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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191106117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19110611
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19110611
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-06
- Tag 1911-06-11
-
Monat
1911-06
-
Jahr
1911
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m. iso. los. Istzrgrmy. crtpztger Tageblatt. VMMtty. N. Imtt lSll. baren Schmerz»« am Boden bis er nach kurzer Zeit seinen Geist aufgab. Wie festgestellt wurde, handelt cs sich um den 22 Jahre alten Tischlcrgehilfen Riehsel, der nach einem Wortwechsel mit seinem Schwiegervater eine Bitterkleesalzlösung getrunken hatte. Kunst uns Dillenlchakt. * Sommergäste im Alten Theater. In das Alte Theater werden vom 1. bis 16. Juli, während Operette und Schauspiel auf Urlaub weilen, nach mehrjähriger Pause wieder einmal Sommergäste einziehen, und zwar höchst lustige und ausgelassene. Direktor Volkner hat. wie schon kurz gemeldet, das Ensemble des Frankfurter Komödirnhauses (Dir. Karlheinz Martins zu einem lltägigen Gastspiel mit der Gefangsposse „B u m m e l st u d e n t e n" verpflichtet. Diese ..Bummelstudenten" sind aus der einst sehr berühmten Berliner Posse ..Auf eigenen Füßen" hervorgcgangen und haben in Rudolf Schanzer und Rudolf Dernauer Bearbeiter be kommen. die ihnen eigenes und modernes Leben ein hauchten. Die uinqearbeitete Posse enthält eine Parodie auf die moderne Operette, eine Szene voll quellenden Humors, und allerlei musikalisch und text lich drastisch pointierte Einlagen. Das Berliner Theater in Berlin hatte mit der Aufführung dieser Posse einen Riesenerfolg. * Neue Dachgesellschaft. An Stelle des bisherigen verdienten Vorsitzenden der Neuen Dachgesellschaft, Geheimrat Professor l). Georg Rietschel wurde in der Direktorial- und Ausschuffsitzung vom 18. Mai Geheimer Reyierungsrat Professor Dr. Hermann Kretzschmar in Berlin gewählt. Die Singakademie zu Berlin hat der Neuen Dachgesellschaft als Ertrag der Matthäus-Passions-Aufführung 4536.6 zugunsten von Dachs Geburtshaus in Eisenach überwiesen. * Liner der bedeutendsten lebenden Laryngologen, Geheimrat Prof. Bernhard Fränkel, wird mit dem Ablauf des Sommersemesters seine Taugten an der Universität Berlin aufgcben. Mit Rücksickfl auf sein vorgeschrittenes Alter hat Geheimrat Fränkel um Enthebung von seinem Amte als Leiter der Klinik und Poliklinik für Hals- und Nasenkrank heiten nachgesucht. Der Minister hat das Entlaffungs gcsuch genehmigt und die Fakultät zu Vorschlägen über die Nachfolge aufgefotdert. * Zur Bestimmung von Farben. Der Deutsche Wcrkbund trat gestern in Dresden zur vierten Jahresversammlung zusammen. Der Berliner Physiker Dr. Arons führte einen neuen von ihm er fundenen Apparat, das Thromoskop vor, das zur Bestimmung der Farben dient. Bisher bestehl die einzig mögliche Weise, Farben zu bestimmen, in der Benutzung einer aus gefärbten Stoffen oder farbigen Papierstreifen bestehenden Skala, die an dem großen Mangel leidet, daff die Farben mit der Zeit erhebliche Veränderungen erfahren, so daff eine genaue Be stimmung auf diese Weise ganz unmöglich ist. Der neue Apparat gestattet aber, jede möglickfl Farben nuance so durch zwei Zahlen feftzuleqen, daff sie zu jeder Zeit und an jedem Ort in vollständig gleicher Weise wieder zur Erscheinung gebracht werden kann * Alte Fresken. In Fabriano bei Ancona, dem Geburtsort des Malers Gentile da Fabriano. sind in der Apsis der dortigen Kathedrale Fresken aus dem vierzehnten Jahrhundert aufgedeckt worden. Der Kunsthistoriker Bocci schreibt sic dem Lehrer Gentilcs, dem Fabrianer Allegretto di Nuzio, zu. * Ein Drachmann-Muscum. Das Komitee zur Er Haltung des Drachmann-Hauses aus Skagen hat von der Witwe des Dichters, der jetzigen Frau Sophie Roede, bas Haus mit Inventar für 16*40N Kronen gekauft. Die Sammlungen haben bis jetzt 14 5NN Kronen ergeben. Zu Pfingsten wurde das Haus be reits für Besucher eröffnet; es führte den Namen Drachmann Museum. Frau Noede hat viele Erinne rungen gesenkt, Bilder. Skizzenbücher und Manu skripte. Verlaine-Denkmal in Paris. Die Pariser Freunde Paul Verlaines haben cs nun doch erreicht, daff dem Dichter ein öffentliches Denkmal ausgestellt wird. Die Enthüllung ist jetzt erfolgt. Das Denk- ma'. eine ^iistc von Niederhausen ^odo, das am Postament einige symbolische weibliche Gestalten trägt, hat in dem bereits von einer großen Anzahl von Denkmälern geschmückten Jardin du Luxembourg seine Aufstellung gefunden. .'vt Hochschulnachrichten. Der 7. internationale Dcrmatologcnkongreff in Rom ist mit Rücksicht auf andere Kongresse auf Len 18.—23. September ver legt — Die Hauptversammlung des Gesamtver bandes deutscher Geschichts- und Altertumsvereine wird am 5. und 6. September in Graz stattfinden. Ein Archivtag soll einen Tag vorher, am 4. Sep tember. abgehalten werden. Turnmelen. * Leipziger Schlachtfeldturngau. Die Hundert jahrfeier der Errichtung des ersten deutschen Turn platzes, die von der deutschen Turnerschaft offiziell in der Berliner Hasenheide gefeiert wird, aber auch von zahlreichen deutschen Turnvereinen noch in be sonderen Ortsfeiern, gibt auch dem Leipziger Schlachtseldturngau Veranlassung, auf d,e Be deutung des deutschen Turnens besonders lflnzu- weijcn. In der langen Reihe turnerischer Volksfeste, die gerade dieses Jahr der Leipziger Schlachtfeld turngau im Zusammenhänge mit den goldenen Jubelfeiern zahlreicher heimischer Turnvereine be- aeht werden die Feiern am 17. und 18. ^uni in Möckern und am 24. und 25. Juni in Leutzsch gleichzeitig rEinnerungsse ste sein. vermMtes. König Geora aus der Schaukel. Wenn König Georg V. im nächsten Jahre mit seiner Gemahlin Indien besuchen wird, dann wird er in Kalkutta einem alten Brauche gemäß gebeten werden, sich auf dem Sitze einer gewaltigen Schaukel niederzulaffen, deren Gegensitz mit einer seinem Körpergewicht genau entsprechenden Menge Goldstücke beladen werden wird. Diese Goldstücke kommen nach der Beendigung der feierlichen Handlung an die Armen der Stadt zur Verteilung. Früher durfte sich das Volk ohne weiteres auf die Schaukel stürzen und sich mit Ge walt die Goldstücke aneignen; aber weil infolgedessen immer nur die Stärksten das Geld bekamen, so findet jetzt von Amtswegen eine gerechtere Verteilung statt. Da man das Gewicht des Königs ziemlich genau kennt, so steht bereits fest, daß das Gegengewicht auf der Schaukel kaum die Summe von 200000 über steigen wird. Diese wird jedenfalls viel geringer sein als diejenige, die an die Armen der Stadt Bombay gegen Ende des vorigen Jahrhunderts ver teilt wurde, als ein Maharadjah anläßlich seiner Krönung sich auf die Schaukel setzen mußte, der die Kleinigkeit von 3M Pfund wog. Amtlicher Bericht über Vie in der Städtischen Markthalle z« Leivzia am 10. Juni 1911 im Kleinhandel verlangten Preise Prelle Pren. Prett« sür sür für N- 7, >-k Slücl l b> t 40 7.K« 7, stp l Slücl 25 Ltücl >/, lcx Slücl 7b 71 7 ro io Slücl 1 r r 00 S0 80 7. 60 so 7b 50 sc i 40 30 7. :,0 7, kx i 30! 40 V, kk .0 25 - 40 3b Ib Sb 20 7, cix 70 i ro Ib I 10 St. 7, Icx Stüci 40 30 7, 20 I 3 7, k x 2b lb 30 1 cosl. i i luc- 20 7b I 2b 4 3 Stop 80 00 7, d x luc! >c i i io I 7. k? 80 7, k! 4o 7, ti k 3 7b 3 13 7» Kl ¬ ink !li do Verwaltung der Städtischen Markthalle. I. V. Bertschinger, Inspektor. i k i i i i i !-l . I l I 1 I 2' 1. 1 I I I «SO vo 50 60 l I I I 1 I 3 1 b 30 7t 00 20 60 nie» drig» ste bo 8 10 10 10 b- 7S I 1 1 1 4 1 1 I 1 I 1 1 I I 40 0 30 IO St. 7, Ick 13 U 40 b 30 2s I 1 1 1 I 70 ob 71 ob Ob I I 75 30 So 00 4< Iv 2! c>0 70 50 60 > 50- -0 OO 0 10 SI. Kops 8b >o 7b :o 50 SO 40 >0 3b 4. 41 .<> 70 3>- 50 6» 50 IOTl. Stuct 7, k k 5 Bd. Stück io so. böch- üe Pan: Sluck »Sch. sie 10 St. XNÜ«. Kopf 12 10 7b 70 lOSl. Stüci 10 Sl. Ltucl 7ü 75 70 10 ii ir- vri» sie 70 50. 7v VO 7o ob 0 .5 bo. 40 <30 15 50 40 30 70 so 2b Ib 15 30 !0 8-- 00 b 6 1. 80 15 15 15 u 4 I . Zlüü Benennung der LedenSmtttel Bnd. 10 Sl. Zlüct Benennung der Leden-mittel bau« stalle 8.. 25 lb 30 7b 23 7,kk Stüci 7, kk 7, Ke Bnd Zucker. Wasser- Sluck WSl. Bnd. Zlücl 10 St. -tng. 7. kx 7>. .,0- 31 60 lb 20 -0 30 ,2b - 80 2 1 I I -o 7> 61 bb 01. <b 3b 4! 1-0. 80 t>0 sO 30, 20 20 2ül 20 >50 Hü — 40. 2 3 ,5 7b Benennung der Lebensmittel do. «tsien» . , do. Korb«. . . Sprotten, Kieler«. . . do. GW» . . . Aal« Stör Schellfisch . . . . . Dorsch Makrelen . . . . . Heringe . . . . . . ü. gesalzene. Heringe do. neue «MatjeS) do. Isländer . . Sardellen et-ie-so-. 0 o Stück 7.kx L>üc< io 55 50 Lbst-, Süd- und Gartcnfrüchtc. Ilepsel, lnländtsche. . do. ausländische dirnen, Lasel» . . dco Ko»». . . Qultlenäpsel . . . Lcutllenbirnen. . -urschen, süße. . . do. saure 40 40 i< :o 4, -> 70 .0 8b 10 8. 70- 60 2b 20 7,1-k 50 tc« -7,Iij! 7, k x Lt-ilo uud Geflügel. Wild, vtoiwlld; AuSgeschüli. Nucken iüuev üiurgesch. Keule (ArUanv.) ruuckcn »ult Lende . oo. ohne « Blatt Kochfleisch. .... L amwud: , viüaen. .... -irule ..... Blau . . .... Kochfleisch LtrhwUd: vtucke«. . . . « . do Keule do. ..... Biau Kochfleisch Neumter fleisch: AnSgcsch. Keule Otzraand.». .... Rüclen. ..... Keule Blatt Kochfleisch .... Wudichwemer Nucken. . . . . . Keule ! Blatt Kochfleisch .... grilchltnge Hasen, tm gell . . . doc grflretfi . . . Kautuche» . . . . . Woldgrslugel. galanenhähn«. , . . Tiasanenhrnnen . . . Auerhahn« Aurrhuhner Wild em eu Woldschnepse« . . . Blrldäbn« .... Blrlhuyner Lchnckhühncr .... Haselhühner ... diel Hühner, olle. . . do. innge do. . kleine Kron mcltvögel , Bekassink» Sabines Geflügel. ». lednldcS. Gänse Enten -,o 60 8 40 -0 bb 6i 80 21 41 .1 40 4« 7,icx Pflaumen, gelbe do. blaue . . Mirabellen ... irdvecren. Wald. . . Erdbeeren, WeinvergS- do. Garten- . Himbeeren . . . Stachelbeeren, reife do. unreife. TlobannlSbeeren . . . Heidelbeeren .... Preiselbeeren ... Brombeeren Fliederbeeren .... Pfirsiche llprlfosen Bananen .zeigen, irische. . . . do. Kranz» . . . Datteln Maronen AnanaS Weintrauben inländische do. ausländische Domaten il!üsse,inISndische,grüne do. « trockene do. ausländische. . Haselnüsse Kokosnüsse ApseMnen .... Mandarinen .... Zitronen Melonen, do. Kürbiss« 40 i t< 1 >->n- sigsie e o Hühner, alte ... do. ivng« .... Lauben .... b. geschlachtet«- Gänse do. anSgeschlachtet. do Enten Kapaunen Pulen do. Perlhübner. . Poularden, kramöflsche do. brüsseler . Hühner, alle ... do. junge . . . do. Blerländer . Dauben, inländische do. ausländische Fijchcn. Schattiere, a. lebende. Spiegelkarpfen . . . Sckmppenlarpsen. . . Aale Schleie. ..... Hecht«. .... . . VsoreNen Weißfische Hummern Krebse, große.... do. mittlere . . . do. tletne .... a.s rische inSiöpackung NbeinlachS. .... Eliberlach« Elblachs YroftlachS Steinbutt Seezunge Rotzunge Zander, Stcttiner . . do Russischer . . SiS-Karpfen .... oo^Aale do^Schlrie .... do.-Hechte Teebcchle Seelachs ..... Scholle Heilbutt Merlan . Schellfisch mit Kopf . do. ohne do. Kabltau. .... Stint Stockfisch. .... Heringe, grüne , , . r. geräucherte RbeinlawS OstseelachS .... Seelachs. .... Seehasen Heilbutt Flundern. .... Bückling«, Fleck» , . 35 40 30 50 1 !.O I 60 I>80 - 30 - ü< - N- 20 30 30 Backobst. Aepkel ) Birne« ) Pflaumen . . . . . : Prüncllen , . . . . Kirschen, iüße. . . . 1 da. saure , . . Aprikosen , Pflaumenmus . . Gemüse. ' Spargel Rhabarber Schwarzwurzel . . . Napontikawurzel. Blumenkohl, inländ. . do. ausländ.. Rosenkohl, inländischer do. ausländischer Krünc Bohnen, inländ. do. vo. Prinzeß, do. do. ausländ. WacbSbohnen. . . . Schoten Karotten do Kohlrabi Wirsingkohl Notkobk Weißkohl Grünkohl do. Spinat Sellerie, inländischer . do ausländischer Dcliower Ruben. . . Mohren r«. Kohlrüben Role Rüben .... Meerrettich Perlzwiebeln . . . . Schalotten Zwiebeln Porree-Zwiebeln. . . Petersslienwurrel. , Knoblauch ... SalaH Blatt» .... do. Endivien- , do. Napunzc». . . Brunnenkresse. . Radieschen, inländische do. ausländische Rettiche Gurken, Salat» . . . doc Einlcge», saure do. do. Tenf- do. do. Pfesser- Kartoffeln, lnländtsche do. do. . , do. auSländlsche Sauerlraul Honig. inländischer, in Waben do. geschleuderl-r PUze. ». irische. Steinpilze Pfefferlinge GbamplgnonS. . . . Morcheln d. getrocknete. Steinpilze Llorcheln. .... Brot. Roggenbrot. I. Sorte Sorte - 50 10 1 Flcisck). «. srlscheS. Vilndfleisch: Lende (Filets . . . Roasrbces.Rumvsleal Kochfleisch (Brust, Bauch re.) .... Zunge do. ..... . Kalbfleisch: Ausgesch. Keule (Fri. land.» Schnitzel Keule Kochfleisch (Brust, Bauch »co . . . . Schweinefleisch: Rücken (Karbonade» Keule, Brust. . . . Kochfleisch (Bauch re.» Speck . .... Schmeer Schöpsenfleisch: Keule, Rücken . . . Kochfleisch (Brust, Bauch rc.» .... SchwrtnSlnochen. . . ocbrrwurst Blutwurst Sülz« o. geräucherteSode' gesalzenes. RindSzunge Lachsschlnken, (.ganzen da. ausgeschn. Lchtnlen, roher, i ganz. vo. »auSgeschu. do. gekochter, » svlclfletsch LchivlinSInochen . . Kamm Rtppcnspeer .... Lchwarzstetsch «... Lprcl ZervelalwurslWinterw do. Sommerw. Lalanitwursl .... Mettwurst Knuawursi. ... Polutsche 2el>erwur(t .... Blutwurst «ulzenwurst .... Schweluesett .... Wurslsett Butter. Daseldutter (2Stück---» Landvulter (2Stück---» Koch» und Backbutter. Kunstbutter(Margarlnr) Vier. Landeter Kisteneter. Kalkeier .... , lläse. Bauerukäse... Dhür. Kümmelkäse Harzer Käs« .... Allenvuraer Ziegenkäse Lchwetzerkäse» Einmen» talcr SchweizerkSse, Bayr. . Limburger Käs« . . . Fmilierlcr Limb. Käse 3 2 io 77 -3 2 1 - I I« 30 01 1 11 — 80 I - t2 4 8 0 - — 1 4 - 31 L — 6 4 51 I 2( 80 ! — 3 75 2 1 30 2 I 1 4 — 1 ic. k 50 21 2 I 70 1 31 I .5' 1 — 41 I 20 1 10 1 .0 I I 10 1 10 I 8( I 50 1 (> I 80 i » 40 I 10 1 30 10 1 20 4 7/0 — 4 '-tt — 50 61 .D 3 20 8 31 6 — 4 — b — — 7)0 2- I 20 7b 1 — 4 50 5 7b 4 — 2 I 4i i 8 50 3 3 I 50 81 1 1 10 1 >76 2 ' — I 50 80 1 10 60 -- ? 1 .0 1 30 I I 10 «l. — 90 I 2V I 10 I 21 1 20 80 ! - I w — 60 1 — 50 — 4< 2b — 20 — 21. 80 — 30 — 50 1 - 80 I — — — 31 — 40 — 60 3o — 3 - 41 60 - 21 21 - ZH! - 50 — 41 - 4t> ») 50 1 20 I 60 — b( - 41 — 50 I 2i> 1 — 1 .0 — - <! I 20 1 ' > ! 50 70 2 — 1 10 I -0 2 — I -0 — — 4 — . 6 — 30 — 41 5 — .0 — 2Ü - 2> - .1 - 10 1 — 71 d — 5 — lb — » — 1 5! 2 40 .1? 10 — I 1 4 I I I I 3- I I 10 1 I — 82 - -6 7. 6b - >( ,0 1 .5 0 — 6 d I' - ,2 — — - — — — — — 70 — L 71 40 P 1 - ,0 "5 — - ,0 -5 — . Ein schwim»e»d«« Kr««re»-a»». In der Kriegs flotte der Vereinigten Staaten gibt es ein Schiff, den „Solace", das weder Panzertürme noch Kanonen trägt, sondern in Friedens- wie in Kriegszeiten die allgeachtete Flagge des Genfer Kreuzes trägt. Es ist dies Schiff ein schwimmende» Krankenhaus, wie es in allen europäischen Flotten nicht seinesgleichen hat. Es dient dazu, im Kriege die Verwundeten und im Frieden die Kranken zu beherbergen. Die einfachen Matrosen von der Bemannung find sämt lich geschickte und geprüfte Krankenwärter; der Kom mandant ist einer der hervorragendsten Chirurgen des Landes. Bor allen Dingen aber zeichnet sich das Schiff durch eine geradezu vollkommene und unübertreffbare Einrichtung und Ausstattung aus. Die drei Decks sind als große Schlafräume ein gerichtet, die Kranken und Verwundeten werden dorthin ohne jede Erschütterung mittel» eine» elekt rischen Aufzuges gefahren. Der Schiffsraum ist als eine ungeheure Apotheke angelegt und enthält alle bekannten Arten Heilmittel. Es gibt ferner auf dem Schiffe besondere Untersuchungs- und Operations räume für die Behandlung der Augen, der Ohren, der Nase, der Zähne usw. 30 prachtvoll eingerichtete Kabinen sind den diensttuenden Offizieren Vor behalten, und die Patienten finden zu ihrer Er holung und Unterhaltung einen Lese- und Schreib saal, Rauchzimmer, Bibliothek, einen Mufiksalon und einen Spielraum. Atemnot bei Tabakrauchern. Es gibt gewiß Ent haltsamkeitsapostel, die sich schlechthin darüber freuen, wenn irgendeinem der von ihnen verdammten Ge nußmittel wieder eine neue Schlechtigkeit nachgesayt wird. Das gilt ebenso gegenüber dem Alkohol wie den: Kaffee, dem Tabat und andern Dingen, die vielen Menschen zur Erhöhung ihrer Lebensfreude dienen. Die Anklagen gegen diese als Gifte ver schrienen Stoffe werden von der gegnerischen Seite gewöhnlich übertrieben, und man kann iin allgemeinen nur die Regel aufstellen, daß erstens ein Uebermaß hier wie überall schädlich ist und zweitens jeder davon lassen soll, oer an sich die Erfahrung einer üblen Wirkung auch bei mäßigem Gebrauch gemacht hat. Folgen schwerer Art sind jedenfalls selten, wenn kein eigentlicher Mißbrauch mit solchen Genuß mitteln getrieben wird. Das betont auch Dr. Reckitt, der im „Lancet" seine Beobachtungen über das Auf treten von Atembeschwerden bei Rauchern mitteilt. Trotz einer umfangreichen und vieljährigen Erfah rung hat dieser Arzt nur ein einziges Rial eine solche Erscheinung in hohem Grade festzustellen ge habt. Es handelte sich um einen 54jährigen Mann, der über Atemnot bei langem Stehen und besonders bei schnellem Gehen oder beim Treppensteigen klagte. Da sich seine sämtlichen Organe als gesund erwiesen, konnte zunächst keine Erklärung für das Leiden ge geben werden, die aber schließlich im Tabakgcnuß gefunden wurde. Auch hier war aber weniger der Tabak selbst verantwortlich zu machen als die Art, wie er geraucht wurde. Der Mann hatte nämlich die an sich gar nicht große Menge von 6-7 kleinen Pfeifen täglich verraucht, dabei aber seit zehn Jahren dieselbe Pfeife benutzt, ohne sie jemals gründ lich zu reinigen. Nachdem er über dies hygienische Verbrechen aufgeklärt worden war, verloren sich nach einigen Wochen die Hemmungen der Atmungsorganc. Wie ein Pascha lebte. In diesen Tagen findet in Pera ein Zwangsverkauf statt, der den Namen Achmet Natib Paschas, des früheren Gouverneurs von Hedschas, ins Gedächtnis zu^ückruft, von dem man zu sagen pflegte, er sei der reichste Türke unter dem Halbmond und zugleich der größte Gauner des alten Regimes. Sein besonderes Wesen genau kennen zu lernen, genügt ein kurzes Verweilen bei dem Ver kauf seiner Habe. Darunter befindet sich z. B. ein Tafelservice für 120 Personen, das ganz aus mas sivem Silber besteht und 1000 Teller, 720 Becher, 720 Schüsselchen für Zwischengerüchte. 240 Flaschen, 60 große Servierschüsseln, 500 Dutzend Bestecke usw. enthält. Der Preis dieser Kleinigkeit betrug einst- mals rund 400 000 Mark. Außerdem aber stehen noch 8 andere Tafelgedecke aus Porzellan zum Ver kauf, die etwa 3M 000 Mark zusammen gekostet haben. Alles, was sich Ratib Pascha anschaffte, mußte zehn mal so große Dimensionen haben, wie gewöhn liche Gegenstände derselben Art, und vor allen Dingen viel kosten. Da er die Muster für alles selbst zu entwerfen pflegte, aber einen ganz scheußlich schlechten Geschmack batte, so kann man sieb ool>leuen, was oaver yeraustam. Nur grog, grofl mußte es sein! Man sieht da noch einen Schrank und ein Bett, die so groß sind, daß sie erst ausein- andergenommen werden mußten, ehe sie in das übrigens sehr geräumige Versteigerungslokal gebracht werden konnten. Die „great attraction" bilden zwei Riesenelefantenzähne, die ganz mit Silber eingefaßt sind und als Leuchter gedient haben. Höchst charak teristisch für Ratibs Verschwendungssucht ist folgender Fall: Eines Tages telegraphierte er an die Firma Dobson in London, er wolle einen Halsschmuck aus Brillanten für seine Gattin haben. Sofort wurde ihm ein wahres Wunderwerk übersandt, das 200 OM Mark kostete. Da telegraphierte der Pascha zurück, ein Schmuckstück, das so erbärmlich wenig kosten, könne seine Frau nicht tragen, Dobson möge ihm eines schicken, das dreimal so teuer sei. Was denn auch umgehend geschah. ^laeole! Abführmittels eon köeketem Vodlxercdmeclc onck rlcderer mllckee -- H^VIrlcunr. 0iüzk,r»lcko— 1«)Stück) 1 * WHükvIsusslsllungvn OmdLU MI86I6I VerkLufZräume dringen vornehme ^U88tattun§6ii Lll6rd68t6r guLÜtLt, eine §1088616 8P6186- und Il6ii6NLimrn6i, aued 8cklLtrimm6i und 8cd0N8 ------ LT, kvrlsulsnil LUN» VsnIrsuG. --- —ii----- Ora rvvaoglosa öoslotitigring vrirck livklieti godeton. ->>. (^i'I Förster
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