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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.03.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140314026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914031402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914031402
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-03
- Tag 1914-03-14
-
Monat
1914-03
-
Jahr
1914
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straße, Reudnitz. A. Tv. Liebertwottwitz — A. Tv. Stötteritz '/,11 Uhr Liebertwottwitz. * Der vallspielklub Arminia 1903, E. v^ Leipzig, ivirdzu dem Sonntag vormittag i/zL1 Uhr im Sport- jreundepark stattfindenden Propaganda-Wettspiel der Hauvorstandsmannschaft folgend« Elf gegenüber stellen Kurt Pauckert, Roßverg, Alfred Zimmermann, stau! Richrer. Rudi Hoffmann, Raue,' Rothe, Brandt, Werkes, Hans Berger, Eberwein; Ersatz' Seifert, Martin. * Deutsch-böhmische NeHatta in Leitmeritz. Als Termin für die deutsch-böhmische Regatta in Leit- meritz hat nunmehr der deutsch-böhmische Regatta- Perein den 9. August bestimmt. Die Regatta wird auch von deutscher Seite beschickt werden. Im ver gangenen Jahre starteten dort Breslauer Ruderer mit gutem Erfolge. Nackrickien vom Tage. Vas Münster in Neuß in Zlammen. Reich. 14. März. Seit heute morgen 6 Uhr steht das ehrwürdige Denkmal des Mittelalters, das Münster, in Flammen. Die Feuerwehr von Neuß und Löschzügc aus Düsseldorf sind an der Brandstätte. Die Köl ner Wehr ist ebenfalls alarmiert. Das Holzdach des Turmes ist bereits nach innen ein gestürzt und hat die wundervolle Orgel zerstört. — Wie von anderer Seite gemeldet wird, ist der Brand durch Kurzschluß im Läutewerk ent standen. Den Bemühungen der vereinigten Feuerwehren ist es nach größten Anstrengungen gelungen, das Mit telschiff, das schon Feuer gefangen hatte, zu retten. Gegen 8 Uhr stürzten die fünf Glocken ab. Das Mittelschiff enthält Galerien mit wertvollen Schnitzereien. Neuß, 14. März. Um 9^/2 Uhr vormittags war der Glocken rur m des Münsters ausgebrannt. Die Kölner l^crufsfeuerwehr war bereits eine halbe Stunde nach der Alarmierung mit zwei Elottromobil-Löschzügen an der Brandstätte. Der Schaden wind auf 290 000 Mark geschätzt. Die Münsterkirchc zu Neuß ist ein hervorragendes Denkmal spätromanischer Baukunst. Mit dem Bau der ursprünglich lediglich als Kapelle des heiligen Quirin dienenden Kirche wurde im Jahre 1209 be gonnen. * Rätselhafter Selbstmord. Lus Pforzheim meldet der Draht: Als am Freitag ein Chauffeur eine gut gekleidete Frau nach Dietlingen fuhr, gab hm die Frau einen Brief zur Besorgung. Dabei machte der Chauffeur die Beobachtung, daß die Frau rank geworden war und vermutlich Gift genommen hatte. Rasch entschlossen fuhr er sie nach dem üädtischen Krankenhaus. Unterwegs starb die Frau ,edoch. Die ärztliche Untersuchung ergab, daß sie ^ysol getrunken hatte. Es handelt sich um eine ^frau Hummel, deren Mann nach der einen Angabe in Amerika leben oder dort schon gestorben sein soll. * Kundgebung von Hochschulhörern. Wie die „All deutsche Korrespondenz" aus Wien meldet, fand am Donnerstagnachmittag eine Versammlung der Hörer der Tierärztlichen Hochschule statt, in der der Delegierte des deutschen Hoch- ichulausschusies vorschlug, die Hörer möchten üs Montag demonstrieren, worauf Dienstag als Ab- chluß der Kundgebungen ein allgemeiner Umzug der gesamten Wiener Studentenschaft stattfinden solle. Der Vorschlag wurde angenommen. Bei den heutigen Kundgebungen am Vormittage wurde ein Student schwerverletzt. * Doppelselbstmord. Ein Telegramm meldet aus Riva, 14. März: Auf dem Gardasee wurde ein Boot treibend aufgefunden, in dem sich Klei dungsstücke eines Mannes und einer Frau befanden. Vie sich herausstcllte, handelt es sich um einen Dop - nelselbstmord des Privatmannes Löffler und einer Frau Brunig aus Herzberg in Hannover, die sich wegen unüberwindlicher Hindernisse nicht heiraten können. * Nachklang zum Spionageprozeß in Toulon. Wie aus Toulon, 14. März, gemeldet wird, war in einem kürzlich erschienenen Artikel der „Actton fransaise" über die Touloner Spionageaffäre auch der Name eines Herrn Uhde, eines früheren Offi ziers der Zietenhusaren, der in Hyrres «ine Villa besitzt, genannt worden. Ohne daß der deutsche Offi zier direkt beschuldigt wurde, wurde ihm nahegelegt, solange er das Gasttecht Frankreichs genießt, in feinen Reden und Taten Zurückhaltung zu üben. Herr Uhde strengte gegen die „Actton iranvaise" und ein anderes Touloner Blatt einen Prozeß an, der aber nun zuungunsten des Deutschen entschieden worden ist. Herr Uhde hat jetzt auch noch die Kosten des Prozesses zu tragen. * Zusammenstoß Arbeitsloser mit der Polizei. Wie aus London, 14. März, gemeldet wird, kam es in Dublin am Freitag abend zwischen einem Zug Arbeitsloser und der Polizei zu einem Z u iammenstoß. Die Arbeitslosen wurden geführt von dem Sohne des Verteidigers von Ladysmith, General White, der im Burenkrieqe mit Aus zeichnung gedient hatte. White wurde wegen tätlichen Angriffs auf die Polizei festgenommen. * Straßenbahnunglück. Aus Dijon, 14 März, meldet der Draht: Ein Tramwagen stieß gegen eine elektrische Leitung. Gin Soldat, auf den die Drähte gefallen waren, stürzte vom clektri- chen Schlag getroffen, bewußtlos zu Boden. Ein Unteroffizier und zwei Passanten, die dem Ver unglückten zu Hilfe kamen, wurden gleichfalls vom -»lektrischen Schlage schwer verwundet. Dor Zustand der vier Verletzton ist bedenklich. * Verurteilung eines Adventisten. Aus Paris, 14. März, wird telegravhisch gemeldet: Das Kriegsgericht von Chillons sur Marne verurteilte einen Soldaten, der als Adventist nach den Vorschriften seiner Sekte am Sonnabend jegliche Tätigkeit verweigerte, zu drei Mona ten Gefängnis. * Sturmnot. Ganz Südrußland und da. Schwarze Meer sind von einem schweren Orkan hcimgcsucht worden, der an vielen Orten zum Schnee sturm ausartetc und großen Schaden anrichtete. In verschiedenen Orten entstanden arge Verwüstungen, Telegraphen- und Telephondrähte zerrissen. Rach einer Meldung au« S«»aftaU»l ist der Verkehr zwischen den Häfen des Schwarzen Meeres unterbrochen. Viele Segelschiffe haben auf hoher See Havarien erlitten. * Schmer geschädigt durch de» Bankrott eine, Bankhauses. Wie aus New Port, 14. März, ge meldet wird, haben mehrere hundert iunge Männer und Frauen durch den Bankerott des VankhausesSiegelL Co. nicht nur ihre Stellung, sondern auch alle Ersparnisse und die in der Bank angelegten Krankengelder, die von dem Lohn der Angestellten abgezogen wurden, verloren. * Kampf mit Räubern. Aus Psoria (Illinois) wird gemeldet: In der Nähe von Manlius (Illinois) wurden Räuber ertappt, wie sie Waren von einem fahrenden Güterzuge herab warfen. Der Zug wurde sofort angehalten und versucht, die Räuber festzunehmen. Diese verteidigten sich mit Revolvern, töteten den Lokomotivführer und verwundeten einen zu fällig :m Zuge befindlichen Shcrifsgehilsen schwer und zwei andere Personen leichter. Es gelang, zwei der Räuber festzunehmen * Zum Sturm an der nordafritanischen Küste wird noch aus Paris berichtet: Wie den Blättern aus Madrid gemeldet wird, wird der Schaden, welchen der Wirbelsturm in der Gegend von Melilla verursacht hat. auf 15 Millionen Franken veranschlagt. Es heißt, daß 35 Schiffe Schiffbruch gelitten haben, daß es aber gelungen sei, 166 Personen zu retten. Man befürchtet, daß ein spanisches Kanonenboot, das sich in den von dem Wirbelsturm heimgesuchten Gewässern be fand, untergegangen ist. Vr. Diesel nicht tot! Das rätselhafte Verschwinden des Erfinders Dr. Diesel ist wohl noch in aller Erinnerung. Um so größeres Aufsehen wird eine Meldung machen, daß der Totgeglaubte noch am Leben ist und sich in Kanada eine neue Existenz gegründet habe. Wir erhalten hierüber folgenden eigenen Draht bericht unseres c.-Mitarbeiters: München, 14. März. Die „Münchener Abendzeitung« bringt unter allem Vorbehalt der Richtigkeit die Sensationsnachricht, daß der auf einer Englandreise verschmundene Er finder Dr. Rudolf Diesel, dessen Leiche man bereits in der Scheldemündung gefunden haben wollte, nicht tot sei, sondern sich in Kanada eine neue Existenz ge gründet habe. In der am 1. Oktober vorigen Jahres abgehal tenen Generalversammlung der Diesel Engine Com pany in London gab Präsident Ellis vor Eintritt in die Geschäfte folgende Erklärung ab: „Ich habe die schmerzliche Pflicht, Ihnen mitteilen zu müssen, daß unser Kollege Dr. Diesel auf geheimnis volle Weise verschwunden ist. Er hatte einige Tage in Gent verbracht, wo er die Werke be sichtigte, und befand sich bei bester Laune. Die Ueberfahrt unternahm er auf dem Dampfer „Dresden". Um 10 Uhr abends zog er sich in seine Kabine zurück, wo man ihn am Vormittag nicht finden konnte. Es wird vermutet, daß er ins Meer gefallen ist, was einen großen Verlust nicht nur für uns, sondern für di« ganze Welt bedeuten würde. Wir können kaum hoffen, ihn wiederzusehen." 14 Tage später ging eine Meldung durch die Blätter, daß man die Leiche Diesels in der Schelde mündung gefunden habe, sie aber wegen des schlechten Wetters nicht im Rettungskahne habe be halten können, sondern sie in den Fluten wieder versenkt habe, ohne eine ärztliche Untersuchung des Leichnams zu ermöglichen, deren Zweck angesichts des bereits eingetretenen Verwesungszustandes als fragwürdig bezeichnet wurde. In der Angelegenheit des Vermögens Dr. Diesels fand am 14. Oktober in München eine Gläubiger oersammlung statt. Di« Revision ergab, wie noch erinnerlich, eine große Ueberschuldung desVermögens. Die Passiven wurden auf mehr als eine Million Mark festgestellt, während an Ak tiven so gut wie gar nichts vorhanden war. Die Villa und di« übrigen Häuser waren durch Hypotheken überlastet. Als einziges Vermögen wurde nur die Einrichtung der Villa befunden. Von einem Kon kursverfahren wurde abgesehen, da sich die Konkurs quote nicht verlohnte. Wenn jetzt das genannte Münchner Blatt die Mel dung bringt, Dr. Diesel wolle sich in Kanada eine neue Existenz gründen, so hat nach den tragischen pekuniären Verhältnissen, unter denen Dr. Diesel offenbar die letzten Jahre verbracht hat, diese Mel dung viel Glaubwürdiges für sich. Aber an die Rich tigkeit vermögen wir erst dann zu glauben, wenn diese Nachricht auch von anderer Seite bestätigt wird. Thüringen ua-Provinz Sachsen. * Pößneck, 14. März. Der Schaden, der durch das Grcßfeuer in der Flanellfabrik von Siegel L Schüller angcrichtet wurde, wird auf etwa 590 000 Mark geschätzt. Beteiligt sind 5 Versicherungs gesellschaften unter Führung der Alten Leipziger. Die Entstehungsursachc wird auf Selbstent zündung zurückgeführt. Völlig vernichtet sind Appretur, Weberei und Spinnerei, Krempelei und Walke mit allen Maschinen sowie die Earnnieder- laae; nur die Farbe blieb erhalten. Ein Nachbar gebäude, in dem die Flanclldruckerei von Thomas Gehr betrieben wurde, ist durch eine einstürzende Wand fast gänzlich zertrümmert. Ein Flanelldruckcrgehilfe wurde dabei von dem stürzen den Mauerwerk getroffen und erheblich ver letzt. Da sich auf dem Hauptgebäude ein Kabel hauptpunkt befand, sind gegen 50 Ortstelephon leitungen und einige Fernleitungen gestört. Die niedergebrannte Fabrik dürfte an der jetzigen Stelle kaum wieder erstehen, da sie nur durch eine schmale Gasse von einer Wohnhäujerreihe getrennt ist. * Pöllwitz (Neuß), 13. März. Am Donnerstag früh hat sich der Feuermann Oe. der Firma HLdrich L Co. im Kesselhause erschossen. Zu olleicher Zeit versucht« sich eine hiesige Frau in einen Brunnen zu stürzen, wurde aber noch rechtzeitig vom Selbstmord zurückgehaltcn. Wie dem Zeulenrodaer Tageblatt mitgcteilt wird, waren beide in einen Klatsch verwickelt, der wohl die Ursache zu den bedauerlichen Vorgängen abgegeben hat. Den Hinterbliebenen, einer Frau mit vier unversorgten Kindern, die auf so tragische Weise den Ernährer verloren haben, wendet sich die allgemein« Teilnahme zu. * Suhl, 13. März. Wegen der Herabsetzung der Fletschpreise ist es hier unter den Flei schermeistern zu einem Ze itunas krieg gekom men. Während der eine Teil der Metzger behauptet, man könne auch heute noch nicht prima Fleisch viel billiger verkaufen, zeigt ein anderer Fleischermcister an, daß er nach wie vor prima Rindfleisch mit 80, prima Kalbfleisch mit 80 und prima Schwcinefl«isch mit 70 und 80 Pf. das Pfund verlaute. Kehle Nachrichten Boni sächsischen Hofe. Dreeden, 14. März. Der König wohnt« heute vormittag Reitbesichttgungen beim Feldartillerie- Regiment Nr. 12 bei. Befitzänderung in der Zwickauer Ingenieurschule. Zwicka», 14. März. Das Stadtverord netenkollegium stimmte einem Vertrage zu, wonach die hiesig« Ingenieurschule, die aus städtischen Mitteln errichtet wurde, und von der Stadt finanziell unterstützt wird, vom 1. April ab in den Besitz des Ingenieurs Patzert, Lehrers an der In genieurschule, übergeht. Zurzeit sind die Direktoren Kirchhoff und Professor Hummel Eigentümer der Anstalt. Die einheitliche Negelnng des Wnsiengebrnncho. (Bon unsrer Berliner Rcdaitio n.) O Berlin, 13. März. Die Meldung des „Berliner Lokal-Anzeigers", das; es zu einer einheitlichen Regelung des W affe u- gebrauchs des Militärs in Friedcnszeiten nicht kommen werde, hat in hiesigen politischen Kreisen etwas überrascht. Bisher hatte mau gehofft, daß dies, weuu auch auf Umwegen, doch sich würde erreichen lassen. So, wie die Dinge nun liegen, must man leider damit rechnen, daß die Schwierigkeiten uimt ganz werden geklärt werden. In Preusten — so viel steht schon heute fest — wird die K a b i n e t t S o r d c r von 1820 preisgegeben werden Wie dann die Neuregelung erfolgen wird — ob durch ein Gesetz oder durch cnic Königliche Instruktion — lässt sich im Moment noch nicht abscbeu. Nach Mitteilungen, die uns in den letzten Tagen aus Kreisen des Bundesrats zugingcn, darf mau annehmeu, das; man noch vor Ostern dem Reichstage Mitteilungen über den Stand der Dinge machen wird. Der neue Präsident der Ober-Rechnungskammer. (Von unserer Berliner Redaktion.) d Berlin, 14. März. Wie wir hören, ist zum Präsidenten der preußischen Ober-Re ch- nungskammer der bisherige Ilntcrstaatssekretär im Ministerium des Innern Holtz ernannt worden. Wiedererrichtung der braunschweigischen Gesandtschaft am preußischen Hofe. Braunschweig, 14. März. Die Landesver sammlung genehmigte einstimmig die Wieder errichtung der braunschweigischen Ge sandtschaft am preußischen Hofe. Der Ec- sandtenposten soll dem Bevollmächtigten zum Bun desrat, Wirk!. Geh. Legationsrat Boden, mit übertragen werden. Freiherr Simon Moritz von Bethmann f. Frankfurt a. M., 14. März. Freiherr Simon Moritz von Bethmann, Mitglied der Patrizier familie von Bethmann, ist im 74. Lebensjahre in Freiburg (Breisgau) gestorben. Deutschböhmisch-tschechische Kompromihverhandlungen. (Eigener Drahtbericht.) Wien, 14. März. Die von den deutschböhmischen und tschechischen Parteien nominierten Unter händler traten auch am gestrigen Freitag abend zu einer vertraulichen, offiziellen Beratung zusam men, in der der Standpunkt der beiden Lager in bezug auf den böhmischen Landtag und di« Arbeitsfähigkeit des Reichsrats fixiert wurde. Es verlautet, daß die Beratung einen günstigen Fortgang nahm. Sie wird heute fort gesetzt werden. Die Regierung besteht darauf, daß bis Dienstag ein festes Uebereinkommen über di« schleunige Erledigung des Wehrgesetzes und der Anleihe abgeschlossen werde. Oer fiufstan- im Epirus. Holländische Offiziere gefangen genommen. Athen, 14. März. (Agence d'Athenes.) Gestern begaben sich auf Aufforderung der Anhänger Essad Paschas hundert Gendarmen unter dem Be fehl von holländischen Offizieren nach S t a r o wa, um es zu besetzen. Nachmittags wurden die Holländer zu Gefangenen gemacht. Der Kampf dauert fort, von Koritza find Verstärkungen erbeten worden. Fürst Wilhelm von Albanien in Durazzo. D»razzo, 14 März Fürst Wilhelm von Albanien besuchte heute in Galauniform die Moschee, wobei er sich zum ersten Mal« in der Hauptstraße der Stadt zeigte. Zusammen mit dem Fürsten erschien Essad Pascha. Der frühere Mufti von Bibra, jetzige OLermufti von Albanien, hielt eine patriotische Ansprache, die mit einem Gebet für den Fürsten und seine Familie schloß. Selbstmord eines Erpressers. (Eigener Drahtbericht.) Dresden, 14. März. Einen Erpressungs versuch an einer Eeneralswitwe unternahm der vierzigjährige Arbeiter Böhme in Dresden- Neustadt. Er übersandte der auf der Züllnerstraße wohnhaften Dame einen Brief, in dem er dreitausend Mark verlangte, die auf dem Neustädter Bahnhof« einem dort wartenden Jungen übergeben werden sollten. Die Generalswitwe benachrichtigte sofort die Polizei, die den Jungen fostnahm und er mittelte, daß er von seinem eigenen Vater geschickt worden war. Die Beamten begaben sich sofort in dessen Wohnung. Als Böbmc sie herannahen sah, nahm er Zyankali und brach vor den Augen der Beamten tot zusammen. Geheimrat Ehrlichs 60. Geburtstag. Frankfurt o. M., 14. März. Zu seinem IN. Ge burtstag erhielt Geheimrat Ehrlich dis 11 Uhr vormittags nicht weniger als etwa 500 Depeschen. Deputationen jetziger und ehemaliger Mitarbeiter der Deutschen Dermatologischen Eesellschaft und anderer Organisationen überreichten Geschenke und Adressen Schweres Eisenbahnunglück. Temora (Neusüdwalcs), 14. März. In der ver gangenen Nacht ist in der Station Exeter ein Post zug mit einer Lokomotive im Nebel zusammen gestoßen. 13 Personen wurden getötet, drei schwer und zwölf weniger schwer verletzt. Ein Vater, der mit seinen Kindern die Leiche der Mutter beglei tete, wurde mit seinen beiden Töchtern sofort getötet: sein Sohn wurde schrecklich verletzt. Letzte Sportnachrichten. Tödlicher Absturz eines Offizierssliegers. Königsberg, 14. März. Heute morgen ist auf dem Flugplatz der Leutnant de Lesser vom Infanterie regiment Nr. 175, der als Flugzeugführer zur wei teren Ausbildung hierher kommandiert war, beim Landen abgcstürzt. Er war sofort tot. Süchereiagaag. Besprechungen einzelner Sücher vorbehalten. Rabindranath Tagore: „Der Gärtner". Verlag Kurt Wolff, Leipzig. Geh. 3 -4t, geb. 4 ^(. Moritz Wirth: „Parsisal im neuen Licht." 1. Heft. Mit Notenbeispielen und dem Ritt der Kundry in Partitur. Verlag Oswald Muhe, Leipzig. Preis 3 .l(. Böhmisch-deutsche» Wörterbuch von Rudolf Moravec. Verlag A. Hartleben, Wien. Deutsch-böhmische» Wörterbuch von Rudolf Moravec. Verlag A. Hartleben. Wien. Preis pro Band 2 Franz Blei: „Landfahrer undAbenteure r." Verlag Georg Müller, München. Preis 3 ^t. „Hamburgischer Püttjerkram" von Adolf Goetz. Holzschnitte von Hedi Arnheim. Verlag Gebrü der Lüdeking, Hamburg. Geh. 2 -4t, g«b. 3 -4t. Leopold Schlözer: „Eeneralfeldmarschall Freiherr von L o e." Ein militärisches Zeit- und Lebensbild. Deutsche Derlagsanstalt, Stuttgart und Berlin. „Arnold Schönberg", mit einem Bildnis, vielen Notenbeispielen und mit Reproduktionen nach Schönbergs Gemälden. Verlag R. Piper L Co., München. Geh. 3 .tl, geb. 4 -4t. Dr. Hugo Kehrer: „Die Kunst des Creco." Verlag Hugo Schmidt, München. Geh. 6 ^t, geb. 8 -tl. „Die Wunder der Natur", 44.-49. Lieferung. Deut sches Verlagshaus Bong L Co., Berlin, Leipzig, Stuttgart, Wien. SeiouvdtullSsüöi'por'v"^'" lv secker Preislage. — Tdomusriox 2, uedsu tteicdsdok. Die vorliciselide Ausgabe umfaßt 8 Seite». vallk lür »Llläol llirä InäU8triv. ttt. ordentliche Generalversammlung. Wir beehren uns hiermit, unsere Herren Aktionäre nach 88 24 bis 27 der Satzungen zu der Montag, den 6. äppsi a. e., vormittags 11 /r Uki', in unserem Geschäftslokale zu Darmstadt stattfindenden einundsechzigsten ordentlichen General» verfammlung einzuladen. 2n derselben werden die in 8 30 der Satzungen unter Nummer 1 bis 4 genannten Gegen- slände der Tagesordnung der regelmäßigen Generalversammlungen verhandelt werden. Die Hinterlegung der Aktien bzw des ordnungsmäßigen Hinterlegungsscheine» eines deutschen Notars, der Reichsbank oder der Bank des Berliner Kassenvereins in Gemäßheit des 8 24 der Satzungen hat späte,trns am 2. April u. e., während der üblichen Geschäfts stunden zu erfolgen, und zwar entweder bei den Niederlassungen unseres Institut» in Berlin, Darmstadt, Bamberg, Bcuthen L.-L-. Biebrich a. Rh., Breslau, Eottbns. Düsseldorf, Forst t. L., Krank» turt a. M„ Frauisnrt a. v„ Kreiburg l. v-, Fürth (Bayern), Giessen, Glatz, «letluitz, Görlitz <> reusivalo, Gnben, Habelfchwerdt, Halle« L, Hamburg, Hannover, Lauer, tt ttowitz, Urabbitz, ureuzbnra, Landau (Pfalz), Lauban, Leipzig, Leobschütz, LudwigShascn a. Ry-, Mainz, Mannhnm, München, Myslowitz, Neustadt (Haardt), NeuNadt (L-S), Nürnberg, Offenbach a. M., Oppeln, Prenzlau, Quedlinburg, Rattbor, Nhbnik, Senftenberg, Lorau (N »v ), Spremberg, Stargard t. P , Stettin, Strassburg i. (K, Wicsvadrn, Zabrze, Ziegenoalz, oder in Brea.en „ (Loblenz „ Dortmund „ Dresden „ Essen a. Ruhr Glogau , » Arnnverg i. Schl. „ Heilbronn » L?^"g»»erg i. P. „ München Pforzheim Pose« Stuttgart Berlin und Darmstadt, den 14. März 1814. Kank kür ttunäsl uvä lnäustris. ran Alltalu». lllurbo. bei der Veatoelivn K»tloa»>b»a>c,Kommandit-G«sellschaftaufAktten, Herrn T,«opvlck tjellemavv, „ Deutsekeo Hatiovalbavlc. Kommandit-Gesellschaft aufAktten, den Herren Albert liuot/e k ko., Herrn 8lmov Ulrrieblanü, II. R. rlle>d»ed', Vve., „ N. A. kll^doek'e Veeo., den Herren UiimeUu S> ko., der tt-ctdaak kür Saockel vack (-»uordo, den Herren Aerob, ktavtz äk ko., Herrn ll. ^ukbüaier, den Herren knick L ko., der ()»td»olc Mr ttauckol m>ck vouerde, „ K ürttembergliekeu Vervloibaolc. „ D UrttemdcrUinbeo tt»lllcao»1ott »<»rii>»>8 klluum L ko., stadt, den.14. März 1014, . .
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