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Zu beachten ist dabei, dass zur Ergänzungssteuer in der Hauptsache nur unterliegen das Anlage- und Betriebsvermögen, sowie das sonstige Kapitalver mögen (Wertpapiere, Hypotheken usw.j, nicht aber das Vermögen an Grundbesitz. Würde man das den vorstehend bezeichneten grösseren Vermögen hinzurechnen, so würde man zu ganz anderen Sum men gelangen. Betrachtet man die einzelnen Städte, so steht beim Einkommen unser Leipzi'g mit einem eingeschätzten Gesamteinkommen von rund 624^2 Millionen Mark obenan. Dann folgen Dresden mit 536 Millionen, Chemnitz mit 239 Millionen, Plauen mit 105V? Millionen und Zwickau mit 56!^ Mil lionen Mark. Was das zur Ergänzungssteuer ver anlagte Vermögen anbelangt, so hat Dresden die Führung mit 2215.6 Millionen Mark. Dann folgen Leipzig mit 2060,5 Millionen, Chemnitz mit 658,5 Millionen, Plauen mit 298.5 Millionen und Zwickau mit 194,4 Millionen Mark. Noch etwas über die juristischen Per sonen, also Aktiengesellschaften und sonstige Gesell schaften und Genossenschaften, Stadtgemeinden, Stif tungen u. dgl. m. Das höchste Einkommen, das veranlagt war, betrug 1912 7 744 000 Dann kam ein Einkommen von 4 352 000 und ein solches von 2 700 000 .il. Juristische Personen mit einem Ein kommen von 1 bis 2 Millionen Mark gab es 13, mit einem Einkommen von bis 1 Million Mark 62. Juristische Personen mit einem Vermögen von mehr als 1 Million Mark waren 58 vorhanden. Das Vermögen der am höchsten veranlagten juristischen Person betrug 34 412 700 «4t. Die vorstehende „Neujahrsbettachtung" wird vielen gewiss interessant sein. Wir können unseren Lesern nur als Wunsch mitgeben, dass sie alle, wenn auch nicht ganz so viel als die vorstehend erwähnten Glücklichen, so doch wenigstens einen ansehnlichen Bruchteil davon ihr eigen nennen mögen. * Ajiihriges Jubiläum des Kirchenchors zu St. Johannis. Der 1. Januar 1914 ist für den Kirchenchor zu St. Johannis ein bedeutsamer Tag. Es sind fünfundzwanzig Jahre verflossen, seitdem er ins Leben gerufen wurde, und der Be gründer, Kantor Bruno Röthig, geniesst das wohlverdiente Glück, noch heute an der Spitze des Chors zu stehen. Was sollen wir an dieser Stelle zu seinem Lobe sagen? Das beste ist, wenn wir es tlipp und ilar ausjprechen: Der Kirchenchor zu St. Johannis gehört zu dem eisernen Bestände rn dem -o reichen musikalischen Leben Leipzigs! Und nicht nur in Leipzig, sondern auch ausserhalb seiner Mauern ist das Ansehen des Kirchenchors fest gesichert. Da'u hat nicht wenig beigetragen die zielbewusste Leitung, die treffliche Schulung und die sorgsame Auswahl der Gelänge bei allen Aufführungen des Chors. Indem wir uns freuen, dem Jubilar dieses Lob erteilen zu können, möchten wir zugleich er wähnen. dass die „Cyormutter" aus Anlass des Fest tages eine kleme Plauderei aus der Thorschule als Festzruss herausgegeben hat. Das mit Bildern der Johanniskirche ausgestattete Schriftchen kiest sich an genehm und wird vielen, und zwar nicht nur Chor- initztiedern, Freude bereiten. Möge es dem Chor vergönnt sein, auch in dem nun beginnenden zweiten Vierteljahrhundert von Erfolg zu Erfolg zu schreiten. * Auszeichnung. Der Kaiser von Russland hat dem hiesigen Photographen Ernst Hoenisch. Thomasring 13, in Anerkennung für hervorragende Aumahme von den Einweihungsfeierlichkeiten der rassischen Kirche ein goldenes Zigarettenetui über reichen lassen. * Der Gesundheitszustand von Geheimrat Goetz, dem Vorsitzenden der deutschen Turnerjchaft, bessert sich erfreulicherweise von Tag zu Tag, io dass man hofft, dass der Patient bereits Ansang Januar das Krankenhaus wieder verlassen kann. Der Greis hat die Amputation eines Armes gut überstanoen und hat bisher sogar schon zeitweise sein Lager verlassen und in seinem Zimmer auf und ab spazieren können. * Zur Erleichterung des Verkehrs mit den städtischen Kassen sind Massnahmen ge-roffen, auf die der Rat in einer amtlichen Bekanntmachung dieser Nummer erneut hinweist. * Schulwesen im Süden Leipzigs. Von Ostern (16. Aprctj 1914 an treten infolge anderweiter In anspruchnahme des jetzigen Gebäudes der V. Bürger schule (Schletterstrasse 10) Veränderungen in den Be zirken der Bürgerschulen im Süden ein, die in einer amtlichen Bekanntmachung dieser Nummer näher mitgeteilt werden. * Wohnungs-Jubiläum. Der Allgemeine Hausbesitzer-Verein widmete nachstehenden treuen Mietern, welche am 1. Januar 1914 fünfund zwanzig Jahre und länger in einem Hause wohnten, ein E^rendiplom. und zwar: Frau Emma verw. Freund. Marichnerstrahe 11, Bes.: Wilhelm Kirchhof: Herrn Invaliden Karl Friedrich. Sedanstrasse 16, Bei.: Rechnungsrat F. Griessbach. Firma Wilhelm Hummel, Kunst- und Bauschlosserei Weststr. 36. Bes.: Louise verw. Stadtrat Fiedler, Herrn Friseur Otto Jerwitz, Nordstr. 41. Bes.: Mehlhornsche Erben, Herrn Kaufmann Carl Strigel, 30'/, Jahr Grassi- strasse 33. Bes.: Frau E. Ackermann und Herr A. Russ, Herrn Schuhmacher Otto Taupadel, Sidonienstr. 14u, Bes.: Max Stoppe. * Trauerfeier für Fr. Franke. Der am 27. De zember verschiedene Oberlehrer Fr. Franke von der 2. Bürgerschule war ern weit über Leipzigs Grenzen hinaus bekannter Schulmann. Durch Ziller wurde er früh mit der Lehre Herbarts vertraut. Ueber 25 Jahre hindurch hat er als Schriftführer des Vereins für wissenschaftliche Päda gogik. der über die ganze Welt verbreitet ist, die ausgedehnte Korrespondenz des Vereins geleitet. Auch als Schriftsteller hat er eine fruchtbare Tätig keit entfaltet. Es erschienen von ihm ein Schulwörter buch. eine grundlegende Abhandlung über das Geiühl, ein Buch über die Lehre Herbarts, das sich durch Tiefe und Klarheit auszeichnet und ihm auch in wissenschaftlichen Kreisen Anerken nung eingetragen hat. Zahlreiche Abhandlungen schrieb er für die Zeitschrift für Philo sophie, für die Pädagogischen Studien und für die Jahrbücher des Vereins für wissenschaftliche Päda gogik. Neben seinen Eeistesgaden zeichneten ihn hervorragende Charaktereigenfchasten, Bescheidenheit und ampruchsloses Wesen aus. Das bewies die gestrige Trauerfeier auf dem SUbfried- hof, zu der sich viele Freunde aus nah und fern eingefunden hatten, und bei der die Herren Pastor Pe check und die Direktoren Pfeiffer, Uhle, Teupser und Schmidt den Verstorbenen als Lehrer und Menschen würdigten. * Kinderkonzert. Nächsten Sonntag, den 4. Ja nuar, nachmittag '/,4 Uhr findet im Saale des „Schlosskellers" §u Reudnitz ein Kinderkonzert statt, bei dem 150 Schüler und Schülerinnen der Ostvor stadt mitwirken. Unterstützt wird die jugendliche Sängerschar, die unter der Leitung des Herrn Kantor M. Moritz steht, durch bewährte soliniche Kräfte aus der Leipziger Lehrerschaft sowie durch den Kirchenchor der Erlöserkirche. Der Reinertrag des Konzertes soll dem L e r p z i g e r H e i m a t m u f e u m überwiesen werden. * Die Leipziger Karnevals-Gesellschaft entbietet allen wohlgesinnten Narren und Närrin,.en zum neuen Jahre ihren Glückwunsch. Gott sei Dank, dass eine neue Zeit angebrochen ist und deshalb wird es die allerhöchste Zeit alzubrechen mit Miesepetrichkeit und Stumpfsinn und anzu brechen eine neue Pulle, aus der h-.raussthäume die lustige Laune Helau! Heute, gleich heute, am NeujcLrstag soll's losge en mit dein neuen Leben, mit einer karnevalistischen Neujahrsscier in den Ge sellschaftssälen des Zentraltheaters: Es sind in ausgedehnter Weise Vorkehrungen zu einem solennen närrischen Feste getroffen. Zugleich findet der Prinzeneinzug, Krönung und Ordenskupitel statt. Namhafte Künstler haben ihre Mitwirkung zugesagt, ebenso hervorragende Bllttredner. Auch auswärtige Gäste, Deputationen aus Köln, Main-, Berlin, Braunschweig haben ihr Erscheinen zugesagt. Eröffnung der Festräume bereits 6 Uhr. Karten sind noch in allen mit Plakaten versehenen Geschäften und bei den Mitgliedern, besonders bei den auf den Plakaten und Inseraten genannten Herren, zu haben. * Echulgeldbezahlung. Das heutige Blatt ent hält eine Bekanntmachung über die Bezahlung des mit dem 1. Januar fälligen Schulgeldes, insbesondere über dessen Einsammlung in den Schulklassen, worauf hierdurch besonders hingewcesen wird. * Die Leipziger Turnerschaft Süd-Ost (D. T.) veranstaltete am vergangenen Sonntag die Weih nachtsfeier ihrer Kinderabteilungen. Die bis auf den letzten Platz gefüllte grosse Turn halle an der Friedrich-Wilhelm-Strahe erstrahlte bei Hellem Lichterglanze in schönster Wethnachtsstim- mung. Nachdem der Vereinsvorsitzende die An wesenden begrüßt und die Bedeutung der Veranstal tung mit herzlichen Worten erläutert hatte, wurde durch Mitglieder der Sängerabteilung die Feier mit Gesang des Lisdes „Stille Nacht, heilige Nacht" er öffnet. Nachdem ein grösserer Knabe das Gedicht „Des Turners Weihnachten im fernen Westen" vor getragen hatte, zeigten die kleinen Knaben und kleinen Mädchen ihr Können in Freiübungen. Eine Lust war es. dies zu sehen. Die beiden Deklamationen: „Die Turnerin" und „Wir Turnermädel", sowie das nun folgende Turnen der grossen Mädchen erweckte grossen Beifall. Der Gesang mehrstimmiger Weih nachtslieder durch die Kinder unter Leitung des Turnratsmitglie'Ses Lehrer Saupe wirkte stimmungs voll. Nachdem die grossen Knaben äusserst schneidige Stabübungen vorgeiührt, ging ein vom Mitglied Lehrer Schanze verfasstes Weihnachtsstück „Turner blut" in Szene. Hatte man bisher nur Gutes und Schönes gesehen, so war diese Aufführung geradezu der Schlager des Abends. Nach dem nun folgenden Vortrage des Gedichtes „Christkind und Ruprecht" durch einen grossen Knaben und ein Mädchen wurde den 400 turnenden Kindern das übliche Weihnachts geschenk verabreicht und damit hatte die herrlich ver laufene Veranstaltung ihr Ende erreicht, um die sich die beiden Leiter der Kinderabteilungen, Vorturner Paul Eültner und Turnlehrer Edmund Steffen auch dieses Jahr wieder grosse Verdienste erworben haben. * Künstler-Nedonte 1V14. Wie bereits ange- kündtgt, findet die seit 13 Jahren beliebte „Künstler- Redoute", veranstaltet von den Mitgliedern des Leipziger Schauspielhauses und dem Reichsoerband der deutschen Presse, Ortsgruppe Leipzig, am 4. Februar in sämtlichen Räumen des Zentral theaters statt. Die Künstler-Ncdoute 1911 verspricht nach den bisherigen Dispositionen in ihrer einzig artigen Verbindung von höchster Eleganz und über sprudelnder Laune ganz besonders glanzvoll zu wer den. Dem Ehrenkomitee sind eine grosse Zahl namhaftester Persönlichkeiten liebenswürdigst bei getreten, es fehlen aber noch eine Reihe Antworten. Die Herrschaften werden deshalb gebeten, ihre freundliche Zusage recht bald an den Vorsitzenden des Arbeitskomitees, Herrn Redakteur W. von Buttlar, Naunhofer Strasse 47, senden zu wollen. Wie immer wird der eigentlichen Redoute eine Fest Vorstel lung im Neuen Operettentheater vorangehen, für welche die Erstaufführung einer litera risch wertvollen Novität und eine sehr lustige Parodie in Aussicht genommen sind. Kapell meister Willy Wolf wird wieder in dankens werter Weise mit seiner erstklassigen Kapelle die Musik in allen Festräumen übernehmen, und pracht volle, wertvolle Gaben von hervorragenden Künstlern und Schriftstellern bieten Gewähr, dass die beliebte Tombola den verwöhntesten Ansprüchen gerecht wird. Die Dekoration des Festsaales wird völlig neu hergestellt nach einem Originalentwnrf hiesiger Künstler. Zahlreiche Ueberraschungen werden dafür sorgen, dass die übermütige Redoutc-Stimmung dauernd auf dem Höhepunkt gehalten wird. " Verkauf von Feuerwehrpferden. Wegen Ein stellung weiterer Kraftfahrzeuge sollen Sonnabend, den 3. Januar 1914, vormittags 11 Uhr. auf dem Hofe der Hauptfeuerwache, Fleischerplatz 6, drei Pferde meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. * Vom Verein der Dienstherrschaften zur Krank heitskosten - Entschädigung der Dienstboten. Den Mitgliedern des Vereins zur Kenntnis, da» der so genannte Arbeitgeber-Drittelanteil für versichcrungs- pllichtige Dienstboten nicht zu entrichten ist, dass eine Abführung desselben an die Ortskrankenkasse also I nicht in Frage kommt. Schliesslich wollen wir noch U bemerken, dass Neuanmeldungen auch am 2. und > 3. Januar noch angenommen werden. * Vom Leipziger Krematorium. Im Leipziger I Kremalorium wurden im Monat Dezember in, R ganzen 112 Leichen eingeäschert. Auf die einzelnen M Bekenntnisse verteilt sich diese Zahl wie folgt: Evan- H j gelische 103, Katholische 1, Mosaische 2, Andersaläu- I bige 2. Freireligiöse 1 und Dissidenten 3. Im Laufe des ganzen Jahres wurden 1064 Leichen eingeäschert I und zwar: 995 Evangelische, 14 Katholische, 21 Mo- I saische. 14 Andersgläubige, 10 Freireligiöse und 10 Dissidenten. I * Die Gesellschaft «-rteuheim «. b. H. hat be- / antragt, in einige Strassen des Bebauungsplanes I L. - Crottendorf - Südost Wasserleitung einzu legen. Zur Verzinsung de« Anlagekapitals l5700 hat sich die Gesellschaft bereit erklärt. Der Rat hat den erforderlichen Betrag bewilligt und die Stadt verordneten um Zustimmung ersucht. * Der Verein der Freundinnen junger Mädchen erhielt aus dem Vermächtnis der heim- gegangenen Freifrau von Hoffmann geb. Becker eine Gabe von 500 Es sei der teuren Ent schlafenen von Herzen dafür gedankt, wie auch für das liebevolle Interesse, das sie stets dem Unter nehmen entgegenbrachte. * Zn der Seebnrgftratze soll da» Vordergebäude des Grundstücks Nr. 34, das von der Stadtgemeindc kürzlich erworben wurde und am 1. Januar in deren Eigentum übergeht, demnächst abgebrochen werden. * Für die Samariterwache im Grundstück Lessing- st rasse 4 hat der Rat die Beschaffung einer Warm wasseranlage beschlossen. Die Kosten hierfür sind auf 3000 veranschlagt. k. Aus Bratta in Rumänien ist ein Emanuel Eleffeno flüchtig geworden, der mehrere Banken durch Fälschungen um 400000 Fr. geschädigt hat und des halb steckbrieflich verfolgt wird. Elefferio ist 40 Jahre alt, gross, kräftig und stark beleibt. Er hat schwarze Haare, grüne Augen, möglicherweise auch Schnurr- ooer Vollbart. Elefferio, der deutsch, rumänisch, griechisch, französisch und englisch spricht, ist Karten- Ipieler und liebt Umgang nut Halbweltdamen. Sein Bild hängt bei der hiesigen Krcminalabteilung ans. SSchsisüve Nachrichten Dresden, 31. Dezember. * Seinen 90. Geburtstag feiert am Neujahrstag Generalleutnant z D. Osckar Bartcky, der schon den Feldzug 1819 in Schleswig-Holstein, dann die Feld- züge rwn 1866 und 1870/71 mitmachte, sich das Eiserne FU FFS LF S MW LFf LiWWM