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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 24.10.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19131024019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1913102401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1913102401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-10
- Tag 1913-10-24
-
Monat
1913-10
-
Jahr
1913
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S. Bellafle. fteitafl, 24. OktnUet 1913.ttipgigtr Tageblatt.nn 541. Htorten-ausaalit. gelte 19. KinililiHitMg Md lolbwMiillirii Riiisckn Ausländische Bankausweise. Am 22. Oktober war der Status der Bank von England Clearinghouse-Umsatz 295 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 14 Mil lionen. (alles in 1000 Pfd. St.) folgender: Totalreserve vor. Woche 26 601 25 592 Notenumlauf 28 675 28 846 Barvorrat 36 826 35 938 Portefeuille 24 929 24 773 Guthaben der Privaten 41 322 41 762 Guthaben des Staats . 5 951 5 341 Notenreserve 24 911 23 998 Regierungssicherheiten 13 488 14 488 Das Verhältnis der Reserve zu den Massiven beträgt 56*/a ge»en 54 l /* in der Vorwoche, 49*,« vor einem Jahre und 52 7 / 8 vor zwei Jahren. Die diesjährigen Verschiebungen (in 1000 Pfd. St.) vergleichen sich mit denen der Vorjahre: 1913 1912 1911 Totalreserve . . . 4- 1009 4- 113 4- 69 Barvorrat .... + 838 4- 20 4- 70 Porteieuille . . . 4- 156 — 780 — 338 Privatguthabeu . . — 440 — 2667 — 821 Staatsguthaben . . 4- 610 4- 2003 4- 553 Regierungssicherheit. — 1000 — — Jeweilig in der korrespondierenden Woche betrugen (in 1000 Pfd. St.): Totalreserve. . . . 1913 26 601 1912 27 501 1911 27 211 Notenumlauf. . . . 28 675 28 535 28 669 Barvorrat 36 826 37 586 37 431 Portefeuille .... 24 929 32 726 27 905 Privatguthaben. . . 41 322 44129 ■14 232 Stautsguthaben . . . 5 951 11 363 7 268 Bankdiskont.... 5 5 4 Der Status der Bank von England hat sich in der verflossenen Bankwoche wesentlich mehr kräftigen können, als in der gleichen Periode des Vorjahres, für die zum ersten Male der fünfprozentige Satz in Wirksamkeit war. Die Besserung des Status ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß der Bar vorrat eine Zunahme von 838 000 Pfd. St. erfuhr, während damals nur die dürftige Vermehrung von 20 000 Pfd. St. eintrat. Ferner waren vor Jahres frist die Ansprüche an das Zentralinstitut insofern erheblich größer, als von den Privatguthaben 2,67 Millionen Pfund Sterling abgezogen wurden, während dieses Mal nur eine Minderung eintrat, die den sechsten Teil des damaligen Betrages ausmacht. Schließlich fällt im günstigen Sinne auch noch ins Gewicht, daß die Regierungssicherheiten, das sind die Darlehen auf britische Staatspa piere, sich um 1000 000 Pfd. St. verminderten, während sie in der gleichen Vorjahrszeit unverändert blieben. Ungünstiger dagegen hat sieh das Wech- s e 1 konto entwickelt. Der vorjährigen Erleichte rung des Portefeuilles uin nahezu 800 000 Pfd. St. steht eine diesmalige Belastung von 156 000 Pfd. St. gegenüber. Ferner ist darauf hinzuweisen, daß die Staatsguthaben sich nicht annähernd in glei chem Maße wie vor Jahresfrist erhöhten. Wenn man erwägt, daß die beiden Vergleichs wochen unter dem 5proz. Diskont standen, so wird man zugeben müssen, daß der neueste Ausweis über den Status ein keineswegs ungünstiges Bild entrollt. Der Notenumlauf ist annähernd der gleiche wie im Vorjahre. Ist nun zwar der Barvorrat etwas nied riger als damals und sind auch die Privatguthaben um 2,8 Millionen Pfund Sterling geringer als vor Jahresfrist, so werden diese Differenzen reichlich da durch ausgeglichen, daß das Portefeuille um rund 7,8 Millionen Pfund Sterling we tt i g e r b e 1 a s t e t ist als gleichzeitig 1912. Die Verschiebungen auf den vorerwähnten Kon ten haben der Totalreserve eine Kräftigung von mehr als 1 Million Pfund Sterling gebracht, während in der dritten Oktoberwoche des Vorjahres die Total reserve nur eine Steigerung von etwas über 100 000 Pfund Sterling aufzuweisen hatte. Die Vermehrung des Barvorrats ist, worauf noch hingewiesen werden soll, zum größten Teil darauf zurückzuführen, daß sich die Goldbewegung der Bank von England im Verkehr mit dem Auslande in der letzten Bankwochc wiederum recht günstig gestaltet hat. Es wurden dem englischen Zentralinstitut an Gold 560 000 Pfd. St. mehr zu geführt, als ihm von dem gelben Metall entzogen wurde. Die günstige Entwicklung des Status charakterisiert sich übrigens auch in der Steigerung des Verhältnisses der Reserven zu den Passiven, die dieses Mal nicht weniger als 2 Proz. ausmacht, während sich im Vorjahre diese Relation nur um Proz. besserte. Der Ausweis der Bank von Frankreich präsentiert sich (alles in 1000 Fr.) folgendermassen: Barvorrat in Gold Barvorrat in Silber Porte!, der Hauptbank u. d. Filialen Notenumlauf Laufende Rechnung der Privaten Guthaben des Staatsschatzes t » Gesamtvorschüsse ...... Zins- und Diskontoerträgnisse 3 467 508 636 770 1 485 815 5 670178 533 147 333 025 725 712 24000 vor Woche 3 463 711 682 783 1 460 656 5 780 652 462 210 262 115 734 920 22 869 Das Verhältnis des Barvorrats zum Noten ¬ umlauf beträgt 72,38 gegen 70,86 in der Vorwoche, 74,03 vor einem Jahre und 73,75 vor zwei Jahren. In nachstehender Tabelle vergleichen sich die Ver änderungen dieser Woche mit denen der korrespondie renden Wochen der beiden Vorjahre folgendermassen (alles in 1000 Fr.): Goldvorrat . Silbervorrat . Notenumlauf. Portefeuille . Privatguthaben Staatsguthaben Vorschüsse . 1913 4- 8 797 + 3 987 —110 474 4- 25 159 + 70 937 + 70 910 — 9208 1912 + 1274 4- 3 385 — 54 480 + 76 337 + 71066 4- 54532 — 1104 1911 4- 16 438 — 7 910 — 87 504 — 60 581 — 35 903 + 59 473 — 18 559 Den jetzigen Hauptziffern des Status stehen diejenigen der vorigen Jahre, wie nachfolgend (alles in 1000 Fr.) aufgeführt, gegenüber: 1913 1912 1911 Goldvorrat . . . 3 467 508 3 232 044 3140215 Silbervorrat . . . 636 770 756 973 791587 Portefeuille . . . 1 485 815 1 593 547 1 480 322 Notenumlauf. . . 0 670 178 5 388079 5331098 Gesamtvorschüsse . 725 712 690027 662 448 Der neueste Ausweis der Bank von Frankreich stellt sich mit demjenigen des Vorjahres in Ver gleich, der zum ersten Male unter der Wirkung der V2 Proz. betragenden Erhöhung der offiziellen franzöisischen Rate stand. Ein krediteinsebränken- der Einfluß gab sich damals nicht zu erkennen und diesmal waren die Ansprüche an das Institut sogar geringer als vor Jahresfrist, denn das Porte ¬ feuille schwoll nur um 25,2 gegen 76,3 Millionen Frank an. Auch haben sich in der vergangenen Bank wochc die Vorschüsse stärker verringern können als vor Jahresfrist. Die Konten der fremden Gel der entwickelten sich in ähnlicher Weise wie damals und der Notenumlauf ist gegenüber dem Vor jahre um mehr als das Doppelte zurückgegangen. Gleichzeitig hat sich der Mctallbestand stärker kräf tigen können. Der wunde Punkt bleibt allerdings weiter der abnorm hohe Notenumlauf, denn dieser ist immer noch um 288 Millionen Frank größer als am Ende der vorjährigen Septemberwoche. Immer hin erfüllt es mit Befriedigung, daß die Relation des Barvorrats zum Notenumlauf sich gün stiger gestaltet hat als vor Jahresfrist: denn wäh rend damals nur eine Besserung um 0,82 Proz. zu verzeichnen war, ist diesmal eine solche um 1,52 Proz. eingetreten. Börsen- und Handelswesen. p Zu dem empfindlichen Kursdruck, unter dem die gestrige Berliner Börse zu leiden hatte und der, wie bereits in unserem Börsenbericht angedcutet, auf Exekutionen zurückzuführen war. meldet uns unsere Berliner Handelsrcdaktion drahtlich, daß seitens einer Provinzbank umfangreiche Verkäufe für Rechnung ihrer Kundschaft vorgenommen wur den. Diese erstreckten sich in erster Linie auf Schiffahrtspapiere sowie auf Montanwerte und sind alle, soweit die Kundschaft der betreffen den Provinzialbank in Betracht kommt, unfreiwilliger Natur. Es verlautete ferner, daß eine kleine Berliner Bankfirma Schwierigkeiten bei der Prolongation ihrer Engagements hatte und deshalb zur Glattstellung schritt. Im letzteren Falle handelte es sich nur um kleinere Beträge. Ferner zirkulierte gestern an der Berliner Börse wieder einmal ein Ge rücht, wonach eine neue Anleihecmission noch vor Jahresschluß perfekt werden solle. Solchen Aus streuungen ist natürlich keinerlei Glauben beizu messen. XX Essener Effektenbörse. An der gestrigen Börse bekundete der Kalikuxen markt nach einer Drahtmeldung unseres dortigen Korresponden ten eine feste Tendenz. Höher gefragt waren na mentlich Alexandershall und Braunschweig-Lüne burg. Von Kaliaktien konnten sich besonders Justus befestigen. Auf dem Kohlenkuxen markt waren Graf Schwerin und Hermann schwächer. Die übrigen Werte lagen im allgemeinen behauptet ohne nennenswertes Geschäft. Auch die Braunkoh len- und Erzkuxe wiesen keine Veränderung auf. Bank- und Geldwesen. § Zur Frage einer Diskontänderung der Reichs bank. In Börsenkreisen machen sich, so meldet uns unsere Berliner Handelsredaktion dr a h 11 i c h, neuerdings Bestrebungen geltend, die Reichsbank zu einer Diskontherabsetzung noch in diesem Jahre zu bestimmen. Es wird darauf gerechnet, daß der nächste Ausweis verhältnismäßig gut ausffallen werde, und es wird auf das Angebot von täg lichem Gelde sowie auf die rückläufige Bewegung des Privatsatzes Nachdruck gelegt. Auf der anderen Seite aber bleibt die Lage des Londoner Geldmarktes unbe friedigend. Der Privatdiskont in London bewegt sich nur % Proz. unter der Bankrate. Auch der Stand der fremden Wechsel spricht gegen eine Herabsetzung des Reichsbanksatzes. § Die Rohsolleinnahmen an Reichsstempelsteuer für Wertpapiere (Effektenstempel) betrugen im September 5474318 M gegen 4 231 288 M im September 1912 und 2 989 640 M im August d. J. Mit den einzelnen Monaten der drei voraufgegange nen Jahre vergleicht sich die neueste Ziffer wie folgt: 1910/11 1911/12 1912/13 1913/14 M M M M April . . 4 723 321 4 550 021 5 642 523 5 368 420 Mai . . 4 322 581 5 314 339 4 542 045 5 695 778 Juni . . 4 844 757 5 094 271 4 415 259 4 771 710 Juli . . 3337146 4989555 6657043 3346498 August . 3 266341 3 817 747 4 956 415 2 989 640 September 4 073104 3 430 064 4 231 288 5 474 318 Oktober . 4 643 802 4 243 273 4 450 547 — November 3171 023 3 015 428 4 184 461 — Dezember 3 497 648 3 649 306 4 562 526 — Januar . 5 012117 5 284141 5 734 949 — Februar . 3 847 196 4 724 311 2529 192 — März . . 4 501848 6 219 941 3 750 752 — Der Gesamtertrag der Monate April bis September von 27 646 242 (i. V. 30 445 279) 'M setzt sich u. a. zusammen aus Abgaben für inlän dische Aktien 16,2 (18,2), für inländische Renten und Schuldverschreibungen 3,9 (5,6) sowie für Ren ten und Schuldverschreibungen ausländischer Staa ten, Städte, Eisenbahngesellscbaften usw. 3.5 (1,1) Millionen Mark. § Die Landesbank der Rheinprovinz stellt einen weiteren Betrag von 5 000 000 M 4proz. reichsmün delsicheren Rheinprovinz-Anleihescheinen, 38. Aus gabe, zum Kurse von 96,50 Proz. zum Verkauf. Die Anleihescheine können durch Banken und Bankiers sowie durch die Landesbank bezogen werden. (Siehe Anzeige.) $ Ein Defizit im Hamburger Staatsbudget. Der Entwurf des Staatsbudgets für das Jahr 1914 schließt im ordentlichen Etat bei einer Gesamt ¬ einnahme von 179 632 855 M und einer Gesamt ausgabe von 193162154 M mit einem Fehl betrag von 13 529 299 M. Der Senat sieht davon ab, eine Erhöhung der Einkommensteuer zu beantragen, und ersucht die Bürgerschaft, zu genehmigen, daß der Entwurf des Staatsbudgets für 1914 der Vorlage entsprechend festgestellt, und daß, fals die bewilligten Einnahmen und die nach Abrechnung über 1913 etwa noch vor handenen Ueberschüsse früherer Jahresabrechnungen zur Deckung der budgetmäßigen Ausgaben nicht ausreichen sollten, die Finanzdeputation ermächtigt werden sollte, den Fehlbetrag vorläufig durch eine zeitweilige Anleihe zu beschaf fen vorbehaltlich der endgültigen Beschlußfassung über den Deckungsausfall. Ferner wird die Bürgerschaft ersucht, zu ge nehmigen, daß die bestehenden gesetzlichen Be stimmungen über die Immobilienabgabc bis 1914 verlängert werden. Montangewerte. § Von der Handelsschraubenvereinigung. In der gestern abgehaltenen Mitgliederversammlung wurde, wie uns unser rheinischer A. P. - Korrespondent drahtlich meldet, die Verlängerung der Vereinigung um lahresfrist bis Ende 1914 beschlossen. Von offiziellen Preisermäßi gungen wurde vorläufig Abstand genommen, was ja auch ohne Bedeutung ist, da die Mitglieder be rechtigt sind, in die billigeren Offerten der außen stehenden rheinischen Schraubenfabrik in Neuß jederzeit einzutreten. $ Stahlwerke Rich. Lindenberg, Akt.-Ges., i n Remse heid-Hasten. In der Aufsichtsrats sitzung wurde beschlossen, der auf den 20. November einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 12 Proz. (wie i. V.) vor zuschlagen. Der Geschäftsgewinn beläuft sich nach Abschreibungen in Höhe von 291 389 (i. V. 273 983) M auf 464 728 (465 874) M. StoffgewerDe. it Wollabfallauktionen in Gera. Die am 3. und 4. November stattfindenden Wollabfallauktionen des sächsisch-thüringischen Industrie bezirkes in Gera bringen ein Angebot von 275 000 kg. § Gebhard & Co., Akt.-Ges., in Vohwinkel. Nach einer Drahtmeldung unserer Berliner Handelsrcdaktion verlautete an der gestri gen Berliner Börse, daß für das laufende Jahre nur 9 bis 10 Proz. Dividende gegen letztmalige 12 Proz. zur Verteilung gelangen dürften. Ü Vom Baumwollmarkt in Alexandrien teilt uns die Firma R. & 0. Lindemann unterm 15. d. M. mit: Die Baissebewegung, die hier in voriger Woche eingesetzt hatte, hat zu Anfang der Berichtswoche weitere Förtschritte gemacht und uns als tiefsten Punkt der Woche bis auf 18 7/8 Doll, für November gebracht. Seitdem ist wieder mehr Festigkeit eingetreten, und wir schließen heute um 1 Uhr 15 Min. etwas höher als vor acht Tagen zu folgenden Preisen: November 1913 19 7/32, Januar 1914 19 5/16. März 1914 1915/32, Mai 1914 19 9/16, Juli 1914 1919/32. November 1914 191/16 Dollar. Die leichte Preissteigerung der letzten Tage ist auf weniger gün stige Erntenachrichten zurückzuführen, die hier ver breitet werden. Alle sonstigen Faktoren, die auf den Markt einwirken können, hätten sonst eher einen be ruhigenden Einfluß auf unsere Preise ausüben müssen, denn Amerika zeigt eher eine schwache Haltung, die Spinnerei verhält sich reser viert, und die Ankünfte fahren fort, sehr reichlich zu fließen. Das Ackerbaubureau hat diese Woche eine Ernteschätzung herausgegeben, die jedoch zu optimistisch erscheint. Von der mit 7 610 000 Kan- tars angegebenen Gesamternteschätzung (i. V. 7 500 000) entfallen auf Unterägypten 5 879 000 gegen 5 681 000 Kantars im Jahrel912 und auf Ober ägypten 1 731 000 gegen 1819 000 Kantars. Die A n - bau fläche beträgt insgesamt 1723 050 (1912: 1 721 797) Feddan, wovon auf Unterägypten 1 333 565 (1346 236) und auf Oberägypten 383 485 (375 561) Feddan entfallen. Auf dem Promptmarkt sind alle Varietäten vertreten, doch ist Extraware so gut wie gar nicht zu sehen, während andrerseits schon mitt- lere und kurante Qualitäten angeboten werden, was verhältnismäßig sehr früh ist. — Es betrugen: An künfte: Diese Woche 424 948. dieselbe Woche 1912 344 031, dieselbe Woche 1911 170 527, seit 1. Sep tember 1913 1255 314, gleichzeitig 1912 844 658, gleichzeitig 1911 397618 Kantars. — Verschif f u n ge n: Diese Woche 203 366, dieselbe Woche 1912 117 690, dieselbe Woche 1911 87 244, seit 1. Sep tember 1913 587 939, gleichzeitig . 912 368 485, gleich zeitig 1911 307 273 Kantars. — Stock: Diese Woche 1 158 375. dieselbe Woche 1912 826173, dieselbe Woche 1911 405 869 Kantars. — Telegraphisch übermittelt: Alexandrien, 22. Oktober 1913. Lieferung per November 19%, Lieferung per Ja nuar 20 Doll. Markt ruhig. Statistik der Woche vom 11. bis 17. Oktober: Ankünfte diese Woche ca. 478 000 (430 000), Ankünfte seit dem 1. September 1913 ca. 1733 000 (1275 000), Export diese Woche ca. 203 000 (217 000), Export seit dem 1. September 1913 ca. 791 000 (586 000), Stock am 17. Oktober 1913 ca. 1 434 000 (1 039 000) Kantars. Genussmittelbranche« Br. Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König, Akt.-Ges. Nach dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes beziffert sich der Gewinn ein schließlich Vortrag auf 188 671 (64 151) M. Hiervon sollen 39 779 (41 106) M zu gewöhnlichen Ab schreibungen verwendet werden. Dem Reserve fonds werden 8060 (1676) Jf, dem Reservefonds II wieder 25 000, der Talonsteuerreserve und dem Del krederefonds wieder 5000 M überwiesen. 48 400 M werden zur Ausschüttung von 5 Proz. (i. V. 0) Divi dende auf die Vorzugsaktien La. A benutzt. Zum Neuvortrag gelangen 25 718 (27 475) M. § Zuckerraffinerie Halle. Auf unsere telepho nische Anfrage teilte uns die Verwaltung gestern abend mit: Der Aufsichtsrat hat in seiner soeben ab gehaltenen Sitzung beschlossen, nach reichlichen Abschreibungen (i. V. 159138 M} und vorsichtiger Bewertung der Bestände der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 16 Proz. gegen 2 Proz. im Vorjahre vorzuschlagen. Wie man sich erinnern wird, batten wir bereits im Bericht über die vorgestrige Leipziger Börse be merkt, daß die Dividende auf 16 Proz. zu schätzen sei. Verschiedene Gesellschaften. § Chemnitzer Papierfabrik zu Einsiedel. Die Generalversammlung genehmigte einer Draht- meldung unseres h-Korrespondenten zufolge nach längerer Aussprache das mit 138 317 M Verlust abschließende Rechnungswerk und erteilte den Ver waltungsorganen Entlastung. Die turnusgemäß aus scheidenden Aufsichtsratsmitglieder wurden wieder gewählt. Die Verwaltung teilte mit, daß das Unter nehmen auf längere Zeit hinaus mit Auf trägen versehen sei. p Berliner Elektrizitätswerke, Akt.-Ges. lu dem soeben erschienenen Rochenschaftsbericht macht die Verwaltung zunächst davon Mitteilung, daß die Stadt Berlin das bestehende Ver tragsverhältnis per 1. Oktober 1915 ge kündigt hat. und betont, daß diese Kündigung zur formellen Wahrung der der Stadt eingeräumten Befugnisse erforderlich war. Die Verhandlungen über Verlängerung des Vertrages nehmen ihren Fortgang. Man sei weiter bestrebt, eine Basis für eine Verständigung zu finden, was für die Gesellschaft wertvoll wäre. Sollten die Ver handlungen aber an den Ansprüchen der Stadt- gemeinde scheitern, so würde das der Gesellschaft zufallende belangreiche Kapital diese in die Lage setzen, ihre Tätigkeit neuen gewinnbrin genden Unternehmungen zuzuwenden, die seit Jahren vorbereitet wurden. Um eine weitere Herabsetzung der Tarife in Zukunft zu er möglichen, glaubt die Verwaltung die Ver legung der Stromerzeugung an die Fundstelle des Heizmat er ials vorbereiten zu müssen, und hat sieh zu diesem Zwecke Braun kohlenvorkommen in der Nähe von Bitterfeld in einem Umfange gesichert, die nicht häufig in einer Hand vereinigt sind. Die Gesellschaft hat grund legende Aenderungen der Triftsätze für die Strom entnahmen vorbereitet, bei der Ungewißheit in dessen, ob die Verteilung der Elektrizität der Ge sellschaft auch in Zukunft verbleiben werde, ihr Inkrafttreten einstweilen noch aufgeschoben. ug Eschweiler-Ratinger Maschinenbau-Akt.-Get. In der gestrigen Generalversammlung wurde, wie uns drahtlich gemeldet wird, die sofort zahl bare Dividende auf 8 (i. V. 6) Proz. festgesetzt. Mit geteilt wurde, daß die Aussichten für das lau fende Jahr günstig seien, um so mehr, als der Aus bau des Werkes auch im abgelaufenen Geschäfts jahr und noch heute weiter fortschreitet. Das Werk sei befriedigend beschäftigt und habe noch Auf träge bis in das nächste Jahr hinein vorliegen. Hg Wintersche Papierfabriken, Akt.-Ges., i n Hamburg. Wie uns drahtlich gemeldet wird, wurde in der Generalversammlung erklärt, daß die Hauptschuld an den wenig guten Ge schäften der Mangel an Solidarität in der Papier fabrikation trage. Der Gedanke an einen Zu sammenschluß habe sich nicht verwirklichen lassen. Die Verhandlungen deswegen hätten zu keinem Re sultat geführt, und zurzeit seien die Aussichten für ein Zustandekommen dieses Zusammenschlusses schlechter als jemals. Nur bei einer Besserung der Preise könnten sich die Ergebnisse auch bessern. Eine Dividende wird bekanntlich nicht verteilt. § Reiherstieg Schiffswerfte und Maschinenfabrik, Akt.-Ges., in Hamburg. Nach einer Draht meldung unseres Hamburger Hg «Korresponden ten erklärte die Verwaltung in der gestrigen Gene ralversammlung, daß der Umsatz durch den Streik zurückgegangen sei, jedoch hoffe man, daß in den nächsten Monaten ein Ausgleich gefunden würde. Die Zukunft der Motorschiffe hänge ab von der Gestaltung der Rohölpreise. Die Reedereien würden weitere Bestellungen erst dann erteilen, wenn die Oekonomie der Motorschiffe gegenüber dem Kohlenantrieb ausprobiert sei. p Eisenbahnmaterial-Leihanstalt, Akt.-Ges., i n Berlin. Die Generalversammlung dieses von den Liukc-Hofmann-Werken gegründeten Unternehmens beschloß einer uns zugegangenen Drabtmeldung zufolge die Erhöhung des Aktienkapitals auf 3 Mil lionen Mark. Die neue Emission erfolgt zum Kurse von 115 Proz. und wird von den Linke-Hofmann- Wcrken übernommen. Zahlungseinstellungen usw. A.-A. = Anmoldofrist-Ablauf. 1 Gl. —> Erste Gläubiger- Versammlung. P.-T. = Prüfungs-Termin. a> Aus Sachsen: A.-A. 1. Gl. P.-T. Leipzig. Offene Handclsgcs. in Fa, Alfred Rioffel. Baugeschäft (Konkursverwalter Rechtsanwalt Neu in Leipzig) 13/11 24/11 24/11 Konkursverfahren Franz Aurel Hnnnrmann in Leipzig- Kleinzschocher, früherer Inh. einer Zoinontwarcnfabrik u. eines Brunnenbaugeschäfts in Borkenhagen bei Hohenfelde i. Pom. Schlußtermin am 4. November. Konkursverfahren Oskar Willy Heinicke. Inhaber eines Schlossoreigcsehätts in Leipzig-Neuschönetold. Nach Ahhultung des Schlußtermins aufgehoben. Konkursverfahren Privatman Gottlieb Wilh. Hildebrand in Leipzig-Plagwitz, früher in Werder a. H. wohnhaft. Prüfungstermin der nachträglich angemeldeten Forderungen am 20. November. Konkursverfahren Marie Elisabeth verw. van Vloten. Mitinhaberin der off. Handelsgos. in Fa. Otto Thalackor in Liqu. in Wahren. Schlußtermin am 18. November. Konkursverfahren Curl Hugo Kehrt fTrig in Leipzig, früh. Inhaber eines Bäckereigeschätts in Waldheim. Schlußtermin am 17. November. Konkursverfahren Firma Baugcnellachaft Leipziger Haugewerbetreibender m. b. H. Pnifungstormin der nachträglich angemcldeten Forderungen am 11. November. bi Aus dem übrigen Reiche Halingen. Konrad Conzelmann, Trikot fabrikant in Streichen 5/11 15/11 15/11 Berlin-Welwsemsee. Kfm.L.Goldschmidtt 1/12 15 11 20/12 Charlottenburg. Kaulrn. Leop. Lesser t 11/11 20/11 20 11 lirtuzig Kaui'm. Rudolf Kneiphoff . . . 26/11 17/11 2/12 Heide. HolMtein. Kaufmann Wilhelm Peters Zuckerwarenfabrik 8/11 17/11 17/11 Nnundau. Kaufmann Paul Henning . . . 8/11 18/11 18/11 Waldenbur.-, Mehl. Kaufmann Johann Beisert in Waldenburg-Neustadt .... 1/12 13/11 11/12 Grundstücksversteigerung vor dem Königlichen Amtsgerichte Leipzig. Name und Stand des Eigentümers Lago des Grundstück! Termin Ar Taxe * Herrenlos Oetzsch, | Hauptstraaae 22 1 •./II., 11 ' Isi.ol 1 SS TM Schiffsüewegungen. Kordddentacher Lloyd. (Generalagentur E. Wellbrock, (leorgiring 1.1 .Kronprinz Wilhelm“ 21/10 in New York. „Kleist" 21/10 in Tsingtau. „Dcrfflinger“ 22/10 in Tsingtau. ..Schleswig' 22/10 in Venedig. „Prinz Eitel Friedrich“ 22/10 in Pcnung. „Yorck“ 22/10 in Suez. „Kaiser Wilhelm H.“ 21/10 von New York. „Sierra Nevada“ 21/10 von Rio do Janeiro. „Lothringen“ 2210 von Sydney. „Greifswald“ 22/10 von Durban. „Elsaß“ 22,10 von Teneriffa. „Kronprinzessin Cocilie“ 22,10 von Cherbourg. „Prinz Heinrich“ 22/10 von Alexandrien. „Königin Luise“ und „Erlangen“ 22/18 von Bremerhaven. „Prinzregent Luitpold“ 22/18 von Marseille. „Zielen“ 22/10 von Algier. Hnniburg-Amerika-Llnie. (Generalagentur C. Piemng, Augustusplatz 2.» „Segovia“ 22/18 in Hongkong „König Friedrich August“ 22/13 in Buenos Aires. „Rugia“ 22/18 in Lissabon. „Ypiranga“ 22/10 in Havre. „Corcovado“ 22/10 in Veracruz. „Offenbach“ 22/10 in New York. „Sithonia“ 22/10 in Port Said. „Almeria“ 23/10 in Suez. „Macedonia“ 23/10 in Dalny. „Imperator“ und Steiermark* 22/10 von Cuxhaven. „Maco- donia“ 22/10 von Taku. „Altmark“ 22 10 von Suez. .Marko- mannia“ 22/10 von Basra. „Südmark“ 22/10 von laauhara. „Badcnia“ 22/10 von Las Palmas. „Sevilla“ 22/10 von St Vin cent. „Bayern“ 23 10 von Hankau. „Syria“ 23/18 von Cuxhaven, Hamburg-Ntldnfnerlkanlsrhe DampftochifTahrt»- GcwellRchaft. (Genoralagentur C. Piening. Augustusplatz 2.) „Gunther“ 21/16 in Natal. „Kap Verde“ 21/16 iu Lissabon. „Santos" und „Santa Fö“ 21/10 in Hamburg. „Buenos Aires“ 21/10 in Buenos Aires. „Paranagua“ 21/10 von l^iioes. „Santa Cruz“ 21/10 von San Pedro. Ked-Mtar-Llnie. (Generalagent Friedrich Otto in Leipzig, Gcorgiring 3.i „Manitou“ 23/10 in Antwerpen von Philadelphia. „Krooniand“ 22/10 von New York nach Antwerpen. „Lanca- strian“ 23/10 von Antwerpen nach Baltimore. Elldampferverkehr August Mann, Halle—Ham burg. (Vertreter M. E. A. Schneider, Leipzig, Jakobatr.4.) Eingetroffen in Hamburg am 22. Oktober Kahn Nr. 211. Ab gegangen von Hamburg am 23. Oktober Eildampfer „Thü ringen“ und Kahn Nr. 1203. WaaeentMa4e ans 98. Okteber. Dresden - 110 (Fall LH). Magdeburg + Ml (Wuchs LOT). Bo Blau 4. 0.00 (Fall 0,0». Calbe - 0.10. Trotha + 1.04 (Fall O.Oft
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