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Sparmaßnahmen im Leipziger Bezirk Wegfall der kommunalen Totenbeftattung in Vororten. Leipzig, 1. De;embcr. Nach einer amtlichen Bekannt- machung des Rates fällt die s. Z. einigen einvcrleibten Vor ortsgemeinden zugcsicherle Beibehaltung der kostenlosen kommu nalen Totenbestallung weg. Bon Interesse ist es vielleicht, daß in den betreuenden Vorortsgemeindcn die kostenlose kommunal« Totenbestallung auch dann nicht mehr bestehen würde, wenn die Eingemeindung nicht itattgesnnden hätte, denn auch die Amts- hauptmannichasi Leipzig hat in ihrem Bereich die kostenlose kommunale Totenbestntluna beseitigt und die Kreishauptmann- schast Leipzig als Aufsichtsbehörde ebenso. Our rler l.ÄULitr Vorweihnachisfeier des Knabenheimes Bauhen Bautzen. Alljährlich in der Adventszeit treten die Vorro- mäerinngn mit ihren Zöglingen vor die Oessentltchkeit, um durch «in schönes Biihnenspiel den Eltern der betreuten Kinder und den freunden und Förderern des Knabenheims eine Freude zu bereiten. Der Reingewinn der beiden diesjährigen stark besuch ten Veranstaltungen im Kolpinghause (am 25. November fand di« Hauptprobe siir die Jugend statt) ermöglicht «ine Christ bescherung für die Pfleglinge des Tageshortes und des Heims. Die lb. Schwestern konnten Se. Exzellenz Dr. Conrad Gröber, zahlreiche Herren des Domkapitels und Mitschivestern aus be nachbarten Niederlassungen als Gäste begrüben. Nach einein Grußgedicht und einem Namenstagswunsch, der den« Oberhirten aus Kindermund entgegenklang, gelangte das Festspiel „Excel- sior" zur Aufführung. In vier Bildern erlebten die Zuschauer die Erdensahrt eines Pilgers, den die Freuden und Genüsse der Welt lochen. Das; Ruhm und irdisck)« Ehren, Macht und Glanz ihn nicht l»elören, dankt der Glücksucher seinem Schutzengel, der ihn alle Versuchungen überwinden hilft und zum Kreuze, zu Gott führt. Der Kinderchor des Heims, der unter der umsichti gen Leitung eines im Heim wohnenden Oberschiilers di« nicht leichten Chöre sleiszig geübt hatte, trug zum guten Gelingen des Stückes viel bei. Auch die Spieler zeigten gute Leistungen. Bischof Dr. Gröber würdigte die aufopfernde, unverdrossene Arbeit der lb. Schwe stern, um dann zu den Eltern vom Werte des Kindes zu spre- ä>en. Diesen könne am besten di« Mutter ermessen, die voll Ähnsucht ihr Kind erwarte, die dann hineinschaue ins Kindes auge voll l>eiliger Freude und deren grösster Reichtum es sei. Den Wert des Kindes müsse auch das Volk schätzen, in seinen Kindern liege >a der Zukunft Kraft Ein Volk, welches das Kind fliel>«, habe sich überlebt. Auch die Kircl>e erkenne den Wert des Kindes, sie schütze und erzieh« es: sie rufe dem Menschen auf sei nem Erdenweg« das mahnende „Exzelsior" zu. Und aus die Frage nach dem Werte des Kindes gebe uns Christus selbst Ant wort. Durch sein eigenes Kindsein habe er ja dem Kinde seinen besonderen Segen gegeben. Sein ganzes öffentliches Leben zeigt, wie er sich um die Kinderwelt liebevoll mühte. Und vor dem Throne des Ewigen wächst das Kind in die Gröhe des Unend lichen selbst hinein. Die Gegenwart freilich singt nur noch selten Lieder zu Ehren der Mütterlichkeit und Kinderseligkeit, weil der moderne Mensch den Werl des Kindes u»Iersck)äht. Der Christ und Katholik l>«tont diesen Wert aus religiösen und natürlichen Motiven. Mögen die Eltern sich ihrer Verantwortung immer bemüht sein. Der Bischof sei voll Freude über das Caritaswerk der barmherzigen Schwestern, die hier in Bautzen und an so vie len Orlen der Diözese voll Hingabe geistige Alutlerpslichten er füllen und in den Kinder» das Göltlickre pflege». Tas Kind sei heute umtost vom Kampfe, gewisse Mächte wollen es zum Apostel der Feinde des Kreuzes machen. Das sind die Mächte, die auch den Weihnachtsglauben als Wahngebilde abtu». Die Christen müssen voll Entschlossenlnnt den Kreuzzug um das Kind begin nen, der ihnen vom Unglauben aufgcdrängt werde. Nach altem Braust,« zeigten auch die Kleinen und Kleinsten in einem Weihnachtsspiel „Goldchen" ihre Kunst. Viel Mühe und Geduld mag es gekostet haben, bis die reizenden Szenen so sein ausgefeilt waren, wie wir sie sahen. Und lange noch iverden die Ziverge und Englein von diesem Auftreten auf der wunderschön gemalten Bühne plaudern. Ein lebendes Bild und das gemein same Lied „Stille Nacht" beschlossen die sckönen Stunden, in deren ^Zerlauf Kanonikus Kretschmer im Namen der ehrw. Sstpveslern herzlist-e Dankesworte an bie stets hilfsbereite» Freunde des Knaben- und Kinderheims richtet«. —l. Marlenthal. Die Wiederholung des vor Ist Tagen in» „Stadl-Dresden-Saale" In O st r i tz aufgeführten Tl-ealerstückes „Der G o t I s f re v l e r" von Rud. I. Gröger im Gasthaus Skerbeüberschutz in Berlin Weiterer Rückgang -er Eheschließungen und Geburten Vertin, SO. November. Im dritten viert«! des Jahr«, 1930 hatte sich bekanntlich erstmalig ein Umschwung in d«r seit d«m letzten Tiefstand im Jahre 192st steigenden Richtung der Eheschließungen bemerkbar gemacht. Nachdefm nun wieder ein Jahr vergangen ist. zeigt sich, dah sich die Heiratsziffer weiter verringert hat. Wie der Amtliche Preuhische Pressedienst einer Uebersichr des Preußischen Statistischen Landrsamtes entnimmt, wies»«» mit Ausnahmen von Breslau, Königsberg «. Pr., Eladbum. Rheydt, Kastel, Wiesbaden, Solingen und Münster i. U alle Großstädte niedrigere Heiratszissern auf als Im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In manchen Städten war die Ab- nähme sogar recht bedeutend, so z. V. in Berlin. Die raiszisser dieser Stadt siel »m IS Prozent: es wurden hier r»> ch >900 Ehen weniger geschlossen als im gleichen Vierteljahr 1SW und 2900 Ehen weniger als 1929. Diesem starken Rückgang der Eheschließungen parallel geht der Rückgang der Geburtenzahlen. Alle Großstädte, mit Aus nahme von Stettin, Bielefeld und Harburg Wilhelmsburg, hatten im Berichtsvierteljahr einen Rückgang der Ge burtenziffer. Bei einigen von ihnen mar der Rückgang außerordentlich hoch, wie z. B. bei Hindenburg O/S., Hagen (Wests.) und Mülheim (Ruhr). Hagen und Mülheim, die noch 1928 «In« noch bedeutend höhere Geburtenziffer hatten al» die etwa gleichgroße Rentnerstadt Wiesbaden, haben im Ve- richtsvierteljahre eine Geburtenziffer erreicht, die unter der von Wiesbaden liegt. Die Sterblichkeit, di« bereits im vorhergehenden Vierteljahre günstig war, hat sich auch im Berlchtsviaerteljahr niedrig gehalten: nur Gladbach-Rheydt, Krefeld-llerdingen an, Rhein, Aachen, Mülheim (Ruhr) und Saarbrücken hatten eine (übrigens nur um ein Geringes) höher« Sterbezisser als im Vergleichsvieteljahre. Diese günstige Gestaltung der allgemei- »en Strblichkeit war zum Teil in der Berrst»A«n«g der «äug. lingsstcrblichkeit begründet. Der Geburtenüberschuß war aber infolge des sta, ken Geburtenrückganges dost, beträchtlich geringer al>. im vorigen Jahre. Am höchsten war der Geburtenüberschuß in Oberhausen, Duisburg-Hamborn, Gleiwitz, Gclsenkir.h«» und Hindenburg OstS., d. h. in den Großstädten, die auch di« höchsten Geburtenziffern hatten. Die niedrigsten Geburtenüberschußzisfern hatten Altona und Frankfurt a. M, während Berlin, die Großstadt mit der niedrigsten Geburten- zisser, bereit» «inen Sterbe iiberfchutz auszuweijcn batte. Marienthal am Totensonntag, die vom Kath. Gesellen- und dem Iungsrauenverein Ostritz zugunsten der Bedürftigen in der Pfarrgemeinde stattfand, hatte den Veranstaltern einen vollen Saal gebracht. Diesen Erfolg kann die brave Spielersst-ar un streitig ihrer Erstaufführung zuschreiben, und es gaben wirklich auch diesmal alle wieder ihr Bestes, um ihrem guten Rufe als Theaterspieler Ehre zu machen. Ohne auch nur eines der Mit wirkenden zurückzustellen, verdienen doch di« Inhaber der Rol len eines „Kreuzhosbaucr". des „Hubert", seines Sohnes, sowie der „Pseffertoni" und nicht zuletzt der „Hanelschneider" beson derer Erwähnung nicht nur für ihr „Spielen" schlechthin, sondern für ihre wirklich einsühlende Darstellungsmeise. Der „Freiwald bauer" möchte ebenfalls nicht vergessen werden. Und nun die Nichlgenannten nicht unmutig sein! Alle, wie schon oben ge sagt, haben sich ihrer Aufgabe zur vollsten Zusriedcnl)«it ent- ledigt. Dem Gesellen- und dem Iungsrauenverein Ostritz auch an dieser Stell« herzlicl-en Dank für Vermittlung dieses Ge nusses und Glückwunsch dazu! Hossentlich dürfen wir von sel bigen bald wieder etwas „erleben". —o— Kurze Nachrichten * Schlssszusammenstok im Kieler Has«». Ain «onnrag- abcnd stieß im Kieler Hasen ein dänischer Fischkutter mit einem Marinemotorboot zusammen. Dabei wurden beide Boote stark beschädigt. Der Fischkutter wurde in sinkendem Zustand an der Arfenalmole aus Strand gesetzt. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. * Vom Untermieter erschossen. Bei einem Austritt mit seiner Ehesrau, die er mit einem Mester bedroht hatte, wurde in der Nacht auf Montag in Bremen ein stojähriger Schlossergeselle von dem Untermieter der Ehesrau, einem 28jährigen Heizer durch einen Schuß in den Kopf getötet. Der Täter hat sich der Polizei gestellt. Die Eh-leute lebten seit einigen Monaten getrennt. Der Mann war erst am Sonn abend von auswärts »ach Bremen zurückgekommen. * Looping eines Segelflieger« in >39 Meter Höhe. Dem englischen Segelflieger Longmore ist es am Sonntag in der Nähe von Brighton gelungen, mit seinem Gleitflugzeug in einer Höhe von nur 130—IstO Metern ein Looping auszusührcn. * Kefandtschastsrat Gras Saurina verabschiedet sich. Gryf Saurina, der zum Gesandtschaltsrat bei der Deutschen Bot schaft beim Vatikan ernannt worden ist, hat sich am Montag von der deutkchen Presse verabschiedet. An seine Stelle als Referent für Frankreich in der Reichspressestelle tritt Gesandt« schastsrat Brau» von Stumm. * Strenge Kälte in Schlesi. n. Infolge ungehinderter Aus strahlend sanken die Temperaturen in Schlesien in der Nacht zum Montag fast allgemein unter minus 10 Grad. In Bad Flinsberg, Fcslcnberg und Beuthen (O-S.) wurden 12 Grad Kälte gemessen. » 15 Kraftwagen bei Jerusalem von Räubern überfallen. Eine größere bewaffnete Räuberbande überfiel am Sonuabcnd- nachmittag in der Nähe von Jerusalem auf der belebten Straß« nach Jericho IS Kraftwagen. Die Reisenden, darunter »iel« Engländer, wurden restlos ausgeraubt. Die Polizeibehörde» hatten eine eingehende Untersuchung eingeleitet. * Kreuzer „Karlsruhe" zu seiner zweiten Auslandsreise ausgesahren. Am Montag nachmittag hat der Kreu;er „Karlsruhe" unter dem Kommando des Fregattenkapi täns Wafkner seine zweit« Auslandsreise angetreten di« ein volle» Jahr dauern wird. Um lst.15 Uhr lief der Kreu zer in die Holtenauer Schleuse ein, wo sich eine zahlreiche Men schenmenge cingesunden hatte. Die Stationskapelle konzertiert» auf der Schleuse. Nachdem Stationschef, Vizeadmiral Hamen, sich von Offizieren und Mannschaft der „Karlsruhe" verab schiedet hatte, wurde die Admiralsflagge eingezogen und der Wimvel gehißt. Um 15.10 Uhr setzte sich der Kreuzer unter den Klängen des Deutschlandliedes in Bewegung. Die Nele, die in erster Linie der Ausbildung von stb Scekadetten und 12 Ingenieurkadetten dienen soll, geht über Spanien und die Kanarischen Inseln nach Süd-, Mittel- und Nordamerika Der Kreuzer hat eine Besatzung von 5st0 Mann an Bord. L«ramn»olUlch ill» poiuu »Np ,Z«ulUeron> r>». i». v»»rr»l Ml owa,«» »parr «.Job" Mr Nn,eigen- ,Z. «nngar» »ll, m Dresden. k,n«Uro>n P Dru« un» Verlag «ennruna ^u,al« Lr««»in, Geschäftliches Was verstehen wir unter Gicht und Rheumatismus? weit bis jetzt festzustellen ist, eine Anhäufung von Harn > , Salzen in den Geiveben. Da die Harnsäure an allen gich i und rheumatischen Prozessen beteiligt ist, zielt die moderne v-, i- Kunst darauf ab, eine Ausscheidung der auf diese Weise <> - häuften Giftstoffe zu bewirken. Diese Ausgabe ersiiü. : ->-e Togal-Tabletten in besonderem Blaße. Di« oft mer- raschenden Erfolge wurden von über 6000 Aerzten <me-'.amk Dresden. Die als solid bekannten, über 100 Ie'zz am Platz bestehenden Spezial Leinen- und Wäschesirmen C i it Berbig, frülzer Schcsfelslraße st, und R. Heckt, Wallslraße ft ftad unter dem jetzigen Inhaber Herrn a nnTr u n k seil M n d I. in den durch Umbau wesentlich vergrößerten Geschäft lämnen Wallstraße 6 vereinigt. Die Firmen gehören zu den svhrenöen der Branche in Dresden und verfolgen stets das Priinw. ixi denkbar größter Auswahl selbst in billigsten Preislagen di« Kundschaft nur mit Qualitätswaren zuliedicnen Lieferung von Braut- und Ki-iderausftaltungcn ist eine besonder« Spestalnäl der Firma. Die Unbezähmbaren Aom«n von Max Br««». Deubche Rechte Th. Knaur Aachs., Berlin (68. Fortsetzung.) Fünsunddreißtgste, Kapitel. Mann ,«,«» Mann. In dem baufälligen alten Schuppen, dem Dan und das Aufgebot zustrebten, hockten die Banditen aus dem Boden 5ind verzehrten ihr Abendesten. Di« Tür slog aus, und Hal Purvis erschien. Aus dem Ritt vom alten Lager bis zum Bald-eagl« Creek war er mindestens ein dutzendmal von der Spur abge kommen. Da« hatte seine Laune nicht verbessert. „Lange genug bist du weg gewesen", knurrte Silent. „Hau' dich hin und sutter'. Und erzähl' uns. was du weisst." ..Ich est' nicht aus einer Schüssel mit einem Kerl, der uns verraten hat", brüllte Purvis wütend. „Buck Daniels, du ver dammter Hund, steh aus und gib endlich zu, daß du falsches Spiel mit uns getrieben hast " „Bester, du legst dich aufs Ohr und schläfst dich aus", sagte Buck gelaßen. „Ich hab's schon oster erlebt daß Leute verrückt geworden sind, bloß weil sie nicht geschlafen hatten." Purvis rvandte sich an Jim Silent: „Ches!" sagte er, „Barry ist unter Bucks Dach!" „Du lägst!" sagte Buck. „So ich lüge'?" sagte Purvis zähneknirschend. „Ich habe Black Bart sich um das Haus Herumdrücken sehen." Jim Silent ließ seine jcknvere Tatze auf Bucks Schulter fallen, Ihre Blicke kreuzten sich. Aber Buck wurde unsicher und wandle die Augen ab. „Buck", sagte Silent, „ich hab' dich gern. Ick) möchte nicht glauben, was Purvis da erzählt. Gib mir dein Ehrenwort, daß der Psciscndc Dan..." „Purvis sagt die Wahrheit!" sagte Buck. „Und dasiir soll er verrecken wie ein Hund!" heulte Purvis. „Pein", sagte Silent, „wenn einer von der Bande uns im Vtich läßt, dann hat «r mit mir abrurecknen und nickt mit euch anderen! Daniels, nimm dein Schießeisen und stell' dich da drüben hin. Gesicht zur Wand. Ich stell' mich auf diese Seite. Haines, stell' dich da in die Mitte und zähl' bis drei. Dann schrei': .Feuer!", und wir dreh'» un» um und drücken ab. DI« anderen können zuseh'n. dak alles mit recht«» Dinar» auaebt." „Viel zu anständig sür den Kerl! Der Teufel soll's holen!" sagt« Kilduss. „Hängt ihn aus und spickt ihn mit Blei, das ist mein Vorschlag." Buck machte wortlos kehrt:- „Augenblick!" sagte Haines. „Der ist nicht für dich bestimmt, Lee", sagte Silent „Du bleibst hier gesälligst aus dem Spiel." .Ich will ihn bloß etwas sragen", meinte Haines und wandte sich an Buck: „Willst du behaupten, daß du Dan Asyl gewährt hast, vor uns und vor den anderen — trotzdem dir Dans Bestie einen Fetzen aus deinem Arm gerissen hat?" „Ich hab' ihm Zuslucht gewährt, weil er verdammt nah am Abkratzen war", sagte Buck. „Und du Haines, wirst einmal dem Teufel Rede und Antwort dasiir stehen mästen, daß du den Mann im Stich gelassen hast, der dich aus Elkhead 'rausgcholt hat, Dan war am Verbluten." „Von 'nem Schuß?" sagte Haines. Er wechselte die Farbe. Silent mischte sich ein: .Buck, stell' dich an deinen Platz und sag dein Gebet." .Bleib' wo du bist, Buck!" besohl Haine». „Und das Mädel"" „Wie er bei mir lag und phantasierte, schrie er immer nach Kale und nach Delia. Da hab' ich mich ausgemacht und das Mädel beigesck-asst." Haines ließ den Kops sinken. „Und wie der Kerl bei dir krank gelegen hat hätt e dich nur 'ne Handbcwegung gekostet, um ihm den Garaus zu mack>en", sagte Silent wütend, „und t > hast's nickt ge»an!" „Silent", jagte Haines, „wenn d> reden willst, wend' dich an mick!" „Bias soll das heißen. In Dreiteuselsnamen?" „Du wirst Buck nicht anriihren! Es sei denn, du wirst erst mit mir fertig!" .Weil Barry sich denzetwegen hat eine Kugel auf den Pelz brennen lassen, willst du hergehn und . . ." „Ick hab' ein v--'----- -»»->«. <>--' > )<,<,'« Haine«. „Und mir sckxint, du hältst das jetzt zur 'nen wirlnngs vollen Abschluß, was?" höhnte Silent. „Ich hab' mehr Grund, sür Dan zu kämpfen als Buck', sagte Haines. „Lee, ich glaube, wir sind schon zu lang Kameraden ge wesen." „Silent, ich hab' dich gehaßt wie 'ne Viper, seit du mir zuerst unter die Augen gekommen bist. Aber einer, der ge ächtet ist, kann sich seine Freurrd« nicht aussuchen" Stolz hob «r den blonden Löwenkops und starrte heraus fordernd in die haßverzerrten Gesichter ringsum. „Bei Gott", schrie Silent, weiß vor Wut, „ich fang' wirk lich an zu glauben, daß du 'nen Haß auf mich hast. Stell' dich drüben hin aus deinen Platz. Du bist der erste, und dann kommt Buck Daniels dran. Kilduss, du kannst zählen." Mit langen Schritten ging er zur Wand hinüber. Haine» zögerte noch einen Augenblick. „Buck", sagte er, „ich hab' eine Chance gegen zehntausend, daß mein Finger rascher am Abzug ist. Wenn s anders koni men sollte, überlebst du's doch vielleicht. Sag Kate . ." „Heines geh an deinen Platz, oder ich drücke so los!" Heines gehorchte. Di« anderen drückten sich an die Wände Kilduss nahm die Lampe vom Tisch und hielt sie hoch über den Kopf. Auch jetzt nur war das Licht nur trübe und unstet. Die Flamme flackerte in der Zugluft. Groß« Sckx>tten huschten über >ie Wände. Ein schwacher Mondstrahl fiel durchs Fenster „Eins!" zählt- Kilduss. Haines und Silent wölbten unmerklich die Schultern. „Zwei!" sagte Kilduss. „Großer Gott!" flüsterte jemand. „Drei! Feuer!" Die beiden fuhren hernm. Ihre Revolver krachten beinah zugleich. Silent schlug aus den Boden. Im Stürzen drückte er noch zweimal ab. Haines' zweiter Schuß fuhr hinter ihm in die Wand. Wenn Silent noch gestanden hätte, hätte Ihn die Kugel in den Kopf getroffen. Aber als Silent zum drittenmal abdrückte, glitt Heines der Revolver aus der Hand und prasselte aus den Boden. Haines stolperte hilflos ins Leere, er keuchte und hustete, vlulige» tra» au, ,<ln« ».gpen. Bua sprang vor und fing Ihn tn feinen Armen auf. Silent war sofort wieder aus den Füßen (Fortsetzung folgt)