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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 19.03.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140319013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914031901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914031901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- S. 10-11 fehlen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-03
- Tag 1914-03-19
-
Monat
1914-03
-
Jahr
1914
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Srne t2. Nr. l-^1. Morgen-Nusysve. Leipziger Tageblatt. Sttrung aer Stacktveroranelrn. Leipzig, 19. März. Man merkte gleich im Anfang, daß feit -er letzten Sitzung 1t Tage verflossen waren. Es lagen reichlich ein halbes Dutzend Eingab e n vor, so ziemlich der Rekord auf diesem Gxbiete. Was die E-egenstände der Tagesordnung anbclangt, so sahen sie nicht so aus, als ob sic zu längeren Debatten führen sollten. Verhältnismäßig kurz ging cs noch ab bei der Vor lage wegen Herstellung einer Mass er Zuleitung für das Rordbad. Sie lostet 25 WO . tk. Ursprüng lich war man der Ansicht, das Grundwasser werde zur Füllung der groszen Bassins brauchbar >ein. Der Vizcoorstehcr Tobias verlas eine Stelle aus einer früheren Ratsvorlage, wonach es kristalltlar gew.sea jein soll. Aber bei der Aoschachtung zc.gte cs sich, dasz cs durch die Abwässer der Gasanstalt stark verseucht ist, sich also für Badezwecke durchaus nicht eignet. Schließlich wurde, nachdem auch der Vorsteher zu der Sache gesprochen hatte, die Beschlußfassung aus gesetzt. Man will erst erforschen, eZ die Beträge, di« früher für eine Pumpenanlagc eingestellt waren, zurückgerechnet worden sind. lieber den erwei terten Betrieb der kindcrmilch- anstatt entpann sich eine sehr ausgedehnte Debatte. Der Absatz ist jetzt so gering, das; sich ein abschließendes Urteil über den günstigen Einfluß der von der Anstalt abgegebenen Milch auf die Gesund heit der Säuglinge kaum fällen läßt. Schluß ch wurde die Ratsvorlagc mit knapper Mehrheit ge nehmigt. Der Berichterstatter Stadtv. Pollender mußte cs hierbei erleben, das; er von seinen Fral- tionsgenosscn, die gegen den Ausjchuszantrag (zu 2) und für die Natsvorlagc stimmten, völlig in Stich gelassen wurde, schließlich gab Stadtrat Dr. Bar- thol noch eine bedeutsame Erklärung hinsichtlich des kraftomnibusverkchrs ab. Wir ver weisen die Leser auf den untenstehenden Wortlaut dieser Erklärung. * Den Vorsitz führt der Vorsteher Iustizrat Dr. Rothe. Am Ratstijche Oberbürgermeister Dr. Dittrich, Biirgerme.ster Roth, Bürgermeister Dr. Weber, Stadträre Esche, Scharen berg, Dr. Köhler, Oehler, Hofmann, Traut mann, Rysjel, Dr. Bar thol, Peters, Lampe. Joachim, Dr. Ackermann. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vorsteher den verstorbenen früheren Mitgliedern des Kollegiums Gärtnereibesitzer Wagner und Ehren obermeister Streubel herzliche Worte des An gedenkens. Er habe den Hinterbliebenen Beileids schreiben übermittelt. Der Verein oer Großhändler der städti schen Alarlthalle wendet sich in einem Schreiben gegen die Ratsoorlage wegen Aendcrung der städti schen Marktordnung. Der Gau Leipzig (Königreich Sachsen) des Deut schen Sch wim m verbandes teilt seine am !). März gefasste Resolution mit. Der Bezirksoerein Leipzig-Ost bittet in einer Eingabe um eine bessere Verbindung zwischen L.-Sellerhauien und L.-Anger-Crottendorf. Stadtv. Völlig machte die Eingabe zur seinigcn. Der Schrcberoerern „Erholung" bittet nm Lauernde Ueberlassung des von ihm benutzten Areals und eine dementsprechende Gestaltung des Bebauungsplans L.-Connewitz. Stadtv. Hennig machte die Eingabe zur jeinigen. Eine größere Zahl Grundstücksbesitzer am Gellert- platz sowie an der Diakonissen- und Gundorser Straße wendet sich gegen eine Bestimmung im Ortsbaugesetz L.-L indenau — Alter Ortsteil, nach der für verschiedene Baablöcke an den genannten Straßen nur zwei Wohnungen im Dachgeschoß statthaft lein sollen. Die Petenten wollen, wie anderwärts, drei Wohnungen zugelasscn wissen. Stadtv. Knoll machte die Eingabe zur seinigcn. Die Soziale Arbeitsgemeinschaft der kaufmännischen Verbünde wünscht, daß das Kollegium in Sachen des vom Reichstage zu be ratenden Gesetzentwurfs über die Sonntagsruhe im Handelsgcwcrbe beim Reichstage in dem Sinne der Durchführung völliger Sonntagsruhe vorstellig werde. Die Zchlachthofsge seilen wenden sich gegen die weitere Verwendung der mit Zinkblech decken versehenen Tische in den Schlachthallen, da sie gesundheitsschädlich seien. Man möge wieder zu den Holztischen zurückkchren. Die Eingabe eines Grundstücksmaklers ließ man, da sic nur persönliche Interessen betraf, auf sich beruhen. Zur Ausführung von Erneuerungsardeiten an den Wasserleitungen in Strecken der Eisen bahn, Eutritzschcr, Ufer-, Berliner, Sebastian Back^, Auen-, Kronprinz , Süd- und Kochstraße wurden 69 830 <k bewilligt. Vom neuen Rordbade. Ter nächste Punkt der Tagesordnung betraf die Vorlage wegen Herstellung einer Wasser zuleitung mit 25 800 . tl Kesten. Dom Betriebs, ausschuß, für den Stadtv. Jahrmarkt Bericht er stattete. wurde Zustimmung beantragt. Dizcvorsteher Tobias gab seiner Verwunde rung über diese Vorlage Ausdruck. Der Rat habe sich früher dahin geäußert, daß das Grundwasscr sich ganz vorzüglich zur Speisung der Bassins eigne. Run auf einmal sei cs anders und es soll Leitungswasser verwendet werden. Gründe hierfür werden nicht an gegeben. Er könne sich nicht für die Bewilligung aussprechcn. Das Bad werde so opulent gebaut, daß die Ausgaben inr die Wasserzulcitung wohl aus Ersparnissen dürften bestritten werden können. Stadtbaurat Scharender g: Als im Jahre IW!» auf dein Grunde, wo das Rordbad erbaut werde, Untersuchungen angestcllt wurden, war das Ergebnis ein sehr gutes. Als dann aber die Ausschachtungen vorgenommen wurden, da zeigte es sich, daß der Grund und Boden sehr erhcolich verseucht werde durch die Abwässer der nahegelegenen Gasanstalt. Rochmaligc Untersuchungen ergaben eine Bestäti gung dessen. Das war allerdings eine Enttäuschung, die man erfuhr. Man war daher zur Herstellung einer Wasserzuleitung gezwungen. Die Kosten der selben zu decken aus etwaigen Ersparnissen l»eim Bau sei ausgeschlossen. Schon jetzt lran-c er an Geld mangel, denn die Ausführung erfordere überall die bewilligten Mittel. Vorsteher Dr. Rothe: Daß die vom Vorredner gegebene Begründung die Aussührungen des Vize- oorstchers widerlegt hatten, tonne er n.chr bedingten. Das Mindeste wäre doch gewesen, wenn in der Ratsvorlagc dargclcgt worden wäre, weshalb sich die Versorgung der Bassins mit Grundwaßcr nicht durchführen lasse. Gerade diese Versorgung bildete einen der wesentlichsten Gründe für die Wahl des Bauplatzes. Das Vorhandensein guten Wassers stand in erster Linie. Das Leitungswasscr koste jährlich 25 WO M. Das sei kein gleichgültiger Punkt, denn dadurch werde die Rentabilität des Bades stark beeinträchtigt. Daß die kosten der Wasserzulcitung aus Ersparnissen beim Bau bestritten werden, sei wohl ausgeschlossen. Dazu sei das ganze Bauwerk viel zu reichlich bemessen. Jedenfalls hätte man für diesen Aufwand auch ein großes zentral gelegenes Bad erbauen können, dessen kosten man ursprünglich für zu hoch hielt. Sradtbaurat Schare «berg: Der Vorzieher habe durchaus recht, wenn er sage, daß in der Rats vorlage auf die früheren Annahmen hinsichtlich der Wasserversorgung Bezug genommen werden mußte. Er. Redner, glaubte aber, daß alles noch bekannt sei. An der Unterlassung sei er daher schuld. Stadtv. Pflaume wies darauf hin. daß schon bei Erschließung des Gohliser Exerzierplatzes für die Bebauung vom Stadtbezirksarzt Dr. Siegel auf die Verseuchung Les Bodens durch die A-wässer der Gas anstalt aufmerliom gemacht worden sei. Stadtv. Köhn frug an, ob die für die Pump anlage bewilligten Kosten von den Kosten der Wasserzulcitung in Abzug gebracht worden seien. Da hierauf im Augenblick vom Stadtbaurat Scharcnbcrg keine Auskunft gegeben werden konnte, so wurde auf Antrag des Berichterstatters Stadtv. Jahrmarkt die Beschlußfassung vertagt. Zur Herstellung einer A b f l u fz l e i t u n g für das Rordbad wurden 10 000 M nachbewilligt. Zu der Ratsnorlage wegen Nachbewilligung von 2100 . »t Gehalt für den künftigen Verwalter des Nordbades auf die Zeit vom 1. Juni 191-1 ab bis um Iahresschluß wurde beschlossen: der Vo lege zuzustimmcn mit der Maßgabe, daß nur 000 auf die Zeit vom 1. November d. I. bis zum Iahres schluß bewilligt werden. Für Abbruch, Ucberführung und Wiedcraufstellung des der Königlichen Baulchule leihweise überlassenen RL st uugs Modells wurden 529 M bewilligt. Der baupolizeilichen Aenderung des Bebauungs planes Ü. - Eu t ri tz f ch —N o r d o st wu"de zuge- stimmt und der Rat zugleich um Ueberarbeitung des ganzen Planes ersucht. Zur baupolizeilichen Aendcrung der Bauflucht linien der Trinitatis st raße und der Straße.l in L.-Anger-Erottcndorf wurde Genehmigung erteilt. Die veränderte Aufteilung des Flurstücks Nr. 311 an der Kaiser-Friedrich- und Benedix- straße wurde genehmigt, ebenso der Verkauf der Baustelle Nr. 1 von etwa 667 Quadratmeter Fläche zum Preise von 28 700 M gleich rund 13 M für 1 Quadratmeter und von etwa 171.4 Quadratmeter Land zum Preise von 30 für 1 Quadratmeter. Desgleichen wurde zugeftimmt der Aufteilung des Flurstücks Nr. 153 o an der Gustav-Frcytag , Süd- und Schcsfclstraßc in 7 Baustellen und Verlauf derselben mit zusammen 3936,2 Quadrat meter Fläche zum Ge amtprcise von 206 500 <4t. sowie dem Verkauf der Baustelle Nr. 12 an der Koch- und Eichcndorffstraßc mit 518,2 Quadratmeter Fläche .zum Preise von 26 100 .tt gleich 50,37 -st für 1 Quadrat meter. Ebenso fand Genehmigung der Verlauf der Bau stellen Nr. 5 und 6 an der Lipsiusstraßc von 416,7 und 674,1 Quadratmeter Fläche zum Preise von 18 000 .ll gleich rund 40,30 M für 1 Quadratmeter sowie 16 500 M gleich rund 24,50 .tl für 1 Quadrat meter, ferner der. Verkauf der Baustellen: a) Nr. 1 und 2 an der Straße 4 sowie der Stötteritzer und Hofer Straße von 520,8 und 514,4 Quadrat meter Fläche zum Preise von 21 000 .<l und 26 200 <tt gleich 10,32 und 50,54 <l für 1 Quadratmeter, b) Nr. 4 lBaufläche 102) und Nr. 15 lBaufläche 100) an der Roonstraße von 602,2 und 630,9 Quadratmeter Fläche für 25 500 . tt und 26 000 .X gleich 42,34 und 42,34 -tl für 1 Quadratmeter, <-) Nr. 11 lBaufläche 30j an der Straße 4 in L.-Thonberg von 618,6 Quadratmeter Flüche für 23 000 .tl gleich rund 37 -tl für 1 Quadratmeter, 6) Nr. 19 an der Kaiserin- Augusta-Straße mit 690^5 Quadratmeter Fläche zum Preise von 26 500 tl gleich 38,38 -tl für 1 Quadratmeter. Zur Errichtung eines knabcnhortes an der 15. Bczirksschule zu Ostern 1914 wurden an Einrichtungs- und Betriebskosten insgesamt 3546,40 bewilligt. Die Herstellung einer Grünanlage in der Dessauer Straße zwischen Hamburger Straße und Skraflr .l 1 mit 2780 .«( Kosten wurde genehmigt, desgleichen die Anpflanzung vom Bäumen in der Straße I) in L. - S e I l e r h a u s e n zwischen den Straßen )' und tl mit 2000 tl Kosten. Für die Herstellung einer Verkehrs insel und eines erhöhten Fußweges an der Süd seite des Marktes wurden 5500 .tl bewilligt. Die Rückäußerung des Rates, betr. Konto 38 „Fußwegregelungen und Straßen- neubefcstigungen" des Haushaltplanes für 1914 fand Zustimmung. Die Eingabe wegen Asphaltierung der Kochst raße von der Schenkendorfstraße bis zur Kronprinzstraße ließ man auf sich beruhen (gegen 2 Stimmen). Zur Feststellung der Ufcrlinien des Mühlgrabens sowie Aufteilung des alten Mühlgrabenbettes unter halb der Mühle Gundorf wurde Genehmigung erteilt, ebenso zum Verkauf der Baustelle Nr. 29 an der Leipziger Straße in Mockau mit 405 Qua dratmeter Fläche zum Preise von 27 -tl für 1 Qua dratmeter. Von der Kindermilchanstalt. Eine ausgedehnte Debatte riefen die Ratsbeschlüsse wegen Uebertragung des Bestelldienstes der k i n d c r m i l ch a n st a l t auf das Bestellamt usw. hervor. Der Finanz- und Verfassungsausschuß beantragten: 1. der Nachbewilligung von 4476 M auf das Jahr 1913 zuzustimmcn: 2. die Vorlage im übri gen abzulchncn; 3. 3800 zur Anschaffung eines dreirädrigen Kraftwagens und W00 -tl für den übrigen Betrieb der kinder- milchanstalt, beide Beträge als Berechnungs gelder, zu Lasten des Kontos 25/1914 zu bewilligen; 4. den Rat um eine Ausstellung darüber zu ersuchen, welche Milchmengcn in den einzelnen Monaten ab gegeben worden sind, und zwar getrennt nach den Preislätzen von 6 Pf. und 3 Pf. für IW Gramm. Vom Berichterstatter Stadtv. Pollender wurde angesühr», daß durch die Ausschußanträge nur ein vorläufiger Zustand geschaffen werden solle. Zeige sich ein größerer Absatz, so würde man ohne weiteres den in der Ratsvorlagc gewünschten zweiten drei rädrigen Kraftwagen und die sonst erforderlichen Mittel bewilligen. Stadtrat Hofmann entgegnete, daß die Be willigung des zweiten Kraftwagens ein Haupt erfordernis sei, um die Milch allen Kindern schnell zu übermitteln. Nur wenn diese schnelle Uebermittelung gesichert sei, könne eine vermehrte Propaganda für den Milchabsatz gemacht werden. Im Sinne des Berichterstatters, also für die Aus schußanträge. sprachen Stadtv. Dr. Iunck, der be tonte, daß eine andere Organisation geschaffen wer den solle, und Vizevorsteher Tobias, der auf das Mißverhältnis zwischen geringem Absatz und hohen kosten hinwies. Für die Ratsvorlage sprachen die Stadtvv. Kres - s i n, Dr. Sonnenkalb und Dr. Fritzsche, Ober bürgermeister Dr. Dittrich, Stadtvv. Iähne und Jahrmarkt. Im Interesse eines größeren Ab satzes hielten sie sämtlich die Anschaffung eines zwei ten Wagens für dringend geboten. Schließlich wurden die Ausschußanträge 1. 3 und 4 angenommen, dagegen Antrag 2 mit 32 gegen 29 Stimmen abgelehnt und die Rats- vprlage angenommen.' ' Den Ratsbeschlüssen wogen Dermchrungder Ratswache um 4 Wohlfahrtsschutzleute für Zwecke der Milchhygienischen Unterjuchungsanstalt wurde mit der Maßgabe zugeftimmt, daß nur 2 Stellen und von den sonstigen Ausgaben nur je die Hälfte be willigt wird. Dringlich« Anfrage wegen des Kraftomnibus verkehrs. Der Vorsteher teilt mit, daß nachstehende Anfrage eingegangcn ist: „Hat der Rat Kenntnis von der in der gestern ftattgefundenen Gcncraloerjammlung der Kroßen Leipziger Straßenbahn auf eine Anfrage abgegebenen Erklärung der Verwaltung, die Große Leipziger Straßenbahn habe gegen die Limenbefahrung der Leipziger Allgemeinen Kraft omnibus-Aktiengesellschaft Widerspruch erhoben, weil der dieser Gesellschaft bewilligte Denrag mit der der Großen Leipziger Straßenbahn erteilten Konzession in Widerspruch stehe und man erwarte, daß die Eingabe von Erfolg begleitet sein werde? Ist der Rat in der Lage, über das von seiten der Großen Leipziger Straßenbahn eingeleitcte Re- kursvcrfahrcn Auskunft zu geben?" Stadtv. Sander wies in der von ihm gegebenen kurzen Begründung darauf hin, daß die Bürgerschaft ein großes Interesse an der Erhaltung des Kraft- omnibusoerkehrs habe. Stadtv. Dr. Bar thol gab zu der Anfrage fol gende Erklärung ab: j. Aus den Tageszeitungen ist dem Rate bekannt, daß die Direktion der Großen Leipziger Straßenbahn in der letzten Generalver sammlung erklärt hat, sie habe gegen die Linien befahrung der Leipziger Allgemeinen Kraftomnibus- Aktiengesellschaft auf Grund ihrer Konzession Widerspruch erhoben und erwarte, daß die Ein gabe von Erfolg begleitet sein werde. 2. Die drei Straßendahngesellschaften (Große Leipziger Straßen bahn, Leipziger Elektrische Straßenbahn und Leip- Vonnersrsg, 19. Man 1914. ziger Außenbahn-Gesellschaft) haben am 27. Mai 1913 der dem Rate Einspruch gegen die beabsichtigte Zulassung von Kraftomnibuslinien in den mit Straßenbahnen belegten Straßen erhoben, und zwar mit der Begründung, daß dadurch der Straßenbahn betrieb gefährdet und beeinträchtigt werde und daß durch die Zulassung gegen die den Straßenbahnen erteilten Konzessionen verstoßen werden würde. Der Rat hat den Einspruch durch einen den Straßenbahn gesellschaften am 28. Juni 1913 zugestellten Bescheid als unbegründet verworfen. Unerwartet dieses Be scheides hatten die drei Straßenbahngejellichaften bereits am 24. Juni 1913 — also zu einer Zeit, wo eine erstinstanzliche Entscheidung noch nicht vorlag —, Rekurs gegen die beabsichtigte Zulassung von Kraftomnibuslinien im allgemeinen erhoben. Später haben die Gesellschaften den Rekurs in einer Anzahl Eingaben auf die später erfolgte Zulassung der einzelnen Kraftomnibuslinien ausgedehnt. Die Königliche Kreisauptmannlchaft hat durch Entscheidung vom 9. Februar 1914 den Rekurs als nicht fristgemäß eingelegt verworfen; sie hat erklärt, es stehe hiernach ein für alle mal fest, daß den Straßenbahngesellschaften auf Grund ihrer Verträge und Konzessionen ein Wider- spruchsrccht gegen die Zulassung der Allgemeinen Kraftomnibus-Aktiengesellschaft nicht zusteht, und zwar auch hinsichtlich der einzelnen Linien. Gleich zeitig hat die Königliche Kreishauptmannschaft ein Einschreiten von Aufsichts wegen abgelehnt, weil die Zulasiung rcr bisher genehmigten Kraftomnibus linien vom Verkehrs- und sicherhei ts- polizeilichen Standpunkte aus zurzeit nicht zu beanstanden sei. Die Straßenbahn gesellschaften haben gegen die Verfügung der König lichen Kreishauptmannschaft vor einigem Tagen A n - fcchtungsklage erhoben, mit der sie in erster Linie zu bekämpfen suchen, daß ihre Rekurse als ver säumt von vornherein für wirkungslos erklärt wor den sind. Die Fragesteller erklärten sich durch die Auskunft zufricdengestellt, so daß eine weitere Aussprache nicht stattfand. Die Feststellung der Entschädigung für 1320 Quadratmeter Land an der Aeußeren Höllischen, Eckardt- und WeLcllstraße nach 8 47 der Ortsbau- ordnung wurde genehmigt. Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung. WetterbsobLeklunALll w L-siprißs. 120 m llber XX. Nttt MSlSf MM s»t»s l»n '«asb- iieI<«U h-i». «i»4- 1? LdSilÜL s Ui>, 14 .4 i- 8S LIV r ttüd. Noeli«» 18. »iU> k Ut>r /4/,i- >.o so 8 Z 18. asklnn. 2 IN» 74-.-. -l- s.r 78 L« 3 deäsi, trocken Ismssrsw'srUems 31» I?. Nrrr »dsE v vtu: »»«Kile I«i»i>ec»t«5: 4- 8,8 listsls Ismpvslsr: -j- 2.5. liagsinaen?» a titsr» o-s hssO-elmstss: 0.8 Ztlzemimv V7 ttssvsrlsst : VonvisgssO 8eitsf« unt trocken» ViNoruoz. ZVttteriiox 1» dnvbsev »m ll8. 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LS»- tl-ds i»M «0ols. 0tN,ronr»,«r8tNol»„ LoNn»». 888, om U»,«en 880-271. o»rekt,,-»!i,n — 1 prjetit. *oO«»nl.Id«it»r, »inO8t'II — 476-1780 8s6 8,ioIienI>Lii 4- 3 v«*SIxt, mEttn —— 841-1873 ^orqonruloln 4- 0 , *3, oeoöOil, .iNOstill 1-8 6Ü8-1.0V -ocliro — I «Ina; dshülstl, mLsz. 1 8 473-184 öronnondurz 4- 0 ül.3? bo.ö'kt, »inostir — 4Sr-1L60>0dor»ooorI 4- 7 nsdl'i, ocn«3-nsr ITilno — 8-0-1883 iovrireN toll - 3 0'3ont. »o1>«nl. «ttir, »InOslui 11-20 784-1-bt deklisksss — ä 0'öcnt »MnN'. 4'eII«', »iMtill 1-8 731-18'0 lsevforss - 2 «1*33 -«»ölkt, MNOsI't 1-8 8d-l2oi 6»o lilr — 3 p'30nI.«o»!en'.43Nsr. scb*.e InO 1-8 768-2964 !>„in!3c6-8,r1«nl! 4- o'>-8>.*>t<en'.^«tt3r, ,e>,.^Inü 6-10 66-I84o ÜLO Xotilzrob - 4 ortont »ollienl. .«IIsi.t'iicb.ITNnO 1-8 797-200. Börsen - 2 oräeit. *oli<«'t. «sltsr »inOsO ' — 747-1220 8onI8ot«n — 6 et«3, o«,0ll<!, zcb^oon r »I»! 11—20 843-r?24 -doroiOori — 9 et«3s d;,ö 1<I. »mOitlv >1-20 724-934 t'seniloio -f ° isitz>">o no'tol mL,,. ,1. *6 1-8 20,-38 3»0 n>,sing«» 4^ > norlil «In-istni — 39 '.rnoolrrfioktilzd.i -1- 7 st o, v,,Mt «inOrlOI 9,0-187- — I 0^. «o1«snl. isttsr.trissOsr Mnö — 633-70!. -13-24 6 idonbior«. - 2 I>r. »ol<snl. «ottsr. »mOUill Esimrlit — 1 st ^3? d«»öOit, ms,,. ,1. »Int 6-1) ourrouHks svlb»t»okvvid«n«1» ^ckclilionsriaLsctnnen unet rli» lSuekknltung I^eiprLg, Tvlspkon 70SS. Vorteil ni»» tmwntent Vermietungen. vollkommen neuer b1ü8e1u.?i3nino5 ^snmonlums aucv nact> »uo-vürt». Nrl lpllrr.tc»»- v.bvrir Lequeme^eilrakluax ttUODLO pdwo-Koroloss klo. et Ilokrnlc'» kirniim. slWl mit u. obne Orgel-Pedale. ^7«, Verkant u. Vermietung O. Klemm. Neumarlt 28. I. Iu rubigtm. anständigem Haus eleg. mövl. Zimmer, rv?nt. mi« Lällafzimmer, sofort oder ipäter zu verm. 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