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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 07.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140107014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914010701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914010701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-07
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Monat
1914-01
-
Jahr
1914
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heute stspiel heute iefelte ilhelm m". — »ttin", 'alzer- „Das den i „R»sc Drama sturmv mabeiH !amp<", taz i» Tas 1> und >en. >cn und Weiv- nerSlag zum Prof, au 8, S zum g von und b e r l. ragende 8 Mir, a u i: - Berlin beiden h zum a r l : Anz.) Spiel- Wein, instlcr» Sonn- iortion täglich statt, nachts. Künsl- n wir rioa" >len. > Uhr >ersön- ^a>wt» >ir. «i, Tic sind. r be- bieten, »V - > ' zum idem ndiq von rast, oson lacht lgen, be- ffon, 3.— Nkl! eben üor ixen 07 Mttwoch, 7. Januar 1914. Lerpzigrr CagrdtaU. Nr. l0. Morsen-Nusgsde. Sette 7. Sport und Spiel Vle Zrau im Flugsport. Am 15. Oktober 1909 erfolgte der erste o-elbständige Aufstieg einer Dame im Flug zeug: Die damals schon als Automobilistin bekannte Baronin de Laroche führte ihn in Mourmelon auf Voifinzweidecker aus. «seitdem ist die Beteiligung der Frau am Flugwesen in allen Ländern gewachsen. Die meisten Fliegerinnen besitzt Frankreich, wo auch ein besonderer Damenpreis, der „Pokal Femina", aneifernd auf Fliegerinnen wirkt. Es verfügt über 8 Damen, die ihre Prüfung bestanden baden. In Deutschland wurden 7 Damen im Fliegen aus gebildet, 5 bestanden die Prüfung: davon sind zwei Ausländerinnen (Fürstin Tschukowsky und Bozena Lagler): eine Deutsche, Baronin Schenk, bestand die Prüfung in Frankreich. Die Namen der noch im Flugsport tätigen deutschen Damen sind: Melli Beefe (jetzt Frau Boutard), erste deutsche Fliegerin, Frl. Charlotte Möhrina, Frl. Martha Behrboom und Baronin Schenk. Nach der Zahl der Fliegerinnen folgen nun England mit 6, Amerika mit 5, Ruhla nd mit 4, Oesterreich und Italien mit je 2 und Hol« land mit 1. In den Leistungen marschieren die franzö sischen und deutschen ^Negerinnen an der Spitze: Der 1910 gestiftete „Pokal Femina" regte be sonders die Französinnen de Laroche, Dutrieu. Mar- vingt. Herveu und Pallier zu guten Dauerleistungen nn. Die Höchstleistung der Dauer für Damen hält Baronin de Laroche im Alleinfluge mit 4:00.00, wobei 323 km bedeckt wurden. Die Höchstleistung der Dauer mit einem Fluggast an Bord wird von der deutschen Fliegerin Melli Beese mit 2 09:00 gehalten und die beste Leistung im Höhenflüge stellte die Russin Galan tfche- lofs mit 2200 m auf. Die größte von einer Dame, der Französin Jane Herveu, erzielte Stunden schnelligkeit beträgt 92,00 km. Wenn auch Deutschland keinen besonderen Preis für Fliegerinnen besitzt — die Stiftung eines solchen wäre im Interesse des Flugsports wünschenswert — fo bieten doch die Stunden- und Rentenflüge der Rationalflugspende 1914, deren Bedin gungen vor einiger Zeit vom Leipziger Tageblatt veröffentlicht wurden und die auch für Fliege rinnen gelten, Anregung zu guten Leistungen. * Rennen zu Nizza. (E i g. Drahtber.) Prix des Iris 4000 Fr. 3900 m. Fifchhofs Azarias lPowers) 1., Eafü Concert 2.» La Potache 3. Tot.: Sieg 26:10, Platz 17, 31:10. Ferner liefen: Tosilla, Balcria. — Prix des Jasmins 4000 Fr. 2800 w. A. Beil-Picards La Sorbonne (Parfrement) 1., Gendarme 2., Malifice 3. Tot.: Sieg 122:10. Platz 29, 57, 42:10. Ferner liefen: Ocyroe, Mozette, Brickey Free, Fonraud, Chambly, Demon ll. Opollo^- Prix Böthune. 7060 Fr. 3400 m. Lidnarts Ma Lowe lW. Head) 1., Wanthorpe 2., Don Tesar 3. Tot.: Sieg 39 : 10, Platz 19, 66, 18 : 10. Ferner liefen: Elegant Jvoire, Brittany Boy, Mqrtil N, Oncle Lou. Le Systemier, Le Mont Saint Michel. — Prix de l'Esterel. 4000 Fr. 3000 m. LiSnarts Lcoff II (W. Head) 1., Sarbaeane II 2., Mont martre 3. Tot.: Sieg 37 : 10, Platz 24, 51 : 10. Ferner liÄefl; Vraie Anne, Panix, Kola. * Mons. Michel Ephrusfi, der bekannte Bankier und Sportsmann, ist Montag in Paris nach längerer Krankheit im Alter von 'M Jahren gestorben. Sein Bankhaus ist eins der bedeutendsten in Paris, und er stand durch die Verwandschaft seines Bruders Maurice, der mit der Tochter des verstorbenen Barons Alfons von Rothschild vermählt war, in engen Beziehungen zu diesem großen Welthause. Auch sein Rennstall zählte seit Jahren zu den bedeutendsten und hervorragendsten des Pariser Turfs. Eins feiner Pferde, Finasseur, gewann im Jahre 1905 das französische Derby und 14 Tage später den Grand Prix. Der Verstorbene hinterläßt außer seiner Witwe noch eine Tochter, die an den Prinzen de Faucignq-Lucrnge vermählt ist. Vie Knkunst -es „A. auf heute verschoben. Tas Militärluftschiff „2. 6", das seit einigen Tagen im Leipziger Luftschiff Hafen erwartet wird, ist auch am gestrigen Dienstag nicht eingetroffen. Wie ein Privat-Telegramm aus Gotha meldet, verhinderte der zu kräftige Bodenwind das Aus bringen des Schiffes aus der dortigen Halle, so daß die Abfahrt des Schiffes auf Mittwoch vormittag 8,30 Uhr verschoben werden mutzte. Da die Windverhältnisse im Laufe des Tages sich günstiger gestaltet haben, so dürfte aller Voraus sicht nach das Schiff Mittwoch vormittag gegen 10 Uhr über Leipzig zu erwarten sein und dann im Luftschiffhafen zu Mockau landen. Das Liegnitzer Luftschiffhafenkommando wird in den nächstenTagen ebenfalls hier eintreffenund, wie das am Montag eingetroffene Dresdner De tachement, zur Einquartierung nach Seehausen überwiesen werden. Der Wrightsche Stabilisator. In den Kreisen der englischen Flieger ist man der Ansicht, datz der sogenannte Stabilisator, die (von uns bereits gemeldete. D. Red.) neueste Erfindung Orville Wrights, die wichtigste Verbesserung der Flugmaschine seit ihrer Erfindung bedeute. Nach setzt aus Amerika vorliegenden Depeschen besteht, so meldet der „B. L.-A," aus London, Orville Wrights Stabilisator in einer kleinen Windmühle, die in Tätigkeit tritt, sobald die Flugmaschine sich zu neigen oder zu stoßen beginnt. Selbst das Ver sagen des Motors würde die Windmühle nicht be einträchtigen, die einen sicheren Gleitslug zur Erde und eine gefahrlose Landung er möglicht. Andere Verbesserungen, die sich nach Er findung der Windmühle von selbst ergaben, tragen dazu bei, den Flug mit derartig ausgerüsteten Ma schinen fast gänzlich gefahrlos zu machen und die Steuerung bedeutend zu erleichtern. Orville Wright hat einem Zeitungsreporter mitgeteilt, datz er in den letzten Monaten oft meilenweit geflogen sei, ohne die Hebel seiner Maschine zu berühren. * Aus dem Flugplatz Johannisthal wurden im vergangenen Dezember von 134 Fliegern 2410 Flüge mit einer Gesamtdauer von 313 Stunden ausgeführt. Ferner wurden 14 erste und 9 Feldpilotenprllfungen vbgelegt. * Die österreichischen Tangoteas für die Luftflott*' die vom Damenkomitce veranstaltet wurden und bis her 8000 Kronen dem patriotischen Zwecke zuführten, werden, wie uns aus Wien gemeldet wird, nicht mehr fortgesetzt. * Die Erforschung Neu-Guineas mittel» Lenk ballons plant der auch in Leipzig durch seinen Vor trag über die Durchquerung Afrikas im Automobil und Motorboot bekannte Oberleutnant Ersetz Eine unter dem Titel „Deutsch-Englisch-Holländische Vermessungs-Luftschiff-Expedition nach Neu-Guinea" von Paul Ersetz, Prof. Dr. Richard Neuhautz, Prof. Preutz, Prof. Dr. Süring, Dr. Max Gaßer heraus gegebene, in der Verlagsbuchhandlung von Wilhelm Süßerott erschienene Broschüre orientiert sowohl über die technischen Grundlagen wie über die wissenschaft lichen Aufgaben und die wirtschaftlichen Aussichten der Expedition. * Ein Flugpreis für Kairo—Kapstadt. Die fran zösische Luftliga hat für die Strecke von Kairo nach Kapstadt eine Flugstrecke ausgearbeitet, und die „Sunday Times" in Johannisburg hat einen Preis von 500 Pfund für den Flieger ausgesetzt, der auf der Strecke Johannisburg berühren wird. Der Flie ger B o n n i e r hat bereits seine Nennung abgegeben. Wettbewerb Ser Petroleummotoren. veranstaltet vom Französischen Automobilklub. — K2V0V Franken an Preisen. Der Französische Automobilklub hat, ebenso wie die meisten anderen führenden Automobilklubs, an gesichts der Benzinteuerung die Notwendigkeit er könnt, die Konstruktion von S ch w e r ö l m o t o r e n zu fördern. Er hat seine Technische Kommission da mit beauftragt, die Präpositionen eines Wettbewerbes für Petroleummotoren auszuarbeitcn. Die Aus schreibung dieser Konkurrenz ist nunmehr erfolgt, und wir geben im nachstehenden deren wichtigste Be dingungen wieder: Der Wettbewerb der P e t r o l e u m m o t o r e n ist ein nationaler. Es handelt sich um Motoren für Automobile, mit besonderer Berücksichtigung von Nutzautomobilen. Seitens der Syndikats- kaminer der Petroleumindustricn wurd«e ein erster Preis in der Höhe von 50 009 Franken und ein zweiter Preis in der Höhe von 10 000 Franken ge stiftet: einen dritten Preis von 2000 Franken hat die Associaton Generale Automobile gegeben. Der Wettbewerb findet im Versuchslaboratorium der Technischen Kommission des A. C. F. zu Neuilly- sur-Seine vom 1. Oktober 1914 an statt. Die Erprobung der Motoren erfolgt in zwei Serien; die erste Serie umfaßt vier Vorprüfungen auf dem Versuchsstand, die zweite Serie besteht in einer Erprobung auf der Straße. Die Vorprüfungen im Laboratorium find: 1. Eine dreistündige Prüfung bei voller Be lastung, mit Feststellung des Betriebsstoffverbrauchs: 2. eine dreistündige Prüfung bei halber Bo* lastung, Feststellung der Drehzahl bei voller Be lastung und Notierung des Betriebsstoffverbrauches; 3. eine zweistündige Prüfung bei halber Dreh zahl, mit Feststellung des Betriebsstoffverbrauches; 4. eine zweistündige Prüfung ohne Belastung, bei der Drehzahl einer vollen Belastung, und Feststel- lung des Betriebsstoffverbrauches. Die Bewerber können für das Anlassen des Mo tors, und zwar nur hierfür, Benzin verwenden, doch unter der Voraussetzung, datz dies nicht die Anordnung eines besonderen Benzinbehälters not wendig macht. Die Zeit, die zum Anlassen des Motors unter den oben erwähnten Belastungs bedingungen erforderlich ist, darf zehn Minuten nicht überschreiten. Hinzu kommt noch die praktische Erprobung auf der Landstraße nach den Grundsätzen von Zu verlässigkeitsfahrten. sssok/ooz-t. * Der Deutsche Rennfahrer-Verband hat in keiner Mitgliederversammlung da» seinerzeit für seine Mitglieder erlassene Startverbot gegen den Rennveranstalter Lücke wieder aufgehoben. Das berührt peinlich im Interesse der Rennfahrer, die wohl übrigens besser täten, Mißstände auf Bahnen vom V. D. Radrennbahnen verfolgen zu lassen. * Der Start für da» Pariser Sechstagerennen wird, wie wir der B. Z. entnehmen, am nächsten Montag abend 10 Uhr gegeben werden. Das Rennen erreicht am folgenden Sonntag, 18. Januar, um dieselbe Stunde sein Ende. Dem Rennen wird eine Steherprüfung Uber eine Stunde vorausgehen, an der die besten französischen Dauerfahrer teil nehmen. Auch ein Fliegerwettkampf zwischen fran zösischen und amerikanischen Fahrern findet statt, in welchem sich Foaler-Poulain, Ärenda-Vouchois und Root-Engel messen werden. Alle sechs zusammen werden darauf noch ein Rennen über 5 Kilometer zu bestreiten haben. Ferner wird ein Stehermatch zwischen Walthour, Seres und Darragon ausgetragen werden. Die im Sechstage-Rennen startenden Mannschaften stehen jetzt so ziemlich fest. 1. Goullet — Grenda, 2. Fogler-Moran, 3. Clark—Root, 4. Hourlier— Tomes, 5 Duprd—Brocco, 6 Poulain—Petit-Breton, 7. Rütt—Lorenz, 8. Verrt-Crupelandt, 9. Engel— Verthet, 10. Lapize—Olivert, 11. Perchicot—Egg, lä.Meurger-Thys, 13. Charron—Rousseau, 14.Wirty— Tottrel, 15. Germain—Leonard, 16. Bader—Trou- sielier, 17. Vandevelde-Depauw, 18. Jacquelin—Beyl * Die französischen Radmeisterschaften beginnen ihre Veranstaltungen am 10. Mai mit der Austragung der Stratzenmeisterschaft Uder 100 Km. Am 14. Juni folgt die Fliegermeisterschaft Uber 1000 m auf der Prinzenparkbahn und ebenfalls dort am 21. Juni die Meisterschaft für Steher Uber 100 km hinter Motoren. * Stiidtewettkampf Pari»-Berlin. Der Tennis klub von Paris hat mit dem Lawn-Tennis-Turnier- klub von Berlin eine Begegnung zwischen zwei Klubmannschaften vereinbart, die vom 8. bis 11. Januar dauern wird. Die Berliner Mannschaft besteht aus den Spielern Froitzheim, Rahe, Kreuzer, den beiden Kleinschroths, Uhl und Lind paintne r. In der Pariser Mannschaft spielen Eobert, Eoulin, Canet, Micard, Vermont, Euillimot und Strauß. Das Lawn-Tennis-Turnier des Sporting Clubs von Paris hat im Schlußspiel des Einzelspiels noch den Sieg von Decugis über Canet mit 6:2, 1:6, 6 : 1 gebracht. Mitteldeutsche Kronprinzen - Elf schlügt Eintracht 4:1. Ein flotter, angenehmer Kampf. — Ungünstige Bodenverhältnisse. Ter mitteldeutsche Verbands-Spielausschutz scheint bei der Veranstaltung der Uebunysspiele für die Lerbandsmannschaft etwas vom Pech verfolgt zu werden. — Hatte im ersten Spiel am 31. Oktober die als Gegner auserkorene Mannschaft den Zweck eines solchen Trainingsspieles nicht begriffen, so gefiel sich jetzt beim zweiten Treffen der Wetter gott in der Rolle des Loki als Störenfried. Nach dem erst vor wenigen Tagen zur Freude der Schnee- und Eissportler ein rauheres Wetter mit Schnee und Kälte Einzug gehalten hatte, wichen urplötzlich wie der die Winterstürme einem fast wonnemondlichen Wärmerwerden, und das Tauwetter verwandelte die Spielfelder teilweise in einen Morast. Be dauerlich war es, daß der Uebungskampf derartig unter völlig aufgeweichtem Boden leiden mutzte. Die Verbands-Mannschaft machte in der Gesamtheit dieses Mal einen wirklich erfreulichen Eindruck: Schnelligkeit, Technip Schutzvermögen und Eifer waren mit wenigen Ausnahmen der Elf eigen. Im Felde arbeitete die Mannschaft vorzüglich, und auch vor den Toren hätte man sicher Freude haben können, wenn dort nicht der schlammige Grund aller Angriffs und Schutzfreude ein jähes Hindernis geboten hätte. Die kurz und flach zugespielten Bälle blieben stecken, und den Innenstürmern sowie den Hintermann schaften stand die schwere Aufgabe gegenüber, Herr der widerstrebenden Naturgewaltcn zu werden. — In der Wahl des Gegners für Mitteldeutschlands Vertreter hatte der Spielausschutz dieses Mal einen günstigen Griff getan, denn die Eintracht- Mannschaft wurde der an sie gestellten Aufgabe gerecht, trotzdem sie mit 2 Mann Ersatz hatte antreten müssen, auch verlor sie noch durch einen unglücklichen Zusammenprall ihren bewährten Mittelläufer, für den ein weiterer Ersatzmann einspringen mußte. Der schwere Boden vor den Toren brachte die Mittel deutschen zwar um manchen sonst wohl sicheren Er folg, aber im übrigen gab Eintracht gestern einen beachtenswerten Gegner ab. Bei der Verbandsmannschaft arbeitete der neu zusammengestellte Sturm recht eifrig und, bei den Innenstürmern von einer kurzen Zeit in der zweiten Spielhälfte abgesehen, auch recht selbstlos. Tie Außenstürmer liefen gut und flankten genau, der rechte dann und wann allerdings etwas unnötig stark, so datz die Jnnenleute das Leder oft nicht er ¬ reichen konnten.—Die Läufer,besonder» Mitte und lin wirkten in der Verteidigung wie im Zuspiel mit ihren Stürmern hervorragend; ihnen hat die durchaus nicht repräsentative Verteidigung viel zu danken. Durch mißliche Umstände war es dem Spielausschutz nicht mehr möglich gewesen, für den ursprünglich ausgestellten, verletzten linken Per- leidiger Rockosch entsprechenden Ersatz zu beschaffen, und so sprang denn der rechte Verteidiger der Spielvereinigung, Dreese ein, obwohl ihm das Treten mit dem linken Bein nicht sonderlich zu behagen schien, wußte er mehrmals die Unsicherheit seines Nebenmannes aufzuwiegen. Auch der Torwart war mitunter ein wenig unsicher, doch griff er meist noch glücklich in den Kampf ein.— Der Unparteiische waltete, von zwei Irrtümern abgesehen, recht auf merksam seines Amtes. — Sofort nach dem An griff gingen die Repräsentativen energisch zum Angriff über. Nachdem manche Gelegenheit zum erfolgreichen Schutz teils durch die sichere Verteidigung „Eintrachts', teils durch den schweren Boden vor dem Tore vorüber ge gangen war, glückte cs nach etwa 20 Minuten dem nach halblinks gelaufene» Mittelstürmer, einen flachen Schutz ins Tor der Grünweitzen zu setzen. Bald mußte E. den verletzten Mittelläufer aus wechseln. Nicht lange vor der Pause konnte wieder die Mitte einen vom Torwart nur schwach ab gewehrten Eckball zum zweiten Treffer eindrücken. — In der zweiten Spielzeit ließen die Repräsen tativen zunächst etwas nach, und bald konnte der in Abseitsstellung befindliche Mittelstürmer der Grünweitzen einen gut getretenen Freistoß mit dem Kopfe ins Netz befördern. Auch weiterhin be durfte es noch der ganzen Aufopferung der zähen Läuferreihe, den ungestüm anftürmenden Gegner auf zuhalten. Allmählich kam die Verbandself wieder aus; nachdem der Torwart und der linke Verteidi ger Es. lange alles abgeschlagen hatten, köpfte kurz vor Schluß der Halbrechte eine feine Flanke des Linksaußen ein, worauf ein Ilw-Ball wegen Behin derung das Resultat auf 4:1 für die Blauaelven stellte. — Arbeitet die Elf so weiter, dürfte sie im Schlußsoiel um den Kronprinzenpokal Mitteldeutsch land Ehre machen. * Um dem Leipziger Pokal dee Zweitklassigen kämpften gestern aus dem Germaniafeldc in Märkern der zweitklassige F.-C. Pfeil gegen die drittklassige Lentzschcr Viktoria und siegte nach adivcchselungsreichem Kampfe mit 7:4. Nachdem Pfeil bald mit 2:0 geführt hatte, übernahm Leutzsch bis zur Halbzeit mit 3:2 die Führung. Sofort glich Pfeil nach der Pause wieder aus, worauf die drittklassigen mit 4:3 führten. Dann schoß Pfeil kur- nacheinander vier Tore; dem Kampfe wohnten etwa 1200 Zuschauer bei. An den weiteren Pokalspielen sind nun noch Fortuna als Kerieidiger, Ger mania und Pfeil beteiligt. * Die 78. ElrtMerie an» «nrzen hatte gestern ihre Fußballmannschaft nach Leipzig entsandt,., - um hier ein Wettspiel gegen eine zusammen- gestellte Elf des F.-C. Fortuna auszutraaen. Die Hiesigen stellten eine zum Teil aus Alten .Herren bestehende Mannschaft. Zur Pause führ ten die Zivilisten mit 3:1, dann endete der faire Wettkampf unentschieden ü:5. Weitere mitteldeutsche Ergebnisse. (Eigene Drahtmeldungen.) InChemnitz spielten der dortige Ballspielklub— Mittweida 1699 unentschieden 3:3. In Dresden fand das UebungSspiel für den Städtewettkampf Dresden-Breslau vor reich lich 2000 Zuschauern statt; die Blauen gewannen 7 :2. Es ist folgende Mannschaft zusammengestellt worden: Tor: Domsch (Guts Muts); Verteidiger: Möbius (D. f. B.) und Hofmann (Sportlust): Läufer: Dunsch (D. S.-C), Opitz und Kotzsch (Sportlust); Stürmer: Schulze (Habsburg), Pelchel (V. f. B), Neumann (D. S.-T), Oschatz (Spielvg.) und Conrad (Branden bürg). * Der außerordentliche Verbandstaq de« Verban des Brandenburgischer Ballspielvereine hält am nach sten Sonnabend in Berlin eine außerordentliche Ver sammlung ab. Neben wichtigen Satzungsänderungen beanspruchen die für den Vorstand und den Haupt- spielausschutz erforderlichen Neuwahlen sowie die vom Vorstand und einzelnen Vereinen gestellten Anträge besondere Beachtung. Von den Anträgen ist am ein schneidendsten in seiner Wirkung der von Viktoria, Preußen u. a. gestellte: unter Aufhebung eines Vcr- waltungsausschußbcschlusses die für den 16. Novem ber 1913 annullierten Spiele wieder nach ihrem Ver lauf zu werten. Ein Antrag will das Mehrstimm recht der Vereine abschaffen und jedem Verbands verein. nur eine Stimme gewähren. Soxen. * Die Boxweltmeisterschaft soll nach einem Be schlüsse des Sporting Club of London am 20. April, dem Tage des Derbys von Ephom, zwischen Zack Johnson und Sam Langford ausgetragcn werden. * Wintersportfest in Bad Salzbrunn i. Schles. Vom 10. bis 12. Januar d. I. wird in dem im M bin ss nervös; Diesen Verzweiflungsruf hört man oft und mit so trostloser Stimme ausstoßen, als ob es gar kein Mittel gegen diesen allerdings sehr lästigen Zustand gebe. Und doch haben die Forschungen auf dem Gebiet der Physiologie und der Nervenlehre in den letzten Jahren den sicheren Weg gezeigt, wie man Nervosität und ihre Folgezustände in verhältnis mäßig kurzer Zeit beheben kann. Die normale Funktion unseres Nervenapparates, zu welchem im weiteren Sinn auch Gehirn und Rücken- Querschnitt eines gesun den Nervenbündels. mark gehören, ist abhängig von dem genügenden Vor handensein einer Substanz, die man Lecithin nennt. Was das Eiweiß für den Muskel, ist das Lecithin für den Nerv. Bei unge nügender Eiweitzzufnhr er schlafft und degeniert der Muskel, bei Abnahme seines Lccithingchaltes wird das Nervensystem außerstande gesetzt, seine lebenswichtigen Funktionen zu erfüllen. I Die Folgen sind im letzteren Fall viel Verhängnis- I voller als im ersteren, denn eine ganze Reihe schwerer Erkrankungen des Körpers wie des Geistes ist auf eine Zerrüttung des Nervensystems, verursacht durch seine Verarmung an Licithin, zurückzusühren. Der Wegzur Abhilfe istsomit von selbst gegeben. Wer gut nährt, heilt gut, sagte der berühmte verstorbene Kliniker Prof. Dr. von Leyden. Und so gilt es denn auch hier, den Nerven denjenigen Nährstoff wieder zuzuführcn, dessen sie zu ihrer Kräftigung bedürfen. Wie die wissenschaftlichen Arbeiten zahl reicher französischer und später auch deutscher Autoren gezeigt haben, bewirkt die Zufuhr von physiologisch reinem Lecithin einen sofort bemerkbaren außer ordentlich günstigen Einfluß auf das Verhalten des ganzen Nervensystems. Nervöse Schmerzen ver- schwinden; Schwäche und Energielosigkeit machen einem wohltuenden Kraftgefühl, erneutem Lebens mut Platz. Kurz, die Wandlung ist eine so augen fällige, wie sie etwa entsteht, wenn ein durch Hunger Entkräfteter plötzlich durch eine kräftige Mahlzeit gesättigt wird. Es liegen ja in der Tat auch dieselben Verhältnisse vor, denn das Lecithin, wie es im Biocitin enthalten ist, ist kein Medi kament, sondern ein aus dem Dotter des Hühner ¬ eies gewonnener Nährstoff, der die wertvolle Eigenschaft besitzt, speziell die Nervew zu ernähren und ihren Bestand an Nervensubstanz zu vermehren. Nach dem patentierten Verfahren des Herrn Pro fessor I)r. Habermann gelangt seit einigen Jahren unter dem Namen Biocitin ein Lecithinpräparat in den Handel, das sich wegen seiner reinen Beschaffenheit, seiner prompten, stets gleich mäßigen Wirkung und seines angenehmen Geschmacks die Gunst der Aerzte und des Publikums im Flug erobert hat. Im Biocitin besitzen wir nunmehr ein Kräftigungsmittel, durch das wir unsere Nerven in einer Weise kräftigen können, datz sie den schädigenden Einflüssen de» mo dernen Lebens, den übermätzigen Anforderungen de» Berufes, des Vergnügens usw. standhalten können. Aber nicht bloß die Nerven, sondern der ganze menschliche Körper wird durch Biocitin gekräftigt. I Denn neben seinem hohen Gehalt an Lecithin enthält I Querschnitt eines dege nerierten Nervenbün dels; ein großer Teil der Nervenfasern ist vollständig zugrunde gegangen. das Biocitin auch noch andere wertvolle Nährstoffe in konzentrierter Form, die Blut und Muskeln neu bilden und den ganzen Organismus kräftigen. Im Verein mit dem Lecithin bewirken diese hochwertigen Nährsubstanzen eine schnelle Aufbesserung des Ernäh- rungs- und Kräftezustandes bei schwächlichen Per sonen jeden Alter», Rekonvaleszenten nach schwerer Krankheit, bei geistigen und körperlichen Ermüdungs zuständen, gleichviel, durch welche Umstände sie her- oorgerufen sein mögen. Biocitin ist das einzige Präparat, welche» nach dem patentierten Verfahren von Professor vr. Haber mann hergestellt wird. Wir bitten daher, unbedingt minderwertige Nachahmungen und lose abge wogenes Präparat zurückzuweisen. Biocitin ist nur in Originalpackungen in Apotheken und Droge rien käuflich. Fall» nicht erhältlich, oder etwa» an deres angcboten wird, wende man sich direktem «n». Der Versand erfolgt ohne Berechnung von Porto und Berpackungsspesen. Ein Geschmacksmuster nebst einer populär wissen schaftlichen Abhandlung über rationelle Neroenpflege sendet auf Wunsch kostenlos di« Biocitin - Fabrik, rlin 8. 61/136.
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