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ISI4 LVIP2IO MEU-IN1 ^r.5 (107) Sonnabend, äen 28. k'edruLp 1914. Kunbkeikeki'.iten en in Zeitz Ver- Lrückcnkopt mit grosser vroitrepps im Lugo dor „Ltrassv des 18. Oktober". t j varen. NUINUtUIlMlMlksk^ »MllNlll ntag gegen Infang vier oll nun ner E. ag ihr Der- sondern um au» den d) stellt die ligcn Deutsch- tz deren ver- 120 Vereine, rooinzvereine mit Wien, isermätzigung n Verbands gebracht. — i. wie sich di, dein werden, tzes gegen dib soll zu einer . a. m.), den das deutsch iit-en können t mit seiner ) spielt gegen klub. Die neider; gdy, ert, Pauhei- der kunstreitsckrikten allmädlick sckeint. da in unseren vagen, vor unseren „Hochburg o aus er- ; gebracht gdeburger rationales die „Auf- Nagde - der, wie :ting im l, die für reu sind, gen nur rhin soll rden, mit manchen ngkeit, zu rpfen bei dläufe über d rzt, a. 12 Wett ngen, ii INN M' i und I sich n einer «olckon Ausstellung im Vordergründe, und rum ersten Naiv vird tüer »uek da« groll« Publikum, der Laie, Oelogendoit Kaden, einen vioblick in di« vrrougnirse einer Industrie ru gewinnen, ktir dis er voll stet» Interesse gokabt Kat, dis ikm aber in so klarer und »^stvmatiscker Lusammenstellung nock nie vorder gerelgt vurds. Oer Luckkandol vird gemäü dem anregenden Programme der Ausstellung nickt nur sinkaek »eins vrrougnisso auslogsn, nickt nur starre, leblos« Ob jekt« unter Olaskästsn oder auk Hecken dem kubli- kum vorktldrev, sondern all« Aussteller daben, vi« »ick orkroulickerveiso gvreigt Kat, das lebkakts 8o- «trebvo, ikrer Ausstellung eins besonder« vigenart ru geben. 8io vollen alles dem 8e»cdauer müglickst so vor äugen kükrov, daü sick ein lebendiger, selb- stündiger Organismus reigt, der anregend, belekrend und interessant virkt und das Publikum miikelos ru kesseln verstekt. Vie distoriscks Abteilung vird eins llbersicdt- lickv Varstellung der krllderen Oepklogenkeiten de» kuckdandels in Wort und 8ild geben, di« vinrick- tungen von Luckkaodlungen vom Altertum bi» rur Xeureit, äutograpksn, Verleger-8igneto verden vor- gekükrt, und in anscdaulicker Weiss vird der 8o- sckauer über Privilegien, vrkeberreckt, Zensur und Uber dis politisedon Verkältnisse des Luckkandel» äukklärung erkalten, vin« tecknisck« Abteilung vird io anregender, lebensvoller Weis« ein reickes Aaterial bringen Uber alles, vas rur buckgeverb- licden und grapkiscksn lecdnik io keriekung «tskt. 8i« vird dured «io« klare Organisatov, dis vor allem »uek den Lai«nb«»ucd ru ke»»«Ia vorrtedt, und dnrcd okne vntersckied mttkelos in die Wissenssckätre ein dringen, die die vergangene und dis gegenvärtigs Leit krackte „Wenn die vrkindung der 8ckikkakrt", sagt Lord 8acov, „kür etvas Ilerrlickes und 8e- vunderungsvürdiges gilt, veil sie dis Sckätre und Waren von einem Orte ru anderen, und so dis ent legensten Länder durcd den gegenseitigen äus- tausck der Lebensgenüsse miteinander in Verkekr bringt, uw vieviel medr müssen vir erst die vr- kindung der Lckrikt keiern, dis gleickram dinsegelnd über den Orean der Leit dis entferntesten dakr- kuoderts durek die Aittoilung ikrer Ooisteserreug- nisse miteinander verbindet." Visse koke und edle 8edeutuog des 8uck- geverbe» und der Orapkik in einem Oesamtbild« vorrukükren, ist dis sckvns Aufgabe, dis die Inter nationale Ausstellung kür 8uckgeverbo und Orapkik Leiprig 1914 sick gesetrt Kat. Vas 8uckgeverbs und der 8uckkandel steken »elbstverständlick auk terie-Reg rnntagnad ispark i Wettspie' achttägige it um bei it zwischei »dingt wai e Berline . Preutzi ktoria trit. , während l Minerva ,t Norden, latze. Der spielfrei. keinesvegs keindlicker, al» ss im änkang bei uns gv- vesen. Xur die Sammelpunkte all diessr Strobuvgen und kräkck tskltzv. und erst io den Istrten .läkren kaagen drüben die kunstreitsckrikivn an, sick auk die idnsn kier gesetrte pklicdt ru dosinnsn. Vs ist, iod viederdols es, ein groöer Oevino, dall die „Internationaleäusstelluo-» kür kucbgeverbe und Orapkik Leiprig 1914" in ikrer Leitscdrikten- abteilung daa Aükvn der Völker um Steigerung der kunstvirkung vergleicksveiss vorkükrt. Vs gibt keinen besseren Weg, al» dissen, um dem deutsoden Volks rum Lsvulltseiv ru dringen, va« in vsntsck- land auk diesem Oediete geleistet vird. — us Raschmit im einnqen und Wacker s wichtiger, rhin für die ntracht wird eten, so dah zu erwarten — Connc- gene. >e: Aui io hoh.'l verhäli« räklon in ikrer deutigen Ausbildung ru den vick- tigsten Instrumenten der kunstvirkimg de» kunst- sckakkeos in einem Volke. vin klick auk das junge kunstgeverbe ist nur ge eignet, die kicktigkeit dieser kekauptimg rur Lnum- stöklickkeit ru erbeben. Aan kann rukig sagen: Okne unsere neuen kunstreitsckrikten kein neues kunstgeverbe! vin grolle», aber keinesvegs ru ge- vagtos Wort, vurek Diskussion, Sekakkensanregung und insbesondere dadurcd. dall ikre Abbildungen mit tausvndkaek verteilter Wirksamkeit dis äugen der kesekauer an die neuen vormen gevvknten, Kaden sie rur äbkürrung der notvendigvn vntvicklungs- abscknitte Vvsckätrbares bvigetragsn. Wenn vrank- reick deute nock auk diesem Oebiet« in den kindsr- scduden steckt, vorauf sonst ist dies rurückrukükren als aus die Oleicdgültigkeit der kunstreitscbriften. Venn die künstleriscden Kräfte sind da. der Wille rur neuen vorm desgleicden, da» Publikum der 8ac.de DIL ibi ono si i v Vie köklamemai-ke auf ösi' „kugi'a". die interessante vigenart den 8e»ckauer vor vr- müdung devakren, »o daü Weise delekrt vinge, die das in die es aber konnte, äus ins be aan siu> r Hng - i inter- folgen- itete in sozial- i Streik on La- lahmen , eines i Wett- zu. Ken in ilt fest ¬ er in leicktkallliedsr und unterricktet vird Uder all di« grolle Publikum disder interessierten, keinen virklicken vindlick gevinnon dem vorläufigen Programm «ei nur erväknt: ver kückerbedark ru den verscdiedsnsn dakresreiten (Ostern, Reisereit, Weiknackten usv.); das literariscke „kerieselungssz'stem" durek den dsutscden Lortimentsbuckkandel, kundsckreibeu, Prospekte, Verkekr rviscden äutor und Verleger, vom Verleger angeregt« vrsckeinungen, der Weg einer kücderbestellung vom 8ortiment»ladon di» vieder rum vingang des bestellten kucke», kücder- automaten, besondere eigenartig« Verlags- und triekskormen, äusstattung der kücker u. v. a. vis Oruppe kuckkandel selbst bestellt einer allgemeinen Verkaufsausstellung und Xojenaustellungen einrelner Verleger und Verleger gruppen. Di« einrelne Xoj« kann jeder Verlag nack seiner vigenart ausstatten. vis ältere Vinn» r. 8. vird unter Lenutrung von Porträts ikrer Orün- dsr, krüksrsr Inkaber, kilder der alten und neuen OesckLktsräums, alter und neuer äuklagen de» glvicken Werke», äutograpken, Manuskripts u. dgl. medr, di« Vntstokung und vntvicklung ikrer Ver- lagstätigkeit vor äugen kükren; virmen mit be stimmter vissensekaktlicker oder literariscker Ver- lagsricktung verden ikre lätigkeit im Interesse ikre» Lperialkackes ansckaulick macken, dabei dis engen und kvrderlicden keriekungen rviscden Verlag und äutor oder aucd dis anregende Vätigkeit dos Ver lags rsigen. WLkrend die Kojen nun aber als 8o- präsevtativausstellung gedacdt sind, und vokl kauptsLcklick kür gröllers virmen mit vielen Ver lags verken in vrage kommen, ist es in der Ver kaufsausstellung guck dem mittl« en und kleinen Vo leger mvglick, vollständig und okn« ru grolle kosten, und daru mit guten ä u »- »ickten aukvrkolg ausrustellon. Vio Ver- kauksausstellung vird einkeitlick als eine groll« Auster-Luck- und Ausikalienkand- lung eingeriektet, die ganr modern und mit allen neureitlicken Ililkseinricktungen (vransportbänder, kodrpost usv.) versoden sein vird. ll'äglick veck- solnde musterkakto 8ckaukenster verden den ke- sucker rum vintritt und rum kauf einladen. vi« innere vinricdtung vird allen modernen vord«- ruvgev der künstlerisckon äusstellungstecknik vnt- «prccken. praktisck ausgebauto Regale, küeker- drekständer, äuslagetiscke verden die Rücker auk- nskmen, die bsllotrietisoko, vissov- »ekaktlicdo und tvoknisek« Vorleger rum Verkauf »»»stellen verden; im Oegensatr ru den Kojen sollen kier nickt die einrelnen Verleger, sondern nur der Inkalt der kücker und Ausikalien kür dis künordnung mallgebend sein, so daü es jedem, auck dem kleinsten Verleger, gleicdviel mit velcken Werken, möglick ist, sick an dieser ärt äusstellung ru beteiligen, okne dis Oekakr, erdrückt ru verden. vin« vertvolls vrgänrung bietet »cklielllick ein er- kvdt in der Aitte angelegter, offener, gescdmackvoll ausgestatteter vosesaal, von vo aus man das ganr« buckkändleriscds (betriebe beokackten kann, und in dem kücker und besonder« vackliteratur in groller 2akl rur Lenutrung ausliegen verden. ot kür^ ie. ein Billard- ?-Partie als 541 Bällen, e folgt: äuck d«r nsuoot« 8»mmel«port, di« R«kl»m«. w»rk«, vird ooben der kriokmark«, d«n vrlibri« «v. «uk dor veiprigor Woitauastel- . bb-U- 0KW8VR llsi' kuekkanöel auf kiel' Veltau8- 8ieIIung flli' kuekgewepde unä Li'apkik I.eiprig 1914. Okne kücker vLro dis Aensedkeit arm und verlassen, vurek die kücker ist der erst« Rauck der Kunst in dis ärmsten Kütten gedrungen, durck die kücker ist di« kinddeit so vieler groller vickter, die sonst in dürftigen und freudlosen VerkLltnissen lebten, erkellt und erleucdtet, und der erst« 8trakl von Poesie in ikr 6emllt getragen vorden. Ait der vrkiodung des kuckdruck» und mit dem äuksckvung der mit ikm vervandten Industrien begann ein« neue und krod« 2«it kür die Aensedkeit, die 2«it der äukklänmg, der öildung und d«s Wissens, und vo vorder nur eiorelo« ksvorrugto imstande »ick di« geistigvn Vrruogevscdakton der grollen ALnner runutre ru wLcken, da könnt«» jvtrt all« Von Rokrat älexander Kock, Darmstadt. Vs ist ein« alte vrkakrung: Desckmacksspiegol eines Volke» ist viel veniger die Kunst, als vielmekr dis psriodiscks kunstliteratur. die es kervorbringt. ver 2usLmmenkang ist einkack, ver Künstler pro- duriert — vsnigstons im Idvalkalle — aus eigenen äntrisben. Ist er auok virtsckaktlick von den äb- vvdmerv abkängig, so vakrt er sick dock seins künstleriscds vreikeit. vr sckakkt nack dsm einge borenen 6osetr »einer persvnliekkeit und Kat gerade darin dis sinrigs kürgsckakt de» Vrkolgvs, daü er diesem Vesetrs als einer ksiligen V«rpklicktung folgt, vis kunstreitscbriktsn dagegen arbeiten im innigsten ^usammenkange mit dem Volk«. 8ie sind aut das verständnisvolle Aitgoken der Keser durckaus an- gsviesen. Vrellivk verden sie okt ru deren vükrern, vermitteln iknon aus ikrer besseren vinsickt deraus vrkenntnisss. dis dem vaien vorder nickt geläufig varen. äber das Volk trägt und erkält sie, und so spiegeln sie seinen Oesokmaek, «eine Kulturstufe vesentllck genauer vider als dis Produktion der äteliers. 8ie steken rviscden beiden und sind ekvn- sosekr Organs des kunstvillen«, der im Volke ver breitet ist, vis des kunstvillen», dsr sick in der - Ltlllv der äteliers ausvirllt. vis» «rst gibt dem neuerdings erfolgten unge meinen äuksvkvung des deutsoden kunstreit- svkriktenvesens seins groks kedeutung. vis äntsil- vadmo des deudscken Volkes an dor psriodisoken kunstlitsratur ist ständig im Waekson. Vvd dies« Literatur Kat an Dualität seit 15 dakren eins 8t«i- gerung erks-kren, die nur den günstigsten Rücksoklull auf die allgemein« OesekmacksVerfeinerung ge- stattot. vis Leiten, in denen boispielsveisv der ,.8tudio" in veutsekland als unerreicdte« Auster einer vornekm geleiteten und gut ausgestattsten ,'kunstreitsckrikt gelten konnte, sind endgültig vor über. da, man begreift ss kaum, dall er diese Rolls ^jemals spielen konnte, vevn man dis sdattlicky än- 1,?ad' kervorragevder kunstreitsckrikten betracdtet, ^. die veutsekland deute kervorbringt. , , Ick Kalts ss kür vinen grollen Osvinn, claL die "..Internationale äusstellung kür kuckgevorbs und ! Orapkik veiprig 1914" gerade auk dem Oebieto des kunstreitsedriktenvosens eine sinnkälligc, eindrucks volle Verglsickungsmöglickkeit der internationalen Produktion bieten vird. Aickt nur mit Hinblick auk das ru ervartends gute kestekev voutscklands, son- dein auck vegen des änsporn» rur kekauptung des erkämpften Vorranges, vegen dsr verbsndev Kraft, dis eins »olvko Vergleickung kür dis sinkeimiscks « Produktion bositrt. vall dies kür uns Rerausgober, die vir unsere ganre krakt und Liebe an dis vr- arbeituog dss deutsckev Vorranges auk diesem Oe- biete gsvandt kaben, im Vordergründe des Interesses »te rt, vird man bsgroiklivk finden. Lumal da jetrt ja akicd in allen Kreisen da» kevuktsein von der vn- entbekrliedkeit durckrudringen v» Kat «iod äugen «ins Wandlung vollrogen, die meines Wissen» nock nie nack Oebükr gevürdigt vorden ist. Ke gleiter dss künstleriscden 8ckakkens varen dis Kunstrsitsekrikten von jeder. äber di« lebkakts äktivität, die staunensverte vrveiterung ikre« äktionsradius, dis vir erlebt Kaken, ist sins uner- körte Xeuerung und in der krükeren periodiscken kunstliterstur okne koispiel. vis Publizität, dis dis kunstreitsodrikten dem Künstler bieten, ist ein« gegen krüker reknkacd gesteigerte, vio kunstreit- »ckrikten kaben der neuen Aalerei erst diese» leb- bakts vortsckroiten von 8tandpimkt' ru 8tandpunkt< diese» besoklounigte Dempo der Vntvicklungen er- möglicdt, da» sie ausreicdnet. kickt nur durck dis änregung der »ammlerisckou Tätigkeit, sondern . üborkaupt durok die immense Vergrvllerung der 8s- ' rükningskläcken rviscden den Künstlern und dem, Publikum, mit der dem Künstler überkaupt dor - gröllt« Dienst gesckiedt. der ikm ru leisten ist. Vas I'ubliriert« bringt den Künstler in jedem 8etrackt vorvärt«, »etrt ikn der Kritik au», kükrt ikm 8o- stätigung und änerkennung ru. treibt ikn voran. « Vas vödlicks ist kür den Künstler AanA^I an Wider- ä.k.ill. Vs ist dader eine ganr rurückge^livdene än- io den kunstreitsekrikten nur Publikation» Wigans rum Dienst« dsr Lv»er ru erblicken. 8tätten rur Vvkriodiguog der naiven 8ekaulu»t. Xeio, »is