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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 03.07.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110703011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911070301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911070301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-07
- Tag 1911-07-03
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Monat
1911-07
-
Jahr
1911
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m. l82. los. HsNryany. Letpzlger Tayedlrm. Montag, 3. l9N. RnksulvonMyzeugen Mr üle Marine. Zu dem Flug Marineobeiingenieurs Löw und des Kapitän-s v. Pußtau innerhalb des Deut schen Rundslugcs wird der „Inf." über den Stand der Aviatik in ter deutschen Marine und über die bevor stehenden Massnahmen unserer Marineverwartung folgendes mitgcteilt: Das Augenmerk der Marine behörden ist vorläufig darauf gerichtet, Seeoffiziere in der Aviatik auszubilden, zum Teil um sie später selbst als Flugzeugführer zu verwenden, sobald die Marine selbst über eigen« Flugzeuge ver fügen wird, dann aber auch, um an der Entwickelung des Flugzeugbaues besonders mit Rücksicht aus die Verwendbarkeit des Flugzeuges für den Seekrieg mitzuarbciten. Die Rlarineoffi- ziere, die die Technik des Fluges beherrschen, werden aus diesem Gebiete ihre fachmännisck)«» Ratschläge den Flugzeugerbauern zur Verfügung stellen. Die Manncverwaltung kann es sich nicht genügen lassen, die Erfahrungen, die in Johannisthal und auf an deren deutschen Flugplätzen gemacht worden sind, ein fach in derselben Form auf das Gebiet der Marine zu übertragen. Für die Marine kommt es vor allem auf die Möglichkeit an, auf offener Wasser fläche auszu ft eigen und zu landen. Dazu werden Schwimmer an den Apparaten angebracht werden, wie sie manche Flugapparate bereits auf weisen. Die technischen Einzelheiten der Flugzeuge werden zu diesem Zwecke mehrfache Veränderungen erleiden müssen. Fernerhin wird unsere Marine er proben, welche Konstruktion sich für den Se e d i e n st am besten eignet, ob Eindecker oder Doppeldecker, denn diese Frage ist durchaus nicht geklärt. Nach allen diesen Richtungen hin sind umfangreiche Versuche in Aussicht genommen, und zwar in der Weise, daß Flug zeuge verschiedener .Konstruktion «»gekauft und auf ihre Prauchbarleit hin ausprobicrr werden sollen. Diese Versuche werden dann auch der Industrie die jenige Klärung verschaffen, die sie siir ihre Bauvor- bcrcitungcn braucht. Man wird mit den Versuck)en zunächst auf der Kaiserlichen Werst in Danzig beginnen. Daraus ist zu ersehen, daß unsere Marrne- verwaltung mit der erforderlichen Gründlichkeit und Sorgfalt alle Vorbereitungen trifft, bevor sie an die Durchführung dieses großen Planes geht. Eine Ueber- eilung in dieser Frage würde durchaus nicht im In teresse der Sache liegen, zumal die ständige Brauch barkeit der Flugapparate bei stärkeren Winden, wie sie auf See gewöhnlich herrschen, durchaus noch nicht gewährleistet ist. In Frankreich und Eng land sind die Marinebehörden der Frage der Der- rvendung von Flugmaschinen bisher noch nicht in größerem Umfange nähcrgetrcten. Pferde spurt. Rennen zu Bcrlin-Grunewald am 2. Juli. (Eigener Drahtdericht.) Preis von Remlin. .">000 ./L Für Zwei jährige. 1000 m. Hrn. F. C. Krügers br. H. „Eccolo", öl l u (Rastenberger), 1., K. Hpt.-Gcst. Grabitz' schwbr. St. „Absage", 52 Kx, 2., Herren Ä. und C v. Weinbergs br. H. „Jaspis", 52'/z K?, 3. Tot.: Sieg 7t: 10, Platz Ich 12, 13:10. 11 liefen. Oder-Hürdenrennen. 3000 .X Für Drei jährige. 2400 m. Hrn. H. Hoeschs F.-St. „Rote Erde", 02 kr (Prater), 1., Hrn. H. v. Treskows F. -H. „Sorbus", 02 2., Hrn. W. Plüschkcs br. W. „Biejelberg", 00 k^, I. Tot.: Sieg 385.10, Platz 82, 18, 55:10. 20 liefen. Affe bürg-Memorial. 13 000. 1800 in. Hrn- Balduins br. H. „Papyrus", 3j.. 02'/, K^ (Weather- don), 1., Major v. Lewinski und Hptm. v. Lewinskis br. H. „Sherlock Holmes", 4j.» 59 kx, 2., Hrn. W. Thiedes F.-St. „Germania 1", 6j., 62 kx, 3- Tot.: Sieg 73.10, Platz 27, 28:10. Metropolepreis. Ehrenpreis und 7000 .// Jagdrennen. 3500 »>. Lt. Graf Strachwitz' dbr. W. „Diamond Hül", 6i., 65', kg (E. Winkler), 1., Lt.Gras Strachwitz' br. st. „Red Orang", 5j.,70'/„ ka,2., Hrn. R. Böhmes br. St. „Emma Olivia", 5j., 73 kc-, 3. Tot.: Sieg 83:10, Platz 138, 30, 38:10. 11 liefen. Preis Stikolas. Ehrenpreis und 3000 ./k Jagd- Rennen. Herren-Reiten. 3t 00 i». Hrn. K. v. Tepper- Laskis br. St. „Mira", 4j., 73 (Dr Riesa) 1., Lt. G. Wicdesheim-Pauls dbr. W. „College. 5j., 740, k., 2., Hrn. H. Hoefchs br. St. „Gruna", 4j., 73 l-g, 3. Tot.: Sieg 20:10. Platz 12, 11:10. 5 liefen. Preis vom Wald Haus 5000 -/L 1200 m. Hrn. G. Ehlers br. H. „Brantöme". 3j., 57 kg (Bullock) 1., Hrn. G. v. Lippas br. St. „Ruth". 3j., 560, k:, 2., Frhrn. Hans v. Reischachs F.-St. „La Euiane", 3j., 51', ko, 3. Tot.: Sieg .1:10, Platz 18, 19, 14:10. 7 liefen. Preis von Charlottenthal. Graditzer Gestüt preis 5000 ./< und 1200 ./( 1600 IN. Hrn. A. v. Schmieders br. H. „Papageno", 3j„ 51'/., kg (O. Müller) 1., Hrn. O. Kampfhcnkels F.-St. „Eddita", 3j., 52 2., Frhrn. S. A. v. Oppenheims schwbr. H. „Hermidad", 3j., 53'/, kg, 3. Tot.: Sieg 30:10, Platz 97,30,30:10. 12 liefen. Günther, Linart, Scheuermann und Schipke wurde der Belgier Linart vielfach als der voraussichtliche Gewinner genannt, aber es kam etwas anders und zum zweiten Male trug der Rhein länder Peter Günther einen schönen Sieg davon, der 1907 schon einmal in der gleichen glücklichen Lag war. Als Vertreter der Stadt Leipzig war Herr Stadtrat Lampe anwesend, der dem Sieger den Lorbeerkranz überreichte. Gleichzeitig erhielt Günther eine von dem Verein Sportplatz gestiftete Schärpe in den Stadtfarben überreicht. Die Fahrer wurden von dem heftig wehenden Winde ziemlich beein trächtigt, sie hatten teilweise zu hohe Uebersetzungen gewählt, wodurch die Fahrzeit beeinflußt wurde. — Von den Fliegern war Walter Rütt natürlich der beste Mann, er gewann das Hauptfahren sicher, hatte aber im Tandemfahren Reifenschaden. Im Vorgabefahren blieb er in seinem Vorlauf zurück. Henry Mayer ging vollständig leer aus. wo gegen der Berliner Großmann sowie der Dresdner Neumer mehrere Plätze belegten. Der Sechstagefahrer Will» Lorenz belegte im Haupt fahren den zweiten Platz, kam aber im Vorgabe fahren zu Fall, der ihn um den Sieg brachte und im Tandemfahren ausschalt. Das Vorgabefahren, in dem Henry Mayer als Malfahrer unterlag, wurde von Sonntag gewonnen. Auch die beiden Leip ziger Fuchs und Zschernig plazierten sich mehr mals, im Tandemfahren zusammen. Clemens Schürmann hatte diesmal wenig Glück. Die Er gebnisse der Rennen waren folgende: I. Fahren für Trainierkartcn-In- haber. 2000 Meter. 3 Barpreise. Von 14 ein geschriebenen Fahrern starten 10. 1. O t t o F u ch s in 3 : 5,3, 2. Voigt, 3. Fichtler: unpl. Balzke, Gärner, Hannemann, Probst, Werba, Eichler. Ullmann. H. Hauptfahren. 1000 Meter. Preise: 150, 100, 75, 50 .11. 6 Vorläufe über je 500 Meter (1 Runde), aus denen je der Erste in den Entschei dungslauf kam: die Zweiten starteten in einem Hoff nungslaus über 500 Meter, aus dem der Erste eben falls in den Entscheidungslauf kam. 1. Vorlauf: 1. Lorenz-Berlin in 39,4 Sek., 2. Althoff-Han novor. 2. Vorlauf: 1. N e u m e r - Dresden in 41,4 Sek. 3. Vorlauf: 1. G r o ß m a n n - Berlin in 37.3 Sek., 2. Ostermeier-Hannover. 4. Vorlauf: 1. Schllrmann - Münster in 36,3 Sek., 2. Sonntag- Hamburg. 5. Vorlauf: 1. Walter Rüttin 37,1 Sek., 2. Fritz Meyer-Nürnberg. 6. Vorlauf: 1. Henry Mayer in 38,3 Sek., 2. Finn. Hoffnungslauf: 1. Sonntag in 35,1 Sek. Endlauf: Sieger: Walter Rütt in 1 Min. 35,1 Sek.. 2. Lorenz, 3. Großmann, 4. Neumer: unpl. Schürmann, Henry Mayer, Sonntag. Das Feld blieb schön geschlossen und wurde von Neumer flott IV-, Runden geführt, dann setzte sich Rütt an die Spitze, von Lorenz dicht gefolgt. Henry Mayer kam knapp als Fünfter ein. III. Vorgabefahren. 1000 Meter. Preise: 125, 100, 60, 40 -tl. 2 Vorläufe über je 1000 Meter, aus denen je die ersten 5 Fahrer in den Entschei dungslauf kamen. 1. Vollauf: 17 Fahrer starteten. 1. Conrad - Hannover 50 Meter in 1 Min. 10,1 Sek., 2. Aschoff-Hamburg 60 Meter, 3. Finn-Berlin 45 Meter, 4. Zschernig 55 Meter, 5. Voigt 80 Meter. 2. Vorlauf: 16 Fahrer starteten. 1. Lorenz- Berlin 10 Meter in 1 Min. 11,3 Sek., 2. Sonntaa Hamburg 40 Meter, 3. Henry Mayer 0 Meter.-4. Leipzig 55 Meter, 5. Fichtler-Leipzig 85 Meter. Einige Fahrer kamen in der Kurve beim Ablauf zu Fall, ohne Schaden zu nehmen. End lauf: 1. Sonntag 10 Meter Vorgabe in 1 Min. 11.4 Sek., 2. Finn 45 Meter, 3. Aschoff 60 Meter, 4. Zschernig 55 Meter. Lorenz kam etwa 100 Meter vor dem Ziele zu Fall und vrletzte sich an der rechten Hand, so daß er das Rennen aüfgeben mußte. IV. Preis der Stadt Leipzig. 7500 „K. 100-Kilometer-Fahren mit Motorführung. Offen für 4 Dauerfahrer der internationalen Ertraklasse nach Wahl. Dem Sieger 3000 gestiftet von der Stadt Leipzig, außerdem eine Rennschärpe in den Stadtfarben mit Widmung, gestiftet vom Verein Sportplatz, dem Zweiten 2000 dem Dritten 1500 dem Vierten 1000 Sieger: Peter Günther-Köln in 1 Std. 25 Min. 20,2 Sek., 2. Albert Schipke-Berlin in 1 Std. 25 Min. 42,1 Sek., etwa 480 Meter zurück: 3. Viktor Linart in 1 Std. 26 Min. 28,2 Sek., 4. Rich. Scheuermann-Breslau, in der 181. Runde aufgegeben. In der Reihenfolge Scheuermann, Linart, Schipke, Günther erreichten die Fahrer Anschluß. Günthers Motor lief nicht besonders gut, so daß er merklich zurückblieb und bereits in der 7. Runde die erste Rund? an Scheuermann verlor, was in der 8. Runde auch an Linart erfolgte und in der nächsten an Schipke. Linart fuhr verblüffend leicht und gab sich gegen den führenden Scheuermann keineswegs aus. In der 25. Runde gewann Scheuermann seine zweite Rund« von Günther, was in der 28. Runde auch Linart gelang, und in der 30. Runde auch Schipke. Scheuermann und Linart waren jetzt nicht weit aus einander, letzterer war sehr auf dem Posten und Ende der 33. Runde schoß der Belgier vor, bald einen Vor sprung von etwa 100 Meter gewinnend. In der Fortsetzung auf der nächsten Seite. Rennen zu Münster i. W. am 2. Juli. (Eigener Drahtbericht.) Preis von Dahlhausen. 1600 Jagdrennen. 3000 m. Hrn. E. Bischoffs br. St. „Kunststück", 3j„ 58 Ku (Mischon), 1., Hrn. H. Walters dbr. St. „Melu sine , 3j., 56'/., kg, 2., Hrn. A. Niehaus' F.-St. „Schöne Lies'l, 5j., 56'/, Ku. 3. Tot.: Sieg 18:10, Platz 12, 14 :10. Vier liefen. Union-Klub-Jagd-Rennen. 2000.6 3200m. Lt. Graf Schmisings br. St. „Kleinod", a„ 68 kg (Mischon), 1., Hrn. H. Haas' hbr. St. „Semprnnia, 4j., 67'/, Ku. 2., Hrn. E. Brummes br. H. „Wander- falke", 4j„ 62'/, kg, 3. Tot.: Sieg 26 :10. Drei liefen. Verkaufs-Jagd-Rennen. 1500 .6 3500 m. Graf M. Schmisings F.-W. „Löoville", a., 72 Kg (Kiplis >, 1., Hrn. C. Röthemeiers br. W. „Job", a., 59'/„ k!'. 2., Hrn. W. Beyers br. W. „Wahn", 6j„ 62 Ku, 3. Tot.: Sieg 14:10, Platz 12, 23:10. 5 liefen. Landsberg-Jagd-Rennen. 10 000.6 5000 w. Hrn. H. Westens F.-W. „Dongal", 6j.» 70 kg (Martin), 1., Hrn. H. Suermondrs br. W. „Prome theus", 5j., 65'/, Ku, 2., Major Frhrn. v. Reitzensteins br. W. „Nickelkönig", a., 65 kg, 3. Tot.: Sieg 22:10, Platz 13, 13:10. 6 liefen. Boniburg-Jagd-Rennen. 1500 „6 3500 »>. Herren I. und E. Reimanns F.-St. „Stört", 5j., 66 Ku (Mischon), 1., Hrn. M. Zydowers F.-H. „Piece d'Or", a., 69 kp, 2., Hrn. C. Fröhlichs F.-W. „Bel Or", a., 66 kg, 3. Tot.: Sieg 32 : 10, Platz 10, 10 : 10. 4 liefen. Herdringer Jagd-Rennen. 2200 .6 3600m. Hrn. A. Tosbergs F.-St. „Fliege", 4j., 61 kg (Kühl), 1., Frhrn. Cl. v. Rombergs F.-St. „Danitsa", 4j., 67'/, k->, 2., Hrn. C. Röthemeyers br. W. „Kings- way", a., 71'/. kg, 3. Tot.: Sieg 46 : 10, Platz 13, 13 : 10. 4 liefen. Rennen zu Bremen am 2. Juli. lEig. Drahtbericht.) Verkaufs-Jagd-Rennen. 3000 „6 3200 m. Hrn. H. Hoeschs br. H. „Bolzen" (1000.6), a., 64 kg (Kuttke jr.) 1.. Hrn. Chr. Wilkens' F.-W. „Pouilly. 5j., 65 kg, 2., Lt. v. Knebel-Döberitz' dbr. W. „Cymbal" 6z., 70'/, kg, 3. Tot.: Sieg 17:10. 3 liefen. Oldenburger Jagd-Rennen. Ehrenpreis und 2500 .6 Herren-Reiten. 3200 w. Hrn. E. Zeyns F.-W. „Adriatic" 5j., 78'/, kg (Ltn. Graf Holck), 1., Lt. Miezes br. St. „Beautiful Eve", 5j., 78'/, kg, 2., Hrn. H. Hasperg iun.s F.-St. „Gretchens Pet", a., 80k, kg, 3. Tot.: Sieg 18:10. 3 liefen. Bremer Hürden-Rennen. 7l)00 .6 3200 m. Hrn. I. Schippers' br. H. „Footmark", 4j., 65 kg (Reisch), 1., Hrn. Rolands br. H. „Macaron", 6j., 63'/- kg, 2., Hrn. M. Ramhorsts Sch.-St. „Irene de S", 4j.. 63 kg, 3. Tot.: Sieg 112:10. Platz 64, 44:10. 5 liefen. Kronprinz-Wil Helm-Jagdrennen. Ehren preis und 12500 .6 Herrenreiten. 4500 w. Graf Frankenbergs F.-W. „Elen morgan", 6j., 69'/, kg (Lt. v. Egan-Krieger) 1., Hrn. H. Westens dbr. St. „Sternschnuppe", 4j., 66 kg, 2., Hrn. H. Walters F.-W. „Burgman", 4j., 66'/, kg, 3. Tot.: Sieg 24:10, Platz 13, 13:10. 4 liefen. Großes Bremer Jagd-Rennen. 10000 .6 4500 m. Hrn. H. Widmers F.-W. „Neuilly II", a., 68'/, Kg (Brown), 1., Hrn. P. Mecklenburgs br. H. „Ed'fu", 5j., 63'/, kg, 2., Graf Cl. Westphalens br. St. „Sodar", a., 63 kg, 3. Tot.: Sieg 18:10, Platz 14, 23 :10. 6 liefen. Damen-Preis-Jagd-Rennen. Ehrenpreis und 2600 .6 Herrenreiten. 4000 m. Lt. v. Egan- Kriegers schw. St. „Cis", 6j., 72'/, kg (Lt. v. Egan- Krieger), 1., Lt. Graf Holcks dbr. W. „Le Conne- table lll", a., 72'/, kg, 2., Hrn. H. Walters br. W. „Livius", a., 69 kg, 3. Tot.: Sieg 21:10, Platz 16, 37 :10. 6 liefen. Lebewohl-Jagd-Rennen. 3000 .6 3200 m. Hrn. P. Mecklenburgs F.-W. „Green Dragon", a., 74'/, kg (Eädicke), 1„ Hrn. I. Langels br. W. „George II", 6j., 71'/, kg, 2., Lt. v. Knebel-Döberitz' br. W. „Saint Obriän", a., 69 kg, 3. 3 liefen. Nennen zu Wiesbaden am 2. Juli. (Eig. Drahtber.) Schloß-Preis 4000 Hürdenrennen. 3200 m. Hrn. F. Noethers dbr. St. „Diana". 5j., 75 kg (Birghan), 1., Major v. Wuthenaus br. W. „Bolon- dora", 5j., 74 k^, 2., Hrn. L. Mollys dbr. St. „Thilde", 6j., 68 Ku, 3. Tot.: Sieg 21:10, Platz 12, 14 : 10. 5 liefen. Preis von Klarenthal. Ehrenpreis und 2500 .6 Jagdrennen. Herrenreiten. 3000 m. Hrn. I. M. van Maries br. St. „May May", 6j., 73 kg (Lt. Schünborn), 1., Frhrn. K. v. Bcthmanns hbr. W. „Ragot", 4j., 77 kg, 2., Hrn. H. Höppners br. W. „Brineoge", a.. 77 kg, 3. Tot.: Sieg 29:10, Platz 14, 13 :10. 6 liefen. Rheinga u-Jagd-Rennen. Unionklub-Preis 3000 ./t und 1600 .6 Handilap. 4000 ,». Major o. Wuthenaus F.-W. „Fairfax", a., 66 kg (Rosack), 1., Hrn. H. Höppners F.-St. „Jüdin", 6j., 55'/, kg, 2., Hrn. Th. Bonkhoffs br. St. „Phrygia", a., 59 kg, 3. Tot.: Sieg 22:10, Platz 16, 46 :10. 6 liefen. Preis der Stadt Wiesbaden. Ehrenpreis und 10000 Jagdrennen. Herrenreiten. 4500 m. Hrn. H. Wenckes br. W. „Comrade", 6j., 72'/, kg <Hr. Jahrmarkt), 1., Lt. Frhrn. v. Wangenheims br. W. „Mr. Girdle", a., 74'/, kg, 2., Hrn. L. Mollys br. H. „Graphit", 4j., 65'/, kg, 3. Tot.: Steg 115:10, Platz 28, 22, 16:10. 11 liefen. Rabengrund-Jagd-Rennen. 4000 3500m. Lt. Dietzschs br. St. „Sclavin", a., 64 kg, 1., Hrn. F. v. Schmidt-Paulis F.-St. „Werra", a., 64 ko, 2., Lt. Frhrn. v. Rosens dr. W. „Hofnarr" 3., 64 kg, 3. Tot.: Sieg 18:10, Platz 13, 18:10. 4 liefen. Preis von Feldberg. 2800 Hürdenrennen. 2700 m. Hrn. M. Schmidt-Schröders br. St. „Ma nna", 3j., 60 kg (Winkler), 1., Hrn. H. Westens F.-St. „Para", 3j., 60 kg, 2., Prinz Ludwig von Bayerns hbr. H. „Vorsinger", 3j., 60 kg, 3. Tot.: Sieg 59:10, Platz 17, 13, 15:10. 9 liefen. Preis der Platte Ehrenpreis und 3200 Herrenreiten. 2400 m. Hrn. H. Nöngaards F.-H. „King's Tax'', a., 73'/, kg (Lt. v. Wangenhcim), 1., Hrn. E. Nettes F.-H. „Herrenmeister", 5j.. 73'/, kg. 2., Hrn. V. Herfeldts dbr. H. „Orsini", 4j., 72 kg, 3. Tot.: Sieg 46 :10, Platz 14, 13,17 :10. Sieben liefen. Rennen zu Maisons-Laffitte am 2. Juli. (Eig. Drahtbericht.) Prix de Erianon 4000 Fr. 1900 m. Mons. I. Lieux' „Quos", 5j., 59 kg (M. Barat), 1., Mon. W. K. Vanderbilts „Presight", 3j., 52'/, kg, 2., Mon . I. Prats „Capoue", 3j., 52'/, Ku. 3. Tot.: Sieg 69 : 10, Platz 25 : 15, 27 :10. 10 liefen. Prix Quo-Vadis 6000 Fr. Für Dreijährige. 2400 m. Mons. A. Henriquets „Le Romlr", 52 kg (O'Neill) 1., Mmc. Lheremeteffs „Non", 52 kg, 2., Comte A. de Pracomtals „Tricoche", 52 kg, 3. Tot.: Sieg 71:10, Platz 22, 17, 21:10. 8 liefen. Prir Sea-Sick 5000 Fr. 1500 m. Mons. M. Caillaults „Reine d'Espagne" 5j., 56'/, kg (O'Neill), 1., Baron L. La La,es „Dingt Hanaps", 3j., 58 kg, 2., Mons. E. Fischhofs „Latour", 6j., 58 kg, 3. Tot.: Sieg 79 : 10, Platz 27, 58, 24 : 10. 12 liefen. Prix du Präsident de la Republique 100000 Fr. 5000 Fr. dem Züchter und Ehrenpreis. 2500 m. Baron M. de Rothschilds „Ossian", 5j., 60 kg (M. Barat), 1., Mr. T. Barings „Mushroom", 3j., 53 kg, 2., Mons. X. Ballis „Rire aux Lärmes", 4j., 59 kg, 3. Tot.: Sieg 24 :10, Platz 17, 27 :10. — Hals. — 3 Längen. 7 liefen. Prix Eardeseu 15000 Fr. 2100 m. Mons. I. d'Ockhuysens „Tattling", 5j., 54 kg (F. Wootton) 1., Mons. C. Blancs „Cham", 4j., 55'/, kg, 2., Frhrn. 2. v. Bethmanns „Lelian", 4j., 52 kg, 3. Tot.: Sieg 24:10, Platz 56, 30, 36:10. 13 liefen. Prix Cheri 5000 Fr. Für Zweijährige. Ge wicht K kg. 900 m. Mons. W. K. VanderbUts „Sightly" (O'Neill) 1., Mons. H. B. Duryeas „Los Olivos", 2., Mons. I. Sterns „Don Diegue", 3. Tot.: Sieg 19:10. Platz 14, 38, 32:10. 10 liefen. * Rennen in Grünewald. Die Rennen auf der Gruuewaldbahn.jinden am heutigen Montag ihre Fortsetzung: Im Havel-Hürdenrennen halten wir zu „Fanfare" vor „Lohengrin II" und „Rot käppchen". — „Schönbrunn" hat im Stadtbahn- Handikap gute Aussichten. „Bleibtreu II" und „Spießer" haben Platzchancen. — „Pfeffermünz" kann das Adonis-Rennen nicht gut verlieren. „Major Fife" ist nicht ungefährlich. — ..Hecker" hat im Preis von Karlsberg nur „Flittergold" zu schlagen. — „Wunderhold" vor „Abilard" und „Landvogt" ist unsere Meinung für das Hamil- kar-Rennen. — Den Preis von Döberitz bat der Stall Tepper-Laski mit „Hart" und ..Pintens- Pride" sicher. — „Sirius" und „Lorelen" sind im Preis von Schlenderhan schwer ausein anderzuhalten. Radsport. Oer Preis üer Sisüt Leipzig. * Das Radrennen am Sonntag auf der Leip ziger Sportplatzbahn um den Preis der Stadt Leipzig muß wie seine Vorgänger während der vergangenen sechs Jahre als eins der be deutendsten Radrennen des In- und Auslandes an gesehen werden, und es ist es auch in der Tat, denn selbst die Industrie legt ungemein großen Wert auf dieses Rennen. Fast schien es, als wollte das Wetter die mit Spannung erwartete Veranstaltung ver eiteln, doch wurden die wiederholt gewitterdrohenden Wolken von einem scharfen Westwinde vertrieben, so daß das Rennen trocken und ohne jeden ernsten Un fall unter Dach gebracht werden konnte. Zum siebenten Male vereinigte sich eine ausgewählte Kon kurrenz um den hohen Siegerpreis, und wenn es anfangs scheinen wollte, als ob die lange Fahrt etwas eintönig verlaufen sollte, so brachte der weitere Verlauf doch recht interessante Ab wechselungen. Don den vier Teilnehmern des deutsch-nationalen Kunstlebens überhaupt. Und lein Wirken gestaltete sich um so nachbaltiaer und vorbildlich wirkend, wenn er die Seele der. den Werken eines Mozart und Wagner gewidmeten künstlerischen Veranstaltungen in Salzburg und München war. Ausführungen, die von Tausenden be sucht wurden und geeignet waren. Sinn und Ver ständnis für Kunst und künstlerische Darbietungen edelster Art zu wecken, zu bewahren und zu ver breiten. Felix Mottl ist verhältnismäßig schnell abgerufen worden und unvermutet dazu, noch ehe sich ihm in der Ehe mit der ausgezeichneten Künstlerin Zdenka Faßbender ein neues, goldenes Zeitalter des Herzens erschließen konnte. Noch manche künstlerische Tat hätte uns der geniale Dirigent geschenkt — nun aber ist ein Leichenstcin zur Schlußfermate seines reich bewegten, den Idealen der Kunst gewidmeten Da seins geworden. Gerade in den letzten Jahren be grüßte auch Leipzig den Künstler des öfteren und empfing durch ihn u. a. besonders eine wundervoll er greifende Auslegung der Beethovenschen neunten Sinfonie. Und so bewahren auch wir dem für die gesamte Kunstwelt so früh Heimgegangenen ein dank- bar treues Gedenken. Russen 8«svitr. Theater unü Konzerte. Leipzig, 3 Juli. Neues Theater. Des liebenswürdigen Meisters Lortzing Oper „U n d i n e" gelangt» gestern nach ziemlich langer Pause wieder zu einer Ausführung, die um so höheren Lobes würdig war, als momentan die Ansprüche an di« Ausführenden die denklich hoch gespanntesten sind. Darum soll auch um einige Male cingetrctene Intonationsschwankungen kein Auf hebens gemacht, sondern vielmehr gern angemerkt werden, daß man unter Herrn Kapellmeister Ton- rad feiner als früher musizierte, die Ouvertüre zu guter Geltung brachte und sich in der Begleitung ge ziemend zurückhielt. Frl. Fladnitzer stellte eine zierlich« Undine dar und veranschaulichte Len Ueber- gang und die Wandlung von Unbefangenheit und Frohsinn zu völligem Versinken m Leid und Trauer ungemein anschaulich und rührend dazu. Jbr Sou brettensopran hat, vollends in der Mittel- und Ober lage, Fülle und Klang genug unü vermag daher auch erregtere Momente dramatijch zu oointreren. Rein musikalisch betrachtet, entnahm Frl. Eichholz ge wiß der Berthalda.Partie, was ihrer Natur nur immer möglich war. Jedoch war der Unterschied zwischen ihrem Charakter und jenem Undinens bei weitem nicht scharf genug betont. Ein lustiger Bursche war der Knappe Veit des Herrn Schön leber, durchaus kein Spielverderber und auch ge sanglich wohl beschlagen. Nur mag er sich allmählich des Tremolierens völlig begeben. Etwas nach der Schablone zeichnete Lortzing den Ritter Hugo, dem aber Herr Schroth Leidenschaft einflögt«. Der Sänger zeigte sich obendrein in bester stimmlicher Ver fassung. Herrn Kunzes Kellermeister konnte fast aus einem Grütznerschen Bild« herausgetreten sein: eine vollkommen echte, unverfälschte Gestalt von urwüchsigem Humor. Der Kühledcrn des Herrn Klinghammer bestätigte gestern glänzend da» früher an dieser Stell« Gejagte. Der Künstler hat ausgesprochen und ausschließlich rein lyrisch« Veran lagung. Folgt er ihr wie z. B. im dritten Final«, so reicht sein Material aus, und alles gerät tonkchön, während er im dramatischen Fach (unlängst auch als St. Bns) ganz gegen seine künstlerische Natur han delt. Würdevoll sang und schritt Herrn Dlabals Pater einher, und Herr Staudenmeyer und Frl. Färber vervollständigten angemessen den Ee- staltenkreis des Märchens, das der Regie des Herrn Marion einen außerordentlich geschmackvollen dekorativen Rahmen zu danken hatte. L. 8. Oje psrlter wslkUrenlchlscht. Man schreibt uns aus Paris: Die beiden „R i n g" - A u f f ü h r u n g e n in der Großen Oper bedeuteten für die Direktion Messager- Broussan den ersten hohen künstlerischen und auch materrellen Erfolg. Nikisch, der den zweiten Zyklus dirigierte, wurde von dem sehr eleganten und auf merksamen Publikum mit ebensoviel Beifall über schüttet, wie vor ihm Weingartner. Allgemein wurde anerkannt, daß diese beiden Kavellmeifter dem besten französischen, Andre Messaaer, denn doch noch bedeutend überlegen sind. Das Orchester hatte schon während der Proben Weingartner uno Ntktsch Ovationen dargebracht; es kehlt ja nicht an ausge zeichneten Jnstrumentalkünstlern, aber an einer stram men und sachkundigen Leitung, die sie mit den deut schen und österreichischen Dirigenten fanden. Die Ausstattung entspricht zwar nicht überall der Bay- reuther Religion, bekundet aber doch große Sorgfalt, stilrein zu sein. Weniger befriedigend war die Dar stellung; di« Chöre vor allem mangeln der Präzision. Außer van Dyck und Delmas (ein Wotan, der bei- nahe ebensosehr stimmlich wie in der Haltung im poniert) war nur der auch von den Festspielen wohl bekannte Dalmorös als echter Wagnersänger anzu erkennen. Nach Mlle. Broval war im zweiten Zyklus Mlle. Grandjean für die erkrankte Mlle. Demougeot als Walküre eingesprungen. Wie es heißt, kam es b i n - ter den Kulissen zu einer regelrechten Walkürenschlacht. Mlle. Demougeot soll ihre der Direktion sehr unerwünschte Heiserkeit für die „Götterdämmerung" wieder verloren haben; nachdem es ihrer Unpäßlichkeit nicht gelungen war, die Auf führungen des „Rings" zu unterbrechen, wünschte sie am letzten Abend von Mlle. Grandjean ihre Rolle zurllckzuerhalten. Aber Herr Messager behauptet«, daß die Walküre jedes Zyklusses von derselben Dar stellerin gesungen werden müsse. Darob Tränen und Drohungen. Auf der Treppe des Bühnen hauses sollen sich die beiden Walküren erbittert gegen- übergestandcn haben. Eroßmächtige Aktionäre der Operngesellschaft, di« Mlle. Demouaeot protegieren, wollen den Direktoren infolge des Zwischenfalls den Krieg erklären, weil Herr Messager zornentbrannt zwischen die Primadonnen trat und für Mlle. Grand- Iran Partei ergriff. . . . So endeten die ersten „Ring".Auffübruna«n in der Pariser Großen Oper; 40 Jahre nach der ,/Iann- häuser' -Ablehnung reißen sich sie ersten Künstler um Wagnerrollen. . . Man darf nicht vergessen, hinzu zufügen, daß die Paillard-Soupers im Foyer während der einstündigen Zwischenakte sehr elegant und sämt- lich« Tische im vorhinein belegt waren <1.I-
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