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Sächsische Volkszeitung : 31.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193101316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19310131
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19310131
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Sonderbeilage: Rundschreiben Pius XI. über die Christliche Ehe in Hinsicht auf die gegenwärtigen Verhältnisse, Bedrängnisse, Irrtümer und Verfehlungen in Familie und Gesellschaft (16 Seiten)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-01
- Tag 1931-01-31
-
Monat
1931-01
-
Jahr
1931
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 31.01.1931
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DiSzesannachrichken Den Pfarrämtern wird noch ein kurzes Abschieds, ^vort des Hochwiirdigsten Herrn Apostolischen Admini strators Dr. Christian Schreiber zugestellt, das am Sonntag, den 1. Februar d. I., bei de» Gottesdiensten zu verlesen ist. Bischöslickies Ordinariat Bautzen Domdekan Hartmann. Reiche, den Länder» und Gemeinden darüber ivachen, daß siir katholische Bewerber der gleiä>< Nlaßstab angelegt werde, wie siir die Bewerber anderer Konfessionen und das; nicht bei der Besetzung össentlichtr Aemter das katholische Bekenntnis eines Bewerbers von vornherein als Disqualifikation betrachtet werde Zum Schluß erinnerte Stv. Müller an die Mahnung, die der damalige Stadtverordnetenvorsteher Holst in der Sitzung vom 18. Mai 1923 ausgesprochen habe: „Ich muh zu meinem großen Bedauern feststellen, dah r» der Würde des Kol legiums nicht entspricht, wenn in dieser Weise bei der Besetzung eines unserer wichtigsten Aemter, eine Debatte stattsindet, wie mir sie eben gehört haben". Das gelte auch für die fetzige Debatte. Stach kurzer welterer Aussprache folgten bi« eingangs er wähnten Abstimmungen, dl« zur Bertagung der Wahlhandlung auf den S. Februar führten. und Umgebung Sonderzulaqe an die Polizei« und Gendarmeriebeamien Dresden, 30. Januar. Wie wir hören, hat die Regierung beschlossen, den Beamten der Besoldungsgruppe 15c (Polizei- und Gemeindebeamten) bis 3500 RM. einschließlich monatlich 6 NM. Sonderzulage ab 1. Februar dieses Jahres zu zahlen. Diese Sonderzulage erhalten auch die ledigen und verheirateten Beamten der Bereitschaftspolizei und Gendarmerieabteilung, die unter die Gehaltskürzung falle». Die Regelung weicht von der Preuhens insofern ab, als die Kriminal- und Gendarmerie beamten nicht unter sie fallen. Dafür erhalten die Bereitschafts beamten diese Vergünstigung vom fünften Dienstjahre ab. Auher- dem erhalten die Beamten siir Mehrdienstleistung gestaffelt nach Stunhen eine Sonderentschädigung von 1 NM. bis 1,50 NM. für den Tag. Oie Gruppe Landwirtschaft auf -er ZHA. 1931 In der Gruppe Landwirtschaft der Internationalen Hygiene Ausstellung Dresden 1931 wird das landwirtschaftliche Gehöft im wesentlichen in derselben Form betrieben werden wie im vergangenen Jahre. Einige kleine bauliche Veränderungen, die sich im Laufe der Ausstellung als zweckmäßig und abände- rungsbedürftig erwiesen haben, werden mit geringem Kosten aufwand durchgeführt werden. In der wissenschaftlich-techni schen Ausstellung haben die vorjährigen Aussteller und Mitarbei ter auch sür das Jahr 1931 wieder ihre Beteiligung zugesagt. Eine neue Gruppe soll in der ehemaligen Weinkosthalle errichte; werden. Diese Gruppe soll in erster Linie die neuzeitlichen For schungsergebnisse auf dem Gebiete der landwirtschaftlichen Nah- rungsmittclproduktion sowie deren Veredelung und Absatz zur Darstellung bringe». : Ueberteuerte Kartosselpreise. Der Nat schreibt uus: Es sind Anzeigen darüber eingegangen, dah im Kartosfelkleinhandel bei Abgabe von 10 Pfund und weniger teilweise über 4 Pfennig sür das Pfund gefordert werden. Die Feststellung in verschiede nen Kleinhandclsgeschästen etgab, dah gegenwärtig 10 Psd. rote und weihe Kartoffeln für 28—30 Pf. und gelbe für 38 und auch sür 35 Pf. verkauft werden. Der Verbraucher hat also hiernach nicht nötig, über 4 Pf. sür das Pfund auszugcben, wenn er bei seinem Einkauf solche Geschäfte bevorzugt, die die Kartoffeln billiger verkaufen. : Bezlrkoverein Dresden im Landesverband der Sächsischen Presse. Der Bezirksverein Dresden im Landesverband der Sächsischen Presse hielt am 28. Januar seine Hauptversammlung ab. Aus dem vom Vorsitzenden erstatteten Jahresbericht ging hervor, dah der Verein, der zurzeit 130 Mitglieder zählt, auch im abgelaufenen Geschäftsjahr den Standes- und Berufsinter essen der Mitarbeiter der Tagespresse in ideeller und materieller Hinsicht nach besten Kräften gedient hat. Erfreulich war vor Die Kochbliile -es deutschen Liedes Vortrag von Kapellmeister Kurt Strlegler in der Dresdner Volkssingakademie. Alle Vokalmusik ist nicht lebensfähig, die nicht von innen heraus aus dem Wort erblüht. Daher versandete auch im 15. bis 1Ü. Jahrhundert der frische aus echt volksmähigcr Erfindung herausgeborene Liederquell. Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden uns die Anfänge eines neuen Lieder frühlings beschert. Die verheerende Wirkung des 30jährigen Krieges mag eine Hauptursache des Verfalls gewesen sein. Selbstverständlich ist auch während dieser Zeit viel musiziert worden. Oftmals wurde das Lied jedoch durch den Text, der nachträglich dazu gedichtet wurde, zu einem lächerlichen Gebilde herabgewürdigt. Die sogenannten „Quodlibets" wurden mit Hohn als „Ohrenvergnügungen und gemütergötzendcs Tafel konfekt" charakterisiert. Ioh. Friedrich Gräfe schrieb Originalkompositionen zu Odentexlen, was als Fortschritt anzusehen ist. Der Aufschwung der lyrischen Poesie kam auch den Komponisten zu statten. In Berlin wetleiscrtcn Phil. Eman. Bach, Phil. Telemann, Karl Heinr. Grau» u. a. in. im Vertonen dieser neuen Dichtungen. Ioh. Adam Hiller erkannte die Notwendigkeit der deutlichen Gliederung bei durchaus strophischer Komposition. Phil. Sack gab die Klavierbegleitung nicht in bezifferten Bässen an, sondern setzte sie mit für die damalige Zeit kühner Harmonik voll aus. Für dir neueren Dichtungen der Lyrik im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts begeisterten sich Willibald Gluck und Gottlieb Neese, der Lehrer Beethovens. Einheit mit dem Text, Reichtum an Rhythmus und Melodie und phantasievolles Erfassen des dichterischen Untergrundes waren nun Hauptsache sür die kom positorische Arbeit. Damit wächst die geistige Welt des Liedes. Anfangs erst nur in der Häuslichkeit geübt und gesungen, kamen die wertvollen Ltedkompositionen später durch die Berliner Schule an die Ocsfentlichkeit durch Ausbildung guter Musik talent«. Von grober Bedeutung wurden Peter Schulz, Friede. allem auch, dah die Unterstützungskasse des Vereins in vielen Fällen der Not helfend und mildernd eingreifen konnte. Die Wahlen ergaben die Wiederwahl des bisherigen ersten Vorsitzen den Dr. gwlntscher sDresdner Nachrichten). Zum zweiten Bor- sitzenden wurde Dr. Zeißig sDresdner Anzeiger), zum dritten Vorsitzenden Heinrich Zerkauten, zu Schriftführern Curt Vogel und Hans Ehr. Kaergel, zu Schatzmeistern Oskar Sarodnik und Negierungsrat Dr. Purlitz gewählt. : Der Deutsche Staatsbllrgerinnen-Verband veranstaltete in den schönen Räumen des Frauenklubs einen Teeabend, bei dem die Vorsitzende des Reichsverbandes, Dr. Dorothee v. Belsen (Berlin) von ihrer Amerikareise plauderte und „Amerika und wir" schilderte. Vor allem betonte sie den starken Frie dens- und Freiheitswillen des amerikanischen Volkes, seine Hoch achtung für deutsche Leistungen und die immer mehr Raum grei fende Sympathie für das deutsche Volk schlechthin. Doch räumte sie ein. daß die amerikanische Ausfassung von Frieden und Frei heit stark auch mit wirtschaftlichen Interessen verknüpft seien sz. B. sei der Eintritt Amerikas in den Weltkrieg nicht zu letzt durch den Druck der Morganbanken auf Wilson erfolgt). Mit dein Friedcnsvertrag von Versailles könne man sich noch nicht absinden, da Amerika weder Sieger noch Besiegte sehen wollte. Enttäuscht habe auch der Ausgang der letzten Reichstags wahl, der sofort zu einer Kreditentziehung amerikanischer Gel der geführt und so die deutsche Finanzkrast noch mehr ge schwächt habe. Im übrigen setzte sich die Rednerin, deren schlichte, doch eindrucksvolle Art sympathisch berührte, warn; sür die Deutschamerikaner ein, die mit dem übrigen europäischen Zu strom nach der Neuen Welt den „europäischen Kerntrupp" des Volkes bilden. Die Ausführungen wurden beifällig ausgenom men. In der sich anschließenden Aussprache streifte die Red nerin vor allem die Frauensrage, Bildungs- und Erziehungs momente des amerikanischen Lebens. Klaviervorträge und ge sangliche Darbietungen bildeten den Ausklang des Abends, der von Frau Nanda Krantz eröffnet und geschlossen wurde. : Im Deutschen Verein fllr Volkshygiene sprach an; Diens tag in der Aula der Kreuzschule Sanitätsrat Dr. Ibener über „S ch o n u n g u n d U e b u n g". Er führte aus, daß unser Men schenleben zwischen diesen beiden Polen pendele, und wer beide mit Verständnis anzuwenden und richtig zu dosieren vermag, habe das Rezept für einen gesunden Lebenslauf bis ins späteste Alter nicht nur für den Körper, auch für Geist und Charakter- Voraussetzung dabei sei natürlich die Kenntnis und Einhaltung hygienischer Erfahrung. Von diesen Gesichtspunkten ausgehend, besprach er zunächst die Hygiene der Wohnung, der Kleidung und der Ernährung. Es folgten dann unter dem Gesichtspunkt von Uebung und Schonung die Regeln für Pflege und Ausbil dung der schlummernden Kräfte von; Säuglingsalter bis in die höchsten Semester unter besonderer Betonung des körperlichen und geistigen Sportes mit der verschiedenen Dosierung sür alle Altersstufen beim weiblichen und männlichen Geschlecht. Leb hafter Beifall der zahlreichen Zuhörer dankte dem Redner. Dienstag, 3. Februar, spricht Frauenarzt Dr. Prüsmann über „Die Bedeutung des Schmerzes in der Frauenheilkunde". : Spende fllr das FUrsorgeamt. Frau Lotte Kreisler hat den Erlös ihrer vor Weihnachten abgehaltcnen Wohltätig keitoveranstaltungen In Höhe von 1100 RM. im Einvernehmen mit den; FUrsorgeamte zur Versendung von Weihnachtspaketen an hilfsbedürftige Dresdner Einwohner verwendet. : Anmeldung sür die höheren Abteilungen (Ha-Klassen) der Volksschulen. Vom städtischen Schulamte wird darauf hingewie- scn, daß Anmeldungen für die höheren Abteilungen der Volks schulen bis spätestens 3. Februar 1931 beim Klassenlehrer nachgheolt werden können. Die Schulleitung wird dann das Weitere beim Schulamt veranlassen. Später gemeldete Kinder müssen unter Umständen zurllckgewiesen werden. Weiter wird darauf hingewiesen, daß das Ergebnis der am 10./11. Februar 1931 stattfindenden Aufnahmeprüfungen für die ha-IV- Klassen der höheren Abteilungen der Volksschulen den Er- ziehungspflichtigen der Prüflinge an einen; vom Bezirksschulamt noch festzusetzenden Tage schriftlich mitgeteilt werden wird. Vorherige schriftliche oder telephonische Anfragen bei den Prüfungsschulen oder unmittelbar beim Schulamt sind zwecklos. Dresdner Schlachtviehmarkt Dresden, 29. Januar. Austrieb: 15 Ochsen, 50 Bullen, 32 Kühe, — Färsen, — Fresser, 465 Kälber, 221 Schafe, 446 Schweine, zusammen: 1229 Schlachttiere. Preise: Ein Berkaus bei Rindern hat nicht stattgesunden. Kälber: a) —, b) 62—68 (105), c) 54—60 (95). d), c) —. Scl)ase: Belanglos. Schweine a) 51—55 (68), b) 53-54 (69), c) 51—52 (61), d) 50-51 (70). e). s), g) —. Von dem Anstricb sind 8-1 Schweine Ausländer Geschäit-Mng: Alles schlecht. Uebcrstand: 97 Nmder. davon 15 Ochsen, 50 Bullen, 32 Kiil)e, außerdem 182 Schafe. Neichardt und Ioh. Andrö. Einen nochmaligen Rückschlag er hielt die Entwicklung des deutschen Liedes durch den Hauptver- treter der Berliner Aufklärung. Friedr. Nicolei. Aber bald wur den zwei bedeutende Talente, Aemilius Kunzen und Friedr. Zel ter, die Führer in der Weiterentwicklung des deutschen Liedes. Der Zeit der „Hochblüte des deutschen Liedes" stand nichts n>:hr in; Wege. Aus der Reihe bedeutender Musiker, die das deutsche Lied eifrig pflegten, erhob sich Franz Schubert zu unerreichter Größe. Seine Musik versetzt uns ins wahre Sonnenland der Schönheit. „Wahrlich, in diesem Schubert lebt der göttliche Funke" rief Beethoven beim Durchlesen der Schubertschen Kompositionen aus. Die Musik Schuberts ist verkörperte Jugend, schön, froh, frei und voll des natürlichsten Idealismus. Von einer eigent lichen Entwicklung kann inan bei Schubert kaum reden, nur von einer schier unbegreiflichen Fruchtbarkeit. Zum Vertonei; eines Gedichtes brauchte er nicht mehr Zeit, als eben das Niedcrschrei- bcn in Anspruch nahm. Die Gesamtzahl seiner Lieder beträgt über 450. Mit Schubert ist der Höhepunkt in der Liedkomposition er reicht. Von einer Weiterentwicklung und einer eigentlichen Steigerung kann man nur bedingungsweise reden. Die hervor ragendsten Vertreter des Liedes nach Schubert: Mendelssohn, Schumann, Löive, Franz, Jensen und schließlich auch Brahms stehen nur neben ihm. Eine bedenkliche Verflachung wurde durch Karl Gottl. Reißiger, Heinr. Proh, Friedr. Kücken. Franz Abt u. a. m. in die Llcdkomposition hineingetragen. Höher zu stellen sind Adolf Jensen und Robert Franz. Ein bedeutender Meister im Liede ist Johannes Brahms. Bei Liszt reichen die tonmalerischen Mittel schon bis zur Zerstörung des einheitlichen Charakters des Liedes. Zu den echt lyrischen Erscheinungen ge hört Peter Cornelius. Hugo Wolf erschöpfte jede Gattung lyri scher Poesie in ihrem innersten Wesenskern. Schillings, Wein gärtner, d'Albert, Hausseger, Alex. Ritter, Will). Berger, Arnold Mendelssohn, Thuille, Reinhold Becker, Jos. Marx u. a. m. haben viele gute Lieder geschaffen, aber nichts Wesentliches sür eine ges;y;de Weiterentwicklung getan. Drei bedeutende modern« Meister hal>en der musikalischen Welt herrliche Blüten des Lie des geschenkt: Max Reger, Hans Pfitzner, Rich. Strauß. Da» Liedschafsen der „ganz Modernen", die das jetzige Musikgelricbe Zenlrumsarbeil in Sachsen Parteikalender. Annaberg I. E. Sonntag, 1. Februar im Hotel „Goldene Sonne". Redner: Pfarrer L. Kirsch (Reichenbach). Glauchau. Sonntag. 1. Februar, nach»; 3 30 Uhr, Flölhers Restaurant (am Markt). Redner: Dr Desczyk (Dresden). Bischofswerda. Montag, 2. Februar, abends 8 Uhr im Restau rant Zur Erholung. Bautzener Straße 13: Politischer Bil dungsabend Thema: Wie denken wir Katholiken und wie denken andere über die Friedenssrage? Seitendors. Donnerstag, 5. Februar, abends 8 Uhr in; Kret scham: Generalversammlung. Redner: Pfarrer Grohmann (Sestendors). Kötzschenbroda. 5. und 6. Februar: Staatsbürgcrkursus für Frauen und Mädchen (Frau Spitz ner-Ben der- Leipzig). Leipzig. Montag, 9 Februar, 20 Uhr, Kath Gesellenhaus, Wicsenstraße: I u g e n d k u n d ge b u n g. Redner: Reichs- tagsabg. August Winkler, M. d. R . Köln a. Rh. — An schließend Sitzung des Gesamtvorstandes der Ortsgruppe, t Löbau. Montag. 9. Februar, abends 8 Uhr, Restaurant Reichs adler. Jahreshauptversammlung der Zentrums- ;mriei. Dr Desczyk. Dresden, spricht über „Christen tum, Sozialismus und Nationalsozialismus". Radeberg. Dienstag, 10. Februar, Vereinszimmer: Pfarrer Kirsch (Reichenbach). Schirgiswalde. Mittwoch, 11 Februar, Elisabethhelm: Pfarrer Kirsch (Reichenbach) über: „Das Zentrum vor und nach dem Kriege. — Haben wir uns geändert?" Freiberg. Freitag, 13. Februar, „Drei Naben": Pfarrer Kirsch (Reichenbach). Dresden. Sonntag, 22. Februar, nachm 2 Uhr, Spcisesaal des Bahnhofes Dresden-Neustadt: Landesjugendtagung (Programm wi-ch noch bekanntgegebenl Oelsnitz i. E. Sonntag, den 15. Februar. Vertrauens. Männerversammlung nach dem Gottesdienst im „Deutschen Herz". — Sonntag, den 8. März, Versammlung mit aus wärtigem Redner im „Deutschen Herz" abends 7 Uhr. (Red ner und Thema wird noch; bekanntgegeben.) Reichenbach i. V. Freitag, 20. Februar, Vereinshaus: Staats bürgerlicher Kursus, 1. Abend: Lehrer Hoffmann (Rei chenbach) : „Weltwirtschaft". Dresden. Sonntag, 22. Februar, abends 8 Uhr, Kolpingssaal: Kundgebung der Dresdner Zentrumsjugend Auerbach t. V. Sonntag, 1. März. Vereinsfaal. Redner: Psar. rer Kirsch. Reichenbach. Reichenbach i. V. 25. Februar: Staatsbürgersragen sür Frauen und Mädchen (Frau S p I h n e r - Be n de r - Leipzig). Reichenbach. Sonntag, 1. März, Vereinshaus: Hauptversamm lung. Seltendorf. Sonntag, 1. März, abends 8 Uhr in; Kretscham Redner: Stadto. Müller (Dresden). Reichenbach i. V. Dienstag, 3. März, Vereinshaus: Staats bürgerlicher Kursus, 2. Abend: Pfarrer Kirsch: „Die Ver fassung von Weimar". Dresden. Freitag, 6. März, abends 8 Uhr: Generalver- s a m m lung der Ortsgruppe Dresden. — Stadto Müller spricht über „Die Arbeit der Dresdner Bürger in den städ tischen Ausschüssen". Meißen. Sonntag, 15. März, 20 Uhr, Gescllenhaus. — Redner: Pfarrer Kirsch (Reichenbach). Reichenbach i. V. Freitag. 20. März, Vereinshaus: Staats bürgerlicher Kursus, 3. Abend: Arbeitsrichter Engel (Rei- chenberg): „Das moderne Arbeitsrecht und seine Anwen dung". Kirchliches Bautzen (Domkirche). Sonntag, 1. Februar, v Uhr vorn; r Missa Stella maris von Griesbacher für 4stimm. gem. Chor mit Orgelbegleitung: Offertorium: Bonum est von Quadslieg sür 2sttmm. Frauenchor mit Orgelbegleitung. Vor der Predigt: Vor dir steh' ich von Kromoltcki sür 4stim;n. gen; Chor a capp. Alle» andere vat. Choral. Dresden-Iohannstadt. In der Herz-Iesu-Kirche findet am Sonntag Septuagesima (1. Februar) das dreizehnstündige Gebet statt. Vormiltagsgottesdienste werden gehalten um 6 Uhr, 7.30 Uhr (eucharistisches Männcrapostolat), 9.30 Uhr und 11.15 Uhr. Die abendliche Schlußandacht wird um 6 Uhr gehalten (Predigt, Andacht. Prozession, Tedeum) Schwarzenberg-Witdenau. Sonntag. 1. Februar: Von 7 Uhr an Beichtgelegenheit, 7.30 Uhr Frühmesse, um 9 Uhr Psarrgottes- dienst, Monatskommunion des Männerapostolats und des Iüng- lingvereins, um 3 Uhr Segensandacht, um 4 Uhr Versammlung des Männoleins in; Ratskeller. Am 3. Februar (Fest des HI. Blasius) nach der Frühmesse, 6 30 Uhr, und abends 7.30 Uhr Blasiussegen. Mittwoch abend Singstunde, wochentags hl. Messe 6.30 Uhr. verkörpern, ist von fremdländischem Einfluß angekränkelt Ihm fehlt die Nationalität, fremd sind ihn; das Schöpsen aus den; Iungborn deutschen Gemüts und Empfindens, das Er blühen der Musik von innen heraus, aus der deutschen Volks melodie, aus gesunder ehrlicher Begeisterung sür schöne Ideale des Lebens und edlen 'Menschentums. Mit trefflicher Stimmkultur, Klangschönheit und feinsin niger Gestaltungskunst trug Claire Born in 25 Liedern durch etwa 200 Jahre deutscher Liedkomposition. In Kurt St rieg le r, der den Vortrag in leichtvcrständlicher und klar übersicht licher Weise den Zuhörern sehr interessant gestaltete, saß der berufene, fcinmusikalische Begleiter am Flügel. Beide Künstler wurden durch starken, langanhaltenden Beifall geehrt. -Ist- Leipzig. 6. Kammermusik des Gewandhauses. Wieder ein Beethoven-Abend — wieder atemlose Spannung Das einleitende Werke 18/2 — vielleicht im 1. Satz ein wenig ruhiger. Die . Enden des musikalischen Tafcltuchcs wurden bei diesen; Zeitmaß hier und da nicht ganz, nicht sorgsältig genug aufgerollt. — Wie köstlich dieses sein 87. Werk. Zum Teil lustige, „schnat ternde" Hofmusik — sür zwei Oboen und englisch Horn (ähnlich den; Saxophon). Von der Seite kannten wir unfern ernsten Musik-Philosophen Beethoven noch nicht Ob er sich dies alles gerade so gedacht hat? Herrlich spielten Rudi Kempe Walter Kleine und Johannes Wagner vom Gewand haus Orchester. Und dann legte die bekannte Künstlerschar unter Führung von Pros. Edgar Mollgandt, das Es Duo Quartett (W. 127) aus, daß auch nicht der leiseste Wunsch übri- blicb. Es dürste noch längere Zeit brauchen, bis diese geistige Höhe unseres Beethoven von den Mitmandcrnden, von den Zu hörern, erklommen sein wird Einhundert Jahre sind es her, dah dieses — besonders in seinen; Adagw — weltabgewandte Werk seinem reichen Geist und übervollen Herzen entsprang Wann wird die Welt der 'Musiker Werke dieser Art ganz ver stehen? Wie schneidend wirkt nach solchen seelischen Erhebungen, nnsh solch tiefster Sammlung das laute Auseinandergehen.. Einige Sekunden schweigsamen Ausklingens — wie wohl hätten sie getan... Wundervoller Abend... Nur schwer findet sich der Ergriffene wieder hinein in das graue Datei» .. Dr. Hugo Lvbmann
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