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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 03.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140103014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914010301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914010301
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-03
-
Monat
1914-01
-
Jahr
1914
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Seite 10. Nr. 4. Mvrgen»Nusg«de. Leipziger Lageblatt. Sonnsvenü, 3. Januar 1914. Sonn Sport unö Spiel Rückblick auf Zlugtechnlk und Lustschiffahrt 1-13. In allen Zweigen -er Technik wiederholt sich der selbe Vorgang. Auf eine Erfindung folgt eine Periode ungeahnt schneller Entwicklung, auf die ein scheinbarer Rückschlag erfolgt. Doch ist dieser Rück schlag in der Tat nur ein scheinbarer, in Wirklichkeit bedeutet er nur das Einsetzen einer ruhigen Ent wicklung, die mit der Wissenschaft Hand in Hand geht. Auf diesem Standpunkte sind Luftschifsahrt und Flugtechnik im Jahre 1913 angolangt. Die Fortschritte, die im letzten Jahre auf dem Gebiete der Luftschiffahrt gemacht wurden, sind wst ausschliesslich wissenschaftlicher und fahr- chn i scher Natur gewesen. Man hat intcr- v,unte Messungen vorgenommcn, hat auch versucht, ricser in das noch wenig erforschte Gebiet der Luft elektrizität clnzudringen, und man hat gelernt, auch unter ungünstigeren Umständen zu fliegen. Im Bau und Konstruktion der Lenklufisch.ffe hat man jedoch wenig neue Erfahrungen gemacht. Wohl ist durch den Bau des „I, II" bewiesen worden, daß die Abmessungen unserer heutigen Luftschiffe bei weitem noch nickst die Grenze des Möglichen «bilden, andrerseits hat sich iedoch auch gezeigt, -atz die Borteile solcher N i e sc n l u s t s chi f s c nicht im Verhältnis zu den nötigen Mehrleistungen sichen. Um seetüchtige Luftschiffe zu erhalten, scheinen jedoch solche Dimensionen nötig zu sein. Namentlich der Verbesserung der vorzüglichen M a y b a ch m o t o r e n scheint cs zu danken zu sein, daß cs möglich war, mit den Lcntlustschiffen Geschwindigle ten bis nahezu 80 Kilometer pro Stunde zu erreichen. Leider forderte das Jahr 1913 außerordentlich hohe Opfer von der Lustschiffahrt. -14 Mensct-en- lcbcn verunglückten dieses Jahr mit den sonst so sicheren Zcppelinschisfen. 14 mit dem „T, I", 28 mit dem „I,. II" und L Soldaten von der Haltcmannschaft des V". Besonders bedauerlich ist die Kata strophe des „I,. II", denn bei ihr verunglückten viele auf dem Gebiete der Luftschifsahrt bekannte Fachleute. Dock» l>at man aus diesem Unfälle wenig stens lernen können, während das Unglück des „I, I" sicherlich kitte vermieten werden können, wenn man nicht, durch die zahlreichen glatt verlaufenen Fahrten der ^-Schiffe allzu sicher geworden, diesem Schulschiffe allzu viel zugcmutet hätte. Die höhere Gewalt, auf die man den Unfall gerne zurück führen möchte, hat dem Luftschiff nur den letzten Schlag versetzt, und sicherlich wäre das Schiff unter normalen Um ständen unversehrt geblieben. Immerhin hat auch diese Katastrophe gezeigt, wie wichtig die F u nkentel egraphi c für die Luftschiffe ist. Denn nur dadurch, das; das Schiff im letzten Moment noch funkentelegvaphifch Hilfe herbeiries, war es mög lich, einen Teil der Besatzung zu retten. Es wäre sehr wünschenswert, wenn alle bedeutenderen Lust schiffhäfen und meteorologischen Stationen mit funken- telegraphischen Stationen ausgerüstet würden, um bei Hera »nahendem Unwetter die in der Luft befindlichen Schiffe beizeiten warnen zu können. — Sehr rege war im letzten Jahre die Parscval- werft. Sie lieferte zahlreiche Schiffe nach Deutsch land und ins Ausland, ohne daß sich ein nennens werter Unfall mit diesen Schiffen ereignet hätte. Vielfach wurden Bedenken laut gegen die Lieferung von Parjevalschiffen ins Ausland, namentlich nach England; doch sind diese Bedenken vollkommen grund los, denn die Parseoaljchifse, so vorzüglich sw für kleinere Fahrten sind, eignen sich infolge ihres gerin gen Aktionsradius nicht als Marine- und Fernaus- klärungsliiftjchiffe. Auf der S ch ü t t c - L a u z-Werft befindet sich augenblicklich ein neues Marineluftschiff im Bau. Der von der Militärverwaltung übernommene „8. I.. I" wurde belanntlich von «einer Verankerung bei Schncidemiihl losgerissen und vollständig zerstört. Auch hierbei fand ein Soldat seinen Tod. — Mit dem V e e h - Luftschiff wurden 1913 mehrere erfolgreiche Probefahrteil unternommen, doch ist d-ie Gesellschaft in Konkurs geraten, jo das; sie ihre Ver suche einstellen mutzte. — In Len nächsten Jahren wird sich hoffentlich zeigen, ob die Luftschiffe nur ein Uebergangsstodium «ind, oder ob sic sich neben den Flugzeugen erhalten werden. In -er Flugtechnik wurden dieses Jahr große Fortschritte gemacht. Man scheint nun die Normal formen des Drachenfliegers gefuirden zu haben. Ein torpedo-, fisch- oder tropsensörmiger Rumpf mit vorn liogendemMotor und hinten>liegondem Führersitz und in der Mitte befindlichem Passagiersitz findet sich heute bei allen modernen Flugzeugen, gleichgültig, ob Ein- öder Doppeldecker verwen det. Beim Doppeldecker wird für die Trag flächen fast allgemein die Pseifform angewandt. Die unteren Tragflächen werden meist noch etwas Vför mig gestellt. Doppeldecker mit vorn liegendem Füh rersitz und hinten liegeildem Motor werden in Deutsch land nur noch von Otto, Ago und der Friedrichs hafener Wasserflugzeug-Ges. m. b. H. gebaut. Für die Wasserflugzeuge scheint der vorn liegende Führersitz allerdings von Vorteil zu sein. Doch haben sich auch Doppeldecker mit Rumpf als Wasserflugzeuge gut be währt, z. B. Albatros, Aviatik und der llnion-Pfeil- Doppeldeckcr. Bei Eindeckern wird in Deutschland meistenteils der Taubentnp bevorzugt. Viele deutsche Flugzeugfabriken Haven, einer Anregung der Militär- Verwaltung folgend, den Bau von Tauben ausgenom men. Bekannte deutsche Tauben sind die: Albatros- Taube, Gotha-Taube, Rumpler-Taube, Jeannin- Stahl-Taube, D. F. W.-Stahltaube, Mclli-Bcese- Taube, Jatho-Taube, Kondor-Eindecker usw. Die Tauben zeichnen sich infolge ihrer eigenartigen Flächenform und Wölbung bekanntlich durch eine außerordentlich hohe Seite,tstabilität aus. Sie fliegen daher außerordentlich sicher, und da man die Verwin dung bei ihnen nur im Notfall braucht, so erfordert ihre Führung selbst bei unruhigem Wetter keine große Anstrengung. Wir finden fast bei allen größeren Ver anstaltungen des Jahres 1913 eine Taube als Siege rin (Oberrheinflug Lauter auf Rumpler-Taube, Rund um München Hirth auf Albatros-Taube, Boden- jee-Flugwoche Hirth auf Albatros-Taube, preußischer Rundflug Leutnant Pretzell auf Albatros-Taube ufw). Zum ersten Male seit Hans Grades Start in Kairo starteten dieses Jahr deutsche Flugzeuge in ausländischen Konkurrenzen (Hirths Erfolg beim Oberitalicnifchon Nundflug, Sablatnig, Kamst bei der Wiener Flugwoche usw.). Und wo sich dte deutschen Maschinen im Auslände zeigten, da wurde ihre Konstruktion und ihre saubere Ausführung be wundert. Nachdem de» öfteren französische Flieger nach Berlin geflogen waren, erwiderten deutsche Flie ger dies« Besuche durch ihre Flüge nach Paris (Reichelt, Friedrich, E. Stöfffer). Auch nach Warschau, Wien, London ufw. sind wiederholt deutsche Flieger geflogen. Diese Erfolge darktt das deutsche Flugwesen zum großen Teile den deutsck>en Fliegern, der Natio nalfl ugspende, und nicht zuletzt der deutschen M o t o r e n i n d u st r i e. Namentlich Daimler, Argus und Benz haben durch ihre zuverlässigen, wassergekühlten vier- und sechszylindrigen Motoren die deutschen Flieger in die Lage gesetzt, solche glänzende Dauer- und Weit flüge auszuführen. Brindejoncs Entfernungsrekord ist von vier deutschen Fliegern geschlagen worden. Diese benutzten sämtlich den sechszylindrigen Daimler-Mowr. Auch im Auslande erfreuen sich die deutschen Flugmotorcn großer Beliebtheit, namentlich in Rußland und England. In England baut jetzt die bekannte Firma Armstrong L Whit- worth die Daimler-Motoren, während Rußland sehr viel Argus Motoren I>ezieht. Rumänien, Bulgarien und die Türkei beziehen als Militärmasckünen nur noch deutsche Flugzeuge. Alles in allem genommen: die deutsche F(uc> eugindustrie hat sich im ^ahre 1913 glänzend entwickelt, und die ausländische? — Sie hat nicht mehr Schritt halten können mit der deutschen und ist von dieser, wenigstens was den Dau van Militärflugzeugen anbetrifst, überholt worden. Noch sind die französischen Nenneindecker zwar den deutschen überlegen, aber solche schnelle Maschinen, die 200 Kilometer und mehr die Stunde fliegen, werden erst dann Bedeutung erlangen, wenn es möglich sein wird, mit diesen Maschinen vor dem Landen langsam zu fliegen, denn solche Maschinen erfordern selbst bei ruhigem Wetter und glattem Terrain großes Geschick zur Landung. Unser be kannter Flieger Hellmuth Hirth hat jetzt eine neue Erfindung zum Patent angemeldet. die es gestatten soll, mit derselben Maschine schnell und langsam zu fliegen. Im übrigen besitzen wir in dem Luft- vcrkehrscindccker und in dem Ago - Kavallerie eindecker zwei äußerst schnelle und dabei feste Renn- cindeckcr. Zahlreiche Vorbereitungen der deutschen Flugzeugindustrie lassen auch für das Jahr 1914 eine günstige Weiterentwicklung der Flugtechnik er warten, und dabei findet die deutsche Flugzeug industrie besondere Unterstützung in -en wissenschait- lichen Versuchen, die die Reichsversuchs- anstatt in Zldlershof anstellt. Leider hat auch das Jahr 1913 zahlreiche Opfer von der Flugtcchnik verlangt, aber erfreulicherweise ist die Gefahr beim Fliegen im Jahre 1913 außer ordentlich zurückgegangen, so daß sich relativ weit weniger Fulgumälle ereignet herben als in früheren Jahren. Ehrfurchtsvoll gedenken wir der Toten, die ihr Leben ließen für die große Sache, und freudig sehen wir zu denen empor, die bereit sind, sich weiter hin in opferwilliger Weise in den Dienst von Willen schaft und Vaterland zu stellen. I'. L. ZVez-c/eL-ov/'t. * Die österreichische Totalisatorsteuer wurde vom Herrenhaus an die Kommijsion behufs Einfügung einer Reihe von Milderungsbestiminungen zurück verwiesen. /.t/ttL/VOZ't. Wrights Uppflchernng öffentlich vorgeführt. Wie wir vor längerer Zeit mitteilten, hat Oroille Wright — die Duplizität der Ereignisse ließ den Oesterreicher Dr. Nimfübr eine ähnliche Erfindung machen — eine Vorrichtung erfunden, die jeder Sturzgefahr bei Flugzeugen vorbeugt. Jetzt hat Wright einem besonderen Ausschuß des Aero club of America und einer Anzahl von Sachver ständigen sein sturzsicheres Flugzeug vorgesührt. Von 20 Flügen führte Wright sieben aus, ohne die Sicher heitsvorrichtung zu berühren. Trotzdem wurden sämtliche Bewegungen mit größter Sicherheit aus- geiührt. Diese Leistungen veranlaßten den amerika nischen Aeroklub, Wright den Collierpreis zu zusprechen, der alljährlich für den wichtigsten Fort schritt im Flugwesen verteilt wird. * Auszeichnung eines deutschen Fliegers. Dem Flieger Alfred F r i e d r i ch ist für leine glänzende Flugleistung Berlin—Paris—London—Berlin das silberne Verdien st kreuz verliehen worden. * Eordon Bennett 1914. Das Eordon-Bennett- Rennen der Freiballone wird im Herbst 1914 vom Aero Club vs America veranstaltet. Die Anmel dungen der deutschen Führer haben bis zum 12. Ja nuar beim deutschen Luftfahrerverband zu erfolgen. * Aerbandswettsahrt in Berlin. Am 14. März veranstaltet der Berliner Verein für Luftfahrt ein Verbandswettfliegen für Ballone aller Klassen. In Klasse II ist ein Fahrgast, in Klasse ill sind zwei Fahrgäste mitzunehmen u. j. f. bis Klasse V mit vier Korbgästcn. * Die internationale Union der Automobil» tonftrukteure hat kürzlich an die ihr angealiederten Verbände die Anfrage gerichtet, wie sie sich zu dem Vorschläge stellen würden, nur jedes dritte Jahr eine Automobilausstellnng zu veranstalten. Die Ausstellung sollte in einem Jahre in Paris, im nächsten Jahre in London und im dritten Jahre in Brüssel stattsindcn. Der englische Automobil- labrttanten- und Händlerverbund hat diesen Vor schlag abgelehnt und beschlossen, wie bisher, die Londoner Olympiaausstellung alljährlich zu ver anstalten. Auch die französische Industrie, die mit dem Ergebnisse des heurigen Pariser Salons im allgemeinen recht zufrieden ist, dürfte sich für die Beibehaltung des alljährlichen Ausstellungstermins aussprechen. * Ein Klub der Privatchauffeure ist in Wien ge gründet worden. Der Klub bezweckt, die Jntereßen der Mitglieder zu vertrete» und zu fördern, unent geltlichen Rechtsschutz in Fällen beruflicher Natur zu gewähren, Unterstützungen in Krankheitsfällen und bei Stellenlosigkeit zu erteilen, kostenlose Stellenver mittlung für die Mitglieder beizustellen, Vorträge über Automobilmechanik und Aviatik zu veranstalten, Versammlungen und gesellige Zusammenkünfte mit fachwijscnschaftlichenVortrügen einzuberufen, eventuell eine Fachzeitung herauszugeben und eine Leihbiblio thek zu errichten. Auch ist die Gründung einer Spar- und Darlehnskasse geplant. * Winterwettbewerd des k. k. Oesterreichischen Automobilklubs. Die Handels- und Gewerbetammer hat für die Winterkonkurrenz des k. k. Oester- reichiichen Automobilklubs (Wettbewerb in« Fahren auf Schnee und Eis) einen Ehrenpreis ini Werte von KOO K. gespendet. ' Aads.-Nluv Teutonia llcut'chcr Raas. Buup Unsere WeibnachtSscier sindel beule LvimabenS. den 3. Januar, abends 8 Ubr im »kleinen Saale deZ Hotels Draäieiisels stall, Sport- kameraden mit Damen willkommen. Lo/'e/e. * Amerikas Würdigung der Olympiaden. Die NewPorker Stadtvecordneten-Versammluna beschloß, wie „Sp. i. W " schreibt, das den von der Stadt als Schutzleute angestellten Athleten Sheridan. Flanagan, Mc Groth uno Eller während ihrer Abwesenheit zum Beuch der Olympischen Spiele vorenthaltene Gehalt nachträglich auszuzahlen. Z.s«/zr-Zez?zizL. * Kleinschroth in Paris geschlagen. Bei dem Tennisturnier des Pariser Spotting-Klubs wurde Kleinschroth von Canet mit 6:3, 6:2 ge schlagen. Graf Salm siegte mit 9:7, 6:4 über Berthauit. * Die Croß-Country-Meisterschaft von Amerika. Im Van Cortland Park kam kürzlich d>e Croß- Countrn-Mcisterschast von Amerika über eine Distanz von sechs englischen Meilen (9634 Meter) zur Aus tragung. Sieger blieb Abel R. Kiviat (Irish Ame rican A. C ), der die Strecke nach einem glänzenden Endspurt in 33,.32 Min. zurücklegte. Zweiter wuroe Sydney L. Leslie, der diesjährige Junioren-Crotz- Eountry-Meister. Als Dritter kam T. Barden ans Ziel. Der vorjährige Meister Willie Kromer gab bei der fünften Meile auf. Kolehmainen, der sich bei einem Trainingslauf in Brooklyn eine Verletzung zu zog, startete nicht. Die Mannschaft-Konkurrenz ergab sowohl dem New Pork A. C. (4-s-5st-6-i-8-i-9) als auch dem Irish American A. C. (1-s-3-s-74-104-11) je 32 Pulllte. Dritter wurde der Long Island A. C. mit 38 Punkten. ZVoc/lev. * Münchner internattonale Pfingsthockeywoche. Wie wir schon kurz berichteten, findet aus Anlaß des Bundestages des Deutschen Hockeybundes zu Pfing sten 1914 in München ein internationales Land- Hockeyturnicr statt, das, nach den Vorbereitungen zu schließen, die größte bisherig« Veranstaltung ihrer Art sein wird. Außer den drei großen Münchner Hockeyvereinen, Münchner Sportklub, Männerturn verein und Turnverein Jahn, haben folgende Vereine ihre Beteiligung zugesagt: Leipziger S. C., Akad. Sp.-V. Dresden, Wiener Al'hletiksportklub, First Vienna FootbaMlub (Wien), Wiener Hockeyklub, eine kombinierte englische Mannschaft unter der Leitung Lovells, Universite Club, Paris, Cercle de Tennis, Paris, Klub zur Vahr, Bremen, Frankfurter Fuß ballklub vom Jahr 1880, Hamburg, Harvestehude, Düsseldorf. Außerdem wird mit den Nürnberger und Kopenhagener Vereinen gerechnet. Auch Damen kämpfe sollen veranstaltet werden. Den Vorsitz Les Ehrenausschusses hat Herzog Luitpold von Bayern übernommen. Z-k/LLbs//. Fußballspiel zwischen Strafgefangenen. Eine nicht ganz geheuer anmutende Nachricht weiß die Schweizerische Fußball-Zeitung mitzuteilen: In dem Staatsgesängnis von Iowa, in Anamosa, ist soeben ein Fußballverein der Sträflinge gegründet worden, u. zw. tnatürlich!) mit Zustimmung der An staltsleitung. Der Sport wird dort im allgemeinen sehr gepflegt; der Gefangenanstaltsdirektor schätzt ihn als ein ausgezeichnetes Mittel, das moralische Niveau der Gefangenen zu heben und sie zu anstän digen Leuten zu machen. Das achte Wettspiel fand vor 700 Gefangenen statt, die mit regster Anteilnahme die beiden Parteien verfolgten. Der Bericht für die Oeffentlichkeit wurde gegeben von einem alten Sportsman», der für einige Zeit in Anamosa „Pensionär" war. Die hervorragenden Spieler waren nicht mit ihren Namen bezeichnet, sondern mit ihren Nummern als Gefangene. * * Der F. C. Holstein «Kiel) in Budapest. Der vorjährige deut che Meistertlub, F. C. Holstein (Kiel), wird in Budapest im Frühjahr ein Spiel mit dem Budapesti Alhletikai-Club zur Austragung bringen. Voraussichtlich wird der F. C. Holstein bei dieser Gelegenheit noch ein zweites Wettspiel in der ungari'chen Hauptstadt austragen. * Vorbereitungen Italiens zum Länderkampf gegen Oesterreich. Nach dem Muster Oesterreichs wer den auch seitens des Italienischen Fußballvercandes einige Ilebungsspicle veranstaltet, um die elf Aus erwählten Italiens gut vorbereitet in den Kampf gegen Oesterreichs Repräsentative entsenden zu kön nen. Das erste Probcjpiel sand am 2. Weihurchts- tage in Casale statt und brachte eine peinliche Ileier- raichung. Die repräsentative Mannschaft wurde näm lich von Ler nicht sehr spielstarken Klubmannschaft des F. C. Casale mit 2 :1 (Halbzeit 1:0) besiegt. Für die Niederlage der Repräsentation, die in italie nischen Sportkrefien eine große Ucbcrraschung be deutet, kann kein Milderungsgrund angeführt wer den, denn obwohl für Fossati, Cevenini und Bcrardo Ersatz antreten mußte, wurden die Ersatzspieler ander seits der ersten Mannschaft des F. C. Casale ent nommen (Barbesino, Cairc, Gallina), demzufolge die Klubmannschaft erheblich geschwächt war. Wie ver lautet. beabsichtigt der Italienische F. V., eine Um stellung der ursprünglich in Aussicht genommenen Ucbungen durchzuführcn. * Das Entscheidungsspiel des English Cup 1914 wird, wie nunmehr emschieden ist, auf dem Football Ground des Crystal Palace zum Austrag kommen. Nach vielen Verhandlungen ist es zwischen dem English F. L. und der Direktion des Crystal Palace endlich zu einer Einigung gekommen, laut der ein Teil der zirka 215 000 .>6 betragenden Jnve'titions- kosten seitens des Englischen Verbandes gedeckt wird. Der Sportplatz wird für einen Besuch von 120000 Personen eingerichtet und nach durchgeführten Aende- rungen der modernste Sportplatz Englands sein. * Tie 1. Runde um den English Cup führt folgende Vereine am 10. Januar zusammen: Man chester City—Fulham; Newcastle United-Sheffield United: Queen s Park Rangers-Bristol City; Lei cester Fosse—Tottenham Hotspur; Preston North End—Bristol Rovers; Clapton Orient—Rotts Forest; Oldham—Brighton; Liverpool—Barnsley; Swindon —Manchester United; Derby County-Northampton; Bradford—Reading; Gillingham—Blackpool; Millwall —Chelsea; Burnley—Luton or South-Shields; Cry stal Palace-Norwich; West Bromwich Albion- Grimsby; Wolverhampton Wan.—Southampton; Bradford City—Woolwich Arsenal; Hüll City- Bury; Blackburn Rovers—Middlesborough; Bol ton-Port Dale or Darlington: Plymouth Argyll -Lincoln City; West Ham—North Shields or Chesterfield; Gainsborough—-Leeds City; Glossop— Everton; Sheffield Wednevday — Notts County; Sunderland—Chatham; Aston Villa—Stoke; Ports- mouth—Exeter; Huddersfield—London Caledonians; Swansea- Merthyr or Stalybridge; Birmingham- Brentford or Southend U. Soxezr. * Tie W-ltmeifterfchaft für Mittelgewicht wurde in Sidney vor 16000 Zuschauern ausgetragen. Sieger wurde Eoorty, der seinen Gegner Coorty nach nicht ganz zwei Minuten durch Knock-out beseitigte. * Die Europa-Rudermeisterschaften 1914 werden auf Beschluß des Deutschen Ruderverbandes am 23. August auf der Erünauer Regattastrecke ver anstaltet. Am Tage darauf wird der Deutsche Rudertag abgehalten. * Ein Städte-Achter Köln—Düsseldorf Ist in Köln, in dem neuen Regattaverein angeregt worden. * Förderung des Akademiker-Ruderns. Für aka demische Wettfahrten sind uns, so gibt der Ausschuß für akademische Wettfahrten des „Deutschland", Ver ein zur Förderung deutscher Nudcrei, bekannt, in vorbildlicher Opferwilligkeit und echter Sportauf fassung Preise aus den von ihnen errungenen Sieges zeichen gestiftet worden von den Vereinen: Berliner Ruderklub Hellas, Berlin, Ruder-Verein „Wrati- slavia", Breslau, Dresdner Ruderverein, Dresden, Frankfurter Rudergesellschaft „Sachsenhausen", Frank furt a. M., Nur«erklub „Allemanuia" von 1866, Ham burg, Ludwigshafener Ruder-Verein, Ludwigshafen am Rhein, Mainzer Ruder-Verein, Mainz, Mann heimer Ruderklub e. V., Mannheim, Mannheimer Ruderverein „Amicitia", E. V., Mannheim, wofür wir h-iermit unseren Dank abstatten. Mögen die Vereine Nachfolger finden, möge eine blühende Ent wicklung des akademischen Rudersports zum Besten des ganzen Verbandes der schönste Lohn sein. * Eine Negattavereinigung Frankfurt a. M. 1913 ist gegründet worden zu dem Zwecke, die großen Frankfurter Regatten des Süddeutschen Ruder- Verband'es vorzubereiten. * Die Wintsrarbeit der Breslauer „Wratislaoia" besteht aus Bassinrudern, das dreimal wöchentlich stattsindet, und aus Hockay. Isc/rl^oz-l. * Des »aisers Segelpreise für 1914. Der Kaiser hat, wie zu den früheren Jahren, auch für das Jahr 1914 dem Kaiserlichen Jacht-Klub und dem Nord deutschen Regatta-Verein insgesamt fünf neue Segel preise verliehen: ). Ermunterungspreis für die Jachten der 6-Meter-Klasse. Er wird in der Wettfahrt der Kreier Woche vom 2. Juli ausgesegelt als der erste Preis und sofort endgültig gewonnen. II. Kaiser-Pokale: der erste Kaiser-Pokal für die Jachten der ^1-Klasse, der zweite für die Jachten der 19-Meter-ll-Ki. als erster Klasseupreis; beide Wetlfahrc Kiel —Travemünde am 3. Juli. Ferner hat der Kaiser einen 2. Preis für die Jachten der Kl. -z.1 gegeben. III. Samoapokal für die Sonderklasse: Der Besitzer derjenigen Jacht, welche zuerst zwei Neunen gewinnt, erhält den Samoapokal als Klasseupreis für das Entscheidungsrennen. v/zzzlsz^oz-t. Neue Leipziger Rodelbahn im Bienitzwalde. Am Neujahrstaae fand sich eine außerordcuttich große Zahl von Besuchern auf der Rodelbahn ein. Weit über 6000 Personen passierten das Gelände. lieber 1600 Rodlerkarten wurden verkauft. Allenthalben gab es das günstigste Urteil über die neuzeitlich ein gerichtete Wruteriportanlage. Die Bahn war tadel los, uns infolge des lebhaften Fahrens konnte der Auslauf bis ans Ende erreicht werden. Besonders vorteilhaft machte es sich geltend, daß im vergangenen Jahre die Bahn etwas an gesät worden ist und so das Aufschlagen und Aufreißen von Saud ausgeschlossen bleibt. Vor allem hielt die prächtige Beleuchtung Zuschauer und Rodler bis in die späten Abendstunden in fröhlicher Stimmung beisammen. Nicht der ge ringste Unfall ist zu verzeichnen geweien. Die Rodel bahngesellschaft läßt sich die sorgsame Pflege der Bahn besonders angelegen sein. Nach Schluß des Betriebes wird die Bahn aufs peinlichste in Ord nung gebracht durch Entfernen schadhafter Stellen und Hinzujchaffen neuen Schnees. Der dauernde Schneefall hat die Fluren der Umgegend mit einer dichten Schneedecke versehen, und hie und da ver gnügten sich Damen wie Herren am Skiläufen. Oybin mit Hain. (Höhenlage über der Ostsee: 567 brs 754 m). Temperatur: 8 Uhr morgens 8 Grad Kälte. Windrichtung: Windstill. Schneehöhe: 30-5'3 cm. Skiföhre: sehr gut. Rodelbahn: sehr gut. Schlitten bahn: gut. Barometer: beständig. Wetter: Neu schnee. Wege: gebahnt. Aussicht für nächsten Sonn- rag: sehr gur. * Thomas Bohrer, der österreichische Schnellauf meister, hat das Training auf dein Eise ausgenom men. Zwar ist der Wörther See noch nicht zuge- froren, doch findet Bohrer auf den Steiner Teichen geeignete Rennbahnen. Ist seine Form zufrieden stellend, dann wird der österreichische Meister, der .zweifellos die österreichische Verbandsmeisterschaft in Innsbruck verteidigen wird, an der Europameister- fchast in Berlin und an der Weltmeisterschaft in Christiania teilnehmen. * Skilauf im Deutschen Tonring-Llnb, Sektion Leipzig. Aiimclvungen zum SkikuriuS in Svindelmühle vom 9. bis 15. Januar nimmt die Geschäftsstelle, Thomasgasse 7 ll, auch jetzt noch entgegen. Wie aus de» Lelleriiachrichten hervor geht, eignet sich das Wetter geradezu hervorragend für Ski und Rodel. Der Lehrer Töhlcman» weilt bereits in Spindel mühle und empfiehlt nochmals aufs wärmste, hinzusahre». * EiSlans im Deutsche« Douring-Lkn«, Eektto« Leipzig. Der Eislaustrainer Sii-ardt bat seine Stunde» im Kunstlaufen auf der Eisbahn Heilige Brücke wieder ausge nommen. ^k-tterdoodaokrunASN In leviprlx. 120 in Ober -IX. lütt l>,5»- m,lw «t»os mm s»lw e«!ri» cvll- l,oel>- liziisil fstor. «Ws- sieb- I. »d«i>ä, ü Ukr 7b4S - S.ü 93 8« llbe, Ueebm r. liivi k tzlu 71-4 - r.i d» g 3 Uiu 7-14 - 3.1 24 4 8elu>««l»II f«ma«»w'«,li«ma «m >. äuwv »deeär 2 Ulu: itelirir s,m»st»uit: — 2.S. lnuu ismpurlai. — S.t. lUgiemaez, » iä»ri> »s« ste»seilm«I»i: 14. >ü°«m»is«s : Vos*!»g«»s 8elun«frII. Olt Msl ÜV8 Palmieps EM—m—mm— (koulevarä Victor Lugo), Deutsche« I amilieabotel 1. Rnages, mit allem wocloroea Lomlott ia vonickmer, seotraler nack rubizxer I-liAo. Nach von de der großen unter den« de« Reichei deutsche Der Neuja leichtem F Rachder reicht halt« ein Witt mittag ze Kälte. 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