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Wenn -u den Frieden willst, rüste zum Frieden! Non Dr. Rudolf Karisch, Freiberg i. Sa. Die folgenden Ausführungen stellen dl« Zusammen- sassnng clnes Vortrages dar, den d< Verfasser vor katho- lischen Iungmännern gehalten hat. Wir getien sie wieder als Beitrag zu einer heule sehr aktuellen Frag«, ahne uns in allen Einzelpunklcn mit dem Verfasser zn identifi zieren. D Red. II. Wie stehen wir zu den Mitteln der liricgsverhüli ng? In erster Linie ist es Ausgabe der deutschen A u tz« n p o l i t i k, der Sicherung des Friedens zu dienen. Wir lehnen jede B ii n d n i sp o l i t i k nach Borkriegs muster ab. Militärbündnisse wirken als ständige Bedrohung irgendeinem Staate gegenüber: wir wollen weder Glied einer Antisrankreichsront, noch Glied einer Antirutzlandsront sein, auch nicht um den Preis unserer Befreiung von irgend welchen Fesseln des Versailler Vertrages: wir nürden »ins nur andere Fesseln auslegen, indem wir sremden ureressen hörig sind, und uns der Gefahr einer kriegerischen Bc» vickilung aussehen. Biele unsrer Volksgenossen sind der Meinung, dnh unsere erzwungene Abrüstung die Revision des Versailler 'Vertrages lRegarationcn, vslgrenze, Minderheitenschutz) hindert. Diesem Glauben an die Macht Politik stelle ich den Glauben an die Verständigungspolitik gegenüber. Marktpolitik ist militärisch fundiert: trotz aller Rüstungsmahnahmen der Staa len ist die Erfolgschance militürisclier Marktpolitik — von allen Moraicrwägungen abgesehen — infolge der Vernichlungslech nik des modernen Krieges zum mindesten stark verringert Rich! ocrmindent, sogar wachsend, für lange Zeiten gesehen konstant bleibend ist die Ersolgschance der ZVerständigungspolilili. »veil sie die ivirtschastlicl>e Macht, besser die wirtschastliche Bei siech tung und die Sicherung des Friedens als primäre Wirtschaft-- gruudlage zum Ausgangspunkt nimmt. Ich sehe i i» der deut scheu Abrüstung für Deutschland und alle Welt et »vas Positives. Der deutschen Autze »Politik ist die grotze Ausgabe gestellt, von dieser Po sition aus der Welt neue Wege zur Regelung der zwischenstaatlichen Beziehungen praktisch zu demonstrieren. Darum bejahe ich den Verzicht — nicht den erzwungenen, sondern den freiwillig ausgeübtc-n — auf militärische Macht als a u sz e n p o l i t i s ch e s Prinzip, positiv ergänzt durch das Bekennt nis zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Wir sei)«« gegenwärtig in aller Welt ungel)«uere Vemühun gen zur Ueberwindung der Krise durch Zusammenarbeit <die Mi nislerlu:sprechungen in Cheguers, Paris, London. Berlin: Laval bei Hoover: Hoooers Aktivität), „lieber eines können alle diese M-mühungen nicht hinivegtäusä>en: Frankreich ist momentan so stark, datz es jedem Partner des Internationalen Gesprächs, auch den Vereinigten Staaten überlegen ist und spielend in der Lage wäre, jeden Versuch, die srnnzösiscim Position zu isolieren, durch den Einsatz seiner finanziellen Machtmittel zu verhindern." sThrm. in der R. Ri. V.j Ob Frankreich aus lange Sicht klug handelt durch seine pa,sive Haltung, ist eine andere Frage. So selten »vir den Ausgangspunkt der deuiscken Hutzenpolitik i n e i ne r A k I i v > e r»» n g d e s deutsch sranzösi scheu Verhältnisses und begrützen die klare Einslellung Dr. Brünings zu dieser Linie. Wir lehnen die Erb seiiidlenzende ab und somit die Diskussion über 'Vergangenes. Elienso wichtig erscheint mir eine aktive Verstand! gungspolitik — frei von Ressentiments — gegenüber Polen. Zweifellos sind hier grosze Schwierigkeiten gegelten, da ein Ost Locarno mit Verzicht auch auf friedliche Grenz revision deutscherseits unmöglich ist. Es gilt, die offizielle Au henpolitik lHandelsverträae usiv.) durch deutsch polnilckx- Privat konferenzen ähnlich wie durch deutsch französische Aussprachen zu unterstützen. Selbstverständlich ist ein BtzkennInG zur Mit arbeit im Völkerbund und zur »»»eilgehenden Organi- fntion von Schiedsgerichtover trägen. Unsere Verständigungspolitik ist in der Idee begründet auf katholischen Moral prin- zipien <F o r d « ru ng d « s F r i e d e n s), in der Praxis aus den konkreten Gegebenheiten der politi schen Lage. Für alle Fälle des unerlaubten Krieges gilt für den Katholiken die Pflicht, den Kriegsdienst zu verweigern. Diese Pflicht ist dann s ii r den moder nen Krieg, den »vir aus katholischer Gewissensiibcrzeugnng für unerlaubt erklären, a n z u e r k e n n e n Wir bestreiten nicht das 'N o t iv « h r r « ch t des Staates. Ebenso aner kenne»» »vir di« R o t w e h r p s I i ch t des Staates Während der Einzelmensch aus sein Notwehrrecht verzichten kann, darf der Staat weder innen- noch auhenpo'.ilifch diesen 'Verzicht leisten. Wohl aber bestr« ite ich de m St a a t e das Recht, zur Notwehr einen modernen K»'«g zu entfessel»» und einen Staatsbürger zum Kriegs- dienst zu zivi n gen Unkriegerische Notwehr bedeutet passiven Widerstand. „Jede Arbeit und jede Warenlieferung an den Angreifer wäre zu veriveigern. Ein überaus schweres, ovfe» schweres Werk, das sicher auch viel Märlnre,"nt Köllen würde, aber weit weniger als oj« Kriegerische Verteidigung. Dazu be darf es organisatorische» und «lhisckx-r Kräfte di« denn der Kriegsvorbereitung wahrlich nutzt nachltehen E - bedarf einer Ausdehnung der militärischen Disziplin auf die gesamte Zivilbevölkerung: es bedarf aan z n e u e r M a n öv « r und einer d e m G e i st e d e s E h r i st e n l n m s Kons o r »i e n U m p r ä g u n g des Held »ideals Es bedarf der neuen Einsicht, datz di« ultima ratin nicht das Schwert, sondern das Kreuz ist!" lP- Slratmanii im Friedens- kämpser <1) ttt.II.) Wir bejahen das Wort: „Wenn du den Frieden willst, so rüste zum Frieden!" Darum sondern wir Abrüstung in aller Welt. Unsere Forderung für Deutschland hecht Beibehalten der Abrüstung. Wir leb neu alle V e st rebungen ab, aus z u r ü st e n oder eine Wiedereinführung dec allgemeinen W ehr pflicht in Form des Heeresdienstes zn erreichen. Jede allgemeine militärische Ausbildung verhindert die Ent- nnctzlnn - des Friedenswillens und lx-dentet ständige Kr egs- bereitschglt somit an»tz Kriegsgefahr. Gewitz hat das alte Heer manchru Nlentziien körperlich und geistig ertüchtigt, diese ge ringe- 'Vorteile wiegen den Nachteil der ständigen Frieden-' b drohung nictit aus. P Stratn'gnn Iveist lFriedensliämpler <lt> >!>?!»> darauf hin, datz Papst Benedikt XV. durch Kardinalslaals sekr iär Gaspa» ri erklärt bat. datz gegen die Nationen der 'Von Kott ci- chnet iverden mütztz'. die die allgemeine Wehrpflicht lHeerespslichl) «nieder einzusüliren ber.büchligen. W elchc A ufga b e hat n un d !« dents cl> e Rei cl» -' »vehr? Dars ein katholischer, beivutzt pazifistischer Abgeord neter den Wehretal anuehmen? Die erste Ausgabe der Reichswehr ist Sicherung der deutschen Gren zen zur Erhaltung der Neutralität ade r z u r A b w ehr e i n e s H a n d st r e i ch e s. D ie »inruhige Ostgrenze und d e Isolierung Oltnientzeiis biingen Gefahren mit sich, di' lx-i objektiven H indernisse n Hera b o -mindert find. Ich b e sähe darum ein besti in m I e s M a s-, v o n lll ü st uu gen für Heer und Marine, soweit sie solche H-n dernisse zn bieten geeignet sind. Ich vernein« einen Rü stungsstand mit der Zielsetzung, datz unsere Reichswehr in e i n e n in oder n e n K r i e g v e r n> icheIt werden könne Elx-nso verneine ich die No-.wendigheit, die N! a g l i ch I» eiten d e s V e r s a i l l e r Vertrags aus z n s ch äpse n Eine iveitere Ansgaix- der Reichswehr ist die U n t e r st ü tz u n r der P o I i z e i m g ch t zur Abivehr aller Ang» iss« gegen die innerstaallichx- Ordnung. In bezug auf beide Ausgaben »ehe ich eine Gefahr in der Pflege des Tradition-gcdanken:- in der Reichswehr; die Ausgabe der Wehrmacht ist nach aus-,en nichi mehr Kiiegsbereilschaft, sondern Friedenslichernng: sie ist nach innen und nutzen nicht mehr Condersteilung durch Reviösen talian des Kaiserreichs, sondern Euiardnung in die Reibe der anderen Verwallungsor-ane der Reuubiik. Ich lxslrel'e der Reiclisivebr jede Ein!lutzn>»hme an» die politischen Ents.ic'dun gen und fordere Beseitigung jeder Sonderbehandlung der Wehr- nolitik lsparen!» iin Rahmen der deutschen Gesamtpoliuk Ter in der Wehrmacht gepflegte Wchrgedanke soll aus die genannten Ausgaben hi »zielen, keiner Wehr- Romantik huldigen und dem Soldaten eine pa- silive pa ,z: fistisch e G esin n u n g über Ausschaltung des Krieges ab- Büttel zn» Lösung von Kauslikten eclaubcu Zielnii wir nun aus dieser Einftellung Folgerungen für die Haltung zum Wehretat! Ich mutz auch dem p a z i s i s! i scheu Abgeordneten Recht und Pflicht zurr Ken nen, für einen bestimmt abgegrenzten Wehr etat zu st i m m e n. Ich halte es z. V siir möglich, dog auch der Pazifist einen Panzerkreuzer bejaht, fasern er darin ein nützliches Mittel sieh,, einen Handstreich nbzuwehien und Neu traliläl zu wahren. Auch der Pazifist mutz die Mittel bew lugen, die dieser Ausgabe dienen: er mutz den Unterschied von G renzsiche r u n g und Kriegsbereitschaft er n st - hast >» n erke n n e n Als ich im vorigen Abschnitt die unruhige Oügrenze er wähnte. wies ich aus die Möglichkeit von Ueö.rra.chungen hin, die durch objektiven Machteinlatz verhindert iveroen lionnen Aus lange Eicht ift ein p I a n n» ä tz iger Grenzich >> tz durch Siedlung in den leeren R a u m e n l a >» gs der O st - grenze gewährleistet, zumal der Osten lx-sonders auch volks politisch bedroht ist. Insbesondere aber ist F rieü e n s e r z i c- h u n g für »i nsere I u g e n d zu fordern. E - ist ein schiveres Unrechi^der Jugend für mililäriiche Tinge, in» Uniform und Krieg und falsche Ehrauffassung eine ramon: ö.i>e Bege nenmg einzuslötzen. ihr aber die verheerende Wirklnkkc- l des Kiueges zu verschiveigen. Bleisoldaten. Uniformen, Gewehre und Säbel sind kein Spielzeug für Kinder Kinde » Iied e » , die Waffen und Krieg verherrlichen, sind Seelenvergislun t Mili tärische I u ge n d a u s b i l d u n g i st ein V e »brechen Kinder, die gewöhn! sind, mit dem Leben zu spielen, iverden als erwachsene Mensclxm die Heiligkeit von Leib und Lelx-n nicht respektieren. Drum fort mit dieser BarbarenkuUur in aller Well! Fort auch mit Krieg icfchichien und Krieg romantik aus allen Schulbücijern! Während die Tiplamaten der Länder in den Hauptstädten Zusammentreffen, nm am Weltfrieden zu arbeiten, dürfen die Völker nicht absensü hen Wir bejahen alle privaten Konferenzen, di« 'Vertreter de: Nationen zur Aus spräche und zum Kennenlernen zniammensühren -Vor allem kann das gegenseitige Veutehen der Völker durch Briefwechsel unter Mensclxm rx-rschiedener Nationalität gefordert nx.den Hier lieg» eine Aufgalx- der Iu,zenderzie!,tmg. dB wirkunn vall durch Gruppenivonix-rungen und Schüleram lausch von Land zn Land zu ergänzen ist Wo sitz Mensch zu Menschen findet, schwindet jede Erbseindlegende, und gegenseitiges Verstehe'» nnd 'Achten wird angebnhnl. III. Welche Voraussetzungen Huben wir als Pazifisten in unserem Privatleben zn erfüllen? Nur derjenige hat das Rech! ülx--. P>azifi ivn - in der Poli- tili zn sprechen, der in seinem Privailrlx n ix-mübi in, ,F> edens- bringer zu sein. Wer nicht bei sic!» selber ansangl, wer nicht Feindschaft, Hatz. Perochlnng. Bersenmdun z und Lic-b- losigheit im Verkehr mit dem Mitmenschen me der Hal kein R « ch t, vom Fried e n nnler d e n B o I lie r n z u rede n Blildere di»- Spannm xn ziuitztzen fninz nnd a!'. die dn in deiner Familie sindesl. Stifte Frieden in deinem Beic-in Gib deinen jnnieren Geiö-.üsle.n nnd F-.eunden ein au-."- Vorbild, indem dn alles meidest, »va de Zimeiroün oder -Abneio:ng dient. Schweigen. Verzeihen. Entschuldigen, V e r st e h e n ' das sind die BI iIIel zur A b r n ft n n g i m privat e n L e l> e n. Auch im eigenen -Vo!K,- n' Abciisinn' arbeit zn le.'ten Der Pazifist mlitz sich znm F . iedcn i b.-iall lx-ken.i'n. Ec »nns- seine Person einietz.'ii, um iiber die Mauern s,--n Standes, sei ner Partei, »einer Konfession dem ande.cn Volk zenossen di< Hand zn reichen W er lein e n V o I li -- g e noss e n — ohne !>! ii ch sicht aus dess e n ge s e l i s ci, a s l l i ctz e oder g « i - stige Pvsiti o n — n i cl» I u n b e d i n g t e A ch » ung « nt - g e g e n b ringt, w er n i ch l die BI e t h »' d e n d c r <tz e rings ctz ä tz u n g . V e r »d ,i »ä>: i a n n g n » d de - Derr o » r bei i n n e r p o I i l i s cii e n >r a in p i e n ,i b I e kni. kx-r ifl nicht befugt. Frieden n n ! e > d e -i V ö ! k e r n zn so» der». Aber auch die II nkebnnm !x'»l'-- 'n re'" wer n i »tz t d e n W il! en z n in Frie d e n n nler de n B '' k e > n bat, da rf nicht a ! s A n w all der V »»I k g e m c ns ch a f t a n s t» e l e n Wir katholischen Pazifisten mu-'en als oberste Vor- ,i n s s e tz u ii g olle»- Fried e n s arbeit da G eb « t nennen Nach der Meuning des Paones nnd der Vnctzöse ist das gemeinsame täebei nüe das de E azelnen da - wie-' itzs'cli« Nlilte!, den 'Beistand Gottes znm Werbe der F. > V-n nchernna zu gewinnen. 'Vcnzngtich die Aufopferung der bi Böne und der hl. Kommnnion fiir den Frieden aul Erden ist »ee one: Gnies Gnade sür die Frieden-'-aibe-I zn erwirken Möge von Land zu Land, ausgehend von der katholischen Jugend ei' Gebets fl u r m brausen, der die Fürbitte der Königin des Friedens a n ruft u n d n o in e w igen G alt die Er- f u I l n n », d e » 'Bö e i!» n a äi : s I' o I > »tz »st e » s l e h l : „Frieden aus Erden". Die Unbezähmbaren «oman von Max Brand. Dcuttche Re»tzl« LH. Knonr Nochs., Berlin <65. Aorlsktzung.) „Dar lst Delila-, flüsterte sie, „Ich hab' ikr Gesicht gcfehcn.- Kate stiesi leise murmelnde Laute aus, Worte, die sich nicht formen wollten. Der Alte und seine Frau harrten einander cin- geschuchtert und verwundert an. Leise, aus den Zehenspitzen, '-blichen sie der Türe zu, als habe man sie da ertappt, wo zu sein iic lein Recht hatten. Sir sahen noch, wie Dans sieberglänzcnde Augen sich »jsncien. Sie hörten ihn gereizt und zusammenhanglos vor sich Kitt stammeln Eie sahen, wie sein Vliik irr umhcrwanderle. Ihre Hand glitt über seine Stirn und blieb dann auf dem Ver band liegen, der seine linke Schulter bedeckte. Eie schrie leise auf. Dans Augen hielten aus ihrer Irrfahrt plötzlich inne und kasteien an ihrem Gesicht Die beiden sahen, wie er die Angen auiiitz, wie das Fieber Heller brannte und »vie seine Ctirne sich in Falten zog. Seine Hand kroch langsam nach der Schulter hinauf und legte sich aus ihre. Er flüsterte etwas ..Was sagte er?" murmelte Sam. „Ich weih es nicht", antwortete seine Frau. „Ich glaube, «l- Kietz: „Delila!" Sieh dock», wie sie zusammensährl" „Halt' den Mund!" warnte Sam. „Ma, er kommt zur Ve. similing," Diesmal »var kein Zweifel möglich. Dans Augen ver» rirlen es. ..Soll ich sie wegholcn?" fragte Sam, hastig flüsternd, ,.Cr tut ivoinöglich dem Mädel noch was an. Sieh mal, wie es ihm gelt» in den Augen funkelt!" „Nein", sagte seine Frau beschwichtigend, „es ist Zeit, datz wir die beiden allein lassen." „Aber schau' dir ihn doch mal an!" raunte er, „Der knurrt ja beinahe wie ein Woks! Ich hab' Angst um dar Mädel, Ma." „Sam, du bist ein alter Narr!" Nur widerstrebend kolgte er ihr aus den Vorplatz „Jetzt las, die Tür ein ganz klein nx-nlg offen snst einen Spall", sagte die Alte, .dann kannst du hineinsrhen und »nir jagen, wenn sie wirklich in Gefahr ist." Sam gehorchte. „Dan sagt kein Wort", erklärte er. „er junteli sie immer bloß an." „Und »vor tut sie?" fragte Frau Dauiek». „Eie hat ihren Arm um seine Schultern gelegt Hab' nie gewusit, das, ei», Mädel jo eine jütze Stimme haben könnte, Ma." „Sam, du bist dein Lebtag lang rin Narr gewesen!" „Er stützt sie weg!" „Und sic? klnd sie?" flüsterte Frau Daniels. „Eie spricht mit ihm. Und wie sie spricht! Wie rasch sie redet. Und die ÜVolsebeslie steht dicht dabei und schaut immer bloft von einem zum anderen, als ob sie sich den Kops darüber zerbrechen mützte, wer von den beiden recht hat." ,Die Wege von Liebenden, Sam, sind so quer wie die AK-ge des Herrn!" „Dan hat sich einen Arm über das Gesicht gedeckt, «r sagt immer nur ein Wort, immer dasselbe, wieder und wieder Sie ist aus die Knie gefallen neben dem Bett. Eie spricht Immer noch. Warum spricht sie so leise, Ma?" „Sie wagt nicht, laut zu sprechen. Sie hat Angst, ihr armes, törichtes Herz könnte sonst zerspringen. Oh, ich weih, ich weih! Was sind die Männer doch für Narren! Solche Narren! Sic bittet ihn, ihr zn vergebe» " „Und er sträubt sich mit aller Macht, Er will nicht!" flüsterte die Alte vor sich hin „Black Bart hat dem Mädel den Kopf auf den Echotz gelegt. Hörst du. wie er winselt? Dan sieht immer nach dein Wolf. Jetzt sieht er nach dein Mädel. Er weist, schcints, nicht, nxis er daraus machen soll. Sic hat die ander« Hand über den Augen. Sie weint. Martha, sic hal s ausgegcben." Eine Weile war alles still „Er streckt die Hand nach Black Bart au», keine Finger berühren ihre Hand. Sie starren einander beide an." „Ja, und? Ja, und? Wa, jetzt?" Aber Sam drückt« di« Tür hinter sich in» kchlotz und stemmt, sich mit den Schultern dagegen. t „Kallnlicrc, das Ende ist ,un wie in ei.ie»:: Buch Ma". I. sagte er. , „Die Männer ü»d alle Nonen!" flüsterte M irtha Tomeis, ade» es standen ihr die Tränen in den Augen. Einig« Tage später traf Hal Purvis der von seinem Späherdiciist zurückkehrte, am Eingang der Schlucht, die zum Lager der Bande hinaufsührte, mit Sheriff Gus Morris zu sammen. . „Gut, das, ich dich treffe!" sagte der joviale Shenss „Ick hab' dir viel miniitze Mühe erspart." „Wieso?" „Silent ist gerade umgezogen." „Wohin?" „Die Schlucht hinaus und über die B.rge nach dem alten Schuppen am Bald eagle Creek. Das Ting stehl. " „Ich weist schon Bescheid", jagte Purvie. „Warum ist Silent ausgebrochen?" „Der Boden wurde hier zu Heist. Ich bin eigens herüber geritten, um ibn zu warnen, Tie Burschen redeten schon die ganze Zeit, sic wollten mol die Scblucbt heraus, um zu sehen, ob man Silent nicht irgendwo «rimictzen könnte. Eie haben von Joe biimbcrland erfahren, dost die Bande hier gelagert hat." „Cumberland ist zu ruck» geritten, als er sreigelasjen wurde?" erkundigte sich Purvis grinsend. „Schnurstracks!" „Und wo ist er danach hin?" „Heim, denk' ich, zu seinem Mädel ' „Kein Gedanke!" sagte Purvis trocken „Und wo ist er denn? Wen intcrcjsicrk's denn in Drei« teujeksnamcn, wo er ist?" „Eie sind jetzt beide in Buck Daniels' Haus." „Na. hör' mal. Purvis, gehört denn Buck nicht zu Euch? Ich erinnere mich doch, ich hab' ihn vor gar nicht langer Zeit im Lager gejehcn." „Kann sein, aber ich glaub', wenn du wieder mal nach ihm fragen solltest, dürste sich's Herausstellen, dost er nicht da ist." „Dentst du denn..," sFortfctznng folgt).