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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 03.08.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110803013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911080301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911080301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-08
- Tag 1911-08-03
-
Monat
1911-08
-
Jahr
1911
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Nr. 213 los. IüNryrmg. Nus üen übrigen Nmtsblättern. In das Güterrechtvreaijter ist einae:rageu worden: Der Fabrikarheitec Friedrich Otto Kölling in Leip zig Hai das Necht seiner Frau Clara Louise Marie geb. Schieferdecker, zurzeit in Letpz'g-Reudniß, inner halb ihres häuslichen Wirkungskreises seine Geschäfte für ihn zu besorgen und ihn zu vertreten, ausge- schloiien. — Die Verwaltung und Nutznießung des Kausmanns Constantin Gustav Becher in Leipzig an dein Vermögen seiner Ehefrau Johanna oeb. Krahl ist geinäsj 8 1419 BEB. beende«. — Die Verwaltung und Nutznießung des Fleischermeisters Oswald Paul Schlegel in Leipzig an den» Vermögen iciner El,c- srau 'Anna Selma geb. Klöoitz ist durch Ehevertrag vom 25. Juli auseeschlosien worden. — Die Ver waltung und Nutzniessung des Photographen Ludwig Emil Heinrich Heller in Leipzig an dem Vermögen seiner Ehefrau Frieda Versink. geb. Koch ist durch Ehevertrag vom 25. Juli ausgenhlosjen worden. — Die Verwaltung und Nutznießung des Inhabers eines Reklameverlages Heinrich Bruno Lehmann in Engelsdors bei Leipzig an dem Vermögen seiner Ehefrau Anna Clara geb. Diehe ist durch Ehevertrag vom 18. Juli ausgeschlossen worden. Aus Leipzig unü Umgegenü. Leipzig, 3. August. Historischer Tageskalender für Leipzig. 3. August: 1836 Einweihung des ivon dem Baudirektor Gentebrück erbauten) Unioersitatsgebäudes (Augu steum) am Augustusplatze. 1383 Der Rat kauft das Dorf Eutritzsch. 1123 Die Stadt erhält vom Kurfürsten Fried rich I. eigene Gerichtsbarkeit; ihr Lchöppenstuhl er langte gros;en Ruf. Er wurde 1574 landesherrlich und 1835 aufgehoben. 1788 Einweihung des im Auftrage des Fürsten Jablonowski von Oeser errichteten Denkmals Fried rich Augusts 111. auf der Esplanade (Königsplatz). Mcherltechen. Das Leipziger Fischerstechen, das heute stattfindet, wird meist für eine durchaus ortseigentümliche Volksbelustigung angesehen, zumal die offizielle Ge schichte dieses Fischerfestes seinen Ursprung auf ein Privileg Augusts des Starken zurückiüdrt. Er feierte am 12. Akai 1714 seinen Geburtstag in Leipzig, und ihm zu Ehren veranstaltete Kaufmann Apcl ein an geblich venezianisches Fischerstechen, zu dem er Fi cher aus Venedig hatte kommen lassen, die ihre Leip iner Kameraden in ihrer Kunst unterweisen mutzten. Die Vorführung soll dem König so gefallen haben, das; er der Innung erlaubte, ihr Fest alljährlich zu wiederholen. Run ist ja richtig, datz die venezia nischen Fischer glänzende Feste feierten, und da Venedig damals Mooestadr war wie später etwa Paris, so ist es ganz glaubhaft, datz man das vene zianische Fischerstechen zum Verbild nahm für ein Fest vom sächsischen l m t-uu ih Aber üblen die Leip ziger Fischer nicht selbst schon ihr Fischerstechen? Brauchte man Vorbilder, und noch dazu ausländische? In Deutschland gab es mehr als genug Gelegenheit, Fischcrslechen zu lehen. Tie sii.d bezeugt aus Halle, Weißenfels, Frankfurt a.M., Cannstatt,Etzlingen, Ulm, «zuletzt 1855 zu Ehren des Historltertages), Augs burg, Donauwörth, München, ueubara, Regensburg, Burghausen. Hallcin izuletzt 188-ij und Laufen an der Salzach, und sicher fänden sie noch in anderen Städten und Dörfern statt, nur datz die Ueberliefc. rung mangelt. In Leipzig selbst soll schon 1558 dem Kurfürsten August ein Fischerstechen vorgeführt worden sein, und vielleicht ist auch das Leipziger Gerberstechen im 17. Jahrhundert clwas Aehnliches ge wesen, wie überhaupt konrische Wettkämpfe ein be liebtes Zunstvergnügen waren. Bei Besuchen von Fürstlichkeiten suchten die Zunftgeselten damit Ehre einzulegen, gewöhnlich waren die Feste aber an be stimmte Tage geknüpft. Die Fismerstechen fanden meist im August statt, in Ulm regelmätzig am Frei tag vor Laurentius Irr Framfurt gehörte Fischer- stechen zur Sachsenhausener Kirchweih. Auf jeden Fall haben die Fischersrechen ein beträchtliches Alter, ja wie bei den meisten Zunflfesten deuten gewlsse Motive in das germanische Altertum zurück, aus heidnische und agrarische Bräuche. Zum Beispiel treten bei vielen der bekannten Fischerstechen zwei Burschen als Bauernpärchen verkleidet auf. Sie hießen Hansl und Gretl uno erinnern an tpp'sche Gestalten aus der deutschen Fastnacht. In Laufen mutzten sie in zwei Wannen ohne Ruoer die Salzach hinabfahren und sich unterwegs verprügeln und ins Wasser werfen. Auch beim Leipziger Fischerstechen bilden ja die Prügeljzenen des Hanswursts einen Hauptspatz. Und wie uns das Aalringen Velrmyer Tageblatt. fester Bestandteil des Fisckierstechens ist, so fand anderswo ein Ganserupsen Beifall, d. h. in rascher Bootsfahrt mutzte einer hoch ausgehüngten Gans der Kopf abgerissen werden (als es noch lerne Tierschutz vereine gab, nahvi man stets lebende Aale und Gänse!), und anderwärts hing man Würste und Geld an ernem Schiffjeil auf. Am einfachsten war das eigentliche Stechen wohl bei den Fischern des Starn berger und Ammeriees. die ihre Geschicklichkeit im Zielen nach einem sich drehenden Fädchen übten, im allgemeinen war es aber ein närrisches Turnier, bei dem die Kämpier aus Bierfätzchen standen, die lose aus dem Kahn aufgesetzt waren, damit sie möglichst leicht umkippren. Denn der Hauptipatz war stets, datz recht viel Teilnehmer tüchtig nag wurden. si^trid lieber. NalsbMliMe. 'Mitteilungen. In der gestrigen Gesamtrats sitzuni nahm man Kenntnis von einein Dankschreiben der Firma Sachsenrödcr L Gottfried, von einem Verzeichnis der auf den Leipziger Messen verkehren den Einkäufer und von einer Entscheidung des Schiedsgerichfs i. S. der Heranziehung der Leipziger Elektrischen Straßenbahn zu den Kosten der Neu pflasterung der Leipziger Strotze zu L.-2tötteritz. — Zum Ankauf eines Pferdes für die Feuerwehr wurde ein Berechnungsgeld von 1800 ^4 bewilligt. Genehmigt wuide die Einlegung von Kabel leitungen in Strecken der Stieglitz-, Rochlitz und Lejerjrratze sow.e in der Slratze X zu Leipzig-Schleußig. Hunde auf der Stratzenbahn. Weiter erklärte man sich damit einverstanden, datz Hunte auf der vorderen Plattform der Anhängewagen der Stratzen- bahnen mitgenommen werden dürfen. Der Leipziger Knnstverein hat aus der Kauihaus- ausstellung em Oelgcmälde von Klemm-Dachau „Konzert in Karlsbad" und ein Oelgemälde von Rent ch-Leipzig „Weiblicher Akt" angekauft und dem städtischen Museum der bildenden Künste über wiesen. Der Rat hat dies Geschenk mit Dank an genommen. Vergeben wurden die Arbeiten zur Errichtung der Stützmauer auf der Südseite des Rathausringes, die Erd- und Maurerarbeiten für die Umformer stationen in Leipzig-Stötteritz und Leipzig-Stünz, die Mobiliarlieferuug (Wandverkleidungen) für das stadtgeschichtliche Museum, der Umbau der Kühl anlage in der 'Markthalle, die Maurer- und Zimmerer arbeiten für das Luft- und Lichtbad im Osten, die Lieferung der Badewannen für die Heilanstalt Dösen, die Erd-, Beton- und Maurerarbeiten zur Verbreiterung der König-Iohann-Brücke in Leipzig- Plagwitz, die Asphaltierung der Nordstraße von der Gneisenau- bis zur Portstratze und der Ausbau der Tieien Strotze von der Schirmerstratzc bis zur Eilen burger Bahn. * * Die Ueberfüllung der Stratzenbahnen. Uns wird geschrieben: Vor kurzem ist in einer Sitzung der Stadtverordneten lebhafte Klage wegen der über- grotzen Ueberfüllung der Straßenbahnwagen geführt und das Ersuchen an den Rat gerichtet woroen, diesem Uebelstande abzuhelfen und dadurch die be rechtigten Klagen des Publikums, die immer lauter werden, verstummen zu lassen. Eine rasche und gründ liche Beseitigung des Uebelstandes ist jedoch nicht möglich ohne die verständnrsvolle Mitwirkung des Publikums. Diese darf aber umsomehr er wartet werden, als das Ziel sehr erstrebenswert ist und dem Publikum nur Vorteile bringt. Es soll erreicht werden, datz die Stratzenbahnen ihren Be trieb so einrichtcn, datz er allen Verkehrs bedürfnissen genügt und datz das Publikum vor den Gefahren und Unannehmlichkeiten bewahrt bleibt, die die Ueberfüllung der Stratzenbahnwagen mit sich bringt. Das Ziel wird um so eher erreicht werden, je entschiedener das Publikum es ablehnt, aur überiüllten Wagen zu fahren. Wenn das Publi kum dies tut, werden sich die Verkehrsbedürfnisse ge nauer feststellen lassen als bei dem bisherigen Zu stande, und es wird mit mehr Erfolg daraus hinge wirkt werden können, die Wagenfolge nach den Ver- kehrsbediirfnissen zu verdichten. Bei dem jetzigen Zustande ist dies schwierig, weil das Publikum die überfüllten Wagen benutzt und nur dadurch in vielen Fällen es möglich macht, datz keine Fahrgäste an den Haltestellen Zurückbleiben. Kleine Unan nehmlichkeiten werden allerdings in den Kauf genommen werden müssen. Es wird vielleicht nicht zu vermeiden fein, datz das Publikum im Anfang mitunter den einen oder anderen Wagen nicht wird benutzen können Wenn das Publikum zur Beseitigung des Uebelstandes tat- kränig mitwirkt, so steht zu hoffen, datz die über füllten Stratzenbahnwagen mit ihren Gefahren und Unannehmlichkeiten für das Publikum in nicht allzu ferner Zeit aus dem Stratzenbilde verschwunden sein werden. * Professor Holders Nachfolger. Der ordentliche Professor für römisches Recht und deutsches bürger liches Recht, Professor Dr. jur. Heinrich Siber in Erlangen, hat den Ruf als Nachfolger von Professor Hölder angenommen. — Professor Siber ist ge boren am 10. April 1870 zu Ihleburg in der Provinz Sachsen, wo sein Vater die Stellung eines königlichen. Vaurates bekleidete. Die Familie Siber hat manchen bewährten Mann, der sich Ver dienst uno Achtung in der Oeffentlichkeit errang, unter ihren Vorfahren zu nennen. Ein Adam Siber war Rektor der Fllrslenschule zu Grimma von 1516 bis 1584, Justus Siber von Einbeck war Prediger in Schandau von 1628- 1605 und hat sich auch als Dichter geistlicher Lieder ein Andenken gesichert. Professor Heinrich Siber besuchte das Ghmnasium zu Stralsund, studierte darauf in Zürich, München, Berlin und Leipzig Rechtswissenschaft. Hier in Leipzig bestand er 1892 das Reserendarexamen, pro movierte ein Jahr darauf und wurde 1896 As sessor. Von 1896—1897 besuchte er nochmals die Universität und habilitierte sich 1899 in Leipzig als Privat dozent, wo er ein Jahr darauf, 1900, zum Land richter ernannt wurde. Schon im Oktoberdes folgenden Jahres folgte er einem Rute als außerordentlicher Professor nach Erlangen und wurde hier am 1. Dezember 1903 zum ordentlichen Professor befördert. An rechtswissenschastlichen Werken schrieb er „Kompensation und Aufrechnung" und „Das gesetzliche Pfandrecht des Vermieters, des Ver pächters und des Gastwirts" und „Der Rechtszwang im Schuldverhältnis". * Der Wasserverbrauch in Leipzig während der Hitze. Trotz der Einschränkung des Wasserverbrauches, die durch die Bekanntmachung des Rates erreicht worden ist, hat das Wasserwerk in den Tagen der Hitze einen riesigen Verbrauch von Wasser aufzu weisen. Es wurden nämlich für die Stadt und die Vororte — mit Ausschluß von Probstheida und Stötteritz — folgende Quantitäten Wasser abgegeben: am 26. Juli 49 000 cbm, am 27. Juli 50 300 am 28. Juli 46 500 odm, am 29. Juli 54 0 0 cbm und am 30. Juli 38000 odm. Im Durchschnitt gerechnet ist das ein Wasserverbrauch von täglich rund 1 Million Zentner. Wenn das Sprengverbot nicht erlassen worden wäre, so würde der Tagesverbrauch mindestens 70 000 ein» betragen. * Vom projektierten Schönefelder Park. Um dem Leipziger Osten eine neue Anlage zu schaffen, soll an der Lindenallee zu Schönefeld, also direkt am Ein gänge des Ortes, ein öffentlicher Park geschaffen werden. Es liegt hierüber ein Vertrag mit der Mariannenstistung vor, zu dem der Gemeinderat zu Schönefeld feine Zustimmung erklärt hat. Das für die Anlage zu verwendende Areal umfatzt 38 Ack r 125 Quadratruten und erstreckt sich bis an das ehemalige Schönefelder Rittergut. Die Anpflanzung soll spätestens im Oktober 1912 beginnen und die ganze Anlage 1916 fertig sein. Der Pachtzins be trägt für den Acker 60 bis zum Jahre 1920; nach dieser Zeit soll eine weitere Zinsfestsetzung erfolgen. Der Vertrag ist aus 99 Jahre geschloffen. Nachdem geht der Par! an die Mariannenstistung über, wenn nicht weitere Vereinbarungen getroffen werden. Datz mit der Ausführung der geplanten Parkanlage Schönefeld einen neuen baulichen Aufschwung nehmen wird, ist zweifellos. 82 Die Tätigkeit der Feuerwehr im ersten Halb jahr 1911. Nachstehend geben wir einen Ueberblick über die jeden Monat bei der Feuerwehr-Hauptwache eingegangenen Feuermeldungen, die auch gleichzeitig an die vier Bezirkswachen weitergemeldet wurden: im Januar wurde 55 mal, im Februar 45, im März 30, im April 51, im Mai 39, im Juni 38 und im Juli 93 mal Feuer gemeldet. Der allergrößte Teil dieser Meldungen gab Veranlassung zur Hilfe leistung, während nur ein ganz kleiner Teil der Brände durch die Betroffenen selbst gelöscht werden konnte. Nutzer diesen Feueralarmierungen wurden die Wachen noch zu anderen Hilfeleistungen, z. B. Aufheben gestürzter Pferde, Abstellen von Wasser bei Wasserrohrbrüchen, Errettung von Tieren und Menschen aus Lebensgefahr, Transportieren von Verunglückten nach Wohnungen und Krankenhäusern u. a. m. gebraucht. Zu erwähnen ist noch, daß im verflossenen Monat die Zahl der Brände in unserer Stadt und den einverleibten Vororten weit größer ist als in anderen Monaten. Dieser Umstand dürfte auf die zurzeit herrschende große Hitze zurück zuführen sein. * Ein „hoher" Besuch. Unsere Redaktion hatte gestern mittag hohen Besuch zu empfangen. Zwar vonnerstsy, 3. Nugult lSN. nicht im eigentlichen Sinne „hoch", denn es war nämstch gerade das Gegenteil davon. Also es waren die Liliputaner wie wohl mancher Leser aus der Einleitung erraten haben wird. Gestern >n der Mittagsstunde also erschien in der Johannisgasse eine lange Karawane, dieselbe, die wir schon neu lich beim Einzug der Liliputaner geschildert haben. Die kleinen Leutchen wollien uns auf der Redaktion einen Besuch machen und wurden natürlich von uns auch mit der nö'igen „Hoch"achtung empfangen und ausgenommen. Leider währte der Besuch nur kurze Zeit, aber wir tonnten die Zwerge schon so recht als freundliche, liebenswürdige Menschen kennen lernen. Auf der «strotze war der Zug natürlich Gegenstand lebhafter Bewunderung seitens der Passanten und hauptsächlich der Kinder. * Fern von der Heimat getötet. Wie die „Voss. Ztg." meldet, ereignete sich an Bord des dem Deut schen S-chulschifsvcrein angehörenden Schulschiffe „Prinzessin Eitel Friedrich" vor Flensburg ein tödlicher Anglücksfall. Der aus Leipzig gebürtige Schiffsjunge Arthur Witziche stürzte aus der Take lage auf Dt'ü und war sofort Lot. uo. Großfeuer. Mittwoch nachmittag gegen vier Uhr hatte die Hanptseuerwache einem Rufe nach dem Gi undstück T homasiusstraße 15Folge zu leisten. Dort befindet sich die Möbelhandlung von Simon. Hier brach in eine-r Werkstatt plötzlich Feuer aus, das sich auch auf eine größere Niederlage übertrug. Beim Eintreffen der Feuerwehr, die von Brand direktor Kästner geführt wurde, brannten die Raume schon ziemlich stark. Die Feuerwehr griff den Brand mit 2 Schlauchleitungen an. Es gelang ihr, nach einstündiger Tätigkeit die Gefahr zu befeiti'en. Der angerichtete Schaden ist ziemlich bedeutend. Wie das Feuer entstanden ist, konnte noch inchc fest gestellt werden. -f-s- Unfälle. An der Weststratze wurde eine 84 Jahre alte Drechslers-Witwe aus der Rudolf- stratze von einem Fleischergeschirr umgerissen. Die alte Frau trug bei dem Sturze außer einem Ober armbruch Verletzungen am Kopse und an den Hän den davon. — Eine schwere Kopfverletzung erlitt ein 18 Jahre alter Schmied, der beim Brückenbau in der Nähe des Schleußiger Parks ausgeglitten war — Auf einem Neubau an der Heinrichslratze in Leipzig- Reudnitz stürzte ein dort wohnhafter 56 Jahre alter Zimmermann von einer Leiter und zog sich einen Unterschenkelbruch zu. rrrr Hitzschlaa. Im Grundstück L. - Thonberg, Reitzenhainer Straße 127, wurde Mittwoch nach mittag ein Pierd der städtischen Desinfektionsanstalt plötzlich vom Gehirnschlag betroffen. Da- Tier, das sich wie toll gebärdete, mutzte durch die Feuerwehr gebändigt und nach der Veterinärklinik transportiert werden. rß Nakenbrand. Am Bahndamm der Wiederitzscher Straße geriet Mittwoch nachmittag Vzl Uhr eine große Flache dürres Gras sowie der am Damm auf gestellte, mehrere Meter lange Schneeschutz in Brand. Die Feuerwehr der fünften Bezirkswache beseitigte das Feuer. * Mockau. Der Gemeinderat hatte sich beschwerde führend an die Aufsichtsbehörde gewandt, datz ohne Genehmigung des Gemeinderates in hiesiger Flur Hochspannungs-, Erd- und Futzkabel zum Anschluß an die Ueberlandzentrale verlegt worden leien. Die Amtshauptmannschaft hat daraufhin erwidert, datz die dem Gemeindeverbande für das Elektrizitäts werk Leipzig-Land erteilte Genehmigung zum Bau einer elektrischen Starkstromleitung in der Flur Mockau nur gewerbe- und sicherheitspolizeilichen Charakter habe. Nach dem Bericht des Sonder ausschußes in Sachen Ueberlandzentrale wurde ferner beschlossen, die Amtshauptmannschaft zu ersuchen, dahin zu wirken, datz die Mitgliedschaft der Gemeinde Mockau zur Ueberlandzentrale Leipzig-Land rück gängig gemacht werde. Gleichzeitig wurde der vom Verbände gegen die Vorenthaltung zweier Plätze für Transformatorenhäuschen erhobene Rekurs ab gelehnt. * Oetzsch. Bei der hiesigen Eemeindesparkasse wurden im Juli in 1062 Polten 217 182,07 ./L Spar einlagen bewirkt. Rückzahlungen erfolgten in 496 Posten 90 653,04 Neue Bücher wurden 164 Stück ausgefertigt. Tägliche Verzinsung der Ein lagen mit 3', Proz. * Böhlitz-Ehrenberg. Die Entwicklung des Ortes hat mit der Errichtung von Fabriken aus dem 1908 einverleibten früheren Gu'sbezirk Barneck erfreuliche Fortschritte gemacht. Jedes Jahr brachte neuen Kirchliche Nachrichten Israelitisch« ReliftiaaSgemeiude I« Leipzig: Gottesdienst am Ttscho b'aw, Donnerstag, dcn S. August, früh Uhr, nachmittag 1 Uhr. Dv 6edurt eines gesunden und lvrltkiovn SS Zeigen dvcborkreut so eri» 1-eiprlx, den 1. ^usust 1911. unä Illlsadetb geb. Ikernlirnd. Weitere Familien-Nnltsrichte». Verlobung zeigen an: Emil Hnschberg und Frau, Weimar, die Verlobung ihrer Tochter Käthe mit I'r. Erwin Freundlich, Assistent an dn König!. Sternwarte in Berlin. Als Vermählte empfehlen sich: AnltSrichter vr. HanS Bölnnig und Frau Ide geb. Kupsch, Dresden—Berlin. Herm. Werner und Frau Rosa, TreSd.n. Arno Mann u. ,>rau geb.Thiele, Leisnig. Geburt eines Lohnes zeigen an: Stationsverwalter Clemens Werner und Iran Eliiabetd geb. Quoas, Bahnhof Beirrii-Langenlenba. HanS Stein und Frau Else geborene Schwalbe, Chemnitz. l>r. plül. l öisel und Frau geb. Meltzer Tresren-Strieien. G. Otto Lebmann und Frau Helene geb. Würk«, Weimar. Or. mvd. Heydenreich und Frau Lotte geb. Ausland, Wurzen. Oberingenitnr Arthur Tsttel und Frau Toni geb. Paulus Hirichberg (Schl.. Geburt einer Tochter zeigen an: Carl Baningärlel und Frau Tora geb. Vlodtwst,, Dresden. Musikmeister Goldberg u. Iran, Riesa. Max Römer und Frau geb. Vater Waldheim. Gestorben: >rau Marie verw. Kob verw. gewesene tün a nr geb. Pfüller, Annaberg. trau Marie Mathilde Fächer, 78 ft.. Borna. Fritz Sommer, Borna. rau Schuldirektor Roülde Hermine Voigt geb. Michael, 71 Jahre. Chemnitz -ran Paul'nr Hecinine Riedel geborene Zimmermann, 52 I., Ctemnitz. Heu Ernst Gnnav Uuiialv, 56 I., Chemnitz. rau Meta Zst unke geb. Büttner Chemnitz. Fran Julianne Mann geb ualtler, 82 Iadre, ErdmannSdor'. Fran Marie Amalie Weitz geb. Schmidt -2 Jahre, Cdeinnitz. Frau Helene arie ge>ch. Sach " geb. Stöbr, 26 I.. Ekeinnitz. Frau Emilie venv. Fiidrei eb. >?errnsdorf 59 I., Chemnitz. Fiau Malwine Melial geb. Kind, 84 Iadre beninitz. Fran Anna Marie Keil geb. -e tmann, 50 Indre. Cdemnitz. Fran Emme verw. Urenkel, 8t I., Cdemnitz '?err Max Rokleder, Kettenschercr. 'rimmitfchan. Frau Karoline Frank leb. Ejwg, 67 Iadre, Leitelshain. err Hermann IulinS Düke, Sekretär im Kgl. Finnnziiiinisterium, TreSaen. Herr Auslao Adolf Albert Mißdach Sekretär a. D., Dresden. Fran Lina -eitel geb. Kranjpe, 53 I., TreSden. rau Marie verw. Zollinspektor Hadn geb. Höfer, Dresden. Frl. Elara Marie Fritzsche, 46 Jahre, Blankenberg. Frl. Gretchen Ecbrader, 23 I., Gera Elsbeth Geißler. 10 Monate, Gero. Frau Ernestine Scheibe geb. Zimmer mann. 48 Iadre, Gera. Fran August» verw. Bredme geb. Kodier, 72 J„ Gera err Alired Steudrl, Weber, 41 Jahre Debschwitz bei Gera. err Karl Moritz Adam, Privatmann 72 Iadre. Meißen. >?err Gustav Adolf tiöppe, Kaufmann, 5b Iadre, Mer'eburg. Herr Iokann Ebregott Polster, Rentner, ^60 Jahre, Wein darf bei Mittweida. Herr Ernst Otto Rebling, Fleischer, 41 Jahre, Oichatz. rau Tderefie verw. Hofmann geboren- Gerstenberger, Pirna. Helene Ieiter, 12 Jahre, Pirna. Herr Karl GoMieb König, Privatmann 65 I„ Hiuterjessen P rna'. Frau Henriette Amalie Döring geb. Gössel, Langenhennersdorf (Pirna. err Carl August Hertel, Privatmann, 70 Iadre, Plauen i. B. 'err Ernst Ot>o Schreiner, Webmeister, 35 Jahre, Reichenbach i. V. Herr Franz Hermann Zenner Reichenbach i. L. vrau Henriette Schulze GokiS b. Riesa. Frau Amalie verw. ^chlimvert, Rochlitz. Fran Anna Wiesenhaken geb. Teich mann, Rodilitz. ünisgö... Mseimiislt. IH.I -7 llek beste weMlm M 8Mii!sii1eli. bssenLis un8er soeben erZcbienenss Lueb, gratis unä kranko an Intorsssevten. dossri ülserlisil Sm., SH lllemeiiU Iim. Nesins, lmilU. von anrwärlr hier rngeroge«: Nachdruck nur ml» voll'iändiaer Qnellenannabe nestattet.i 'Käme I i ' I Neiei c - o nnci Dietrich, Eduard I Privatmann I Grubisty -sp"".-"' »IUL8SII. kleslx« ^nsnadlk I-etrte Aeakeitevl prelsrrertl WIi. 8e>ial«, ir. Vittel L kritzer, ^irkt 10. SOS vr. lned. vrrmät, <>«ellie8ti-. 1, 8per1»t»rrt kUr Vdrv»-, voll iertreler: Ist. me«I. koditrsvd, I'iicttnMU. 5. 777// L?e/77 ^70777S k/e/- 6^e//k77777e, Af//7e7-e7/wc7-^ez- " A7//L//rL, o//-- />-, «ÄF776S/ DeLk/T?'^ 77. Hüt). I Ulinkakt ^krberstr. 3, Hoiel Palml aum >ür lohten,anre KUt UaU, Thermal- Stahl-, Lolbaver Ersatz der nannl. Ouellen von Kiisinaen, Francens ad, Nauleim, Marieudad re. 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