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SeUr 8. ür. 121. Avenü-Llusoave. Leipziger Tageblatt. Somnbenü, 7. MSrr 1914» r-rr<2S^>^ici' »ter Lr. 1S8 000 00V. -- M. IZ4 Z00 000. Lstrl. 6S83333 S.8 --- Pros. IKS Soo voo. -- doll. N. 7S000000. »siiflj- iiiill Kii8!ilriir8lgill liiiißttl Sofort beginnende Tilgung zum Nennwert durch Auslosung innerhalb 50 Jahre. Verstärkte Tilgung und Gesamtkündigung erstmalig auf den 2. Januar 1919 zulässig. 4 /-/« steuerfreie Anleihe von 1814 »er Die Haupt- und Residenzstadt Budapest begibt zwecks Beschaffung der zur gänzlichen Durchführung ihres durch Generalversammlungsbeschluß Nr. 1016 vom Jahre 1909 mit 270 Millionen Kronen veran schlagten Jnvestitionsprogrammes noch erforderlichen Mittel bzw. zur Rückzahlung der ebenfalls zu diesem Zwecke im Jahre 1910 im Betrage von Frcs. 59 999 765.- kontrahierten schwebenden Schuld eine Anleihe im Gesamtbeträge von Kr. 158 000 000.— — ./L 134 300 WO. L 6 583 333. 6. 8 — Frcs. 165900 000.- — holl. Fl. 79 000 000.—. Die Anleihe ist genehmigt durch Beschluk der Generalversammlung des Munizipiums vom 6. Juni 1913 bzw. vom 4. März 1914 sowie ferner durch königlich ungarische ministerielle Genehmigung vom 5. März 1911. Für pünktliche Zins- und Rückzahlung haftet die Haupt- und Residenzstadt Budapest mit ihrem ge samten Vermögen sowie mit allen ihren Einkünften. Es existieren keinerlei Anleihen der Stadt, welche bessere Rechte auf das Vermögen und die Einkünfte der Stadt besitzen als die gegenwärtige. Die Stadt Budapest hat sich verpflichtet, vor Ende des Jahres 1914 keine weitere Anleihe irgend welcher Art zu kon trahieren. Die Anleihe ist in Ungarn mündelsicher. Kapital und Zinszahlungen der Anleihe sind befreit von allen gegenwärtigen oder zukünftigen unga rischen Staats- und Kommunalsteuern, Stempeln oder Gebühren. Die Anleihe ist in Schuldverschreibungen auf den Inhaber eingeteilt, die in ungarischer, deutscher' englischer und französischer Sprache ausgefertigt sind. Die Stücke tragen die faksimilierten Unterschriften des Bürgermeisters und eines Magistratsrates sowie die eigenhändige Unterschrift eines Kontrollbeamten. Bis zur Lieferung der definitiven Stücke werden für Deutschland von den unterzeichneten Banken aus gefertigte Znterimsscheine in den Verkehr gebracht, deren Umtausch in definitive Stücke s. Zt. kostenlos bet denselben Banken vorgenommen werden kann. Die Anleihe ist mit 4'/»"/« jährlich in halbjährlichen Zielen am 2. Januar und 1. Juli jeden Jahres verzinslich. Der erste Zinsschein ist am I. Juli 1914 fällig. Die Tilgung der Anleihe erfolgt gemäsz dem den Schuldverschreibungen aufgedruckten Tilgunasplan innerhhalb von 50 Jahren vermittels halbjährlicher Auslosungen. Die Verlosungen finden jeweilig am 2. Januar und I. Juli jeden Jahres in Budapest vor einem Notar statt, die erste Verlosung ausnahmsweise an einem noch festzusetzenden Termine vor dem 1. Juli 1914. Die ausgelosten Stücke werden 6 Monate später, also am nächsten Zinstermin, zum Nennwerte zurückgezahlt. die erstmals verlosten Stücke am 1. Juli 1914. Eine verstärkte Tilgung der Anleihe oder eine Gesamtkündigung ist erstmalig auf den 2. Januar 1919 und von da an auf jeden Zinstermin mit sechsmonatiger Kündigung zulässig. Die Zinsscheine verjähren 6 Jahre nach dem Fälligkeitstage und die ausgelosten oder gekündigten Stücke 20 Jahre nach dem Fälligkeitstage. Der Ersah verlorengegangener oder vernichteter Stücke erfolgt auf Grund gesetzlichen Aufgebot-Verfahrens. Die ausgelosten Nummern einschließlich der Restantenlisten werden unverzüglich nach der Ziehung bekanntgemacht. Alle auf die Anleihe bezüglichen Bekanntmachungen werden im Deutschen Reichsanzeiger und Kgl. Preußischen Staatsanzeiger, sowie in zwei weiteren Berliner Tageszeitungen veröffentlicht werden. Sämtliche Bekanntmachungen erfolgen außerdem zum mindesten in je einer Zeitung in Budapest, in Frank furt a. M., in Hamburg, in London, in Brüssel, in Antwerpen, in Amsterdam, in Basel, in Genf und in Zürich. Die Auszahlung der fälligen Zinsscheine und Teilfchuldoerschreibungen erfolgt kostenfrei bei der Baunrkxvdvn Silken, „ " -vuoapen , dem „ der I»r«n«k»vr »«alt 1 in Berlin „ „ kttr Hamill null Iixknntrkv und bei deren übrigen „ „ < ain ni« rn- uirit j Niederlassungen „ n IK1k»< <»»- HH in Frankfurt a. M., „ dem Bankhause -Al. HVnrknr« 6c Oo. in Hamburg, „ „ Bankhause XXrenOeN 6c in London, „ der Iti»n«zu» 6» NrnxvN»« in Brüssel, „ dem in Brüssel und Antwerpen, „ der ^iuMt»n«I»innvI>«» itinnk in Amsterdam, „ dem itknnltvvrvl» in Basel und seinen übrigen Niederlassungen. Ebendort erfolgen kostenlos eventuelle Konvertierungen sowie die Ausreichung neuer Zinsscheinbogen Die Einlösung erfolgt bei den betreffenden Zahlstellen in der jeweiligen Landeswährung mit den den Ztns- jcheinen und Stücken ausgedruckten Beträgen. Die Teilschuldverschreibungen sind eingeteilt in Stücke von Kr. 480 - 408 -- L 20 — Frcs. 504 — holl. Fl. 240 Kr. 2400 --- 2010 -- L 100 — Frcs. 2520 - holl. Fl. 1200 Kr. 4800 --- 4080 - L 200 ----- Frcs. 5040 --- holl. Fl. 2400 Der Haushalts-Boranschlag der Stadt für das Jahr 1914 lautet wie folgt: Erfordernis 1914 Ordentliche Ausgaben. Kronen Allgemeine Verwaltung 9 511825 Pensionen 3 260 000 Lchuldendienst 21517 511 Instandhaltung der Hochbauten .... 909 980 Straßen-- und Kanalbau 2 341 9M Erhaltung der Straßen und Kanäle . . 3 668 700 Parks 972 307 Reinlichkeitswesen 4157 301 Oeffentliche Beleuchtung 2 912 244 Wasserleitung 2 833 558 Schlachthäuser, Viehmärkte 1638510 Markthallen 808 800 Bäder 165140 Polizeiwesen (hiervon 800 000 Kr. als Bei ¬ trag an den Staat) 802 (XX) Feuerlöichweien 1056975 Volkswohlfahrtseinrichtungcn(Erhaltung> 855 059 Wohltätigkeitswesen (außer dem Armen ¬ fonds) 1 701 695 Sanitätswesen 1318952 llnterrichtswesen 20 778 672 Militärwesen (Einquartierung) .... 926283 Verschiedenes 5811 790 zusamme n 87 979 262 ». Außerordentliche Ausgaben. Neubauten und Erweiterung der bestehen ¬ den Einrichtungen 1338 958 Verschiedenes .......... 1 176 415 zusammen 2515373 Sämtliche Ausgaben . 90 494 635 Bedeckung 1914 .4. Ordentliche Einnahmen. Kronen Kommunal-Steuerzuschlag 17 400 000 Hauszinsheller 7100 000 Konsumsteuerzuschlag 5065 347 Anteil an dem staatlichen Schankgefäll . 2181353 Maut 6 260 062 Umichreibegebühr der Liegenschaften . . 1900 000 Benützung der öffentlichen Verkehrswege 3 640127 Baupolizeiliche Gebühren 680000 Kapitalzimen 2 022 947 Wohnungsmieten ........ 5902145 Grundpacht 717 795 Wasserleitung 8 060 036 Gaswerke, Ueberschuß 4 635 000 Erstattung der Beleuchtungskosten 3332176 Elektrisches Werk 520 000 Schlachthäuser, Viehmärkte 2 610126 Markthallen 1391167 Bäder 463 226 Volkswohlfahrtseinrichtungen 2 311 758 Sanitätswesen (Beitrag de» Staates). . 375 275 Unterrichtswesen 1778 646 Militärwesen (Erstattungf.d.Einquartier.) 488 703 Pensionsbeiträge 1129 545 Pflasterung»- u Kanalisierungsbeiträge. 1033 800 Kehrichtverwertung 404 000 Verschiedenes . 5 857 036 zusammen 87 260 270 «. Außerordentliche Einnahme«. Zinsen von Anlethegeldern 3 040 000 Ueberschuß n. d. letzten Rechnungsabschluß 104 365 Verschiedenes 90000 zusammen 3 234 365 Sämtliche Einnahmen 90 494635 Die Abrechnungsergebnisi« »es wie folgt: städtischen Haushalts für die Jahre 1910, 1911 1911 und 1912 lauteten 1912 Einnahmen Kr. Kr. Kr. Ordentliche 57103 422 48 68 543672 47 74 088 083.67 Außerordentliche 3592028.20 1 990 030.55 7653 257.91 Zusammen («695 450.68 70 533 703.02 81 741 341 58 Ausgaben Kr. Kr. Kr. Ordentliche 52 298 322.84 ll2 551 848 55 73 955 189.17 Außerordentliche 4 761 870 75 3 162 343.58 6684 646.35 Zusammen 57 060193.59 65 714 192 13 80639835.52 Der Schulden» und Bermögensstand der Stadt am Ende des Jahres 1912 war folgender: I. Vermögen Kronen Realitäten 471059 768.— Einrichtung und Inventar 12 290962 — Materialien und Produkte 1796 919.— Kapitalien 97 484 490.50 Nutzungsrechte 6 213250.— Laufend« Forderungen 54 039961.31 Geldvorrat 2299173.24 Zmammen . . . 645184 524.05 II. Lasten Anleihen*) 328 106 667.66 Laufende Schulden 20230 719.62 Dubiose Forderungen 3 74386208 Borbehaltener Kredit 5 825 365.38 zusammen . . . 357 906 614 74 Kronen 86 427 000.— 43 321000.— 47 200 320.- 98970 000.- 2 996 771.99 381 955 — . . 1947 . . . 1953 . . . 1960 . . . 1961 . . . 1923 . . . 192l . Reinvermögen . . . 287 277909.31 *) Hiervon Amortisations-Anleihen am Ende des Jahres . . 279297046.99 Und zwar: Zinsfuß Anleihe Tilgungsfrist 4»/o 100 Millionen Kronen 4°/, 46510400.- „ 4 «/» L 2000 000.- 4°/o 100 Millionen Kronen — 105 Millionen Frcs. 4^ Verschiedene Anleihen aus Stiftungsgeldern. 4'/,*/, Pflasterungs-Anleihe Zusammen . . . 279 297 046.99 Außerdem: 4V»*/., 20 Millionen Kronen Pflasterungs-Anleihe (Eigener Fonds) 1925 . 14 546 316.96 Zusammen . . . 293 843 363.95 Am Ende des Jahres 1913 betrug der Schuldenstand der Stadt: Kr. 276 376743 99 fundierte und Kr. 82 496 955.21 schwebende Schulden. Die Einwohnerzahl der Stadt beträgt 950 784. Budapest, im März 1914. Der .Xsxiüstst 4er Usupt- uiul kesiileiMtM HudsiM. Auf Grund vorstehenden Prospektes ist die Zulassung obiger Anleihe zum Handel an der Berliner Börse beantragt. Ferner wird die Notierung der Gesamtanleihe an den Börsen zu Frank furt a. M, Hamburg, London Brüssel, Amsterdam, Basel, Genf und Zürich beantragt werden. Der Ma gistrat der Haupt- und Residenzstadt Budapest hat sich verpflichtet, die Notierung der Anlsihe an der Budapester Börse herbeizuführen. Nach erfolgter Zulassung und nach Umtausch der kontinentalen Znterimsscheine bzw. der englischen Scrip» in die endgültigen Stücke werden diele also an allen vorgenannten Börsen lieferbar sein. Kr. 24VVV00V.— — Lstrl. 1000 090.— werden in London bei dem Bankhause Morgan, Grenfell L To. und Kl-, 126000000.- --- M. 107100000.- -- l.sli-1. 5250 000 - -- k>. 132300000.- --- üoll. fl. 63000 000 - 4V//o sieusi-fi-eie Knie-Ke von 1914 der Haupt und Residenzstadt Budapest in Deutschland, Ungarn, Belgien, Holland und der Schweiz zur Zeichnung aufgelegt. 1. Die Zeichnung findet in Deutschland statt am voullerstax, doll 12. MLrr IS14 in vei-llN bei in ssl-SNKfUi-1 S. Id. „ »» in siambui-g Lvipiis der 0l-68öN6l- Dank I und bei dkl-sn „ Dank lül- Handel Ukill Industrie übrigen ,, Oommerr- und Oisoonto-ösnk I Niederlassungen, „ Dresdner Sank in Frankfurt s. Id., „ Deutseben ktteoten- und dieofisel-Dank, , Filiale der bank für siandel und Industrie, „ Dresdner Dank in sismdurg, ,, Dank für siandsl und Industrie, filiaie Hamburg, „ Oommerr- und Disconto-Dsnfl, dem Bankhause ld. Id. Warburg dl Oo. „ vrosüuor öaull la Lsiprir, Arm» tür llanävl und Industrie rllial« I-eipLlz, Vowmvrr- uuä Msoouto-llL»» kdials Loipriz und bei dvrva Vopvsstoukitssou. vom 26. März 1914 ab argen Zahlung des vollen Preise« Zeichnung erfolgt ist. Der Zeichner ist jedoch verpflichtet, Mörz 1914 zuzüglich 4'/,°/» Stückzinsen ab 1. Januar , s 1914 bis zum Zahlungstage während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden. Früherer Schluß der Zeichnung bleibt vorbebalten. 2. Der Zeichnungspreis beträgt zuzüglich 4'/,°/« Stückzinsen vom 1. Januar 1914 bis zum Abnahmetage. In Ungarn, England, Belgien, Holland uno der Schweiz findet die Zeichnung zu besonderen, von den dortigen Zeich nungsstellen zu veröffentlichenden Bedingungen statt. 8. Bei der Zeichnung ist auf Verlangen der Zeichnungsstelle eine Kaution von 5"/» des gezeich neten Betrages in bar oder in börsengängigen, von der Zeichnungsstelle für zulässig erachteten Wertpapieren zu hinterlegen. 4. Die Zuteilung, welche sobald als möglich nach Schluß der Zeichnung durch schriftliche Benachrichtigung der Zeichner erfolgt, unterliegt dem freien Ermessen jeder einzelnen Zeichnungsstelle. Zeichnungen mit Sperrverpflichtuna werden bei der Zuteilung vorzugswerse berück sichtigt werden. Der Schlußnotenstempel geht zu Lasten des Käufers. 5. Die Abnabme der zugeteilten Stücke kann vom 26. März 1914 ab argen Zahlung des vollei bet derjenigen Stelle geschehen, bei der die " '" 20*/, des Nennbetrages der Stücke am 26. ! V0 *7« „ „ ,, „ „ 27. Avril 1914 ) i 30*/, „ „ „ „ „ 25. Mai 1914 f - - - - - abzunehmen. Beträge bis zu M. 10200.— sind ungeteilt am 26. März 1914 zu bezahlen. Berit»-Frankfurt a. M>-Hamburg im März 1914. Dresdner Dank. Dank für Handel und Industrie. Dommerr- und Diseonto-Dank. Deutsche kfleeten- und Weeksel-Dank. IVI. Id. dlarburg L Oo.