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Sächsische Volkszeitung : 27.11.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193111277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19311127
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19311127
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-11
- Tag 1931-11-27
-
Monat
1931-11
-
Jahr
1931
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 27.11.1931
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LZahltrarlen sür Dezember Der heutigen Nummer liegen die Zahlkarten für Dez. bei. Wer sie umgehend auSsüllt, ver meidet lästige Mahnungen. und Umgebung Volksschulbildung und höheres Schulwesen Der Bezirksellernrat Grotz Dresden der christlichen (evan gelischen) Elternvereine nahm aus Anlah der seht staltsindcnden Anmeldungen sür die höheren Schulen zu der Frage einer ge hobenen Schulbildung Stellung. Die christliche Elternschaft ver tritt hierbei die Auffassung, datz eine bessere geistige Aus bildung der Kinder schon in der Bollisschule statlsinden müsse, und zwar sei «in soläies Ziel nicht etwa durch das Hinzusügen weiterer Klassen und in der sogenannten „mittleren Reife" zu suchen, sondern durch eine Hebung des Bolksschulunlerrichtes während der acht Pflichtschuljahre. Allerdings iverde dieser bessere Volksschulunterricht erst dann erreicht werden. wenn durch eine wirksame Schulaussicht eine slrafse geistige Durch bildung der Kinder gewährleistet wird. Eine gehobene Volksschulbildung werde aber auch das l>este Mittel sein, um dem zu großen Andrang aus die höheren Schulen und der daraus folgenden Uebersüllung der akademisä)«» Berufe zu be tiegnen. Die Folgen der Sparmahnahmen sür die Volksschule wür den »veiterhin von der christlichen Elternschaft mit gröhler Auf merksamkeit verfolgt, nachdem bereits die Kreishauvlmannschaft Dresden in einer Eingabe ersucht worden ist, die aus ihren An ordnungen für die Dresdner Volksschulen sich ergebenden Här ten zu mildern. Dagegen lehne die christliche Elternschaft auch künstig eine Beteiligung an den agitatorischen und wirkungs losen Entschließungen der weltlichen Teile ab. Ferner er stattete der Vorsitzende des Bezirksellernrates. Landgerichtsrat Dr. Eschenbach, «in Referat über das jetzt gellend« Eltern recht. Fn einer Elternvcrsammtung der Dresdner Annenschule erklärte Oberstudiendirektor Merbitz, dah alte Klassen zum I. Dezember mehr oder weniger von» Lehrerivechset be troffen und zum guten Teil auch neue Klassenlehrer erhalten würden! Alle mühten einen neuen Stundenplan erhallen — mitten im Schuljahre! Die Schulgelderhöhuug habe an den Schulen, die ihre Kinder aus den ärmeren Stadtteilen zugeschickt bekommen, zu einem starken Absinken der Anmeldungen ge jährt, während die Sckulen im wohlhabenderen Osten der Stadl nur geringes Nachlassen zeigten. — So fördert «in Volksbil dungsminister den Ausstieg der Begabten! : Die Dresdner Vereinigung katholischer Akademiker ver anstaltet zusammen mit der katholischen Studentenscclsorge an der Technischen Hochschule am Freitag, 27. November, abends 8 Uhr r. t. im Saale „Siadt Gotha", Schlohstrahe. einen Vortragsabend. Regierungsrat Dr. Kloidt vom Reichs innenministerium, ehemaliger Geschäftsführer der Caritas sür Akademiker, spricht über „Das katholisck)« Studententum und seine Stellung zur Volks- und Völkergemeinschaft". — Gäste willkommen. : Der Chrijtmartt beginnt in Dresden Donnerstag, den 17. Dezember, und endete Mittwoch, den 23. Dezember. Die Marktbuden und -stände dürfen in Altstadt nur aus dem Neu markt und dem Moritz- und Marimilianring und in Neustadt aus dem Reujtädter Marlt ausgestellt werden. — Am Güter- bah'lhoi Hessen schon täglich hach mit Weibnachlsbäuincn be laden« Züge ein; bald wird auch der Verkauf einsetzcn. : Den Weihnachlsbaum der Fugendhilfe am Bismarckdenk- mal in Dresden hat in diesem Fahre das Forstaint Lange- b r ü ck gestellt, damit er während der Advents- und Weihnachts zeit wieder seine schimmernden Kerzen über die ausgestellten Opserstöcke leuchten lassen und so si^r „Fugend in Not" bit ten und l-cttsen kann. Der Waldriese wird am Freitag, 27. Non, aus seinen Standplatz am Bismarckdenkmal tief in die Erde --Sie wurden soeben gezählt" Vertehrszählung tm Dresdner Hauptbahnhof Dresden, 26. November. Fm Dresdner Hauptbahnhos hat kürzlich eine Verkehrs zählung stattgefunden, über die die Reichsbahndirektion Dres den der Presse anlätzlich einer Besichtigungsfahrt des Wandern den Berges bei Falkenau Bericht erstattet«. Reichsbahnrat Dr.-Ing. Frahne führte dabei an Hand einer Planskizz« des Dresdner Hauptbahnhoses etiva folgendes aus: Um die Zählung dnrchzusuhren, wurde jede den Bahnhof betrelende Person mit einer Zählkarte ausgerüstet, die sie beim Verlassen des Bahnhofs wieder abgeben mutzte. Dabei wurde der 'iKgriff „Bahnhof" durch die 5 Ausgänge nach der Prager Stratzc lt), »ach dem Wiener Platz, am Eingang der Prager Stratzc (2), nach dem mehr nach der Reilbahnstratzc zu gelegenen Eingang (3) und nach den beiden Ausgängen nach der Bismarckstratze (-1 und 5) begrenzt. Die ausgegebenen Karten wurden slundemveise gesammelt. Gegen die Haltung des Publi kums l»ei Entgegennahme der Karten, insbesondere der zahlrei chen Arbeiter mar nichts einzuivenden, es benahm sich im allge meinen sehr verständig. Das Ergebnis der Zählung ist als gut anzusehen Nur etwa 4 v. H. der zu zählenden Hlersonen dürs ten nicht ersaht worden sein. Es wird überraschen zu verneh men, datz am Zähltage Insgesamt 88 000 Personen den Bahnhof betreten hatten, davon waren: 25 000 ankommende, 24 000 absahrende, 0000 Uebergangsreisende. 33 000 tftersonen waren als Passan - t e n anzusprechen Es standen also 62 v H. Reisenden 38 v H. Passanten gegenüber. Aui die Einaangstore verteilt war der stärkste Verkehr mit insgesamt 3t 000 (16 882 zugehenden und 14 038 abgehenden) Personen bei Tor 2 (Ausgang Wiener Platz. nahe Prager Stratze) sestzustellen. Der schwächste Beikel» leg bei dem Tore 5 mit ins.zesamt 12 000 rftersonen Dieses T >. ist das auf der Bismarckstratze der Prager Stratze zunäckit ge legene. Der stärkste Zugang lag also bei Tor 2, der stärliite Ab gang bei Tor 3 (Wiener Platz nal-e Reitbahnstratze). Diese Tnt- sack-en dürften sich aus Verkehrsgründen leicht erklären logen. Der stärkste Zustrom zum Bnhnhos erfolgt eben von der Prager Stratze aus. der stärkste Abslrom vollzieh, sich von den Zügn aus der MitteihaUe aus. wobei die Reisenden den Bahnhof ans dem schnellften Wege, elwn durch den Ausgang Neitbahiiilvohv verlassen. Die Hauptzahl der absahrende» Reisenden verlähi den Bahnhof mit Zügen in der Miltelhalle, die gerinosie Zahl iveist die Nordhalle ans. Auch in der Zahl der ankommen den Reisenden steht die Mittelhalle an erster Stelle Die Zahl der Uebergangsreisenden ist grötzer aks erwartet worden war, insbesondere als vor dem Kriege. Diese Erscheinung dürfte ast in der iveiten Entfernung von Wohnort und Arbeitsstätte zu suck;en sein Fm P a s s a n t e n v e r k e k r iveist Tor 2 wieder die stärkste 'Belegung mit insges. 17 000 Personen auf. es folgt aber hier im nahen Abstande Tor 3. während Tor 5 den schwächen Verkehr zeigt. Fntcressant ist die Erscl)«inung. datz der Hangt- ström der Passanten nicht auf direktem, kürzestem Wege den Bahnhof durchschreitet, sondern als Lieblingsweg einen Umweg wählt, nämlich die Passage van Tor 4 (Bcrnkardstratzc) nach Tor 2 (Wiener Platz, nahe Prager Stratze). Das erklärt sich mnl- matzlich daraus, datz die Passanten aus ihrem Wege durch Len Bahnhof noch etwas sehen wollen, wozu sich in der Kuppelhalle immer ttzelegenl)«it bietet. Was zum Schluss die Belegung der Durchgänge angeht, so ist im (Oesanttverkehr die S'rgtze zwisck)en Mittelhalle und Bahnsteig 1ltt2 im Durchgang 3 mit rund 31 500 Personen am stärksten belastet. verankert und am Sonnabend so weit fertiggestellt werden, datz er am Sonntag, 1. Advent, erstmalig ausleuchlet. : Dl« Gehälter im Dresdner Einzelhandel iverden ab 1 No vember in den Gruppen 1—4 um 5 v H., die Gehälter über 180 Mark um 6 v. H.. die Lehrlingsgehälter um 10 v. H. ge kürzt. Die Vereinbarungen sollen bis 29. Februar 1932 gel ten. Die Erklärungsfrist läuft bis Sonnabend, 28. Nov. 1931. : Berufsberatung für Abiturienten. Durch den Vertreter des Tächs. Akademischen Auskunstsamtes sür Studien- und Be- rufssragen findet — wie in früheren Fahren — im Arbeits amt Dresden. Abteilung Berufsberatung. Maternistr. 17, 2 , Berufsberatung sür Abiturienten statt. Die nächsten Beratungs stunden werden am 3. und 4. Dezember in der Zeit von 3 bis 7 Uhr abgehalten. Voranmeldung »christlich oder mündlich (Fernruf: 24101, Hausapparat 70) ist notwendig. : Aus Anregung des Landeslatholiken-Ansschusscs der Deutschnationalen Bolkspartei veranstaltet die Ortsgruppe Dresden dieser Partei am Freitag, 27. November, abends 8 Uhr im „Hotel Bristol" einen Aussprache-Abend, bei dem Fhr. von Landsberg über das Thema „Die Zusammenarbeit der Kon fessionen in der christlich-nationalen Front" sprechen wird. : Der Rrichsbund der Kinderreichen versammelte seine Vertreter der Bezirke und Ortsgruppen im Kreis Dresden am Sonntag im Spcisesaale des Neustädte! Bahnhofs. Der Bericht des Kreislciters zeigte, belegt durch zahlreiches statistisches Material, daß neben vielen vergeblichen Versuchen, die Not der kinderreichen Familien zu lindern, mancher schöne Erfolg zu verzeichnen ist. Von verschiedenen Seiten wurde betont, datz mehr und mehr Aentter dazu übergehe«, den Verkehr mit den fachlich geschulten Vundesvertretern dein direkten Publikum- verlehr vorzuziehen, «in Beweis, datz die Organisation sich durchezsetzt und nicht umsonst gearbeitet hat. Wenn viele Wünsche vorläufig anck ncch unerfüllt bleiben müssen, war doch aus allen Reden zu erkennen, datz die Behörden — Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel — bemüht sind, zur Erhaltung der Familie helfend einzugrcisen. Bei verschiedenen Anfragen über Siedelungswesen, das ja sür die Kinderreichen ein beson ders ernstes Problem ist, wurde auch zu den geplanten Stadt- raudsicdclui'gen Stellung genommen, die in der vorgesehenen Form nicht als Fdealzustand sür kinderreiche Familien be trachtet werden können, schon mit Rücksicht auf den für diesen Zweck viel zu kleinen Wohnraum. Der Vorsitzende sprach in seinem Schlutzivort die Hoffnung aus, datz in Zukunft sich die Hanptsorderuugcn des Bundes endlich erfüllen mögen: Achtung vor der Mutter und ausreichende Fürsorge für das Kind. Politische Beleidigungsprozeffe Ter Präsident des sächsischen Landtages. Meckel, halt« gegen den veranttvortlictwn Schriftleiter des „Freiheilskampfes" Arno Franke Privatklage angestrengt auf Grund eines am 10 Februar dieses Fahres im Freilwitskampf erschienenen Arti kels „Fst es wahr, Herr Wecke!?" In diesem Artikel wurde ge sagt. datz die Schwägerin Meckels, eine Fiirsoraeempsäagerm Grosser in Chemnitz, einst Herrn Wecket 600 Mark geliehen Kade, die bis heute nicht znrückerstattet wurden und datz Herr Meckel diese Verwandte lreute nicht mehr kenne. Der Beklagt« hatte den 'Wahrheitsbeweis angeboten und den Vezirksvorstehec Uhlig als Zeugen benannt, datz die Grosser sich in diesem Sw:e geäußert habe. Auch »var die Grosser selbst als Zeugin geladen worden. Uhlig blieb dabei, datz die Grosser diese Aeutzerung ge- lan habe, während die Grosser selbst auf alle Fragen antwortete, das ivisse sie nicht mehr. Franke wurde vom Dresdner Am - gericht zu 150 Mark Geldstrafe verurteilt. Fn einem politischen 'Beleidiaungsprozetz gegen den S!»L: verordnelenvorsteher der Stadl Wehlen. Schubert, vor d> z Gemeinsamen Schöffengericht »var der als Zeuge geladene natic< nalsozialistische Landlagsabgeordnete Dr. Ben necke nicht er schienen Das Gericht beschloß die Vertagung des Prozesses und belegte Dr. Bennecke mit 50 Mark Geldstrafe und den durch iem Ausbleiben entstandenen Prozetzkosten. Autzerdem erließ das (äe- rickt für die neu anzulwrauinende Verhandlung Vorführungs befehl gegen Dr. Bennecke und stellte der Staatsanwaltkckmlt anheim, gegen ihn «in Verfahren wegen Vergehens gegen § IR StGB, einzuleiten. Für die Durchführung des Vorsüb- wigs- bcfebls »vie für die Einleitung eines Strafverfahrens ist noch der Reichsverfnssung die Zustimmung des Landtags ersvr.vttch. Es ist anzunchmen, datz er seine Genehmigung nicht cri.Rm wird. lamsics-rrum-VerscknM Vnm ball, >/, Imker tone nur A(N. 4.50 bei Lpieiksgen, orercken KnnenskvsN« 9 (Kuß 18ZZ6), vsukrnei- Streike 9 ! - — - --' » Gipset nicht entgehen zu lassen, seine streikende Ehehälfte an mich abgeben, datz ich sie sicher zu Tal geleite. Ich konnte mich im Augenblick nicht davon ülrerzengen, datz eheliche Pflichten bei einer Kollision mit bergsleigerisckw» Herzen wünschen so ohne weiteres an andere abgetreten iverden dürfen, und „tat, als hält' ich nicht gehört". Fn den Felsen des Garberkars halte ich Rast. Ich habe Z«it: denn das Ziel des Tages, die Berliner Hütte, winkt in greifbarer Nähe Da klappern Schritt« im Gestein, und schon stehl die zuriickgeschickte Ehegattin als tapfere Alleingängerin vor mir. Sie mutz ein schlechtes Personengedächtnis haben: denn sie erkennt ihren Reiter aus Dnrstesnot nickt. Aber-Pc ist ehrlich genug, ihren Rückzug einzugestehen. „Bis do ob'n miss", erklärt sie. „ivu dr Schnie oasängt. do hoa 'chs gebrett. Trno- chern do ging mr de Puste aus." (Bis da oben hinauf, wo der Schnee ansängt, da habe ich es gekracht. Danach ging mir der Atem aus.) Sprach'-- und stieg festen Schrittes hmab zu dein Wege, der an der Moräne des Mareckkeeses sie zum Wirtshaus „Alpenrose" führt. Mich al>er beschäftigte in den.nachmittägigen Ruhestunden vor der Berliner Hülle noch lange dieses köstliche Heimalerlebnis mitten in den geliebten Bergen. Aus -en Konzerlsälen Tonkünstlerverein zn Dresden. Der l. Kammeralxmd ivar zur Nachfeier des .'>0. Geburtstages des Ehrenmitgliedes H e r mann Zilcher ausgestaltct. Nur Werke von ihm standen aus der Vortragsiolge. Zilcher l>at sich aus allen Gebieten der musi kalischen Komposition erfolgreich betätigt. Die Auswahl der ansgeführlen Witte gab ein treffendes Bild davon. Es war nicht nur intciejia»!, die Wejensart der Zilcherschcn Knnil kenncnznlernrn, sondern der Abend war ein tünstterischcs Er lebnis. Namentlich paäte das grotzartig« Quintett Eis-Moll für Klavier, zwei Violinen, Bratsche und Violoncello, dessen Schluß mit dem Choral „AK-un ich einmal »nutz scheiden" einen geradezu erschlltteinden Eindruck machte. Um die restlose Wie dergabe »nachten sich die Herren Seidmann. Lier sch, Trüber. Ha in «»er. Rhede verdient. 'Wie dieses groß artige Werk, bewiesen anch die Noloko-Snite für eine Sing stimme. Violine. Violoncello. Klavier und die Klavierstücke „Klänge ter Nacht", datz Zilcher «in durchaus Eigener ist. Seine Tonsprachc ist bei aller 'Natürlichkeit überaus eindringlich durchaus originell und iorinvollendet. Bei aller Ueppigkcit des Satzes bleib» sie durchsichtig und streng logis.b. Vor allen» aber enlinltet sie wundervolle melodische 'Reize, gestützt auf aparteste Harmonie. Die Klavierstücke spielte Herr Schneider- Marsels mit bcträchiliä>«r Geslallungskrait und beseeltem Ausdruck. Die Roloko-Suite sand durch Frau Schöne- Kniipsel und die Herren Licriä», Franz Schmidt und Schöne eine ganz wundervolle Wiedergabe. — h —. Palmengarlen. Dem KIauierni»ei»d des lresslicken Franz Wagner hätte man einen besseren Besuch gewünscht. Die seingeistige Gestaltung dieses Pianisten »st ebenso bekannl und längst anerkannt »vie seine geschlissene Anjchlagskultur und fein scharf charakterisierendes Ausdrucksvermögen Es braucht hier nichts hinzugesügt werden. Die Merke von Back. Liszt, Mozart, Beethoven. Schumann und Brahms standen im Lichte einer sicher fundierten Künstlertchast. Und so konnte es nicht ans bleiben, datz der belieb!« Künsller herzlich gcscierl wurde. - ck Künstlerhaus. Dini von Essen Kamins mit ausgezeich neten Kritiken nach Dresden. Fn» Künstterhans »vor Gelegen heil, ihre Tanzkunst nun in der Wirklichkeit zu sehen. Wir konnten seststellen, datz sie nach einer ganz »>ersöniiä>en und originellen Nate such!. Ansbauend ans ihren Erfahrungen und Studien, die sie mehrere Fahre in Fava und Bali gemacht Hal. um die Tänze des Ostens in der künsllerisären Tanzdichtung ausznwerten, ist sie bestrebt, den östlichen Tanzknit den Formen ncnzeillichcn Tanzgepräges, »vie »vir es von der Palncca. Wig man und van Laban kennen, einzngliedern nnd ergänzend ein zuordncn. Manches in den Bewegnngen weist aus die exolischen Religions und Tempeltünze hin Anderes wieder entspringt einer starken innerlichen Phantasie. Es ist viel Feingeistiges, viel Plajttsäws, viel scharf Gesel»enes in den Tänzen dieser Hol länderin. aber anch mancherlei Geklügeltes und Gekünsteltes mischt sich darmtter. Fmmerhin war man an der Knast inler essiert nnd spendete lebhaften Beifall, der auch der tte'flicire» Begleiterin Carri) de B r » >) n mit zugcsprochen iverden mutz. - ei - Das 2. grotz« Slnsoniekonzert mit der Dresdner Phil harmonie findet am 8. Dezember 1931 statt. Dirigent: Dr. Frie der Weitz man. Salislisch wirkt der ncne Heldenlenvr der Bettiner Slaatsoper, Fritz Wolff, mit, der ursprünglich für das 3. Kanzert an» 16. Februar 1932 verpflichtet worden um. Gerhard Hüsch, der zur solisttschen Mitwirkung für das beo - stehende Konzert verpslichtet wurde, wird daher bei dem 3 glo tzen Sinfoniekonzert singen. Bei dem bevorstehenden Konzett wird u. a. die 3. Sinfonie in Des Dur von unserem D e'Liier Komponisten Paul Büttner ausgesührt. Karlenvorverkavs im Mnsikhaus Bock, Restdenzkaushaus und Berkehrsverein (Alt markt). Walter Schanfntz Bonlnl spielt am Mittwoch, 2 Dezember, im Palmengarten in Dresden von Chopin: Polonaise eis, Pre- lnde Des. Walzer As, Ballade G, acht Etüden und von Liszt Tonal« H. Musikalische Veranstaltungen sür Erwerbslose. Das Ar- l-eilsaint Dresden veranstattet an» heutigen Donnerstag. 26 ll . abends 730 Uhr im Volkswahlsaal, Eingang Trabanlengalse, ein Konzert für ArlutUslose. Das Proaramm bringt Werke om» Carl Maria von Weber, Felix Mendelssohn und Ludwig vmi Beethoven. Ausführende: Die gesamte Dresdner Philharmonie unter Leitung von Kapellmeister Florenz Werner. Solist Konzertmeister Ladislaus von Szerdahelyi. — Di« Dresdner Valkssingakadcmie veranstaltet Freitag, ll. De.zeml>er, im Trianon einen Abend sür die Arbeitslosen Es iverden Dar bietungen des grotzen Chores mit Allsoli von Frl. Dora Winkler und Liedern des Kinderchores »vechseln. Die musikalische Lei tung liegt in den Händen des Herrn Kapellmeisters Hans Richter Haaker Karten hierfür händial das Arbeitsamt ans. Für die Nachtvorstellung der Staatsthcater zugunsten dec Winterhilfe am Sonnabend. 28. November, abends 10 Uhr, ilt ein abwc.lsluuosrciches Programm vorgesehen. In der Haupt sache werben Werke und Darbielungen aus dem Gebiet der heiteren Muse geboten. Im Gegensatz zu sonstige»» Bun- Ion Abenden soll es keine konzerlmätzige Folge von Liedern. Arien und Rezllalionen geben, sondern ei'» vollständiges K a b a r e I t p r o g r a n» m im eisten Teile, nnd an Stelle des ursprünglich vorgesehenen Ossrnbachsckcn Einakters eine be sondere Ileberrokchnng. die in das Gebiet des Films und Ton films binüberspielt. Da falt alle Kapellmeister. Neaissenrc, So listen der Oper nnd des Schauspiels. Oirernckor. Ballett und Siaalskapelle an den Darbietungen beteiligt sind, erübrigt sich eine besondere Namensnennung. Es darf erhofft iverden, daß die Veranstalt» ig. deren Einnahme der Dresdner Win« lerhilfc zuslietzen wird, einen reichen Ertrag bringt.
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