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Polen contra Polen Bemerkungen zu dem polnischen Prozeß in Brest-Litowsk Kw. Warschau, Anfang November. Es ist sicherlich für den Westeuropäer nicht ganz leicht, den groben politischen Prozeß zu verstehen, der sich zur Zeit In Warschau abspielt, diesen Prozes,, der seinen Namen von dem Festungsgesängnis Vrest-Litowsk bekommen hat, in dem zwanzig oppositionelle Parlamentarier kurz vor den Novemberrvahlen des vergangenen Jahres eingesoerrt worden waren. Sie erlebten dort fürchterliche Tage, sie wurden beschimpft und mißhandelt; zuweilen wurden sie nachts aus den Zellen geholt und mit dem Gesicht an die Wand gestellt, so daß sie glauben mußten, nun sei die letzte Stunde gekommen. Neben ihren Kopsen schlugen Revolver kugeln in die Mauer. Als sie nach mehrmonatiger Hast endlich entlassen wurden, befahl man ihnen zu schweigen. 'Aber nach und nach sickerte doch die Wahrheit durch, zuerst in Polen, dann aber auch in der p uzen Welt. Nur eines weiß man bis auf den heutigen T..,z nicht, nämlich ob der jenige. in dessen Namen diese Dinge geschehen sind, Mar schall Pilsudski, den Brester Offizieren konkrete Auftrage über die Behandlung der Verhafteten gegeben hat. Ja, es gibt sogar Leute, die allen Ernstes behaupten. Pilsudski wisse auch heute noch nicht Bescheid, wie es in Brest wirk lich zugegangen sei. Wie dem auch sein mag: Nun stehen die Opfer von Brest, die Opfer des gegenwärtigen Regimes vor Gericht. Erst aus der Anklageschrift haben sie erfahren, nicht wäh rend der Hast, nicht während der Untersuchung, was man ihnen eigentlich zur Last legt. Sie sind angeklagt, revo lutionäre Stimmungen unter der Bevölkerung propagiert, einen gewaltsamen Umsturz vorbereitet, die Behörden und den Marschall Pilsudski verächtlich gemacht und aus dem Krakauer Kongreß der sogenannten zentrolinken Parteien de» bewaffneten Marsch auf Warschau beschlossen zu haben. Es handelt sich dabei um den vorläufigen Abschluß einer Entwickelung, die einmal in der Geschichte Polens eine be sondere Rolle spielen wird, um eine einzig dastehende Aus einandersetzung zwischen einem Regime, das sich (im Mai 1!)2t>) des Staates bemächtigt hat, und seinen Gegnern, die mit den Mitteln des Parlamentarismus siir die Wieder herstellung der Demokratie kämpften, um eine Auseinan dersetzung aber auch, wie ein polnisches Blatt bemerkt hat, zwischen Westen und Osten innerhalb des polnischen Staates. Pilsudski hat, wie man weiß, sich inzwischen einen parlamentarischen Vorhang geschaffen, den im November IWO gewählten Sejm; bei diesen „Wahlen" ist es ihm, nachdem die hervorragendsten Oppositionsführer kaltgestellt worden waren, gelungen, sein eigenes Volk zu besiegen. — So hat Polen ein Parlament, in dem das polnische Volk nur höchst mangelhaft vertreten ist, die Opposition darf nach dem neuen Manlkorbgesetz zudem nur »och sünszchn Minuten Redezeit pro Mann beanspruchen, wenn es nicht der Regierungspartei gefüllt, überhaupt keine Debatte zu zulassen. Die gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Diktatur und Demokratie ist schon durch das äußere Bild des Ver handlungssaales treffend gekennzeichnet: Aus der einen Seite sitzt der Staatsanwalt als Repräsentant des Pilsndjti- Regimes, auf der anderen Seite sitzen die ehemaligen Brester Häftlinge; zwischen beiden Parteien haben die Richter Platz genommen, die die schwere Entscheidung zwischen zrvei Staatsdoktrinen fälten sollen. Ihre Ausgabe cst unlösbar. Können Sie gegen das Regime entscheiden? Können sie guten Gewissens die Angeklagten verurteilen, die immer wieder von sich behaupten und auch den Beweis erbringen wollen, daß sie mit ganz legalen Mitteln um die Macht im Staate kämpfen wollten ? Welchen Einfluß wird Pilsudski, der soeben überraschend seinen Erholungs urlaub in Rumänien unterbrochen hat, ans den Gang des Prozesses nehmen? Ans wessen Seite wird der wirkliche Sieg in dem tragischen Kampfe Polen gegen Polen fein? Es liegt, man muß es wiederholen, ein politisches Bara- doxon darin, vag ein Regime, dessen Mach! durch Gewalt errangen und mit Gewalt befestigt worden ist. nun Leuten den Prozeß wegen Hochverrats macht, die aus ganz nor malen parlamentarischen Wegen gegen das System der Gewalt vorgehen wollten. Aus der Anklagebank sitzen prominente Repräsentan ten des neuen Polen, Männer, die einst mit Pilsudsli gegen das zaristische Rußland gearbeitet haben. Männer der Tat, wie der ehemalige Ministerpräsident Witos. Männer der Idee, wie der polnische Sozialist Liebermann, der seiner zeit mit starker innerer tlcberzeugnng die ans Grund von gefälschten Spitzelaussagen angeklagten Führer des ost- oberschlesischen Deutfchtums verteidigt hat; Korsanty, der einst so gefeierte „TK'frcier Ostobersch'esiens", branchr nnr deswegen nicht p rsönlich zu erscheinen, weil er als Ab- gcordeter des Schlesischen Sejm noch immun ist. Die Negie rungspresse muß sich sehr viel Mühe geben, und die Zensur hat bei der Oppositionspresse allerlei zu tun. nm zu ver schleiern, was kaum zu verschleiern ist, daß nämlich d i e Angeklagten in d . T a t z u A n k l ü g e r n ge worden sind. Manche interessante Einzelheiten sind schon zu Tage gefördert worden, die das Ansehen des Pil- sudski-Regimes nicht erhöhen können. Man weiß nun, daß die Linksopposition Pilsudski selbst vor dem Maiumsturz die Negierung ««geboten hat, freilich eine Negierung mit dem Parlament; daß Pilsudski damals Witos eine beleidigende Absage erteilt hat. Er wollte eben seine eigenen Macht pläne und nicht die anderer Leute durchsetzen. Und Liebermann, der ans vielen politischen Prozessen be kannte Verteidiger, der nun seine eigene Perteidigung mit doppeltem Impuls betreibt, wußte sofort die eigentlichen Hintergründe des Prozesses nnfzudecken; Pilsndstis Attacken gegen den Parlamentarismus, die seit der Ezechowicz- Afsäre datieren. Wie war es denn? Eines Tages wird im Parlament scftgesleUt. daß der Etat um üOti Millionen, vom Parlament nicht bewilligte Millionen, überschritten worden ist. Die Frage nach den Belegen muß der Finanz minister damit beantworten, daß er aus Befehl Piljndskis, der doch in seine» Kabinetten eigentlich nur KriegsminUter ist, gehandelt habe und weitere Auskünfte nicht geben könne. Das formelle Recht wollte, daß nun Ezcchowicz vor den Staatsgerichtshof gestellt wurde, wo Liebermann im Auftrag des Parlaments als Ankläger auftrat und er klärte: Wir müssen diesen Man», Czechowicz, nnklagcn, weil der eigentliche Schuldige für uns unerreichbar ist. Pilsudski griff ein. Die Ereignisse überstürzten sich. Offi ziere erschienen eines Tages drohend im Sejm, der schließ lich aufgelöst wurde, weil Pilsudski sich seine Kontrolle nicht gefallen lassen wollte. In scharf gewürzten Inter views, die mit in guter Gesellschaft höchst ungebräuchlichen Ausdrücken durchsetzt waren, »rächte Pilsudski seinem Aerger Luft. Als die Opposition schließlich auf dem Kra lauer Kongreß der zentrolinken Parteien ihre Absichten offen aussprach. Absichten, deren Realisierung übrigens sehr problematisch schien, weil sie fa doch mit parlamen torischen Mitteln verwirklicht werden sollten, wozu unter dem Pilsudski Regime nnr wenig Möglichkeit besteht, machte Pilsudski allen Plänen ein Ende, indem er die Op Positionsführer nach Brest brachte und dann das Volk ver anlaßte", sich bei den Wahlen dem Recht des Stärkeren zu unterwcrsen. Lange hat es gedauert, bis der ..kleine Sejm von Brest" sich im Eerichtssaal versammeln konnte. Denn die Regie rung Hal keinen Grund, sick des Prozeßes zu freuen, weder politisch noch moralisch. Neben dem Gegenstand der An klage steht ja düster der Fall Brest. Der Gcrichtsvor sitzende ist zwar ängstlich bemüht, den Angeklagte» das Wort abzuschneideii. wen» sie vo» den Mißhandlungen sprechen wollen Aber aenüat es nicht, wenn Liebermann laut und feierlich erklärte: „Ich schwöre bei Gott und bet meiner Ehre, daß alles, was darüber gesagt und geschrieben worden ist, der Wahrheit entspricht!"? „Reden darf man nicht, aber geschlagen darf werden", ries in höchster Er regung der Abg. Mastek in den Gerichts!««!, «ls der Vor sitzende auch den Abg. Liolkosz nicht über Brest reden ließ. Es ist, man kann es nicht anders sagen, ein schlimmer ein tragischer Prozeß. Er wäre es nicht so sehr, wenn sich die Leute des herrschenden Regimes dazu verstanden hätten, die Mißhandlungen von Brest als Fehler einzu sehen. Nachdem aber Abgeordnete des Rcgicrungsblocks und nach ihnen die Gazetten der Negierung erklärt haben, Brest sei eine historische Notwendigkeit gewesen, nachdem also das Vorgehen niit ausgesprochenen Gewaltmitteln als Ctaatsnotwendigkeit bezeichnet worden ist. kann man nur darüber trauern, daß das gleiche Polen, das einst so heroisch gegen die russische Unterdrückung gekämpft bat. sich heute, nn «-«gedenk seiner Mission, Bollwerk des Westens zu sein, den einst beklagten östlichen Methoden zuwcndet und damit den entsetzlichen Schritt aus der europäischen Rechtsordnung tut, ganz zu schweigen von der höheren göttlichen Rechtsordnung. Es wäre keine Schande gewesen, die Brester Mißhandlungen als Mißgriff ein iigesiehen, weil auch im hellsten Europa üble Dinge in Gefängnissen Vorkommen. Aber man darf sie nicht, wie es in diesem Brester Prozeß geschehen soll, rechtfertigen wollen am aller wenigsten durch einen Prozeß, in dem wiederum die Macht herhälten muß. nm zu verwischen, daß die 'Nollen eigent lich vertauscht iverden mützlcn. Das Krunfir auf dem Nich- tertisch läßt alle diese Widersprüche nur noch deutlicher offenbar werden. Pilsudskis persönliche Ehrlichkeit kann ebensowenig in Zweifel gezogen werden wie fein guter Wille. Aber es ist sein und des heutigen Polen tragisches Ver' non s aß dieser Mann, vielleicht aus verhängnisvoller Verwirrung des Gewissens, vielleicht auch allzu übel beraten van de« präsumtiven Erben seiner Macht, nicht erkennen ver mag, wie wenig er in der Lage ist. dem neuen polnischen Staat eine neue sittliche Staatsidee zu geben Ob es die Opposition kann, die gleichfalls den besten Wille» hatte, dem Staate zu dienen und aus diesem Motiv heraus das Regime Pilsudskis bekämpft bat. ist eine andere Frage, eine wahre Schicksalssrage für Polen. Der Brester Prozeß wird darüber keine Klarheit brin gen. Er wird aber denen, die es setzen wallen zeigen, daß das heutige Polen nicht von außen tzer. iondcrn von inne n in seinem Bestand bedroht ist. Wie viele werden in Polen selbst das sehen? „Zensuren den Erziehern'" Frau Dr. Oppler, pralilische Aerztin, vcröskentbchl unter diesem Titel in der Neuen Vreäauer Zeitung eine Abbavdluug Dieser merlcwürdcg nair>e '.Bubet enthält u a folgende Sätze. „Es nxrden unzähhge K.nder und lange 'Nen cl^n in Ec- ziehunz anjial:en und Sä.u'eu Kn wSuuem S.nne behebt ja eine Zwangserz-e'mn i Kir alle her.mwa.'b'euVn S .:a"'ärger) geistig und seelisch mißhandelt: unzähligen Meu'ckren »»erden die .»rinder und Fugendjahre durch unzeeä'nele Le uer und Er zieher zu einer Zeit der O.uai und E.niedrigun » T e-'e seeläckcen Mißhandlungen gelangen äußerst sel'.en nn das Licht der Oes- sentlichbeit: denn sie bannen meist nicht dar.ieler' und »ächt be wiesen werden Es handelt sich hierbei meist nicht um grob« Beneblnneeu der Er- ehel: em crind wird nick»! verbanden und durch falsche Einstellung des Lehrers wird seine Seele verbrüv- pelt .. Mir erscheint nur ein Weg an nm m -lt „,id dn'»el ver- hältnismäß'g leicht zu belchreilen T e Schn' die Zv.iünge haben da-- Wort' S e lallen auf G nd '--er l - un-en den Erziebui» - !>erechi'gt-'u Be' -H mu '- » - an Nelken " Au- eigener Erhitz uns 'rtzre-tzl sie: nach d>>- Entlassung aus der Schule w'rd auch ohne ?. eu o.m den, mmm be richtet. da-'- die Selmler erleiden' Mir eriun.ru Fr-u Dr Ovpker an das schöne a'te deutsche Svr'chwort: Schm'er tz'üb' bei de'nem Lei-'ten' Ein Studie»»«' wird wetzt ohne weiteres auf den tzZedantzen bomwen seine -m-w ui-rr d e '.''eba'nolung des Dar"il,re!'les zu ä':ß.--u atz?: >, '»' - emmg ilt nach der Ansicht von Frau Dr Ovaler eine Sackze. sä'- d>e jeder sach verständig »tz. Demo-chst w .d nun die F-au D -tor vielleicht noch vorlchlaoen. daß auch in der Fan- tze die Kmder darüber nbstiinnteii sollen, ob sie von ihren Eltern richtig erzogen werden! »w. Die Unbezähmbaren Roman von Max Brand. DeuNche Rechte Th Kiionr Nachb, Berlin (52. Fortsetzung.) ..Bart!" ries er mit sclpoacher Stimme Der Wolf gab winselnd Antwort, blieb «in wenig zurück und lies neben ihm her. Dan deutete mühsam nach vorne. Bart machte einen Lustfprung, sein schrilles Gebell zeigt« an, daß «r dar Haus und di« Bäum« gesehen hatte. Dan raffte den letzten Rest von Kraft zusammen und streifte dem Pferd die Zügel über den Kopf. „Führ' uns hin. Bart", sagte er, vergrub feine Finger In Tatans Mähne und brach aus dem Sattelbug in sich zusammen. Satan machte aus der Stelle halt. Daß man ihm die Zügel über den Kopf warf, war «in Befehl, den er nicht anders verstehen konnte. Der Körper des leblosen Reiters auf seinem Rücken sackte bei dem plötzlichen Ruck schwerfällig zur Seit». Black Bart packte die Zügel mit den Zähnen. ar zerrte an den Zügeln Satan wieyerte zweiletud Plan Barl antwortete mit einem Knurren, das schon beinahe eine Drohung war. Gleich daraus suchten sie sich, Black Bart voran, durch das Unterholz «tuen Weg nach dem Hause von Buck Daniels. Sechsuudzwauzigstes Kapitel. Black Bart als Krankenpfleger. Duck Daniels Mutter erwachte. Ein Kratze» und Knurren an der Tür hatte sie geweckt. Sie alarmierte ihren Galten und Sohu Gemeinsam gingen sie zur Haustür, Puck mit schuß bereitem Revolver an der Spitze. Als er den Wals erblickte, suhr er zurück und hob die Waffe, aber Black Bart wedelte g»mstheifck>end um feine Füße. „Schieß nicht — das ist ein Hu»d, und da habe»» wir auch seine,, Herrn!" ries der alte Sam. „Bei Golt, mau hat einen Toten auf den Gaul gebunden." Dau saß nicht mehr auf seinem Rappen, er lag daraus. Sein Kopf hing tief nach unten. Einzig der Riemen, mit dem er sich selinkickuiallt hatte, bewahrte ihn vor dem Fallen. Satan war vouig am trnde feiner >zra>r. crr »and mit weit auseinander- gespreiztcn Beinen, jein Kopf hing herunter, und sein Atem kom in kurzen, keuchenden Zügen. Sam durchschuilt den Riemen, und Buck ließ den schlaffen Körper in feine Arme gleiten. „Buck, ist er tot?" flüsterte Nirs. Daniels. „Ich kann keinen Herzschlag fpiireu", jagte Duck. „Hilf mir, ihn ins Haus schassen. Dad." „Achtung! Der Gaul!" rief Sam. Buck machte, seine Last aus den Armen, gerade noch recht zeitig einen Sprung nach rückwärts. Satan wankte, feiner Er schöpfung uachgebend. siel wie ein Sack zu Boden und lag alle Viere von sich streckend, eher wie ein toller Hund als ein Pferd. „Laß den Gaul in Ruh'", sagte Duck. „Hilf mir lieber mit dem Mann Er hat einen bösen Schuß abgekricgt." Airs. Daniels raunte voraus und steckte eine Lampe au. Niit größter Sorgfalt legten sie den leblosen Körper auf ein Bett. Dan bot einen erschreckenden Anblick. Das schwarze Haar wir in wirren Strähnen in das vollständig blutlose Ge sicht gefallen, der Mund stand krastlos osfen, und die Lippen waren von Staub geschwärzt. „Dad", sagte Buck. „Mir ist, als hätte ich den Akensck>en schon einmal gesehen. Weiß der Himmel, ob er lebt oder tot ist." Er ließ sich auf die Knie nieder und brückte das Ohr aus Dans Brust über dem Herzen. „Ich höre sein Herz nicht klopfen. Ma. gib mal den Hand spiegel her." Sie Halle ihn schon in der Hand und hielt ihn jetzt dicht vor Dans Lippen. Rach einer Weile nahm sie ihn weg und drei Kopse beugten sich eisrig darüber „ s ist just ein Hauch draus! Er lebt!" ries Duck. „Es ist nichts", sagte Sam. „Das Glos ist nicht ganz klar, das ist alles." Mrs. Daniels fuhr mit dem Finger über das Glas Er hinterließ eine Spur, die nicht >u verkennen war. Jetzt verloren sie keinen Augenblick weiter. Heißes und kaltes Wasser wurde gebracht. Die Wunde wurde gewaschen, das geronnene Blut ringsherum entfernt, und während Frau Daniels und ihr Mann den Verband anlegten, rieb und Inetet« Dnck den ichtass.-n K»rver. nm das nackende Vlnt wieder in Um lauf zu dringen. -Seine Demuhnngen wurden belohnt. Roch em paar Nkinnien stieß Dan einen liefen Seufzer aus Duck nieß einen Trinniphjö rei aus. Dann plötzlich sagte «r: „Weiß Gott, jetzt erkenn' ich ihn. es ist Dan Darry." „Du hast lk<bt". sagte Sam „Duck, heut nacht war irgend eine Teuielci ini Gong Das ist sick>er. es hat mehr als einer dazu gehört, um ihm so übel mitzuipielcn" Sie arbeiteten gemeinsam wie bescisen. Jetzt war der Pulsschlag wieder deutlich spürbar. Dcr Atem g ng in regel mäßigen Zügen, wenn auch »chwach. Ein leiser Anslug von Farbe stieg nninerklich ins Gesicht „Dcr Arm wird in wenigen Tagen schon wi,d«r einiger maßen im Lol sein", sagte Frau Daniels, aber 's ist sehr leicht möglich, deß er Wund'"eber tz-'em",l Suh dir an wie er den Kops aus dein Kissen hin und her wirst und vor sich hin murmelt." Dan chlug einen Augenblick die Augen aus, aber sein Blick war fremd und verständnislos. „Wir wollen jetzt hinunter und »ns um den Gaul kümmern" sagte Buck. Das war keineswegs eine leickile Ausgabe. Als sie heran traten. arbeitete sich Satan schnaubend in die Höhe und blieb mit krampshast ansgeslrecklen, zitternden Deinen stehen. Sein Kops hing schiv.'r und bleiern herab. Sogar in dem verglasten Ausdruck der Augen verriet sich die Erß-tzöpsung, und trotzdem sunkclte darin ein niigezähinter Haß gegen die Fremden, die Hand an ihn legen wollten. Trotzdem wäre das Tier stihig ge wesen, Wider'tand zu leisten. Da mischte sich Black Bart ein Plötzlich stand er nut gesträubtem Rückenhaar und geslebchtcn Zähnen vor den beiden Männern. „Mach die Haustür ans. damit er Dans Stimme hören kann", schlug Sam vor. Es geschah. Ein schwack-es, siebrigcs Gestammel drang aus dem Hans. Es war Dans Stimme. Der Wols drehte den Kops und winselte »ragend zu Sntau hinaus. Es war, als mache er ihm Vorwürfe, daß er noch immer am selben Fleck verharrte, wo dock) die Stimme des Herrn in der Ferne zu hören war. Dann raste er aus di« osscne Tür zu und verschwand im Haus „Mach, daß du reinkommst, Buck", ries Sam, , er wird Ma cu Tod« erschrecken." > (Fortsetzung solgt).