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Sächsische Volkszeitung : 02.12.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193112023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19311202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19311202
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-12
- Tag 1931-12-02
-
Monat
1931-12
-
Jahr
1931
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 02.12.1931
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Kalholifche «un-schau Auswirkung -es Kalholikenkages I»tt»oU«h« Kätloo 1» Sore »Ion». wie „El Debote" aus Varcekona erfährt, ent- wickcln die Katholiken dort rin« bewundernswerte Tatlust le, ziiglich der Unterricht»sr«ihett, In der Stadt acht man daran, ungefähr hundert Elternvereiinqungcn im Inter- eise der Privatschulrn zu gründen, während in der Provinz binnen kurzer Zeit zweihundert ähnlich.- Verein« Schritte siir die Erhaltung des Unterricht ans religiöser Grundlage unternehmen werden. Es ist verständlich das; di« protestantischen, theosophischen und rationalistischen Schulen die Verfassungsartikel über den Unterricht mit Sympathie aus genommen haben und die mitzlich« vage der katholischen Schu len aurnntzen, um ihre eigenen Schulen auszubrciten. Von protestantischer Seite ist bereits ein Plan gefotzt worden, an glikanische Millionäre nach Barcelona und wahrscheinlich auch in andere Teile Spaniens zu entsenden. Andererseits nimmt auch das sozialistische Arbeitersyndikat die Gelegenheit wahr Schulen zu errichten, wo die Kinder mit den Lehren des Anarchismus vertraut gemacht werden lasten. Mehr denn le tritt darum seht die Katholisch« Aktion auf den Plan, um die katholische Stellungen zu verteidigen. U a. wist man auch einen katholischen Sender in Barcelona bauen, um der Propaganda des „Ro o Barcelona", eines Mo nopols der Linksgruppen. zu begegn. . rieboebt»«!»« choslaeräoooolnorG». Der tschechische Episkopat wendet besonder« in neuerer Zeit grohe Sorgfalt d«r seelsorglilchen Betreuung der im Auslande lebenden Tschechoslowaken zu. Die Bilchös« n«hmen sich bieser Arbeit ost persönlich an. So be suchten im Jahre 1930 vier Bischof« aus der Tschechoslmvakci die Auswanderer in Frankreich Der Bischof von Kascha», der Bischof von Nitra und der Zipfer Bischof hielten in Frank. r«ich Missionen bis hinunter nach Tuns in Afr.ka, wah rend der Brünner Bischof den tschechischen Katholik«» in Pari, einen Besuch abstattete und bet ihnen predigte. Heuer im Juli weilte wieder der Bischof von Kaschau als Delegat des tschecho slowakischen Episkopats in verschiedenen Geglichen Frankreichs, hörte Beichten, predigte, firmt« und reichte die Kindern die erst« hl. Kommunion. Im August statt«!« dann noch der Bischof von Böhm.-Budweis den Nnswanderern in Paris und Bor. denn; einen feelsorglichen Besuch ab. Auch der Prämonstraten. serabt Zavoral von Prag-Strahov hielt Heuer den tschechc^lo- wakilch«n Auswanderern tu Pari, Gottesdienste, Predigten und Dereinmwrträge. Mo «lliaebo vorn lbeaSaa se. 8««»K«uea ««1 ÜMV vtw» lapa-vedtrg«. Die Mönch» d«« den Schweizer Hochtourist«» wohlbekann ten Klosters aus dem Groh « n St. Bernhard werden ihr« Heimftiine in den Schweizer Bergen verlassen, um in di« Llerg. wüsten von Tibet liberzusicdcln und dort «ine Zufluchtsstätte für verirrt« Reifende zu gründen Der wachsende Kraftwagen verkehr und di« steigend« Verbesserung der Alpenstratzen haben die Boraussrtzungen für ein weitere» Benveilcn der Mönch« in dieser Gebirgswelt nach und nach beseitigt. Der iiber den Simplonpast führend« kürzere Weg. sowie d«r Cimploutunnel haben die Touristenverhältnisse derart geändert und verbessert, das, dir Mönche und ihre berühmten Hund« nicht länger benö tigt werden. Es steht nunmehr fest, dass die zwölf Mönche, die das Kloster auf d«m Pas, zur Zeit noch bewohnen, ihr altes Heim verlafs«n. um in do; Hochland von Tibet Uberzu siedeln. Ihr« berühmt«» Hunde werden st« in das ferne Land vegleiten. Im Jahre 1932 mosten die Mönche aus dem Hima layagedirg« mit dem Bau ihre» Klosters beginn««. Das heutige Kloster aus dem Groben St. Bernhard «u- »m Jahr« 962 aegründ«t. »ast taus.nd Jahr« haben frommen Mönch« aus di«fem höchsten Bergp«>tz den Sturm, >nd dem Schur« getrotzt, um ihr Samariterwerk. verirrte» Tou risten Hilfe zu bringen, zu verrichten. Zu diesem Zwecke »llch- »«t«n st« vir bekannt«» »rotzen Beruhardinerhund«. die sie zur Auffinvuna solcher Touristen abrlchlrtrn, denen ein Unglück bei der Uebersteigunq de» Pass«, zngestotzen war. Da di« Hilf« der Mönch« jetzt hier nicht mrhr benötigt wird, werden N« ihr menfch«nfreundlich«, Merk auf «ine, d«n «dl«n Traditioi*» ihrer Ord«n» würdig« Meis«, im tibstanisch«» Hochlaich» an d«n Häng«« de, Himalaya-Drbirg«, fortfetzon. d»ch»»tooch» Mtoeo« Am 1t. November st«rb in Boden bei Mien, RogiernnG». rat Josef Moser im Alter von kk Jahren, desten bedeu tendste Leistung auf dem Gsbiete d«r katholisch.« ?iolk»dewo- gung, di« Schöpfung d«s E a n i s I u » w« r k e » umr. Als Ziel diel«, Merkes fechte Mof«r: PropOOanda für da« Priester- tum und dc« geistliche Studium, Mecktit»» und Förderung g«istlich«r Beruf«, sowie Förderung dos Lai.napoftolntes Bis- her hat da» Merk 2VNN Priester- und Laienstndenten dcw Stu dinm ermöglicht, von denen es 181 ^cm hohen Aint des Priesters verhalf. Mi« MH«r hier für die Behebung der Priesternot wirkte, so auch zur Behebung d«s Kircheunuitwels. Er »riebt« noch d!« Grundst«inw,i!»e der Sühnekiich« in Mien, d«ren Entstehung rkonsasts s»tner Initiative entfprana Am 22. November orrstarb in Mien Gras Alfred Johanne» Kefstguier d« Miremont In ihm verliert Mien eine Persönlichkeit, di« in bedrohlichster Z«it den katholischen Echulvereln zu leiten verstand. Er verteidiat« da» kcitho- liich« Schnlevusen erfolgreich ,«««« di« smchenkerksch^egialdemo- kralischen Einbrüche und b»ochte es dorübeK hinaus zu neuer lebendiger Entfaltung. Sein s.geusreiche» Mirken «rhödle er durch den Auooau der Arbeitsgeenein'chast d«s Echvlveieines mit dem Katechebenvorein «ich dem kdthokischen L«hr«rdund. 6 In letzter Zeit mehren siet; in Molhyni«» reli- g c n n s s « t nd li ch« Ezziffe. So stürmen jnirqe Kom- inunisten «ährend des Gottesdienstes in di« Kirchen, die Mütze aus d«m Kopse, dir Zigarett« im Mund, und brüste,, gemeine Ilnsiäligkeiken. Ehe di« polnisch« Polizei kommt. stich sie ver- irbwunden. Aebiclich treiben sie es auf den Friedhöfe» und dgl Der Grund dafür dürste in demVersall d «r orthodox«« Kirche in Wolhynien liegen. Di« Streitigkeiten zwischen Nulten und rikrainern, die heutzutage auch anderivärts fühlbar werden, inachen sich dort basonders verhängnisvoll geltend Der vrthodoz« Klerus hat grohenteil» fein« Ausbcldung in Moskau oder in anderen grostrusllsrhen Städten genossen und g«hürt zur rustifchen Partei. Da» Gläubige Volk dagegen ist ukrainisch gesinnt und verliert so das Vertrau«» zu seiner Geistlichkeit. Ilnler diesen Umstäirden gedeihen Sekten und Lottlosenbewegung. Ls wird die Ausgabe der katholücben Ruthenen de« griechisch- unierten Ritus fein, möglichst v«l Anhang zu werben, wo die oudodoz« Geistiubkit ihren Linflutz verliert. Lvcnn dec unierten Ritus fein, möglichst viet Anhang l>> werb'«, w» di« doilchewistifchin Sendling« leicht« Bente haben LrrlelUuog »lnur Vbriut-Aönl»»-Stuluo ln 7aül»n. In Karachi fRordindien) wurde am 25. Oktober eine groze Staiue de» Q h r i ft u s - K ö n i g feierlich einaeweih». Der Apostolische Delegat sowie viele Bischöfe und Priester Nord- Indiens nahmen an der Feier teil. Aus einem zu gleicher Zeit stnltsindenden Kongretz der Katholischen Aktion wurde u. a be handelt: Organifation der Katholischen Aktion, Soziale Er ziehung. Laienmisfiorr, Glanbensorrbrritung in ArrAioe»- DerwirMchnng seines Programmes Der Nürnberger Katholikentag Hal sich auch eingehend mit den Nöten der Gegenwart besitzt und deren Ueberwindung im Geiste der hl Elisabeth auszuzcigen sich be müht. Gegen fünfhundert Führer und Fachleute aus ganz Deutschland hatten sich zum Vertreter»««, zusamme>,gesunden und in fünf Aussprachekreisen sich rückhaltlos siir di« heutige Not und die Mittel dagegen ausgesprochen. Das Ergrbnis wurde in der ersten geschlosicnen Versammlung bekanntgcgeben und es ist «in grochzügigcs Aktionsprogramm gegen die Nöle der heutigen Zeit. Er empfiehlt allen Katholiken folgende Grundsätze. Für die katholische Fra«. Erste Sorge ist für die katholische Frau die Sorge um die Familie, besonders die katholische Erzielung ihrer Kinder. — Die Mutter muh sich bestreben, den Vater zur Hauptperson in der Familie zu mcu;en. Für den katholisch«« Mann. Der Mann mutz bereit sein zu entsagendem Opfer. — Zur E ch a s s e n s f r« u d< für die ihm auv«riraute Familie. — Zur Verklärung d - Natürlichen in der Eh-, Vater und Mutte, müssen sich mehr ihrer Familie, als der Geselligkeit und den Vereinen widmen — sie müssen zusammenstehen im gemeinsamen Eintreten zum Schutz« ver keimenden Lebens. Für da« kotholisth« tibemrinfchastvl.ben. Jeder mutz erfüllt sein von persönlicher Hilfs bereitschaft und selbstloser Opfer Willigkeit im Dienste der Notleidenden — da« Verantwortnugsbewutztscin siir die Gcmeinscl-ast mutz immer mehr geweckt und gestärkt tverden — Volksgemeinschaft ist Opsergemeinschast —, Weckung der rich tigen Ben>«rlung der Armut und des Reichtümer — der freien Wohlfahrtspflege muh ihre S«lbfiändigk«it und freie Entfal tung bewahrt u>«rden. Für di« katholisch« BolksiikduaG. Di« Grundlage für jede katholisch« Volksbildung mutz die katholische Weltanschauung fei» — Träger der katho lischen Volksbildung find auch die katholischen Vereine, ihre Ausgabe ist es, geejgnet« Kräfte heranzuziehen und zu schulen — in den Kreis der Volksbildmrg miilsen auch di« Arbeitslosen hineingezogen werden — rin empfehlenswerte» Mittel der Volksbildung ist di« katholisch« Presse und das ka 1 ho - lisch« Buch. Für di« katholisch« Srziehvng d«» Kindes. DI« erste Erziehungsstätte siir da» Kind ist die katholische Familie — die zweite die katholisch« Schule — die Schul« mutz besotcher» vtleL«» echt« religiös» und warme Iuge dgenceinsct-alt — neben den Staaksschulen sind dazu auch notwendig katholische Prioatschulen — die Lehrerpersönlichkeit mutz nicht nur wissen. Prinalschulen — die Lehrerperlönlichkeit mutz nicht nur Wissen, sondern auch ivohlivollende Wärme und echt« Religiosität aus strahlen. Ausgabe aller mutz es sein, durch ein wahihast katho lisches Leben erzieherisch aus die Jugend einzuwirken. Für di« Abwehr. Gegen den Bolschewismus: unbedingt Kampf ohne Rücksicht aus wirtschastlichc Vorteile — gegen die Freidenker: Heranziehung d -r gesetzlichen Schul'«!; zur Wahrung von Religion und Volk sitle — gegen die ösfentliche U » s i t t l i cy k e i t : Verant wortungsbewusstes Eiutreten uud taikrästig« Auivendu! gz der vorhandenen Gesetze — gegen die Gesahren, die der Jugend drohen — Au- rusung des gesetzlichen Schutzes — Regelung der Freizeit — be- londer« Sorg« für die arbeitslose Jugend, durch arbeilserzieh«. risclx! Beschäftigung — Erziehung zur rvahren Freiheit unk Selbständigkeit. Zusammenarbeit mit anderen christliche» Konfessionen zum Schutz« von Familie, Leben und Sitte. Eine starke Volksmeinung mutz durch Versammlungen und Presie gebildet w«rden. Das ist das Programm, z« dem der Katholikentag aufrust Die Not. in der wir heut« sthn. ist erdrückend und übergroh Wer sie überwinden will, darf nicht zagen u->d k'oas-, lo-dern mutz arbeiten und opfern. Murren und Ausb.gchren gegen Gott, Kirche und die Männer, die unser Volk durch die Wie der Gegeuivart führen wollen, ist Torheit Jetzt heisst «s arbeiten und nicht verzweifeln! Es wird die Hauptarbeit für Verein, Schule und Kanzel sein, die Grundsätze und Ergebnisse de» Katholikentages den einzelnen zum Verständnisie zu bringen. Es wird aber auch Ausgabe der cinzelueu bleiben - und davon hängt letztlich alles ab —, die Grundsätze de» Katholikentage im eigene« Leben in die Tat um zu setzen. Die Zeiten werden nur iusofern besser, al» jeder einzelne bester wird. Der Katholikentag von Nürnberg hat un, dir ! Wege zum Aufstieg gebahnt. Doru m au > - u r aI d-mil wir die Nöte der Gegenwart übermüden im Glauben und t« der Liebe der hl Eliasbcth. Der Bericht über den Katholikentag Ist «» schienen, er umfasst ungefähr 700 Seiten mit zirka 50 Bildern Im Lause der ersten Hälfte des Dezember wird er den Mit gliedern des Katholikentages tInhader »er 5-Mark-Karte) kostenlos zugestellt. Ucberdies steht noch eine kleinere Anzahl Ezemplar« zur Verfügung, die. lo iveil Vorrat reicht, zu be ziehen sind durch den 2. Schriftführer des Loka'.koniiiees Herrn Rcchtsannmlt Dr. Orth, Nürnbcrg-W, am Plärrer ö. ^P»«i* , einfchlietzlich Porto 1.50 Mark) Jugend hilft -er Jugend Oer Weg zur Seele -er iugen-lichen Arbeitslosen Ein Attenberger NSockenend Mtr stehen im Zeichen allgemeinen Abbaus, Dem Rus der Nachkriegszeit nach Wi«deraujvau folgt ein allgemeiner, lebeus- wichtige Dinge beichueidender Abbau riu Kultur abbau im grotzen Stil. Vor Iabren hat man uns zugerusen: „Arbeiten und nicht verzweifeln!" Heute müssen 5 Mistionen Menschen tatenlos h«ruinlteh«n. Der 'Abbau von Arbeitskräften hat einen Abbau der Kräfte des Arbeiters zur Folge. Hier wird arötzt« Slot offenbar. Wir leh«» einAbsterben der Kräfte b«s Geiste» des Millens, des Gemütes. Darum mutz «ine wirksame Hilfe gerade für jugendliche Erwerbslose im Tiefsten fee.ifche Hilfe bieten. Die geistigen Kräfte müssen wachgehalleu, a,geregt werden. Die Arbeitsbereikschasl mutz er halten bleiben. Von hi«r aus gesehen bekommen die Kurse siir er werbslose Jugendliche ihre besondere Bedeutung. In dem Arbeitskreis „Caritas und Jugend", der erfreu licherweise ein immer lebhafleres Echo in den einzelnen Jugend bünden findet, zeigt sich re«es, reiche» Leben. Es ist beglückend 'n fehen, wie es bei den Veranstaltungen dieses Arbeitskreises sprüht von Leben. Ain Vorabend von AlU-rheiligeu halt« der Arbeitskreis die in der praktischen Arbeit an den jugendlichen Erwerbslosen stehenden Lehrkräfte der einzelnen Verbände des Rhein'andes nach Altenburg gerufen. Hier, im Schatten des ehrwürdi gen Domes, in dem von Karl Mokterts erbauten Iugcndhnus be« katholischen Iungmännerverba-.««», das in Gastfreundschaft feine Raume und feine Kräfte zur Verfügung stellte, sand man sich zunc Wochei^nd. Eine bunte Reihe au» dem Inngmänner- nerbanö und Gesellenverein, aus der Sturmschar, den, weiblichen Iugeichverein, der Junajrauenkongrrgation, Mädchenlchutzver- baiid, Iuaendbuiw des Frauenbundes. Vorbildlich ist da» Zu- lammengeyen der studierenden Jugend mit der werktätigen: die katholischen Stodentenverbände K V. und Hochland, Neukeulsch- land waren vertreten: ferner der katholische Lehrer, und 'iehre- rinnenoerein; auch einige Sozialbeanste hatten sich dankens werter Weise eingefuichen. In den Beratungen des Spätnachmittags und aus Ginnst; der Einführung von David Kathen, der erschütternde Bil der der seelischen Verfassung des iugecst>!ichen Erwerbslosen gab, wurde die seelische Lage des jungen Menscken, dessen Kräfte brach liegen, gezeichnet. Aus der Fülle der praktischen Erfahrung des Teilnehmerkreises wurden Er kenntnisse bestätigt, neu beleuchtet und noch tiefer erfasst. Dem Menschen in gesicherter Stellung ist es erschwert, sich tu die aus sichtslose Lage des Erwerbslosen hineinzudenken, in Kar drückende, läbineist)e Bewusstsein: für 1910 vorgemerkt". Die Fülle von Gesichtspunkten und Tatsachen gaben in ihrer Gesamt heit »inen Eindruck von elementarer Wucht: da» langsame Verkümmern und A b st e r l> e n junger Kräfte. Die Abendstu>st>eu waren der Vflea« der Eemeinschast gewid met. Wo Menschen mit gleichem Wollen und Streben beieinan der sind, gestaltet sich der Abend auch ohne grotzeu Aufwand zu einen, seltenen Fest. Die schönen Lieder geben den Rahmen, David Gnthens Erzählkuust bringt in sein abgestimmter Aus wahl ernste uitd heitere Sailen zum Klingen Uud schlietzlich brach noch jugendlicher Uedermut durch: «in Sturmschar-Iung- sührer erweist sich auch noch als geborener Führer, wie er jung und alt zum Mitspielen und herzliche» Lachen bringt. Altenberg ist so reich durch seinen wundervollen Dom. Eine Abendaicdacht, di» Komplet, in dem dunklen Raum, in den« nur vor dem grotzen Kruzisir des Hochaltars riu dreiarmiger Leuch ter brennt und zwei Kerren die mitten im Raum ichwebeude Madonna beleuchten, gab Kem geselligen Zulamnieusei» ben wür digen Absth'utz. Siiuzend zog die Schar. Lüdler tragend, derch den weiten »n» c^rn-lk'-->!<?-, Der Ailerheiligentaq begann mit ei^m Gemeinschafts- Gottesdienst. Die fioniilie legte die Anforderung des heiligen Paulus au die Konnther zu einem grotzeu Liebeswerk <2. Kor und 9) dar. Um 10 Uhr wurden die Beratungen fortgesetzt Diözesanpraies H e i n r i «b s b a u «r zeigte die tiefsten Grund- inien aus, um den Weg zur Seele des erwerbslosen Jugendliche n zu finden. Es ist ein Leidensweg den wir nitleidend mit ihnen gehen müssen; ein Weg zur Weite. Her at» aus dem Gebete, aus der Insel der Einlnmen: wir spüren 'eutlicher denn je die Sendung an alle, die lalholstche Ausgabe ai deu Fernstehenden. Die kailwliiche Jugend Kal den Mut gr ünden, sich au alte zu wenden, uud Imt ikreu Willen ösientl-.ch kekundet Hierin liegt etwas ganz Grosze», die Geburlsitnnd« der katholischen Weite Unsere Arbeit au den jugendlichen Erwerbslosen darf keine S p i e l e r e i, d a r f nicht nur Zeitvertreib ! e > n. Wir müsien von ikneu etwas verlangen. Wir müssen Jugend für Jugend arbeiten lasie«. da durch neue scköpsen'che Kraft aus thr herausboleu !!stas dann in der Ansipra!>e auiiprang au G,danken. Vor schlägen. Erfahrungen, itz so reick. Katz e; unmöginb hier znsaui- mengeflellt werde« kann. Uebe>. der bereckU' len Fre .de über dir begonnene Arbeit in einer Reit* vm> St>üdten wurden doch di« autzerordenlticheu Schwierigkeiten, die dadurch 'bedingten Fehllchtäge nicht «berieten und edclicb beiprcnden Rian ioar sich klar, datz die Arbeitslosenhilfe vorwiegend ans Selbsthi''» aufgedout sein inüsse, das» nur die aeichtoliene Weltanschauung - gemeiwchaft, nick! neutrale itur-e dem Jugendlichen den Halt geben könne», den er braucht. Die religiösen Grund- kräfte bieten das einzig einschneidende Boll werk gegen Z e r i e tz u n g und Verwahrlosung. Di« Tore «d-r sollen weit geöffnet sein für alle An : Vedlkaüsle in den Arbeitskosenturien werden grösste Anforderungen gestellt. Hier entwickeln kick neue Fo r- in e n der B i l d u n q » v e , m i I l ! u n g Alan mochte fast sagen, das, hier zugleich die habe Schule die beste Prüfung für de» Erzieher und Sozialarbeiter ist W.e er al» Kimer.ad »ob Führer unter den Kamer.aden il-ist. wie er uni ihre Gedanken einzuzeken »eima-g. wie er id-en überlegen ist ohne sie die lleberlegenh«il juhlen zu lasten, wie er sich mit den geaneriickeu Anschauungen a« eiuguderzvielzeii vermag, indem ec ehrlich »nd gereckt u»K sicher ihnen zuleide rückt, k.-s olles stellt döchste Au- sorderuugen an die Lebensreiie, iaiugabesähigkeil und (r><- schlolleuheit der P,rlönüst.keit de Ledrer-. Der Tag war zu lurz, nm all- avsti-a-l* ,ken F-age-i K-a:ch sprechen zu können: oder der erste Schritt in dieieo Neuland wird immer sicherer getan. Ans dem Tasten und Suchen sind wir derausgekoui-nen. odne datz man sich ichon nus feste Formen sestlegen wollte .Keine Einengung, sondern freie Entwicklungs möglichkeit' Aber wir sehen hier Ansatzpunkte zu einer neuen V o I k - d i I a u n g s a r b e i t Es ist köstlich, zu Irden, wie an den Schwierigkeiten die Kraft kacholstcken >>«lferwil>-ns wächst, wie unter den Iuqenvb-ndrn frische» Leden pntst aus dem Gedanken: Jugend dilst der Jugend vl« tUtoeroicüls»!»» vl^oleotiäookormaL Unter dem Vorsitz des Erzbischofs von Wien, Kardinal Dr. Piffl, ijt in üvi«n die diesjährig« österreichische Biscl)«s;- konfeienz zosanimengelreten Die Konlereicz wirk sich u. a inil dem zwischen Oesterreich und d«m Vatikan abzuichlirs^nden Konkordat d»Ichäflia«n, das in erster Linie eine Reform do» bi«cherig»n rein koneestionellen Shrrechle, «rmöchtiä*» ioti.
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