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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 09.02.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140209026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914020902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914020902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-02
- Tag 1914-02-09
-
Monat
1914-02
-
Jahr
1914
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Spart «nb Kptrl. * -er» W. Dobel gewann bei den Pferderennen auf dem Etie de» St. Morttzer See» den Ftachrenn- Pret» von St. Moritz mit Brigande. L.r/^tL/)05L * vallou»llnfall. Aus Effen (Ruhr) wird ge meldet: Al« am Dienstag ein von Herrn Krupp ge stifteter Fretballon säst ganz gefüllt war, ritz eine einsetzende Bö den Ballon aus den Händen der Haltemannschasten. Ein Arbeiter, der sich in die Taue verwickelt hatte, wurde mit in die Höhe gerissen. Er stürzte aus zehn Meter Höhe ab und brach beim Fallen auf ein Eisenrohr beide Unterschenkel. * Nordischer Meeresflug. Vertreter der Aero. nautischen Gesellschaften Dänemarks, Norwegens, Schwedens und Deutsch land» versammelten sich am Sonntag in Kopen hagen, um nähere Bestimmungen über den für den Sommer beabsichtigten nordischen Meeres flug zu treffen. Von Dänemark, Norwegen und Deutschland wurden bisher 65 000 Frank für Prämien garantiert. Schweden stellte unter Vorbehalt 10 000 Frank in Aussicht. Der Start beginnt em 22. August in Warnemünde, die Ankunft in Kopenhagen erfolgt am gleichen Tage. Am 23. August wird der Flug nach Aarhus fortgesetzt, dann über Aalborg, Slagen, evtl. Gotenburg nach Chrtstiania, wo di« Flieger spätestens am 30. August eintreffen müssen. Es würbe beschlossen, eine internationale Kommission zu wählen, die die Oberleitung des Fluges haben soll. Zum Präsidenten wurde Generalleutnant Frhr. o. d. Goltz gewählt. Die Flieger müssen einen Passagier mitführen. * Militärische Flüge nach Kairo. Aus Kon- stantinope.l wird telegraphiert: Der Komman deur des türkischen Fliegerkorps Hauptmann Fethi und der Fliegeroffizier Leutnant Nuri sind mit je einem Fluggast zum Fluge nach Kairo auf gestiegen. 4-Miüionen-Preis für -en Flug Rund um , die Welt? - London, 9. Februar. (Drahtbericht.) Di« Kommission der Panama-Weltausstellung hat ihren Plan für den Nundflug um die Welt einer Revision unterworfen. Der Preis für den Sieger ist auf vier Millionen (?) erhöht und die Dauer des Fluges von 90 auf 120 Tage verlängert worden. * Sieger im Sechstagerennen. Im Sechstage, rennen in Brüssel wurden Erste: Van Hou» waert—Stol, Zweite Lapice—Miquel und Dritte Mora n—Mac Navare. * Tennisplatz-Anlage in Zwenkau. 2m April eröffnet der V. f. B.-Zwenkau seine Tennisplatz- Anlage. Die neue Tennisadteilung zählt bereit» 25 Mitglieder. Z-i/LLbs//. * Ein internationales Fußballturnier nach dem Ligasystem plant, wie wir gemeldet, die Berliner Viktoria zur Feier ihres 25jährigen Bestehens für den 28. Juni bis zum 12. Juli. Es sollen drei der besten Fußballmannschaften des Kontinents verpflichtet werden, zu denen Viktoria hinzutritt. Als Preise winken em Pokal und Medaillen. * Der 11-Meter-Ball viermal wiederholt. Daß ein 11-Meter-Ball viermal ausgeführt werden muß, hat sich bis jetzt gewiß nur sehr selten ereignet; dieser Fall trat kürzlich bei dem Spiel London- Calodonions gegen Clapton ein. Als Clapton den Strafstoß zum ersten Male ausführte, ging der Ball am Tore vorbei, doch mußte der Stoß nochmals aus geführt werden, da ein Spieler der Taledonions zu früh in den Strafraum gelaufen war. Dieser Vor gang wiederholte sich noch zweimal. Schließlich ge lang es dem Torwart der Taledonions das Leder zu fangen, doch trat er es beim Wegbefördern so derb gegen den Schiedsrichter, daß dieser ohnmächtig vom Platze getragen werden mußte. * Die dritte Stunde des englischen Pokal» sieht nur noch 16 Mannschaften im Kampf. Die Aus losung brachte die Gegner wie folgt zusammen: Westham United gegen Liverpool. — Burnley gegen Bolton Wanderers. — Millwall gegen Sheffield United. — Blackburn Rovers gegen Manchester City — Birmingham gegen Queens Park Rangers. — Sheffield Wednesday gegen Brighton — Sunderland gegen Preston North End. — Aston Billa gegen Bromwlch Albion. Die Spiele finden auf den Plätzen der erstgenannten Vereine statt. Lc/uv/MMLoo/'k. * Militär-Schwimmwettkitmpfe in Berlin. Bei dem Vereinsfest, da» der Berliner Schwimmveretn Friesen am gestrigen Sonntag veranstaltete, kamen einige interessante Militär-Wettkämpfe zum Austrag, denen zahlreiche Offiziere beiwohnten. In der 3xt0-m- stafette (beliebig) siegten die Garde-Füleliere über legen in 2 Min. 44 Lek. über da» Hannoversche Füsilier-Regiment Nr. 73 (2: 2Sl und über das Han noversche Infanterie-Regiment Nr. 74 (3 : 02), Auch in der Lagenstafette 4 x 40 m siegten die „Maikäfer" in 4 Min. ebenfalls sehr leicht genen das Hannoversche 2nfanterie»Regiment Nr. 74. Einen dritten Erfolg konnten die Gardefllsiliere im Wasserballspiel feiern, da» sie mit 4:0 gegen eine kombinierte Militär mannschaft gewannen. ^//rtez-Hoo/'L Die Eisschnellauf» Meisterschaft von Europa beendet. (Eigener Drahtbericht.) Berlin. 0. Februar. Mit dem am heutigen vormittag auf dem Halen- iee zum Austrag gebrachten 10. Kilometer - Lauf wurden die Meisterschafts kämpfe abgeschlossen. Wie erwartet, brachte der Russe Ippolitoff die 10 tzm an sich. Bi» 5000 m. die in 9:21 zurückgelegt wurden, liefen der Russe und Mathiesen Brust an Brust, in den nächsten 1000 w aber sicherte sich Ippolitoff einen Borsprung von SO w. den er bis ,um Ziel auf ca. 100 m vergröberte. Im einzelnen war da» Resultat: 1. Ippolitoff 19:2,8, 2. Mathiesen 19: LI, 3. Ström 20:8,4. 4. Frang 20: 48,9, 5. Kretzer 22 :8. Das* Gesamt» Ergebni» der Europa» M «isterschaftist nunmehr folgende»: Mathiesen (Norwegen) 5 Punkt«, Ippolitoff (Rußland) 9, Frang (Norwegen) 11, Ström (Schweden) IS und Kretzer (Deutschland) 20 Pnnkte. Ein SOOO-w-Laufen endete wie folgt: 1. Schulze (Hamburg) 8:20,2, 2 Grell (Berlin) 6.46,4 3. Freytag (Berlin) 6:47,2. * Sckreitzerh»»er Sportwoche (Schluß, am 8. Febr. Den Schluß der sportlichen Veranstaltungen in der Schretberhauer Sportwoche bildete ein unter starker Beteiligung erfolgte» Wettrodeln auf der 3-lcm- A.ahArEcke von der „Neuen Schlestichen Baude" um die Meisterschaft von Schreiberhau, die in drei Kate gorien: a) Damen», dj Herren« und o) Zweifitzer rodeln au-getragen wurde. Daran schloß ein Wett bewerb um ven Wanderpreis des Wintersportverein». Es starteten 5 Damen und 42 Herren. Die Resultate waren: Damenrodeln. 1. Prei»: Frl v. HÜHnerbein-Letpe mit 536 Min., I. Preis: Dora Stich Kaiierhof mit 6.19 Min.; Herren. Preis: Franz Kretchy-Schreiberhau mit 4,47*/» Min., il. Preis: Unteroffizier Gemseschädel- Agnetendorf mit 4,49^/s Min., ul. Preis: Richard Junker-Schreiberhau mit 4,50»/» Min.; Wander preis: I. Preis Gerhardt Adols-Schreiderhau mit 4,27'/» Min., 11. Preis: Wilh. Raupaw-Schreiberhau mit4,29*»Min.; Meisterichaftvon Schreiber hau Richard Knappe-Schreiberhau mit 4,30'/» Min. * Hundesport aus dem Flugplatz Leipzig-Mockau. Ein reges Treiben herrschte am gestrigen Sonntag auf dem Flugplatz, der an diesem Tage hauptsächlich im Zeichen des Hundesports stand. Bereits vor einigen Tagen war auf einer Seite des Platzes eine 210 Meter lange und 10 Meter breite Rennbahn an gelegt worden, auf der die für den Wettbewerb am 1. März gemeldeten Hunde jeden Sonntag trainiert werden. Gegen 50 Hunde liefen gestern im Hindernis- und Flachrennen. Es sind drei Hindernisse vorhanden, die in einer Entfernung von 10 Meter aufgestellt sind und verschiedene Form und Höhe haben. Der Start für die Hunde liegt am Starthaus, das Ziel vor der Tribüne. Anmeldungen und Ausschreibungen sind auf dem Bureau der Flugplatz-A.-G., Neu markt 40, und bei dem Platzmeister zu erhalten. Wetterbericht des Sächsischen Verkehrsverbandes Leipzig, vom S. Februar, morgen» 8 Uhr. on u > j 8e>»>»»- I, iNitewa» leier 4»«»» v,di« ei'-irr - r 4b ,at Pit »olktzklla, 402 — i 45 zvt diäeeit ?oo tUeiaoft — i 2b I»! ,ol «oieeaia» bllo 8,ür«ade!» — z rb IlU zot bvO iioaiiUuidarg -I- - l-lo «odieaio« iiaa«b«i> eri^rr - I n xiit soo vdenmeieatbU »«'in sir - l Ib I'< >ot 400 sictaeidei mr Stt-IVIS -1 Sb ,»> ,I>l «oltsalo, »Il.deeaba »teä! 7«0-l0U> -s-o 100 «al »N.deieb, Illiageatiiil srr - , tb r°> »et »albeoi»» »il.d«»ob» * Abbazia (österreichische Riviera) meldet: Bei ab soluter Windstille herrsch ti klares, sonniges Wetter, — Mittagstemperatur in der Sonne 40 Grad. :n preußisches Abgeordnetenhaus. (Sitzungsbericht.) Berlin, 9. Februar. Präsident Graf ». Schwerin»Löwitz eröffnet di« Sitzung um 11,20 Uhr. Auf d«r Tagesordnung steht di« zweite Be ratung des Etat» de» Ministerium» des Innern. Die Einnahmen w«rden dobattelos genehmigt. Zum Ausaabetitel „Mi nist ergehalt'' liegen Anträge des Aba. Hahn (Kons.) betr. die Anlegung von Sparkassenbeständen, des Abg. Schmedding (Ztr.) betr. die Fürsorge für gemeingefährliche Geisteskranke sowie der Abgg. v. Krause (NatN und v. -eydebrand (Kons.) betr. den Schutz der öffentlichen Sicherheit bei Arbeitsftreitigkeiten vor. Abg. v. Kardorff (Freitons.): Wir wünschen, daß der Landtag bereits im November eröffnet wird und daß die Session besonders im Interesse der Landwirt schaft nicht über Anfang Mai hi-nau» ausgedehnt wird. Die dänische Frage in Nordschleswig hat einen außerordentlich ernsten Charakter angenommen. Di« Borwürfe des Abg. Müller- Meiningen gegen den Regierungspräsidenten von Schleswig wegen seines Verhalten, gegenüber dem Polarforscher Am und- s e n und wegen der Handhabung des preußischen Der- einsrechts sind unbegründet. Die Angriffe sind wie der ein Beispiel für die Verunglimpfung Preußens im Reichstag. Bet dem Verbot des Schutzmannsoereins in Berlin ist der Polizei präsident auf dem rechten Woge. Die Regierung darf nicht an dem Berliner Nachtleben, wo so viele gesunde Volkskraft verderblicherweis« verbraucht wird, mit verbundenen Augen vorübergehen. Die Angriffe der Polen gegen den Ostmartenverein sind absolut unbegründet. Der Ostmarkenverein erschüttert nicht den Dreibund, wie die Polen behaupten, sondern die Polen erschüttern den Dreibund, indem sie gegen alle Wehrvorjagen stimmen. Die Dokumente, auf welche die Polen ihre Beschuldigungen stützen, daß der Ost- Markenverein mit den Ruthenen zusammengeht, sind durch gemeinen Diebstahl entwendet worden. Ich bedauere, daß das Zentrum im Reichstage die Ostmarkenzulage abgelehnt hat. Der Abg. Frank sagte, entweder kommt in Preußen di« Wahlreform oder der Massenstreik. Eine Wahlreform im Sinne des Abg. Frank kommt nicht; wir erwarten aber, daß;, wenn e» zum Massenstreik kommt, die Regierung auf dem Posten ist. Wir wollen ein Wahlrecht, bei dem Bildung und Besitz zur Geltung kommen. Mit den Reden vom uneingelösten Königs wort soll man uns endlich zufrieden lassen. Wir vertreten die Interessen der Monarchie nach bestem Wissen und Gewissen und würden unter Umständen die Interessen des Königs auch einmal gegen den Wunsch des Königs vertreten. Wir haben immer das Vaterland über die Partei gestellt. Der Politik de» Reichskanzlers stehen wir durchaus un abhängig gegenüber. (Abg. Hoffmann (Soz.j ruft: .Leder kann ibn brauchen, (einer will ihn haben!'' — Groß« Heiterkeit.) Der Reichskanzler hat sich große dauernde Verdienste, insbesondere durch di« Durchdringung der Wedrvorlaaen, erworben. Er sollt« aber nicht so empfindlich sein, wenn wir ihm mal «ntgegentreten müssen. Ein Korrelat der nahezu unerträglichen sozialen Last« muß di« rücksichtslose Bekämpfung der So zialdemokratie fein. In der sozialdemokrati schen Partei liegt viel Bildung, Wissen und ernste» Streben. Di« Sozialdemokraten lassen aber häufig Mangel an Herzensbildung erkennen. Wir treten für die Aufrechterhaltung der Reichsverfassuno ein. Eine Reih« von im Reichstag «ingebrachten Resolutionen bedeutet nicht» anderes al» eine Provokation de» Kö- nia» von Preußen. Di« Sozialdemokraten v«rlan-en, dag der König abdank« zugunsten der Demokratie. E» ist selbstverständlich daß wir uns auf da» allerfchärsste dagegen wenden. Wir lassen den süddeutschen Staaten ihre Eigenart, verlangen aber dasselbe für Preußen und treten damit zugleich für ein starkes Deutschland ein. (Beifall.) (Die Sitzung dauert fort.) Letzte Nachrichten Die Frage de» Neubau» der Tierärztlichen Hochschule. Dresden, 9. Februar. Die Ftnanzdeputa- tion der Zweiten Ständokammer besichtigt« am Montag nachmittag im Beisein des Oberbürger meisters Dr. Beutler, von Vertretern der städt. Behör den, sowie des Ministerialdirektors Geheimrat Dr. Rumpelt und des Geheimrats Edelmann vom Mini sterium des Innern das Gelände für den geplanten Neubau der Tierärztlichen Hochschule. Der Ttatthalterposten in (klsafz-Lothrinsten. (Eig. Drahtbericht unserer Berliner Redaktion.) D Berlin, 9. Februar. Die Straßburger Meldung von einer K a n d i d a t u r des . enErnst zu Hohenlohe-Langenburg für den Statt halterposten in Elsaß-Lothringen wird uns als irrtümlich bezeichnet. Kurze Anfrage von Bassermann und o. Richthofen wegen der mexikanischen Waffeneinfuhr. Berlin, 9. Februar. Die Reichstagsabgeordneten Bassermann und v. Richthofen (Ratl.) haben im Reichstage eine kurze Anfrage eingebracht, in welcher darauf hinqewiesen wird, daß durch die Aufhebung des Verbots der Waffeneinfuhr nach Mexiko die Wiederherstellung oer Ruhe er schwert werden dürste, wobei deutsche Interessen in Gefahr seien. Rumänien und -er Salkan. (Eig. Drahtbericht unserer Berliner Redaktion.) D Berlin, 9. Februar. Die Petersburger Mel dung von dem Abschlüsse eines neuen Balkan bundes, dem außer Serbien, Griechenland und Montenegro auch Rumänien beigetreten sei, wird an hiesiger maßgebender Stelle nicht für glaubhaft gehalten. Daß ein Bündnis zwischen Serbien und Griechenland besteht, ist hier bekannt, und daß Montenegro beiden sich zugesellte, wäre immerhin möglich und würde an den Dingen auch nichts Wesentliches ändern. Aber man hält es für ausgeschlossen, daß sich König Carol, der immer Wert darauf gelegt hat, seine Stellung zu distanzieren, mit Serbien. Griechenland und Montenegro unterschieds los in die nämliche Waffenbrüderschaft begeben werde. Bisher hat Rumänien niemals ohne weiteres unter den Balkanstaaten rangieren wollen, und tat sächlich hat es zu ansehnlichen Teilen ja auch andere als spezifische Balkantnteressen. Daß Rumänien bei einem gelegentlichen Zusammenstöße zwischen der Türkei und Bulgarien eingreifen und den Bukarester Frieden zu wahren suchen würde, glaubt man aller dings auch hier. Zur Verhaftung des Vertreter» der Siemeas-Schnckert- Werke in Japan. Tokio, 9. Februar. In den Kreisen der hiesigen Ausländer und besonders unter den Deutschem hat die Verhaftung des Vertreter» der Siemens- Schuckert-Werke, Hermann, großes Auf- sehen erregt. In den Kreisen der Deutschen herrscht große Empörung darüber, daß Hermann trotz der ver- schiedentlichen Proteste sehr mangelhaft ver- pflegt wird und im einer ungeheizten japa nischen Holzhütt« untergebracht fit. Trotz des vor vier Tagen von dem deutschen Botschafter erhobenen Proteste» ist bi» jetzt keine Abhilfe geschaffen worden. Kattpettorücktritt i, Japa«. Tokio, 9. Februar. Der Rücktritt des Ka binetts dürste in der Flottenangelegen heil die bedenklich st« Spannung lösen. Da» Margareteahei» durch Feuer zerstört. (Eigener Drahtbericht unsere» Mit. a r b e i t e r s.) Dresden, 9. Februar. Das Margareten- heim, das im Prinzessin-Margaretonpark liagt, ist am Montag vormittag völlig nieder gebrannt. Der Schaden ist beträchtlich. E» wird Brandstiftung angenommen. Das Heim gehört d«m Kreisverband evangelischer Jungfrauenverein« zu Dresden. Fünfhundertjahrseier. Rathenow, 9. Februar. Die Stadt begeht heut« di« 500. Wiederkehr des Tages, an dem Kurfürst Friedrich I. nach Niederwerfung der Quitzows in die Stadt cinzog. Rettung eines Tchnellzugetz auS höchster Gefahr. (Eigener Drahtbericht.) Hall« a. S., !>. Februar. Der Schnellzug Ber lin — F r a n k f u r t—B a se l, der früh 8 Uhr Berlin verläßt, schwebte bei Halle in großer Ge fahr. In einer Kurve sprang der zweite Wagen aus den Schienen und die übrigen LLagen fuhren aufeinander auf. Ein Kellner lehrling im Zuge zog sofort die Notleine, so daß ein größeres Unglück verhütet wurde. Der dem zweiten folgende Wagen hatte sich bereits ein Stück in jenen hineingeschoben, als der Zug -um Stehen kam. Unfälle beim Eisläufen. Königsberg, 9. Februar. Auf dem Wallgraben brachen gestern zwei junge Leute im Alter von 15 und 18 Jahren beim Schlitt schuhlaufen ein, wobei der Jüngere von beiden er trank. Villau, 9. Februar. Auf dem Eise des Frischen Haffs brachen gestern beim Schlittschuhlaufen zwei Söhn« eines Fischers aus Camstigall im Alter von 13 und 10 Jahr«n ein und ertranken. Die Schreckenstat «ine» Wahnsinnigen. (Eigener Drahtbericht.) Besigheim, 9. Februar. Der 27iähriae Wein gärtnerssohn Sanuszele versuchte in einem An falle von Geistesstörung seine Eltern zu töten. Beide wurden schwer verletzt. Ehe er aber sein Vorhaben, unter den übrigen Verwandten ein Blutbad anzurichten, ausführen konnte, gelang es, den Unhold unschädlich zu machen. Er wurde nach dem Irrenhaus in Weinsberg gebracht. Osraml-Lmpou Die vorliegende Ausgabe umfaßt 8 Seiten. Hauptschriftleiter: Dr. Beruh. sw«ßeu»er«rr. Verantwortlich« Schriftleiter: für Politik Dr. Ar«» Giluther: für die Handels,eitiing Walther Gchiutzler: für Leipziger unr> sächsische Angelcgenl>eikcii Wild. V. Buttlar: für Kunst und Wissen- schast Lr. Artedrich Ledrecht i. sür Musik «»»«» »««uttz: Sport und Spiel «lsre» Verl«: Gericht 8. Paarsel»: für die Neisv-, Bäder- und Brrkedr?,eitung Ludwi« Metzer. <—> tz«r den Anzeigenteil Heiur. Balser. Verlag: Leipziger Tageblatt. Gesrllscha't mit beschränkter Haftung Druck: Fischer L ltürsten. Sämtlich in Leipzig. im liMMiWMt. D 80 .6lüten-f»!ssfbslssm e eumiam. Uiütz-luuie» H/Isins Xinclsr. Lnklnävr und kudrttcunt »:. l.»ipr>a-l.»utr8od. -I« lteillttl t« tlltei »It sti tlisinl ffllistn stt iiüklkll dkjs!»ii!rl. KU» Bl»»rpA«8«iottt«1 t»tr mitsedr vielynVoiteiloa, doreu Lrtolgo o«okvoi,dar sind. isteill vorrUsbobLebutemittel go^on ttarkou Lanrnuslwl! lürdert dsv Lskevul-ds uud vordindvrt goduppeudildull^. mecbt das siaar veick und gesodmoidig. ist kür jedermann uoentdedi- lieb. uva aiu. o.ort do». <t. Xporkolron, vro»»rl»n, ?»rivm»nlon u. prlsauraasod. 0i>iutiuU-lln»rlc«nnunsr,«odr»oId«n v. Dämon u. Uorroa. volodo m»in k-ntp»i»»r nun Uuii« Lair vomvonUoton. Ileson r.NlusloM »u» MMMsrMsm MtsaMaiMmn öIÜl6ll-Ü33rÜ3l83IN ölll1Sll-ttS3rVSl83M KoNl6N8äu?6-I 8LU6?8wS- oSUVN viaeus kür uv» «uurekottigsi, »»ebdsltlg vrlrbevck dnrvU «Lira »tarlroa volgedatt. NLwMod» vLÜSSLlLS. Otto lOoissnon L vo., MM villliMll Bl»»»»««, HV»»n«»- ». I4iirI»»«I»r vluefivk-rtcLtts 18. Irl. kW. NOkM Lil»» WMr W, kLNSlLÜtSP 81vlnweg12- 6ro«e^u»v»KI. 8iIIigv - pi-eisv. Ledte fioniz-LlmiiSllr. 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