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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 01.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140101019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914010101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914010101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-01
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Monat
1914-01
-
Jahr
1914
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vonnerstas. l. Januar 1914. Leipziger Tageblatt. Nr. l. Mor-eu-Nus-adr. SeUr S. Sekunden erreicht werden, woraus hervorgeht, dah man in dieser Beziehung auf die von uns erreichte Geschwindigkeit verzichtet. Die italienische Luftflotte zählt 5 P.(Picollo)- Schiffe von 1300 bis 4700 Tonnen und ca. 15 Se kundenmeter Geschwindigkeit, 2 M.(Medio)-Schiffe zu j« 12100 Kubikmeter und 19,5 Sekundenmeter Geschwindigkeit. Ein 12 000 Kubikmeter großes Schiff geht der Vollendung entgegen und außerdem sind noch 2 kleinere Privatschiffe vorhanden. Geplant sind für die Heeresverwaltung 5 P.- und 5 M.-Schiffe, für die Marineverwaltung 5 Ak.- und 5 G.-Schiffe. Letztere sollen 20 000 Kubikmeter groß werden und 25 Sekundenmeter Geschwindigkeit erreichen. Von der russischen Luftflotte kann man als kriegs brauchbar nur die beiden Parseval-Schiffe bezeichnen. Alle übrigen, nach französischem Muster gebauten Luftschiffe genügen mit ihrer viel zu geringen Ge schwindigkeit Kriegsansprück-en nicht. Oesterreich- Ungarn, das angeblich ein Zeppelinschiff beziehen will, besitzt nur den „M. 1", ein Parsevalschiff mit 2300 Kubikmeter Inhalt. Die Hüllen von „M. 2" (Lebaudy) und Bömches sind, da sie unbrauchbar waren, zerschnitten worden. „M. 3" (Körting) wird umgebaut, und das Luftschiff Stagel-Mansbarth ist in den Besitz der österreiänskben Luftverkehrsgesell schaft übergegangen. Es wird zu photograigmetrsichen Aufnahmen benutzt. Die Engländer verfügen über „Beta" und „Delta", die nur 2000 bzw. 8300 Kubikmeter fassen, über den abmontierten „Astra Torres 3", der vorläufig die Fahrten aber nicht wieder aufnehmen wird, sowie über ein Parseval schiff, das der Marine gehört und 8500 Kubikmeter faßt sowie ca. 19 Sekundcnmeter Geschwindigkeit entwickelt. Sie besitzen also nur ein brauchbares Luftschiff, ein weiteres großes befindet sich im Bau. Im Besitz der belgischen Heeresverwaltung sind zwei Halbstarre Luftschiffe mit einem Rauminhalt von 4100 bzw. 8300 Kubikmeter. Die Eigengeschwindigkeit beträgt aber nur zirka 14 Metersekunden. Es bleiben noch zu erwähnen ein der türkischen Heeres verwaltung geliefertes Parsevalschiff von 2100 Kubik meter Inhalt sowie ein solches für Japan, das 8500 Kubikmeter enthält. Deutsche Instrukteure kn -en Heeren -er Welt. Zu der soeben gemeldeten Nachricht, daß die Republik Paraguay deutsche Jnstruktionsofsiziere für ihr Heer verpflichtet hat, wird der Korreipondenz „Heer und Flotte" aus militärischen Kreisen ge schrieben: Die Republik Paraguay ist nicht der erste der südamerikanischen Staaten, die bestrebt sind, ihr Heer nach dem Vorbilds des deutschen Heeres umzugestaiten und aus'.ubauen. So waren dcuischc Jnstruktions- ojfiziere in Argentinien und Chile mit aus gezeichnetem Erfolge tätig, und in jüngster Zeit hat sich neben Paraguay auch die Republik E c u a d o r entschlossen, eine deutsche Militürmiijion für ihre Dienste zu gewinnen. So dringt der deutsche Jnstruktionsossizier langsam und beharrlich in die Armeen der Welt ein, unzweifelhaft ein Lieg deutscher militärischer Tüchtigkeit und Kriegskunst auf der ganzen Linie. Die Türkei, Japan, China und Bolivien verdanken eben falls der Tätigkeit deutscher Instrukteure unendlich viel, und eveii erst bat wieder Berufung einer deut schen Militärmission nach der Türkei bewiesen, wie lehr man dort den deutschen Offizier zu schätzen weiß. Wit haben eine ganze Reihe von Staaten, deren Heere ihre gemmte Ausbildung und Organisation deutschen Offizieren verdanken. So wirlte beispiels weise in Chile der deutsche General Körner, und die ausgezeichneten Erfolge seiner ausgedehnten Resormtätigkeit sind dort heute noch unvergessen. In Argentinien gründeten deutsche Offi ziere in Buenos Aires eine Kriegsakademie, die in jeder Beziehung mustergültig genannt werden kann, und an der alle mititärwisfenschaillichen Fächer nur deutschen Offizieren besetzt waren, bzw. oeietzt sind. Die japanische Armee blickt mir größter Ver ehrung zu dem Major Meckel, der von 1885 bis 1888 an der von ihm gegründeren Militärakademie rn Tokio lehrte, als ihrem genialen Lehrmeister auf. Japanische militärische Kreise haben nicht zuletzt die staunenswerten militärischen Erfolge Japans im mandschurischen Feldzuge dem Verdienste Meckels zu- geichrieben. Auch in China waren deutsche Offiziere als Instrukteure tätig. Wenn hier die Erfolge nicht ganz die gleichen waren, so wirkten die verschiedensten erscywcrendsten Umstände mit: Un endliche Schwierigkeit der Landessprache, Ver schiedenheit der Sitten, Gebräuche und Empfindungen. Daß die Türkei trotz der Mißerfolge in dem Balkanfeldzuge, die man französischerseits mit Vorliebe aufs deutsche Konto geschoben hat, dennoch wieder auf deutsche Instrukteure zurückgreift, nellt dem deutschen Offizier ein glänzendes und ehrendes Zeugnis aus. Und wo fremde Staaten nicht die Einstellung deutscher Instrukteure in ihre Armeen nachgesucht haben, da schicken sie ihre be fähigtsten Offiziere nach Deut chland, in der deutschen Armee Dienst zu tun und hier zu lernen, was sie später im eigenen Heere mit größtem Nutzen ver werten können. Dsrrtfchss Reich. * Berufung in die Erste Kammer. Der König hat auf Grund der Bestimmung in 8 63 unter Nr. 14 der Verfassungsurkunde den Oberst z. D. Ritter gutsbesitzer und Kammerherrn Maximilian Senf ft von Pilsach auf Neinhärdsgrimma und Oehlen zum Mitglied der Ersten Kammer der Ständeversammlung ernannt. — Damit wird der durch den Tod des Kammerherrn von Boxberg erledigte Sitz wieder besetzt. * Bermögenserklarung zum Wehrbeitrag. Die Handelskammer Dresden beichlon, das Finanzministerium zu ersuchen, im Bundesrat dafür einzutreten, daß die Fri st zur Abgabe der Ver mögenserklärung für den Wehrbeitrag bis Ende Februar 1914 erstreckt wird. Damit hat sich die Handelskammer Dresden gleichgerichteten Wünschen anderer großer wirtschaftlicher Vereini gungen anaeschlossen. * 2« Nationalliberalen Verein Chemnitz sprach am Dienstag abend Reichstagsabgeordneter Keinath über die politische Lage unter be sonderer Berücksichtigung der Zaberner Vorfälle. Seine klaren, wohldurchdachten Ausführungen fanden im allgemeinen die Zustimmung der Versammlung. S * Eia Geschenk de» Kronprinzen. Aus Danzig wird gemelder, der Kronprinz hat dem Magistrat der Stadt Danzig zur Verteilung an die Knaben bürgerschule 45 Exemplare seines Werkes „Aus meinem Jagdtagebuch" überwiesen. * Veränderungen in hohen Hofämtern. Dem „Reichsanzeiger" zufolge ist der bisherige Oberhoj- und Hausmarschall und Oberzeremonienmeister Graf zu Eulenburg zum Minister des tgl. Hauses, der bisherige Obrrstallmelster Frhr. v. Reischach zum Oberhof- und Hausmarchall und Oberzeremo nienmeister, der bisherige Hausmarschall Frhr. v. Lyn ck.e r zum Generalintendanten der tgl. Gärten, der bisherige Vizeoberzeremonienmeister Wirkt. Geh. Rat und Dtrektor im Ministerium des kgl. Hames Graf v. Kanltz zum Obergewandkämmerer, der bis herige Vizeoberstallmeister Frhr v. Esebeck zum Oberstallmeister, der bisherige Hofmeister Frhr. v. Wanaenheim zum Dizeober eremonienmeister' und der Oberst L I» »uito der Armee v. Franken berg und Ludwigsburg zum Vizeoverstallmeister ernannt worden. * Eine bemerkenswerte Anfrage. Die Abgeord neten Dr. Müller-Meiningen uud Liesching haben folgende Anfrage an den Reichskanzler gerichtet: Ist dem Hern Reichskanzler bekannt, daß der Oberst des in Stargard garnisonierenden Grenadierregiments (2. Pomm.) Nr. 9 ein Verbot des „Neuen Po mm ersehen Tageblatts" vom 1. Januar 1914 an erlassen hat, und was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um solche Fälle ungesetzlichen Boykotts von Privatunternehmnnaen durch Militärstellen zu verhüten? * Zur Einigung zwischen Aerzten und Kraulen kassen. Das bayrische Ministerium des Innern hat eine Bekanntmachung über dis Geltung des Berliner Einigungsabkommens zwischen den Aerzten und Krankenkassen auch für Bayern erlassen. * Heimlicher Aufenthalt des Exschahs von Persien in Berlin? Die „B. Z." bringt eine selt same Nachricht. Danach soll der frühere «chah von Persien seit neun Monaten mit ferner Frau, zwei Kindern und seiner Dienerschaft in Berlin wohnen. — Uns mutet die Sache wie ein Silocsterscherz an, um so mehr, als erst kürzlich gemeldet wurde, der Exschah habe sich seit mehreren Monaten in London aufgehalten. * Das neue Regiment für Zabcrn. Dem „B. T." wird aus Saarbrücken gemeldet: In letzter stunde sollen Schwierigkeiten wegen Verlegung des 167. Re giments nach Zabern entstanden seui. Falls sicy diese nicht beheben liefen, würde das sächsische In fanterieregiment 105 nach Zabern verlegt werden. Angeblich wird mit dem sächsischen Kriegs ministerium verhandelt. " * Albert Clar, der langjährige Herausgeber der „Konservativen Korrespondenz", ist am Mittwoch im Alter von 70 Iaaren auf der Straße einem Schlaganfall erlegen. > - .... , Ausland. Gefterreich-Ungarn. * Tas Herrenhaus hielt am Mittwoch mittag in Wien eine Sttzung ab und überwies die vom Abgeordnetenhause eiingelangten Beschlüsse über die PersonalsteuernovcLle der Steuertommijsion. Frankreich. * Die neue Gruppe in der französischen Kammer. Die im Verlaufe der am vergangenen Freitag von den linken Parteien oer Kammer ab gehaltenen Versammlung ausgcwählte Kom mission hielt am Dienstag ihre erste Sitzung ab, der Barth ou und Briand beiwohnten. Es wurde die Fassung der Erklärung erörtert, die na mens derncuenGruppe abgegeben werden wird. Die Erklärung wird eine entschiedene Richtung nach links zeigen. Die Statuten werden derart abgefaßt sein, daß keinerlei Mißverständnis möglich und jeder Einfluß der Parlamentsminderheit verhindert wird. Die Statuten und das Manifest unterliegen der Zu stimmung der gesamten Gruppe beim Wieder zusammentritt des Parlaments. öulgarien. * lühenadieffs Entlafsungsgcsuch angenommen. Ein Telegramm aus Sofia, 31. Dezember, meldet uns: Der König hat einen Ukas unterzeichnet, durch den die Demission des Ministers des Äeu- ern Ghenadieff angenommen und der Minister präsident N a d o s l a w o w mit der interimistischen Leitung des Ministeriums des Auswärtigen beauf tragt wird. Griechenlan-. * Die schwierige Lösung der Znfelfrage. Die „Agence Havas" meldet aus Athen, 31. De zember: Die griechische Regierung hat den Mächten mitgeteilt, daß sie die Fragen betreffend die Ab grenzung von Nordepirus und die In seln des Aegäischen Meeres als vonein ander untrennbar betrachte und infolgedessen hoffe, daß die beiden Fragen gleichzeitig gelöst wür den. Aus der Erklärung scheint klar hervorzugehen, daß die griechische Regierung dahin neigt, jede für I die Räumung der strittigen Zone in Epirus angesetzte Frist unbeachtet zu lasten, wenn zuvor die Inselfrage nichtendgültig ent- I schieden wird. !L Letzte Depeschen und Ferrrsprechnreldurrgen. Amerika. * John Lind bei Wilson. Ein Kabelgramm aus New Pork, 31. Dezember, meldet uns: Der Sondergesauote L i n d hat Veracru- gestern abend aus einem Kreuzer verlassen, um sich nach den Ber einigten Staaten zu begeben und den Präsidenten Wilson aufzusuchen. Wie der Marineselretar er klärt wird Linds Reise nicht durch das Austauchen einer neuen Frage in Mexiko veranlaßt. Merzte un- Krankenkassen. Berlin, 31. Dezember. Zur Durchführung des zwischen den Aerzten und Krankenkassen ge troffenen Abkommens waren, soweit die Orts krankenkassen in Betracht kommen, bezüglich der Handhabung der Ucbergangsbestimmungen Schwierigkeiten erwachsen, die den Staats sekretär des Innern, Staatsminister Dr. Del brück, veranlasst haben, sich heute zur Verhand lung mit den Beteiligten, gemeinsam mit dem Dekan der Berliner Medizinischen Fakultät Ge Heimen Medizinalrat Dr. Passow nach Leip zig zu begeben. Das Ergebnis ist, das; nunmehr auf der Grundlage des Berliner Abkommens die Grundzüge der Verständigung end gültig feststeheu. Die näheren Vereinba rungen werden schon in den nächsten Tagen durch weitere Verhandlungen ungebahnt werden, zu denen Vertreter der beteiligten Verbände wieder in Berlin zusammentretcn werden. Eine Ver zögerung in der Durchführung tritt nicht ein, da seitens der Aerzteorganisationen bereits am 30. Dezember abends die erforderlichen Weisun gen an ihre örtlichen Organisationen gegeben tvaren. Aum ZaU Zabern. Zabern, 31. Dezember. Die Staatsanwaltschaft s hat gestern abend an dem kritischen Ort am Kanal bassin Schießversuche angestellt und läßt auf Grund eingehender Erhebungen als ihre Ansicht Mitteilen, daß es beinahe sicher ist, daß die Schüsse vom jenseitigen Holzlager aus fielen, unter keinen Umständen aber vom dies seitigen Rande des Bassins berrühren können. Ein Anschlag auf den Posten im Kasernenhof ist dem nach nach Ansicht der zuständigen Stellen unter keinen Umständen an zu nehm en. Obschm die Behörde und die Vollzugsorgane in jeder Rich tung ihre Schuldigkeit tun, ist trotz der ausgesetzten hohen Belohnung die Ermittlung des Täters bisher nicht erfolgt. Straßburg, 31. Dezember. Auf Grund eines schon vor einigen Wochen'ergangcnen BefWs ist das Zaber ner Wachikommnndo des Sächsischen Infanterieregi ments Nr. 105 heute durch eine Abteilung des hier liegenden Württemberg! chen Infanterieregiments Nr. 126 unter Führung des Hauptmanns Wing st o f e r abgelöst worden. Lokalbahnoorlage im österreichischen Abgeordneten hause. Wien, 31. Dezember. Die Regierung hat im Ab geordnetenhaus« eine Lestalbahnvorlage eingebracht, die 94 neue Bahnlinien in einer Gesamtlänge von 2100 Kilometern mit einem Anlagclap ral von rund 437 Millionen Kranen enthält. Die Gesamt nmme für die zu gewährenden Staatsbeihilfen würde un gefähr 287 Millionen betragen. Die Sicherstellung der Dahnen wird von oer Regierung innerhalb 15 Jahren durchgeführt werden. Beendeter Ausstand. Pest, 31. Dezember. Zn der hiesigen Gamaschen- Waggonfabrik Danubius, die 5000 Arbeiter ausge- spcrrt hat. wird die Arbeit am Montag wieder aus genommen. (Lin Zug mit Brmdestruppen in die Vnft gesprengt. Veracruz, 31. Dezember. Ein Zug mir Bun destruppen ist 170 Meilen südöstlich van Mexiko in die Luft gesprengt worden. Ta an der Zwischenozeanbahn, die die Hanvtstadi mit der prüfte verwindet, die Tclegravhcndräln zerstört sind, so fehlen noch Einzelheiten. Veracruz, 31. Dezember. In dem Zug, dar in die Luft gesvrengr wurde, sollen von 50 Mann nur 3 Mann am Leben geblie ben sein. Da auch die E-senbahnstrecke zer stört ist, ist der Verkehr unterbrochen. Hnr serbischen Kabinettskrise. Belgrad, 31. Dezember. Nach schriftlicher Ueberceichung der Demission berief der König den Präsidenten der Sluvschtina N i c v l i c, um sich Bericht erstarren zu lassen. — Uebercinstim- mcnden Meldungen zm'olge hat sich die alt- radiialc Regierungspartei ans den Standpunkt gestellt, daß im Falle des Verharrens der oppositionellen Parteien bei der Obstruktion das gegeuwärage Kabinett Pasilsch unverzüglich die Likupstbiina aus lös en und die Neuwah len dnrctnnhren müsse. Die Altraditalen wür den jeden Kompromitzvors.hlag über ixe Bildung eines Koalitionskabinetts ablehnen, da sic tat sächlich über die Majorität m der Gkupschtirm verfügen. Au» der griechisch«« K«»mrr. Athe«, 31. Dezember. Der Minister de» Innern hat der Kammer einen Gesetzentwurf über die Schaffung eines Ministeriums der Post, Tele graphen, Eisenbahnen und Verkehrswege unterbreitet. Europareise venizelo»'. Athe«, 31. Dezember. Die Blätter melden, Ministerpräsident Benizelos werde wahrschein lich die Parlamcntsferien dazu benutzen, um mehrere europäische Hauptstädte zu besuchen. Der Streit um die Aegäischen Insel«. Saloniki, 31. Dezember. Gestern haben sich hier über 400 Freiwil li g e nach Prewesa eingeschifst, um sich den Kämpfern in Epirus an zu- schließen. Täglich melden sich neue Freiwillige, die demnächst nach Epirus geschickt werden sollen, dar unter zahlreiche Personen aus Weit Thrazien. Unterzeichnung des bulgarisch - serbischen Schied«- gerichtsvertrags. Paris, 31. Dezember. Wie der „Agence Havas" ans Petersburg gemeldei wird, ist der bulgarisch-serbische Schiedsgerichtsvertrag gestern unterzeichnet worden. Unterzeichnung des deutsch-chinesischen Vertrag». Peking, 31. Dezember. Der deutsch-chinesische Der trag über den Bau zweier Eisenbahnlinien in Nord china ist unterzeichnet worden Die Unruhen in China. Schanghai, 31. Dezember. Truppen in Störte von .',000 Mann find, von Pünnansu kommend, gestern in Talifu eingezogen. Mit den Rebellen haben drei Gefechte stattgefunden. Täglich werden Hinrichtungen vorgenommen. Zurücknahme der Präsidentschaftskandidatur. Rio de Janeiro, 31. Dezember. Ruy Barbosa hat in einer langen Erklärung seine Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik zurückgezogen. Schneestürme überall. m Cassel, 31. Dezember. Die Schneestürme haben ausgedehnte Bahnstörungen in ganz Mitteldeutschland zur Folge gehabt. Die Schnellzüge aus Süddeutschland und Norddeutsch- land treffen mit ungeheuren Verspätungen bier ein Lolberg, 31. Dezember. (Amtliche Mel dung.) Infolge Schneeverwehung Ht die Strecke Colberg—Köslin unfahrbar Die Störung dauert voraussichtlich bis zum 1. Januar vormittag. Stralsund, 31. Dezember. (Amtliche Mel dung.) Der Bahndeirieb zwischen Barth und Pre row iU unterbrochen, weil der Bahnkörper durch die Sturmflut an vielen Stellen unterspült und durch krochen wurde. Auch zwei Pfeilerder Klöer Brücke zwischen Pruchten und Bre.ewitz wurden fortgerissen; drei eiserne Unterbauten sind ein gestürzt. Wann der Betrieb wieder möglich ist, ist noch nicht abzusehen. Riga, 31. Dezember. Infolge von Schneever wehungen find starke Verkehrsstörungen eingetreten. Die Züge treffen mit vierstündiger Verspätung ein. Die Berliner Post ist schon zwei Tage ausgeblieben. 1500 Soldaten find mit der Freilegung der Eisenbahngleise beschäftigt. Die „Mona Lisa" in Paris eingetrossen. Paris, 31. Dezember. Die „Mona Lisa" ist heute nachmittag hier eingetroffen und in die Hoch schule der Schönen Künste gebracht worden. Paris, 31. Dezember. Die Identifizierung der Gioconda fand in der Hochschule für Schöne Künste statt. Das Gemälde wurde mit einer Photographie verglichen, die kurz vor dem Verschwinden der Gio conüa ausgenommen worden war. Außerdem wurde fesigestellt. daß das Gemälde genau in den Rahmen paßt. Die Identifizierung des Gemäldes ist demnach vollständig sicher. Die Gioconda wurde daraus im A u s st e l l u n g s s a a l Unter st e b r a ch t. Ein griechischer Dampfer gekentert. Konstantinopel, 31. Dezember. Auf den Felsen bei Djuni eh an der Libanon-Küste ist ein grie chischer Dampfer gekentert. Die Be satzung soll verloren sein. Schreckensszenen bei einer Feuersbrunst. New Park, 31. Dezember. Heute morgen brach in einer Mietskaserne des volkreichsten Stadtteils Feuer aus. Da das Treppenhaus brannte^ »prangen v i e l e Bewohner aus den Fenstern, wobei siins Männer und drei Frauen den Tod fanden Schlftsbewegungen in -er kaiserlichen Marine. E i n g e t r o f f e n: S. M. S. „Bremen" am 30. Dezember in Veracruz. IMU- Unsere gestrige Abendausgabe umfaßt 8 Seite», die vorliegende Morgennummer 38 Seilen, zusammen 4V Leiten. Dauvt'chi.tzlrikr: Dr. Brray. tS«stcnberg«r. Verantwortliche Schriftleiter: für Politik Lr. Arno Stüuther: für die bondeläzeitung Volthrr Schindler; für Leipziger und sächsische Anoelegenheitcii Will». V. Buttlar; für Lunst und Wissenschaft Lr. dtarl Planck; für Musik Enge« Granitz: Sport und Spiel Alfred Verl«; Gericht A. Hoarkel»; für : Reis--, Bäder» und VerkchrSzeitnng Ludwia Meyer. -- Jür den Anrei,enteil öeinr. Balser. Verlag: Leipziger raaeblatt.O'-eselischast mit beschränkter Hafbmg. Druck: Fischer L Kürst en. Sämtlich in Leipzig. bsxiimt knsiGsg, elsn 2. Isnuai» L'SL ?ljl'8en L ilorMZ,
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