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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.02.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140214025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914021402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914021402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-02
- Tag 1914-02-14
-
Monat
1914-02
-
Jahr
1914
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Nar Le!pr!g una Umgebung Leidig, 14. Februar. Zamilieaaachrichtea. Gedore»: drn Studott Kinser «. r>r»ll t« Jeivsis rt» Enab«. GeUorSo: dr. t». E. Jirdler, Kanwr ««, 7K Ist»« alt. Selnecktrstr. L6. Aeewiaung M-nlog 3 Uhr >5o,n,cwitz«r griedhok — vr. Johanne» börig, Tor>e,i«rennriil«r. Bavericke Strohe 12, Beerdigung Montag >»3 Uhr Tüdsrieühos. — lir. Louise Mosman» ged. dosmonn, 76 Jahre aU. Lügner Strohe 8ü, Einüscherung Montag 3 Uhr. — Fr. EU» datteru» Hauer geb Brand, 3L Jahre alt. Breitenkekder Str. 12, Be erdigung Montag l/,3 Uhr Äohliser Friedhof — Dr. Otto Emil Eckardt. Kohlen Händler, 'Vindmühlenslr. 22, Beerdigung Sonntag >^12 Uhr Südsriedhos — Fr. Berka Steuer geb Gchlag, Peilickesir. 2. Beerdigung Montag 3 Uhr FobanniS- ßriedhos. — Fr. Johanna Kuhle ged Rienier, Leir>,ig. Be erdigung Montag 3 Uhr Südsriedhos. Wetterbericht der König!. Sachs. Laudrswetterwarte zu Dresden. Voraussage fUr den 18. Februar. Südwestwinde, wechselnde Bewölkung, im Westen mild, im Osten leichte Fröste, kein erheblicher Nieder, schlag. Sonnenaufgang 7 Uhr 21 Minuten, -untergang 5 Uhr 18 Minuten. Monduntergang 8 Uhr 87 Minuten. O Wetternachrichten vom 14. Februar. Bom Pöhlberg. Schwach« Schneedecke bis Anmr berg, schwacher lang anhaltender Reif. * Bom Reichsgericht. Der Dortraaende Rat im Sächsischen Justizministerium Geheimer Iustizrat Staffel in Dresden ist zum Neichsgerichtsrat er nannt worden. * Die militärische Platzmufik am Sonntag, den 15. Februar, findet auf dem Schmuckplatz« an der Montbrsirahc vor der Wohnung des kommandierenden Generals durch das Trompeterkorps des Fel!dartillerie- Regiments Nr. 77 statt. Beginn 11,30 Uhr vormittags. Musikrolge: 1. Lothringer Marsch von Dannö; 2. Ouvertüre z. Op. „Die Italienerin in Algier" von Rossini; 3. Fantasie a. d. Op. „Lohengrin" von Wagner; 4. „Mondnacht aus der Alster", Walzer, von Fetras; 5. Melodien a. d. Op. „Der Troubadour" von Verdi, 6. „Er weicht der Sonn« nicht", Marsch von Kaiser. Bei ungünstiger Witterung fällt die Platz musik aus. * Oefsentliche Eeldsammlungen. Immer wieder wird die Einwohnerschaft Leipzigs von Personen be lästigt, die im Auftrage irgendeiner religiösen oder Wohttätigkeitsvereiniguag mit Sammellisten herumgehen und Geldbeiträge einsammcln, ohne daß die hierzu erforderliche polizeiliche Ge nehmigung eingeholt worden ist. Erst kürzlich ist wieder gegen mehrere solche Sammler, die für die Zwecke der Heilsarmee Beiträge einholten, polizei lich einzuschreiten gewesen, da sie eine Erlaubnis bescheinigung nicht vorzeigen konnten. Es wird da her wiederholt darauf hingewiesen, daß jede Person, die in hiesiger Stadt öffentlich Gelder zu irgend welchem Zwecke elnsammell, ein Sammelbuch mit einem vom Polizeidirektor Dr. Wagler unterzeich neten Vermerk über die genehmigte Geldsammlung bei sich zu führen und auf Verlangen vorzuzeigen hat. * Leipziger Lehrerverein. Zu dem Verbands thema des Deutschen Lehrertages in Kiel Pfingsten 1014: „Der Deutsche Lehrerverein und die pädagogische Wissenschaft" iprach in der letzten Sitzung Herr Prwatdozcnt Dr. Brahn. Nachdem er die Gründe klargelegt hatte, die zur Wahl dieses Themas geführt haben, zeigte er mit feinem Verständnis, wie der Deutsche Lehrerverein imstande sein tünne, die päda» gogische Wmenschast zu pflegen. Wohl würden Ideen nur von einzelnen genialen Menschen erdacht, aber wenn es sich darum handelte, dafür die breiten Grundlagen zu schaffen, so könne dies nur von grogen Organijalionen geleistet werden. Die pädagogische Zentrale des Deutschen Lehrer vereins würde, wenn sie durch Kommissionen unterstützt würde, lehr wohl dirses umfangreiche Material bearbeiten können. Die wichtigste Aufgabe des deutschen Lehrervereins sei aber die Errichtung einer Versuchsfchule, an der die Ideen, die sich be- reits durchgerungen hätten, in großem Matzstabe er probt werden könnten. Neben dieser unnrrttelbaren Pflege der päbagogiichen Wissenschaft könne auch auf organisatorrschem Wege für Ausbreitung pädago gischer Ideen gesorgt werden. Der Referent ver wies hierbei aus Gewinnung von Wanderrednern, Verbilligung der Fach-Zeitungen, Bildung von Arberrsgemeinschaften u. a. nr. Wenn der Deutsche Lehrerverein in dieser Weise die pädagogische Wissen schaft pflege, würden auch die Behörden an seinen Eingaben nicht achtlos vorüdergehen können. Die Mittel zu diesem inneren Ausbau sollten die deut schen Lehrer nicht scheuen; denn nur durch wissen schaftliche Fortbildung könne der Lehrerftand lein Ansehen und damit auch seine wirtschaftliche Lage heben. Die Debatte bewies, wie sehr der Redner allen Zuhörern aus dem Herzen gelprochen hatte. ' Die Abgadepflichtigkeit immaterielle« Werte beim Wehrdeitrag. In einzelnen Erläuterungs büchern zum Wehrbeitraasaesetzc und in sonstigen Veröffentlichungen ist die Meinung vertreten woroen, immaterielle Werte wie Firmenkrnten. Verrags- konten bei Zeitungen, Geichäftswertstonten uiw., seien bei der Bezifferung des Betriebsvermögens nutzer Ansatz zu lassen, weil sie wehrbeitragsfrei seien. In dieser Allgemeinheit ist diese Auffassung nicht zutreffend. Rechte und Umstände dieier Ar» werden zwar in der Regel in der Hand dessen, der sie geschaffen hat, steuerlich nicht zu berücksichtigen sein. Bei entgeltlicher Erwerbung erhalten aber solche immaterielle Rechte und Gegenstände einen greifbaren Wert; sie werden vom Erwerber nach den Grundsätzen des Handelsrechts unter die Aktiven der Bilanz eingestellt und sind bei der Ermittelung des Wertes des Betriebsvermögens, also aller in dem Unternehmen zu einer wirtschaftlichen Einheit ver bundenen Vermögensaegenstänoe, mit zu berück sichtigen. Diele Auffassung wird vom Reichsschatzamt und auch von bundesstaatlichen Finanzministerien, insbesondere vom preussischen und vom söchsiichen Finanzministerium geteilt; sie steht auch mit der Rechtsprechung des Preussischen Oberverwaltungs gerichts Entscheidungen in Staatssteuerlachen Bd. 11 S. 419ff., Bd. 12 S. 311. 318) und des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts (Jahrbücher des Oberver- waltungsgerichis Bd. 5 S 304 ff., Bd. 7 S. 362 ff., Bd. 14 S. 05 ff.) im Einklänge. Wer sich im Hinblick auf die abweichenden Darlegungen mancher Schriftsteller für berechtigt gehalten hat, bei der Ausstellung seiner Vermügenserklärung für den Wehrbeitrag immaterielle Werte der in Frage kom menden Art aus der Bilanz auszuscheiden und als wehrbeitragspflichtig autzer Betracht zu lasten, wird gut tun, durch eine Nachschrift zu seiner Vermögens- erklärung fein« Angaben richtiazulteüen. Er sichert sich dadurch nicht nur nach A Sö des Wehrbeitraas gesetz« Straffreiheit, sondern beugt auch für den Fall am de» des Verkaufs seines Unternehmens der Besteuerung de» Entgelts für die jetzt nicht versteuerten im materiellen Werte al« Bermögenszuwach» bei der Besttzsteuer vor. * Der Schulchor de, Petrischul, veranstaltet Dienstag, den 8. März, ein Konzert zum Besten Fltnzerdvnkmals. * U«b«r Weltreichs- und Vottesstaatside« in Geschichte sprach gestern Herr Universitäts-Professor Geheimer Hofrat Dr. Gerhard Seeliger in geist vollem vollendeten Vortrage in der Versammlung de» Kaufmännischen Vereins. Die Vor- stellung von vier Weltmonarchien, Weltreichen, ist dem Mittelalter, denn bis dahin geht die Gruppierung des Stoffe», der erst im vorigen Jahrhundert eine historische Einteilung erfährt, ganz geläufig gewesen. Wohl begreiflich erscheint es, das, ein Volt, besonders in den ältesten Zeiten, ein Reich al» ein Weltreich ansteht. Dieser brutale Machtgedanke, der große Monarchien geschaffen bat, erscheint zuerst bei den Persern: später ist bei bei den Griechen dieser Machtgedanke auf einer höheren Stufe gehoben worden: die Menschheit sollte durch das griechisch« Geistesleben gehoben, geadelt werden. Im zweiten Jahrhundert v. Ehr. macht das weltbehemchende Volk der Römer den Machtanspruch auf eine Welt monarchie, aus ein Universalreich. So folgte ein Volk dem andern in der Uebertraguna der Welt macht, es kamen die Babylonier, die Assyrer, die Meder usw. Viele Reiche folgten hintereinander. Aber nicht diese Weliretchsidee wirkte, eine zweit« stammt von den Juden. Die Idee von vier auf einanderfolgenden Zeitaltern war im Orient all gemein verbreitet. Nach diesen Vorstellungen gibt e» kein fünfte» Reich. Alle» mutz sich vollziehen im Rahmen dc» römischen Reiche». E» machen sich dabei die Ansätze eines Zwiichenretchs, zwischen Gotres Reich und irdischem Reich bemerkbar, E» ragt auch in die christliche Welt hinein, es ist für die Christen in eine bestimmte Form gegossen. Der Kirchenvater Augustin schafft aus einem zeitlichen Nacheinander und einem Nebeneinander den Gegensatz von Gutem und Bösem, Diese Anschauungen sind Gemeingut de» Christentums und der orientalischen Völker geworden. Da» Reich der Gerechten reicht Hinern in das des Irdischen. Die Papstkirche hat die Auffassung, daß der Staat, wenn er out sein w ll, in einer absoluten Abhängigkeit sich befinden muß. wie auch Karl der Trotze fern Reich al» Lottesrerch betrachtete Diele Grundsätze find dann durch alle Jahrhunderte fort gesetzt worden. Alles ist nur aut do» Jenseits ge richtet. Al» die Kultur zu herrschen begann, tritt eine inner« Zersetzung der weltflüchtigen pessimistischen Ideal« ein, denen sich ein Weltoptimismus entgegen stellt. Die Reformation hat mitgeholfen, die ganze Ethik auf die Basis des Diesseits zu verrücken, so daß da» Urbild aller dieser Vorstellungen kaum noch zu erkennen ist. So stehen wir unter dem Eindruck eines neuen Weltertennen», der grössten geistigen Fortschritte und der Entwicklung. Darin liegt nichts Materialistische». Nie kann die Menschheit Religion und Misten entbehren. * Zu dem Selbstmordversuch eine» Einbrecher» in der Lutzner Straße 86, über den wir bereits in der gestrigen Abendausgabe unseres Blattes berichteten, eilt der amtliche Polizeibericht noch mit; Verschte- xne im Besitze des Verletzten Vorgefundene Gcgen- tände legen dar, daß der Mann auch di« Dieb- tähle in der Aurelien- und Joseph- traße einige Tage zuvor ausgeführt hat. An- änglich verweigerte der Mensch jede Auskunft über einen Namen. Er ist aber inzwischen als ein 37 Jahre alter Handlungsgehilfe aus Halle fest gestellt worden. I>. Gestohlene» Metall. Bei der Kriminalpolizei lagert noch immer eine große Menge Metall, das bei d«m wegen gewerbsmäßiger Hehlerei in Haft genommenen Rohproduktenhändler Liesegang mit Beschlag belegt worden ist. Ein Drittel des beschlag nahmten Metalls ist bis jetzt rekognosziert worden Noch nicht fcstgestellt ist jedoch, wo die in ziemlich bedeutenden Mengen vorhandenen Zinnbierdeckel ver schiedener hiesiger Gastwirtschaften sowie Armaturen, Lagerschalen und gepreßte neue Messingteile her stammen. Diejenigen, die vermuten, daß diese Gegenstände ihr Eigentum sind, wollen sich Dienrtag vormittag 10 llhr im Polizeigebäude, Wächter, straße 5, 3. Stock, einfinden. I>. Der Kraftomnibus iu> Lhausse«grabeu. In der Gorbitzer Straße zu L.-Probftheida fuhr gestern nachmittag gegen 4 Uhr ein Kraftomnibus der Linie Probstheida—Rötha infolge eines Defekte» an dar Steuerung in den Straßengraben, wobei der Wagen mehrere dort stehende Kirschbäum« beschädigte. Per- sonen kamen nicht zu Schaden. Schneller Lod. In der Nürnberger Straße er krankte gestern abend ein in der Schletterstraße wohn- Hafter Buchhalter plötzlich so ichwer, daß er mit dem Krankenwagen der Rettungsgesellfchaft nach dem Krankenhaus« gebracht werden mutzt«. Hier ist er kurz nach seiner Einlieferung gestorben. Wem gehört der Ring? Einer Arbeiterin ist auf Grund einer anonymen Anzeige dieser Tag« ein goldener Herrenring mst rotem Stein und d«r Gra vierung „Li. VV " nebst einem Datum adgenommen worden, den sie nach ihrer Angabe im Dezember v. I. einem angetrunkenen Herrn im Lokale ,Lum Nord pol", Kl. Fleischergaste, vom Finger gezogen hat. Da» Mädchen hat nach Lage der Sache kaum die Absicht gehabt, den Ring zu stehlen, sondern wollte ihn, wie sie angibt, später dem betr. Herrn wieder zurückgeben. Der Eigentümer wird aufgefordert, sich zur Klar stellung der Angelegenheit und Empfangnahme des Ringes bei der Kriminalabtcilung einzusinden. (ä. II 381.) I». Feuerbericht. In der Räucherkammer eine» Hauses der Benn.gsensiraße in L--Sellerhausen ge- rieten gestern nachmittag einige Bretter und Speck seiten in Brand. Die Feuerwehr wendete weiteren Schaden ab. — Infolge einer Benzinerploston ent, stand in einer Kunftanstalt in der Essenbahnstraße um dieselbe Zeit ein unbedeutendes Schadenieuer, das ebenfalls da» Eingreifen der Feuerwehr er forderte. * Gefaßter Dieb. Einem Gastwirt in L.-Eohli» war kürzlich ein werlvoller llcberzieher mit Per, stanerlragen sowie ein Petzbarett gestohlen worden. Einem Kriminalbeamten gelang es gestern, den Dieb beim Veräußern des Ueberziehers fesbgt- nehmen. Er entpuppte sich als ein schon bestrafter, 18jähriger Hausdiener, der früher einmal bei dem bestohlenen Wirt in Stellung gewesen und daher mit den Verhältnissen genau bekannt war. * Lindeuthal 14. Februar. In der letzten Sitzung desGemetnderat» wurde beschlossen, die Neu befestigung der Breitenfetder und der Wlederitzfcher Straße vorderen Teils anschlagsgemäß dem hiesigen Steinietzmeister Bille zu übertragen — Die Erwet- terunbsarbeiten an der Ortswasterleitung (Leipziger Straße einschließlich eines Teils der angrenzenden Bahnhofsstraße in Wiederitzsch) sind anschtagsgemäß dem Klempnermeister Nitziche hier vergeben worden mit der Bestimmung, daß nur gußeiserne Rohre zur Verwendung kommen, deren Lieferung die Gemeinde selbst übernimmt. — Dem 3. Entwürfe für Satzungen eine» Gememdeverbandes zur Krankenversicherung Leipzig-Land stimmte der Eemeinderat zu. * vöhlitz-Ehrenberg, 14. Febvuar. Nach der Iohres-rechn-ung der Sparkasse sind im ver gangenen Jahve 905 869,72 eingegahlt und 654 348,20 «1t zurückgegcchlt worden. An Zinsen wur den 97 506,20 ^t vereinnahmt. Di« Sparta sie hat ins gesamt 1 852 400 auf Grundstücke ausgeliehen. Di« Wertpapiere haben einen Tageswert von 448 686,75 Mark, einen Ankaufswert von 457 358,25 vtt unb «inen Nennwert von 469 400 ^t. Boi der Bank waren ein Guthaben von 118 182,69 und ein barer Kasten bestand von 23 758,68 vorhanden. Das Einleger guthaben betrug 2 404 233,42 -1t. Der Reingewinn des Rechnungsjahre» belief sich auf 10 742,69 ^t, nach Abzrtg von 3976,55 ^t für Kursverluste. Er wurde dem Rücklagevermögen der Sparkast«, welches dadurch eine Höh« von 43 517,82 .4t erreicht, zugeschlagen. * Eroßzschocher-Windorf, 14. Februar. Von der hiesigen Polizei fest genommen wurde ein Kloäösslon kür Osrnen Me LiWlmMll ^ernspreeker 4676 LoMUerstrasse 3 Oie neuen UAritel, Kleider und ölousen I „entsüekonüe Men er ^locisHs" I sinci sinyetrokksn. I ucht Stellung in gröberer oder ul« HauAmetfter. Suchender ist von Beruf Maler, der zugleül Firmen schreibt. Rädere» bei ll. ANIIsr, Lindenau, Knbturm- straß» 6, v>of L Trevorn.Ls,in »,7»» Llokarrk Linrix am?Lalre. ist «eeweik u lxchfein t» Gr- ichmack, 2 Pfund 25 /H. ülviu krauL, Ecke Frankfurter uud Auuken- durgtzrBße. a«i fahnenflüchtiger Ulan der 1. Westpreuhischea lllanenregiment» in Militfch t. Schlesien. Spät« erfolgte seine Ablieferung an das Garnifoukvmmando hier. Ebenso erfolgt« vt« Festnakme einer aus Sachsen ausgewiesenen russischen Arveiters Urbana und Ablieferung an di« Gerichtsbehörde. * Taucha, IS. Februar. Zur Errichtung einer Benziurafftnert« auf dem Gelände unterhalb der Themifchen Fabrik an der Leipziger Staatrsiraße ist der Firma Amandus Spring, Benzinwerk Sachsen, Genehmigung erteilt worden. Mit umfangreichen Bauarbeiten wird nun umgehend begonnen werben. SScvsirche Nachricbkrn Dresden, 14. Februar ' D«m Schriftsteller Georg Irrgana, der gestern sein 25iähriaes Jubiläum als Redak teur des „Dresdner Anzeigers" beging, wurden außerordentliche Ehrungen seitens der Dr. Güntzschen Stiftung, der Redaktion, der Eroedttiou und der Druckerei des „Dresdner Anzeigers" zuteil. Abordnunaen des Landesverbandes fäch- ltscher Journalisten und Berufsschrift steller fauch di« Leipziger Ortsgruppe hatte einen Glückwunsch gesandt), des Vereins Dresdner Preste, des Ortsverbandes der Münchner Pensionsanftalt der deutschen Schriftsteller, der Dresdner Liedertafel, des Königlichen Schauspiels, des Schriftstellerklubs Sym posion, der Schlaraffia usw. sowie zahlreiche Ver treter aller Gesellschaftskreise sprachen vor und ver wandelten die Wohnung des Jubilars in einen Blu menhain oder überreichten kostbare Geschenk«. * Tödlicher Sturz. Don einem Felsen des Plauenschen Grunde« in der Näh« de» hohen Steines stürzte sich ein unbekannter, 50 Jahre alter Mann etwa 45 Meter tief die Felswand hinab. Sein Kör per blieb zerschmettert auf einem Felsvorsprung liegen. Die Bergung der Leiche gestaltet« sich sehr schwierig. * Roßwein, 14. Februar. Die Vorbereitungen zu dem Heimatfest, da« vom 8.—10. August 1914 hier gefeiert werden soll, find in vollem Gange. An Veranstaltungen find geplant insbesondere: Fest- gottesdienst, die Einweihung des neuen Stadtver ordnetensitzungssaales, ein großer Kommers, eine Festwie ejund Illumination. Di« Adressen auswärtiger alter Roßweiner find für Einladungen an Ratsregistrator Lange, Roßwein, mitzuteilen. * Zetha«, 13. Februar. Am Dienstag wurde hier einBrenenzüchterverein gegründet, zu besten Vorsitzenden man Schneidermeister Bernhard Butze wählte. Al» Schriftführer wurde Otto Fröbel und al» Kassierer Arthur Erler gewählt. Der Verein besteht au» 18 Mitgliedern. i. Hohenstein-Ernstthal, 13. Februar. Heute vor mittag starb an einem Gehirnschlag der allgemein beliebte und geachtete Stadtmufitdirektor Eduard Naumann. Im nächsten Jahre hätte der Ver storbene sein 50jährige» Dirigentenjubiläum feiern können. * St. Egidien, 13. Februar. Die diamantene Hochzeit feierte Strumpfwirkermeister Wolf und seine Ehefrau. Zittau, 14. Februar. 2» hiesigen Garnison lazarett ist gestern ein Soldat de» Jnf.-Reg. 102 an Genickstarre gestorben. Er war vor drei Tagen wegen Husten und Brustschmerzen im Gar- nisoniazarett ausgenommen worden. Weitere Fälle von Genickstarre find jedoch hier nicht gemeldet. * Plauen, 14. Februar. Gestern abend gegen 7 Uhr warf sich der Rekrut Emil Bachmann von der 10. Kompanie des 134. Infanterieregiments vor einen Personenzug. Di« schrecklich verstümmelte Leiche wurde später von einem Streckenarbeiter auf gefunden. Der Grund zu der Tat ist unbekannt. * Reichenbach i. 13. Februar. Beim Eisen- bahnübergang in der Dittesstraße im Stadtteil Oberreichenbach, an der Schmiederei von Krause, wurde am Dienstag abend eine 67 Jahre alte, hier am Albertplatz wohnende Frau beim Ueberschreiten der Bahngeleise von der Lokomotive eines Güter zuges der Reichenbach-Mylauer Kleinbabn gestreift unv umgeworfen. Der Lokomotivführer brachte den Zug sofort zum Halten' Bahnbeamt« hoben die Frau auf und sorgten für sie. Sie hatte glücklicher weise keine nennenswerten Verletzungen erlitten. Die Frau ist schwerhörig und trug obendrein ein dickes Kopftuch, so daß sie die vom Lokomotiv führer wiederholt abgegebenen Warnungsstgnale nicht gehört hatte. Thüringen un- Provinz Sachsen. » Tnuua, 14. Februar. Hier Lraunte in der vergangenen Nacht das Wohnhaus des Schuhmachers Wegmershausen, da» bei dem Großfeuer am Donnerstag wie durch ein Wunder gerettet wurde, vollständig nieder. Di« Bewohner konnten sich nur mit knapper Not durch die Fenster retten. Ein Schwein und eine Ziege fiel«» den Flammen Mm Opfer. Die Bevölkerung ist infolge dieser neuerlichen Brandstiftung in grvher Erregung. * Gotha, 13. Februar. Mit dem 1. April werden die im Herbst 1912 von den Stadtverordneten be schlossenen organisatorischen Veränderungen in der hiesigen Polizeioerwaltung voll im Wirksam, kett treten, nachdem feit dem 1. April v. I. staffel weise vierteljährlich insgesamt 27 Polizeibeamte neu angestellt und die Nachtwächter entlasten worden find. Lus der Dienstanweisung für die Schutzmaunschaft zu Gotha verdient folgend« Stell« heroorgehoben zu werden: Die vornehmste Pflicht de, Schutzmanns gegenüber dem Publikum beisteht in Höflichkeit und Gefälligkeit gegen jedermann ohne Ansehen der ge sellschaftlichen Stellung. Er hat jede erbeten« zu- lässige Auskunft bereitwilligst -u erteilen und darf im Falle der Not und Gefahr zum Schutze der Person und des Eigentum» nichts unterlasten, was zur Abwen dung und Beseitigung der Gefahr geschehen kann. Jeder Einmischung in Prioatangelogendeiten, die außer fernem Berufe Kegen, hat sich der Schutzmann zu enthalten. * Rod» lS.-A ), 13. Februar. Der al» vermißt ge- meldete 50 Jahr« alte unverheiratete Privatier Berthold Bockltsch wurde im Lohmholz er. hängt aufgefunden. Der Mann hat sich nicht darüber Hinwegsetzen können, von seinem etwa 80 900 Mark betragenden vermögen etwa» Mr Wehr, steuer beitragen zu müssen. * Kahl«, 13. Februar. Di« städtischen Behörden babon beschlossen, für da» Jahr 1914 die Steuer befreiung auch auf die -weitntedrigste SteUtr- stufe au»zudehn«n, da die Einziehung dieser Steuer vielfach Schwierigkeiten begegnet und der Erlaß vor- wiegend Fabrikarbeiterinnen, Dienstmädchen, juaend. lichen Arbeitern, Witwen, Näherinnen, verkaufe, rinnen und Invaliden zugute kommt.
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