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zu statten kam. fragte man ihn nach irgend einer hervor» ragenden Persönlichkeit in Berlin, dann sagt« er: O, das will ich ihnen erzählen, und nun solgte die ganze Biographie des Betheiligten, wobei es an prägnanten Situationen und That- sachen nicht zu fehlen pfleg!« Deshalb war er auch der Schrecken dieser Herren. Ich fragte ihn einst, ob er nicht Memoiren ge schrieben habe, die doch ungemein viel Wichtiges enthalten könnten? 'Ach wozu, enviederte er, es würde daraus nur noch mehr hervorgehc», wieviel schlechte Kerls cs gibt. — Er las unglaublich viel, des Morgens selbst. Abends lies er sich eng lisch und französisch durch di« Demoiselle Schröder vorlesen. Politische und staatswirthschastliche Werke bildeten seine ge wöhnliche Lectüre, und er mutlzete mir zu, es ihm darin gleich- zuthun. Einst pries er mir ein neues Werk, das er angelchasst, als sehr vorzüglich: ja, das müssen sie lesen, es sind 24 Bände, ich bin jetzt am dreizehnten. Ich versicherte ihn. es sei mir gar nicht möglich soviel Zeit zu erübrige», und hielt ihn dadurch glücklich ab mir das Werk zu schicken. Der 29. October kam endlich heran und mit ihm die Er- össnung des Isten Provinzial-Landtags. Da die Sache durch aus neu und allen Mitgliedern fremdartig war, so wirkte eine so authokratische Persönlichkeit, wie die des Herrn vom Stein, sehr günstig um Form und Regel einzuführen. Seine Weisungen und Belehrungen waren zu Zeiten drastisch genug. So sragte ihn beim ersten Veinch der Gastwirth Overweg. Deputirter von Unna, ein unbeholfener Mann, bei dem er mehrmals logirt hatte: Ezcellenz, was muh ich daun nuu thuu? — Sie müssen nillsitzen. war die Antwort, und hören, was vernünftige Leute sprechen. Es rvar merkwürdig, welchen gewaltigen Einflug seine Per sönlichkeit aus die aus so verschiedenartigen Elementen zusam men gesetzte Stände-Versammlung übte. Die wenigen Male, dasz der Stellvertreter des Landtags-Marschalls, Freiherr von Romberg, aus dem liteu Landtag den Vorsitz hatte, bedurfte cs mchrjacner Mahnung, die Mitglieder zur Aussuchung ihrer Plätze und zum Stillschweigen zu bewegen,- wenn aber der Herr vom Stein, aus seinem Krückstock gelehnt, leise in Len Saal trat, so schien eine magische Gewalt einzuwirken. Ost sah man ihn noch nicht, wurde aber seine Gegenwart gewahr an der Art. wie sich die Knoten entwirrten und jeder sich am Platze fand. — Andauernd würde übrigens eine so mächtige Einwirkung des Präsidiums einer derartigen Versammlung nicht förderlich jein. Der Minister empfand das auch selbst und äusserle wohl im Vertrauen, er fühle wohl, dasz seine Zeit vorüber sei und er in den gegenwärtigen Zuständen nicht mehr passe. Bei der Schätzung der Mitglieder und ihrer Leistungsfähigkeit war er nicht frei von vorgesasjter Meinung und beurtheilte z, B den Abgeordneten Regierungs-Rath Bracht osscnbar zu hart, der zwar ein ercentrischer, aber im höchsten Grade rcchtschassener und wohlgesinnter Mann war. Der Minister konnte ihm die frühere Neigung zu den Iacobinern nicht verzeihen. — Eben so grvbe 'noae.gUl.g -,eg>e er gegen oen Pragoeaceu der Mindener Negierung Freiherrn von der Horst, der Abgeordneter der Ritterschaft, und ein jovialer, nicht ungeschickter Mann war. Die Abneigung des Ministers war aber mit Recht aus dessen frühere höchst ausschweifende Lebensart gerichtet, und insbesondere konnte er ihm nicht vergeben, dasz er ein schönes Mädchen aus einer sehr achtbaren Familie verführt hatte, lleberhaupt war er der Mindener Negierung sehr abgeneigt. Einst sagte ich ihm, es wundere mich dasz er dieser Regierung so wenig hold sei, da er doch früher selbst in Minden Präsident gewesen sei. Ja, antwortete er, damals taugte es dort auch nicht viel. Als ich hinkam wurde ein Rath rasürt. zwei wurden dimittirt und der erste Journalist wurde unter die Garde geheckt; nachher, als ich fortging, war ce doch bald wieder beim Alten. Ich konnte ihm mein Erstaunen über so energische Procedur nicht bergen. So mächtig aber auch der Eiuflufz des Herrn vom Stein, namentlich aus seine Standesgenonen war. so muszte derselbe dennoch scheitern an dem starren Eiaennnlz womit die Ritter den Voklgehalt aller früher» bäuerlichen Leistungen aufrecht halten und insbesondere die Dienste abschälzen wollten Der Minister legte groszes Gewicht darauf in dieser Angelegenheit eine Einigung herbeizuführen und hatte mich insbesondere »ur Tbeilnahme an den Vergleichs Versuchen hcrangezoaeu. Alle Mühe indes?, die wir uns gaben, sührte nicht zum Ziel, wohl aber mögen die Berechtigten in den barten Abfindungs-Gesetzen, welch« das Jahr 1^48 herbeiführle, eine Folge und Strafe ihres früheren Starrsinnes erkennen. Äusser den vorgenannten Verhandlungen waren die Arbei ten des ersten Landtages, insbesondere der Städte-Ordnung, der Kommunal-Ordnung und dem Kataster zugcwendet Letzteres insbesondere und die eiserne Konseguenz, womit der Regierungs- Rath Nolshaufen bei dessen Ausnahme verfuhr, war Gegenstand des Abicheucs aller bevorrechteten Grund-Eigenthiimer, weil sie wohl cinsahen, dasz das Kataster sie mit einem eisernen Netze überzöge, unter welchem nie wieder forl>ukommen sei, und nach dessen Vollendung jede Hoffnung auf Herstellung der Steuer freiheit aufgegeben werden müsse. Der Minister war dem Kataster aber auch sehr abgeneigt, insbesondere weil er die Art der Anfertigung für viel zu kostspielig und demnach, siir zu wenig zuverlässig hielt. — Die von ihm befürwortete Massen-Vermes- sung hatte indes? auch manche Schwierigkeiten, und es standen ihr wichtige Bedenken entgegen. — Roch viele andere Wünsche und Bitten wurden von dem tsten Landtag vorqebracht, insbe sondere auch die um Errichtung einer Vrovinzial-Hülssbank aus ersparten Fonds; von diesen wird später ausführlich die Rede sein. Im Allaemeinen zeigte es sich aber schon aus diesem titen Landtag, welche ungebührlich« Bevorzugung dem Stand« der Ritlcrautsbeützer — mit anderen Worten dem Adel — aus den ständischen Gesetzen von 182:? und 1824 erwachse, und wie mangelhaft diesen gegenüber die Vertretung Les Ilten und lten Standes sei. --- 'Nicht nur das? dieser Stand, wiewohl nur in? Besitz von «> höchstens 8 Procent des gejammten Erundeigen- thums ncselzlich ein Drittheil der Stimme hat. kommen ihm — durch Stellvertretung — auch noch die meisten Stimmen der Majorats-Herren zu gut. ausserdem geht aus ihm oder dem ver bündeten Inen Stande der Landlaa^Marsck all hervor. Da»n sind sein« Mitglieder vorschriftsmässig Vorsitzer der 'Ausschüsse, vcrtheilcn di« einlommeuden Sachen, ernennen die Referenten und können daher diese ihren Zwecken gemntz auswählcn und den Vortrag beeilen oder nach Unterschied zuruck schieben. End lich haben alle so ziemlich dieselben Interepcn, leben in bestän digem Verkehr mit einander, sind daher immer au lait. wo gegen die Abacordncten des Uten und lten Standes sich ost erst im Sitzungs-Saal kennen lernen, mit einander wenig in Be- rührung kommen und erst im Verlaus der Verhandlungen her- aussiuden. wer ihre Iuteresieu vertritt und wen? sie ihr Ver trauen zuwenden dürfen. — Ich erlangte auf dem ersten Land tag bald aas Vertrauen der Abgeordneten dieser Stände, habe sie aber durchgehends als eigennützig und wenig zuverlässig lenuen gelernt: bereit miNuoehen. so lange es ihr naheliegender Vorllwil « heischte, aber -u keiner Aufopferung, zu keiner Hin- L.-o/rc-r-,-«/„r,«c/>o ,» lusu «/>// ü»nto /uckro /. Hok/kc/eie - A/c/etotko - -tkrn>-ircanro/»s<l»t/a Le/ckt'n tue /llc/rcr unc/ künk Wnuten KoptLerbreelieir Kr«i»-Wort-Probl«m. Die fünf Bnchstabenkreise sind so lange zu drehen, bis zwölf Wörter entstehen, die folgende Bedeutung haben: l. verheilte Wunde, 2. Stadt im Rheinland, II. männlicher Vorname, 4. Kreisstadt im Reg.-Vez. Hildesheim. 5. Licht. 6. Schisss- requisit, 7. Blütenstaude. 8. britische Kolonie in Süd-Afrika, 9. Stadt in Ostsrieslaud, 19. asrikanisches Tigerpferd, 1l. Tages zeit, >2. schweizerisches Bad (Kanton St. Gallen) Die An« sangsbuchstaben der Wörter nennen einen König in Babylonien. Lko». Wortkette. 1. Edelstein 2. Mohammedan. Glaubens lehre ss. Altes Getreidematz 4. Nadelholzbaum ü. Mohammed. Mönch l>. Indische Gottheit 7. Teigware 8. Neulandbildung 9. Schulgerät 19. Lairdw. Arbeit 11. Sicherheilsbeamler 12. Stadt in Hessen 12. Städt. Beamter 14 Oejsentl. Gebäude 1,">. Eingang Aus den Silben: barm — del — der — sel — gen — Haus — kis — mct — nu — rat — stadt — la — tür — wisch — ze sind Worte obiger Bedeutung zu bilde» Die Endsilbe des vor hergehenden Wortes dient dem folgenden immer als Anjang, so dag sich zum Schlug «ine jortlaujende Wortkette ergibt. Kryptogramm. WcisN du. was Pslicht ist? — Es ist dasjenige, was man — von dein andern fordert — Dumas.) Zahlenrätjrl Elia» - Loden — Ingwer — Strom — Azetylen — Broche -- Examen -- Toepfer — Havelock. — E l i i a b e t l). Treppen,ätl.l. O — r.'e — Ida — Ieme — Ammon — Notker — Toskana. Olifant. ttreu'rvortratltl: W a g e r e ch t l Braut. 1 L'aura, 7 Starost, in Ebene, 12 Art, >1 ttia. 1.'» Kai, li» Lara. 11 Erek, IN kasrelan, 2N Deut, 21 Juda, Jen, 21 Ate.'2U Tee. 27 Adolf. 2!» Kucrb.s. !U> Tafel. Aircr. — Senk- r c ch 1 : 1. Beaas. 2 Ute. It Tabu, i Lcua, 5 Aie. N Aspik, «-» Nesleklor. 11 Krakel, 1l kaendel. 1.1 Traum, l."» kraut. 17 Ajt, Et». 2t- Diaet, 22 Aegir. 2t Adel. 2'. Elba. 27 Aue 28 Iir. In verschiedenen Zwecken. Löffel Entdeckung. Sultanat. Diagonalrilykl. Setzt man die Buchstaben a — a — a — a—a — a — a — b — b—b — b — c — c—d — e — e — g — g — g — g — h — h — h — i — l — m — ui — n — n — u — o — r — r — r — r—-r — r — s — s — t — t — u — u - u — u — u — w — w — z so in die einzelnen Felder, dah (wagerecht) Wörter nebenstehender Bedeutung sich ergeben, s» nennen die Buchstaben der Diagonale 1—1 eine Stadt an der Elbe und die der Diagonale 2—2 — beide von oben nach unten gelesen — eine Stadt a. Wetter (Oberhessen). X. Treppenrätsel. 1. Konsonant 2. Persönl. Fürwort —— — ——— —— I Lateinisch: durch 4. Weibl Vorname 5. Deutscher Musiker i———>i——e Die erste Reihe senkrecht ergibt den Namen eines asiatische« Staates, die zweite Reihe einen weiblichen Rufnamen. Ilak Silbenrätsel, Bildet man aus den Silben ben — big — biss — drei — cen — che — co — co — de — del — du — do — e — e — cis — er — sen — gek — gnac — Heu — hör — hu — im — im — in — in — la — kau — ti — ko — le — le — les — ti — lie — ma — me — men — mit — mo — ne — ne — ner — nig — on — rat — re — rei — reis — ri — sc — sen — st - ta — te — te — tra — u — wat — weis? — woh — zc Wörter folgender Bedeutung und liest deren Anfangsbuchstaben von oben nach unten und die dritten Buchstaben von unter nach oben, f« erhalt man einen Spruch von»Shakespearc. 1. Verbandstojf. 2. Stadt in der Provinz Sachsen 2. Speiie 4. Stärkung. K. Ajsenart. ti. Eidechsenart. 7. Berühmt,: Chemiker. 8. Eule 9. Waldbaum. 19. Getränk. II. Gesa» 12. Mythologische Person. 111. Biene. 1t. Teil des 'Rades 1ö. Krankheit. 1t>. Französisches Gesetzbuch. 17. Haustier 18. Role Farbe. 19. Alpenpslanzc. 29. Bewohner 21. Jia- lienische Münze. 22. Jagdrus. 22 Einsiedler. 21. Lip;e 2ö. Höchster Teil der Karpathen 20. Anzeige. X gebtlng bereit. Herr Viederlack. Avgeoroneler des lten Sian- ! des. machte hiervon eine rühmliche Ausnahme. Er versucht die Interessen seines Standes mit seltenem Scharsiinn und nncr- s müdlicher Ausdauer; auch war sehr bald das Bestreben des lten und Ben Standes dahin gerichtet, ihn vom Landtag auszu- schlieszcn, und demgemäs? das Wahlgesetz zu ändern. Die vor zügliche Achtung, welche der Landtags-Marschall mir bewies, ward bald Veranlassung, Lag mir diese auch von andern Seiten erzeigt wurde, meine Stellung war daher im Ganzen eine an genehme. wenn ich gleich sehr in Anspruch genommen und mit Arbeit überbaust wurde. Ich war damals im Besitz groszer geistiger Thätigkeit und voll Hoffnung etwas auszurichten; da her unverdrossen, selbst wenn die Arbeit bis in die 'Nacht herein wäbrle, — Die Abende brachte ich häuii« dem Herrn vom Stein zu, und erfreute mich seiner ungemeinen Kenntnisse und seiner schlagenden Bemerkungen. So sagte er eines Abends: ich will ihnen den Unterschied sagen zwischen einem Wcstsälinger und einem Rheinländer: Wenn sie den Wcstsälmger etwas fragen, so möchte er lieber morgen antworten als heute; fragen sie den Rheinländer, da haben sie die Frage noch nicht heraus, jo antwortet er schon. Gleich nach vollendetem Landtag reis te der Minister nach Berlin kam aber bald sehr verstimmt nach Cappenberg zurück, da er seinen Wünschen und Anträgen, insbesondere in Beziehung auf das Cntaster keinen Eingang hatte verfchajscn können. Er grollte darüber vorab dem Ober-Präsidenten von Vincke, der als Laudtags-Commissar ebenfalls nach Berlin gegangen war und gegen den Herrn vom Stein operirt hatte wenigstens in der Kataster-Angelegenheit. Herr vom Stein betrachtete den Herrn von Vincke alc- leinen Schüler und sah in dessen Benehmen eins 'Art von Empörung gegen seine Authorität, die ihm unverzeih lich schien. Als ihm Herr von Vincke daher noch von Berlin aus unlerm 12. Juni 1827 schrieb und sich über die geringen Erfolge des Landtags und über die wenige Rücksicht beklagte, die mau den Wünschen der Stände zugewcndet, zog der Minilter alle Schleusen seines Zornes aus und in einem Schreibe» vom 18. desselben Monats warf er dem Herrn von Vincke vor, er allein sei Schuld an dem nicht genug zu beklagenden Ergebnis?. Er habe in der Kataster-Angelegenheit die Interessen der Pro vinz verrathen und den Ministern Muth gemacht, io rückiickgs- los mit den Anträgen des Landtags zu versahren. Sein jetziges Drohen mit Ausscheiden aus dem Staatsdienst verdiene keinen Beifall; denn, sagt Herr vom Stein, „so lästig, kostbar und ver- dries?liih mir die Laudtags-Marschalls-Stelle ist. nachdem der Landtag so magere Resultate geliefert, io werde ich doch nicht wie ein begossener Kater den Schwanz zwischen die Beine nehmen und hlnwegrenncn, sondern tüchtig um mich beissen." Zum Schlüsse wird dann dem Herrn von Vincke noch der ein halb Jahr vorher erfolgte Einsturz der Herdecker Brücke ans das herbste vorgeworsen, der 192,999 Rthlr. und mehrere Menschen« Leben gekostet habe. — Ein völliger Bruch zwischen den beiden wichtigen Männern war die Folge dieses verletzenden Schrei bens. sie sahen sich mehrere Jahre nicht und vermieden jedes Zusammentreffen; dann erst söhnten sie sich durch die Bemü hungen des Herrn von Romberg und des Grafen Spiegel wenig stens äusserlich aus. die sriiher« Innigkeit kehrte aber nicht zurück Im Juni 1828 begann meine Torrespondenz mit dem Minister Stein, die ück» seitdem bis kurz vor seinem Tode kort- fetzte und mir eine Menge Briese von seiner Hand brachte n»«, >« »Heils aus Geschästsgegenstäud« gerichtet waren, theils pe.Mche und litlerarische Angelegenheiten betresjcn, und eben >o ,,or von dem Scharssinu als von der Lebendigkeit, ja Leidens^»- lichkeit des Verfassers zeugen. Ich verwahre sie als ein ün- barcs Andenken der frcundscbastlickwn Beziehungen zu cnn« der grötzten und merkwürdigsten Männer Deutschland:.. kTuz Propeller Tagtäglich starten aus den Fluhplätze» der ganzen WAt ungezählt« Verkehrsslugzenge nach ihrem feststehenden »ihr. plan. Sie gehören zum Leben der heutigen zivilisierten Well Ozeauslüge erprobe» die Stabilität and die Kraft von Mowi und Flugmaichine. Die Schnecderpokal-Renncn erlümpsen Gc< schwindigkeitszahlen — es wird einem schwindelig, wenn man nur davon liest. Luftfahrt marschiert. 'Aber es gibt eine Ge- mcinschast von Sporlmenschon. die sich trotz der hohen Enlco -k- .ang des Motorslugwessns ganz dem Segelslicgen w.Sm ii. Hier erinnert man sich der Pionierarbeit Otto Lilientbals. Be der gewaltigen Entwicklung, die das Segeltlngwewn »chm. sragte man schon bald nach jabrilmäszig hergesiellten Appaia:««, während man sich bisher nur mit Selbsitonilrultionen deiasck hatte. Der berühmte Europameister Fie eler Hal nuu das eine Segelslugzeug-Werk in Kasjek gegründet, das setzt monaUüb ungesähr 29 Flugzeuge in alle Welt liejcrt Wie dort zu geht, schildert mit einer Reihe ausgezeichneter Photos ein lebendiger Bericht, der in Nr. 47 der „Welt" erscheint. Autzerdem bringt die Welt neben gut zuiammeiigest.-llten Ani- sähen und aktuellen Bildseiten die erste Fortsetzung der Land- Drescher-Reportag« , Servus Kumpel", deren Verfasser der be kannte Autor des hervorragenden Kriegsbuches „Gespenner am toten Mann" ist August Bier siebzigjährig. — Geheimrat Profeiior Anzuh Bier, der am 21. Ncvember in das achte Iai'rwhnt sein«! Lebens ciulit>t, gehört zu jenen Meistern der Chirurgie, bei denen die Fähigkeit der Hand sich mit denterischer Kraft u d Stärke der menschlichen Persönlichkeit verbindet. 'Neben >e grosien Leislunaen seines Fachgebiets wie die Einsühcung dcr Rückenmarksanästliesie. die Wiederaufnahme der Hyperämie al» Heilmittel bei zahlreichen entzündlichen Krankheiten, die Ver besserung der Amvutalioustcchnik und der Behandlung von Amputationsstümpfen, die Neuerungen in der Gesäszchinn sie und die Arbeiten zur Regeneration und Reiztöri'erlherup e treten daher seine Bemühungen um die tieferen Grundlai.-n des medizinischen Denkens und um die Ausnahme neuer oder die Rückkehr zu alten, zu Unrecht verworfenen Gebauten und Methoden. Sein Eintreten siir den berechtigten Kern der Homöopathie ebenso wie feine willensstarken Selbst»-rsuche und feine kleinen praktischen Hinweise, wie der ans den Jedtrapsen als Norbcugungsmittcl gegen Schnupfen, haben ihn zu einem der populärsten unter den grvszcn Aerzten gemacht. Bier ist u> Helsen in Waldeck geboren, war seit 1889 Prinatdozent ieit 189!> aus?erordentlicher Proscsjor in Kiel, kam IM» ^ls Ocd!« narius nach Greisswald. 1992 nach Bon» und 1997 als 'Nach folger Bergmanns nach Berlin; l!>29 wurde er emcritierl. Er war Mitbegründer und erster Rektor der Deuticlen Hochschul« für Leibesübungen.