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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.02.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140216015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914021601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914021601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-02
- Tag 1914-02-16
-
Monat
1914-02
-
Jahr
1914
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Nr. 84. Morgen-Nusgabe. Sette 7. Montag, 16. Februar 1914 Leipziger Tageblatt. Sport und Spiel 1 »4«3G k ark^Q^'L ok^rz^»-«tZ >isizi«ll« c, wird dentin" Lxrupt- trlluiig. ndlickeS gros;es nit der rd am n zmn Liebe alaendc >t hier treten ?ramm. Tanao- >r, dc-Z ? Ubr Glan;- Seet» Zum sonnte; Sonnt« >t über v lummer mön« Snlio eigener anches rieben merei. Auf. Ikoral» r und dichter Als tischen in inen ik 8 Uhr, irnmm: S-Moll, Sonate. öhil- n eines errnris Leilnng th und heutige rlangcn 'omnn" er sind Erzen, norden, e alter Jong- »ertoire raut knpelle. vnzcrte st und ;s von rd von fhauseS . gromm , Inserat , Ball- Nonlng > Bal!, enthalt. heute l von Heater Senh eleitet lerette ute zu !ühars hzigste irmer- Konzert i Ke» elosolm, Ucbcr : Liebe e über „Jung- 2p. -><>; >ied!er6 ilkslicd. * Ostmarkenslug 1914. Dem jetzt zusammen getretenen Ehrenpräsidium gehören u. a. an: Prinz Sigismund von Preußen, Kriegsminister von Falkenhayn und die Minister von Breiten- bach und von Dallwitz. * Hans Grade als Schleisenflieger in Leipzig. Vor einigen Tagen konnten wir unseren Lesern be richten, daß der bekannte Flieger Hans Grade ein Flugzeug für Schleifenflüge erbaut und ausgeprobt hat. Er flog, wie gemeldet, 7 Minuten in 30 Meter Höhe in Rückenlage. Wie uns' von zuständiger Stell« mitgeteilt wird, hat die Direktion des Leipziger Flugplatzes mit Grade Verhandlungen angeknüpft, die cs schon jetzt als sicher gelten lassen, daß Hans Grade in der nächsten Zeit sein Sturzflugzeug in Leipzig vorführen wird. * Fliegerehrung für die Kronprinzessin. Als die Kronprinzessin Ende voriger Woche nach Danzig fuhr, flog auf Veranlassung d«s Prinzen Sigis mund der Flieger Stiefvater auf des Prinzen Eindecker dem Zuge bis Dirsä>au entgegen und be gleitete, sich immer ihm zur Seite haltend, den Schnellzug bis Danzig. Ueber der Billa Helablick bei Zoppot warf der Flieger einen Blumenstrauß ab, der gerade vor dem Eingänge der kronprinzlichen Villa niederfiel. * Bedrines, der Duellant. Der französische Flie ger Vedrines hatte, wie das Leipziger Tageblatt s. Z. meldete, auf seinem Orientsluae in Kairo seinen Rivalen Roux geohrfeigt. Der Präsident der Luft liga von Frankreich, Herr Quinton, wies Vedrines daraufhin zurecht. Als Herr Vedrines, der ehemalige Mechaniker, nach Paris zurückkehrte, erklärte er, sich mit dem Präsidenten Quinton buellieren zu wollen. Ist nun Vedrines Dreistigkeit oder Torheit größer? * Lenkballon ^Leipzig". Ueber die Neukonstruk tion eines Lenklustfchifies, wird uns folgendes mit geteilt: Die Flugtechnikerin Frl. Frida Riotte- Schletzenhauscn hat einen Lenlballon eigener Kon struktion erbaut. Das Luftschiff ist 20 Meter lang und als Schnellfahrer für 4 Personen berechnet. An seinen Längsseiten hat es tragdcckähnlich erweiterte Dämpfungsflächen. (Es dürste daher der „entlaste ten Flugmaschine" verwandt sein, die ein Franzose vor etlichen Jahren erbaute, aber nicht vollendete. Die Schrift!.) Nach Austragung der französischen Sicherheitswettbewerbc für Flugzeuge und Luft schiffe, für die es anaemeldet ist, soll der Niotte- Ballon, der den Namen „Leipzig" erhält, im Mockauer Luftschiffhafen stationiert werden. * Die Internationale Industrieausstellung Lyon vom 1. Mar bis 1. November soll eine große Abtei lung für Kraftwagen erhalten. Die Klassenein teilung vereinigt Luxuswagen, Wagen für öffent liche Dienste und Lastwagen. Eine besondere Abtei lung ist dem Straßenbau und der Straßen pflege gewidmet. * Der Banderbilt-Pokal wird mit dem Großen Preis von Amerika am 21. bez. 23. Februar auf der Strecke Santa Monica—Los Angeles aus getragen. Ralph de Palma steuert einen Mercedes-, und der Amerikaner Mulsord einen Peupertwagen. * Ein 8pferdiger Breunabor als Retter in Feuersnot. Gelegentlich eines Brandes, durch den ein Gasthaus in Richzenhain bei Waldheim i. Sa. heimgesucht wurde, leistete ein 8/22 ?3.-Brennador als Vorspann fiir eine schwere Landspritze wertvolle Dienste. Der Kraftwagen kam abends gegen 10 Uhr gerade hinzu, als die Freiwillige Feuerwehr alar miert wurde. Da zum Fortschaffen der Landspritze nicht sogleich Pferd« zur Stelle waren, erbot sich der Besitzer des Brennabor-Automobils, die mit vier Feuerwehrleuten bemannte Spritze zur Brandstelle zu schaffen. Unter dem Beifall der zahlreichen Zu- silfauer fuhr der mit 6 weiteren Personen besetzte Svagen mühelos dahin und nahm hierbei, wie der Zugführer der Feuerwehr bestätigt, sogar ohne Schwierigkeit eine 1 Kilometer lange Steigung von 16 Prozent. Kramer schlägt Friol abermals. (Eigener Drahtbericht.) Paris, 18. Februar. Auf dem Programm stand als Hauptwett-eroerb die erneute Begegnung des amerikanischen Meister fahrers Frank Kramer mit dem Franzosen Friol, der bereits vor 14 Tagen von dem Amerikaner eine ein wandfreie Niederlage erlitten hatte. Im ersten Lauf eröffnete Kramer den Spurt, doch gelang es Friol, innen durchzugchcn; Kramer holte zwar auf, konnte aber an seinem Gegner nicht vorbeigehen und muhte ihm mit 1 Länge den Sieg überlassen. Im zweiten Lauf revanchierte sich dagegen der Amerikaner und feierte «inen einwandfreien Sieg mit einer halben Länge. In dem notwendig ge wordenen Entscheidungslauf trat Friol zu erst an, doch ging diesmal der Amerikaner leicht vor bei. Rur mit Müh - gelang es Friol, das Hinterrad seines Gegners zu erwischen: mit einer halben Lange schoß Kramer als Sieger über das Band. — Weiter stand ein Kampf zwischen dem kommenden Mann Sergent und dem früheren italienischen Meister fahrer Polledri auf dem Programm. Sergent siegle leicht in beiden Läufen. — Recht interessant ge staltete sich das 40-Kilometer-Rennen hinter Motoren mit Vorgabe. SerSs konnte gegen seine sämtlichen Gegner die Vorgaben aufholen und siegte mit wei teren drei Runden Vorsprung vor Lavalade, dem weitere 9 Runden zurück der ehemalige Amateur Fossier folgt«. Leon Didier, der bis zum 30. Kilo meter an zweiter Stelle gelegen hatte, kam durch einen Motorschaden um alle Thansen und gab ent mutigt auf. — Im Prämiensahren belegte Packe busch den ersten Platz. Die genauen Resultate sind: Match Kramer-Friol: Erster Lauf: 1. Friol, 2. Kramer, eine Länge; zweiter Lauf: 1. Kramer, 2. Friol, eine halbe Länge: dritter Lauf: 1. Kramer, 2. Friol, ein« halbe Länge. — Match Sergent-Polledri, erster Lauf: 1. Sergent, 2. Polledri, eine halbe Länge; zweiter Lauf: 1. Ser gent, 2. Polledri, eine Länge. — Hauptfahren: 1. Piano. 2. Polledri. — Prämienfahren: 1. Packe busch, 2. Duclair. — 40-Kilometer-Rennen hinter Mo toren: 1. Seros, 32 : 43,6 Min. (Malmann), 2. Lava lade (250 Meter Vorgabe), 3 Runden zurück, 3. Fos sier (1250 Meter), 12 Runden zurück, 4. Leon Didier (250 Meter), aufgegebcn. Noc/fev. * In Berlin spielten einer eigenen Draht meldung zufolge Bcrl. Sportklub—Hockey-Union im Landhockey 8.2 und S.-C. Charlottenburg— Tennis- und Hockeyklub Friedenau 1 :0. * Hockey in Magdeburg. (Eigener Draht bericht.) Sportverein Viktoria II-Turnverein Zahn 12:2. * Eishockey in Wien. Im Eishockeyspiel« schlug nach einer eigenen Drahtmeldung d«r Training-Eisklub den Lottage - Eislaufverein mit 18 : 3 und der Währinger Eishockeyverein den Wiener Eishockeyklub 4 :1. * Eishockey in Prag. In Prag schlug einem eigenen Drahtbertcht zufolge der Spolecnost- Hockeyklub den Hockeyklub Eriebam mit 8 :0. * Die deutsche Eishockey-Meisterschaft wird vom Eishockey-Bezirk Berlin zum Austrag gebracht; an chr beteiligen sich der Berliner Schlittschuh-Llub als Verteidiger, ferner die deutsche Eishockeygesellschaft- Prag, der Männer-Turnverein-München und voraus sichtlich d«r Sport-Club Charlottenburg. * Um die Europameisterschaft im Eishockey (mit der Scheibe), die, wie wir schon gestern berichteten, im Berliner Eispalast in der Zeit vom 25. bis 27. Februar ausgetragen wird, werden sich außer der deutschen repräsentativen Mannschaft noch solche aus Oesterreich. Belgien und der Schweiz bewerben. Die deutsche Mannschaft besteht aus Spielern des Berliner Schlittschuhklubs, S.-C. Charlottenburg und des Münchner Männer-Turnvereins. In der gleichen Zeit tagt in Berlin der Kongreß der Inter nationalen Eishockey-Liga. Ht/i/etz/f. * Kayser gewinnt das Pariser Croß-Country- Laufen. Wie uns ein eigener Drahtbericht meldet, siegte am Sonntag in dem Pariser Croß Lountry-Laufen über 15 Kilometer der bekannte Pariser Streckenläufer Kayser in 56 :26 Min. In der Mannschaftskonkurrenz belegte der Racing Club d'Franc den ersten Platz. * Eroß-Country-Laufen in Pest. In dem Croß Country-Laufen des Arbeiterturnoereins in Pest über 10 Kilometer siegt« am Sonntag nach einem eigenen Drahtbericht in d«r Mannschafts konkurrenz der Veranstalter, während in dem Einzel laufen Wohlarik in 39:1,4 Min. siegreich blieb. O/vzn-o/LCÜe Ho/'e/e. * Allgemeiner Akademischer Turnabend an der Universität Leipzig (A. T. A.). Den Olympia- wanderprers (Marathonläufer), der kürzlich erstmalig zur Austragung gelangte, errang die Stu dentenverbindung Teutonia mit 281 Punkten vor dem Ausschuß 8 des Allgemeinen Studentenaus schußes mit 228H Punkten und der Sängerschaft Arion mit 207 Punkten. Die Sieger im Zwölf kampf waren: 1. phil. Schröder (Ausschuß 8) 118 P., 2. med. Tegethoff (Teutonia) 117,5 P., 3. rer nat. Frieling (Teutonia) 113,5 P., 4. Math. Hans Pahner (Ausschuß 8) 110,5 P., 5. phil. Hi«ntzsch (Arion) 104H P., 6. phil. Döring (Arion) 102,5 P. — Im Neunkampf (Geräte) siegten: 1. Pahner 85,5 P., 2. Schröder 84 P., 3. Hientsch 79,5 P., 4. Frie- lina 73,5 P., 5. phil. Weiaelt (Ausschuß 8) 68 P., 6. Tegethoif 67.5 P., 7. phil. Ihlenfeld (Freiland) 67 P., 8. phil. Döring 65,5 P. — Im Drelkampf (Hochsprung, Wettsprung, Steinstoßen) siegten: 1. Frieling 52 P., 2. Tegethoff 50 P., 3. phil. Seebaß (Freiland) 47 P., 4. mach. Moldenhauer (Frciland) 45 P., 5. theol. Goed«cke (Freiland) 43 P., 6. pharm. Lindner (N. I.) 42 P. — Im Sechskampf der Damenabteilung siegten: 1. Frl. Alstedt 69 P», 2. Frl. Hohmann 64,5 P., 3. Frl. Alstedt II 62 P., 4. Frl. Georgi 61 N., 5. Frl. Stößel 61 P. — Zur Dreikampf (Gerät«) siegten: 1. Hohmann 27,5 P., 2. Alstedt II und Stößel 26 P., 3. Baßler 23,5 P., 4. Alstedt 1 23 P., 5. Grveff 20 P. — Im Drei- kampf (Hochsprung, Weitspruna, Kugelstoßen) sieg ten: Alstedt H und Georgi 43 P. — Das Winter schauturnen des A. T. A. findet am Donnerstag, den 19. Februar abends 7 Uhr, Otto-Schill-Straße 6, statt. Alle Freunde der akademischen Turnsache sind hierdurch freundlichst eingeladen. — Die Petition des Deutschen Reichsausschusses für Olympische Spiele betr. 200 000 Fonds für die Olympiade 1916 wurde mit 508 Unterschriften seitens des A. T. A. unterstützt. /^tZ5Lbs//. Die Februar-Tagung des Verbandes Mittel- deutscher Ballspiel-Vereine in Halberstadt. Die am Sonnabend und Sonntag in Vertretung von 170 Vereinen mit 666 Stimmen, wozu diejenigen des Gesamt-Vorstandes, sowie je zwei des Spiel- und des Athletik-Ausschusses kamen, stattfanden, zeichneten sich durch eine flotte und großzügige Arbeit aus. Nach der Begrüßung durch den Verbands vorsitzenden Albrecht (Halle a. S.), der auf das weitere Anwachsen im letzten Halbjahr um 3000 auf 27 651 Mitglieder hinwies, gelangte der Haushaltplan zur Erörterung. Man beließ es bei der Kopfstueer von 50 trotz An- nähme des Antrages Perls (Leipzig), für den Ge schäftsführer eine Gehaltserhöhung vorzunehmen, und des Antrages Thomas, für die festliche Ausgestaltung des Pfingstbundestages 1914 in Magdeburg 500 zu bewilligen. Nachdem man zu Kassenprüfern Lorenz (Zwenkau) und Strube (Leipzig) gewählt und nach eingehender, teilweise recht kritischer Erörterung des Berichtes des Athletik-Ausschusses diesem Entlastung erteilt war, ging man zunächst zur Wahl des Leichtathletik-Lehrers über. Nachdem Scharfe, Hartmann und Dr. Meynen mit einigen programmatischen Ausführungen sich vorgestellt, ergab die Wahl für Scharfe 334 und für Dr. Meynen 242 Stimmen: auf Hart mann entfielen 55. Der Athletik-Aus schuß wurde mit Mehrheit nach Magdeburg (gegen Dresden) gelegt; in diesen wurden berufen: Bullert (Germania), Burmeister und Krieg (Sport verein Viktoria), Erich Gräfe (Jahn) und Reichardt lKricket-Viktoria». In den Spiel-Ausschuß wurde Winkler (Leipziger Arminia), in den Satzungs-Ausschuß Möser (Dresdner Ring) berufen. Die überaus umfangreiche Reihe der Satzungsanträge ergab als wichtigsten denjenigen des Sportklub Erfurt: fünf Kreise im V. Nt. B. V. einzurichten. Man einigte sich lediglich auf eine Es läßt sich also für den im Verhältnis zu anderen sportlichen Veranstaltungen (wie Fluglage usw.) schwachen Besuch unserer Fuß ballwettkämpfe der Grund ansühren, daß das Publikum mehr Sensationen liebt, die ibm der Fußballsport — von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen — nicht bieten kann und nicht bieten soll. Außerdem aber iverben die nicht selten vorkommenden Strei tereien zwischen Mitgliedern einer Mannschaft auf dem Felde, auch hin und wieder allzu schar fes Spiel — um einen milden Ausdruck an zuwenden — sowie ungehöriges Benehmen eini ger Zuschauer äußerst wenig neue Anhänger, wenn nicht dadurch das Gegenteil erreicht wird. Und das wäre sehr bedauerlich! /^ez-^sL-ooz-t. * Rennen zu Auteuil. (Eig. Drahtber.) Prix d'Ouvertüre 3000 Fr. 3500 m. Rigauds Sylphe (Povers) 1, Guise II 2., Epidote 3. Tot. Sieg: 25:10, Platz 17, 29:10. Ferner liefen: Chipignia, Michelin, Marigny. — Prix du Chene - Lapitaine 4000 Fr. 3000 >». Lieux Sir Peter (Lespinas) 1., Ondöe II 2., Tottenham Corner 3. Tot. Sieg: 57:10, Platz 19, 13:10. Ferner liefen: Mont Boran, Continental, Guy ^Gourlanv. — Prix de Billancourt 15000 Fr. 3800 m. Balsans Boston IV (I. Bartholomew) 1., Prince Christian 2., Le Mont St. Michel 3. Tot. Sieg: 220 10, Platz 38, 18,18:10. Ferner liefen: Le Systemier, Calendal, Phebus, Ekwanok, Le Morvan. — Prix KLrym 15 000 Fr. 3500 w. A. Veil-Picards Lapitaine Fracasse (Parfrement) 1., Halbronnette 2., Conscrit L Tot. Sieg: 68:1h Platz 47, 59, 28:10. Ferner liefen: Annibal IV, L'Or en Barre, Epsilon, L'Ompetueux, Sainte Freya, Apollo, Koleah. — Prix du Phalanstöre 5000 Fr. 3500 m. A. Veil- Picards Perdigail (Parfrement) 1„ La Topaze 2., Lutteuse 3. Tot. Sieg: 44:10, Platz 20, 18:10. Ferner liefen: Dictame, Allia II, Miß Esther. — Prix de Bellevue 5000 Fr. 3100 w. Lieux Beau Rivage II (Lespinas) 1„ llsurier 2.» Pretendante 3. Tot. Sieg: 34:10, Platz 16, 21, 29:10. Lerner liefen: Don Cesar, Ocyros, La Sorbonne, Soupex, Papagena. L.tzttL/roz't. Der Sonntag auf dem heimischen Flugplätze, Die Bemühungon der Direktion unserer Luftschiff- Hcrfen-A.-E., neben dem Luftsporte auch anderen Sportzweigen ein Betätigungsfeld zu geben, sind von Erfolg begleitet; das bewies der vorzügliche Besuch des Platzes am gestrigen Sonntage. Den Freunden des Flugwesens bot das größte Interesse die Eröff nung des Wettbewerbes um den Miche I--B rikett- preis. Leider machte die ungünstige Witterung die Austragung unmöglich. Hans Lange stieg mit einem Begleiter an Bord seines Sachsendoppeldeckers auf, traf aber schon in geringen Höhen so heftige Böen, daß er wieder landen mußte. — An Ler^. -Äushanütafel kündeten zwei Be kanntmachungen folgendes: Das Parseval-Luftschifs „8. 8. VI" trifft nach den Vereinbarungen mit der Luftfahrzeug-Gesellschaft in Berlin am letzten Tage des Februar auf dem hiesigen Luftschifshafen ein. Es wird voraussichtlich 14 Tage in Leipzig bleiben und dann in Dresden Station nehmen. Fahrkarten für Fahrten von einer Stunde Dauer sind schon jetzt im Bureau (Neumarkt 40, Telephon 543) zum Preise von 55 zu erhalten. Solche für Fernfahrten von hundert Kilometer werden zu 100 abgegeben. Bei ge nügender Beteiliguirg an den Fahrten wird der Parsevalkreuzer von Dresden aus nach Leipzig zurück kommen. — Die andere Mitteilung besagt, daß di« unter der Oberleitung des Oberleutnants von Pre - sühn stehende Luftfabrzeuaausstellung, unter dem Protektorate der Leipziger Luft)chiffhafon-A.°-G., am 9. März eröffnet wird. Sie wird in der alten Turn halle des Allg. Turnvereins in der Lepleystraße unter gebracht. Die Ausstellung zeigt in historischer Folg« Gleitflugzeuge, Flugzeuge, Ballons und Luftschiffe, so wie Modellmotoren. Auf der jetzt lauffertig hergerichteten Bahn fand das Training der Hunde für das kommende Rassehunderennen statt. Die Bahn, mit guter Kies unterlage bedeckt, 220 Meter lang und 10 Meter breit, hat sich gut bewährt. Sie erstreckt sich vom Startturm bis zur Tribüne. In je 70 Meter Abstandstehen Hin dernisse: Zunächst eine Pyramide von 1 Meier Höhe, dann ein irischer Wall, 2,50 Meter breit und 1 Meder hoch, und dann eine Hürde von 1^0 Meter Höhe. Gestern wurde sie besonders von Len Dobermann pinschern und Pudeln belaufen. Es waren schon recht gute Leistungen zu sehen. Die verschiedenen „Ausbrecher" sorgten dafür, Laß Lei ernsten Arbeit der Humor nicht fehlte. uaorr Aujchtmrrzahlea bei ZuZbaUspielen im -iuslanö un- in Veutfthlanö. Welch reges Interesse in England und Amerika den Fußballspielen von seiten des Pu blikums entgegengebracht wird, das beweisen die ungeheuren Zuschauermengen, die oft das Spiel feld umgeben. Der „Rekord" bei Pokalspielen, der anläßlich des Schlußfpicls um den „Cup" bei dem Spiel Tottenham Hotspurs gegen Shef field United im Jahre 1901 mit 113 658 Zu schauern ausgestellt worden ist, konnte sich mehr als ein Jahrzehnt halten; erst im Jahre 1913 wurde er mit 120 081 überboten. Und dabcr ist noch zu bedenken, daß Tausende vergeblich Einlaß begehrten, weil die Kassen po lizeilich geschlossen werden mußten. Daß mit dieser Maßnahme die Fußballfreunde nicht ganz einverstanden waren, bewiesen sie dadurch, daß sie mehr als einmal die Eingänge zu stür men versuchten. Um diesen Vorgängen in Zu kunft vorzubeugen,, wurde kürzlich beschlossen, die Zuschauerräume im Kristallpalast erheblich zu vergrößern — die Tribünen und Stehplätze sollen dann für 200 000 Personen Platz bieten —; denn der Vorschlag, von einer Vergrößerung ab- zusehen und das Endspiel aus einen größeren Watz zu verlegen, war mit Entrüstung abge wiesen worden. Den englischen Rekord über haupt, der zugleich „Weltrekord" ist — wenn man so sagen darf —, bedeutet die Zuschauer menge, die dem Länderwettkampf England gegen Schottland in Hampden-Park am 23. März 1912 beiwohnte, denn nicht weniger als 127 307 Menschen wohnten diesem Spiele bei. Aber nicht nur die Wettkämpfe der Berufs pieler ziehen solche riesige Menschenmengen an, andern auch die Spiele von Amateurmann- chaften, besonders Studenten- und Iniversitätswettkämpfe sind oft von vielen tausend Zuschauern verfolgt worden. So hatten vor einiger Zeit die amerikanischen Uni- ,,, versitäten Harvard und Yale nach dem Vorbild der englischen Universitäten Oxford und Cam bridge Wettkämpfe veranstaltet, in deren Ver lauf auch zwischen den Mannschaften beider Hoch schulen das Rugby-Entscheidungsspiel zum Aus trag gekommen war. Nicht weniger als 45 000 Zuschauer wohnten diesem Kampfe mit gro ßem Interesse bei. Mögen diese Zahlen nun auch über den englischen und amerikanischen Durchschnitt hin ausgehen — durchschnittlich sind in England bei den gewöhnlichen Fußballspielen 20 bis 25 000 Zuschauer anwesend —, so ist aber doch wohl nicht zu viel gesagt mit der Behauptung, daß schon die Durchschnittszahlen unsere deutschen mindestens um das Fünffache übertreffen. Ganz abgesehen davon, daß wir in Deutschland vorläufig erst eine einzige An lage besitzen, die über 25 000 Menschen fassen könnte und jedem einzelnen Zuschauer von sei nem Platze aus einen guten Uebcrblick über das Spiel gestatten würde: bei welchem Fuß ballwettkampf — außer den letzten Länderwett kämpfen gegen England und Holland — waren jemals mehr als 6000 Zuschauer zugegen? Meist wohnen 2—3000 einem Spiele bei, und nur einige wenige Vereine üben eine größere An ziehungskraft auf das Publikum aus. Selbst die wichtigsten Spiele haben selten mehr als 5000 Zuschauer, und doch sind bei uns im all gemeinen die Eintrittspreise viel niedriger als in anderen Staaten. Nicht einmal zum Schluß spiet um die „Jungfrau" 1913 in München hatten sich mehr als 4000 Zu schauer eingefunden! Sonderzügc — wie zum englischen Schlußspiel — machten sich natürlich nicht nötig, um die ungeheuren Men schenmengen zu befördern! Weder nach Mün chen noch in München selbst! Ja, vielleicht war von auswärts zu diesem wichtigen Spiele überhaupt niemand gekommen, außer den beiden Mannschaften und den Ver tretern des Bundes und der einzel nen Verbände, die natürlich auf Bundes kosten sehr billig reisen konnten! Daß es aber bei uns weniger am Geld als am Interesse fehlt, das beweisen die Radrennen; denn trotz der höheren Eintritts preise sind meist mindestens 8000 Zuschauer an- wesend. Da läßt sich ja sagen: Erstklassige Fuß ballspiele sind fast jeden Sonntag vier, wäh rend von erstklassigen Radrennen aller vier Wochen eins ist. Aber dazu kommt noch etwas ganz anderes: Die Fußballspiele verlaufen den meisten Menschen nicht aufregend genug, jeden falls nicht so aufregend, wie oft die Radrennen, besonders bei langen Kämpfen und — Stürzen! Nun: Stürze kommen ja beim Fußball auch vor, aber sie sind erfreulicherweise meist nicht gefährlich und kein Zuschauer wartet daraus. Und gekämpft wird sehr oft recht heiß! Und Aufregung? Ob man sich immer gleich auf regen muß, läßt sich bezweifeln; aber jedenfalls hält ein Kampf zweier gleichwertiger Gegner die Zuschauer in beständiger Spannung. Wer durchaus Aufregung braucht, kann sich diese natürlich auch verschaffen! Doch wird er sich tn der Regel iveniger über das Spiel und die Spieler aufregen, als über den — Schieds richter, denn dieser nie zu beneidende Herr muß dann stets hcrhalten! Und mit einem stil len Lächeln wird er's wie bisher so auch fer nerhin tun.
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