Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 10.12.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193112105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19311210
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19311210
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-12
- Tag 1931-12-10
-
Monat
1931-12
-
Jahr
1931
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 10.12.1931
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
(^eaen die GottlosenbewealM Ian haben Var allein aber müsse» wir nicht nur chcitlstcl den- ben, sandern anrl> christtich leben, nm dir innere Hnruionie dea liotholische» Vienschen zu erreichen Bischas Graber culiuichelle dann m raschen Ina. n die wissens»!,östliche» 'V e w e i i e s nr die Er, sl > n ', alte s Den Beineis aus der Eristenz und läciclpchle der Rtc uiciiln-it den Beiveis aus der Emsten z des 'töetinlt-, aas de> zic-ect-.oatzigen Einrichtung aller Crtcheinniia.en des Leben- und aris d sil! lichen Ordnung in der West Einen imoergteictilich ai 2egen bat das Christentum für den ei»zet»c'>i und di. GeG:ntbc» oe> dien scheu gebracht: die treibe,!, inanche. wenn a > ' i>l ab.' 2ü 'st' riüsel zu löse», die .Ernst. Schwer» ini Da' " aber.maden Uliü Trast, inie er ans deiner anderen Quell ''.> G wolüge Eulluriverle bal die üteligioi, aeschanen Bleicher ltnsegen wiirde aber über die Well kommen, wenn jene recht Kallen die nicht an Gott glauben! Was sind dann die Mensche» anderes als Tiere. die tierisch leben, nm schlier,Uch ein I'.e. icke- Erd» zu staden. Die menschliche Freiheit wü>de auibmea ane, auch die meiischliche Berantivartlichlieil, denn wenn es keinen Gail gäbe, dann wäre der Mensch hilklos den Na'urgctc tze» nnieiiaariea Dann liehe sich die staatliche Ordnuna auch nnr mit ari -,ersten Zivnngsmiitel» ans>echler!>al!en. irae wir sie I>eni a «! .and seken Die Folg e r n u g e ii a n s dies» n E > keaa > n ' s s e n sind siir uns klar Par allem: Feünasten am Gotte-ginuben! Aber auch daraus die F.'Ige'.iMgeii z.ein'n, aar atteni .iw dem Gebiete der sozialen Gerechtigkeit. Weiler ?,aia>:>nien'.ch!'.lb zu einein aeardneten Heer, das dem Anstarm Ga'tlasea »üder- siel,eli bann Di!» Zusammenarbeit zwischen oem evangelischen und katbolischen Bekenntnis ist auf diesem Gebiete ans das teb- baslcste zu wünschen. 2tzci!c» ist »c'lwcndü, Al'l.'lniuna und Widerleauuk d. r Perle.laidunaen de. F etdenker Bar allein aber die teste Zuversicht, dar, der endlich» Stea i" d . sem Kampse dem Elirislenlltin aebaren wird Wa jiird jene geblieben die in sriiberen Iahrlninderten Gatt geleugnet habend Auch die Aliieislen vvii beute sind nur die Wolken die wab! aas ein« kurze Zeit die Sanne ve, dunkeln können, aber bald wieder »er« schwinden, während die Sanne Gattes ewig bleibt. Die Ausführungen des Bischafs, die mit grösster Gedanken kia beit und auscichliger Herzenswärme vorgelragen wurden, sanden bei der Persammlnua an relnannte Anslnerksamkeil nnd al» Schli ste minutenlangen Beifall. Alan bätte nur geivünscht, dak dieser Voctrag, wie er es verdient batte, 'n einem iveit dro he reit Rnlpuen gehalten worden iväre: an sich wäre das siir da« katholische Dresden ja durchaus möglich gewesen Umrahmt wurde die Kundgebung van gut aus den Inhalt des Abends ein gestellten Barl ägen der Kapeltlinaben unter Verlang van Foscf Wagner und van einein Pialinvartrag, bei dem Hilde D 'buert und Ina Witling mitwirkten. Dyk Für positives Christentum Bischof Or. Gröber vor -en Dresdner Katholiken Katholische Sludenlenorganisationen Dresden, 9. Dezember Zn einer Kundgebung für positives Christen tum hätte der Volksoerein für das katholisct-e Deutschland die Dresdner Katholiken am Dienstagabend in den grotzen Saal des Restaurants „Zoologischer Garten" geladen. Neben zahlreichen Vertretern des Klerus init Erzpriester Badenburg und Propst Seidler an der Spitze sah man u. a. Prinzessin Mathilde von Sachsen, vom Ortsverband der kath. Vereine den Ehrenvorsitzen den Olxtrst Jaeckel, den Vorsitzenden Apotl>eker Tränkner, ferner den Zentrumsstadlverordneten R. Müller, den Vorsitzenden des Bildnngsverelns für das Bistum Meissen General O Byrn, den Vorsitzenden der Dresdner Vereinigung katholischer Akademiker Fustizrat Dr. Eides, den Vorsitzenden des Caritasverbandes siir das Bistum Meitzen Rechtsanwalt Dr. Hille. Bischof Dr. Grö ber, der das Hauptreferat übernommen hatte, war in Beglei tung von Ordinariatsrat Dr. Soppa erschienen: bei seinem Er scheinen wurde er von der Versammlung lebhaft beglicht. Der Landesgeschäftssiihrer des Volksvereins Kaplan S ch m i tz richtete an den Bischof und die Versammlung herzliche Worte der Ttegrichung. Mit dieser Veranstaltung wollten die Dresdner Katholiken Stelstrkg nehmen zu dem Kampf um das Christentum, der heute in der Oesfentlichkeit entbrannt sei. Kundgebungen der Freidenker und der protestantisch»».'» Christen zu dieser Frage seien vorhergeaangen. Zm Kampfe gegen die Gottlosigkeit stellen wir Katholiken mit den Christen der ande ren 'Bekenntnisse in einer Front. Der Volksverein für das kath Deutschland hat von der Fuldaer Bischosskonserenz den Auftrag erhalten, sich bet diesem Kampfe in di« vorderste Linie zu stellen Hinter ihm aber mutz die Einheit aller Katholiken stehen, auch in Sachsen. Bischof Dr. Gröber, von der Versammlung mit lebhaftem Beifall empfangen, dankte zunächst für den freundlichen Willkommen. Zwei Fragen, so führte er aus, müssen wir uns angesichts der Gottlosenbewegung stellen: Woher ist diese Bewegung gekommen? und: Welch)« Mit tel müssen wir amvenden, um ihr begegnen zu können? linier den allgemeinen Quellen der Gottlosigkeit ist zunächst zu nennen die m a t e r i a l t st i s ch e W issen - schäft. Materialisten hat es zu allen Zeiten gegeben, aber um die Mitte des 18. Zahrhunderts hat sich der Materialismus in Frankreich zu einem grotzen System entwickelt, das die franzv hübe Revolution unmittelbar vorbereitet hat. Deutschland Kat dielen Materialismus lm 19. Jahrhundert übernommen. Als V' lsenlchaft konnte dieser Materialismus am Anfang des 20 Jahrhunderts als erledigt gellen. 'Aber dle abgelegten Vorurteile des Bürgertums wurden vom Proletariat übernommen und hier politisch ausgewertet — Die G o t t c s b l i n d h e > t unserer Zeit Ist als zweite Ursache zu nennen. Technik und Industrie, die übermätzige Anspannung und Erschöpfung im Berus stuwp sen den 'Menschen ab für das Religiöse Dazu kommt, datz der entaottete Staat der modernen Zeit sich bemüht, den Gedanken an Gott beiseite zu schieben, so vor allem in der Schule. Schlietz sich neigt unsere Zeil zu extremen Anschauungen: wie nur in der Politik das Anwachsen der Extreme sehen, so sehen wir aus weltanschaulichem Gebiet neben einem Erstarken der religiösen Bewegung ein Anwachsen und Organisieren der Gottesleugnung Diese Gotte-.-leugnung wird heute getragen von einer Agitation, die beispiellos dasteht. Die Organisation in der Gottlosenben>egung Kat seit dem Kriege gewaltige Fortschritte gemacht. Unter russischem Einslutz hat diese Agitation einen agressiven Charakter anaenommen. Eme ganze po puläre Literatur ist aus diesem Gebiete entstanden Bild und Theater werden in den Dienst der Agitation gestellt Walsen sucht sich diele Bewegung zu schmieden durch einsei>I,ze Dar steilung von Tatsachen aus der Naturwissenschaft und Geschichte Versuchten frül)er die Atheisten eine philosophische Beweis,'üh rang, so argumentieren lunite die Gottlosen unter russischem E n siutz vor allem wirtschaftlich und politisch „Der Gottesglauöe zermürbt den Menschen, macht den Menichen zum Sklaven" hat Lenin erklärt. Die Religion wird als ein 'Mittel zur Niederhal tung des Proletariats erklärt. Man versucht heute nicht mehr philosophisch zu beweisen, datz cs keinen Gott gibt, sondern man erklärt: Es darf keinen Gott geben, also gibt es keinen Gewisse Schwächen der menschlichen Natur bieten siir diese Agitation einen günstigen Boden. Diese Schwächen sind als be sondere Quellen der modcryen Gottlosigkeit zu bezeichnen. Da ist zunächst der religiös uninteressierte 'Mensch, der für die Religion ebenso unempfindlich ist, wie der amusische Mensch für die Kun-'!. Weiler der religiös verwahrloste Mensch, dem die Glaubenswahrheilen niemals, weder im Elternhaus.' noch in der Schule noch im späteren Leben in hinlänglicher Form nahegebracht worden sind. Dann die Typen des obersläch lichen 'Menschen, der keine Zeit siir die Religion hat des logisch nicht konseguent denkenden Menschen, des Skeptikers, dem das Suchen nach der Wahrheit wichtiger dünkt als die Wahrheit selbst, des Agnostikers, der von jalichen philosophischen 'Voraus setzungen ausgehi. Wir sehen Prometheusnaturen, die mit Nietzsche fragen „Wenn es einen Goll gäbe, wie könnte ich es ertragen kein Gon zu sein'-" Ebenso ist der sltltich gei 'ndeie und der »»in Schicksal gebrochene Alen sä, in Gesahi der Agila tion der Gottlosen leichter als Beute anheim zu fallen Wie begegnen mir nun der Goltesleuqnung? Gewitz manäte der eben genannte» Typen werden wir nie über zeugen. Andere alx'r können wir korrigieren, indem mir ihm i raten, nachzudenken, zu studieren. Es ist ja eine ganz falsch.' 'Meinung, datz es dem Katholiken verboten sei. zu sorlchen. Cs besteht kein einziges Dogma in der Kirche, das mit der Vernunft in Widerstreit geraten kann. Datz wir vor der hiNorischen For schung keine Angst haben, lx'weist die Oeisnung des Batikani scheu Archivs durch Lea XIII Wir müssen al>er sordern, datz gründlich geforscht und gedacht wird, datz man zu den w»K licl»en Quellen vordringt und sich nicht mit Pamphleten w:> dem Buch von Corvin liegnügt. Mil Stolz dürfen wir auf die lange Reihe führender Männer der Wissenschaft Hinweisen, die gläubige Christen geivesen lind Wie sie. sollte sich jeder, der die Religion gerecht beurteilen will bemühen, selbständig zu denken. Die lieberfülle des Wissensstoffes hat das llnterschei düng-vermögen des modernen Mensch» n geschwächt. Wir müssen lernen, demütig zu denken, iv-e es motzte Forscher von An gustin bis Ampere im Gedanken an die Unendlichkeit Gottes ge In einer Uebersicht über die Wirlsomkcit des Katholischen Stlidentenwelllmudes ?.,x Ikon»«» >". dein etwa 10 mm Sniden ten und Studentinnen durch die einzelnen Natioualveibäud angeschlossen sind, gibt die „Augsburger Postzeitnug" einen am schlustreicken ileberblick über die katholstckcn Studei tenverbä id- ausjerkalb des Deutschen 'Reiches und Oesterreichs In Belgien entstand 19'21 die Fderation Belge dcs Eludiants Catholignes, den stärtslen Rückhalt hat sie an der katholischen Universität Löwen. In Dänemark bestebt seit 1Mt> der Student-.u und Studentinnen nnisassende Verband A>adeinic»n> catholicum. Entsprechend der geringeren Zahl der Katholiken ist er ziemlich klein. Eine machtvolle Organisation mit über 11 AM Mitgliedern ist in Spanien die >9'20 gegründete Conlederation de Estudi anles Eatolicos de Ec-pana. Mit einem «ast gemerlscha'Isähn lichen Ausbau erfüllt der Verband nicht bletz religiöse Bildung arbeit an seinen Mitgliedern, iondern auch die Ausgaben denen be! uns die deutsche Studeuten'chast gerecht zu werden sucht Er ist an '20 Hochschulorten vertreten. In den Vereinigten Staaten von Amerika hat man l>elanntlich keine Universitäten deutscher Vräaung. Das höhere Unterrichlsweseu besteht in einer A" "'olkshocb schulen und Kollegien. Katholisch« gibt es deren ungefähr 7-'> Die National Catholic Alumni Federation bestehl seit 192"> Der Zusammenhang der einzelnen Gruppen ist sehr lose, dr» Grad ihrer Altivitäl verschieden. Durch die elsässischen katbolischen Studenten des Zirkel« Ozanam in Stratzbunr winde man in Frankreich bei Krieg»« ende aus den bestehenden Mangel eines Zusammenschlusses de» l.rtboliichen Studenlengrupm'n ansmerksam. 1921 wurde auf der Sozialen Woche von Toulouse die Schaffung eines Sekre tariats der katholischen Studenten beschlossen und ein Iah» ipäter entstand unter dem Protektorat des Rektors der kalho* li-chen Universität Varis die Federation Francaise des Etu« diauts catholignes. Sie zäbtl 12 Zirk-'l mit etwa 10mm Stu« deuten und bat eine Gescbäiisstelle in Paris: ihre Monats« schein ist der .Etudiant catboligue". Etwa 20 Zirkel umfasst die Ieuneke -'".diants catboligue, die Studentengruppe de« Katbolii.se,, Jugend Frankreichs. Der erste französische Stu- dentinnenverein entstand 19:!'' in Paris, der Verband I «22, In England gab es zwar schon vor dem Kriege tatko- ln.be Stndentenernvpen an mebrcren llniverlitä'.en. Ansatz z» Irem Zusammenichlutz s192N aber gab di»' Gründung der „l'-x Noma»-", die sich arundsälilich am Nationaln-erbanden au'bauen wollte Tb» Nuinersttn Embolic Societes Federation öl Great Britain zählt etwa 10G> Mnalieder gn 10 H chschnl- oiten Ihr Organ ist die lsnivernin Eatbolic Review". In Holland gründeten die katboli'^en SiodenNn 1>«7l den ersten katholischen Verein. Starken Antrieb erhielt die Nara Von tivalter Hagemann. Nara? Der Name klingt so iveich wie das Rausche« eines indisä>en Eamelangs, und Indiens Wälder sah ich in den sanften braunen Rehaugen schimmern und hörte sie aus den Wipfeln der Koniferen niederrauscheil. Es ist indischer Glaube, datz die Toten in vielen Gestalten wiederkchren und die Vögel der Luft und die Tiere des Waldes werden hochgeehrt, rveil nlan in ihnen die Geister lieber Verwandter zu erkennen glaubt Diesem zarten Scclenglauben hat der Buddhismus auch in Japan Eingang verschafft, heilige Tiere sind die Pflegekinder der japanischen Mönche. In Parken und auf heiligen Inseln fuhren die Tiere ein begnadetes, von keiner Menschenhand ge störtes Dasein. Ich betrete einen stillen, alten Tempelhof, der nach Weih rauch und Kerzen duftet. Eine zierliche junge Ia>mnerin steht im blumengeschmükktcn Kimono inmitten flatternder Tauben und streut mit vollen Händen Weizeukörner uuier sie aus, Schweigend sehe ich zu, bis sie die letzten Körnchen verschüttet hat uud errötend ausblickt. Ein runzliges altes Weiblcin hat in der Eike gekniet, nun schlusft sie in ihren schwersüliigeu Ho!z- schnhen auf die Kleine zu und nimmt sie bei der Hand: Mutter uiid Tochter, ein Bild von Ausstieg nnd Zerstörung. Langsam schreiten sic aus dem Heiligtum, ein Lächeln spielt um die Lip pen der Kleinen, die lieben unbekannten Seelen mit ihrer Spende eine Freude bereitet hat. Abseits rinnt eine silberklare Quelle in »ine steinerne Lotos blume herab. In acht Strömen fliesst sie über ihren Rand u id sammelt sich in einem achtjach gebauchten Marmorbesten, an dem sich Mensch und Tier erguilten können. Run tritt ein Reh leichtfiitzig über die Tempelschwclie, blickt sich scheu nach allen Seite,, um und geht dann gcradesiveges auf die Quelle zu, um zu trinken. Ich genietze das unendlich reizende Schauspiel minutenlang. Da poltern Tritte aus dem Teinpelivege. das Her erschrickt, und ehe ich weist, was geschah, ist es schnellsiistig tu den Lvald entflohen. Auf einem grasten Platz im Grünen unterhalten sich Schul Kassen mit höchst ergötzlichen Gesellulmstslpi-il--» Hunderte von Pilgern bleiben stehen und schncen zu Da wcrden gemalte Papiergrimassen in langer Reihe auf den Boden gelegt und die Kinder müssen mit verbundenen Augen vorgcschnitteno Münder und Rasen und Augen aus die ihnen zukommende Stelle legen. Menn nun die Nase zwischen die Augen zu sitzen kommt odcr der aufgelegte Mund mit dem vvrgezeichietcn einen fatalen Wü,Ki bildet, so wird herzlich gelacht und der Pcchvogel mutz jein Glück noch einmal versuchen. An einer anderen Stelle wird von der Jugend ein Wett laus mit brennenden Fackeln veranstaltet, bei dem die Lehrer Preisrichter spielen. Die Fackeln müHen während des Lanscs entzündet werden, und es gehört graste Vorsicht dazu, datz die Windlichter während des Laufes nicht verlöschen. Auch er« st- haste Wettläufe sindcn aus einer der grotzen Parkücotzcn statt, bei deneu die Teilnehmer im cnrooäisrl'en Tnruerkosnim er scheinen und der Kampfrichter den Starlepden englische Kom mandos zuruft. Der Sport hat in de«, letzten Jahren ei,«en un geheuren Aufschwung genommen, seitdem man seinen koken Wert siir die militärische Ertüchtigung des Volkes eilannt bat Darum gibt es kein Fest, keine nativ ale Stätte, wo nicht dem Sport ein beherrschender Platz eingcriiumt wird. Sieb nur da an, Ausgange des heiligen Haines ans einen, Teich»- die unzähligen heiligen Schildkröten' Auch Tiere kön nen zu Verrätern der intimsten Vorgänge in der Seele eines Volkes werden. Die trägen nnd hätzlichen, aber gleichfalls heiligen Schildkröten machen einen unerfreulichen Ei,«druck, und dieser verbesiert sich auch nicht, wem, man steht, mit welcher Gier sic sich untereinander und vor allem den kleinen hn grigcn Fisst'chen die Vro'amcn wegschnappen. die ihnen von sieigebigcn Händen zugeworsen werden Wenn das schon irdische Seelen sein sollen, so scheinen sie ohne Frage einer selbstsüchtigen und boshaften Klasse von Menschen anzugehören, die auch in ihrem vergangenen Dasein auf ihre» Vorteil und den Schaden anderer bedacht rr-aren Stach buddhistischer Leb« ioU la di« Art der Wiedergevnrt von dem Betragen im vorigen Dasein abbängen, und ko gern man sich unter den schlanken Reben sei caliedrig« japanische Mädchen vorstellt, so ungern mich man in diese«» rnuzligcn Schildträgern Betrüger, Beutelschneider und Streik« gierige erkennen Die Salzburger Festspiele 1922 dauern vom !M Juni bis kl. August. Für die musilaliiche Leitung wurden Fritz Busch, Clemens Kraus, D r. 'Nich» » » Straus; unA e» r u u v W a i l e r gewonnen. Für die Ittspnicinug des Schauspiels ha, sich Mar 'Reinhardt zur Bersügu.ig ge- i stellt. Mozart ist mit „E n t s ü h r u n g a u s dem 2 e r a i l" j (unter Fritz Bus,Hf, ..Go« i k«, ,, , ,« I I e ' nnd „Figaros Hochzeit" In,»er Clemens Kraus;! und „Z a n b e r s I ö l c" j iunter Bruno Walters vertreten Bruno Waller leitet nutzer- dcm die Neuinszenierung von «V-Kbecs „O b e , v n", sowie ! Glucks „O rphcus und Eu , ndjk e" Beethovens , F i - ' d e l i o" sirigiect Dr. 'Richard Str. utz, seine Operuwerte „D i e ' Frau ohne Schatten" und ,,'R o j e n k a v a I i e r" lei.et Eleni. Kraus, '.»fax Reinhardt iuizenieil am Domplak Hos- - mannsthals „Jedermann", über die Erweiterung des ! Schnuipielteilo schweben noch Verhandlungen. Oribeslerionzene der W j « n e r Philharmoniker, Ki-chcukonmne und - Mozortserenaden ergänzen das Progcamm der nächstjährige» Salchurger Festspiele. Friedrich der Grotze und die Berliner St. Hedwigskirche. — - B.-.p,at a. D Dr Ing. e. b Max Haiat der Berliner A-P iietiiirb an, !e:. der '»'ine - Geburtstag beiing, In , dem«-»«! » ein u.ues nniini' rewaes Buck er-ckciucu über die T ! H l d iv i o s k i r ch c ; n B erIin n»d «b-en E '-.»-ex F üdi.ck den G:e -u. ckaiat pero»enn cbt alte Bric-e und Ei le, ie !>»'-' Königs sie m» diesen, ibn bc'.auders tuGremereneen Ban zuü'.inm.'iil äugen eng von dcnen er viele !.'!« > gei.1 rieben lat Halle »-, dock >e: ae krönst,he To'.lrnnde, die i >I«I. i -'i>-G i formst h als Bnudirel:ion der K «rchecittgese«;!, und im eintiä zliR-n Znsamin.iia'beiten mit den Päpsten liest er den Katholiken Berlins an ieinem Forum na>k aut ken Nlnkiern die Kirche sckai'en. Hnkals 'VKrk. das in Earl Hcnmanns isterlag in Berlin ericheinen wird, legt die Banacsi!« cbte der Hedwigskircbc in Zulammenhang mit de« Baupolitik des Königs tlar.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)