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Sächsische Volkszeitung
- Erscheinungsdatum
- 1931-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193111281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19311128
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19311128
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-11
- Tag 1931-11-28
-
Monat
1931-11
-
Jahr
1931
- Titel
- Sächsische Volkszeitung
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Dresden und Umgebung Auslosung von Schuldscheinen -er Gladtanleihe Ter Rat der Stadl Dresden teilt mit, daß mn IN. No vember 1931 die sür den I. Mai 1932 vorgenommene drille planmäßige Auslosung von Schuldscheinen der 7prozeniigen Dresdner Stadtanleil>e vom Jahr« 1926 «Reihe ll) — aus',er den Nummern von srül>eren Auslosungen — stallgesunden bat. Die Kapitatlielräge der gelosten 2chuldscl)eine sind vom 39. April 1932 mit den bis dabin fälligen Zinsen gegen Rückgabe der Schuldscheine samt Erneuerungsscheinen und Zinsscheinbogen bei der Stadlkasse V oder bei den Einlösungsstellen in Empfang zu nehmen Die Verzeichnisse der ausgeloslen Nummern liegen im Neuen Rathaus, au der Dresdner Börse lind in den Ein- lösungsslellen zur Einsichtnahme aus. : Die Dresdner Vereinigung katholischer Akademiker ver anstaltet zusammen mit der katholischen Sludenlenleelsorge an der Technischen Hochschule am heutigen Freitag, 27. Nov, abends 3 Uhr c. ». in, Saale „Stadt Gotha". Schlotzstraße. einen Vortragsabend. Regierungsrat Dr Kloidt vom Reichs- Innenministerium. ehemaliger Geschäftsführer der Caritas für Akademiker, spricht über „Das katholische Studententum und seine Stellung zur Volks- und Völkergemeinschaft". — Gäste willkommen : Ehemalige Kapellknaben der Hoskirche Dresden. Das feit 1799 bestehende ehem. Kgl. sächs. Kapellknabeninstitut, auch heule noch im musikalischen Leben ein Kultursaklor, aus dem so mancher großer Musiker, Künstler und Gelehrte l-ervorgegangen ist, ruft die ehemaligen Kapellknaben am 29. November 1931 zu einer Tagung in Te 1 schen aus. Verbunden ist die Tagung mit einem Konzert, das außer der jüngsten Generation von Frau Liesl von Schuch und den eliemaiigen Kapellknaben Staats- kopellmcister Kurt St riegler, Kammervirtuos Arthur Zenker und Bruno Knauer, Mitglied der Sachs. Staats kapelle, l>estritten wird. : Das Siedelungsproblem. Zn Dresden traf am Donners tag der Reichskommissar für vorstädtische Kleinsiedelung Dr. Sa aßen ein. Ziveck seines 4*esuch«s sind Yterhandlungen mit dem sächsischen Arbeits- und Wohlsahrtsministerium über Er werbslosen- und Siedelungsfragen : Die elektrische Beleuchtung der mechanischen Vichtsignal,. Dav Presseamt des Polizeipräsidiums Dresden teilt mit: In folge des Vcrkebrsrückganges wird das Polizeipräsidium ver suchsweise die elektrische Beleuchtung der mechanischen Lichtsignale künftig nur in den verkehrsreichsten Zeiten brennen lassen. Es sollen eingeschaltet werden das Lichtsignal an« WicncrPla h von 1-i bis 19 Ubr. Sonnabends von 11 dis 19 llhr, das Lichtsignal ans dem Albertplaß von 19 bis-19 Ubr und das Lichtsignal am Pirnaische« Plah von 19 bis 13 Ubr und 16 bis 19 Ubr In der übrigen Zeit sind sämtliche Licktsignole außer Tätigkeit. : Di« Gastwirtsongrstellten veranstalteten am Donnerstag abend eine Kundgebung im Iohanneshof. wo der Verbands direktor Wagner über die Krise im Gastwirtsgewcrbe nnd die Stellungnahme der Arbeitnehmer sprach Es wurde eine Entschließung angenommen, in der u. a. Aushebung der Ver kehrssteuern. Einschränkung der Mietzinsitener. Förderung des Fremdenverkehrs und Senkung der Lebenshaltungskosten gefor dert werden. Di« Dresdner Volkshochschule, um deren letzte Hauptver sammlung l-ekanntlich ein gerichtlicher Streit zwisck>en rechts und links entstände,, ist. berust zum 19 Dezember eine außerordent liche Hanptversammlnng ein. die über eine Saluingsänderung beschließe« soll Diele Saßimasänderung hänat mit dem Prozeß «icht zusammen Sie ist notwendig, weil die bisherige Sa! zung in mehrfacher 4iezieh ing unzulnnalich ist. Der neue Sal- zuiigsentwiirf ist in einem Unterausschuß unter Vorsitz des srii Keren Oberbürgermeisters B l ii h e r ansgearbeitet und vom Ge- samtvorstand der Volkshochschule genehmigt worden. Zum Zusmnqlück bei Ob?r-iiimannSdorf Bei dem Zugunsall zwischen Oberschaar und Obcrditt- mannsdors sind drei Rollsahrzcuge entgleist. Die darauf auf gebockten zwei bcladcncn nnd ein leerer Hauptbahnwagen sind um gestützt. Außerdem ist ein vierachsiger Schmalspnrwagcn mit sämtlichen Achsen und ein zweiachsiger mit einer Achse ent gleist. Ursache des Unfalls ist, wie die Reichsbahndircklion Dresden mitlcilt, vermutlich eine Klemmung in der B r e m s l e i t u n p. Dadurch wurde die Betätigung der Brem sen beeinträchtigt, so daß der Zug aus dem starken Kesälle vor Oberd'.Umannsdors eine zu hohe Geschwindigkeit erlangte. Die Unglücksstellc liegt an der Schmalspurbahn Klingenberg — C o l m n i ß — O b e r d i t t m a n n s d o r f. d. Tödlicher Sturz in «Inen Kohlenbunker. Auf dem Ge lände des früheren Burgkschen Kohlcnschachtes „Glückauf" in Die Berufsauffassung -er kath. Frau Dresden, 27. November. Der Kath. Verein erwerbstätiger Frauen und Mädchen zu Dresden beging am 24. November die Jubelfeier seines 25jährigen Bestehens. Der bis ans den letzten Platz gefüllte Saal des Kolpinghauses bewies, welches Interesse das katholische Dresden dem Wirken des Vereins und seiner Silberseier entgegevbringt. Der Abend wurde umrahmt von einem Prolog und Darbietungen des Singekreises unter Leitung des Vereinspräses Kaplan Köhler Die Je st red« hielt Verbandssekretärin Voigt tBerlin). Ihren Ausführun gen lagen folgende Leitgedanken zugrunde: Der Kath Verein erwerbstätiger Frauen und Mädchen zu Dresden Hal allen Anlaß, seine Jubelfeier in festlicher Weise zu begehen. Seine Mitglieder haben sich in ihm zufammengeschlos- sen, nicht nur um in angenehmer läesellschast von Zeit zu Zeit schöne Stunden zu verleben, sondern nm im organischen Zusam menhang mit seiner Reichsorganisation, dem Verbände kath. Verein« erwerbstätiger Frauen und Mädctzen Deutschlands, des sen Ortsgrupii« er ist. mitzuarbeiten an der Durchdringung un seres öffentlichen und wirlschaslliäien Lebens mit katholi schen Grundsätzen. Er folgt den Lehren der Kirch? und weist damit den einzigen sicheren Weg aus der Not unserer Tage. Kalk lierufstätige Frauen sind in, Verein und im Verband zu- sammengcschlossen. Sie gehören zu den Millionen Frauen, deren Tagewerk ans dem naturgetreuen Wirkungskreis in der eige nen Familie durch die wirtschaftliche Not in außerhänsliche Er- werbsarbeit verlegt wurde Auch sic wollen nnd sollen aber die Kräfte, die Gott in ihre Frauenseele gelegt bat. nicht brachlicgcn lassen Auch sie sind berufen, den Gotlesnnstrag zu erfüllen, der der Stammutter Eva im Paradiese gegeben wurde: Gehil fin des Mannes und Mutter des Lebens zu sein In der Bejahung nnd Auswirkung dieser Ausgabe sind sie be rufen. dem Wirtschaftsleben Eigenwerte zu geben. Wir haben Bernte, di« von vornherein die mütterliche Fran verlangen, alle diejenigen, die erzieherisäier und pflege rischer Art sind wie der der Lehrerin. Krankenschwester Haus gehilfin. Sie geben der Frau, von der sie den Einsatz aller kör perlichen und seelischen Kräfte verlangen, meist auch innere Be friedigung und Lelu'nsanssiillnng. Andere Arbeitsgebiete erhalten erst durch die frauliche Eigenart den reckten Inhalt nnd Wert, sie werden durch sie zu Dienst am lebendigen Menschen. Verkäuferinnen Handwerke rinnen, die sich der Eigenart ihrer Kundschaft anpassen müssen, die sie In Fragen des Geschmacks und einer würdigen Frauen« mode beeinflussen können, haben ein reiäpts Feld mütterlicher Betätigung. Und selbst die Fabrikarbeiterinnen, die stündig sich wiederholende mechanische Handgriffe machen müs sen. über deren Tagewerk das rasende Tempo des „lauünXn Bandes" steht, sind nicht ausgeschlossen von dem großen Kottesaustrag. Sie sind hineingeslellt m die lOemeinichasl ihrer Berufskolleginnen und sollen an der Arbeitsstätte ein Apojlolai des Beispiels und getreuer Pflichterfüllung ausüben Diese Berufsauffassung in der katholischen Frauenwelt zu wecken und zu verliefen ist eines der vornehmsten ,Pcic katholischer sozialer Arbeit. Hand in Hand damit gehen die Ve- strebungen, die Bernssverhältnisse so zu gestalten, daß sie dec körperlichen und seelischen Eigenart der Frau enlsp eä>n Darum wächst der 'Verband über die Gesinnungsgemeimmast hinaus zur Berufs- und Slandesbewegung. die katholische Kwste im Wirtschaftsleben einsetzt und sich bemüht, es von ihrer kaliw lisäzen Grnndhaltunq aus zu gestalten. Schon einmal sandte Gott der Welt Ertötung und Rettung durch die Frau, als er die Gottesmutter zum Werkzeug der Menschwerdung seines Sohnes auserkor. Vielleicht hat er auch jetzt die Millionen von Frauen in außerhänsliche Berussarlreit hinausgesandt, um der mcchoni- sierlen und materialisierten Wirtschaft Erlösung zu bringen Der Arbeit in diesem Sinne waren die vergamzenen 25 Jahre geweiht. Sie drückt auch dem Zukunslsprogramm ihrcn Stempel auf Wir gellen mit Zuversicht in das zweite V r lei- jahrhundert hinein, denn wir dienen nicht dem Augenblick, n chi ständig iveckselnden Erscl>einnngen, mir bauen die Zukunft nuj dem Felsenfundament der Kirche. Erzpriester Neugebauer lChemmtz) iiberbrack'e oft Bezirkspräses die Glückwünsche der Verband».-«': nie, der Chemnitzer Verband-vereine und erinnerte an die Zeit wo er selbst als Präses den Dresdner Verein geleitet hatte Er über reichte die Ehrendiplome des Perbandsvorstandes an 5 Mitglie der. die Verband und Verein durch 25 Jahre die Treue gebalten halben Auch Pfarrer Dr I u st l.Kötzschenbrodas und Pfarrer Palm tAltenburgs spraclwn mit Wärme von ihrer Prüfe tätig- keit und was der 'Verein für die berufstätige katbo! scheu Frauenwelt bedeute Für den Dresdner Kath Verein weibl Angestellter „Lydia" überbracht« Frl Appel Glückwünsche nnd eine Festgabe siir den Erwerbslosensoub-. die kathol'sclwn Gesellen und das Jugendamt vertrat Kaplan Pfeiffer. — Im 2. Teil der Veranstaltung boten Bere ue- Mitglieder ein schönes Elisabethsp-el. Bannewitz stürzte der 53 Jahre alle Vorarbeiter Rumberg in einen Kohlenbunker, aus dem er, da keine Hilfe in der Nähe war. nur »och als Leist)« geborgen wurde. Seit 29 Jahren war er auf dem Schach« beschäftigt. d Auch In Freiberg freiwilliger Arbeitsdienst. Auch iu Frei berg soll mit dem freiwilligen Arbeitsdienst lwgon- nen werden. Der Sladlrat genehmigte in seiner letzten Sitzung die Verlegung der Einmündung der Herzog Ernst Straße in die Clgnnnitzer Straße und die Anlegung eines Grünstreifens im Wege des freiwilligen Arbeitsdienstes. s. Vom Giroverband Sächsischer Gemeinden. Der Vor itnud des Giroverbondes Sächsischer Gemeinden hat die Dir k- toren Nickard Dämmig und Otto Schkade als Ver:re..r des Gnorrrbandes bevollmächtigt. Beide Direktioren sind auch zui Vertretung der Zweiganstalt Pirna berechtigt. 7um UleiknSlkkfert MltltlslftlEkMkl' tüf die vsme.äen ttei-rn , ein Likmurkrtürk vom fsiei5lei' Ausbau der Freitaler höheren Handelsschule In Freital soll demnächst auf schulisä>em Gebiet - ne Maßnahme zur Durchführung kommen die eine bedeutsaeic Erweiterung der bisherigen höheren Handelsschule br n -u wird Freital besaß bisher eine städtische Hölzer« Handel scku e die bis zur Obersekundareife führte Das Lehrpersonal d eler Schule war einerseits nicht voll lwschäsligt, andererseits woc jedoch auch keine gesetzliche Handhabe zum Abbau einzelner Lehrkräfte gegelvn. Eine größere Anzahl Ingendliä-er ans Frei tal lwsuchte Dre dner höhere Schulen Diese Schüler gedenkt in,m nunmehr dadurch in der Freitaler höheren Handelsschule un'er- bringen zu können, daß man diesem Institut «ine Sexta an gliedert. Dadurch wird die Lehrerschaft voll beschäftigt we Va können Die Schule wird durch dies« Maßnahme den Charak ec einer W ' r I s ä> a f I s r e a l s ch u l e bekommen, an der d e Schüler siir wirtschaflliäie und testmisstie Berufe, siir die nute- und mittlere Beamtenlansbahn, siir lnndwirtschastliäie Zemi- nare uftv vorgebildet werden können Der Rat der Stad: Frei lal verspricht sich außerdem von dieser Maßnahme ein- Ec Höhung der Einnahmen aus Schulgeldern, ohne daß wo Scc anderen Seite Mehrausgaben für das Institut einlrcb : — Einem diesiwziigiiäien Ratsvorschlag wurde in, der letzten ? sdft verordnetensilzung gegen die Stimmen von drei kommun k iöco und einem bürgerliäwn Stadtverordneten zugeslimmt. s. Bata-Schuhe im Sächsischen Landtag. In der D:c duck Techinsstzen Hochphule hielt türzlich ein Dr Doiezal einen Bei trag über die Organisation in dcn Bata-Werten, das ein Lab lied ans diesep tschechischen „Schnblönig" gewesen zu sein ' k-int. Abg. Dr. Kastner hat im Landtag eine kurze Anfrage ein gebracht, ob die Negierung die Maßnahmen der Technischen Hochschule billige, zumal doch betannt sei. daß deutsch« Schuhe sowohl in Güte als auch im Preis den ausländischen Säulen mindestens gleichwertig seien. «oie rurrische Kasscestube den Einaang vermillekt. kebt «in Slt.mdajcin in die ganze Nacht. Opinmhöhlcn sind es. In grauenvoll ärmlichen und schmutzigen Kellerlöchern liegen die dem Raufchgist Verfallenen, »ine Oellampe blakt über dem Kontrast von der Notdurft der Wirklichkeit und der Ueber- schwänglichkrit der Rauschträume aus den verzückten Gesichtern. 4o»r»/ ISvbcv. Konzerte und BorlrSge Boltvwohlsaal. Mit deutschen Volksliedern und volks tümlichen Liedern u. a. von Hauptmann, Mendelssohn, Schubert und Schumann veranstaltete unter der srinabtöncuden und nrusikalisch sicheren Leitung von Pros. I. G. Mraczek die vreyßigfch« Singakademie rin Konzert. Beson ders interessant waren darunter di« van Franz Wüllner bear beiteten deutschen Volkslieder: denn sie stehen mit ihrer aparten, klaren und meisterlich behandelten Stimmführung hoch über den Bearbeitungen der gegenwärtigen Richtung. Man brauchte nur die wohltuende Natürlichkeit des „Minneliedes" zu vergleichen mit der geschraubten, verzopstcn und erkünstelten Harmoni sierung desselben Liedes, wie man sic vor einiger Zeit, von inem lebenden Tonsctzer behandelt, an anderer Stelle hörte. Die Lieder fanden durch die „Dreyßigsst.e Singakademie" eine llangscköne. geschmackvoll«, ansdrucksvertiefte Wiedergabe. Mit Ausnahme der drei Weihnachlslieder von Rnd. Ochs — bei diesen dürst« die verschnörkelte Bearbeitung teilweise schuld sein — war auch die Tertauss-vrache ausgezeichnet. Als Solistin kört« man wieder einmal Anna Maria Seebeck. deren Gci- genspiel mir schon vor einigen Jahren im Händclvercin ange nehm auffiel. Die Künstlerin ist ans der Schule von Johannes Stri« gler hervorgegangen nnd hat die vorlrefslichc Schulung mit Erfolg weiter ansgcbaut. Mit der Sonate IV in D-Dur von Händel und dem 1. Saß aus dem Violinkonzert In E-Moll von Mendelssohn-Bartholdy erwcäle sie bestechende Eindrücle. Die Ctrichkultur fesselt durch niißerordentlichc Klarheit und Bestimmtheit, in der Tonaebung bestechen Reinheit und Klang- ichön-heit. Der Ausdruck ist stark verinnerlicht, beseelt und von jener süß-herben Färbung, die dem klang der Violine «inen reizvollen Glanz gibl. Di« jung« Künstlerin sand reichen wohl ¬ verdienten Beifall. Am Flügel sekundierte in trefflicher An passung Pros. Mraczek. —ist-— Friederike Stritt veranstaltet am Dienstag, den 1. Dezem ber, abends 6 llhr im künsllerhanse ihren zweiten Abend ..Deutsche Erzähler der Gegenwart"; sie wird Bindings Erzählung „Unsterblichkeit" vortragen. Staatliches Kunstgewerbemuseum lEIiasstrnßc 31). Neu ausgestellt japnnisstze Holzschnitte. LackarbeUrn. Rollbilder: Teile der Sammlung Ferdinand Avcnarius. Geöffnet: Sonn tags 19- 4 Uhr, Dienstag bis mit Sonnabend 19- 3 Uhr. Ein tritt frei. k Das katholische Kasino zu Dresden Hail« im Mouai No vember zwei Veranstaltungen zu verzeichnen, welche außer ordentlichen Zuspruch von Mitgliedern und Gästen sanden: am 1. November einen Theaterabend und am 22. Novem ber einen Vorlragsal»end Der Theaterabend im Kolpinghaus brachte dos Bcnedlxjck>c Lustspiel „Die relegierten Studenten", das von der dramatischen Abteilung des Kasinos flott und siclzer geboten wurde, so daß der Beifall der zahlreich Erschienenen selbst bet offener Szene durchbrach. Besonders seien erwähnt die Darsteller Frl. Iella Brasche, Herr Herbert Kulb, Herr Alfred Kühn, Herr Karl Schmidt. Aber auch di« übrigen Dar steller verdienen uneingeschränktes Lob sür ihre über das dilet tantisch« Maß Hinonsgehenden Leistungen. Die Ausführung stand unter Spielleitung des Herrn Dir. Rich. Dnnncbier. Der Wunsch nach wiederholter Ausführung des Bühnenwerkes war vielfach zu hören. — Aber auch der Vortragsabend ani 22. November brachte durch di« Ausführungen des Hochw. Herrn Pfarrer Dr Iacubasch über „Spiritismus" den Zu hörern viel Interessantes und zu lebhafter Wechselrede nach d«m Vortrag Anregendes Lebhafter Dank wurde dem Vortragen den targebracht, der in liebenswürdiger Aß-ise dem Kasino schon wiederholt sich zur Verfügung stellte. Für den am 6. Dezember angesaglen F a m i l i c n n be n d wird abermals ein Vortrags abend slattsinden. welcher im Vereinslokal Palmengarien ab gehalten wird. Näheres in nächster Anzeige. Lelpzlg-Lindcnau. In der Pfarrkirst)« zu U. L Frau ge langten anläßlich der Cäeiiienseicr 3 Marienlieder siir 4stimu>. gemischten Chor von Joseph Kromolistil durch den zustän digen Kirchenchor zur Aufführung in der Alwndandacht. Immer wieder fühlt sich der wissende Zuhörer angenehm iiäerrni-h! von der bestrickenden Eigenac! der Melodien und der mein- ikiiiea Stimmführung. Diele ergreifende srelenvolie Musik gmil: aus tiefstem, schauendem Herzen heraus. Wir wußten diesen ickkchl sich gebenden Weise» nur schwer ein Gleichwertiges und Gleich- singliclies an die Seite zu stellen Allerdings: eine.- muiieii -e Sänger milbringen: das sichere Empfinden siir den Halbton Ta dieser aber zumeist in der Sekundsorischreilnng erfolgt non Ehorprakliker Kraniolicki offenbar fo gewollt , io erweisen sich diele herrüst)«« Gesänge nis nicht so schwierig, als sie in der Partitur erscheinen... Das tistiinmige Agnns Dei an:- dr „Gralsmesje" unseres unvergeßlichen Komponisten Thomas Hagedorn fr 1926) löst« wieder jene Weiiiesiinnnnno ans, die allen seinen werlvolicn Kirchenmufikwerken - ln-i sinn gemäßer Aufsührung — ausströmcn. Sein allzu frühe- Tod bc deutele einen fühlbaren 'kieriust. R i p — Das abschließende volkstümlich gehaltene Lied „Elisabeth, wie gern ich Iieul dich grüße"'hielt die Gläubigen beieinander bis der letzte Hauch verklungen war. - b - Humor Man spricht vom Wetter. „Faules Wetter", murrt Käpp chen. „Da sitze ich nun mit weinen schönen Eispicteln." „Eis pickel?" erkundigt sich Fräulein Rötel. „Seit wann haben Sie die?" — „Seit letzten Winter." — „Sie hätten sic gleich mit Frostsalbe einschmier«« sollen", belehrt Fräulein Nöllel. 'Notverordnung. „Wat is bet cjentlich. Notverordnung"' - „Det mußte doch jcspicrt hoben, als de deinen Lohn jelriecht haft. Mensch. Sieh mal, 'ne Notverordnung is wie sone Folo- jrasie: Man erkennt s« erst richtig, wenn de Abzije semacht sind." Eitelleit. „Wißt ihr. Kinder, warum der Vogel Strauß seinen Kopf in dcn Sand steckt?" — „Das ist bloß Reilume, da mit man di« Pleur«us« besser sieht!" Tannhäuser. Emma saß mit Erich in der Oper. In „Tann- häujer". Im dritten Akt bricht Tannhäuser an der Bahre Elisabeths zusammen. Emma schluchzt aus. Erich tröstet sie: „Sei stille, Emma, richdch glücklich war n di« «cmal nich geworden."
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