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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 17.03.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140317021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914031702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914031702
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-03
- Tag 1914-03-17
-
Monat
1914-03
-
Jahr
1914
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Sette S. Nr. l38. Ndenü-Nusvavr. Leipziger Tageblatt« vlenslas. l7. Mürr 1914. Leiprig unü Umgebens Leipzig. 17. März. Zamlllennachrtchten. Zrl Nora Blahmonn mit vrn Direkwrial- »ssistenten de» 3»oloa rriaNrns Dr vhil. ^üriiber .'tnielschs i» Leip,ig — strl. Mari« Mchler io L.-Plagwiv mit vrn. striv Schnabel in BSblip-Ebrrnbrrg. Vermählt: Dr. Paul stiegler unv Mana geh -rochnvw in Lewjiti Grharrn: Hrn ?r inrb Derm Scherrer und Zrau Maria aeb Lkrlrardi in Lrivjia rin tkriabr. — vrn Lebrrr Ott» Loutenbach und üian Drbwch orb Schramin in Leip»i, ein Mädchen Gestorben: Dr ^uliur- Ono Sülm. Prioaimann. 67 !iadrr all, Ibielrfir I«> Brrrdin«»,,: Mn^voil' >l lll>r Io banm-sricblw» - .»> <Ärv>a Böllchtr, Nrnauratriir, tll "ikrr alt, Eulriin'chrr Slcai»r l Berrdinun,,: Donn«r»iag ',1 llkr Nordsrichlioi — Dr Laniö Bernbard Mar Jülich, Schlusses meister, Vü Jahre all, L-Lindrnan Verrdigung: Donnneiaa Uhr ab Rcnlenlr — Dr. »iarl Au<,uü Zchün. t'> :',akrr alt, Mruedorlrr Slrasir >>.'>. Brrrdiqnna: Tonnrr-'laa >Ubr (5onnr iriver Unrdho' — Ir t!inil>c Non arb Z.üia «>-'> Indre all. 'Rürtrrnsche Llraste X. Prrrdignnq: '."iilliroch ' . l Udr «»>.'hl >'rr Friedhof. NbenS Zpieiplan 4er lleipriger Tbeaier - diknstao Ans Ende Mmwoch Tlnf. Ende Geschlossen. - — Dir Enlsübrun« ? nu» d. oerail. «». ':,m rrm, r». i Der Erbe. 8<r»l. Kabale u. Ulebe ili. Der Winoel- Xaoalier. «>>>, 8 i >1 Der Windel- Kavalier ' " i» <?rk!är un D deittich Klein llüdter. " g: O. ---- Oper, O»> 1- — rknr.srirl, Dl 1 j Zeitwende. 8 ! — Lpereile, >». --- Schauspiel. Traue.lptrl. Wetterbericht de» Königl. Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden. V o r a u s f« g' f ii r den 1b. M ä r z. Böige Nordwestwind.', wolkig, kühl, zeitweise Niel-.'rfckiog, virlsach ^rliiiee. Sonnraousgana >i Ul»: 16 Minuten. Sonnem Untergang 6 Uh: 12 Minuten. Mondaufgang 12 !'l>r 17 Minuten. — Mond untergang b Uhr >1 Minuten Wetternachrichten vom lli. 17. März. Bom Pöhlberg. schwache Schneedecke nur auf dem Berge, schwacher rasch verschwindender Rauh frost, sturm aus Süd bis West. Pilotaufstieg in Dresden. Erdboden: West nordwesl 1t, .">00 Meter: Westnordwest 13 und Wolkengrenze. * Amtliche Nachrichten von der Universität Leipzig. Durch Mitteilung am schwarten Brett der Universität seht der Rektor die Kommilitonen von dem am 1.'», März 1914 erfolgten Ableben des studierenden der Medizin Johannes Waplcr in Kenntnis. Der Verstorbene, der am 17». Sep tembcr 18V1 in Leipzig geboren ist und seit dem Wintersemester ir»i:i/1l der hiesigen Universität an gehörte, wird am Mittwoch, den 18. März 1914, nach mittags i72 Uhr von der Kapelle des Johannis friedhofes aus beerdiat. * „Die Schiffbrüchigen." Das Brieuxslln Tendenz stück, das bereits im Vorfahre hier in Leipzig mit grossem Erfolge zur Au'sführung kam, wird jetzt tag lich jm Altert Theater des Hotels „Stadt Nürnberg" aufgefiihrt. Am Montag fand die Premiere statt, und vorweg kann gesagt werden, das; nach dem starken Be such am Montag zu urteilen, das Schauspiel auch im Albert Theater sich aus längere Zeit sehr zugkräftig erweisen wird. Die Leitung des Gastspiels liegt in den Händen der Direktion Alfred Dedat vom Berliner Komödienhaus. Man kann dem tüchtigen Ensemble, das auf Anregung der Deutschen Medizinischen Ge sellschaft eine Tournee durch Dc-ustchlawd unternimmt, im Hinblick auf die Tendenz des Schauspiels nur besten Erfolg wünschen, zumal daauchdi^Auffsthrungen kaum etwas zu wünschen übrig lassen. Erschütternd wirkte das tragische ^beschick des jungen Dupont (Phil. Spohn), der kurz vor seiner Ehe von jener schrecklichen Krankheit befallen wird, wodurch sein junges Eheglück so grausam zerstört ist. Und wie anregend, belehrend und eindringlich ermahnend erklangen die anfangs vernichtenden, später aber doch wieder hoffnungs volleren Worte des von Adolf Mechner dargestellten Arztes, nicht nur kür den „Schiffbrüchigen", den jun gen Dupont, sondern auch für die zahlreichen Zu hörer. Sie blieben auf diese sichtlich nicht ohne tiefere Wirkung, und man kann nur lebhaft wünschen, dass allabendlich der Besuch «in so guter sein möchte, wie in der Premier«. Zu dein Kamps« gegen die Ge schlechtskrankheiten durch Aufklärung der Massen durch gute Bücher, Ausstellungen und Borträge bat sich jetzt das eindringlich von der Bühne herab gesprochene Wort gesellt, eine Idee, die man nur gntheissen kann. * Die „Bugra" Nr. 6 wurde soeben vom Lite rarischen Bureau der Leipziger Internationalen Buchgewerbeausstellung versandt. Sie enthält dies mal zwei grosse Artikel: „Die Schreibwarenindustrie und die Buchgewerbeausstellung" von Friedrich Soenneken, Bonn, und „Die Silhouette auf der Buchgewerbeausstellung" von Dr. Marlin Knapp, München, ferner eine kleine Roti^ „Sikhouetten- Lchneider auf der Buchgewerbeausstellung". Der zweite Aufsatz ist mit mehreren Abbildungen ver sehen, die u. a die Entstehung der Silhouette in interessanter, anschaulicher Weste zeigen. * Di, militärisch« Platzmusik am Mittwoch, den 18. März, findet vor der Wohnung des Divisionskom mandeurs, Thomasring 2. durch das Trompeterkorps des Feldartillerie Regiments Nr. 77 statt. Beginn 12 Uhr mittags. Musikfolae: 1. Venezia, Marsch von Fabiano. 2. Ouvertüre z. Operette „Bauditenstreichc" von F. v. Supp6. 3. Fantasie a. d. Op. „Der Trou badour" von Verdi. 1. Fanfare miliraire von Ascher. 5. „Stolzenfels am Rhein". Lied von Meissler. 6. Me lodien a. d. Op „Der Bajazzo" von Lconcavallo. Bei ungünstiger Witterung fällt die Platzmusik aus. * Goethe-Gesellschaft. Freitag, den 20. März, fin det im „Rcksentalkasino" die Goethefeier statt. Vor träge werden gehalten über „Goethe und Eckermann" und „Goethes Faust und die Bibel". Frau Hof opernsängerin Ries-Müller singt Goethelieder, und Frau Thames, früher am Schauspielhaus, trägt Koethedichtungen vor. ?. Ein ertappter Kollidied. Fcstgenommen würbe am Sonnabend ein Dachdecker aus Zuckclhausen, der abends in der elften Stunde mit seinem ILjährigen Sohne in der Preussenstrasse zu L. Probstheida von dem Wagen eines Botenfuhrmannes ein Fast Mar garine und eine Kiste mit Eiscnwaren gestohlen hat. I'. Wo stammt das Fahrrad her? Einem hiesigen Arbeitsburschcn ist dieser Tage ein Fahrrad ab genommen worden, das er kurz vor Weihnachten am Königsplatze von einem Unbekannten für 8 n ge- kaüst haben will, ras vermutlich aber von einem Diebstahl herrührt. Das Rad hat Freilauf, schwarze Felgen, keine Marke, keine Bremse und keine Griffe und träat die Nummer 73117. E» kann auf der Krimtnalabteilung jederzeit in Augenschein ge nommen werden. Wer etwas über seine Herkunft angeben kann, wolle der Kriminalabteilung zu H.H 810 Mitteilung geben. * von den Unwetterschäden de» gestrige» Tage» gibt der amtliche Palt-eibericht die folgend« Darstel. l»n>: Infolge de» gestern nachmittag herrschenden orkanartigen Sturme» stürzte gegen 5 Uhr nachmit tags auf dem Ausstelluntzsplatze der „Bugva" der im Valkengcripp« fertige Oberbau des Wellenbades ein. Leider sind hierbei fünf von den am Bau beschäftigten Arbeitern verletzt worden. Drei von ihnen muhten mit »dem Rettungswagen des Samaritevverein» ins Krankenhaus geschafft werden. Ihre Verletzungen bestehen aus einer Rückenqueischuirg, einem Oberarm- bruch unv einer Quetschung des Oberschenkel»: Lebens gefahr ist glücklicherweise bei keinem vorhanden. Die anderen beiden sind nur leicht?,u Schaden gekommen und konnten, nachdem ihnen «in Notvetbmtd angelegt worden war, ihr« Arbeit fortsetzen. Soweit an Ort und Stelle bischer festgestcllt worden ist, liegt ein Ber schulden des Bauausführenden nicht vor, sondern das Uirglück ist lediglich auf di« ausserordentlich grohe (stewalt Les Sturmes zurückzuführen. — Auster dem Einsturz des Wellenbades auf dem Aussstellangsplatze ist durch den gestrigen Sturm in Leipzig noch viel facher Schaden mohr öder weniger erheblicher Natur an Ikebäuden, Dächern und Bitumen angerichtet wor den. Von dem Grundstück Altenburger Straste 4 wurde der ganze aus dem Dache hervorragende Teil eines Schornsteins vom Sturm auf di« Strasse hinab g«schleudert. Personen siüd glücklicherweise hierbei nicht zu Schaden gekommen. H. Ans dem Fenster herabgeftürzt. Ein 43jähriger Schlosser stürzte heute morgen aus dem Fenster seiner Wohnung in der Klingcnstraste auf den Hof hinab. Nach Lage der Sache must angenommen werden, Last er sich in geistiger Umnachtung selbst herunter gestürzt hat. Der Mann, der noch nicht befragt werden konnte, wurde durch einen hinzugeruienen Sanitätsgehilfen im Krankenwagen des Samariter vereins nach dem Krankenhause gebracht. k. Feuerbericht. In einer Tischlerei der Feld- ftvaste gerieten gestern morgen durch überlaufenden Leim die in der Nähe umherliegenden Hobelspän« in Brand. Di« herboigerüfene Feuerwehr wendete wei tere Gefahr ab. * Leutzsch, 16. März. Dast Bachs Kantaten nicht ein Monopol grostcr Kirchenchöre zu sein brauchen, bewies der Lcutzscher Kirchenchor mit der Aufführung der Kantate fNr. 6) „Bleibe bei uns". Freilich, ein von bachischcm Eifer um die kirchliche Musik er füllter Dirigent und ein gut einaesungener Chor ge hören dazu. Da beides in Leutzsch vorhanden ist, und dazu noch ein eigenes, von Musikfreunden gebildetes Kirchcnorchester. so konnten Vic zahlreich erschienenen Zuhörer eine einwandfreie Bach-Aufführung erleben. Nicht minder schön gelangen die Chöre von Eöhlert, E. Müller, Meissner und G. Winter. Ganz aus gezeichnete Leistungen boten die Solisten Frl. A. Gontard, die überraschend sck>öne Töne in der tiefen Lage entwickelte, Herr Leutnant Ansbach, ein qanz famoier Bach-Interpret, unv Herr Stud. jur. A. Beyer tTenor). Die Orgel meisterte Herr Br. Arnold. Die Leutzsckier (s-cmeinde darf stolz sein auf ihren Kantor Haufe. der kein« Mühe scheut, ihr reinst« Kunstgenüsse zu bieten. ' ' Böhlitz-Ehrenberg, 16. März. DerK.S.Mili- taroerein zu Böhlitz-Ehrenberg hielt im Restau rant zur Börse eine sehr aut besuchte Versammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende, Fabrikant Otto Schaaf, mit ehrenden Worten des verstorbenen treuen Mitgliedes Sergeant Fritz Kölbel. Di« Anwesenden erhoben sich von den Plätzen. Es wurde sodann beschlossen, am 23. Mai Königs Geburtstag in Konzert, Theater und Ball zu feiern. Dem Ortsausschuss für Jugendpflege wurden wiederum ">0 .tt Jahresbeitrag bewilligt. Den Haupt teil der Vcrsammluirg bildete ein hochinteressanter Vortrag des Herrn Fetisch-Leutzsch über seine Kriegserlebnisse beim Herero Ausstand in Südwest afrika. Probstdeuben, 16. März. Aus dem Gemeinderate. Den Hauptpunkt der letzten Gemeinderatsberatung bildete der Entwurf des neuen Ortsgesetzes, welcher nunmehr endgültig Annahme fand. — In den Vor stand des gegründeten Wasserverbandes wurde als Beisitzer Herr Schellender« gewählt. — Der Verein für Wohlfahrtspflege in Leipzig-Land war mit dem Ansuchen um einen Beitrag zur Anstellung einer FUrsorgeschwester an die Gemeinde herangetreten. Es wurde ihm ein jährlicher Beitrag von 10 ./!l zu gesagt. — lieber die Verhandlungen im Gemeinde rate sott auf einen Antrag hin künftig, soweit an gängig, öffentlich berichtet werden. Sächsische Nachrichten * Grimm«, 17. März. Dem vom Rektor Prof. Dr. Gilbert Ixrausgegebenen Jahresbericht der Fürstenschule zu Grimma ist zu entnehmen, dast die Anstalt von 147 Schülern besucht wurde. Die Reife prüfung bestanden alle 22 Schüler der Ober prima, und zwar erhielten in den Wissenschaften 3 die Zensur 11», 2 Ils, 8 ll, 4 kld, 2 Hl» und 3 III. An der Anstalt unterrichteten insgesamt 14 Lehr kräfte. * Lhemnitz, 17. März. Der Garantiefonds für die Industrie- und Gewerbes usstellung Chemnitz 1917 ist in ren letzten Tagen erfreulicher weise noch gewachsen. Für den Garantiefonds sind bis heute, einschliesslich -er vom Rate der Stadt be willigten .">00 000 N. insgesamt 2 300 000 .N ge zeichnet worden. — Auf dem Platze in der Nähe des Zeitungskioskes an der Kreuzung der Königs- und Brückenstrast« wird demnächst ein „Bären brunnen" Aufstellung finden. Der Brunnen wurde vom Fabrikbesitzer Salzer der Stadt durch Vermittlung des Verschönerunasvrreins geschenkt. D«r Brunnen ist ein Werk des Dresdner Bikdbauer» Otto Pilz. * Chemnitz, 1«. März. Zwei verdiente Lehrer an den Technischen Staatslchransiakten und an der Königl. Gcwerdeakademic werden mit Schluss des Semesters in den Ruhestand treten. Nach 41jähriger Tätigkeit verabschiedet sich der Köniist. Banrat Prof. Genauer von seinem Amte: ferner wird auch Regierungsbaumeister Prof. Nagel an diesem Termin in den Ruhestand treten. Z« Ehre» der Scheidenden veranstalten dir Akademiker am 24. März einen Fackelzug mit anschliessendem Kommers. * Rostmei», 1K. März. Werkmeister Wilhelm Schneider beging da» 50jährige Berufs- und Ge schäftsjubiläum Er ist seit dieser langen Heil ohne Unterbrich«»« in der hiesigen MetaUwaren»abrik in Firma F. G. Zieger tätig. — Kommenden Sonntag nachmittag veranstaltet das Röthigsche Solo quart e t t für KIrchenaesang aus Leipzig in hiesiger Stadtkirche ein Kirchenkonzert. «. Fra«ke»berg, 16. März. Jm Kasernen gelände hat jetzt rege Bautätigkeit eingesetzt. Un- läiigst sind die Exerzierhalle für di« llnteroffiyi«rschule und «in FamMenwohühaus für den Train in An griff genommen worden. Demnächst werden drei Mannschaftschäuser und das Garnisonlazarett im Bau begonnen. Di« städtischen Kollegien haben den nun- inehr vorliegenden Vertrag mit der Heeresverwal tung Wer die Abtretung von Grund und Boden ge nehmigt. Danach werden Mr militärische Zweck« ins gesamt 9 Hektar 58,8 Ar lasten- und kostenfrei Über- Lassen. Der Wert diese» Areals ist mit 45 000 ^t, da» ist 50 Pf. für den Quadratmeter, festgesetzt. Pirna, 16. März Die Bi«rsteuer hat dem Stadtsäckel im vergangenen Jahr« nach der nunmehr erfolgten Feststellung 15 789 eingöbrächt gegen 15332 .it im vergangenen Jahr«. Der Voranschlag von 14 500 ist also übertroffen worden. — Aus Verzweiflung über den vor drei Wochen erfolg ten Tod seiner Ehefrau hat sich gestern der 68 Jahr« alte Arbeiter Brostig aus Copitz durch Sturz in die Elbe den Tod gegeben. Pioniere fanden heute die Leiche am llobungsplatz« unterhalb unserer Etb- -rücke. p«. Flöha, 1k. März. Die Gründung einer Gewerbe- und Handelsschule ab Ostern 1914 wurde vom Gemeinberat beschlossen. Die Schule soll dem Königl. Ministerium unterstellt werden. Das Schulgeld beträgt für hiesige und aus wärtige Besucher 12 K für Gewerbeschülcr und 20 .K für Handelsschüler jährlich. i. Hohenstein-Ernstthal, 16. März. Mit der Wahl eines Nachfolgers unseres verstorbenen Stadt musikdirektors Naumann beschäftigte sich eine hier abgehaltene Sitzung der Mitglieder der Stadt kapelle. Zur Wahl standen die Konzertmeister Haasc-Gersdorf und Schäfer-Crimmitschau. Dieser wurde mit bedeutender Stimmenmehrheit ge wählt. Thüringen und Provinz Sachsen. * Zeulenroda, 16. März. Bankdirektor Stock hat sich, wie der „Reustische Anzeiger" erfährt, zwei Mo nate lang in Deutschland oufgehalten, ehe er sich freiwillig gestellt hat. Demnach hat der Steckbrief gegen Stock gvr keine Wirkung gehabt. Stock hat sich freiwillig gestellt, weil er nicht allzu viel zu be fürchten braucht. Es bleibt schliesslich nur Bilanz verschleierung und Unterschlagung von Reisegeld übrig. Wesentlich ist, dass Stock zugegeben hat, die Aufsichtsratsmitglieder hätten von einer erheblichen Ueberschveitung des Kredits nichts gewusst. Nur ein Mitglied des Auffichtsrats hat er generell belastet. * Gehlberg, 16. März. In dem Waldhaus „E l ö ck- chen im Tal", gegenüber der Gehlberger Mühle, wurde ein schwererEinbruchsdieb stahl ner- ubt. Auster Bettüberzügen und Steppdecken wurd«n noch 16 Nehkroncn, ein grosses schädclechtes Hirsch geweih, eine Kuckucks- und Wanduhr gestohlen. Auf die Ermittlung des Täters ist eine Belohnung von 300 .41 ausgesetzt. Airzeigen sind zu richten .an Gendarm Richard in Gräfenroda oder Schreiner meister Jul. Schmidt in Gehlberg. Je»a, 17. März. Gestern gegen Abend entlud sich über Jena und Umgegend ein Gewitter, das von heftigem Sturm und Hagel begleitet war. * 16. Mär-.,, I« benachbarten Seena gab es am Sonntag eine Heirat mit Hinder nissen. Ein Ehepaar wollte nachmittags 2 Uhr von einem Pastor au» Eckartsberga getraut werden- Wegen Verreisens beauftragte er einen anderen Geistlichen, der aber die kirchliche Handlung vergast und ebenfalls auf Reisen ging. Nachdem das Brant- paar über eine Stunde in der Kirche gewartet hatte, sandte man einen Boten nach Eckartsberga, der dort da» Missgeschick erfuhr, aber zum Glück den Pastor aus dem Eckartshause antraf, so dast di« Trauung mit zweieinhalbstündiger Verspätung vorgenommen werden konnte. * Ludwigstadt, 16. März. Da» Bezirksamt Teuschnitz hat die Handelskammer für Ober franken gebeten, sich für die Ansiedelung einer neuen Industriell, Teuschnitz zu verwenden, da dort männliche Arbeitskräfte vorhanden seien, die jetzt in dem 2 bis 3 Stunden entfernten meiningischen Schieferbrüchen Beschäftigung suchen müstten. Die Kammer hat daraufhin beschlossen, sich an die Han delskammern Hamburg, Bremen und Altona mit der Frage zu wenden, ob sich nicht in Teuschnitz die Ziparrenfabrikation für männliche Arbeiter einrichten lässt, wie das für Frauen bereits der Fall ist. Luftige Ecke. Aus der Jugend. Ein Scminar-Musiklehrer, der ein vorzüglicher Orgelspieler, aber ein schlechter Theoretiker war, defi nierte seinen Zöglingen das Oratorium folgender massen: „Also, passe Sie auf. jetzt sag ich Ibn«, was ein Oratorium ischt. Ein Oratorium, das tscht . . . (Pause qualvollen Nachdenkens) .,. Der Händel hat mehrere «'schriebe." Der kleine, fünf Jahre alte Hans hat zu Weih nachten einen schönen braunen Engel von Schokolade bekommen. Sorgsam behütet er da» Geschenk, an dem ibn besonders die Flügel interessieren. Al» sein Vater einmal den Schokoladenrngel betrachtet und ihn dabei an den Flügeln fasst, schreit Hans in höch ster Aufregung: „Vorsicht, Papa, nicht an die Pro peller fassen!" * * * Bom lustigen John Bull. EinstimMai: Wil- fred: „Kennen Sie auch Mist Cutcy?" Ernie: „O ja, wir kemnen uns von Kein auf, denn, wissen Sie, als wir Kinder waren, waren wir gleichaltrig." — Be- rechtigteBitte. Arzt zum Patienten: „Das war aber ein Löser Fall! Nur Ihrer guten Konstitution haben Die es zu verdanken, dast Sie durchgekommen sind." Patient: „Ach, bitte, Herr Doktor, denken Sie daran doch, wenn Sie die Rechnung schreiben." — Gründlich. „Für das Hetausgichen des Zahnes, meine Gnädige, liquidiere ich 5 Schilling." „Aber, Herr Doktor, ist das nicht sehr tsuer? Andere inachen es Mr einen." „Das ist richtig, aber Sie müssen be denken, dast solche Leute ihre Arbeit s«hr schnell machen, während ich bis zu einer Stunde an einem Zahn ziehe." — Triumph der Tüchtigkeit. Die Dame Hai einen neuen Parkettbohner engagiert: „Nun, versahen Sie Ihr Geschäft auch?" „Na, und ob, Madame. Da brauchen Sie bloß mal bei der letzten Herrschaft nachzusragen. Da habe ich Fussboden und Treppe poliert, und allein auf dem Boden im grossen Saal haben sich Mnf Leute die Beine gebrochen und eine Dame ist die Treppe heruntergestiiryt und hat eine Gehirnerschütterung bekommen." — Die rechte Antwort. Der Quacksalber bietet dem Bauern sein Unioevsalmittel an. „Ja, meine Herren", sagt er, „diese Pillen verkaufe ich schon 25 Jahre und habe noch nie ein Wort der Klage gehört. Nun, was beweist das wohl?" Stimme aus der Menge: „Dast Tote nicht reden können , , 8vdrltt»toilernäv kersone» (a.^vkzvg.),velcb. Kitarbeit sucd. u.Zlskpt.lOööiobl.,llomkms,'lbsat.- St.etc.) ulltvrdring.v.,verlvq.sok.ck. lVcrk,.pr»tzt. Icklerstur" v.Vvr- lakSliir.Viet. Lprivger. 1.50 Vor- eivack.o.> aekn.b'. ijilroavgozt.,llorr. vto. aeeign.I-sitkaä. löterar. 2ovtr., lvstitut „Victoria", Lettin XO. 55- b'ravaeoiixstr. 39. la. ^verkenn. 1-107» Steppäsvksu vLUueu-vookou werden billiz neu bezogen «.Heidorn, Vtto-Lchtll-Etr. 2, di« frühere Dorotheenstraße. Snin-Zeßel, Ladrn-Leftl, L-nit-Wl, 8twd»tt»krtlr, Raundörfcheu 12. stich ftklttm«,«!! versende ich die infolge ihrer Zart heit so beliebten, amtlich unter« sackten, frischen iiülbskeiilen netto v Pfv. franko inkl. Packung per Rücknahme zu 6.AE. k. ll. 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