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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.06.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110621025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911062102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911062102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-06
- Tag 1911-06-21
-
Monat
1911-06
-
Jahr
1911
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schwarzem steifen Filzhut. — In gleicher Weise trat rm Johannistal ein Unbekannter auf; dieser wird geschildert al» über mittelgroß, bartlos; bekleidet war er mit dunklem Anzug, dunklem Hut und schwarzen Schnürschuhen. * Lebensmüde. In der Elfter in Schkeuditz hat sich am Dienstag abend nach 8 Uhr ein daselbst wohn hafter Kürschnergehilf« ertränkt. Der Grund, der den Lebensmüden zu der Tat getrieben hat. ist nicht de- kannt. Sitzung ües vezlrksauslchulles. Mittwoch vormittag sand unter Vorsitz des Regie, rungsrats Dr. Schmidt eine Sitzung des Bezirks- ausichusses statt, in der nachstehend« Tagesordnung erledigt wurde: Wegen der Errichtung einer Eemeindeoerbands- sparkasie in Großdeuben für die Gemeinden Großdeuben Großstädteln, Gaschwitz, Probstdeuben, Zehmen, Rüben, Stöhn», Böhlen und Zeschwitz wurde beschlossen, die Befürwortung unter d«r Voraussetzung zu erteilen, wenn Großdeuben Sitz des Verbandes wird und Gaschwitz dem Verband« beitritt. — Der Nachtrag zur Sparkassenordnung für Lindenthal wurde unter der Bedingung befürwortet, daß di« Errichtung einer Sparkasse von der Genehmigung einer Nebenstelle durch die Aufsichtsbehörde abhängig gemacht wird. — Der llebernahme bleibender Ver- Kindlichkeiten seitens der Gemeinde Eythra anläß lich eines über den Verkauf der Flurstücke Nr. 205, 206 und 211 des Flurbuchs seilens der Ritterguts herrschaft Eythra abgeschlossenen Vertrags mir der pol. Gemeinde Eythra sowie der Umbezirkung der Flurstücke Nr. 205, 206 und 211 in Eythra aus dem selbständigen Eutsbezirke Eythra in den Bezirk der politischen Gemeinde Eythra wurde die Genehmigung erteilt. — Die Erhöhung der Umgebungsgebühren für die Hebammen der Gemeinde Großpösna sand Zustimmung, ebenso die Festsetzung des Gehalts des Ge- mclndevorslandr in Zweinaundorf auf 1850 ^t. — Der Nachtrag zum baurechtlichen Ortsgesetz für di« Gemeinde Büsdorf wurde befürwortet, ebenso die Sparkassenordnung für die Gemeinde Gautzsch. — Dem ortsstatutarijchen Beschluß des Eemeinderats zu Schönefeld über die Festsetzung des Gemeindevor standsgehalts auf 4800 -K wurd« beigetreten. — Die Berufsmäßigkeit des Gemeindevorstands Nitzsche in Großzschocher-Windorf wurde anerkannt. Sein Gehalt wird auf 4700 ^ll, vom 1. Januar 1913 ab auf 5000 festgesetzt. Das Ortsgesetz über die Herstellung von Straßen, Fußwegen und Schleusen in der Gemeinde Zöbigker fand Befürwortung. Die Einquartierungsordnung für Zweinaun dorf entspricht dem Musterregulatio und wurde ge nehmigt, ebenso der vierte Nachtrag zum Ortsftatut der Gemeinde Eroßzschocher-Windorf, der VII. Nachtrag zum Ortsstatut der Gemeinde Kleindölzig und der I. Nachtrag zur Besitz- Wechselabgabenordnung für Hartmannsdorf.— Das Gehalt des Gemeinderates in Großdeuben wurde auf 2500 -<l festgesetzt. — Gegen das Gesuch der Firma Leipziger Holzbearbeitungsmaschinenfabrik Lorenz L Kirsten in Böhlitz-Ehrenberg um Genehmigung zur Aufstellung eines Luftdruck hammers wurden keine Einwendungen erhoben. — Die Satzung über die Gewährung des notdürftigen Unterhaltes der Bezirkshebamme von Hirschfeld fand . lstiminung. desgl. der VIII. Nachtrag zum Ster < «.gulativ für Mockau und der I. Nachtrag zum Ortsgesetz, für.die Gemeinde LieLertwolk- witz. .Genehmigt wurden der Fluraustausch zwischen M^l rd u unK Cngelsdorf hinsichtlich der Flur stücke Nr. 126 in Mölkau und 160 o in Engelsdorf, das Ortsgesetz über die Gewährung von Tagegeldern und Reisekosten an die Mitglieder des Gemeiickrerats und der Ausschüsse sowie die Beamten der Gemeinde Lin- denthal, der 1. Nachtrag zur Ortsbauordnunq für Knautkleeberg, der 2. Nachtrag zum Anlagen? regulativ der Gemeinde Prödel, das Ortsgesetz betr. Anlegung eines Oblastenbuches für Hänichen. Das Gehalt des Eemeindevorstandes in Hänichen wird aus 2000 festgesetzt, dasjenige des Gemeinde vorstandes in Böhlitz-Ehrenberg auf 3200 -<l, steigend alle zwei Jahre um 300 des Gemeinde vorstandes in Kleindalzig auf 200 ^t. Der 8. Nachrag zum Ortsstatut der Gemeinde Sommer- seid wurde genehmigt und dem Gesuch der Leipttg- Wahrenenr Dampfseifenpulver- und Seifenfabrik Freiberg L Co. in Wahren um Genehmigung zur Vergrößerung der Fabrik zwecks Aufnahme einer Gly zerin-Wasser-Konzentrationsanlage stattgegeben. — Der Abtrennung von Grundstücken für Hänichen. Gautzsch, Zeschwitz, Knautkleeberg, Baalsdorf, See benisch. Podelwitz, Sommerfeld, Zöbigker, Schönau, Frankenheim, Böhlitz-Ehrenberg und Panitzsch wurde Zustimmung erteilt. Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung. Kus Ssüilen. Dresden, 21. Juni. * Verhängnisvolle Verwechslung. Die Arbeiters- ehefrau Barth wollte Medizin zu sich nehmen, er griff aber in der Dunkelheit eine Flasche mit Karbol säure und trank sie aus. Trotz sofortioer ärztlicher Hilfe verstarb die Frau unter entsetzlichen Qualen. * * Rochlitz, (Tödlich verunglückt.) Der20Jahre alte Sohn des hiesigen Schuhmachermeisters Emil Hanschmann ist am Montagnachmittag in Witten berge a. E., wo er als Klempner beschäftigt war, tödlich verunglückt. Bei unterirdischen Kanalarbeiten ist er Lurch hereinbrechenden Sand verschüttet worden. Er konnte nur als Leiche herausgebracht werden. * Themnitz, 21. Juni. lTodessturz.) Auf der Tannenstraße stürzte ein 3'/,fähriaer Knabe, der beim Hinaussehen das Gleichgewicht verloren bat, aus einem Fenster der elterlichen Wohnung in den Vorgarten und erlitt einen Schädelbruch, der seinen Tod zur Folge hatte. vsl. Burgstädt. 21. Juni. (L i e b e s d r a m a.) In Claußnitz hat in der vergangenen Nacht der 21 Jahre alte Bäckergeselle Arthur Jupe seine Ge liebte, die 16 Jahre alte Fabrikarbeiterin Anna Schönherr mit hirem Einverständnis erschossen. Jupe, dem nach der Tat der Mut fehlt«, sich selbst zu töten, hat sich heute früh der Kriminalpolizei in Chemnitz selbst gestellt. * Zittau, 21. Juni. (Ein furchtbares Un glück), dem ein Menschenleben zum Opfer fiel, er eignete sich gestern Dienstag nachmittag beim Bahn viadukt an der Görlitzer Straße. Dort wollte der 18jährige Kutscher Gustav Emil Hommel trotz der Warnungszeichen dicht vor einem daher kommenden Güterzuge noch mit einem von ihm geleiteten Fuhrwerk die Strecke passieren. Dabei geriet er vor den Zug, der den mit zwei Pferden bespannten Wagen etwa zehn Meter vor sich her schob. Hommel stürzte direkt vor di« Maschine, wurde unter die Räumer gedrückt und dabei so furchtbar zugerichtet, daß er fast augenblicklich toi war. Zwei sofort herbeigeeilte Aerzte ver mochten dem Verunglückten keine Hilfe mehr zu bringen. »pl. Waldenburg, 20. Juni. (Verschüttet) wurden in der Grube „Cäsar" jech» Bergleute durch hereinbrechende Gestein-masten. Drei konnten ge borgen werden, von denen einer verstarb. TagesMrmlik. Eisenach, 21. Juni. (Kälte im Juni.) Gestern nacht ist im Werratale die Temperatur stellenweise erheblich unter den Nullpunkt gesunken. Aus Ger stungen und Berka a. W. wird berichtet, daß die Kartoffeln von neuem stark gelitten haben. Von der Rhön wird Schneefall gemeldet. Triptis, 21. Juni. (Jubiläum.) Die privi legierte Schützengesellschaft begeht vom 5.—13. August die Feier ihres 175jährigen Bestehens. Vacha, 21. Juni. (Tödlicher Unfall.) Im Kalidergwerk Hattorf wurde der Schachthäuer Machtet beim Ausfahren aus der Grube getötet. Er hatte sich wahrscheinlich im letzten Augenblick an den Förderkorb gehängt, der ihn totdrückte. -alle, 21. Juni. (1100000 Ueberschuß.) Unser städtischer Etat hat für das letzte Geschäfts jahr so glänzend abgeschlossen, wie noch niemals zuvor. Es ergibt sich ein Ueberschuß von nicht weniger al» 1100 000 Magdeburg, 21. Juni. (Die Manöver des 4. Armeekorps) finden in diesem Jahre in den Kreisen Salzwedel. Osterburg und Stendal statt. Am letzten Tage wird das ganze Korps gegen einen markierten Feind manöoerieren. Berlin, 21. Juni. (Mordversuch an sein er 19jährigen Frau.) Ein blutiges Ehedrama hat sich gestern abend hier abgespielt. Der 29 Jahre alt« Rahmenzuschneider Alfred Kummer hat seine um 10 Jahr« jünger« Frau Marcha zu ermorden versucht und sie durch fünf Messerstiche schwer, aber nicht lebens gefährlich verletzt. Die Frau wurd« in häuslicher Pflege belasten, der Mann verhaftet und nach dem Polizeipräsidium gebracht. Kummer hat die Tat aus Rache begangen, weil seine Frau ihn verlosten hatte, und bereits nach sechchsmonattger Ehe zu den Eltern zurückkehrte, da Kummer ein arbeitsscheuer Geselle und ein roher Trinker war. Berlin, 21. Juni. (In der Notwehr.) Nach der „N. pol. Korr." hat die Untersuchung des Falles Iungvogel in Casablanca durch die Behörden er geben, daß Iungvogel den ihn angreifenden Algerier in der Notwehr erschossen hat. Bern, 21. Juni. (Abgestüzt.) Beim Alpen rosenpflücken ist der Coiffeurlehrling Albert Schott aus Mühlhausen bei Saanen im Berner Oberland von einem Felsen 100 Meter tief abgestürzt. Die Leiche wurde von einer Rettungskolonne aufgefunden. Mailand, 21. Juni. (Explosion.) In einem Straßenbahnwagen explodierte ein von einem Unbe kannten niedergelegtes Paket. Sechs Personen wurden verwundet, davon zwei schwer. Tokio, 21. Juni. (Orkan.) In Japan hat ein Orkan Verheerungen verursacht. In Tokio und Zoko- hama sind die Parkanlagen teilweise zerstört worden. Im Hafen sind 15 Personen ertrunken. Svorr. * Pilotaufstieg: Erdboden: Westnordwest 8 Se kundenmeter; 300 Meter: Westnordwest 8; 400 Meter: Westnordwest 7; 700 Meter: Westnordwest 9. Letzte Nachrichten. Die kailerreüe in BrunsbUttelkoog. Brunebüttelkoog, 21. Juni. (Eig. Dvahtmeld.) Der Kaiser erwiderte auf die Rede des Bürger meisters Dr. Burchard mit folgendem Trinkspruch: Eure Magnifizenz! Ich habe soeben einen Will- kommgruß Hamburgs «rhalten in einer so kunst voll abgerundeten Form und von so zu Herzen gehender Tiefe, daß es mir unmöglich ist, mit der selben in meiner Antwort zu konkurrieren. Ich kann aber wohl sagen, daß ich tief bewegt bin von dem Dank Hamburgs und von seiner Begrüßung. Sie haben in bewegten Worten uns eine Schilde rung entworfen von einst und jetzt. Das Einst zeigt uns, daß, wenn ein« Nation zu Leistungen ange spornt werden soll und sich so entwickeln soll, wie es unser Vaterland in den letzten 50 Jahren getan hat, dann der Hammer Gottes notwendig ist, um die Schlacken auszutreiben und den Stahl block zu schmieden. Der Stahlblock ist ent standen und hat vor 40 Jahren seine Festigkeit er wiesen. Wenn in den 40 Jahren seit der großen Zeit, die uns das Kaisertum wiedergebracht hat, die Entwicklung auch Hamburgs diese enormen Fortschritte gemacht hat, und wenn es wirk lich, wie Ew. Magnifizenz die Güte hatten zu er wähnen, mir gegeben gewesen ist, Ihnen und vor allen Dingen der Hamburg«! und den deutschen Schiffahrtslinien irgendwie von Nutzen sein zu können, so ist mir die Bestätigung dieses Fak tums eine großeFreude. Ich habe aber darin nur historisch gehandelt, denn ich sagte mir bei bei meinem Regierungsantritt, daß die Aufgaben, die einstmals die Hansa allein zu lösen versuchte, und nicht lösen konnte, weil das starke Reich nicht hinter ibr stand und des Reiches Schutz und Exeku- rivgewalt nicht vorhanden war, diese Aufgabe un bedingt wieder sofort auf die Schultern des neu entstandenen Deutschen Reiches entfal len müßte, und cs waren einfach die Perpflichtun gen, di« Verpflichtungen alter Traditionen, die ausgenommen werden mußten, und was in den letzten schweren Zeiten uns verlorengegangen war, das mußte Zoll für Zoll wieder erobert und wieder erkämpft werden auf allen Gebieten. Es konnte aber vor allen Dingen die Entwicklung von Handel und Seefahrt nur dann diese Größe annehmen, wenn hinter ihr des Reiches Schutzw«hr stand, und vor allen Dingen eine gut respektierte deutsche Kriegsflotte, und meine Hoffnungen haben sich erfüllt. Die alten hanseatischen Aufgaben sind nicht nur wieder ausgenommen worden, sondern es haben sich auch die Männer gefunden, die sie lösen konnten, und so danke ich denn auch Ihnen, meine Herren, von mir aus, daß Sie in so über raschender Weise durch Ihre Tatkraft, Ihr Denken und Ihr Handeln, wie es vorbildlich in dem Lei ter der Hamburg. Amerika-Linie hier vor uns steht, dieseJahre hindurch unsermVaterlanh gedient haben in Ihrer Weise, und es zu der Stel lung gebracht haben, die wir jetzt der Welt gegen über einnehmen, ustd das war nur möglich durch den langen Frieden, Seitdem das Deutsche Reich wiedererstanden ist, war er gesichert, und so Gott will, wird er es auch ferner bleiben. Uuter dem Frieden blühe» Handel u»d Verkehr, Seefahrt und Schiffahrt, und es blüht auch der Sport. Ew. Magnifizenz haben die Güte gehabt, zu erwähnen, daß die Hamburger sich darüber freuen, daß wir alljährlich die Hamburger Renn bahn besuchen, und ich kann die schöne Schilderung, die Sie von unseren Besuchen entwickelten, nur vollkommen unterschreiben. Es ist auch für mich, wenn ich in mein Automobil einsteig«n kann, nach dem ich meine hannoverschen Ulanen gesehen habe und durch die schön« Heide gefahren bin, ein Herr- licher Moment in Aussicht, wenn ich über den großen Hafen fahre und endlich an den Landungs brücken aussteigen kann. Dann fangen für mich die Feiertage an. Der Beginn der Feiertag« liegt in Hamburg, und wenn Ew. Magnifizenz die Güte gehabt haben, zu sagen, daß Hamburg uns in schlichter, einfacher 2veise empfängt, so möchte ich das doch in «iner Beziehung eiiychränken: Das schöne Bild der farbenprächtig besetzten Tribünen mit den schönen Hamburger Damen, das möchte ich doch nicht ausgeschlossen haben, das ist farben prächtig. So zeigt die Stadt Hamburg nicht nur ,m Kampf bei Handel und Wandel, sondern auch auf dem Feloe des Sports zu Master und zu Lande ihr Interesse, und die von ihr gestifteten Preise, um die die Herren streiten und ringen, werden dank bar entgegengenommen. Eine Freude ist es für mich und für meine Frau, wenn sie kommen kann, und ebenso für meine Kinder, wenn sie mich hierher begl«iten können, und diese Veranstaltun gen bekommen dadurch ihren Wert, daß das Volk in so großer Zahl daran terlnimmt, und da ich annehme, daß die Herren sich für Sport auch in der Armee interessieren, möchte ich mir er- lauven, Ihnen ein paar Telegramme vorzulesen, di« mir soeben aus London zugegangen sind. Sie lauten: Leutnant Freiherr v. Lersner, 1. Garde- Dragoner, hat gegen Konkurrenz toupierter Charge pferde 20 Mitbewerber soeben ersten Preis ge wonnen. — Leutnant Graf Schaesoerg, Ulanen regiment 5, hat in internationaler Sprungkon kurrenz acht schwere Hindernisse fehlerlos gesprun gen und «inen ersten Preis erhalten. 180 Teil nehmer. — (Laute Bravorufe.) Auch das ist eine deutsche, friedliche Tätigkeit, und ebenso der Kampf auf dem Master. Wer Regeln im Gefecht nicht beachtet, der wird dafür bestraft. Das ist mir lehr gesund gewesen. (Stürmische Heiterkeit — Diese Stelle bezieht sich darauf, daß „Meteor" heute einen schlechten Start hatte. Die Red.) Aber wir haben uns gerächt (erneute Heiterkeit), und ich freue mich, daß es mir ver gönnt war, heute wieder einmal Hamburgs Staatspreis zu gewinnen und aus den Hän den Ew. Magnifizenz entgegenzunehmen. Mögen diese schönen Tage, die wir zusammen feiern, uns noch oft wieder zusammenkühren, und mögen nach wie vor mein« Feiertage bei Ihnen ihren Anfang nehmen! Ich glaube aber, daß ich nicht schließen darf, ohne auch Ihnen, mein lieber Ballin, nachträglich sowohl in meinem als auch im Namen der Herren nochmals unsern herzlichen Dank aus zusprechen für die nimmer fehlende Gastfreund schaft und für Ihre glänzende Arbeit in der Ver tretung unseres Äaterlandes, und für die geschickte Weise, in der mancher drohende Kampf umgangen und in Frieden gewandelt wurde. Möge es Ihnen auch ferner gelingen, die großen Interessen Ihres Vaterlandes auf Ihre Weise zu wahren und verderbliche Kämpfe durch Einigung in Güte bcizulegen. — Alles, was ich für Ham burg, seine Schiffahrt und seine Bürger auf dem Herzen habe, schließe ich ein in den Nuf: Die Hansa st adt Hamburg Hurra, Hurra, Hurra!" Senatspräfident Dr. Schepers f. ». Berlin, 21. Juni. (Eig. Drahtmeld.) Der Senatspräsident beim Kammergericht, Geh. Ober- justizrat Dr. Schepers, ist im 55. Lebensjahrs gestorben. Die Vetobill. London, 21. Juni. (Eig. Drahtmeld.) In einer Konferenz der Führer der Unionisten beider Häuser wurde heute beschlossen, der Regierung gegenüber mit voller Ausnutzung ihrer Mehr heit im Oberhause auf die Annahme von Ver änderungsanträgen zur Vetobill zu dringen, welche von ihrer Wirksamkeit Vorlagen ausschließen, die konstitutionelle Aenderungen wie die Homerule in sich schließen. Dem Vernehmen nach werden die unionistischen Peers, falls die Ab änderungsvorschläge, wie sicher anzunehmen, von dem Unterhause avgelchnt werden sollten, trotzdem an ihnen festhalten, so daß es zu einem voll ständigen Stillstand beider Häuser kommen muß, und der Premierminister dadurch gezwungen wird, die Absichten der Negierung über die Er nennung neuer Peers auseinanderzusetzen. Der Ehampagnerkrieg. L Pari», 21. Juni. (Eig. Drahtmeldung.) In Pierre bei Epernay wurde zum Zeichen des Protestes gegen die geplante Aufhebung der Abgren zung an einem Laternenpfahl eine Strohpuppe auf gehängt, die die Inschrift trug: „Monis, das ist Las Schicksal, das du verdienst!" Russische Jugendwehr. lD Petersburg, 21. Juni. (Eig. Drahtmeld.) Der Ministerrat beschloß, Bestimmungen über die Vorbereitung der Jugend zur Militär pflicht der kaiserlichen Sanktion zu unterbreiten. Es werden Abteilungen von Knaben gebildet, die nicht älter als 15 Jahre sind und die sich mit militä rischen Uebungen befassen dürfen, ohne aber Schuß waffen zu benutzen. Der Eintritt in die Abteilun gen ist von dem Willen der Eltern abhängig. Ihre Organisation ist vertrauenswürdigen Personen, hauptsächlich Offizieren erlaubt. Staatszuschüste sind ausgeschlossen. Letzte SsnüeisnsüirlMte«. ' London, 21. Jimt. Drlvnttelearamm. (MUartetli von gran. e>. Silber, Berlin W.) I_>.47 Ukr. «uvler NaNa 57>i, S Mon S7".. stcN. ginn Uassa 14Z-,.8Mon.192. Fest. »»rtln. PI >i,»<»>,<!«« in«». V,v!,ek, i>ri,«o»s irrt li> !>««>!,' kl.ii.» tembens« S0-I. t,.wa» Irktlmor, ^uni. flNr 45 Ma. »M.Iin.eil»»»» pvrr ««»orid» Uvrci» Z«, K»i»t»«»l»I»>ii« 4», cino«.«. »k 1402" li»—» !»«>»»»» triemdrri« iioi« l»r»i>»Ne »der^ttrrrdrll»». vderr. tirwlr«. i>,I«,iljs0>>« Ss. s.ft. 8 >5««». X,,„ Srmokvk. »ork«. iio,!i iöinn klettr. 4 e,u», »leim. S«.».,I,tt. Ult« 5e>» » tlrt« 'm«»»»»» «.»rrrdsn. iiK« 0>««tr l irr.?- -Uns. t'rer.n,!»!! >E»r» SlupUl». Sr. twt. Lirrrw. ''lawd. UOIrr*. «,»««« in» kN« ?1. ^anl. Z VN» iz Uln. Amtlicher Teil. Das Preisgericht zur Beurteilung der auf einen Wettbewerb etngegangcnen Entwürfe für elcktrijche Beleuchtungs- und Leitungsmasten aus dem neuen Hauptbahnhofsoorplatze zu Leipzig tzat beschlossen: den I. Preis dem Entwürfe mit dem Kennworre „Baldur" (Verfasser Architekt Walter Wie- singer in Leipzig), den ll. Preis dem Entwürfe mit dem Kenn worte „Massiv" lVelfasser Zementbaugrschäst Rnd. Wolle in Leipzig), den lll. Preis dem Entwürfe mit dem Kenn worts „Mehr Zeit" (Verfasser Architekt Hein rich Quint in Leipzig) zuzuerkennen; ferner den Entwurf mit dem Kennworte „Viel Licht' (Verfasser Architekt Karl Meßmer in Leipzig), den Entwurf mit dem Kennworte „Im Stadt bild" (Verfasser Architekt Paul Burghardt <n Leipzig) anzukaufen. Die Entwürfe sind rom 22. Juni bis mit 1. Juli dieses Jahres vormittags von 9 bis 12 Uhr un nachmittags von 3 bis 6 Uhr Sonnabends von 9 bis ^3 Uhr in der oberen Wandelhalle des Neuen Rat hauses zur allgemeinen Besichtigung ausgestellt. Die Verfasser der Entwürfe, die nicht mit Preisen ausgezeichnet oder zum Ankäufe nicht empfohlen worden sind, werden ersucht, wegen der Rücksendung ihrer Entwürfe nach dem 1. Juli 19t 1 ihre Adressen beim Hochbauamte, Neues Rathaus, anzugeben oder die Entwürfe daselbst in Empfang zu nehmen. Leipzig, am 21. Juni 19kl. Der Rat der Stadt Leipzig. kamilien -filllotil'iotiten. Heute Dienstag früh 1 Uhr verschied nach langen schweren Leiden mein innigstgeliebter und treuforgender Gatte und Baier, der Postbote L. Lmll 8olmvläor, Ks8ckvitr. Dies zeigen tiesbetrübt au Markkleeberg, den 20. Juni 1911. Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdigung findet Donnerstag, nachmittag» 3 Uhr, statt. Zuriickgekehrt von der Ruhestätte unserer viel za früh von uns genommener!, unvergeßlichen Tochter Llmnir» Ist es uns ein Herzensbedürfnis, allen Verwandten, Freunden und Bekannte« iunigst zu danke» für die überaus große Liebe und herzliche Anteilnahme, die teils schon während des langen und schweren Krankenlagers unserer teueren Entschlafenen in so wohltuender Weise zum Ausdrücke kamen, teils uns dann in den so trüben Stunden der vergangenen Tage in sehr reichem Maße dargebracht worden sind durch schmerzlinderndes Wort, durch zahlreiche herrliche Blumen spenden und letztes Geleite auf dem für unS so schweren Gange. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Schneider für seine tiefempfundene Gedächtnisrede am Grabe und Hern: Kantor PeterS nebst Schuljugend für die erhebende» Trauergesänge. Innigster Dank gebührt vor allein auch den Jungfrauen und Jünglingen für die schönen Zeichen treuer Liebe «nd Freundschaft, welche unseren Herzen so wohlgetan haben. Allen, die uns durch ihr Mitfühlen den schweren Verlust haben tragen helfen, jagen wir unseren tiefgefühlten innigsten Dank. Dir aber, liebe Emma, schenke Gott nach deinem langen, bitteren Leiden die wohlverdiente Ruhe und das ewige Licht leuchte dir! In größtem Schmerze Liebertwolkwitz, 21. Juni 1911. Die trauernde« Eltern WlIIivInU II»ua«t»iI«I ,>a<I rraa zugleich im Namen sämtlicher Hinterbliebenen. Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme, sei e» durch Karte, Blumenschmuck oder ehrendes Geleit beim Hinscheiden meine» unvergeßlichen Manne», unsere» lieben Vaters, Schwiegervaters, OnlelS und Schwagers sprechen wir hierdurch allen lieben Verwandten, Bekannten, Freunden und Kollegen, welchen wir nickt persönlich danken konnten, unsern tiefgefühltesten, aufrichligsteu Dank aus. Be sonder» Dank Hirrn Pfarrer Vierling für die trostreichen Worte am Grabe u. Hrn. Kantor Kabdemann nebst Knabenchor. Dank dem Kgl. S. Mil.-Der. zu Stahmeku für das ehrenvolle Geleit zur letzten Ruhestätte. Dank der Fa. „Polyphon-Werke" sowie dem Frouenverein u. der Gemeindeschwester. Tt-S alles bat unsern Herzen wohlgetan. Dir aber, lieber Vater, ruseu wir ein »Ruhe sanst" tu tie kühl« Grust nach. Stahmeln, d. LO.Iuni 1911. ki» »nie «ne. MM «drt liMkipa. weitere Familien - Nachrichten. Als vermählte empfehlen sich: Diplom-Ingenieur Georg Gijeke und Frau Gertrud geb. Weißslog, Dessau. Rudolf Mörer, Torp.-Leutnant des MinenwesenS S. M. S. „Pelikan", und Frau Käte geb. Weißslog, Kiel. Geburt einer Tochter zeigen an: LandeSökonomierat und RegierungSrat Karl von Wehrs und Frau Käthe geb. Pommer, Kleefeld-Hannover. Gestorben: Herr Oberstabsarzt z. D. I)r. mell. Paul Hille, Inhaber d. Eisernen KrenzeS, Ritter boh. Orden, 70 Jahre, Oschatz. Trauerfeier im Hause TounerStag nachmittag 3 Uhr. Einäscherung tu Chemnitz Freitag nachmittag 3 Uhr. Fräulein Saroline Weida, AuShilfsköchi«, Krankenhaus zu Arnstadt. Beerdigung hat bereit« ftattgefundeu. Chefredakteur: Dr. L»»»ig «trUeatzet». Verantwortliche NeSakieure: gür Pollttk Lr. ». Ut>»ther, lokale unk» sächsische «iigelegenheltem rage«chr»uU med vermischte» «. ». Vntttar, da» Keutlleto» Maat «chaamdar», Musik «. Segnitz, Sport und »ertchtlsaal g. Haarsel». stitr dl« HaudelSzettung «. «lrchrach. ysir de« Ousrrateotetl Ma, Ihle, «ämtltch t» Eetp,»-. U «»«»laugte» Ra«»fr,tpte« »st ftew »a» RllS- porto brljufsigen. glir «ustewahruitg und Rückgabe wtrt kein« Gewähr ttber»»«»«». S»,4rtste» find nicht errflnllch p, adressier«,» »nd«, «»»«, > v«rk»^ »»« «edaklir» ad« »G Gefchgstgstttk» »ach LelpU,«» - u »Wsitttst. »st. richt«. —"
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