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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 31.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140131015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914013101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914013101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- S. 9-10 fehlen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-31
-
Monat
1914-01
-
Jahr
1914
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IsyvblLtt 61» l'rägvr der Kultur g»»»h»n Kat. Die Xb^Iuo- „8tudent" auf d« Ausstellung wird da» 8tud»vtsn- lsbvv all« 2rlt»o und Völker vorttUiren. Vou gro- üem Inter«»« wird der hlstorlscks 1'eil »sin, dor 61s Lntviokiung dsr Rnlvoreitäton und Roekiohulsn, auch 6er des Auslands», vorkükrt uu6 z«lgt, wlv 6or 8t»»dent allezeit anregend und »vkaktsna io» ge- »edichtücds und politisch« Lebon »lngvgriktov dat, un<l wio er überall. wo Sturm und Drang »ick kor- vorgewagt, 6er vükrer gewesen lat. vür diese 8on- derausetälung wird nickt mir e!o neues Oebäud», sondern ein ganze» „skademisekes Viertel" srrick- tet. in den» einmal dl« studentische Industrie idr» Lrzeugnisse vorkükrt, da» »der »ukerdvm eins -L»- zakl kübsck zwischen Hecken- und Baumanlagev go- legener Lebäudo aukwoisen wird: ein neuzeitliche« studentisches Verbindungskaus, ein groko» Vort- wirtskaus (Lxkneipv) und anders Lrdolungsstätton, darunter ein« freie Kackbildung do« Heidelberger Schlosse«. Vie „Londerausstellung kür das k » uk- m!inniaobe Bi 1 d uv ga ws s v n". dis vom Deutschen Verband kür kaukinänniscko» Rnterrickts- wesen, der Randeiskammsr Leipzig und der Inter- k»VtIIou der Kal. .»k-tclvmi« für Xüost« un i v.vrde. nationalen Leseilschakt zur vördernng des kaukmän- niscben Ilildungsncsens veranstaltet wird, bringt eine auserlesene ZammliU'.g anerkannter vebr- und -VneekauungsinittsI kür das kaufmännische Bildungs- wssvn der ganzen Welt. und zwar in einer sorgsam geprüften und gesichteten Auswahl, die nur wirk lich Wertvolles enlliälL Innen groüen 'Dell die- > ser Ausstellung wird «las Leinet der Randolstecknik und de« Ilandoisbetriebes ausmacben und wird kür den Lekulmann und kür den Kaufmann eins vllllo von wertvollen Anregungen und Belokrungen brin gen. kickt minder interessant und reichhaltig wird dis „Internationale 8tvnograpdis-^ue- »tsilung" werden. 8is wird eine besonder« wertvoll ansgostatteto historische Abteilung haben und sttmtlicils stenographischen 8vstoms in an- regencler, alles 1'rockeno und Lvkrkakte vermeiden der vorm zur Vorftlhrung bringen. Kino ^Vnzakl kleiner Sondergruppen, die die Oesckllftsstenographitz, dis varlamenksstenographis und die praktischs Ver wendung cler Ltenograp'uie durch den einzelnen be handeln. wird den ^bsckluk bilden, vor Klan der Ausstellung weist anLerdem noch eine Ver- .rekrsLUsztellung ..veutsckland im Bilde" auf, ferrivr eins grolle 8onderausstollung „Kinematographie", eins ..Internationale Ausstellung kür das 8ammol- wosen", eine „kolonialausstellung", eins Ausstel lung der „Reicksdruckerei" und ander«. üueligLvsrbeMlkIIüiig WÜ lVi888II88llSkl. Von vr. Walter Pollack, Okarlottenburg. Wo auch immer ein» neue Idss zündet, dis Technik besitzt beute bereits gewaltige Ritte! und .Vlöglickkeiten, um dis ^ukonwelt bis zu einem kol»ei» Lrade nach unseren Wünschen zu formen und die menschliche 8eele zum wahren Beherrscher der katur zu erheben. Von diesem Standpunkt aus muü jode kvwog»»ng mit vreuden begrübt werden, ,Iio es unternimmt, 1'ecknik und Leist zu positiver Arbeit l>rüdcrlich zusaminenzukUkren, insbesondere durch intensive Wechselwirkung dis leoknik zu stärken, den Leist zu veredeln. Hiermit haben wir >»bon dis Bedeutung der Leipziger Ausstellung kür Buchgewerbe und Lrapkik gokennzeieknet, oder jedenfalls dis 'Tragweite bervorgekoden, die «io ge winnen kann, wenn sio in ihrem inneren Kern ?.u- I reffend verstanden und rum Mittelpunkt gemein samer Arbeit von den verschiedenen Ricktungen dos denkenden und werktätigen 8chakkens erhoben wird. Ls ist gesagt worden, eins Ausstellung bvzwecko in erster Linio wirtschaftlich» Lrkolgo, vütilnngnallme der IntereMentenkreise, Anlockung des Publikums, Wettbewerb um den ersten Platz lm konkurreuz- kampks. Vie« mag bei so manchen Ausstellungen bisher der Kail gewesen «ein. Wsr indessen auch nur einen klüedtigon Blick aut 6is ^rbeitssicsschüssv der Internationalen Ausstellung kür Luckgvwerbs und Lrapkik („Lugra") wirkt, wird nickt bestreiten, dak hier in wsitsm vmkang wisssnschaktliche, künst lerische, also rein ideell» Interessen im 8piel sind, und dak »ick mit lischt lüsr dis materiellen Tiei punkto von Buchhandel und -gswvrbv in inniger Ver bindung mit den geistigen Strömungen unserer Tvit finden. Boids lells werden davon dsn gröüten kutzvn hadvn, sinsn krkolg. dessen anregende krakt sieb sclcwer in direkten Tadlsn einsckätzen läüt, des,vn kackwirkung aber von vornherein »ehr dock veranschlagt werden kann, ven Besuchern dor ^us- stvllung wird s» loickt gemacht, sich Uber die ver schiedensten Brrungensekakten in den weiten 6e- bietsn menschlicher Tätigkeit zurecktzukinden und zu belehren, L« Ist gar kein Tweifel. ein jeder wird reichen Vvwinn naeli Ilauss tragen können, mag er nim dis kulturgeschichtliche Abteilung, dio zeitgo- nbssischo Orapkik, dis photographischen Abtei lungen b«aichtigev oder «ick kür klack- oder 1'iek- druck, Holzschnitt, Vbemigrapkio und Luck- oder Kunsthandel interessieren. .selbstverständlich hat sine ^itSstellung kür Buck- gswerbo und Lrapdik dio allerstärksten Beriekungsn rur Wissensekakt. Ist nickt das Buck das Ilaupt- mittel, um wissensckaftlloh» Lodanken in die Er scheinung treten ru lassen? Ist nickt dis gravhiscd» Varstellung ein Werkreug rur Veranschaulichung iooer Wege, dl» unser Leist in mühevollem 8trebon einrcklägt? Vie kulturgeschichtliche Abteilung wird reigen. wis »ick das Vonksn der Volker von den vr- ankängvn an bis rur Buchstabenschrift, von hier bis rur krkindnng der mechanischen Vervielfältigung und seklieblich rum »benso eleganten wie voll endeten Druckwerk unserer 1'ago gestaltet Kat. kine 8onderau»«teIIune wird dis wissonschaftlicke Orapkik io ihrem ktstoriseken Werden vorkükrov. vis modern« Bibliographie, da« Inkorrnationswesen und nickt rulstrt di» Organisation der geistigen Er holt wird den produktiven Obaralvtsr der Wissen schaft einem jeden Besucher, der »uok nur irgend mit ihr in Beriekung stekt. demonstrieren, durch aufgewühlte plastische Beispiele erläutern, wie wich tig dis technischen Bilksmittel kür den kortgang der Wissenschaft sind, wie wir gorad« durch di« Ver besserung dl«sr Mltmvittsl neuen, ungeahnten kr- kolFvv in all«» Seetrh« de» veeetn, «tgegongskeo. Vie Lugra In ^Vort unä Lilci ^u» solchen össtrodungen erwächst vaturgsmäü di« dringende Notwendigkeit, auch dis systematisch« 8vits der Wissenschaft ru entsprechender Leitung kommen ru lassen, ks ist eine eigene, »ussichts- roicko Aufgabe, dis Vorrweigung der vissvnsokaft- liekvn Lrapkik in den slnrelnen Visriplinen ru ver folgen, nackruspürev, wie dieselben Bilder und 8xmdole in dieser und jener Abwandlung, kivr wis dort, auktaucken. ^»vordem bedenke man ein rwoitvs: Denkmäler, Bilder, Handschriften, 8tadt- pläns und korträt» wendet der Historiker an, Zeich nungen und 'kabeUen verfertigt der 8tatistikor! Zollen wir nickt Kokken, daü sicll die graptüscken krrungenschakten der einen visriplin analog kür ein anderes Lebiet »usnütreu lassen? 8ickerlick kann durch die Ausstellung solcher Anschauungsmittel <ler vinrelnv am intensivsten und ausdrucksvollsten über dis unendlichen Regionen wissensekaktlicken Ar beitens orientiert werden. Wir plädieren somit kür eins oinkoitliclm Ausstellung von wissensokaktliclmn Anschauungsmitteln und Vemovstrationsobjekten. in den kreis der dar/ubietenden Legenständs müssen ferner sämllicko Hilfsmittel einberogen werden, dio r.ur Lrgänrung des Buckes dienen und geeignet sind, wissensclmkklicke Ledanken 7.» übermitteln. Ins besondere gekoren dahin auch wissensekaktlicko Teichen, Z^mbols und ^bkürrungen. vm dem veser ein richtiges Bild ru geben, erwähnen wir kolgendo Beispiele: wissensehaktlieke Teickonspracke, mathe matische, aslronomiseke, physikalische, meteoro logische Z.vmdolo und graplnscks varstellungen. — Leograpkiscks Z^mbolo (Weg, kisenbakn. Wald, Haus usw.). — Militärische 1'errainlekre, 8ckikks- und 8eowesen (Leroicknung von vntieken, 8ignalwescn, klaggonweson). — Lrapkiseke kahrpläno. — Vie Dia gramme der 'I'ecknik, svmboliseke Aufträge in tocli- niseken Werkstätten. — Llediriniscko Lrapkik, Rerr- kurven, körperliche Darstellungen medizinischer Br- kenntnissv ru diagnostiseken und therapeutischen Twecken. — Zprackeoszmbolik. — ^lusikaiiseko 8^mbole. Lian Kat bisher nirgends Leiegenkeit gehabt, die technischen Arbeitsmittel der Wissensckakt in plasti schen 8^mbolen einkoitlick versammelt ru schauen, ks wird dabei nickt darauf ankommen, durch eins ungeheure Talil von Legenständen ru glänren, son dern die Beispiele müssen reekt tvpisek gewählt sein, denn sonst wird der Tweck, ein rusammenhängendes Bild des wissenschaftlichen Denkens ru geben, ver fehlt. -Vueh der vaclunann wird billigerweise nickt über die Willkür in der Auswahl ru schelten haben, »okaktler und rulstrt —. «la wmchg widerstreb«^ rwar — dl« Dltoratsn. Bin mal haben dem klnsmatographsn dl» auöor- ordentliehon Vsrbosserungen geholfen, mit denen dl» Xukmkm»- und dis Wiedergabeapparato »usgestattvt wurden, »uck die Verwendung do» ilikroakopoa und de» vltramikroskopes gehören disrkor, und dann, wie eben gesagt, dis Mitarbeit der künstlsr und der Wissenschaft. vis Dandsehakt ,md da« Interieur im kiimbUd, okt von monumentaler Kühnheit im Ausschnitt und unvergleichlich« Komposition, reichen ruweilvn, verstärkt durch rarte, eigentümliche Viragen, an dis Wirkung japanischer karkkolrsoknitto lioran. kür den bildenden Künstler aber bedeutet das Filmbild und nicht ruletrt die krnematograpdischs „8rene" eins grandiose Kompositionslehre, di« wahrhaft un erschöpflich ist. vis Kinematographie von heute ist Kunst geworden, graphische Kunst, und ihre über raschende, ausdrucksvolle 8praoko Kat eine groüo Bewegung in unserer Teit dervorgvruken. )san hat den kinematograpken und seine Douts niellt mit 8amtkandsekuken angvkaüt. und es i«t dieser Industrie, die noch so jung ist, nichts erspart worden. /Xber gerade dieser vnick von allen Zeiten, der sortwäliron'lo Kampf »uöon und in den eigenen Reihen haben ihren Wert gefestigt und sio glänzen der denn je kingostellt. Vie Kinematographie selbst lst in Deutschland, abgesehen von einigen kleinen kackausstellungen, die nur dio Interessonten an ging, auf einer groöen bedeutenden Ausstellung niebt vertreten gewesen. I'nd das ist bei der Popularität ikres Wesens meiir als seltsam und bedauerlich. Vs ist rweikelloz, dak die Technik des kinematograpken. sein« ganre viel seitige Industrie, die so viel Lekeimnisvolles und Interessantes birgt, die groVe Allgemeinheit rei7< n und anrieken. Vie Internationalo Ausstellung kür Buchgewerbe und Lrapkik Deiprig 1914, die auk einem 490 000 s,m grollen .^roal eine Weltsekau aller graphischen Lebiets vorbereitet, tritt gleick/eitig mit einer kiuematographischen Zonderausstellung hervor, die die vntwicklung und dio Bedeutung, so- ,<Iann auch di« Verwendung und Ausdehnung der Kinematographie klar und übersichtlich vor ^ugen führen will. In dieser 8onderau»Stellung werden di« kinomatographisclm Industrie, eine kaehtockniseh« und wissenschaftliche Abteilung, di« 8ckulkinemato- graplno, eine Ausstellung kinematographiscker Pla kate, die Diteratur und dio Paekpresss ru Wort« kommen. Bin grelles mustergültiges Dickt.spiel- tkeater wird vormittags dio Verwendung des Vilms sondern er wird rukriedon sein, wenn er diesen oder jenen Legenstand seiner visriplin schauen darf. Okns Willkür gebt «s scklieüliek nirgends ab, und kür den vorliegenden Twvck ist ja am vndo jeder wirklich avsekaulicho Legenstand geeignet, um wenigstens an einer 8tello in den Bannkreis eines Problems einru- kllkrsn. -Ian kann sogar sagen, jeder 8ehritt, den dio -Ausstellung nach dieser Richtung hin tut, ist schon ein Lvwinn; denn jeder wissenschaftlich« Ar beiter wird es empfinden lernen, wio schlimm, wio gekädrliek es ist, daü er eigentlich nur auk «einem Lebiets wahrhaft ansckaulickgs Aaterial besitrt, in des ikm im übrigen meist toto Bäcker rur Ver fügung stehen. vis in unseren Ausführungen rutago tretend« Auffassung reicht weiter, als es auf den erston Lück erscheint. In letrter Divio ist eigentlich alles, was der Uensck durch soino krakt, durch soin Denken kervordringt, rugleick ein 8Mlbol «eine» Innern, seiner 8eelv. Wird das -Vusstellungsmateria! von diesem 8tandpunkt vereinigt, geordnet und be wertet, wird dieser Losicktsplinkt nach dem ganren Unternehmen gegenüber von der Leitung rur Leitung gebracht, dann schildert jedo verständnisvoll aus gebaut« Abteilung Katar und 8eelo in inniger Ver knüpfung und Wechselwirkung. 8o erbebt sich das in Deiprig geplant« Werk nickt allein rum Sammel punkt alles dessen, was Kisker erreicht ist, sondern 7.ur ungeheuren, ideell belebenden krakt kür den ein heitlichen Vormarsch unser« leeknik und Kultur! l>18 Lill8MSt8gI'SI>üi8 M Ü8r övodg8V8i'ii8z»88t8lIllllg. Vie Kotwicklung der Kinematographie ist ge rader» beispiellos gewesen. Vor armselige» kluv- ivvrodv kinomatograpk »m 1900, der wie eine krank hafte 8pielorei von kleinen Vnternekmvrn den kleiosn Ixmten in fragwürdigen Buden und »ckleeh- t«n niedrigen Dädvn vorgekllkrt wurde, ist viokt mehr. Der 1'^pu» jenes kinsmatograpken von «ko- dvm. der brutal, »ckreievd bunt wie seins Plakats, auf dl» verworkvnon 8inne dos nivdoren Volke» spo- kullsrts, liegt in den letzten Tügvn. vor kinomatograpk von heute bannt »ein Publi kum. da» nickt mekr ru unterscheiden ist von dem de» 8preektke«ters. in groüen, wundervollen Licht spielhäusern mit der Ledärde und dem mimischen 8piel der gröüten Lekauspieier, er rollt mit unbe schreiblich lebenswahrem Ausdruck di« Wogen des kl«««» üb« den 8trand und läkt da» Laub d«r 8llberp»pp«lo lsisv im Winds zittern, er zeigt mit eln-^r Klarheit, di» etwa» 8ohreoklicho« bat, den Lanipl der Llutkvrper mR den Zpirockavten de» viebsr» und läüt alle die komplizierten alasekinen, die der )Ien»ck erkunden, lautlos vor uns ihre Arbeit verril^iten. Vas Wesen de» kinematograpken ist nickt mehr ohne Würde, nickt mekr okno vorn» und Ivkalt. Wer stekt nickt alles im Dienst« des viim- bildvil Tuvmt waren v» dis Bühnenkünstler, auch üta kMnvru di» Klater und Wisavv als vemonstratlons- und LekiTnittel reigen, wäh rend nachmittags und abends dio moderne Liekt- spielkunst und wundervolle katuraufnakmon die Be sucher der Ausstellung ru unterhalten bestimmt sind. lüs ist demnach okns Tweikol. da6 diese 8onder- ausstellung eins groü« Anziehungskraft ausübon und neben der grokon /VIIgomeindeiL, dio den kine matograpken längst schätzt, aued jene kreise inter essieren und bekehren wird, di» bisher grollend ab seits standen. v8r V8lWügiiilg8i>-irIl M Ü8r ÜU8l!gM8l'lMII88l8lIllvg. Besonders 8orgkalt wird dem Vergnügung»- park der Ausstellung zugowendot werden, vis Ausstellung gekt auek hier neue Wege und wird nickt, wis sonst woki üblich, nur einen dakrmsrkts- platz sokakken, der dem Bedürfnis nach lärmenden Vergnügungen Rechnung trägt, vielmehr will sie all denen, die nach ernstem und gründlichem Studium in den vielen groüon Rallen Ablenkung rucken, wirk liche Vrkoluvg, Terstreuung und vrkeiterung ver schaffen. Woki ist auf diesem Vergnttgung-spark auch reichlich kür spaüige Lokals, kür 8tätten dor lustigen Unterhaltung, kür Lelegenkeit ru aus gelassener Vrvkllchkeit gesorgt. Wassorrutschbakn, Rodelbahn, ein groLor vispalast mit künstlicher vis- l>akn, l'lätre, die der leiblichen vrkoluog dienen, Wasserspiele, Vamilievwellenbad, lanr- und klusik- räumv werden von Vrvundoo munterer Laune und ge selligen vroksinn» gern aukgesuckt werden, ^ber mitten unter all diesen Ztättev. okt versteckt »»viscdon Buschwerk und dichtem Lrün, finden sich originelle und reizvolle vrholungsplätre, wo auch ernste klänner siok v«gnüglick und mit inosrückem Behagen niederlassen, Aüks und Plage vergessen und zu stillem, krokem LonieLen kommen können, ^n da» Vorgnügungsviertel sokliellt sich ein vrkolungs- park inmitten prachtvoll« Wiesen, Laumgrupnen und ölumenanlagen an. dor al» kouerung auf asm Oodiete de» ^usstellungswesens vornehm »us- gestatteto Rukehallen mit bequemen Liegestüklev kür die Losuekor der Ausstellung aukweist. AilllMIl M8 Ü8M L»8ls»ä ^81 lli8 V8ltSU88t8llWS kür vliell- -8V8ri>8 llllä KrsM. vis Bedeutung der lotvrvatlovalen BuodgOwerbe- »usstellung wurde in dsr gesamten rlviUsiertev Welt rNckknitlo» anerkannt. Wir geben hier einige Ur teile von hervorragenden ausländischen vack- leuten. Vereinigungen, Behörden und Teilungen wieder, aus denen sich erkennen läöt, wis man auch im Ausland die kulturell» Bedeutung der Internatio nalen 8uvkgvword»ao«t«Rllng zu würdigen veratekt- Xmvrlll«. Lio amerikanisch« Vorleger: . . v!« Pläne dlessr Ausstellung sind so aukgsstellt, daü sie — soweit ick dies beurteilen kann — dis kolossalste Ausstellung ihrer -Vrt versprechen, dlo jo »tatt- gokunden bat, und ick glaube, auch di» wert vollste .... vl» bekannt» amerikanisch» vack- zeitsckrikt ,,'I'k» ^morioan Printer" LuLvrt »lek io einem langen Aufsätze kolgvlldermaüen: . -LI» Veranstaltungen kür diese interessant» Ausstellung werden mit deutsokor Oründückkeit durchgskllkrt. . . . Vie»« Ausstellung verspricht eins Weltsckau ru werden, und dis Amerikaner sollten ikr ikrs ganze -Vukmerksamkeit widmen. . . Pro fessor vriedrick Rirtk, Professor de« Lkine- sisckev an der Lolumbia-Vnivorsität, sagt: „vis Ausstellung berührt da» Rark de» Kulturlebens der Welt. Ls kann keinem Tweikel unterließen, dalZ der vortsckritt und dis Lntwicklung graphischer krmst so wichtig ist, wis dis Lntwicklung irgend einer in dustriellen oder kommerziellen Branche. Vie Be weise kür diese Lntwicklung, wie sio auk der Aus stellung zu «eben sei»» werden, haben mithin einen eigenen Wert, abgesehen von den praktischen Ideen und Winken, dis die in dem Lesckäkt tätigen Per sonen empfangen werden." Vas „Deutschs Journal" in Kew Vork: „Vis latsaeke, dak dis Leipziger Internationale Ausstellung kür Buch gewerbe und Lrapkik sich in aller 8tiIIo infolge der überaus starken Beteiligung fast aller kuiturnationen zu einer Weltkulturausstellung entwickelt hat, deren Kristallisationspunkt, eine von Leheimrat Professor Lamprecht geschaffene kulturhistorische Lruppo bildet, bat es mit sich gebracht, dak alle beteiligten Länder sich bemühen, ihre kulturelle Lntwicklung zur Darstellung zu bringen, die sich auk den, 8l linkt-, 8chreib- und vruckwesen von seinen ersten An fängen dis zu seiner höchsten Blüte aukbaut. -Lieh die Vereinigten 8taaten von kordamerika müssen in imponierender Weise an dieser geistigen Weltsckau Ivilnehmen." (Bekanntlich Kat inzwischen das Ztaatsdepartemcnt in Washington einen namhaften Betrag zur Beteiligung der amerikanischen 8taats- « druckerei an der Zustellung bewilligt, so dak dio Vereinigten 8taaten offiziell an dor Ausstellung ver treten sind. Ls ist jedoch zu erwarten, dak in den nächsten ^agen dor kongreü noch weitere Rittei zur Organisation einer grokeo amerikanischen Lan- desgruppe bewilligen wird.) Belgien, vis Teilschritt „L'L xpavslon Beige" sagt in einem längeren Aufsätze: „. . . . es ist von Wichtigkeit, dak Belgien siek grokzllgig an der Leip ziger Ausstellung 1914 beteiligt. Vom 8tandpuuk^ iinseror Interessen, von allen Standpunkten aus ge langt man zu dem Lntsckluk, dak Belgien an der Internationalen Ausstellung kür Buchgewerbe und Lrapkik Leipzig 1914 würdig vertreten sein muk ..." Lnxland. Bericht dsr „pudllskers Asso ciation" an das Ravdolsmlvistsrlum: . ökav könnte kür eine solche Ausstellung in der ganzen Welt keinen geeigneteren Platz finden wis Leipzig.." Vis in London erscheinende vaokzeitsckritt „'DK» Ztationer and Printer" veröffentlichte einen Aufruf an das englische Buchgewerbe und die gra- pbiscks Industrie, in dem es keikt: . Im dakrs 1914 wird dio ganz« Welt — insbesondere unsere vacbwelt — in Leipzig zusammenkommen, und es ist daher unumgänglich notwendig, dak die Aus stellung so viele britische Objekte wie nur irgend möglich »ukweist, und zwar in möglichst vielen jener Abteilungen, die die Ausstellung beherrschen." (vis Verhandlungen mit Lngland sind inzwischen so weit vorgeschritten, dak die engliscko Beteiligung in einem eigenen Pavillon als gesickert gelten dark.1 vrankrelck. Vie französische Regierung Katts in Ihrem Lesetzentwurk an die veputiertenkammer, in dem sie die Bewilligung der Rittei kür die offizielle Beteiligung vrankreicks an der -VussteUung forderte und die von den Rinistern des vnterricktswesens und der schönen Künste, des Rändel» und der Industrie sowie dek vinanzen unterschrieben war, ausgekükrt: . Diese Ausstellung wird ein lebendiger Orga nismus sein, nickt eins Anhäufung toter Objekte.... vrankreick darf nickt interesselos beiseite steken bei einer olcken Veranstaltung. L» ist an ikr owokl auf geistigem al» auch auk kommerziellem Lebieto stark interessiert. . . . Rm den Absichten der Veranstalter der .Ausstellung zu entsprechen, Kat das sekon be stehende französische Komitee sieb entschlossen, sieb nickt damit zu begnügen, eine Ausstellung der im Programm genannten industriellen Lrzeugnisso zn' veranstalten, es will vielmehr Konferenzen, projek- tionsvorfükrungon, musikaliscks Darbietungen ver anstalten, dis in diesem hervorragenden geistigen Rillen dio Bekanntschaft mit den Werken unserer Schriftsteller und Rusiker in wirkungsvollster Weis« vermitteln. L» ist nickt daran zu zweifeln, dak dieses Programm bei einem gebildeten Publikum dsn grökten Lrkoig erzielen wird. . . ." (vis Veputiertev- kainmor Kat daraufhin den Betrag von 496 500 vr. zur Beteiligung vrankreick» und zur Lrricdtuog eine» eigenen Pavillons bewilligt.) Italien. Oommendatoro Barbar», dor prä«dent des „^».soeiazione lipograkioo Lldra- ria Italiens" (dos italienischen Buekgewerds- vorein») in Rsilavd: Wie ick die« bei meiner Wahl erklärt, betrachte ick die Beteiligung Italien» an der Ausstellung al» eine der grökten Aufgaben meiner dreijährigen -Amtszeit . . . ." (Italien Kat in zwischen 200 000 Lire zur Lrricktung eine« eigenen Landespavlllon» bewilligt.) Oestvrrsledlsrl»»» Oesterreick. Handelskammer Wien: ...... Lei der sied anschlioöendsn vmkrag« erklär ten allo Redner, dak sie dis Beschickung der Aus stellung empfehlen, dak jedoch nur erstklassig» Ar beiten zugelassen wenden sollen, damit die kok« 8tuke, deren »ick die graphischen Künste in Oester reick erfreuen, zur Leitung kommt..." (^uek Oesterreich ist bekanntlich mit einem eigenen Pa villon an der .Ausstellung groözügig beteiligt.) Portugal. Vie Teitung „viario de I^otielas" in Lissabon sagt in einem langen .Vuksatz über di» Xusstellung unter anderem: . ^us dieser ^uk- zäklung kann man »ick von der Sorgfalt, mit der das Programm d« Ausstellung »dgvarbeitet worden Ist. «bas Vorstellung macken. K» wird «In Wstkamok »ein, keiner von jenen Kämpfen, die dis Lvtwick- lung dor Rensckbstt hindern, sondern ein krisd- licker. brüderlicher und zivilisatorischer Wett- kampk..." VsrsatwortUoä: Laäwl» U»/«r.
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