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' vmmersts-, l2. Mürz 1Sl< vsebrievten vom rage. Berabscheumrgswürdtge Untaten ter Suffragetten. LmMo», 11. Mär» Die Zerstörung deS berühmten Gemäldes oon Belasquez „Venus mit dem Spie- g e l" hat in der gebildeten Welt allgemeines Entsetzen hcrvorgerufen, gehört doch das Ge mälde zu den schönsten Werken des Velar- quez. Das Bild, das im Jahre 1906 von einer englischen Privatsammlung für 1125000 Franken durch die Nationalgalerie erworben wurde und das einen gegenwärtigen Wert von 2 Mil lionen Mark repräsentieren dürfte, ist mit einem scharfen Instrument, anscheinend einer Axt, mit mehreren Hieben zerstört worden. Hierzu wird noch gemeldet, daß das Atten tat bereits vor einem Jahre in aller Form öffentlich an gekündigt worden ist, da die Leitung der Suffragettcnbewegung als ein wirksames Mittel zur Agitation Ucbcrfälle auf die Nationalgalerie und das Britische Mu seum empfohlen hatte. Noch durchzittert die Erregung über diese Tat alle gebildeten Kreise, da wird bereits von einer neuen Untat der Wablrcchtsweiber be richtet. London. 11. März. Die Gebäude auf den Gütern der Stadt verwaltung in Nottingham sind durch Suffra getten in Brand gesetzt wvrden. Broschüren der Fraucnstimmrechtsbcwcgung sind auf der Brand stelle gefunden worden. * * Hochwasser de» Rhein». Aus Duisburg, kl. März, meldet der Draht: Der Rhein - vegel zeigt 6.15 Meter, 41/2 Meter über dem normalen Stand, eine jahre lang nicht erreichte Höhe. Durch das Hochwasser ist der Hafen betrieb in den Häfen von Duisburg und Ruhrort schwer ge stört. .In den älteren Hafenteilen sind alle Magazine überflutet. Bier Kohlenkipper sind stillgelegt. Der Kühlenumschlag ist eingeschränkt. Tic Wicsenflächcn an der Ruhr sind über- chwemmt. Weiter wird aus Köln, 11. März, gemeldet: Ter Rhein hat am Sonnabend mit ''60 Metern den höchsten Stand erreicht, lieber Nacht ist er nicht weiter gestiegen und im Laufe des Vormittags allmählich gefallen. Nm 11 Uhr zeigte der Pegel 6.45 Meter. Jn- iolge des kühlen Wetters wird eine weitere Hochwassergefahr nicht erwartet. * Mord und Selbstmord. Ein Telegramm meldet aus München, 11. März: In dem schwäbischen Städtchen Biberach wurde der Antiquitäten händler Bauer vor seiner Wohnung schwer verletzt aufgefunden. Er gab an, von dem Bild schnitzer Rudolf angeschossen worden zu sein. Gleich nach dieser Aussage starb Bauer. In der Woh nung Bauers fand man den Bildschnitzer Rudolf tot in einem Sessel sitzen. Allem Anscheine nach hatte er sich selbst erschossen. Den Grund zu dieser Tat soll ein« Geldangelegenheit bilden. * Der Mrchcnrüutzer des Mordes überführt. Wie aus Hamburg, 11. März, gemeldet wird, wurde her vor einigen Tagen in Cuxhaven verhaftete Kirchenräuber, der sich Leo Zardin nannte, letzt durch die Hamburger Polizei überführt, in her Nacht zum 2. Januar in Reepholt den Pastor L 0 ets , der ihn beim Kirchenraubc überraschte, e r - schossen zu haben. Der Verbrecher heißt richtig Ernst Saale und stammt aus Königsberg. Er ist vielfach vorbestraft und hat außerdem noch eine Hz jährige Zuchthausstrafe zu verbüßen. * Ein Nachspiel zum Werftprozeß 1909. Aus Kiel, 11. März, wird gemeldet: Der Land- gerichtsdiener Wolfs, der früher als Auf seher beschäftigt war, wurde gestern hier verhaftet. Das Verfahren gegen ihn wird streng geheim geführt. Es verlautet, daß es sich nm ein Nachspiel zu dem Werstprozeß des Jahres 1909 gegen die Kaufleute Frankenthal und Jacobjohn handelt. * Gemeingefährlicher Zopfabschneider. Ein eigener Drahtbericht meldet aus Straßburg, 10. März: Ein Zopfabschncider treibt hier sein Uiuoesen. Seit einigen Tagen schon verfolgt er junge Mädchen in auffälliger Weise. Am Dienstag mittag schnitt er einem 11 Jahre alten Schulmädchen beide Zöpfe, di« es über seine Schultern trug, ab. Der Mensch konnte bis jetzt nicht gefaßt werden. * Durch einen Bullen getötet. Wie aus Posen, 11. März, gemeldet wird, wurde auf einem Gute im Kreise Ncutomischel der Gutsbesitzer Skrypczak van einem wildgewordenen Bullen derart mit den Hörnern bearbeitet, daß er st arb. * Siebzehn Gebäude eingeäschert. In einem Hause des Dorfes Salisch platzte ein Ofen, wo durch Ws Haus in Brand geriet. Der herr schende Wind verbreitete das Feuer mit großer Schnelligkeit. Siebzehn Gebäude und Stallungen wurden in Asche gelegt. Die Feuerwehren von Glogau und den Nachbarorten sowie ein Kommando des Glogaucr Pionierbataillons waren an der Brandstätte tätig. * »roß« Verheerung«« durch einen Zyklon. Aus Paris, 10. März, wird gemeldet: Nach einer amt lichen Meldung aus Madagaskar richtete ein Zykl 0 nin der Nacht vom 2. zum 3. Mürz im Nord osten der Insel großen Schaden an. Zahlreiche lhobäudc in Tamatave wurden beschädigt, viele Hütten der Eingeborenen umgeworfen, mehrere Fahr zeuge kenterten. Bei der lleberschwemmung cr- < - * ? Leipziger Logedian. Nr. 128. Mvrgrn-Nusvalrr. Seur z. tranken 16 Eingeborene, von den Weißen kam niemand zu Schaden. * 3« de« Fahrschacht gestürzt. Aus Paris, 11. März, wird drahtlich gemeldet: In der Cham- oaqne-Zeche bei Aurillac stürzte ein siebzehn- lähriger Häuer in den Fahrschacht und fiel dabei auf einen anderen Bergmann. Beide waren sofort tot, ein dritter erlitt lebens gefährliche Verletzungen. * Einsturz eine» Geschäftshaus«». Telegraphisch wird aus Parts, 11. März, gemeldet: Wie au» Lorient gemeldet wird, wurde durch die bei den Schießübungen mit schweren Marine, geschutzen hervorgerufenen Erschütte rungen der Einsturz ein«» Geschäfts hauses in Riantec verursacht Der Bürgermeister de» Ortes richtete an die Behörden das Ansuchen, Maßnahmen zu treffen, um das Leben und Eigentum der den Schießplätzen benachbarten Landwirte zu schützen. * Uebersall einer Missionsstation. Aus Pe k i n g, 11. März, wird drahtlich gemeldet: Gegen fiins- hundert Räuber drangen durch Verrat iu die norwegische Mission» st ation Loaho- kow (Provinz Hnpeh) ein, plünderten sic und zündeten sie an. Der Missionar Fronland wurde getötet, der Missionar Sama schwer verletzt. Die Räuber erbeuteten Munition, gegen 700 Gewehre und verschiedene Geschütze. Sic zwangen Kulis, die Beute fvrtzuichafsen * Riesiges Feuer. Au» New Orleans, 11. März, meldet der Draht: Rach einer sunkentele- graphischen Meldung aus der Hafenstadt Ceiba in Honduras wütet dort ein riesiges Fen er. Zur Zeit der Absendung der Meldung waren be- reit»23 Häuserblocks in der Stadt zerstört und andere find von dem gleichen Schicksal bedroht. Der Schaden wird aus 10 Millionen Dollar geschätzt. Thüringen und Provinz Sachsen. * Dölkau, 11. März. Nachdem am Sonnabend und Sonntag das Wasser in Luppe und Elster beträchtlich gestiegen ist, find die anliegenden Auenwiesen, teilweise auch Verbindungswege zwischen den einzelnen Auendörfern, wieder überschwemmt. Den Mäusen wird diesmal dadurch gründlich der Garaus gemacht. Auch die Maulwürfe, die sich in den letzten Wochen infolge des höheren Grund wasserstandcs besonders im Auenwiesengelände un angenehm bemerkbar machten, fangen bereits an. nach höher gelegenen Stellen abzuwandern. Zumeist ziehen sie sich in die vorhandenen Hochwasser;chutz- dämme und werden so, da sie Gänge wühlen, gefährlich. * Zöschen, 11. März. Das eingetretene Hochwasser, das bereits den größten Teil des zwischen hier und Oberthau gelegenen Wiesen geländes überflutet hat, dringt voraussichtlich den zahlreichen, eben erst geworfenen kleinen Hasen den sicheren Tod. Das Rehwild scheint sehr geängstigt und hat die höher gelegenen Stellen und Plätze auf gesucht. — Zwei Chinesen, die eine Weltreise zu Fuß unternehmen, durchwanderten am Sonntagnachmittag unfern Ort. * Zschöcherchen, 11. März. Ein fremder Auto fahrer fuhr am Montagvormittag den Wagen eines nach Leipzig fahrenden Handelsmannes 10 kräftig an, daß das Geschirr V lst r i frpt e. ZUM Glück er litten Pferd und Geschirrsührer keinen nennens werten Schaden. Der unvorsichtige Automann ent kam unerkannt. becht unck SeriÄit. * Koblenz, 11. März lPrivattelegramm). Wegen Meineids verurteilt. Das Kriegs gericht der Kommandantur verurteilte nach zwei tägiger Verhandlung den Hauptmann Vogel vom Bezirkskommando in Köln, früher beim Änf.-Reat. Nr. 68 in Koblenz, wegen Meineids zu fünf Mo naten Gefängnis und Dienstentlassung, den Haupt mann Lintz vom Fußart.-Reg. Nr. 9 wegen M ein - eids und unerlaubter Entfernung zu fünf Monate» Gefängnis und Dienstentlassung und den Leutnant und Adjutanten Ziegler vom Fußart.- Regiment Nr. 9 wegen Beihilfe zur uner laubten Entfernung des Lintz zu vierzehn Tagen Stubenarrest. Beide Hauptleute hatten in einer Ehescheidungsklage unter Eld unwahre Aus sagen gemacht. Als durch spätere Ermittlungen sich die tatsächlichen Vorkommnisse ergaben, wurden die beiden Hauptleute in Haft genommen. Leutnant Ziegler hatte Lintz von seiner bevorstehenden Verhaftung benachrichtigt, worauf Lintz nach Luxem burg fuhr, jedoch nach zwei Tagen wieder zurück kehrte. Ein Monat der erlittenen Untersuchungshaft wurde beiden Angeklagten angerechnet. Die Ver handlung fand wegen Gefährdung militärdienstlicher Interessen und Gefährdung der Sittlichkeit unter vollständigem Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. * Osnabrück, 11. März. 2n der Klage der Dresdner Bant gegen die Ehel e ute Hatke in Engter wegen der Heraus gabe von 33000 Mark hat das Landgericht ent schieden, daß die Beklagten einen Eid zu leisten haben, daß sie nicht wissen, wo sich die 33 000 be finden. Leisten sie einen Eid, so wird die Klage zuriickgenommen, verweigert einer der Beklagten den Eid. so werden sie zur Zahlung verurteilt. Brüning behauptet, daß kein Geld mehr vorhanden ist Die Ehefrau Hatke hat jetzt den Eid in Anrath bei Düsseldorf, wo sie im Gefängnis sitzt, geleistet. * Wien, 11. März. (Drahtnachricht.) Kriegsspionage. Das Wiener Ga r ni s ongericht hat den Oberleutnant im 4. Husarenregiment Arthur Jakob wegen Sp i 0 n a g e in Kriegszeiten zu 17'Jahren schweren Kerkers und zum Verluste der Charge verurteilt. 2m Verlaufe der Unter suchung wurde festaestellt. daß der frühere russische Militärattache in Wien Zantiewitsch auch mit Jakob in engster Verbindung gestanden und ihn wiederholt in seiner Wohnung besucht hat. Letzte Depeschen und Fermsprechmeldimgr«. Herzte un- Krankenkaffen. Berlin, 11. März. Die Vertreter der AerFe und Kassenverbände haben bei den heutigen Verhandlungen im Reichsamt des Innern als Ausführnngsbestimmungen zu Nr. 11 des Ber liner Abkommens nähere Vereinbarungen über die Berechnung und Abführung der Kassen- nnd Aerztebeiträge zur Deckung der Abfiudungskosten getroffen. Als Stelle, an die die Beträge von den Kassen ab geführt werden sollen, wurde die Königlich Preußische Seebandlung in Berlin bestimmt. Es fand dann eine ausgedehnte Besprechung über die kassenärztlichen Verdältnisse in einigen Orten statt, in denen zurzeit noch auswärtige Aerzte tätig sind, und es wurde beschlossen, umgehend erneut darauf zu wirten, das; auch an diesen Orten das Berliner Abkommen zur Geltung tommt. Die Vertreter der Kassenverbände er klärten, in diesem Sinne nachdrücklich weiter tätig sein zu wollen. Diner beim österreichisch-ungarischen Botschafter in Berlin. Berlin, 11. März. Heute abend 8 Uhr fand bei dem öjterreichijcb ungarischen Botschafter und Gräfin Szögyr-ny Manch ein größeres Diner zu Ehren Sc. Majestät Kaiser Wilhelms statt, .zu dem außer dem Kaiser erschienen waren die Herren: Reichskanzler v. Bcthmann H 0 llwcg, General oberst v Plesjcn, Krvtzadmiral v. Tirpjtz, Chef des Großen Generalstabes 0. Molt le, Ches des Militär- kab:n"tt» Frhr. v. Lpncker, Minister des Kal. Hauses Graf Aug. Eulenburg, Obcrhoimarjchall Frhr. von Reischach, die Minister v. Dallwitz und Frhr. v. Schor- lemer, Staatssekretär des Auswärtigen Amts von Iagow, Unterstaatssekretär des Auswärtigen Amtes Zimmermann, Polizeipräsident v. Iagow, ferner der Herzog v. Ratibor, Graf Hutten-Czapsti und mehrere andere Mitglieder der Hofgesellschaft, K. K. Minister a. D. Dr. Bärnrefther sowie die Herren und die Da men der Botschaft. Deutsch-Türkische Vereinigung in Berlin. Frankfurt a. M., 11. März. Wie die „Frank furter Zeitung" hört, ist in Berlin eine Deutsch- Tiirkische Vereinigung gegründet wor den, die die Aufgabe hat, demnächst, wie das deutsche : China-Institut für China, so für die Türkei die . kulturpolitische Arbeit Deutschlands zu fördern. Das Ehrenpräsidium l>at Generalfeldmarschall von der Goltz, den Vorsitz Geheimrat Dr. Helfferich und die Gesästistsleitung Dr. Jaeck übernommen. Vor stand und Ausschuß vereinigen führende Persönlich keiten aus Handel und Industrie, Wissenschaft und Politik. Masienaustritt aus dem Wiener Ungarischen Landes- Kasino. (Eigener Drahtbericht.) Wie», 11. März. Der ungarische Landes vcrtei.digungsmini.fter Baron H a - zäi ist am Sonntag in Vien emgetrofsen, um womöglich den durch den Massenaustritl ungarischer Offiziere aus dem uiigarizci)eu Law- des-Kasiuo entstandenen Konflikt auf fried lichem Wege beizulegen. Sollte ihm dies nicht gelingen, so dürsten sämtliche Offiziere, die die Anstrittserllärung unterschrieben haben — ellva fünf- bis sechshundert — aus dem ungarischen Landes-Kasino austreteu. Zur italienischen Kabinettskrise. Rom, 11. März. Die Blätter erklären einnrütig, daß die gegenwärtige Krise schwer und von tanger Dauer sein wird. „Giornale d'Jtalia jagt, daß die Persönlichkeit, die Ministerpräsident werden und das Kabinett bilden werde, nach dem Urteil und der Erwartung der großen Mehrheit der Kammer Sonin 0 sein würde und fügt Hinz», daß man glaube, der amtlich Auftrag zur Bildung des Kabinetts werde nicht vor Freitag erteilt werden. Rüstungen der Türkei gegen Griechenland. (Eigener D rahtbericht.) Konstantinopel, 11. März. Die militärische Zeit schrift „Takvin Dekai" teilt mit, daß die militärischen Maßnahmen der Türkei gegen Griechenland fort dauern. Namentlich in den den griechischen Inseln gegenüber gelegenen Distrikten mache sich eine erhöhte Rüsttmgstängkeit geltend. Bon Turkhan Pascha. Konstantinopel, 11. März. Von hervorragender albanischer Seite wird dem Konstantinopeler Mit arbeiter der „Frankfurter Zeitung" mitgeteilt, daß Turkhan Pascha aus Besorgnis, seine Abreise von Konstantinopel könne verhindert werden, seine Abreise aus Durazzo verheimliche. Er wolle erst von Wien aus durch den dortigen türkischen Botschafter Hussein Pascha die Pforte verständigen. Seine Ernennung zum Ersten Kabinettschef in Al banien beurteilten die Albanier sehr günstig. Bon der epirotischen Regierung. (Eigener Drahtbericht.) Athen, 11. März. Aus dem Epirus wird mit geteilt, daß sich der Präsident der provisorischen epirotischen Regierung, Zographos, demnächst nach Durazzo begibt, um sich mit dem Fürsten Wilhelm von Albanien und der Kon trollkommission ins Einvernehmen zu setzen. Die Wirren in Mexiko. (Eigene D r a h t b e r i ch t e.) Mexiko, 11. März. Das Bankprojckt ist vorläufig gescheitert. Der dringende Geldbedarf bleibt uabehob« nnd ILU die Schaffung neue» Papiergelde» befürchteu — Line schwere Schlappe erlitte» die R«gier»»g»1r»ppe» i» Altamira, dvechig Kklometer nSrdkich der Stadt Tompie» «ms de« Wege nach Ciudad Vic toria. Me» Pott, U. Md» Der hiesigen .World" wird mttgateilt, «» sei« 2S 000 mexikanische Re- belle» bei eine» Stukma»griff auf Ma- zatla» i» «ine Fall« gegangen nnd vollkommen aufgoriebo« worden Die Hoffnung. den Weg nach der Stadt Mexiko frerzulegen, sei damit zu- mchte gemacht worden. Pari», 11. März Rach Telegrammen au« Me- xiko hüben die Bunde»truppen das Kanonen, boot der Aufständischen ^Tampico" im Hafen von Topol» blockiert. Ferner haben sie im Hafcneingana da» alte Kanonen- boot, Democrito" versenkt. Dentmal»schändung.^* (Eigener Drahtbencht.) Berlin, 1l. März. Das Kaiser-Fried- drich-Denkmal auf dem Lnisenplatze in Charlvttcnburg ist in der Nacht zum Sonntag von Bubenhänden verunreinigt worden. Auf der Plattform, den umrahmenden Marmor bänken und dem Sockel waren mit roter Farbe die Worte aufgestrichen: „Rote Woche." Der Kriminalpolizei ist cs bis jetzt noch nicht ge lungen, der Jäter habhaft zu werden. Der Polizeipräsident von Charlottenburg hat auf die Ermittelung der Täter eine Belohnung von ein- tausend Mark ausgesetzt. vedächtuisseier. Weimar, 11. März. Hier fand heute zum 100. Ge burtstage de» Geschichtsmalers Professor Marter- steig nach Nietderloyung zahlreicher Kranzspenden auf dem Friedhof« «ine Ged ächt ni»fei«r im Grotzherzoglichen Mussum statt, verbunden mit der Eröffnung einer Martevsteis-Ausstellung. Gerichtlicher Prozeh gegen da» Ehepaar Gould. London, 11. März. Im Falle des unter dem Ver dacht der Spionage verhafteten Ehepaares Gouid wurde ein gerichtlicher Prozeß angoordnet. Frau Gould wurde vorläufig gegen Bürgschaft entlassen. >VvNbrdvodaodruvxvn m L,vipri§. 120 IN ddsr «rr Laea- tin- Ua»»- r»t»r l.kt- t««»d- tirtr.« lr«. Mmt- r,»z ,»»» ».ltlfl««!..» 10 .denn » vtir i «0L U te«d t t»u tt»,r >. »»»da. 2 Utv, 1KÜH 1—»an t— M 4-" 4- c» -s-s»! tk Mr—. — ro. -s-lL.1 7i > 0 litv> X» i NNr^füut: 7rid tirr «d »l»l. I» * s trtld. 2 dln, 2 s >chd, !s»,1>,i » I-tu^ -t- ö.L. .1»: 0.1. Im 28113118? Ü8l> u^gisne verwende! jeder Einsichtige zur rationellen Körper ¬ pflege nur weil sie sich durch ihren Gehalt an edlem Myrrholin mit seinen antiseptischen, heilenden und neubildenden Eigenschaften seit fast 20 Jahren als einzigartige Toilette-Gesundheitsseife vorzüglich bewährte, ä»a,« k Me «mertsn 7e!egrrnnme «glich »rwelmal« zu erhalten, Ist ein Vorrug, 6«r ckem Publikum von 6en l^elprlger Teilungen Elul« „L «lief» von 6em Leipziger Tageblatt Morgen- u. Mrenä-^urgsbe) 0 u « geboten wirrt, uns vestellungen nehmen unsere 1°rGge- rinaea, Filialen umt 6ie Veschüstrffelle, » u sohllnnlsgasse 8, entgeg«. rr s Die vorliegende Ausgabe umfaßt 1v Seite». Lauptschriftleiter: Ar. Bernd. Wettentzerger. Verantwortliche Schristleiter: filr Politik Lr. Arno Günther: l'ür die Landel-^eitung Walther Schindler: hlr Leipziger una ilchsische Angelegenheiten Wilh. ». vnttlar; für gunst un? Wissen sturst Dr. griedrt» «edrrcht i. L.: slir Musik Vnaen Legnitz: ^port und Spiel tzlltre» Verl«: Bericht g. Aaarkeld: tiir die Reise», Bilder- und Berfedrsiritung L«d»ta Metzer. — Jür den Anzeigenteil -eine. Balser. Verlag: kethiioer -agedlatt. Besellschast mit beschränkter Haftung. Druck: Fischer L lkürsie«. Sämtlich in Leipgi»