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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 07.03.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140307017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914030701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914030701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-03
- Tag 1914-03-07
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Monat
1914-03
-
Jahr
1914
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Sette 10. Nr. 120. Morgen-Nusgave. Leipziger Tagrdlott. gebcrn sind etwa fünf Millionen Arbeiter unter« pellt, die man nach Belieben kommandieren möchte. Geheimrat Franke: Di« Zwanasinnungen sind nach einem Erlas, des Minister» nicht befugt, ihre Mitglieder durch Zwangsmittel zur Befolgung der von den Arbettgeberverl'änden gefotzten Beschlüsse anzuhalten; sie sind aber berechtigt, ihr« Mitglieder zur Benutzung i-es Innung»arbcii»nachweises anzu- halten und ihnen zu verbieten, bet Lohnkämpsen Vertrüge, die sie abgeschlossen haben, öffentlich be- lanntzümachen. D^is würde gegen den (bemein- geist verstotzen, den zu pflegen nach der Gewerbeord nung Ausgabe der Innungen ist. Äbg. Eonrad Breslau (Kons.): Wir wünschen die Einschränkung der Wander lager. Durch den Warcnhandel der Beamten werden die Gewerbetreibenden und Kaufleute geschädigt. Durch die Beteiligung deutschen Kapitals an ausländischen Anleihen werden das Handwerk und andere kreise des Mittelstandes benachteiligt. Damit hängt cs auch zusammen, das, zweite Hypotheken so schwer zu bekommen sind. Die Angriffe der Lozüttemo.raten gegen das Kartell der fliessenden Stände sind durch aus unbegründet. Die sozialdemokratischen Konsum vereine jkisiidigen den Mittelstand schwer. Die Sozialdemokraten vergessen bei ihren Klagen über den Terrorismus der Arbeitgeber, datz sie sclbst den k r a s s c st e n T c r r o r i s m u s gegen über den Arbritgelrern auvüben. Gegen diesen Terrorismus fordern wir Schutz durch ein Arbeits- willigengesetz. Der Abgeordnete Rahardt ist längst nicht mehr der Führer des Mittelstandes, seitdem er zum Hansabund übergcgangen ist. Es ist fcstgestellt worden, datz die Mittelstandsvereinigung Berlin, deren Vorsitzender Nahardt ist, vom Hansabund Geld angenommen hat. Ein Warenhaus des Bundes der Landwirte existiert überhaupt nicht. Abg. Cohauv (Ztr): Unser Wirtschaftsleben zeigt gcgcnuxirtig eine rückgängige Konjunktur, die durch die kriegswirrcn des letzten Jahres, die Dersteisung des Geldmarktes und die Kreditnot l-erbeigesllhrt worden ist. Der Wunsch einer lasseren Vertretung des Mittelstandes und von .Handel und Industrie in den Parlamenten ist l»ercchtigt, vor allein aber ist eine bessere Fühlungnahme der praktisctxm Berufe mit den Parlamenten zu wünscl-cn. Betreffs der Er neuerung der Handelsverträge wünschen wir, datz an der bewährten Schutzzollpolitik festgehalten wird. Abg. Beumer (Rat!.): Es ist nicht richtig, wenn wir immer soviel von unserm Reichtum sprechen. Dadurch entgehen uns viele Aufträge aus dem Auslande. Wir sind leider nicht in der Lage, uns an ausländischen Untcrneinnungen so zu betei ligen, wie es für Deutschlands Industrie und Handel notwendig wäre. Wir sind in Deutschland nicht wohlhabend genug, nm einer« Rachrichtendienst einzu richten, der lxzuxckt, die Verleumdungen, die die Iingopresse des Auslandes gegen den deutschen Handel, Industrie und Handwerk verbreitet, zu widerlegen. Rach diesen Nachrichten leben die deutsclrcn Arbeiter meist von Hundefleisch und sind die deutscl?en Fabrikate grötztenteils in Zuchthäusern hergestclit. Wir benötigen einen Nachrichten dienst, der die Ehre der deutschen Ration, der deutschen Produktion und die Ehre des deutschen Arbeiters im Auslonde hochhält. Das Christentum bat hundertmal mehr für die Beseitigung des Elends getan als die Sozialdemokratie. Datz in der Eisenindustrie die Arlviter ausgemergelt werden, ist eine ganz haltlose Behauptung der Sozialde-no- tratcn. Dem Drängen der Gcwerkscl>asten nach dem achtstündigen Arbeitstag kann nicht Folge gegeben werden. Arbeit und Sparsamkeit machen unser Volk grotz, daran wollen wir sesthaltcn. Abg. v. Woyna (Freikons.): Die Llkrrenhäuser müssen durch eine gerechtere Steuer erfasst werden: das würde am besten geschehen, wenn nach den Quadratmetern des Verkaufsraumes die Steuer fest gesetzt würde. Abg. Ehrers (Fortschr. Vpt.s: Betreffs der Handels- und Zollpolitik sollte man die Regierung nicht scharf machen, wie durch die vorliegenden Anträge versucht wird. Die Warcn- lmussteuer wird heutzutage immer mehr gegen die Spezialgcsclmstc gerichtet, indem diese meistens zu Warenhäusern gestcnstxstt werden. Der Antrag Hammer ist zu sehr zugespitst gegen die bestehenden Elektrizitätvgesellschasten. Deshalb hoben wir den Antrag Aronsohn eingebracht, wonach insbesondere die elektrisch Kleinindustrie und Kleinbetriebe ge fördert werden sollen. Darauf wird die Debatte geschlossen. Nach persönlich» Bemerkungen wird der Titel „Ministergehalt" angenommen. Die Anträge der Nationalliberalen, des Zentrums und der Freikonservativcn bctr. Neuregelung der handelspolitischen Verhältnisse werden gegen die Stimmen der Fortschrittlichen Volkspartci, der Polen und Sozialdemokraten an- gcno m men; ebenso mit denselben Stimmen verhältnissen der Antrag Hammer bett, die elektrisch Kleinindustrie. Die Abstimmung über den Antrag Aronsohn bleibt zweifelhaft. Die Auszählung ergibt die An wesenheit von 152 Abgeordneten. Das Haus ist somit bcschlutzunfähig. Die Sitzung wird daher ab gebrochen. Weitcrberatung Sonnabend kl Uhr. — Schlich nach Uhr. Hecht una Sericht. königliches LanSgericht. Leipzig, 6. März. Die Leipziger Baugewerbeinnung gegen die „Leip ziger Volkszeitung". Am 10 Dezember v. I. crichien in der „Leipziger Volkszeitung" ein Artikel mit der Uebcrschrist „Eigenartige Lehrlingsbesragungcn". Wegen dieses Artikels war gegen dem vcrantwort- ichen Redakteur Herre eine Klage wegen Beleidi gung des Vorstandes und der Mitglieder der Leip ziger Baugewerbeinnung angestrengt worden An il agsteller waren die Baumeister Uhlemann und k re >; s ch m a r. Die Verhandlung fand im Offizial verfahren vor der sechsten Strafkammer des Land gerichts statt. In dem Artikel war ausgesührt, datz die Innung der Baumeister die Lehrlinge zu einer „Befragung" in das Innungslokal bestellt habe und bei dieser,,Prüfung" seien bie Lehrlinge u. a. auch danach gefragt, was sie für Arbeiten verrichten müssten. Als ein Lehrling geantwortet habe, er müsse bei seiner Firma sehr viel Beton schippen, da habe ein Unternehmer gemeint, das müssen wir Maurer auch lernen. Rach dieser Aeutzerung scheine cs, datz es die Unternehmer mit den „Prüfungen" nicht jo genau nähmen. Wie könne man auch verlangen, datz die Unternehmer streng darauf sähen, datz die Lehrlinge was Ordentliches lernten! Sehr vielen Unternehmern sei es gleich- gültig, ob die Lehrlinge später mit den erworbenen Kenntnissen vorwärts kommen. Für die Unter nehmer komme nur der Profit in Frage. Dieselben Unternehmer aber, die die Lehrlinge als ein williges Ausbeutungsobjekt betrachteten, schimpften in allen Tönen auf solche Maurer, die in ihrer Lehrzeit nicht genügend ausgebildet wurden und deshalb den Unternehmern nicht genug Profit rinbringen. Di« Unternehmer, die die Befragung Vornahmen, seien aber auch sehr neugierig geweieu, denn die Lehr linge feien einzeln befragt worden, ob sie Mitglieder der Iugendabteilung des Vauarbetlrrverbande» wären, was sie in den Zusammenkünften machten und wer sie htneingebracht habe. Die Namen der der Iugendabteilung angehörenden Lehrlinge seien aus geschrieben worden. An die Unternehmer werde nun die Frage gerichtet, welche Bestimmung ihnen das Recht gäbe, die Mitglieder der Bauarbeiterjugend zu bespitzeln. Wollten die Unternehmer vielleicht fcststellen, ob in den Zusammenkünften auch Politik getrieben werde, um dann die Iugendabteilung des Bauarbeiterverbandes als anaebltchen politischen Verein denunzieren zu können? Unverständlich sei die Frage» wer die Lehrlinge in die Iugendabteilung gebracht habe. Wolle etwa die Innung der Bau meister oder der Untrrnehmerverband eine „schwarze Liste" aulegcn von den Perionen, die für den Bau- arbeiterverband tätig seien? Was will die Innung der Baumeister mit den Namen der Lehrlinge machen, die Mitglieder der Iugendabteilung sind? Will sie diesen Lehrlingen vielleicht bei der praktischen Prüfung Schwierigkeiten bereiten? Will sie ihnen die Lohnerhöhung illusorisch machen? Oder sollen die Poliere aus bie Lehrlinge loegelassen werden? Mögen die Unternehmer tun, was sie wollen, es wird ihnen nicht gelingen, die Lehrlinge für sich zu ködern! Viele Lehrlinge haben bei der Einweihung des Völkerschlachrdenkmals die Schäbigkeit der Unternehmer kennen gelernt. Bet diesem Rummel mutzten nicht nur die Maurer und Bau hilfsarbeiter feiern, sondern auch die Lehrlinge. Als Andenken erhielten die Lehrlinge, die unfrei, willig feiern mutzten, nicht etwa eine Denkmünze, sondern cs wurde ihnen von ihrem geringen Lohn noch der Tag abgezogen usw. Der Angeklagte, Redakteur Alfred Herre bestritt datz mit dem Artikel die Absicht einer Beleidigung verfolgt worden sei. Rian habe nur auf Mttzstände Hinweisen wollen, die nicht abzuleugnen seien. Der Zeuge Baumeister Hans kretzschmar ist Mitglied des Prüfungsausschusses für Lehrlinge und als solcher zur Stellung des Strafantrages legitimiert, Baumeister Max Uhlemann hat sich dem Straf antrage angeschtossen, da er als Vorsitzender des Jnnungsvorstandes dazu veranlasst worden ist. Der Zeuge kretzschmar erklärte, datz zeitweise Befragungen der Lehrlinge von der Gewervekammer ungeordnet worden seien, in denen cs sich nicht nur um rein technische Fragen handele. Natürlich komme es vor, datz Lehrlinge mit Betonjchippcn beschäftigt würden, es liege das durchaus im Interesse ihrer Fachausbildung. In der heutigen Zeit des Eisen betonbaues inützten sie damit vertraut sein. Die Lehrlinge seien nicht speziell darnach gefragt worden, ob si« der Jugendorganisation der Bauarbeiter an gehören; es 'ei Vorschrift, datz sie gefragt würden, ob sie einem Vereine angehörien, denn da» dürften sie nur mit Genehmigung ihres Meister». Wenn einer der Lehrlinge gesagt habe, datz er Mitglied der Bau arbeiterjugend fei, dann habe man sich auch erkundigt, durch wen er hineingekommen sei. denn e» sei doch wohl bekannt, datz diese Jugendorganisation den Zweck verfolge, das Verhältnis zwischen Meistern und Lehrlingen möglichst zu stören. Die Namen dieser Lehrlinge seien nicht besonder» ausgeschrieben worden. Jeder Lehrling habe eine Karte, auf der be merkt werde, ob er einem und welchem Vereine er anaehört. Wenn ein Lehrling sich über ungeeignete Beschäftigung beschwere, dann werde durch den Aus schutz stet» Abhilfe geschaffen. Datz Mttzstände bei einer Anzahl von 1400 Lehrlingen Vorkommen, sei nicht zu bestreiten und ganz natürlich. Am Tage der Völkerschlachtdenkmalsweihe habe die Arbeit nicht allgemein geruht, nur aus den Bauten an den Stratzen, durch die der Festzug sich bewegte, sei ge feiert morden, den Feiernden sei wie übltch der Tag nicht be-ahlt worden. Im Uedrtgen sei den Meistern aneinpfohlen worden, die Arbeit nicht zu unterbrechen. Das Urteil gegen den Angeklagten lautete wegen Beleidigung der Lehrltngsprüiungskommission der Baugewerbeinnung auf eine Geldstrafe von einhundert Mark, den Beleidigten wurde auch die Befugnis zuerkannt, den ausführenden Teil des Urteils nach Eintritt der Rechtskraft auf Kosten des Angeklagten veröffentlichen zu lassen. — Wien, 6. März. Epionage-Prozetz. Heute verhandelte das hiesige Landgericht gegen den 20 Jahre alten ehemaligen Fähnrich Johann Reich, den Sohn eines steirischen Voltsschullehrers, der als Fähnrich bei den Landes schützen in Triest und später beim Infanterieregiment in Jareslau diente. Dort fälschte er einen Schuld schein über mehrere tausend Kronen und flüchtete nach Rujzland. Von dem Spionageburcau in Kiew soll er einen Auftrag erhalten haben, nach Oesterreich zurückzukehren und von dort über Truppenbewegungen und Mannschafts einberufungen zu berichten, und, wo möglich, einen Mobilisierungsplan des I. Korps in Krakau zu liefern. Reich behauptet, datz er dem russischen Bureau nichts geliefert habe. Schriften und Auf zeichnungen bedenklicher Art wurden bei ihm nicht gefunden. Das Gutachten der Sachverständigen aus dem kriegsininisteriuin folgert aus Indizien, datz Reich tatsächlich spioniert habe. Der Angeklagte wurde zu drei Jahren schweren Kerkers verurteilt. Sport unö Spiel. * Rennen zu Enghien. lE i g. Drahtbericht.) Prix du Maine 3000 Fr. 30M m. W. Roberts Hunter (Powers) 1., Havelock 2., Eordon Bleu 3. Tot.: Sieg 21 :10, Platz 10, 00:10. Ferner liefen: Bracieux, Cavallo II, Le Fru. — Prix de l'Erden >000 Fr. 2800 m. De Waldners Diana Wernor illmhaucr) 1.» Porte Dorüe 2., Nicols 3. Tot.: Sieg 08:10, Platz 20, 31,75: 10. Ferner liefen: Earne- ment, Happy Dream, Mons. Desiree, Gysy, Astolphe, Cendre de Chene, Bonheur du Jour, Prines Ivan. — Prix de l'Anjou 3000 Fr. 3700 in. L. Baras Re porter (Chapmann) 1., Mario 2, Ncgro 3. Tot.: Sieg 20:10, Platz 17,55 110. Ferner liefen: Drinker, Apiarist. Ligari III, Veuve Ioyeuse. — Prix de Thonet 500u Fr. 34l>0 m. Kahns Drucken (Lespinas) 1., Last Patron 2., Tribuna II 3. Tot.: Sieg 101:10, Platz 53, 18 :10 Ferner liefen: Ultra III, Madras II, Rosely, Petit Duc. — Prix de la Carthc 5000 Fr. 3200 m. Lahens Saint Guenole (Drayton) k., Bise 2., Homere 3. Tot.: Sieg 100 :10. Platz 27. 22, :i8 : 10. Ferner liefen- Malcfice, Pane, Barcelone. Onzain, Rosette, Puteaux, Qui. Oria. — Prix de la Mayenne, .'>000 Fr 3400 i„. Comte Lairs Telemague II (Um hauer) 1.. Ekwanok 2., Le Potache 3. Tot.: Sieg 31:10, Platz 19, 21, 21:10. Ferner liefen: Sainte Freya, Radis Rouge, Saint Marcel, Chatenay tt, Eclatreur VIl. * * Dan Mäher, der im Deutschen Derby Herrn R. Hamels Turmfalke zum Siege führte, ist von Gras Geza Andrasiy für das Oesterreichtsche Derby, für Had Lassuk, engagiert worden. * Die RennungsUst« de» Berliner Ballonrennen» am 14. März weist 15 Teilnehmer auf, unter ihnen auch den Ballon „Leipzig I." Es werden auf steigen: „Berlin" (Führer Dr. E. Korn), „Braun schweig" (Dr. Sander), „Breslau" (Dr. halben), „Bröckclmann"(Dr Bröckelmann) ,,Tastel"(Dr.Dietrich), „Continental" (von Wilckens), „Harburg" (Schubert), „Karlsruhe" (Dr. Henoch), „Leipzig I (H. Apfel). „Lilienthal" (Oblt. Fcllinger), „Ntederschlesien" (R. Mann), „Riedtnger" (Weltz), „S. S." (D. Koschel) und „Wettin" (Gebauer) — Die Fahrt ist zeitlich unbeschränkte Weitfahrt. Dao Uebersiiegen der französischen, russischen und englischen Grenze ist ver boten. * Die Luftflotte der Schweiz. Nachdem die Schweiz, dem Beispiel anderer Staaten folgend, eine nationale Sammlung zur Förderung der Lustschiffahrt ein geleitet hatte und Uber anderthalb Millionen Fran ken zusammenkamen, trat nun die Studienkommission mit Zustimmung des Militärdepartcments beschlossen, eine beschränkte Anzahl von Fabriken Deutschlands, Oesterreichs und Frankreich mit Apparaten für den engeren Wettbewerb zuzulassen. Im Laufe dieses Monats noch werden Versuch mit Modellen in Bern angestellt werden. - * Bayerischer Aero-Klub, e. B., nennt sich die Vereinigung, die aus der Verschmelzung des Münchener Vereins für Lustsport und des bisherigen Bayerischen Aero-Klubs hervorgcgangen ist. * Sächsische Erhebungen Uber Strahenabnutzung durch Automobile. Da die Kosten für Stratzen- rcimgung in Sachsen autzerordentlich — um mehr als eine Million Mark wie im letzten Etat — ge wachsen sind, will die sächsische Regierung ebenfalls Erhebungen über die Abnutzung der Stratzen durch den Automobilverkehr anstrllen. ^sc/L)005t. Berliner Sechstagerennen. (Eigener Drahtbericht.) Am Nachmittag wurde cs etwas lebhafter. Um 3 Uhr sind 1298,624 km zurllckgelegt. Nach Ablauf der 43. Stunde (7 Uhr abends) werden 1426,776 km bekanntgegeben. Da» Feld wird von Stellbrink in flottem Tempo geführt Die Leistung bleibt um 51 l»m hinter dem Wcltrecord zurück. Die Placierung ist unverändert, 11 Mannschaften in der Spitzen gruppe und Pawke-Marx eine Runde zurück. * * Di« Vereinigung von Einzelsahrern 1889, Deutscher Radfahrerbund, eröffnet morgen Sonntag, den 8 d. M, ihre Fahrsaison durch offizielle Anfahrt nach Porsdorf. Restaurant Feldschlötzchen. Start früh 0.0 Uhr Iohanniskirche. — Mittwoch, den 11. März (Buhtag), Ausfahrt nach Grotz-Lehna, Gasthof Jäger- heim, hicrselbst „Schlachtfest der Vereinigung". Start früh '/«9 Uhr Rosentaltor. Gäste sind herzlich willkommen. * Der Leipziger Sportklub steht am morgigen Sonntage mit vier Mannschaften im Felde. Die erste und die zweite spielen gegen Uhlenhorst in Hamb u r g. Die 3. Mannsch. hat um 12V. Uhr auf dem Leipziger Sportplätze den S.-.K. Weimar zu Gaste, während die vierte gleichfalls am Vormittage ihr Verbandsspiel gegen Akad. Sport-Klub III austrägt. * Die Bewegungsspieler stellen zu dem, wie schon bekanntgegeben, Sonntag um 10 Uhr im Innenraum der Radrennbahn stattfindenden Wettspiel gegen den Magdeburger Sportverein Viktoria folgende Mann schaft ins Feld Förster; Baer, Findeifen: Voigt, G. Richter, Mauersberger; Fourrier, Faber, Hey, Klotzsche, Tollsdorsf. * Futzball-Lehrer in Deutschland. Während der Deutsche Futzball-Vund dabei ist, fünf Futzball-Lehrer anzustellen, hat der Berliner Sportklub beschlossen, sich einen eigenen Trainer anzustellen und dafür den bekannten Viktoria-Spieler Worpitzki dafür ge wonnen. * Doppeljubiläum im Leipziger Futzballssiort. Uns wird geschrieben: Die repräsentativen Spieler Rokosch und A. Schulze absolvieren beide gemeinsam am nächsten Sonnlag ihr 250. erstklassiges Spiel in der Spielvercinigung. Beide Spieler erfahren ge legentlich des am Sonntag, den 15. März, im Spiel- vereinigungs-Sportpark aus Anlatz des 15jährigen Bestehens der Spielvereiniguna stattfindenden Iubi- läumsspieles gegen den Sächs. Armeemeister, Jnsant.- Regt. 134, besondere Ehrungen seitens ihres Vereins. Am Sonnabend, den 14. Mürz, abends 8 Uhr begeht die S p i e l v e r e i n i g u n g im Hotel „Deutsches Haus", L.-Lindenau, die Feier ihres 15jährigen Bestehens. * Holland vor seinem Länderspiel gegen Deutsch, land. Vor dem am 5. April in Amsterdam statt findenden Spiel Deutschland—Holland wird sich die Mannschaft der Niederlande mit Belgien messen. Hollands Mannschaft ist folgende: Göbel: Wijnveldt, Boumann; Doutmy, D« Koroer, Bosschrt; Nord- wyn, van Holthe, Ketzler, Vos, Franken. * Englische Ablösungssumme. Die Blackburn Rovers haben für ihre drei Stürmer Dawson, Shea und Simpson sine Ablösungsgebühr von 7000 Pfund gleich 140 000 gezahlt. * Länderkampf Schweiz—Frankreich. Die Mann schaften sind ausgestellt wie folgt: Schweiz: Bieri; Douriose, Fehlmann; Kallenbach, Ncu- maycr II, Neumaycr I; Merkle, Schreyer, Keller, Albicker, Collet. — Frankreich: Thayrigu<:s; Gamblin, Hanoi; Jourda, Ducret, Gravelines; Gastiger, Barde», Iourde, Chandclier, Dubly. * 2m Wacker «Sportoark in Leipzig-Eutritzsch stehen sich am Sonntag Wacker I und V. f. B. I im fälligen Verbandsspiel gegenüber. Da Wacker das letzte Spiel mit 1:0 gewinnen konnte, darf man auf den Ausgang diese» Spieles gespannt sein. * Futzballklub Lipsia spielt am Sonntag. Lipsia > —West 08 I 2,45 Lipsiafeld, L. Il —W. kl 3,45 Schafwieie, L. III - W. Ilk 1,45 Schafwiese. * Auf dem Vittoriosportpark Möckern spielen morgen Gautz?cher Lachsen gegen den in Abteilung 0 der II. Klasse an der spitze stehenden F.-K. Corona. Beginn 4 Uhr. * Leipziger Spielaruppe (Leipziger Schlachtfeld- gau und Leipziger Turnerschast). Sonntag, den 8. März finden folgende Wettspiele statt: M.-T.-V. Möckern —T.-V. Südvorstadt 0,11 Uhr Planitzstratze. Möckern. A.-T -V. Wahren—A.-T.-V. Leipzig '/,11 Uhr Wahren. M. T -V. Lindenau- L. T -V. Westvorstadc .11 Uhr Bauernwiesen. T.-B. Plagwitz—Tich. Südost '/,11 Uhr Lorckstratze. Reudnitz. A.-T.-V. Mockau — A T.-V. Schönefeld '/.3Uhr Mockau. A.-T.-B. Connewitz—A.-T.-V. Sellerhausen 10 Uhr Oetzsch. A.-T -V. Grotzzschocher-T.-V. Oetzsch '/.II Uhr Groh- -schocher. Tsch. Südost II—T.-V. Südvorstadt LI Somrabenü, 7. März 1914. 9 Uhr, Lorckstratze, Reudnitz. A.-T.-V. Leimig II — T.-V. Tonnewitz 9 Uhr Bauernwiesen. iL«T.«V. Gautzsch—A. - T. - V. Paunsdorf 3 Uhr Gautzsch. A.-T.-V. Anger - Trottendorf-A.-T.-V. Stötteritz 3 Uhr. Lorckstratze, Reudnitz. T.-V Stötteritz gegen A.-T »v. Möckern 9 Uhr Lange Reihe, Stötteritz. 6o-cekk. * Sam Langsort und »unbont Smith treffen sich in einem 20-Runden-kampf am 3(L Juni in London. /7k/c/e/-L/)0/'L * Der Mannheimer „Deutschland".Achter nicht ausländisch. Es war nicht ohne Berechtigung, doch man bemängelte, datz der Deutschland-Verein das für den Mannheim-Ludwigshafener Achter gestiftet» Boot im Ausland bestellt habe. Nun wird darauf hin gewiesen, datz die Firma Deichmann L Ritchie, deren Miteigentümer Deichmann Deutscher ist und auf der Nettigschen Werft tätig gewesen ist, ihre Werkstätten in Wyler bet Cranenburg (Nheinprovinz) hat. * Li» „Akade icischer Ruder-Auoschutz Trotz-Berlin" zur Förderung der akademischen Ruderet und zur Behandlung gemeinsamer Fragen ist gegründet worden. Es haben sich zusammenaeschlossen: Akade mischer Ruder-Verein zu Berlin; A. T. V. zu Berlin; A. T. V „Arminia"; A. T. V „Kurmark"; A.T.V. „Theruscia"; A. T. V. der Märker; Akademische Ruder-Gesellschaft; V. D. St.-Berlin; Akademische Ruder-Geiellscyaft „Alt-Brandenburg"; Akademischer Ruder-Klub-Berlin, letzterer führt den Vorsitz. Vie -rutsche Schwimmsaison 1-14. n. In Hamburg wird das graste Inter nationale Wettschwimmen, das der S. V. Stern alljährlich in der durch die Verbaudsfeste be rühmt gewordenen Badeanstalt „Mundsburg" veranstaltet und das sich bisher stets einer vor- züglichen Besetzung auch seitens des Auslandes zu erfreuen hatte, in diesem Jahre am 25. und 26. Juli stattfinden und auch diesmal wieder seine Anziehungstraft auf die Schwimmsportler des In- und Auslands geltend machen. Die bedeutendste Veranstaltung in Bremen wird das Internationale Schwimmen des Bremischen Schwimmverbandes werden, das für den 12. Juli angekündigt ist. In Dessau schreibt der dor tige Amatcur-S. K. für den 4. und 5. Juli ein Internationales Wettschwimmen aus. Größere nationale Feste finden noch statt in Magdeburg am 21. Juni und 19. Juli, in Frankfurt a. M. am 14. Juni und 2. August, in Chemnitz am 12. Juli, in Hannover am 5. Juli und in Braun schweig am 2. August. Von den Veranstaltungen ver Winter saison 1914, die im September beginnt, wol len wir hier nur die ^Internationalen" des Verbandes Hamburger Schwimm vereine am 3. und 4. Oktober, des S. C. Hellas-Magdeburg am 10. und II. Ok tober und des Neptun-Hannover am 17. und 18. Oktober erwähnen. Für die Leipziger und auch für die übrigen sächsischen Wettschwimmen ist die im Kreis VII (Königreich Sachsen) geltende Bestim mung, nach der die Vereine nur aller 2 Jahre ein Nationales oder Internationales Wett schwimmen veranstalten dürfen, von einschneiden der Bedeutung. Bisher hat von den hiesigen Schwiinmvercinen nur dec Leipziger S. V. eiti Wettschwimmen angelündigt und den Termin hierfür auf den 6. und 7. Juni festgesetzt. Außer diesem findet noch das Kreisfest des Kreises VII in Leipzig statt. Die Leipziger Schwimmver- eine, die sich, namentlich im letzten Jahre, im deutschen Schwimmsport eine größere Bedeutung verschafft haben, haben, wie wir hören, schon jetzt die Beteiligung an zahlreichen Wettschwimmen in Aussicht genommen, und so ist zu hoffen, daß die Leipziger Schwimmer auch in diesem Jahre nicht nur bei den hiesigen Wettschwimmen, son dern auch bei allen bedeutenden Veranstaltungen im Deutschen Reich erfolgreich vertreten sein werden. * Leipziger Schwimmklub Neptun v. 1903 ver anstaltet Sonntag, den 8. März, nachmittag 3 Uhr im Dianabad, Lange Stratze 8, sein diesjähriges nationales Wettschwimmen, an dem alle Vereine des Sächsisch-Thüringischen Schwimmerbundes teilnehmen. Die 25 Wettkämpfe des Festes sind sämtlich gut be setzt und werden recht spannende Kämpfe ergeben. U. a. hat der festgebende Verein die ihm tm Vor jahre gestifteten und von thm gewonnenen Ehren wanderpreise des Rates der Stadt Leipzig tn der Herrcnlagenstafette 4 mal 50,» und des Diana- bades im Vereinsmehrkamps Schwimmen, Springen und Tauchen zu verteidigen. Welcher von den gemeldeten Vereinen dieses Mal die wertvollen Preise erringen wird, ist schwer vor auszusagen, da die Vereine in sportlicher Beziehung auf gleicher Höhe stehen. Hoffen wir, datz bei ein wandfreiem Verlauf der bessere Verein Sieger bleibt. Ferner stehen sich im Wasserballspiel die Vereine Weißenfels, Zeitz von 1912 und Neptun Leipzig gegenüber. Das erforderliche Ausscheidungsspiel zwischen ZerH und Neptun findet mittags '/Z Uhr statt. Der siegel spielt nachmittags gegen Weitzen fels. Insgesamt erscheinen 153 Schwimmer und 29 Schwimmerinnen am Start. Eintrittskarten an der Kasse des Dianabades. * Eine Simultanvorstellung Dr. Laskers in Frank furt a. M. im Schachverein Andersten endete mit 19 Siegen und drei unentschiedenen spielen. * Da» Biermeister-Tnrnier in Berlin brachte in seinen beiden ersten Spielen die Siege E. Cohns und Mieses' über Teichmann und Spielmann. KV/rtefHoo/'r. * Sin« Glanzleistung russischer MilitSrskiläuser. Eine Abteilung von 64 Mann und drei Offizieren des Garderegiments Ismailow, welche auf Schnee schuhen den gegen 1100 Kilometer betragenden Weg nach dem Gouvernement Archangelsk und zurück zurückgclegt hatte, ist in Petersburg eingetrosfen und wurde von dem Kaiser und dem Thronfolger gemustert. Haven Lie das Neuelle gelesen? Meine Frau trank Bioson zur Stärkung und Blut erneuerung bei Bleichsucht und hat damit den denk- bar besten Erfolg erzielt. Aussehen und Appetit besserten sich sehr rasch und ihr Allgemeinbefinden ist jetzt sehr zufriedenstellend. 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