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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.03.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140314011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914031401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914031401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-03
- Tag 1914-03-14
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Monat
1914-03
-
Jahr
1914
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I^eipLinei» werdem »nU: l>»v Klvdsrrelednong Ist «in Xusdrucksmittvl. 8i« unterliegt d«m glei- < Ken XVackstuin wio die übrigen -XusdrucZeskormen. ^io gcwäkrt Linblioke in tlas Kimli«lobon. die 2.11s a>nd«r«o Woge nickt zu erlangen «ind. W. Krvt»ck. 8ekule, Kinrl unö ^eieknen. la dor -Xbtollung Zoiebnoo, dio mit Reckt, einen breiten Rauni dor 8onderausstellung „8ekulv »ml Luekgewerbe" einninunt, werden zunäckst die sw.veknlogiseiivu Drundla?vn do« Zoicknen« dargelogt, die sick auk Lntcrsuckungvn der Lewegungskälügkeit der Kindlicken Rand, 6er Vvw'egungsompfindung de» kindliclwn ^X u g v s, dos Larbonsinnov und dos Dosckmacks erstrecken. Linen «ekr breiten liaum wird 6iu kortigv Kind« rzeiclmung i-innckincn. Lie «oll reifen, «io sick Kinder froi- ziiekncrisck ausdrttcken. Dazu werden «»Ker Lin- zeldarstellungen Lntwicklungsreikon von einzelnen Kindern geboten uml Kinderzeieknungen auk ver- sckicdenen Lntwicklungsstulen zusainmengeStellt. Li« sollen zeigen, «io sick 6io I>arstellung 6er Rand- lung. des llaumes, 6er Xlensekeu, 'l'iere, Pflanzen u. a ni. kei Kindern entwickelt, ^Xeknlickv Lntor suekungen werden auck an Lrwacksonvn, bo- sonders l>ei 8oldaten angestellt und 6eren Lr gebnis gezeigt. Da« Zeiclim „ ist wakrsck« iulick «in«s der Kesten Xpitel. durck d.a« mau 6ie lielekr barkeit un<I die XVirksamkeit einer Lolekrungs unl.kod« kei Lrwacksenen feststellen kann. veini /.eickneii in ,ler Lckulo werden .Xrlwiten gezeigt, di« vor «K m planniälligen '/.«iclmnunterriclito ent- dandcn sind, und soll In. die dem scliulmälligo» l'nterrickt« ii» /n icknen entstammen. Xuck liier w,-rdcn die ver-ebi denen Lin/«-Igebiet« de« /.eick- ne»s gezeigt. Ls treten ni< Ilt Lilnilen 11116 Klassen Nif. sondern die Probleme. ,iie <le» /.«ickenuntorrickt lxiwegeu. Das Xejcknen in 6er V oikssckul« 6ieot l I» n. o S" >>r der pada.g'>gi>clie» und swvckologiscken. I'ntersuclnuig 6'>s Linllers, wie 6ns sekon aus 6er »lrupp«- beim /. e i e Ii n e n im llevrv kervorgekt» Line aiubr'- tirnpp« winl reifen, wie man svstema kisck <Iie Vorstellung «les Raumes entsvickelt und «io man «ins Lorm«ng<>lükl /.um XVackstum dringt. Dann rvircl gezeigt, wie sicli 6ns Zoicdnon in 6en .,n,ll-ren I'iiterricktssückerii verwerten läkt, wio im /eicluien >on,I«ri-n1 Wickelungen auftreten, 6lo 2» ne so »6 eren Legal'ungen küliren. in 6«s Zoick ne» einges« Iilossen wcnlen <Iiv XX « r k s t a t t a r b 0 i I e n für Knallen iiinl .Xliiilclien. soweit sio >Ien .Vus 'Iriick irgenliliner Vorstellung oder gcsckmackliclii-n Lmiüindung Indenten. Vickt d,-n geringsten teil wird 6ie gr,,Ko -Xusst 0 llung kür Lekr- und Lern mittel ii« s Zeickenunterricktes einnekmen, 6io in 6e, 8 ckuIbar a c k e untergebra« kt ist. Mäekenkanöai'beit. Oi,> .^usstc!Iuiiggsgrnsii>o ^eicknen un>s«Kt «uck 'lie XV c r k s t « t t n r d 0 i l 0 n , 6enen 6io .Xl :i 6 - < k e n Ii » n 6 « r I> e i t «ngekört, sow eit sie .Xus- 'liuckssorni sein kunn. XVir begegnen «ul 6em Oe- diete 6er .Xl:i,lcken:>rbeit 6en lluuptnbt-ilungen: l. -X u s 6 r u c k s m i t t v l. Rier wir6 6urck 8t«6se nn6 Onruv «ller ^Xrt 6«rgestellt, wie sekon 6«s Xl u- teri«! v« rs« >ne6« in n ^»s,Ii uck knt, wie t ine/« icli- nung 6nrcl> 6io Oeset7.v 6er e c k ll i k in ikrem Xusliruck beeinklukt wirll, w ie «lurek L o r in uml /. rv e c k «les t!egvnst«n6e8 «1er 8etnnnck bo.-timnit w'ircl. welcke K»e6eutnng 6iv Lnrkv iür eine 8r>cke kut usw-. I)« <Iiv Lrreugnissv 6cr X'olkskunstj in 6icser liiclitung okt X'orbiI6Iiclie8 bieten, rvirii lleren Vorsiikrnng selir wertvoll vein. ^Xb«r r.ncll >iervorr:igcn6e 8eköi>s»ngen in 0 6 e r n e r ^Iu<li l- kunst können /.eigen, wie .Xbileri.nl »n6 '/eicknnng, von 6er 'l'ecknik bevinslukt, 6en in6iv:6uell"n n>>6 kllnstlerisclien -Xus6ruck 6er .Xrbeit r.u steigern im- st.nn6e 8in<l. Dio riveitv ll:i.us»>Abteilung, -Xl:tekvnk -nn 6 - «rbeit als Lrriekungsmittel, >vir6 6« r gegenwärtigen lintwicklnng geinkk geglierlert in ,!io Xltersstnken vor, w:ikren6 nn6 n .n c k «ler 8cknl7.eit. 8ekon in» kin6Iicken 8pielo lnsscn sieb lil-ispicle nmliweisen, 6ie eine Kestimmle, glwvollte Xksiclit vcrruten, .nlso in<iivi6»ellcr ^Xns6ruek sin6. Dio Arbeiten innerlmlb 6es 8cku!detriebe8 si»6 von Kesonllercr XVielitigk« it. lis w er«Ien liier in erster Linie go/eigt 6ie Lrgebnissv 6e« t, r.nk- tisckon Lntorriekts, nn6 zwmr solelie ven Kock-, mittel- »n6 minllcrl>eg.nl>ten Ivin6ern. Ll rni r sollen «ns 6er Lrzickung n.nck 6er 8cknl/.eit in L o r t b i I 6 n n g 8 :« n s t <n I t 0 v «ller /Xrt Reissnolv gesLinmelt u»6 gegenükergestellt wer6en. 6ie «Is .Xnslirncksmögliclikeiten 6er Xbi6ckenk«n6nrbeit gel ten können. lll. Oesokickto 6os ll«n6.nrdoi1s- unterriekt 8. >x»8 llieser letzten kl«»l>t«dt nliing soll sick erseken I.nssen, wie je6e Zeitslrömnng nuck <ler >veidliclien Il.nnllnrdl it ilir Keson6eres OetH-lge gibt un6 nvio nngesnml es ist, solcken Lor6erungen sicli zu wi6ersetzen. l ie ein«tm.nls tlbcrtriebene lie- tonung 6es I' e c k n i s c k 0 n verleiteto zu lvnikfe- leien, 610 in lmit-ntionen se'nvvelgtcv, ins in neuer Zeit ein triscker l.uktk.nuek g r.n k t i 8 e l» e r Lr- kenntnis 6iv okrwüinligen Arbeitsweisen vom 8t.nnbo nngstliekir lileinliekkeit un6 gc6.nnkenlo?''r ^nek- .nlimung befreite un<I je6>-r ikren ricktigcn l'kitz .nn- wno8. 80 ist 6er sckögkeriscken Rk.nntnsio <ler XX'eg geebnet, «Ile in 6er .Xbl6clicnli.nn6«rbeit rukonclcn Reize zu gröktmöglielicm /Xus6ruck zu sb'ig-'rn un6 neu 0 XVert 0 zu sck.nfken. 8o k.nnn 6ie .Xbleilung Xbillckenk.nmlnrbeiten zum Versttin6nis i.no6erner Z'-itkorderungen unsck.'ltzbsre Dienste leisten. 8eki'6ib6n. Dem modernen Lulturmenselieu ist 6«s ückrel- ben eine so selbstverstürnllicke, gleickgiiltige .^«c.ke, <I:ik er g«r nickt verwundert ist, ll.ik ^vir die .Xmilidmbetcn nur nu«k dem Dromille l inscliützen. Dem srcilick. «ler dio koke lv»n»t des 8ekreiben8 erst erlernen soll, dem k.ium 8eeksjlUiri- geo, bereitet sio viel 8orge und Xlttlie. bml der un- gitlclelicke, mit mner „sckweren" lbmd bekistvtv 8ekreibor veulzt u. I sekims»kt tiber die iiberlkstigo viel zu viels 8ckroiberei. lleiden Drüsigen, den Dieickgiiltägen und den ll.is 8ckrciken V,>rsluclienden, will die Abteilung ..8 ckreibe n" in der 8onder.iusstellung .,8 c k u I 0 n n <1 I! u c Ii g e w e r Ii c" etw ns bieten, dazu .ruck dem. der seine n.iturlicke I'reudc :un 8c!>reibcn und seköner 8ckrikt k.it. 8ckreiden ist nickt so einbick uml selbstverstiind- liek. D«s zeigen uns die gk.vsiologisck-p<,vckolu- giscken D«rsteIIungen. dio in ^ener Drugpe ,iukge- b«ut vordem XVie veit und verscklungen der XX'eg vom -Xugo dis zur ll.ind. wie vunderbsr kunstvoll der grmze iXggar.it geb-iut ist, den vir benötigen, um unsere Lederzti^e kinzuwerfen. 6:rs muck er» uns dio Xfodelb- und liilder klur. 8ie zeigen uns «nck, wie cs kommt. d«K der lernende 8ckriüber cin,- Xsenge von llindernisscn zu kkcrniuden k.ib ekc er eine slotto Ibindsekrift besitzt. XX'ie nun diese Kunst gelernt wird? Dor kleioo .l«s,.iuer beginnt mit dem Laustsunsel. Dirs billige ?«siier erlaubt ikm. groko Vogen zu bemalen. Dor Inder, Araber, der kekorwsckülor in Amerika, Log- Ol6 in land und Deutsckl.ind sckreibt erst mit dein 8tade in den 8and, mit Kreide an die XV»ml und dann ins liuck. väkrend sein normal besekultsr Lrvun<! mit den» ssiitzen tiriksel «uk 'ler I'ukel oiler mit de: 8siitzf<xl«r im Vucko dio köckste Lorm, den Koruml duktu«, boginnt. XVorkzeugvald! Dio ist beeinklus send ktlr unsere govökulicke und die kllnstlerisckc 8ekrikt. XVem nmg's nickt Lreude m«> Ken, w enn er siekt, vio der kinterindisclio Kruikumnn seine l^uit tung in den vambu« ritzt uml dann seine ?iute, d. d. 8pvickel mit 8tr.ikonsckinutz kiul inrcil't, uni >io deutloik zu macken? l ns'ge Kommerzicnr.'iti- Kaken da« keisuemer, venu sie mit kockkartttigcr l'itllkeder ikro l'nterselirikt vollzieken. L'nter den, l'.invnü des XVerkzcuigs und im XVandel <Ies 'z>it- gssckniack« vollzog sicli die Lntwicklung der 8ckrilt- kormen. Das vermag auck dem l.aien das VerstÄnd- uncl 6i1cl glieder und Lamilienkestv lebendig erkielt, so ist dor i'kotograpkisckv Apparat, der die Lamilio auck auf XXanderungon und Reisen begleitet, dor 8eköpker einer L a m i l i 0 n c k r 0 n i k , die Kleinen un>I Droken ilas Demeinsckastsleken veransekauliekt. ln dieser vflegs der vildaufkassung und vild detracktung liegt vielleickt die^enigv öeziokuvg von l'kotogrusdüo und 8ekule, die am stärksten dazu maknt. in der sikotogr.isikiseken Locknik mekr als teure 8sueloroi zu sekon. Dio Dkotograpkiv ist und wird tägliek mekr ein Lrziokungs- mittel für das Kind, das nock nickt dazu reif ist, Gilbst zu knipsen oder gar zu entwickeln. 8io ist vor allen Dingen ein unllkertrekklicker Lekrer in dor Kunst, seine lloimat zu «eben. Die Ddotograpkiv ist der 8ckule aber nickt nur ein llelker in ikrer ^nvcbauungsarbcit, sio ist auck Vi-elkklt Tnünikeürlürn- e gknells!n qus creLtur« wüdl rr r/o^io §fner!v humLni-^e^rmtiont tre»k Die Lntwuckvlung der doutsoken 8clo-> idsckrift seit Krün tung der Luokdruckerkunst. (,^X.»L Kind und kkbel", Verlag von Lrio lrick t.randstettvr.) uis zu er-cklickcn siir den leidigen 8treit um .^n tiuua und l'raktur. Leder /.oitgoseknuu k uvli XX'erKzoug al8-r stckt dio versönbckkcit de« 8cl>re>dvrs. XVas dik ttantiscke Xoickendeuterli vorgcdliak versucld. wird dio wis sensckasllicke Drasikologic eireiclun. von d< r8ckriil aus den 8ckreiber zu sclilicben. Ilmi die 8ckrift- kunst zeigt, wie liowubt der 8ckrist t'liarakter ver lieben wird, damit sie sicli anpat«o 6em inkalte de« t-esckriebenen. damit wenigsten« zu einem 'I'eilv das alte trokkendo XVort genülilert werde: Der Vuckstake tötet, der Deist aber mackt lebendig. Lino Lrweiterung dos Debicts ninimt das 8ckroi- den vor, wenn es auck dio Vecktsckreibung sick an gliedert. Da Kaden wir dio alte gute Regel: 8ckrcibe iv'v du ricktig spriekst! -XI»o Io«, .lungen«, sckreibt: ..Lucks, du käst die Drin« gestoklon —" XV:is «ckreidst denn du? Lux, RIiux. X nx. LIux. Lnd du gar? Luks, Lucks, Luggs —? 8ckon ein 8ckoek Lückso und nock keiner ricktig! IRittv docl» der Rotfiicks dio 8iammutter alles Lede, vielms go- liolt. dab niemand .ins den Deilanken der 8ekroi- beroi gekommen wiire! Dann wären wir des Kreuzes lodig. 8io ist wirklick ein 8ckulkreuz, die Reclit- »ckreibung oder iZckleektsckroibung, wie sio rick- ligor 8sriosor nennt. Keine Regel okno .Xusnakme. d.ikdr aber unzüklige .'Xusnakmell okno Regol. lind das ist vildungsmakslad! XVer liiskor sick danider keine Dedankon gemaclit Kat, dem durften die Darstellungen über Lckrilt und 8,,racke, die Okemuitzcr Roformkonlerungen zur Recktsckreilning, dio 8ckul«tenograsikio und nickt zuletzt dio Lorderuugen einer einkeitlicken Kurrent- sclirist iiir alle Kulturssiracken einen .Xnstob dazu geben, lkre Drusisiierung in der 8onderansstellung ..8ckulo und vuckgewerbo" mögv dazu beitragen, dati <lic weitesten X^olkskreise sick des Widerstreite-, zwiscben 8praciie und 8ckrikt dewiii.it werden! köliger. ?koiogi'Slpki(r unö 8enu!e. Ls würde nickt sckwer sein, die vczieliungen zwisckcn l'kotograsikie uml Lckulo zu zeicki.eu, dio ilurcli unsere l.ekrs.Iäue de« naturu issensekasllickeu Dntcriickts gegeben sind. )lelir, ais dio üdliellen Handl,Ücker von der Ositik des ^Xzisiarates geben, entkält der entwickelte Lelnplan eine« modernen sdivsikaliscken Lxpeiimentalunterrickls. Wenn auck nickt eino Lösung der komplizierten ekemiscken l'rozesso der siliotogrusiliiseken l'ecknik, so dock dio Läkigkeit zu allgemeiner veuneilung der teek- niscken Rezepte kann der cliemiseke L'ntorrickt ver mitteln. L'nd dio Vioiogie? Der geologiscke, eiü- kundliclie L-nterrickt? XVenn er nioiit direkt dio pkotograpkiscke 'l'celmik sillegt. so ist er dock trotz I.ekrbuek und -Xnsckauungsbild aus der Rand de« Künstlers nickt mein denkbar okno dio Vielgestaltig keit der ^Xnsc Kauung, dio durck das Lickt- bild, durck dio mit dem pkotograpkiscken/Xpparats fostgekaltenv naturgetreue 8cki1derung von Katur- od^ekten und ikrem Lau, von fremden Ländern und Aenscken ermöglickt wird. Der pr.iktiscke nalurwissensekaktlicko Lnterricdt wird nock enger au dio I'kotograpkiv gebunden; den» er kann die l'atsacko nickt llberseken, daü dio pkotograpkiscko leeknik dio verbreitetste, volks- tümlicksto Lxperiinootiertoedoik ist. dio dazu mekr als jode andere öeziekungen Kat und pflogen kann zu allen VVissensckaften. Io vielen 8ckulen werden ja auck pkotograpkiscko Lekrgjtngs mit pkvsikalisckem und ckemisckem Lraktikum ver bunden. Dibt es auver der pkotograpkiscken locl.- nik eine vc^ckäfrigung. dio so vieltack den beob- acklendt». Lri^ atstudicu treibenden X'ater 'n gc- mein^amcr .Xrl>cit mit seinen Kindern vereinigte? Xlik dem I'kotograpkiercn ist das ckemiscko und pk.vsik.'discko Lxperiment populär uud familiär ge worden. XVenn die Rkotograpkiv sekon mekr als ein Lsensckonalter kindureb sick Verdienste um die Lawilie, um den L a m i I i e n« i v 0 ervordov Kat, indem sie durck Lilder di» Lrinnorung an Lamiliev- L o r s c k u n g s m i t t o I. Da6 durck dio natur- getreuo .Xdbildung <iio Lorsckcraiboit an >kikro«kos» und Lcrnroiir unterstützt worden ist, daü dio pkoto- grapkiscko l'Iatte den Kreis der „sicktbaren 0I>- ' jekto" bedeutend erweitert Kat, ist allgemein do kannt. Dab aber der Lilni berufen «ein wird, Le- obacktungen am gesunden und kranken Kinde scklieklick objektiver zu nmeken, als der ge übte Voobacktor es kortigbringt, ist eino Lrweitv- rung der Veransckaulickungsmittol, die besonders die 8ckulc interessieren mub. Lkotograpkiv und 8ckulo bedeutet also auck Kino und 8 0 kul 0. In dieser Lrweiterung wird das Lrogramm „kkoto- grapkio und 8cku!o" zu einer 8aminolstcllo dor ver- sckiedonsten siädagogiscken Lostrekungeu dor < -egen w art. L'nd wenu sick die -X usstellung kaum anmuben d.irk, auck nur einen I'rogrammpunkt er- scköpfcnd darzustollen, so ist vielleickt dock dio RoRnung borecktigt, dati dio vvrstäncllicksto aller 8pr«ck-'n. die v i I 6 v r 8 p r a e k v , eino vindrllck- licko 8cliilderung vom Loben in der 8ckulo und vom 8treden der I^krersckaft gibt. Lrv^. i.ekl'ep uncj Zokule in Kunsi unci Daü kiek dio 8cliulv um alles kümmert, was cs in dor Welt gibt, daL ikro /Xrboit kick auck aul allo .X usdrucksgedicto erstreckt, das zeigen dio anderen Druppen. Dio Druppe Kind, Lokror und 8ckula in Kunst und Karikatur bomükt sick zu zeige», wio dio über Lrzivkung und 8ckulo denken, die nickt zum llau gekoren. 8io will da« auck im Dionsto der 8ckule zeigen. Denn die .Vrt, wio dor Künstler sicli der Xkotivo bedient, die dio 8ckulo und dio Lrziekung bieten, erlaubt die verseliivdcnsten päda- gogiscken und ku'turgesckicktlickeii 8cklullfolge- rungen. 80 wecn-ibl dio DarstollungLwoise» kür Kinderbüdnisse jn den verscliiedenen dalirkunderteu und pa.-.seu «ick aufs engste den Kulturznständon und der jeweils kerrsekonde» .Xnkfassung vom Kinde an. 80 mackte vs 8ekwierigkeiten, künstlerisek wertvolls Darstellungen von 8ckulvn und 8ckul- verkältnissen zu erlangen. Xlanckv weiten, mancko Völker zeigen diesen Xweig der Kultur nie im Künstlerbilde, un I w o die Künstler sick mit dem Lokror und seiner 1'ätigkeit befassen, da geben sio fast immer ein« k u m o r i s t i s 0 k o Koto ins vild. Was sekon dagegen dio Künstler im Kinde? Do- dankon und Dingo, dio der Lädagogik und dem bagosgeisto bloü von /.eit zu /eit lebendig werden. .Andrerseits ist die 8ckule von joker ein Livbiings- feld der K a r i k .1 t u r gewesen, der karmlosen 8pötterei über Kinder und Uber die Lokror, der sekarfen Kritik über dio 8ekule. ^Xoknlick stokt's in dor sekönen Literatur. Kokon den reinen Lutwieklungsdarstellungen, neben den zaklreicken Lodgosäpg^n auf dio Kinder und di« Kindkeit, ja okt mitten darin finden sick immer 8sitonk!od« aller /Xrt auf dis 8okulo und auf di« Lolirer. Ltwas Selbstverleugnung gekört sekon dazu, diesen 8a«l mit vildern aller -Xrt. Lrovzon, Kera miken. Karikaturen. Lllckern und /eitungsausseknit- tvn über das Ikema zu füllen, ^ber die ^ukgab« war neu und gab maneke Dolegenkeit zum Kack- denlcen. dio sio nun in der ^Xusstoliung kokkontliek dem vesckauer wvitorgibt. vornkard Riedel. Von klen kesuekoi'n. Die 8onderau8?tellung .,8ckule und vuckgewerbo" x rsuckt zum ersten XIale die Lntwicklung der .Xusdruckskormen des XRnsckcn darzustellen. XV10 >u i jeder .Xrbeit. die einen Organismus bilden will, die ein Danzis, ein Descklossenes, ein Linkeit- lickes geben will, so ist auck dio 8ondoraussteIIung ..8ckule und kuckgoworde" in ikrem Ausbau zu einer Umgrenzung ikres Dodietos gekommen, di« den Inkalt der Lebersckrilt weit üderrckreitet. La» ist nickt LRmgvl an 8elb»tb«k«rr»okuog od«r «» Sonnavi veutr 1» «rmt man Ls gibt keine Arbeit, kein« in irgendeiner Lorm in di« dient das Leben dor Droüen nur dor Das ist uns selbst in seiner ganzen Dröüo an unseror ^Xus- ^a-. heißt al mußte, durch Men zu werd es Duells sci rflichtung iberhaupt vo 'aun man doc der Empö .Xallc schwere: es Offiziers udct. Es !ich scheint, ckruerleßuncsi au Mut, an nicht dulden die Ehre ein noch der Hera Das Ducl Rugra " wird cs Kindor- SP- fForlsetzung »rieki mhrt in der L -äs Metzer Du Es wäre al seren mili IXer Förderer iches und mer Zurufe.) Wen io tut er es, w bestehenden Ai deren Aus wäre, daß di Prügelkommen im saß sie auch i geregelte i ruhe. Rufe: S oird freilich, sehr richtig!' Umständen d< »orbeugen die andere A -nehr Unheil 1 rechts.) Daß > liegt daran, dc mird, währenl rretcn. Die ? militärischen 2 anders ges lichen Kre wäre. Die U weitere Folge aten worden 'Zerfahrens a isrdert? Es wird gean sZehr richtig! 'iches Mittel -anke spielt a äichliä)« Roll doppelte Sch daftigkci Diese Zweifel länncn. und >Rufc links: ccr M u t in moralische; c des Soldaten ' erochtigung. ichauung ma werden, sie -iecht. IBra nischc Strafa nur der W Bitten und L 'lusrottuna l and wieder halten. Di> Quelle hat m wenici zu tun iampfs. Da! schwere Ehrv leider immci tritt in der ! wie man in ^a. Ihr gil Wege der Ü 2inne wahr- ><>esinnung. 2oz. Erneu Auf Anti Sesp statt. Al>g. Hao des Kriegsn Unterschi des Volkes, l Boden des < u n b e d i n f scheint als ' naille ge! deres, als d Statuiei Daß ein .rusgeübt wl geschieht in inan von ein liegt ein ind reiz. Will I setzen, dann auch das No Ehre gen anerkennen risch gemach unbedingtes lämpfung d Duellunfug Ehrgefühl f den Soz.) Abg. Dr konkreten F stünde zu b etwas tun Triump l eines Verbi glaube ich Es tft erste Es muß a n lich so l t e n wohl vcrbk das Duell g cs gegen Unruhe Rn hinter der rrägt. sSe Es ist deotf 8olb8tzuckt, du« ist Kotwendigkeit, so wio ein Präger iw vau sino Kotwondigkeit i«t. Dio Le «uckor der ^U88tellung worden dakor über dem Lin- gang de« zweigc8cko88ig«u llauptkaukes dio Reber- ^ckrikt lesen „Das Kind und div8odul 0". Das Kind! Wor ist am Kinde interessiert? XU« kümmern «ick um da« Kind. RebsruII ist Lobonskolluung, /ukunktskokknung das Kind. Im Kinde verkörpert der Vater, dio Xluttor, die De- melndo, dor 8taat allo dio Wünscke, dis itmvn Kollig «ind. Vom Kinds erkokkcn wir Reil. 8o wollen wir dio Kenntnis vom Kiudo darbieten, mit allen den Rllksn, die wir kabon, mit allen den wundervollen Liosicktvn, die unsere Decknik, unsere VVissvosebakt, unser de» Weltball umfassender Verkekr, unser xviektigster Dekilko, das Luckgewcrbe, uns bivt«n. Lnd wir wollen auck die .Xlängel, dio unsere Kennt nis vom Kiudo besitzt, die vielen, vielen Lücken, die aus Lngonauigkcit dio Lnklarkoit erzeugen, nickt vcrscdwcigon. Dazu trotcu dann die Vor«ueke, dis licute «»gestellt werde», um das Ligvnwvsen Kind immer sckäiker zu erfassen, immer bestimmter sus- /.udouten. 80 werden wir nack de» ardoitsrsicke» .Xlonato» mit den uiizilldigon Xlükon, Letllsctllägc» und Lrkolgen uni des Kindes willen .^X 11 0 in Lroudo , cwartcn. Der uiigosckulte Lcobackter soll ebenso auf scivo Kosten kommen wio der gosekulto. Vor ti ägv in besondcien Räumen, mit allen don Rllken, die wir koutL, kaben, solloo in das Kindorland sin- lükren. Wir kab» »'s leicht dalxü. Knüpfen wir dock -tels an Dingo, an Linzclzllge, an veobacktungen .111. die jedem geläufig sind, der llberkaupt einmal icli mit Kindern bcsckältigtc, «ick seiner eigenen Kiudkcit. erinnert, 'l'äglicko Lükruugvn sollen die .Xii88tcIIuiigsob.j< Kto lebendig macken, «ollen zeigen, wie wir zu diesem oder jenem Lrgebnis gekommen sind und warum wir es «o bewerten. Lazu treten >Iann nock Vorküki ungen an Kindern oder Lr- wicksenen, dio ilarlogcn, wie wir uns Konto dor Winston .-Xpparaturon bedionvn, immer um des einen Zieles willen, da« Kind kennen zu lernen, im Drundo, uns selbst zu finden. Dio 8 0 dulo ! Der wirklioko Lostand im Kindo wird von uns Droken entgegvngeuommsn. X' ir versucken ikn zu beoinklussen, manckmal sckäd- iick, manckmal vützlicd. .Xllo djese Lestrobungen, dis das Kind einem Idealzielo der Lrwacksonev zu- i äkron sollon, «ind kier unter dem Kamen 8ckule cusammongokalit. Lin Riesongebist tut sick kier auf. Dio 8ekul« greift in allo LobooLgobistv ein, in allo Wissensgebiete. Lrkenntni«, dio nickt. 8ckulo kinein käme, dio nickt in irgendeiner Weise mit der Lckulo zusammonkingv. Kein XVundor, dab au dor 8vkulo unzäklig viele Brboitskroiso botolligt -ind, weit mekr, als im ersten Leberdenkon an- aonowmen wird. -Xw tausend Läden kävgt die 8<kulo mit dem Leben zusammen und in tausend iiaknen 8ckille. I ewukt geworden io der Arbeit -lollung, erst dann, al« di« Kotwendigkeit dos -Aus baues dio Rllkon suckon und finden bell, als diese Rilke» aus sick deraus zu un« kamon. Lod siv kamen in breitem Llu««c. 8taatsregierungcn und Oe ncinden, wissonsckaktlieko und industriollo Institute und Dosollsedafton Kaken uns godolken. Viele Kundert Köpf« und Rändo au« allon Kreisen kaben mit einmütiger Lroudo Rand ans Work gelegt. Dank! Diese Krakt im sXufbau und -Xusbau war möglicli, well eine sXrkeit gelvistvt werden mukte, <iio sick um das Kind kümmerte, dio sick mit dem befatUe, was über dor Partei, was über den Ständen, was über jegliokvr äukerlicker Wertung stand. Das gibt uns cllv gute Zuversickt, dak aucli unser« Lo sucker aus allen Kreisen, au« allen iZckickton, aus allon Ländern kommen werden, in Lrinnorung an ikro Kindkeit, in Hoffnung auf ikro Kinder, Lroudo an ikrem verulc in der 8ckulo oder kür dio 8ckule. in der 8icki;rkoit, des Lrwerbens durck dieso .Xrbeit, kür dio sXIIgemeinkeit. XV. Krötzsck. ^38 öubi 6enlä. O wek, sagt vubi. L'nd dann sinnt er lange vor «ick kin . . . Dio 8ckul« k.itto icli mir anders vor gestellt- Lubi ist aber auck wirklick zu bedauern. Da «tckt er, das blükendo ro.-igo I.el«.-n, und plagt sick mit der gedruckten XX'eiskcit ab. .la, ja. mein .lunge. Der Lernballast ist gar grotl, de» si« auk dick werken. Ls ist kei» XVundor, wonn dir oiu 'I'eil entgleiten winl. Lall ikn rukig fallen. -Xkor der kloini! .XIaon sckaut dureliaus nickt zu besorg um seino dicke» Lolianten aus. Lr kraut sick kintorm Okr« und denkt an «cliöno Dinge. Kiekt an di« «ckwar/en Käfer Duteuluwgs, dio in sckön ausgerick- totcn Lronten über weillu Lapierwicson marsckierov. Lubi denkt an somworwarm« XVioseu, an Käfer, dio wirklick summen — nickt nur s—s—s wio der lavgo Käker an des Lelirers Lesemascking — und an bunto Lalter denkt Lubi. Dio „tieksto" XX^viskeit Kat er wlcick upteu zu seinen Lullen liegen lassen, nock Kanu und mag er sio nickt fassen. 8iud scdon der 8orgen genug, denkt Lubi, al! di« sckön« Vückor- woiskoit. dio das rundo sXcrmekcn umklamniert, auck ins Köplckcn zu bringen. Lnd wio dio 8onn« da tlrauken lackt uud lockt! Li. weirn dock Lubis Licb- lingsstundo käme. Das ist die nämlick, die ausfällt. Das mockten wold vidüs Dedaukeu sein, al« ikn der Künstler, dor Leipziger Xeiekenlekrer XValtor Krötzsck, aufs Lapier braekto. In origineller Weise veranscliaulickt < r mit dieser seiner .Riegel marko die Ideo der 8ouderau?stellung „8 0 knie und 6 uckg 0 w 0 rbe" auf der Internationalen .Xus-stellung kür Luckgewcrbv uiui Drapkik Leipzig 1914. Will dock dieso .Xusstellung uickt der Re präsentation dienen, sondern das Kind und seine Lntwicklung darstellen uud z igen. wie das Kind als Kin.I, als selbständiges Ligenwosen bckandelt sein will. Lnd in diesem 8inne ist Lubi unsor aller, ruft er nickt nur L»krer und Lack.^ute, sondern Litern, Lrzieker und Kind« r'rcundv in seinen^ vann- krois: tretet ein in das 8cliulkaus der , Luck allo mull es interessieren. Luck allen neue XVinko geb n für den XVeg ins goldene land!
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