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Datz es für ein Zeichen der Unehrlichkeit gelte, an etwa« zu glauben, was über die Enatzbarkeit durch unsere Sinnesorgane hinausgeht'? Das, die selbstherrliche Menschen natur — bei allen Erschütterungen ihres Daseins — ihren trostvollen Halt finden müsse an der eisernen Unabänderlichkeit der erkannten Naturgesetze? O Seele, dann latz dein« Flügel sinken. Dein Erstgeburtsrecht verscharren unter dem allgemeinen Trümmerhaufen! Was sind dann deine grotzen Dichter uich Denker anderes als „betrogen« Betrüger"? Denn die Schwungkraft ihrer Worte ist ihr Jenseits gefühl. Alle Mahnungen zur Pietät, alle ethischen Gebote sind nur leeres Gerede, wo der Ewigkeitswert und die absolute Autorität von ihnen genommen ist! Unter die Totengräber unserer Zukunft ruft heute die christliche Kirche ihr lautes: Nein! Die immer nur stückweise erkennend«, notwendig irrende Wissen» schäft kann nicht Frieden geben für die zerwühlenden Zweifel und Enttäuschungen des Lebens. Die tiefsten Fragen meines Gemüts können nicht beruhigt wer ben durch die Eklärung chemischer Prozesse. Unsere ganze angeborene Menschenart sträubt sich gegen zenes Philistsrideal, sich zurechtzufinden mit den Dingen dieser Welt. Nein, sondern Heimat und Glaub; gehören aufs innigste zusammen. Der Glaube an eine übernatürliche Offenbarung des überwelt lichen Gottes, der den Sehnsuchtsschrei uns ins Ge wissen gepflanzt Heimzukommen, hier und dort, zu dem Herrn. Aus den Betäubungen der Gegenwarts. narkose, aus den selbstoergötternden Prahlereien der Allerweltsleute weckt heute der Butztag alle selb ständig denkenden Menschen, die nicht willens sind, ihre Seele dahinzuoeben an die unverantwortlichen Propheten des Diesseits. Das sind die Starken und Grotzen. die in dem Bewusstsein ihrer Schuld und Sünde den Beweis haben, datz sie mehr sind als ein Entwicklungsvrodukt der Natur, mehr als ein wandel bares Bild ihrer Zeit: und aus der Ohnmacht sich selbst zu erlösen, den finden, der sich als der Letzte über den Staub erhebt, der zu richten kommen wird Lebendige und Tote, Jcsum von Nazareth. 0. ?. O * Die Teuerung in Leipzig 1811. In der Posener Zeitung vom 8. Dezember 1811 wird berichtet: „Eine so autzerordentlich grotze Stockung und Stille im Handel hat noch nie nach einer Michaelismesse in Leipzig geherrscht, als man setzt seit diesem Zeit punkte bemerkt. Die Materialisten setzen fast gar nichts ab, und auch die Ausschnitter haben wenig zu tun. Wer sonst alle Jahre einen neuen Rock sich an schaffte, der lässt ihn setzt wenden und geht darin so lange als möglich. Das Pfund Kaffee kostet bis 31 Groschen und hat daher einen Preis erreicht, den er im allgemeinen noch nie hier gehabt hat. Lebens mittel sind zwar verhältnismässig gegen sonst wohl- k»tl. allein aus Mangel an Arbeit können sie viel« kaum noch erkaufen." ot. Univerlltätsnachrichte«. Prof. Dr. phil. Gustav Heller, Assistent am Laboratorium für angewandte Themie, wird seine Antrittsvorlesung als autzer- ordentlicher Professor der philosophischen Fakultät zu Leipzig Sonnabend, den 25. November d. I., mittags 12 Uhr, in der Aula der Universität über da» Thema: „Ueber natürliche und künstliche Seide" halten. — Jubiläum. Am 22. November begehr das angesehen« heimische Zigarren»Spezial»Jmpotthauv Walther Weinert da» Jubiläum seine» fünf- undzwanzigjährigen Bestehens. Sein Inhaber, der vordem als bewährter tüchtiger Fach mann in der Rohtabakfabrikation tätig gewesen, hat das in der Burgstratze Nr. 24 begründete Unter nehmen aus kleinem Umfang zu seiner heutigen Be- deutung emporgeführt. Seit dem 1. Oktober befindet sich die Firma Burgstratze 26, Ecke Schulstratze. * Neupflasterung von Strahen. Die Stadtverord neten haben in der Sitzung vom 12. Juli d. 2. folgende Beschlüsse gefotzt: 1. zu Nr. 9 des Strotzen- Verzeichnisses „Plagwitzer Strotze zwischen West- und Marschnerstrane (WeichhoUpslasteruna), Gesamtkosten: 35 700 .6 für Futzweye, 105200.6 für Fahrbahn, ab züglich 55300.6 Anteil der Grotzen Leipziger Straßen bahn — 85600 a) die Position zu genehmigen unter der Bedingung, datz die Vorgärten auf beiden Seiten entfernt werden, t>) dem Rate zur Erwägung zu geben, dieses Stück der Plagwitzer Stratze mit Cresoted deal zu befestigen. Der Rat ist jetzt dem Beschlüsse unter b) veigetreten und er criucht die Stadtverordneten zu n), die Vorgärten bestehen zu lassen. - 2. Zu Nr. 12 des Verzeichnisses al „Schön- hausenstiatze zwischen Gobliser und Erfurter Stratze (Kleinpflaiiers, Eesamtkosten: 1100 .6 für Futzwege, 29 000 .6 für Fahrbahn 30100 .6" abzulehnen, d) den Rat zu ersuchen, an Stelle der Schön- hausenstratze eine andere Stratze von Gohlis in Vorschlag zu bringen. — Der Rat will jetzt die Neu befestigung der Schönhausenstrahe im nächsten Jahre Vorschlägen. Zu <>. werden folgende Strotzen vor geschlagen: 1) Blumenstratze zwischen Kirchweg und der Flurgrenze L.-Eutntzsch—Alt-Leipzig, 2) Linden- thaler Stratze Zwischen Wahrner und Eisenacher Stratze, 3) Friedrich-Karl-Stratze zwischen Aeutzerer Hallsichen und Eisenacher Stratze. — Ferner ist der Rat der Meinung, datz die abgelehnte Neubefestigung der Stephanstrahe mit geräuschloser Straßendecke eine Notwendigkeit ist und er wird sie daher in die Vor- schlüge für den Haushaltplan 1913 wieder einstellen. Auch die abgelehnte Neubefestigung des Fussweges der Ringvromenade am Rotzplatz und Augustusplatz würde sich nur um ein weiteres Jahr hinausschieben lasten. — Dem Wunsche der Stadtverordneten, die Merseburger Stratze bis zum Friedhof auszubauen, hat der Rat nicht entsprechen können wegen noch vor zunehmender Schleusenarbeiten. Der Ausbau soll vorläufig bis zur llhlandstratze erfolgen. — Ferner sollen im nächsten Jahre noch die Seeburgstrahe zwischen den Grundstücken 34 und 54 und die Funken- burgstratze zwischen der Frankfurter Stratze und der Gustav-Ädolf-Stratze neu gepflastert werden. * Heranziehung von Privatarchitekten zur Lösung städtischer Bauausgaben und Schaffung einer Kunst kommission. In ihrer Sitzung vom 28. Juni d. I. hatten die Stadtverordneten dem Rat eine Eingabe des Bundes Deutscher Architekten überwiesen, in der gebeten wurde 1) die Leipziger Architekten durch Aus schreibung von beschränkten Wettbewerben bei städtischen Bauten mehr als bisher zur Betätigung heranzuziehen und 2) eine Kunstkommission zu schaffen, damit die Architekten Einflutz auf die künst lerische Gestaltung aller Bauwerke und des Stadt bildes gewinnen. Der Rat bemerkt dazu: „Was zu nächst ihren Teil anlangt, so sind wir, wie unser bisheriges Vorgehen wohl zur Genüge bewiesen hat, mit Ihnen der Auffassung, datz es erwünscht ist, bei einzelnen gröberen Projekten die Leipziger Archi tekten durch Veranstaltung von Ausschreibungen oder in anderer Weise zur Beteiligung an den Bauten der Stabt heranzuziehen und dadurch ihr Können für die Verschönerung des Gesamtbildes unserer Stadt nutz bar zu machen. Wir werden dieser Auffassung gemätz auch weiterhin verfahren und von Fall zu Fall hierüber in Erwägung treten. Wir haben aber auch in Betracht Hu ziehen — und darüber herrscht wohl Ein stimmigkeit —, datz das städtische Hochbauamt an seiner Spitze stets einen Mann von künstlerischen Fähigkeiten haben mutz, wenn es seinen wichtigen Aufgaben für unsere Stadt gerecht werden soll. Schon deshalb ist es nicht angängig, dem Hochbauamte die Ausarbeitung von Neubauplänen, bei denen der Dezernent seine künstlerische Begabung entfalten kann, völlig zu nehmen und alle Arbeiten, die die Stadt auf diesem Gebiete zu vergeben hat, an Pri vatarchitekten zu übertragen. Dann würde das Hoch bauamt lediglich zu einer Verwaltungsstelle herab sinken und seine Tätigkeit würde sich darin erschöpfen, Gutachten über die von anderer Seite ausgestellten Pläne abzugeben. Datz diese Ausgabe einen Künstler nicht reizen kann, liegt auf der Hand. Deshalb würde sich in Zukunft wohl kein Architekt von Bedeutung als Dezernent für unser Hochbauamt mehr finden. Hierzu kommt noch, datz die Schulbauten in der Regel dem Hochbauamte Vorbehalten bleiben möchten. Der Bau von Schulen erfordert so viel Erfahrungen im einzelnen. Erfahrungen, die erst im Laufe der Zeit und auf Grund wieder von Erfahrungen anderer Städte gesammelt werden können, datz es angezeigt ist, diese Neubauten Architekten zu übertragen, die langjährige Erfahrung darin besitzen. Bei dieser Sachlage, glauben wir, liegt kein Anlatz vor, die bis herigen Gepflogenheiten einer wesentlichen Aen- derung zu unterziehen. Hinsichtlich des zweiten Teiles der Eingabe ist zu bedenken, datz es an sich schon autzer. ordentlich schwer ist, auf Privatunternehmen wegen der künstlerischen Ausgestaltung der Häuserfastaden Einflutz zu gewinnen, und die dahingehenden Be- strebungen des gemischten Baupolizeiausschusses. in dem ja die hiesigen Architekten vertreten sind, sowie unseres Stadtbauinspektors für Bebauungspläne, der die Aufgabe hat, das Stadtbild in künstlerischer Be ziehung zu heben, begegnen in dieser Beziehung viel fachen Hemmnissen. Um soviel mehr würde eine Kom mission, in der die Urteil« der einzelnen Beisitzer selbst wieder geteilt sind, an diesen Schwierigkeiten voraus sichtlich scheitern. Soweit es sich aber darum handelt, hinsichtlich der Gestaltung des Stadtbildes Anregun gen zu erhalten und in Verbindung zu treten mit den aussührenden Künstlern, eine Verbindung, deren Be deutung wir nie verkannt haben, so ist ja autzer den Mitgliedern des gemischten Baupolizeiausschusses die Leipziger Vereinigung für öffentliche Kunstpslcge bereits tätig, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Kunst im Städtebau und in der Denkmalspflege zu heben. Wir haben wiederholt schon uns ihrer Mitwirkung bei der Lösung städtebau-künstlerischer Fragen zu er freuen gehabt und erhoffen auch für die Zukunft von der Verbindung mit ihr günstige Ergebnisse. In zwischen ist ja durch die Anstellung des neuen Stadt bauinspektors für Bebauungspläne ein weiterer Schritt in dieser Richtung getan worden. Er wird es sich jederzeit angelegen sein lasten, die Erfahrungen der im praktischen Leben stehenden Künstler für die Allgemeinheit zu verwerten. Wir alauben daher, datz zurzeit wenigsten» ein Anlatz, noch weitere Veran staltungen auf diesem Gebiete zu treffen, nicht vor liegt." * Die Kaiserliche Oberpostdirektion teilt uns mit, datz die Angabe in der Notiz über die Arbeiten am Vostgüterbahndof, datz auf Schönefelder Flur für die Postbeamten bauliche Einrichtungen geplant seien, unzutreffend ist. * Ortskrankrnkasse Leipzig. Mitteilung über di« Geschäftsbeweaung im Oktober 1911. Die Orts krankenkaffe zählt« am 31. Oktober 199 231 (180 795s Mitglieder, und zwar: 136 673 (130 364s männliche und 62 558 (59 431s weibliche Personen. Kranken anmeldungen erfolgten von 5290 (4300s männlichen, 2512 (2258s weiblichen erwerbsunfähigen Mitgliedern einschl. 307 (295) Wöchnerinnen. Krankenhauspflege erhielten 715 (543s Mitglieder, also der 10,9. Teil der sämtlich erwerbsunfähig erkrankten Mitglieder. An Krankengeld, Familien. Schwangeren- und Wöchne- rinnenunterstüung wurden im Oktober 267 355,66 (199 694,45 .41 ausschl. Schwangerenunterstützungs ge währt, autzerdem 14 621,05 (12674,59 .lls an Sterbegeld. Im Oktober entfallen etwa 11 749 bare llnterslützungcn auf einen Wochentag, gegenüber etwa 13 526 im September d. I. In den 10 Mo naten des laufenden Jahres wurden an Krankengeld, Familien-, Schwangeren- und Wöchnerinnenunter- stützung zusammen 3 229 180,18 (2 484 124,29 ausschliesslich Schwangerenunterstützungs und an Sterbegeld 174 354 .tt (121698,22 .lt) ausgezahlt. Ausgesteuert wurden. -. h. es erhielten die vollen Leistungen der Kasse 26 bzw. 34 Wochen lang für eine ununterbrochene Krankheit, blieben aber darüber hin aus noch krank 97 Mitglieder. Von Len 20 angestell ten Krankenkontrolleurcn wurden 19 328 Besuche in der Stadt Leipzig und 158 weiteren Ortschaften ge macht, während seitens der freiwilligen Kranken besucher 12 946 Besuche im Bezirke der Kasse gemacht wurden. Wegen Zuwiderhandlungen gegen di« Satzung und insbesondere wegen lleberschreitunq der vorgeschrieoenen Ausgehezeit. Wiederaufnahme der Arbeit ohne vorheiiae Gesundmeldung usw. wurden insgesamt 704 (605) schriftlich« Anzeigen erstattet. In 576 (472s Fällen wurden Strafen in verschiedener Höhe verfügt und in den übrigen Fällen dagegen ent sprechende Verwarnungen erteilt. Im Berichtsmonat fanden Aufnahme im Genesungsheim Augustusbad 88 männliche, 50 weibliche Mitglieder, in der Heim- stätte Gleesberg 46 und in Förstel 38 weiblich« Mit- glieder, im Erholungsheim Naunhof 39 männliche, in der Heilstätte Oberholz (Dr. Hebestreits 6 weiblich« Mitglieder, zusammen 127 männliche und 140 weib liche Mitglieder. « Galerie bei Brecht» bleibt am Bubtag wegen Vor bereitung der WeihnachtS.AuSstcllung geschloffen a Das Völkerschlacht-Denkmal. Eine hübsche kurze Beschreibung des Denkmals mit Abbildungen über die Entstehung und Ausführung des Denkmals kann zum Preise von 30 Pf., bei Zusendung 3 Pf. Porto ertra, in der Hauptervedition des Leipziger Tage blattes zu Leipzig, Johannisgaffe 8, entnommen - werden. ->ri4 Üttlsttilsr Ittl- lind erschienen und zwar: „Der Nulkllvkl. Ist* Landmann", „Der Lustige" sowie „Der illustrierte Volksbotc". Diese drei Kalender sind zum Preise von 20 Pf. für das Stück (nach auswärts Porto extra) durch die.Haupt-Expedition des „Leipziger Tageblattes" zu Leipzig, Johannisgaffe 8, zu beziehen., delierrselien die llerdstrnode! XI. Cluster sofort unsi franko! — kre'läZvorts XassLnfertitzUno! 1.2k 2.50 4.50 19.50 4.50 In Allen .Meilun§6Nr 5ei<1eNStvNe Kleiner, LIussv »d Xl Lammete „ Lkavfls „ Halbter-rixe lrrmr. Noden. >, „ kompaäours „ 49.— 39.— 8.50 10.50 59.— killiZe OeleMndeikIväufe M 6eäieWiie lVeidMcktZ-ss eul e ^Lckenkleider »b Mäntel Klüsen Kupons OesellsckLkslcleiäer...»