Volltext Seite (XML)
(kemnitr, r^ickau, PIsurn Bergschäden im sächsischen Gteinkohlengebiet Aue, 24. November. Ain Sonntag sand hier unter Vorsitz des Landtagsabgeordneten Hentschel eine Versammlung von Vertretern der Haus- und Grundbesitzervereine der Steinkohlen reviere Zwickau und Lugau-Oelsnih statt. Es wurde besonders auf starke Schäden hiugewiesen, die an Wohnhäusern, industriel len, gewerblicl)«» und landwirtschaftlichen Anlagen in den Ge bieten des Steinkohlenbergbaues ausgetreten sind. Die Berg schäden seien derart, dah durch sie die Bester der betiessenden Grundstücke nachgerade in ihrer wirtschaftlichen Existenz lw droht seien. Bereits vor einiger Zeit hat der Haushallausschuh B des Landtags die BergsäMen in beiden Revieren besichtigt. In Anbetracht der Notlage der Berqgeschädigten werde sich der Landtag in nächster Zeit erneut mit der Angelegenheit zu be schäftigen haben, wobei insbesondere sestzustetlen sei, ob ein V«r- schulden der Bergbau! reibe »den rind der Bergaussichtsbehorde vorliege. Aus Grund von 8 2 der zweiten Verordnung über die Bei legung von Schichtungsstreitigkeilen öjsentlichen Interesses vom 30. Sevtember 1931 sReicksgesetzblatt 1 Seite 021) rverden im niedersächsischen Steinkohlenbergbau di« unter Tage beschäftigten Arbeitnehmer und ihre Arbeitgeber für Ok tober und November 1931 von der Beitragspflicht zur Reichs anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung befreit. Zur Umbildung des Mitteldeutschen BrankohlensyndikatS Chemnitz, 24. November. In Chemnitz fand am Montag eine gut besuchte Versammlung der Kohlenplatzhändler des west- sächsisck-en Bezirks statt, in der nach eingel)ender Ansspraci-e über die Umbildung des Mitteldeutschen Vraunkohlensyndikats und die Forderungen des Kohlenplahhandels folgende Entschiie- szung nahezu einstimmig angenommen wurde: „Die in Chemnitz versammelten Kohlenplatzhändler beglichen die Bestrebumzen des Landesverbandes, bei der bevorstehenden Umbildung des Mitteldeutsch)«» Braunkohlensyndikats die Belange des Kohlen- platzhandels mit Nachdruck zu vertreten. Sie billigt die Forde rung. dah die bisherigen Kauf- und Lieferungsbedingungen auch von dem neuen Syndikat übernommen werden, und steht ge schlossen hinter dem Landesverband " tz. Reichspräsident von Hindenburg als Pate. Reichs- vräsident von Hindenburg hat für das zehnte Kind (7. Sohn) ver Eheleyt« Dörr in Chemnitz, Färberstrastc 2. wohnhaft, die Patenschaft übernommen und der Familie ein Glückwunsch schreiben und ein Geldgeschenk übersandt. tz. Bon Einbrechern angeschossen. In Chemnitz wurde am Sonntag früh in seinem Schrebergarten hinter der Eisenbah nersiedlung ein 32 Jahre alter Zementeur von Einbrechern überfallen, anaeschosfen und so schwer verletzt, dah er ins Kran kenhaus gebrockt rverden muhte. Nach den Einbrechern, drei Männern im Alter von 2l>—3V Jahren, wird gefahndet. Hsiknsekk -Verkant Leistes - irsdsttmapleen S »z, Ks»»«srsd»tl fföclmUelstun^ in Lremveürchißksit unci /Irmvrasil üovliwiioelit; / Xaffoogslievkk / Ii'Zvlilleokkn 8vttwii8vllv / Kkttotottk / lnlktto Is8vkwntllekel- / ttanMoKkst / ttsll8^ri80lis 03M6N-, sieiTkM- unä Kinl>6pwri8vli6 8elb8t in niechric Uten ttrel8lo^en nur tzualitätsvrarsn Onünetusq 1825 6nitn«tung 1830 I-elnen - kk»u« (.ttusurt Verdis lv-ttsekt lnlrabor: slerrnann Drunle Das Problem -er Schuwenregellmg Vor der Dresdner Studentenschaft sprach am Freitag Staatssekretär z. D. Freiherr v. Rhe inbaden über Schuldenregelung und Abrüstungskonferenz. Der Vortrag gewann besonderes Interesse dadurch, dah der Redner, der als deutscher Abgeordneter mehrmals in Genf gewesen ist, viel« eigen« Beobachtungen «insliehen lieh. Wochenlang« Vorberei tungen lzaben nun dazu gesllhrt, dah die im sljoungplan vorge sehene Untersuchung der deutschen Zahlnngssähigleit stattsindet. Der syoungplan selbst ist tot, kein Fachmann glaubt mehr an deutsch)« Tributzahlnngen in diesem Rahmen. Rückblickend muh gesagt werden, dog er ein politisches Diktat war, gegründet aus die Machtposition Frankreichs, mit der wir auch heute noch rechnen müssen. Die Tributzahlungen stellen ein politisck)es Mittel zur Niederhaltung Deutschlands dar, gegen ihre Strei chung wehrt sich Frankreich mit alten Mitteln. Allerdings must di« Haltung des Auslandes aus dem Eindruck verstanden wer den, den die Fchlinvestierunyen des geliehenen Kapitals sür di; Gläubigerläuder hervorgeruren hal»en. Trotzdem ist die Grenz« des Möglichen erreicht. Frankreich hat die auf seinem Boden entstandenen Kriegssck-ädeu auf 10 Milliarden Mark beziffert, seit 1918 sind aber von Deutschland nach niedrigsten Schätzun gen 37 Milliarden gezahlt worden. Die grohe Regicruugs- kousercnz wird sich auch mit den kurzfristigen Krediten belassen müssen und zu erreick)en suchen, dah die privaten Verschuldungen, die insgesamt etwa 2t! Milliarden betragen, möglichst niedrig verzinst ohne unül-erwindliche Schwierigkeiten abgetragen werden können. Sparsam must auch ohnr Tribute gelebt rverden und dabei soll die Jugend helfen. Die zweite graste Aufgabe der deutschen Politik der näch sten Zeit ist die Durchsetzung des deutschen Standpunkts In der A b r iist u n g s f r a g c. Nach Artikel V des Versailler Ver trages sind die Länder zur Abrüstung verpflichtet. Die Drohung, dast Deutschland bei Nichterfüllung des Artikels aufrüsten würde, würde die Feindstaaten zur Anwendung von Gewalt ver anlassen, noch ehe unsere Rüstung beendet wäre. Es must unsere Aufgabe sein, dl« Delegierten zur Abrüstungskonferenz im Februar durch eine einheitliche Vollsmeinuug zu unterstütze, Di« Aussichten der Konferenz sind infolge der ungeheuren llel n macht Frankreichs nicht gut, immerhin ist Deutschlands Lme nicht ungünstig. Cs wird schwer fein, sich den ausweich.n en Absichten Frankreichs, die aus seiner Abrüst-ungsdenkfchnsl rem 1b. Juli 1!M hervorgehen, zu widersetzen, aber der geeinte Wille des gan.zen Volkes must so die Voraussetzung für eine bessere Zukunft schassen. Der Redner schlaf; mit einem Appell an die akademische Jugend, den Mut nicht zu verlieren und an der Erreichung der drei wesentlichsten Ziele: Ende der Tribut zahlungen, Abrüstung der anderen und Revision der Ojtgrcnze mit zu arbei'en. Die Anschlustsrage. Im Rahmen der Vortragsreihe des Austeninstittsts dci Technisch)«» Hochschule „Südoft Europa und die Balknnhattstn'el" sprach Prof. Naab über die de u t s ch - ö st e r r e i ck i f che A n s ch l u st f r a g «. Er gab zunächst einen kleberblick über die Entwicklung der arostdcntschcn Bewegung. Während de» Krieges wurde die Frage von Mosnryk erneut ausgerollt, der aus egoistisch)«« Gründen den Anfchlust befürwortete. Auch Palen iväre geneigt gewesen, Gebiete an Oesterreich abzugeben, um dafür von Preusten Gebiete abzutrcnncn. Der Hauptgegner des Anschlusses war Frankreich, das dann im Versailler Ver trag den Verzicht auf den Anfchlust im Artikel 80 durchsetz!«. Obwohl der Arlikel ein« Vergewaltigung der Selbständigkeit Oestcrreickrs darsiellt und Prabeabstimmungen in Tirol und Salzburg überwältigende Mehrheiten für den Anschluß ergaben, blieb cs da.bei. Infolgedessen muhten wir uns daraus beschran ken, die Nachteile der Grenze durch weitgehende An gleichung von Recht und Verwaltung auszuheben. Der Redner gab Beispiele für die Angleichung und zeigte, wo» nach zu tun bliebe, bis uns eine Aenderung der Verträge di» Möglichkeit gibt, den Anfchlust durchzusllhren. Kolpingsai-beit in Bautzen 8 Bautzen. Am 18. November beendete der Gesellcnvercin sein 01. Lebensjahr. Und dieser Tag der Riicksck>au ist eia« bedeutsame Etappe im Leben des Kolpingvercins der Bischoss- stadt; denn im neuen Hause fand dieses Geschäftsjahr sein End«. Im Zeichen d«s Bauens hatten Sommer und Herbst 1931 gestanden. Bescheiden muhte sich der Verein in die äusserste Gallenecke in die Sommcrlaube zurückziehen, und die Schlaf baracke war ein Muster von Armseligkeit. Nun ist die Zeit der Unruhe vorüber, das Oö. Jahr kann mit stetiger, ruhiger Arbeit im Sinne Vater Kolpings beginnen. Präses Domkaplan Iatzwauk betonte In seinem Iahres- berichlc voll Freude, dast die schwierigen Verhältnisse der jüng sten Vergangenl-eit keine Lockerung der Bereinsgcmeinschast gebracht haben; bei dem vielfachen freiwilligen Arbeitsdienst haben die KGVcr ihre Pflicht getan. Im Mitgliederbestände zeigten sich die üblich)«» Schwankungen, so dast heute 07 Aktiven (10 Abrcisende wurden nur durch 0 ersetzt, die in Bautzen Fust faßten) 92 Allmitglieder gegenüberstehen. Für 2äjährige Treue wurden Benno Kuriat, Kindler und Hermann mit der Ehren nadel ausgezeichnet. Dem Leitspruche der Fahne ..Religion und Tugend" diente der Verein nach Kräften. Die Vercinskommu- nioneu waren mit der Durchschnittszahl von 42 zufriedenstellend besucht. Auch an den Missionsvorträgcn nahmen die Gesellen regen Anteil, 14 besuchten die Exerzitien, die im Knabenheim staltsandcn. Das Berichtsjahr brachte 12 Vorstandssitzungen und t l Versammlungen; stets wurde ein Vortrag gehalten. Er freulich war, dah oft auch Gesellen sich als Vortragende übten. Mehrere Wanderungen, ein Ausflug mit dem Maricnbunde nach Ncuschirgiswalde, Besuche bei Festlichkeiten von Bruder vereinen und die schlicht« Vseihnacktskeier für die Ortsfremden vertieften den Gemeinschaftsgeist. Aus der Reihe der geselligen Familicnvera'nstaltungen waren der Abschied vom allen Hause und der Einzug in den Neubau besonders bedeutsam und feier lich. Da den Gesellcnvereinen von Sachsen und Schlesien die Zuzugsspcrre des Bautzner Hauses bekannt war, sank di« Vor- zahreszahl von !>22 Zugereisten aus 178. Ein groster Teil der Wanderoesellen suchte also di« Gefellcinwreinc von Cchirais- waldc, Bischofswerda. Kamenz, Maricnstern usw. auf. Der Präses 'chloh den Jahresbericht mit den hofinungssrohen Wor ten: „In schwerer Zeit gehen wir im Schutze des neuen Kol pinghauses mit Gottrertrauen und ungebrochenem Mut« ins 05. L^ercinsjahr". Es folgten der recht erfreuliche Kassenbericht und die Rech«nschastsberichte der Unterabteilungen (Schach-, Schieh-, Cängerklub und DJK.). Ein weihevoller Augenblick war cs, als die Gesellen durch den Mund ihres Seniors Hans Kuriat ihren li«b«n geistlichen Führern, Domkaplan Iatzwaul und Assessor Lehmann, für die aufopfernde Arbeit dieses Iahies dankten und ihnen ein« Erinnerungsgabe (Mehbuch b,w. Nochett) überreichten. Der bisherige Senior, der dem Präses stets ein tatkrästiger Helfer und seinem Mitgesellen ein srenad- licher Führer war, wurde mit groster Stimmenmehrheit wieber- genxihlt, 0 Ordner unterstützen seine Arbeit. Der Schutzvor stand behält die alte Form, seine Zahl vermehrt sich uni em Mitglied. Mit dem Liede „Wir sind Kolpingsöhnc" schlosz - e harmonisch verlausene Hauplv«rsammlung. — Eingangs waren 7 provisorisch« Mitglieder feierlich auf das K-Banner verpsUöv tet worden. Am Morgen wohnten die Gesellen dem gesungenen Iahrcsrcquicm in der Licbfrauenkirche bei. Der Verein ge leitete in diesem Jahre sein Ehrenmitglied Fabrikbesitzer Cle mens Schmidt und die Altmitgliedcr Hornig und Müller ur Grabe. R. i. p. —uz - Stimmen aus bem Leserkreis Einem edle» Priester! Die Sammlung der zerstreut wohnenden Katholiken in der Diaspora ist schwer und gerade in dieser ist eine Sammlung ein« unbedingte Notwendigkeit. Sind die weiten Wege noch dazu in einer Gegend, wo keine Fahrgelegenheit ist und Tlerg und Tal miteinander »<ckiseln, so gehört eine junge, für die Sache voll begeistert« Kraft dazu, zum Erfolge zu erzielen. Vor nunmehr zirka 8 Jahren seh« ich eine edle Pri.fi,c- gestalt, trotz der Strapa.zen, bergauf — bergab unermüdlich lvandcrn, bei Wind und Wetter. Nichts, nichts hält die!. Zu würdige Gestalt zurück, zwar ist das Haar vom Alter gebucht, aber jung ist die Kraft für die gute Cache, gilt es dob dir Katholiken in eine Vereinigung zu sammeln und sieh« es gelaea. Unser,» lieben Hochwürden Herrn Pater Zorell Dank, tausend Dank sür alle seine Arbeit, Liebe und Treue. Goll gebe ihm Kraft noch viele, viele Jahre in voller Gesundheit murr uns zu sein. Nicht nur am 73. Geburtsfest«. sondern oft l-sten mir „Herrgott segne und beschütze unseren Hochwürden Pale« Zorell". , Emil HanIsch, Ehrenvorsitzender des katholischen Kasinos von Pillnitz u Umz. Die Unbezähmbaren Roman von Max Brand. Deut'che Recht« Th Knaur Aachs., Berlin (02. Fortsetzung.) „Aber bald? Nicht wahr? Jede Minute wird mir wie «ine Stunde vorkommen." „Ich babe nicht vergessen, um» ich versprochen hab«. Heute nacht gccht's los!" Noch ehe er die Tür erreicht hatt«, lief sie ihm nach. Zwei Arme schlangen sich um seinen Hals. Zwei Lippen preßten sich zaghaft aus feine. „Gott segne Euch!" flüsterte sie. Buck raste zur Tür hinaus. Draußen blieb er stehen, riß den Hut vom Kops und tat einen tiefen Atemzug Scham und Entzücken brannten aus seinem Gesicht, und er mußte eine Weile auf und ab gehen, che er es wagen konnte, seinen Kameraden drüben im Haus unter die Augen zu treten. Als er cintrat. wurde ihm eine Begrüßung zuteil, daß er selbst kaum mehr wußte ob er irgendeine Kuriosität fei oder ein gewöhnlicher Mensch Sogar Jim Silent behandelte ihn mit ausgesprochener Hochachtung „Buck" sagte Jordan, „du hast's nicht nölig noch einen Finger zu rühren. Du brauchst ja weiter nichts als in die Stadt zu reiten dir die reichste Erbin auszujuchen und sie zu heiraten." „Das schlimme ist daß man bei den Mädeln in der Stadt keinen Platz Hai um richtig zu operieren, oder denkst du. du kannst hoch zu Rost in 'nen Salon geritten kommen?" sagte Vuck. Lee Haines zog Vuck zur Seite. „Was sür eine Botschaft hast du ihr ausgerichtet, Vuck?" „Ich verstehe dich nicht!" „H«r in.. -i.ia Liever, die anderen Kerle haben vielleicht zu dick« Köpse, um Kat« Cumberland zu verstehen, aber ich kenne di« Sorte." „Du bist wohl 'n bissel kratzbürstig, Lee. nicht wahr?" grinste Buck. „Aber ich kann doch nichts dafür, daß da» Mädel sich au» dir nichts macht." Haines knirschte mit den Zähnen. „Verdammt fein gespielt! Hübsche kleine Szene, die du da mit ihr aufgesührt haft aber ich bin dir nicht auf den Lelm gegangen. Gelacht hat sie zwar, aber sie war totenbleich dabei." „Ein eifersüchtiger Kerl wie du bildet sich ein, er sieht Sachen die in Wirklichkeit nie passiert find. Lee." „Von wem war die Botschaft?" „Hat sie dich jemals so nngelächclt wie mich?" „Hast du ihr etwas non Dan Barry ansgerichtet?" „Hat sie dich je mit so großen, sanften Augen angestarrt?" „Verdammt!" „Hat sie sich je an dich geschmiegt, daß du ihr Haar g»- rechen hast?" „Daniels, dafür dreh' ich dir den Hals um!" „Wie ich weggcgangeu bin Le« Hal sie mir einen Gutenacht kuß gegeben" So herausfordernd Vuck sich auch gebärdete, in Wirklichkeit bewachte sein Auge besorgt jede Berac-ning seines Gegenübers. Es gab im ganzen Gsb'rge nur zwei Nicu Heu, die Haines ge wachsen waren. Vuck war keiner von den beiden, und er wußte es „Nimm dich in acht Daniels!" sagte Haines. „Ich weiß, daß du mich auliigst und ich werde ein w chsames Auge aus dich haben " „Vielen Dank!" grinste Vuck. „Direkt 'n angenehmer Ge danke zu wißen das; ein Fr-und sür einen Wache hä't" Haines keh-le ihm den Rücken und setzte sich wieder auf seinen Platz am Spieltisch. An-H Vuck ge'clltc sich den S'nclcrn zu „Wart mal 'nen Augenblick Lec". sagte Silent Ich glaub' du hast heute die N'chtwache bei de» Cumberlands " „Stimmt stimmt", antwortet« Haines bereitwillig und stand wieder auf „Haltet mal", sagte Buck, „wollt Ihr alle» wieder verderben, was ich heute bei dem Madel auraerichiet habe?" „Was ist denn los?" sragle Si'ci" „Was los ist? Du lieber Himmel! S "st du ihr einen Mann als Wache aus den Hals setzen, den sic geradezu haßt?" „Verdammt Daniels", sagte Haines wütend, .dein Schuld konto bei mir wird jeden Augenblick länger, aber Gott sei Dank läßt sich's mit einer Nevolverkugcl ausgleichen." „Weshalb ist denn deiy Mädel sein Vater hierhergcjchasst worden? Doch bloß wegen Lee Haines", erklärte Buck, „anßer- vem kann sie blonde Männer nicht ausstchen." Silent schien an der Reiberei »wischen seinem Leutnant und keinem Untergebenen Freude zu haben: „Was ist denn ihr Tnp." erkundigte er sich „Dunkles Haar und dunkle Augen", sagte Vuck in aller Ruhe. „Brauchst bloß mich anzusehcn." Sogar Haines dem vor Zorn das Blut au» den Lippen ge wichen war, mußte das Gesicht verziehen „Willst du vielleicht selbst die Wache übernehmen?" erkun digte sich Jim „Na und ob!" grinste Buck. „Kann sein, sie kommt 'raue und vertreibt mir die Zeit bei der Nacht " „Dann troll' dich und übernimm die Wache", nickte Silent „Kommt mir just vor. als ob sie's tun würde " „Silent" sagie Haines warnend, „ist dir's nicht ausgefallen, daß irgend was au der Leichtigkeit, mit der Vuck sich bei dem Mädel in Gunst gesetzt hat, verdammt quer aussieht?" „Well?" „Er hat uns vorgeredct, er wird sie rauh anfassen — da» ist alles dummes Zeug. Er hat ihr etwas ganz Bestimmte» aus- znrichten gehabt Ich hab' ihn beobachtet. Er hat ihr etwa» gesagt als sie sich in seinen Armen wand. Und dann, wie aus Bestellung, war sie plötzlich ohnmächtig." Silent wandle sich zu Vuck „Stimmt das?" cr-, a-sallen. Die Banditen fuhren zutammen. Ihr erwarrung»voue» Grinse» war wie weggeblajcn. „Bei Gott, Vuck". brüllte Silent, „wenn du mich hinter» Licht führst — aber ich will nicht voreilig sein. 30as Ist vor gegangen, jag's selbst, was hast du zu ihr gesagt?" „Wie sie sich mit mir herumgebalgt lzat". sagte Buck „brüllt sie egalweg: .Last mich los!" Sag' ich daraus zu ihr: „Eher fährst du zum Teuscl'" Da is sie ohnmächtig geworden." Brüllendes Gelächter. Haines' erneuter Protest ertrank darin „Du hast gewonnen, Vuck", sagte Silent. „Ucberuimm den Posten." Vuck setzte sich nach der Tür in Bewegung, aber Haine» ries ihm nach: „Wart' mal 'nen Augenblick, Vuck Wenn du ehrliches Spiel mit uns treibst wirst du dir nichts daraus machen uns ehren wörtlich zu vcr! rechen, dast du niemand nachts das Tal heraus reiten täkt und dast du morgen srüh noch da bist." tFomietzuna solgt).