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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 20.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140120010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914012001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914012001
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-20
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Monat
1914-01
-
Jahr
1914
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wiesen werden sollte, die Beratung möglichst zu be. schleunigen. Abg. Dr. Schanz (Kons.): Seine Freunde seien mit der Tendenz de» Entwurf» einverstanden. Etwaige Bedenken könnten in der Gesetzgebungs- deputation geltend gemacht werden, der er da» Dekret zu überweisen beantrage. Abg. Kleinhempel (Natl.): Auch seine Freunde ständen dem Entwurf sympathisch gegenüber, hätten aber gewisse redaktionelle Bedenken, di« in der Deputation zu beseitigen wären. Abg. Fraßdorf (Soz.): Seine Freunde ständen der Sache noch nicht freundlich gegenüber, wenigstens nicht der hier gewählten Form, die un genügend sei. Wenn der Entwurf Gesetz werden solle, so würden die Lehrkräfte doch versicherungs pflichtig sein und die Stadtgemeindc Dresden z. B. würde bei einem Prozeß gegenüber dein Reichs versicherungsamt ohne weiteres unterliegen. Im Krankheitsfälle muhten den Lehrkräften ohne wei teres das Gehalt für 26 Wochen gezahlt werden. Sie sollten aber noch weiter versichert sein und An spruch haben auf freie ärztliche Hilfe, Arznei, An- staltssürsorge und Familienhilse. Erst dann könne man dem Entwurf zusttmmen. Wie steh« es übrigens mit der Krankenversicherung, wenn Lehrer entlassen würden? Abg. Dr. Löbner-Leipzig (Natl.) würde als Vor sitzender einer Krankenkasse Protest ge gen das Gesetz einlcgen. Mit dem Entwurl, so gut wie er gemeint sei, werde tatsächlich eine Einschränkung der Leistungen ausgesprochen. Kultusminister Dr. Beck: Der Entwurf schliche sich eng an die Rcichsversicherungsordnung und die Generalverordnung vom Juli 1813 an. Für das Kultusministerium komme es nur darauf an, die Lehrer nichtschlechter zu stellen, als andere. Vizepräsident Bär erklärt, auch seine Freunde seien mit der Ueberweisung an die Gesetzgebungs deputation einverstanden, wo sich die gegen den Ent wurf bestehenden Bedenken hoffentlich heben lichen. Damit schlicht die Debatte. Das Dekret geht an die lbesetzgebungsdcputation. Nächste Sitzung Dienstag, 20. Zanuar, 2 Uhr nachmittags. Tagesordnung: Einige Etatkapitel und Kapitel des Rechenschaftsberichts. preußisches Abgeordnetenhaus. Berlin, 19. Januar. Präsident Graf von Schwerin-Loewitz eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 15 Minuten. Aus der Tagesordnung steht die zweite Be ratung des Landwirtschastsetat». In einer Resolution der Kommission wird die Ne gierung um Einstellung erhöhter Mittel ab 1914 zur Förderung des Obst- und Gemüsebaues ersucht. Abg. Delius (Fortschritt!. Vpt.j beantragt, den Fonds zur Förderung des Obst-, Wein- und Garten baues von 395 000 auf 500 000 zu erhöhen. Abg. Büchting (Natl.) wünscht Mahregeln der Re gierung zur Besserung der schwierigen Lage des Jmkerstandes. Nach längerer Geschäftsordnungsdebatte wird be schlossen, die Debatte über die Besoldungs frage bis zur Beratung der Besoldungsvorlage zurückzu st eilen. Ferner wird die Frage der inneren Kolonisation aus der Generaldebatte aus scheiden. Bei „Einnahmen" befürwortete Gabel (Ztr.) eine Erhöhung des Kontingents an Schweinen, das aus Rußland eingeführt werden darf. Die Einnahmen wurden darauf genehmigt. Bei „Ausgaben" führte Landwirtschaftsminister Frhr. von Schorlemer-Lieser aus: Der Etat bringt gegenüber dem Etat für 1913 keine erhebliche Ver stärkung. Die Befürchtung, dah Ruhland die Schließung seiner Grenze für Saison arbeiter beabsichtigt, ist unbegründet, weU nach dem bestehenden Handelsvertrag Rußlaird 10'/->monatige Pässe gewährt. Die Kultur in Ruhland ist gegenwärtig noch nicht so vorgeschritten, daß es imstande wäre, den großen Ueberschuh an ländlichen Arbeitern bei sich zu beschäftigen und zu ernähren. Zn Oesterreich liegt dem Reichsrat ein Gesetz vor, das eine Beschränkung der Abwanderung der Arbeiter bezweckt. Wir haben uns mit der österreichisck>en Regierung in Verbindung gesetzt und können er warten, dah die Bestimmungen so gefaßt werden, daß wir auch zukünftig auf den Zuzug der Ar beiter aus der Donaumonarchie rechnen rönnen. Unsere bisherigen Bemühungen um Hebung der Viehzucht waren nicht vergeblich. Ein« Denk schrift über die betreffenden Maßnahmen gedenke ich dem Hause in der nächsten Session vorzulegen. Der Fleischteuerung kann entgegengewirkt werden durch langfristige Verträge zwischen großen Städten und landwirtschaftlichen Genossenschaften. Das für Schlesien bestimmte aus Ruhland kommende Schweinckontingent kann nicht erhöht werden, weil in Rußland noch immer die Maul- und Klauenseuche herrscht. Ein Zwang zur Erteilung des Religionsunterrichts in den ländlichen Fortbildungsschulen darf nicht ausgeübt werden. Den Geistlichen soll aber Gelegenheit gegeben werden, zur sittlichen und religiösen Einwirkung auf die Schüler. (Beifall.) Abg. Wallenborn (Ztr): Wir müßen uns bei der Ernährung des Volkes vom Auslande möglichst un abhängig machen. Wir treten deshalb für die Sicherung des Zollschutzcs und den Schutz gegen Seuchen ein. Abg. Ecker-Winsen (Natl.): Die Zahl der aus ländischen Arbeiter wächst st ändig. Wir gehen einer Katastrophe entgegen, wenn das so weitergeht. In Oesterreich drangen Polen und Tschechen auf eine Verhinderung der Abwanderung der Arbeiter. Ruhland wird bei künftigen Handels verträgen die Arbeiterfrage als Kompensationsobjekt benutzen. Der Fonds zur Förderung der Viehzucht muh erhöht werden. Es ist zu befurchten, daß die Latlfundienbildung durch das Fideikommihgesetz nicht eingeschränkt wird. Für die Stärkung des Bauern st andes einzutreten ist unsere vornehmste Aufgabe. Abg. Johannsen (Freikons.) stimmt den Erklärun gen des Ministers üoer den Religionsunterricht in den ländlichen Fortbildungsschulen zu und spricht sich gegen eine Herabsetzung der Futtcrmtttelzölle aus. Abg. -off (Fortschr. Vpt?): Gegenüber der Be hauptung des Abg. Heydebrand, die Caprioi'chen Han delsverträge hätten die Landwirtschaft an den Rand des Verderbens gebracht, weise ich auf das Kailer- wort hin, das die Handelsverträge als rettende Tat bezeichnet. Gerade damals sind die Dörfer aufgeblüht. (Lachen rechts.) Nach Ablauf der Vertrage dagegen trat bezüglich der landwirtschaftlichen Produkte eine imm«r größere Abhängigkeit vom Auslande ein. Die 4—500 000 Jahr für Jahr uns zuströmendcn auslän dischen Saisonarbeiter werden mit der Zeit den ' slawisieren. Nur verdeutsche Bauer kann der Slawisierung entgegenwirken. Ich bitte den Minister um Auskunft über die Polizei ¬ verordnung in Holstein in der den Besitzern verboten wird metz: al» vier Schweine zu halten. Abg. Braun (So».): Die Ursache der Landflucht liegt in der unzureichenden materiellen Lage und in der schlechten Behandlung der Land, arbeiter. So ist es in Pommern und Ostpreußen vorgekommen, daß Gutsbesitzer Arbeiter getötet haben und freigesprochen wurden, weil sie angeblich in Not wehr gehandelt hatten, evcnso wie es bei Lcutnant v. Forstner der Fall war. (Unruhe rechts.) Darauf wird die Weiterberatung auf Dienstag vormittag 11 Uhr vertagt. Schluß nach 8 Uhr. preßstimmea. Die „Bayerische Staatszeitung" be merkt zu den kommenden Interpellationen über die durch den Zaberner Fall berührten Fragen: „Es ist dringend zu wünschen, daß die Erörte rungen über die hier rn Betracht kommenden Fragen sich in jenen Grenzen halten möchten, dre allein schon der Gedanke an das zu schadenfroher Be obachtung bereitstehende Ausland jedem Patrioten zieht. Es mag sein, daß in jenen trüben Wochen militärische Maßnahmen vorkamen, die als Härte oder Version empfunden werden konnten. Daß das Schuldbewußtsein bei den in Frage stehenden Persönlichkeiten ausscheidet, ist durch die inzwischen rechtskräftig gewordenen Urteile lestgestellt worden. Was etwa noch an unerfreulichen Erinnerungen üdriggeblieben sein mag, das wird mehr als reich lich wieder wettgemacht durch die Eindrücke, die die Verhandlung gegen den Oberst v.Reuter der gesamten Nation vermittelt hat. Gerade und auf richtig in seiner vollen Verantwortung >ür alles, was er angeordnet hat. ist dieier Mann dagestanden. Was aus ihm sprach, war der Geist soldati - scheu Mutes, und entschlossener Männ lichkeit. Es ist dies der Geist, den unsere Armee, den unserOsfnierkorpsbraucht. Daßerin ihmlebendig ist, davon Hal Oberst v. Reuter eine Probe gegeben, die ihre tiefe Wirkung auch aus jene Kreise des deutschen Voltes geäußert hat, die die Schuld an den Zaberner Vorgängen aus!chließlich beim Militär jucht!" 2n diesem Manne, der ohne Pose selbstverständlich sich und seine Maßnahmen vertrat, der auch den Schein einer Beschönigung oder einer Entschuldigung und einer Hereinziehung anderer vermied, verkörpert sich das Bild des Soldaten, wie die Natron ihn für die Stunde des Ernstes wünschen muß. Wenn das, was er in den Novembertagen des vorigen Jahres getan hat, dem Oberst des 99. Infanterieregiments die Sympathien weiter Kreise nahm, die Art, wie er es vor Gericht, sozusagen vor der Oeffemlichkeit von ganz Deutschland vertrat, hat ihm die Sympathien wiedererworben, die ihm die Achtung aller ein trug, die den wahren Wert eines Mannes zu bemeßen wissen. Es ist auch zu hoffen, daß der unvertenn- dare Stimmungsumschwung, der sich in der öffentlichen Meinung Deutschlands bei der Beurtei lung der letzten Vorgänge in dem Reichslande geltend gemacht hak, seine versöhnende Wirkung auch auf die Debatten ausübt, die sür die nächsten Tage im Reichstag zu erwarten sind. Mit welch freudiger Gier sich der uns feindlich gesinnte Teil der ausländischen Presse auf jede ab fällige Kritik stürzt, die in Deutsch, land gegen die Armee gerichtet wird, davon haben die letzten Wochen wahrhaftig Proben genug gegeben. Es ist zu wünschen, daß die bürgerlichen Parteien bei allem berechtigten Streben, sich über ihre gegen seitigen Wünsche und Anregungen zu einer Klar stellung der Militär- und Zivilkonse- quenzen auszusprechen, sich der Gesamtheit der vaterländischen Interessen bewußt zeigen, die sie mit der Armee verbinden. Bei Beachtung dieser Grenzlinien werden die in Aussicht stehenden parlamentarischen Verhandlungen sich be sonders fruchtbar und nutzbringend gestalten." Die Tagung de» Preußenbundes findet in der ganzen nichtkonservativen Preße, vor allen Dingen auch bei den süddeutschen Blättern scharfe Kritik. Selbst die ultramontane „Kölnische Volkszeitung" schreibt: „Man sollte meinen, ein Preußenbnrrd in Preußen sei das überflüssigste Ding von der Welt, denn eigentlich fühlt sich jeder Preuße als Preuße, wie sich jeder Bayer als Bayer und jeder Schwabe al» Schwabe fühlt, und wie auch der Sachse sein Sachsen nicht verleugnet. Die Herren, die heute auf dem ersten Preußentag auftraten, haben die Welt von dem Gegenteil über zeugen wollen. Ohne Zweifel, es gibt eine preußische Eigenart, eine gute preußische Eigenart, die historisch geworden ist und die in der Geschichte Großes geleistet hat. Ohne Preußen wäre da» Deutsche Reich nicht die Macht geworben, und Preußen ist heute noch der Eckstein des Deutschen Reich». Soweit ein Preuße diese Eigenart pflegen will, kann kein Mensch ihm die Berechtigung absprechen, so wenig, wie einem Bund der Bayern, der im Bayern land bayerische Eigenart, bayerstchen Vaterlaudsfinn und bayerische Königstreue pflegen will. Aber es dünkt uns doch fchon nach dem ersten Preußentag, daß hier Elemente sich einen breiteren Resonanzboden für die Bekundung jenes Preußengeistes schaffen wollen, den man nur mit Preugengeist in Anführungszeichen nennen kann, und der in der Welt draußen Preußen mehr verhaßt als beliebt gemacht hat. Es mag gute Preunen geben, die mit der Entwicklung im Deutschen Reich seit Bulows Block politik und sert dem stärkeren Anschwellen der demo- lratischsn und sozialdemokratischen Flutwelle ehrliche, ernste Besorgnisse für die gute preußische Eigenart hegen. Wir haben die» kürzlich schon m einem Artikel angedeutet. Wir haben aber auch gewarnt vor einem Preußeageiu, der sich mit Feindseligkeit gegen die bestehenden staatsrechtlichen Einrichtungen des Reiches, gegen das Reichstagswahlrecht und gegen die Katholiken richtet. Wortführer eines solchen Preutzengeistes sind leider auch heute aui dem ersten Preußenlag zu Wort gekommen. Ter Preußrndund, so wie er jetzt ist, hat einen stark reaktionären, scharfmacherischen, a n t i k a t h o l i sch e n Gei st. Ihn lehnen wir ab. Er macht es guten Preußen unmöglich, im Preußeuvund mit- zuarbetten für jene Ziele, die jeder gute preußische Patriot unter anderen Umständen freudig und opfer- bereit anstreben wird." Die Kaltstillung des General» Liman von Sander», und was damit zusammenhängt, wird von der „Vossischen Zeitung" nicht mit Unrecht eine Tragikomödie genannt: „Handelte es sich nur um das Schicksal einzelner Per sonen, ko tönnre man die Sache lediglich von der heiteren Seite nehmen. Aber es handelt sich zugleich um die Stellung der Türkei zu den Mäch ten, und darin liegt die ernste Bedeutung dieser peinlichen Vorgänge. Alle Wett hat den Eindruck, daß die deutsche Diplomatie ein voll kommenes Fiasko erlitten hat. Je lauter die Beruiung der deutschen Militärmijsion als ein Sieg deutscher Staatskunst gefeiert wurde, als um io emp findlichere Niederlage erscheint jetzt die Kaltstellung des Generals Liman v. Sanders »ach seiner Abfindung mit der Marichallwürde. War es dem Botichaster, den do, Deutsche Reich in Konstantinopel unterhält, unmöglich, eine Entwicklung, wie sie jetzt eingetreten ist, vorauszusehen und Bürgschaften zu erlangen, die ihr Vorbeugen mußten? Und wußte das Auswärtige Amt nicht Mittec und Wege, eine Wendung zu verhüten,' die heute die siegreichen Gegner mit Schadenfreude erfüllt? Der symboli.che Kaiser brunnen in Konstantinopel wird von jedermann mit gemischten Gefühlen betrachtet, da die Türkei, wo Deutschland erhebliche wirtschaftliche Jntereßen hat, in demselben Augenblick Deutschlands gründliche Schlappe besiegelt, wo es einen Erfolg errunoen zu haben schien. Oder trösten sich die kurzsichtigen Staatsmänner gerade mit dem Wort: Nichts ist dauernd als der Wechsel? Am Ende wird das Wort auch in der deutschen Diplomatie bald Wahrheit. Daß eine Krisis bestehe, ist bestritten worden, ms- deiondere sür das Auswärtige Amt; da» Gründe vorlägen, eine Krisis wahrscheinlich zu machen, läßt sich füglich nicht bestreiten." Nschrickten vom cage. Hoch klingt das Lied ... Braunschweig, 13. Januar. Hauptmann von Grone, Flügeladjutant des Herzogs von Braunschweig, hat gestern drei Personen vom Tode des Ertrinkens gerettet. Dem „Allgemeinen Anzeiger" zufolge brach an einer abgeeisten Stelle des Krcuzteiches bei Riddagshausen ein zwölf jähriger Knabe ein, den der Hauptmann mit großen Anstrengungen an Land brachte. Unmittelbar darauf war an einer anderen Stelle desselben Teiches ein dreizehnjähriges Mädchen versunken, dem v. Grone sofort zu Hilfe eilte. Er selbst und ein älterer Herr, der sich am Rettungswerk be teiligte, brackfen gleichfalls ein. Es gelang v. Grone, zuerst den älteren Herrn zu retten und darauf das Kind ans Land zu bringen. Gänzlich ermattet wurde der Hauptmann durch fremde Hilfe in ein Privathaus gebracht und später mittels eines Automobils in seine Wohnung nach Braunschweig übergeführt. * Zur Wendung in der Flandersbacher Mord- assiire werden der ,,B. Z." noch folgende Einzel heiten gemeldet: Das Vorverfahren gegen die der HVotterllwrtv von» Iv. vsriolit ÜS8 öerlinei' Wettei'dul'esus UiIIvn«« Sorloim x-ilum, 8f1t O-md-rz 8*i-«m--6» Öt!lr«-*-!6«rmiI-6» 6,<it»kr«»r,v U»m«l »,---»»' 8ef!in 0r„i1», br,,I»l> Oromo «r» »«lr ».U. it»,1»r«d» K!S»kk»» tSrie- st»tis. 2500 m Kein »d»r8e.- OifOiitzorb lk°r»k»,» <f»rs„) Lkr,»t,»,,,,l1 -lootdolm 9»i»r»d,r^ »is-i i»md«i "fe,t »>i,,il>6»s. 0k,rbl>»rr tlsf« »in» 6-m iri-61»i rom IN. «lanuar. 7SS 0 r 7ö< U i 7SS r 7S> »7 i 787 r 7^7 8» i 7'8 «8t» i 165 68 7 7° 7 8 3 768 0 r >8S 660 r 76/ o»u 7>!) still 768 »0 786 »8 r 761 60 76 8 767 6> r 558 889 r '61 86 756 vro 5 75S 89 6 7», 756 »» 1 767 88» 767 Uck 769 » r 766 r 759 8 r 7-., ,11» 766 889 z —» 767 »9 r 76 t »6» t 766 9 7 765 9 8 767 669 8 k-itv bsOoskt -»SookI d-öeekl doöeokl K-Seckt d-oeo«! «olki-Io, i>,f»s«<f»eU -«o»°u v-6»cdl o-s-oüt 5»<1»od1 o-oeo« d«0«ckt d»6«okt o»o»o<i »ol,»-1o» s »»Ui- »uiki« k»it»r »°>k»«1o» «I»i5 »edel ^«kd— o»8»«kr «oltt-ld» d»6»«»l ',»1K,-Io, sVtN»ruor»»idei'»lebtr Via deickon baromMrikeben Karim» «iocl witeinrucker io Verdioölwg getreten uuck oekm«^ jetrt rusammea ckeu grö eteo l«l vor» ))«t- unä Kiltelourop» eio. lu Ueuteeb »vck dabeo ckewgem»-» äio Ledneeliul» nncckcr allgewem »ulgekürt. >aeb vorvbergobooäer -liläeruva k»t cker Frort im >orüea, «o teilveü» heilere» ^Vetter civ^tretco ist, « iecker NbernII, »cruer im <>stbebeo Ostseeg« b ete, bei «edvaebcu norädstliebev tVmckrn r.ugenommen. Uivmberg bat beute krüb 14. Der!in 8" 0 Kälte, vribrenck in Kemel ck.is lhormomeler veuerckm-s nut XnII gcstiegen i»t. In Sttckckentnehlirml »der lmt »iek der Uimmel bevvllct uock ckie Külte vveeutlied ruwngelarseo. kVltteriu>x»»w»ledtr Aeitvei»« nebliger, vielkaeb heitere» trockenes krostvotier; Ostviuöc. Tötung des Landwirts Hamm verdächtigen Arbeit« Jmkamp und Ktelhorn hat, da die Beschul digten sich in mehrfache Widersprüche verwickelten, mit ihrer Ueberfüqruna al» Untersuchungsgesangene nach Elberfeld geendigt. Damit fit der Hauptschrttt zur Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die Frau Hamm wohl getan, und man oarf annehmrn, daß das neue Verfahren nunmehr bal digst einaeleitet wird. Jmkamp, ein schon mehrfach vorbestrafter Einbrecher, arbeitete zur Zett der Tat al» Knecht auf einem Nachbarhof des Hammkchen Anwesen» und stellte sich wenige Tage später, al, er eine Vorladung in Sachen Hamm erhalten hatte, unter seinem wahren Namen — im Zuchtbau» Telle, au» dem er ausgebrochen war. So glaubte er wohl am sichersten vor jeker Verfolgung zu sein. Den eifrigen Bemühungen eines Berliner Anwälte» und zweier Kriminalkommissare (eines Berliner und eines Elberfelder) gelang es nicht nur, die Spur des Jmkamp zu entdecken, sondern auch nachzuweisen, daß gerade Einbrüche wie der bei Hamm (mit dem Sprung aus dem Fenster) seine „Spezialität" waren; außerdem wurde eine Menge anderen belastenden Materials gegen ihn herbeigeschafft. Augenschein lich hatte er aber Komplicen bei der Tat, wahr scheinlich den inzwischen verstorbenen Ar bei» ter Haberkorn, einen oftmals vorbestraften Säufer, der bei Hamm als Gelegenbeitsarbeiter da mals eingestellt war und den jugendlichen Arbeiter Kielhorn, der nunmehr auch verhaftet ist. * Ein neuer Trick. In einem Münchner Hotel wurden unter seltsamen Umständen zwei inter nationale Hoteldiebe verhaftet, die es auf die wertvollen Juwelen eines englischen Ehepaares ab- geseten hatten. Die „Münchner Neuesten Nach richten" machen über den Fall folgende Mit teilungen: Ein sehr reiches englisches Ehepaar hielt sich seit etwa drei Wochen in München auf. Gleich nach der Ankunft stieg in dem gleichen vornehmen Hotel ein Herr aus Skandinavien ab, der einen lehr distinguierten Eindruck machte. Der Fremde schloß sich an das englische Ehepar an und verkehrte in sehr freundschaftlicher Weise mit ihm. Er hielt sich viel im Vestibül auf. Dort be suchte ihn eines Tages sein Freund, der sich unter dem Namen Frankly au» Petersburg in einem benachbarten Hotel eingemictet hatte. Dieser Freund des Skandinaviers fiel dem Engländer aut, er war überzeugt, daß derselbe Herr ihn «eit zwei Jahren in auffälliger Weise auf fernen Reisen verfolge. Er teilte seine Beobachtungen der Polizei mit, die noch in der Nacht den Skan dinavier samt seinem Freund verhaftet. Es stellte sich heraus, daß der Skandinavier seine Zwecke mit Hilfe einer Riesenschlange erreichen wollte, die im Baderaum des Hotelzimmers vorgefunden wurde. Man wollte offenbar das Ehepaar mit der Schlange erschrecken und dann Geld von ihm erpressen. Als bekannt wurde, daß ein so gefährliches Tier im Hotel sei, entstand dort eine Panik. Man telephonierte dem Münchener Tierpark, der einige Wärter abordnete, die das Tier jedoch mit Leichtigkeit einfingen, da es arg heruntergekom men war. Die Schlange hatte offenbar seit Wochen keine Nahrung mehr bekommen. ^VötterbsobLekruvAvn !n I»siprlZf. ILO m über 8»i» M,I,s «Uns mm 1,71- l«»I>« k»t,5 9«Ui» c«n- lirlliil kor. «1,6- U«l>- tuiilr tlrk, lil. »d,l>6, 9 96' 755,8 — r.Z 99 69 > Irüd. ttockskl 19. tM 7 Ukr 755,7 - 8,4 98 69 3 Irüd, tiocksa 19 1,06m. 2 6ti' 754,7 - 8,1 99 69 r U06, ttocksli lom-ir-Ioro-tremo »m Ib. »ds^r k Udr: »ielistc limoerLwf: — 1.8. lislsl» Ismposslio: — 9.1. m til»si> pf» 0»>^»ll»ste5: 9.8. zilz»m«ii»i : Vo'*ieg»»!l ökd» Ilocksn» IMteklmx, iVttteravg In Sackseu am IS Januar IN 14. 8tlll,l Lssdüke m M,lt sollliz» mm 8o5,„- 55!» «m XlttllMI'N' HO — 10,8 — 2.4 60 7 2' r-lpriz . 130 - 9.7 — 1.8 lO 3 — osutrs» . 202 — 6.0 — 7.0 1 — d.ü — 7.5 0 2 7itt»l> . . 245 — 13.9 — r.7 6 4 19 Llismilitr , 387 — 10,8 - 4.7 60 7 10 369 - 11.0 — 5.5 6 7 9.9 4 l^aid«,z 398 - 11.8 — 3.8 0 4k 20 8c»woetMtt 435 — 17.7 — 5.5 60 3 0.5 50 8,6 llslo: 590 - 17.8 - 5.0 7 18 637 — 11.0 — 6.0 60 I —» kt) 7dl — 10.5 — 5.9 sliil — 96 8 "tomi>»ili 777 - 17.3 - 4.4 80 Z — 69 kietltaloesz 1213 — - — — Telegraphischer Witterungsbericht vom 19. Januar, 7 Uhr morgens. 8,^ KSK» Ort 1«m- - 0»!-. «ltt»rii5L,»,nitlt»l»»» 8,k-«s- K5K, «m ö»,,sr> 65Ü-77U ÜS'-KI»»S»0«- - 5 9üds, «i-OLtit 21-30 «70-1789 8-8 keiei'-nk-ll - 4 l'Sss, «inOrtill >1-20 u4i-157O 'S'qu»it-l«il> — 4 -sdiiz, m-O-lill 31-50 608-^68 4-Sk-Il - 7 trüds, -i.k«--"sr cii-6 11--0 473-184 8rsnii»-d>isx — 6 dsüsoiil. 6-10 48/-1369 Ob-'iliOoN - 3 v-Osok«, scimscim 21-30 800-1353 s-v'i-ck 7-8 — 6 -sdiiz, »inilriiil 31-50 784-1-56 8°ki>»<«,» — 6 ttiUw, -ck-soker 90-8 31-50 731-15'0 l»-«'-««» - 7 -edlii, m-O-lil 51-75 «.Lk-I'-O 8,3 mir - 7 1>SV,, Ois-Ksr I"i-8 6-10 705-'964 — 6 ol.rs dsM»t, *!-6,IiO 51-70 860-1540 8,8 koklgrvd — 6 -»kli?. l'ir-ksi M-S 76-100 797-2000 l-S-sso — 7 üsOsckl, ni-S-ti'i 51-7- 747-17'0 8o-tko!e- — 5 »mSst'ii 31-50 843-4 r 24't-dssslüokk -10 -sdlig, lfirckrr 61-6 -1-7- 724-904, 5i,,nsl,i.i — 8 pr. *oik«-l. „stt-r, 7r. 76-190 201-38- »»S «o-sinxei — 2 b»6s«''I, »i-S-'ik 39. o»rl>«c». äiektelxOo — 3 lrSd', --k*,ck,r M-8 11-20 610-157- So«k,l — 6 IM», «ek«>cksr 51-7- 633-/OI. — 6 -«di ix, m-8,tiil 11-ro 9<3-74> 6 - 0 et--» de»MI, iok»«ck», M-d 51-75 Sekl«»l«n 690-750 <8i«»i>- «. 1,«rz«do 6'smmKSd»! -5 »i-<l»l'!1, 8dl- --6 8-8»id»k- 80 804 „ I,1«km,-o-8-li8« - 5 »»kr ost *I-o,I9l, 8KI- »-8 8o6,ld»k- SO ,07b „ rck1ilig«I-S«l>0» -10 »»k> -iN *»»t»'-o, 8lli- »-6 6»6»ld»k- 167 1258 -10 I»K, «St O»t»i-a, 8K1- --6 6oO«id»k- 180 „ 6»mi>«l-8»o6» ,47. ,»kr,l,t , ?,mr 6,-k-8»u6» -11 Ort»i-6. 8KI- --S 8-Sild-k- 185 ,«kr gut 600—900 8ck^>b»fk»s- - 8 prt-kt. V»N»f, 851- 115 8ri>ek,iid»rr li»6 8-6«1t>»k- Mullas Mütlmor, K»l»«rl. avck Xönlxl. IIok-?1aaok»rt«k»brltzavt, z riÜKSl Ml Urp»Mliet ,1t m mt« I»li»i«ltII«ri»nin», «leist tz Brüssel IV10 mk s«, „OrLnä krlx" »»5» 4-eiprir 1NI3 (loteruar. S»»k»eI>»u»»t»Nii»ss) liöiiixl. däeliz. dtsslMM
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