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1914. a Iah ihm er sich ackt o n aufqe- n steht man Man nimmt mdenlegion ntercssenten Stand der worden iit. fachen ent- Zedenfalls bisher u»- itocks in die de Regen r Gebirges des Hoch- nd iiber- r seit heute Regens alde Hoch- Werratales ist noch im :age. tötet. Gin März: Auf en Rhein- Jnbetrieb» ine acht gcr Gase : Leben zu- ur Adam rren be- 6. März, ubmord chenschmied ermordet ufaefunden Mann in Hause des Spur von wird aus Korrcspon- Quelle er- windel- Dägung zu , an dem ehr nimmt ers wurde, sitz befind- . Er habe t gehalten, r und hat Freilassung i, datz dem ,us Ham it n g l ü ck ,l bis Vl" h die Ex- spreng- getö tet. mkin wird gen Mäd- :r ver- ist. Non fahren bc- -tratze, als ickicht her- inü es in r Unglück berichtete ch sogleich rren und inte jedoch a m des Zu der die an- » werden : Es liegt Gefährdung rgang igere Erd deutenden i hin und remmt die ändc an, and" voll- eser Aus ganz ge- iiberhaupt erkennen bedeutend ber es ist Nein auf n Unter- l. Diese hat nicht Hiddensee ehcns zu ¬ wird aus chenschule >rei Kon- elnd ein Sebetchen. 7jährige inten des ie Kleine md betete !lmen. lekommen er, kkllllt, »os. stllt il brix' 8,3.» lluaxt kste ilur- ednung). Nr. 6 (120) Sonnabend, den 7. IVlLrr 1914. lur Mkitkiki' üsr W. ^Icailkmik tüi' Mzpdi8e!ik Xün8t8 unü ölledg6^8rd8 M Im dakro 1874 beginnt ein ^uksatr in der Kunst- ckronik, ckem öeiblatt der „Leltsckrikt kür bildende Xuost", mit den Worten: „Wenn ick Iknon io kol- gendom einige Littolluvgon über die Kunstakademie io Leiprig gebe, so verdorr violleickt viels lirror Loser rum erstell Lale von der Lxistenr dieser ^n- 4 stolt kürso uod mit Oodorrasebung veraekwoo, dall dieselbe boroits oio rundes dakrkundert io Tätigkeit ist. Ls gebt ibr vis den guten Rauskrauen, unter volodell diejenigen die bestell sind, die goräuscklos wirken." Leute, vo vir dos kundertkünkrigjäkrigs Lestskon keierv, dürkto man io ganr Doutsekland uod auck im Ausland unsere Akademie nickt nur dem Namen nack, sondern in ikren Daten kennen, okns dall sie den „küniglicken instand" der guten Rauskrau verloren Kot. ^n der Reitronkainer Ltraüe und an der des un- vergelllleken 18. Oktober erbebt sick eine kleine Stadt provisoriseker Lauten, in denen die grapki- sekeo Oevcrbs der Welt in einer Weltsckau unserer .Akademie rur dubelkeior ikre Luldigung und An erkennung darbrivgen. Loitdem sick die Akademie, nack Leondigung des Liebeojäkrigsn Krieges vom I Kurkürston Lriedriek 0 Kristian und D seiner kunstsinnigen Oemaklln, Kurkllrstin M Laria Antonia als „Lsioknungs-, Lale- roi-, ^rokitektur-^kademio" gegründet, „weise auk die in Leiprig dlüdenden Oattungon des Kunstgowerdes" bosckräokt Kat (iw dakrv 1874) und im llakre 1900 allein das Spezialgebiet der Orapkik imd des Luckgswerbes pklegte, ist sie auk eng- begronrtem Leide Leisterin und kllkrend gevorden. Vie sekvero, aber einsioktsvolle Erkenntnis, dall der Künstler kür sein Laterial in seinem Laterial virkeu lern«, vurdo mallgedvnd kür dio ^rt des Onterrickts und kür den Lekrplan eine Linsickt, die der grüüto Scküler dieser Stätte, venn auck nickt als Lalor, in Worte kallte (1788): „Kein Kunstvork ist unbedingt, venn es auck dvr grüöto und geübteste Künstler verkertigt; er mag sick nock so sekr rum Lerrn der Laterio macken, in der er arbeitet, so kann er dock ikro Natur nickt verändern. Lr kann also nur in einem gewissen Sinns und unter einer govisson Lo- dioguog das ksrvorbrivgoo, vas or im Sinne Kat, uod os vird derjenige Künstler in seiner ^rt immer der trvkklieksto sein, dessen Lrkindungs- und Lin- bilduogskrakt sick gloicksam unmittelbar mit der Laterio verbindet, in der er ru arbeiten Kat." Lin Vorgloiek der Lestsckrikt vom dakro 1890 und der jetzigen dakrosborickte sprickt Lände. vort eine „t^pograpkisek kllnstleriscdo Lracktausgabe", wo die „Originalkopkloiston neuesten Stils" mit der Sckrikt nickt rusammengeken, vo der Lntwcrker und .^us- kükrer dos Laksimilokolrscknittes stets rwei vsr- sckiedono Lersonen sind, kier das einkeitlicke, go- sclnuackvollo kild jeder Seite ein Lusammenbaug von Druck und Ornament, vo der entwertende Künster die Lodingungeu der grapkisckeu Vor- kakren bekerrsekt und meistert. So dark Leiprig und das gesamte grapkiscko Oo- verbo mit Ltolr auk seine Akademie blicken, die in ikrer Lorm vinrig in der Welt in einer Weltsckau ikro bedeutungsvollste Würdigung kindet. Dock die Leipriger sollen am Dsge der Leier auck gereckt gegen die Vergangonkeit bleiben und sieb gern des Werdeganges dieser Kunststädte er innern im Wandel der weiten, von den engen Räu men der Lleillonburg bis ru dem Lracktbau an der Wäekterstralle (nack den Llänon der preisgekrönten und bauauskükrenden ^rckitekten Lrok. Otto W a r t k - Karlsrukv und Laurat L. Nauck 1890). Dio Oesekicdto eines grollen Instituts mensck- licder Lildung ist stets eng verbunden mit der Oo- sekiekto ikrer kllkronden Oeister, und so taucdt vor dem rücksekauendon LIiek aus dem Duuckel der Vorgangvnkoit die ekr würdige Oestalt -Vdam Lriodrick Oosers (geb. 1717 in Lrollburg, gost. 1799 in Leipzig) empor, eines Lsnnes, ru dessen Küken als Scküler ein Ooetke, der spätere Ltaats- kanrler Lardenberg neben Oonerationen von Künst lern gesessen. Lu seiner Okarakterisiorung läkt sick vokl nickrs Kesseres sagen, als sein Scküler in „Dicktung und Wakrkeit" (II. Dell, kuck VIII) susgesprocken Kat. „Lin anderer Lann, obgleiek in jedem ketrackt von kekrisck unendlick vvrsckioden, konnte dock in einem govisson Sinne mit ikm verglicken ver- «len; ick meine Oesern, velcker unter diejenigen Lensckon gekürte, die ikr Leben in einer bequemen Oosokäktigkeit kinträumen. Seine Lrenndo selbst bekannten im stillen, dall or bei einem sekr scdünen Naturell, seine jungen dadre nickt in genügsamer DL- tigkeit verwendet, deswegen er auck nie dakin ge langt sei, die Kunst mit vollkommener Decknik aus- ruüben. Dock sckien ein gewisser Lleik seinem ^Iter vorbekalten ru sein, und es keklte ikm die vielen dakre, die ick ikn kannte, niemals an Lrkin- dung, nock Arbeitsamkeit. Lr katte miek gleick den ersten Augenblick sekr an sick gorogen; sckon seine Woknung, vundersani uod aknungsvoll, war kür mick bückst reireud. In dem alten Scklosse Rleiüen- burg ging man reekts in der Lcko eine erneute, keitro Wendeltreppe kinauk. Die Säle der 2eicken- akadeinio, deren Direktor er war, kand man sodann links, Kell und geräumig; aber ru ikm selbst ge langte man nur durck einen engen, dunklen Lang, an dessen Lnde man erst den Lintritt ru Leinen wimmern sucbte, rwiscken deren Reibe und einem weitläukigen Kornboden man soeben kergegangeu war." Wenn man dieses Kapitel bei Ooetke liest, wird die lcbbakto Oestalt dos „abgesagten Leindes des 8cknürkels- und Lusebelwesons und des gaurcn barocken Oesekmaeks" lebendig. Wie kesselnd wirkt kerner die Scklldclung dos von Oeser gemalten Vorkanges kür das „^lto Dbeater", bei Ooetke das „neue" genannt. Neben dem Direktor dürken aus dieser Leit dio Lekror Oo)sor und der Kupkerstockor dod. Lriodr. Lause nickt vergessen werden, dessen kruedtbaror Dätigkeit vir viele Lorträts berükmtsr Länner nack Lildnissen von Orakk und anderen danken. Nack Oesors Linsckeiden blieb dio Leitung der ^adomio einige Leit vervaist, bis in dokann Lriodr. August Disckbeiv ein Nackkolger gokundon vurde, der von 1801 dis 1812 die Oesekäkto kükrtv. Das Loben dieses Leisters, dessen Ledeutung erst die Leipriger korträtausstellung 1912 ganr ent- büllte, dessen keiteres Lamllionbild ru den Sckätren unseres Luseums gekört, ist reick an Wandcr- scdakton. 1750 in Lastrickt geboren, war er Lckülcr seines Okeims dok. Lvinrick Disckboin in Kassel, und bildete sick an kranrösisckvn Leistern, lieü den Lin- kluL der Lngländer auk sick wirken. Reisen kllkrten ibn nack Wien, Rom, Neapel. 1777 wurde er Ilok- maler in -Arolsen, wo er sick 1783 mit der Doebter des Kammerrats Lüller vormäblte. Wir kinden ikn dann abweckselnd in Holland und Arolsen. 1795 ist er vorübergekvnd in Weimar. Lode 1795 dis 1800 wirkt er als Rokmalor in Dessau. Seit 1801 Direktor der Leipriger Akademie, kükrt er rablrcicbe Kunst reisen aus, und stirbt 1812 in Heidelberg. Leine däukige ^bwesoukeit von Leiprig liell diesen Künstler keinen tiekgekenden Linklull auk das Kunst leben unserer Stadt gewinnen. Wir küren «laber in dieser Leit wenig von der Akademie, ebenso unter seinem Nackkolger Veit Ilans Lcknorr von Oarolskeld, dem es nickt an gutem Willen, wokl aber au der siegreicbon Krakt der Logabuug keklte. ^us vornekmer, aber verarmter Lamilie im Oründungsjadr der Akademie ru Lckneoberg in kacdsen geboren, sckwankte er bis 1791 rwiscken der juristisckon Laukbabn und der Küostlerscbakt, dis dio Leknsuekt rur Kunst siegte. Allein als Lonscb Kat er grolle .-Inriebungskratt besessen, und dio besten Länner seiner Leit, Sckiller, Ooetke, Kant, Okodowiecki, Oall, und vor allem der Lparicr- gäuger Loume, suckten gern seinen Umgang. Von seiner Rand besitren wir auck, gestockeu von Lause, ein gutes Kant-Liidnis aus dem dakro 1788, wäbrond eines ^ukentbalts in Königsberg gescdakken. Leit 1794 in Leiprig ansässig, nun ganr in künet- leriscker Dätigkeit, wird Lcknorr 1804 L'nterlekrer an der Akademie. Leit 1816 Direktor, wirkt er auk diesem Losten bis ru seinem Dode 1841. Linen Llick in das Leiprig der damaligen Dage, in dio Kllnstler- laulbaku Lcbnorrs, in sein Wokvon und Wirken in der Lleiüenburg als Direktor und wäkrend der Kriogsjakro geben die kesselnden Lckilderungen seiner Dagobllcke^. ^us iknon lesen wir mit grüötem Interesse, wie io der Lleillenburg Kunst und Lilitär, Ltudienssal und ^rrestlokal eoggeseilt gewesen, uod wie über dem Doro dieser Lurg dio Worte Kälten stellen sollen: ,,^rti et Larti." Der Künstlername Lcknorr v. Oarolskeld erkielt aller dings erst Klang durck seinen Loko, den Libel- illustrator; wenn man aber die szmpatbiscke Oestalt des Vaters im Atelier auk dem Lüde seines Lckülers Oarl Werner, des späteren Lebrers kür ^qua- rellkunst an der Akademie, betracktet, dann bogreikt man, dall dieser Künstler nur in der Ltillo wirken, dall seine Dätigkeit nacb aullen nickt in die Lr- sckcioung treten konnte. Lein Nackkolger wurde Lernkard Nekor (geb. 1806 in Liberack, Württemberg, s 1886 in Ltuttgart). Wer kennt seinen Namen beute nock