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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.01.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140116028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914011602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914011602
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-16
-
Monat
1914-01
-
Jahr
1914
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Seile s. Nr. 2S. Ndena-Nusg«ve. Leipzig« logrdlatt. Frrit-g, IS. Januar IS>4 N« Leiprig una Umgebung Leipzig, 16. Januar. Zamtttennachrlchten. W«k»LtzIt: Ur. P«ul FräMM», ». Aruur geb Bebe, L^Solduurädock - El. Pe»er«b»r,. — tzr Albe« Df,rnh,n » Nima »d. Nir,Ise, L-Rouduitz - Dia,ckftädt GeWorSe«: vr. O»io lNartes«, Dreqjsl, Lripzii». Beerdigung Sonnadrud >/,tL Uhr Sadsnedhps. — -r. 6ack Ooni» Cailslnrdl. Stadtstrurrriimklm'rr a. 1., 67 J«hr« al». Leipzig. Beerdigung «Sonnabend 2 Uhr Jol>annirsckck>I.>os. — 5?r Mildclm «siufiou Bcktnort. Torgauer Str. LZ, Vinrilchenlng Sonntag 12 Uhr. — hr. Bernhard Mar Sieger, 21 Jahre alt, varkortsir. ü^g EinLslberung Sonn log 12 Uhr. — >Zr. Pauline nenv Poü lekrrtär MüNrr geb. Biumarrn, 72 Jahre alt, vohe Str. 16, Beerdigung konnghend 2 Uhr Johannilsriehhos. Wetterbericht der König!. Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden. Lora us sage für den 17. Januar. Schwache Temperaturzunahme, sonst keine Wit terungsänderunft. Sonnenausganft 8 Uhr I Minuten, -inckergang 4 llhr 27 Minuten. Mondausgang 1l Uhr -12 Minuten -Untergang 16 Uhr 17 Minuten. O Wetternachrichte» vom 15./1K. Januar. vom Pöhlbera: Starke Schneedecke, Schneetiese 60 Zentimeter, fester, guter Weg bis Annaberg, ftliin zender Sonnenunter- und -vnsgang, Himmclesärbung gelb. * Der Pilotausstieq ist heute weftkn Nebels unter blieben. -Ibena-Spirlplan aer ceiprriger cveattr Erklärung. O. °° Oprr, Op. »» Operette, 8o». Schauspiel I,. -- Lustlpiel, 'li: -- Trauerspiel. — F r«liaä" 'kl»s iEnd, Coiinabrnd tknd» n«„» rd. M»,a,n. 0. 7 ^10 Da» Nachttager in Sranada. t). 7 »KW «n». r». ftrt«a lmssrleden I.. -UN Maria Stuart D. 'i-b 1t Op«»ett -H> Dl« l»«!sha. «>!». 'i,n D. idral«GaMa. Ol>. » 1t Schau,pl«»b. Py^moUvn. Der lrbeiide Lrichnam. — Welche bedeutenden Schulgemeinden für zeigt alljährlich die Jahrbuch des Pesta- von Mick-aelis 1912 * Amtliche Nachrichten von der Universität Leipzig. Das Universitätsgericht fordert alle Studierenden auf, ihre Ausweiskarten, die nach den akade mischen Satzungen alljährlich umzutauschen sind, in der Zeit vom 2. bis zum 9. Februar persönlich in der Universitätskanzlei ftcgen neue unnutauschen. Boni 1t». Februar an verlieren die bisherigen Karten ihre Gültigkeit. * Sachsens Schulbauten. Aufwendungen in Sachsens Schulbauten gemacht werden, amtliche Zusammenstellung im lozzivereins. Danach wurden bi» dahin 191ü Schulgebäude errichtet, bzw. durch An- und Umbauten erweitert und verbessert. Hier für wurden über 9 Millionen Mark verausgabt. Die teuersten Schulen entfallen naturgemäß auf dte Grossstädte. So kostet beispielsweise die Ludwig- Nichter-Schule in Chemnitz 185iE .«(, die 14. Bür gerschule in Plauen 268 750 die mittlere Volks schule zu Schedewitz bei Zwickau !00 000 ft. Leip- z i g ist im Berichtsjahre nur mit den Erweiterungs bauten der 17., 67. und 89. Bezirksschule vertreten. Schönefeld bei Leipzig führte einen Anbau zum Preis« von ungefähr 125 tMO .1t aus. Grosze Schul gebäude sind setzt durchgängig mit Zentralheizung, Badeeinrichtuna, Turnhalle, Zeichens«»! und Warte räumen versehen. Vielfach trägt man auch den .Heimatschutzbestrebungen in der Anpassung des Stils üsw. gebührend Rechnung. * Schiffsliste für billige Briefe nach den verei nigte» Staaten von Amerika (10 Pfg. für je 20 zr). Die Portoermäjsigung erstreckt sich nur auf die Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw. und gut nur für Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Kanada. „President Grant", ab Hamburg 22. Januar. „Hainburg", ab Hamburg 24. Januar, „Kaiserin Auguste Viktoria", ab Hamburg 29. Ian, „Prinz Friedrich Wilhelm", ab Bremen 31. Januar, „Amerika" ab Hamburg 5. Februar, „Kronprinzessin Cecilie", ab Bremen 10. Februar, „Moltke", ab Ham burg 14. Februar. Alle diese Schiffe, ausgenommen „President Grant", sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgänge die schnellste Besörderungsgelegenheit bieten. Es emp. stehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerke wie „direkter Weg" oder „über Bremen oder Hamburg" zu versehen. * Die Kranken- und Sterbekasse de» Verbandes der Deutschen Brrsicheruugsbeamten ist alb 1. Januar 1914 als Ersatzkasse zugelassen worden. Die von diesem Termin ab über 10 000 Mitglieder zählend« Kasse ist di« einzige Sdandeskasse. Sie nimmt alle in V«rsicherungsbetri»1»en gegen festes Gehalt be schäftigten Personen auf und gewährt die höchsten Leistungen in Krankheitsfällen, welchen niedrigste Beitragssätze gegenüber stoben. Neben der Abteilung für Versicherungx-pslichtige hat die Kasse eine Klaffe für diejenigen Dersicherungsboamten. welche über 2500 -ft Gsbalt beziehen und für beide Abteilungen eine vorzügliche Familienverstchcrung. Schon die bis herige Entwicklung der Kasse (ad 1. Juli 1910) hat einen ungeahnten Aufschwung gezeigt, und dar Neu zugang ab 1. Januar 1914 mit einer Zahl von über 5000 dürfte zur Genüge zeigen, daß von vielen Ver- sicherungsdeamten dsr Wert der Kaffe erkannt wor den ist. In Leipzig hat die Kaffe eine Verwaltungs stelle mit oa. 450 Mitgliedern. Auskünfte erteilt der hiesige Verwalter Otto Gatzfch in Leipzig-Seller hausen, Bennigssenstvaße Nr. 38, I, von welchem auch dte nötig«, Formulare M erhalten find. * Teatfcher Wehrseeei«, Ortsgruppe Leipzig. Neber dte französische Fremdenlegion und den Schauplatz ihrer Tätigkeit hielt am Donnerstag abend Herr Dr. o. Papen, einer der besten Kenner der Fremdenlegion, im Kaufmännischen Äereinshaus einen überaus fesselnden Vortrag. Wie grob da» Interesse für den Vortrag war, zeigte der gewalttae Andrang zum Dortraassaal. Noch vor der fest, gesetzten Zett mutzte dieser «egen Ueberfüllung poli zeilich geschloffen werden, und Hunderte konnten deshalb keinen Einlatz finden. Wie Major Schultz. Irinin»,der di» Versammlung mit begrützenden Wor ten «öffnete und alsdann einiges statistisch« Material Uber die Stärke der deutschen und französischen Armee dekanntgab, mitteilte, soll der Vortrag über die Fremdenlegion im nächsten Monat nochmals wieder holt werden. An Hand vorzüglichen und reichhaltigen Btldermaterials schildert» alsdann Dr. v. Papen das überaus traurig« Schicksal d« Legionäre in den französischen Garnison« in Algier. Die Unglück- lichen, di« freiwillig oder durch Werber gedrängt, da« übt ich« Kontrakt unterzeichnet und sich schrieben haben, werden von Marseille au» unter strenger Bewachung zunächst nach Oran gebracht und von dort au» «etter ins Innere hinein, nach Sidi bel' Abes usw. Schmerzlich wirkte aus jeden Zuhörer das vorgesührte Bild des dortigen Legion- frtedhofs, des Friedhofs der Heimatlosen, mit den vielen schwarzen Kreuzen, auf denen leider so zahl reiche deutsche Namen stehen. Viele hunderttausend Deutsche Haden in den 85 Jahren seit Bestehen der Fremdenlegion im Dienste Frankreichs in Nord afrika unter unsäglichen Qualen ihr Leben gelassen, denn deutsches Blut hat den Franzosen ihre Kolonien erobert. Es waren wenig erfreuliche Bilder, die während des interessanten Vortrages das Leben und Treiben der Legionäre in den Garnisonen usw. dar stellten. — Der Redner erntete langanhaltenden, stürmischen Beifall. * Fußrrkranknngen bei Schulkindern. In der Zeitschrift kür Schulgesundheitspflege weist Dr. Muskat-Berlin auf die zahlreichen Fufterkrantunaen bei Schulkindern hin und verlangt eine sachgemäße Bekämpfung des Plattfußes durch die Schulärzte. Er schlägt vor, die Kinder nicht zu früh zum Lausen zu zwingen, größere Märsche nur bei ausreichender Gelegenheit zum Ansruhen zu machen und daraus zu achten, baff schwächliche und an Rachitis leidende Schulkinder vor längerem Gehen und Stehen bewahrt werden. Zweckmätzig sei es, bei den Kindern für warme Fist.e zn sorge». Wenn es gelingen sollte, so meint er, die Aufmerksamkeit der beteiligten Kreise darauf zu lenken, das; der Plattfun im jugendlichen Alter entstehen kann, das; er durch unzweckmäßige Hebungen gefördert und durch sachgemäße An weisungen verhütet werden könne, dann würden die erschrecklich hohen Prozenlzahlen diesesLeidens schneller herabgchen und dem Staat gesunde Bürger geschenkt werden. ?. Aus der Strotze erkrankt. Ein Herzkranker 21 Jahre alter Arbeiter vermochte gestern abend in der Liebigstrasrc nicht weiterzugchcn. Ein Schutz mann brachte ihn deshalb nach dem nahen Kranken» Imuse, wo der Erkrankte Aufnahme fand. I'. Zusammenstotz. In der Reitzenhainer Straße fuhr gestern vormittag eine Kraftdreiraddroschke an einen Straßenbahnwagen der Linie I' an. Der Führer der Droschke lenkte mit seinem Fahrzeuge an der betreffenden Stelle um, ohne sich davon zu über zeugen, ob dte Straße frei war. Er fuhr dabei an den aus der Stadt kommenden Motorwagen an. Die Spritzwand des Straßenbahnwagens und das Schutz gehäuse der Kraftdroschke wurden leicht verbogen; weiterer Schaden entstand nicht. ?. Feuerbericht. Ein Essenbrand im Aquarium- hause erforderte gestern nachmittag das Eingreifen der Feuerwehr, die in etwa cinstundiger Tätigkeit jede Gxffahr beseitigte. verrat militärischer Geheimnis)«. Leipzig, 16. Januar. L Unter der Anklage des Verrats mili tärischer Geheimnisse hatte sich heute vor dem vereinigten zweiten und dritten Strafsenate -es Reichsgerichts der Kaufmann Gustav Ferdinand Richter zu verantworten. Der Angeklagte, der den» Gerichtshöfe aus der Untersuchungshaft vor geführt wurde, ist am 18. Januar 1881 in Riithern im Gouvernement Kurland in Rußland geboren und ist russischer Staatsangehöriger. Er hat sich zuletzt bis zu seiner Verhaftung in Königsberg in Preußen aufgehalten. Die heutige Verhandlung leitet Senatspräsivcnt Dr. Menge, die Anklage vertritt Reichsanwalt Dr. Schweigaer und die Verteidigung hat der Rechtsanwalt veim Reichs gericht Dr. Schrömbgens übernommen. Zu der Verhandlung sind zehn Zeugen geladen, als Sach verständiger wohnt ihr bei der zum Preußischen Kriegs ministerium kommandierte Major Fryr. v. Heyl. Der Angeklagte Richter hat von 19tr2 bis 1906 »m russischen Heere als Soldat gedient, dann hat er sich in Riga ein Kominissionsgeichäft gelaust, ist später nach Sebastopol übergesiedelt, wo er die Leitung einer Fabrik alkoholfreier Weine übernahm, und im Jahre 1909 ging er als Angestellter der Firma Singer <L To. nach Rostow am Don. Der Eröff- nungvbeichluß legt dem Angeklagten Richter zur Last, daß er »m Jahre 1913 in Königsberg Schrift«», deren Geheimhaltung im Interesse der Sicherheit de» Deutschen Reich« geboten war, in seinen Besitz gebracht hat, in der Absicht, sie an die russische Armee leitung auszuliefern, Verbreche»» nach den Para graphen 3 und 6 des Gesetze» vom 3. Juli 1893, be- treffend den Verrat militärischer Geheimnisse. Gleich nach der Verlesung des Eröfsnungsbeschluffes bean tragte der Reichsanwalt Dr. Schweigaer, wegen Ge fährdung der Staatssicherheit dl« Oeffentlichkeit für die ganze Dauer der Verhandlung auszuschließen, der Gerichtshof kam diesen» Anträge nach, der Saal wurde von, Publikum geräumt. Sächsische Nachrichten Dresden, 16. Januar. * Vorwurf der Bestechlichkeit gegen die Dresdner Prelle. Tine schwere Beleidigung der Dresdner Presse hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Dresdner Alvert-Theater-Aktiengesellfchaft, Rechts anwalt Dr. Portius, zuschulden kommen lasten, in dem er in einer unter Ausschluß der Presse veran stalteten Versammlung von Aktionären des genann ten Theaters die Behauptung verbreitete, der plötz lich entlassene Direktor Renö. für den sich die ganze Dresdner Presse auf Grund seiner künstlerischen Lei stungen einmütig einsetzte, habe behauptet, „wenn man den Herren von der Presse nur 50 .ft in die Hand drückte, so schrieben sie, was man wolle!" Direktor RenS hat daraufhin den Dresdner Zeitun gen auf Ehrenwort versichert, daß er diese oder eine ähnliche Aeußerung niemals getan habe und jeder zeit bereit sei, dies als Zeuge unter seinem Eide zu bekräftigen. Daraufhin haben der „Dresdner An zeiger". die „Dresdner Nachrichten" und die „Dresd ner Neuesten Nachrichten" Strafanzeige gegen Dr. Portius erstattet. O * Colditz, IS. Jsnuar. In der erfton, konstituieren ¬ den Sitzung wählten di« Stadtverordneten «rls Vor sitzende»» Herrn Fabrikbesitzer Gottschald wieder, als seinen Stellvertreter Herrn schuhmacherobermeister Heidel. ! , - * Annaberg. Das Thema der Vereinigung der Gemeinden Annaberg und Buchholz istlgegenwärtig wieder Gegenstand inoffizieller Ver handlungen zwischen verschiedenen Korporationen beider Städte. An den betreffenden Aussprachen sind vor der Hand die Hausdesitzervereine und die Vereine der Festbesoldeten beider Gemeinden beteiligt, wie auch der Bürgerverein zu Annaberg, die ihrer seits wiederum mit den zuständige»» behördlichen Instanzen auf beiden Seiten Fühlung genommen haben. Man hofft eventuell schon in Kürze seitens der genannten Vereine zu einem Beschlüsse zu kommen, der dann den zuständigen Stellen zugestellt werden dürfte. * Plauen i. B., 16. Januar. Zum 50 jährigen Dienstjubiliium des Oberpostiekretärs Rechnunasrat Franke überreichte Postdirektor Voigt dem Jubilar bei» »hm vom Kaiser verliehenen Roten Adlerorden 4. Klasse mit der Zahl 50. Eine Abordnung der Beamten überbrachte eine goldene Uhr als 2ubi- I^osvr Votal - Lllsvsrkauk USM KssetiSNrs«fgsd8 (trsMslkkslbsr) D <1<mert foi l dis rur voll-tfmliixen RAnmnnx unserer I^Lßerbestanäe in l eektm 5eilweirer ssLeiievukren, tzingen (beste Selsxendeit rum biUixön Dvksuk von XovürmLllovsxvsokvnkvv) sosn« I Vmänilrm, Vsekern, Zelmsrrvtlläer lliirsn. (lalstrusso 15-17, Loks) Lssburgstrssss 49, l. I^oi »»prsoftsr 4S4S SsiadLktmsit 10—-/,1 »sä 8—S lltz». läumsgejchenk. — Mit der Auszahlung der Arbeitskosen-llnterstützung, für die vom Stadtoerordnetenkollegium 10000 bewilligt wor den sind, wird nächsten Sonnabend bsaonnen werden. 300 Arbeitslose haben sich zur Unterstützung gemel- det. — Ein 60j ä h r ia e r Invalid, dessen linke Seite gxlähmt war, hat sich aus Nahrungs sorgen erhängt. — Auf der Keaelbahn des Jnnunashause» stürzte «in biefiaer Kaufmann so unglükkltch, daß «r sich ein« sehr schmerzhafte Knie- bandzerreißuna zuzog. — In Arnoldsgrün wurde die Ehefrau eines Gutsbesitzers, die in der Dämmerung mit ihrem Gatten damit beschäftigt war, di« jungen Obstbäume in ihrem Garten durch Umwickeln der Stämme vor Hakenfraß zu schützen, von einem Jäger angeschossen, der in ven Leuten Schlingenleger vermutete. Die Verletzungen sollen zum Glück nicht schwer sein, doch hat die Staatsanwaltschaft Plauen gegen den unvorsichtigen Schützen Untersuchung eingeleitet. moao» ZlUol« Dur« ««»«I vasli 2« L« St. UI V«lt» Nachrichten vom Lage. Ein iiberfälliger Hnpagdnmpfer. London, 16. Januar. Der „Ezchange Telegraphen Company" wird» aus New Park gemeldet: Nach einem Telegramm aus Havanna sei der Hamburg-Amerika-Dampfer „Dania", der 300 Passagiere an Bord hat, seit Montag überfällig. Man hegt lebhafte Be sorgnis für das Schiff. Vie Gpfer -es Sakurafchima. Tokio, 16. Januar. Die Zahl der infolge des Vulkanausbruches auf der Insel Sakuraschima Vermißten wird jetzt auf 7000 (?) angegeben. Alle fremden Missionare sind in Sicherheit. Die Nahvmrgsmittel sind» knapp. Nach dem Untergang des „Eobequid". St. John (Neu-Brau,»schweig), 16. Januar. Nach einer Deposche, die ein Beamter der Royal Mail Company erhalten hat, ist der Dampfer „Cobcguid" vollständig verloren. Yarmouth (Neu-Schottland), 16. Januar. Ein Beamter der Royal Mail Company, der zur Zeit des Unglücks sich an Bord des Dampfers „Lobeguid" be fand, erklärte, daß niemand für den Verlust des Schiffes verantwortlich zu machen sei, da das Wetter ausnehmend ungünstig gewesen sei. Wahrend der ersten zwölf Stunden nach Auffahren des Schiffes sei di« Lage sehr kritisch gewesen, da der Boden des Schiffes «i «gedrückt war. Dann versagte der Dampf und die Leute waren ohne Licht und Heizung, bis sie das Schiff verließen. Die Passagiere lebten von Biskuits und Reismehl. Die Disziplin war ausgezeichnet; es herrschte keine Panik. * Verhaftung eine» Neichsfreiherrn. Der Reichs freiherr v. Droste zu Dischering-Pattberg, der sich seit Jahren in verschiedenen Städten planlos umhertrcibt und Betrügereien, nreistens bei Hote liers, begeht, ist einem Telegramm zufolge ,n Aschaffenburg von der Kriminalpolizei ver haftet worden. Er hatte sich von Würzburg ans von einem Pelzwarenhändler Waren zur Ausivahl kommen kaffen und war damit verschwunden. * Entdeckung einer Falschmünzerwerkstätte. In Halberstadt entdeckte di« Kriminalpolizei in der Wohnung des Kellners Wolf in der Franziskaner straße «ine vollständige AalschmLuzerwerkstatt. Wolf und sein Komplice, ein Fleifchergeselle, hatten seit längerer Zeit falsch« Zweimarkstücke in Verkehr ge bracht. * Tödlich »erunglückt. Rach ein« Meldung aus Dessau wollt« d«r Klempnerlehrling Fischer in der Jonitzer Mühl« in der Nähe des Räderwerkes Repa- raturard«itvn ausfShron. Er geriet ins (hetriebe und wurde zermalmt. ---- Kindesmörderin. In Zabrze (O -Schlej.) hat die unverehelicht« Tochter des Invaliden Trowek ihrem neugeborenen Kinde mit der Faust die Schä - deldecke eingefchlagen. Das tote Kind verbarg sie 8 Tage lang in einer Kiste unter ihrem Bette. Die Kindesmörderin, die geständig ist, wurde ver haftet. * An Genickstarre erkrankt. Ein Telegramm aus Rybnik (O.-Schl«s ), 16. Januar, meldet uns: In das hiesige Knappschaftslazarett ist der 16 Jahre alte Schlofferlehrling Pastrzella aus Chwallowitz eingeliefert worden, der an Genickstarre erkrankt ist. * Nanbanfall. Auf offener Straße wurden der Kassierer Lörov und der Kontorist Grünspan von der Gtsenfabrik Blumenthal in Tetschen überfallen und ihnen Geldbeutel ab- «nommen, di« 2000 Kronen Bargeld enthielten. Die Täter sollen entlassene Fabrikarbeiter sein. * Bluttat in einer Besserungsanstalt. In der Besserungsanstalt zu Aniani hat sich, wie aus Montpellier gemeldet wird, ein blutiges Drama ab gespielt. Dort erstach der Zögling Garnier seinen Mitzögling Sangos mit einem dolchartigen Meller. * Deichbruch. Nach einem Telogramm aus Cumberland (Maryland) ist der Deich am Stony Rioer gevrochen. Tine 35 Fuß hohe Wasserflut hat bei Harrison die Brücke der Western. Maryland-Eisenbahn und mehrere andere Brücken fortgeriffen. Menschen sind nicht umgekomm«n, da rechtzeitig Warnungen eingettoffen waren. * v«ili» Abschied »,n Rußland. Der im Ritual- mordprozeß freigesprochene Beilis ist, einem Tele gramm au» Kiew zufolge, mit seiner Familie nach Jaffa abgereist. Er wird unterwegs den Baron Rothschild besuchen, der Beili» in Palästina ein Stück Land gekauft hat. * Opfer der Kälte. Wie aus New York ge- meldet wird, sind der starken Kälte innerhalb 24 Stunden elf Personen zum Opfer ge fallen. bauvtschnftt«Nr: De. Beruh. Wetzeu»ee««r. veeouuoortliche Schriftleiter: f«r Dolitik Dr. Ar«» GUuther; für die bandeltj-ining W«lther SchtuSler: filr Leipziger unk> sächsisch« Ltigtlkae-.idnitn «Stlh. ». Buttlsr; für Sunst una Wissen- schelt Dr. Friedrich G«Sr«cht j. ; für Musik B«»eu L««nitz: 2—rt uud Spiel «lsre» Oerl«: Bericht g. -««rkew: für die Aris»-, VLder. unü Berkehr-^ituno Ludwig Metzer. — Für den «n»eigenteil -etur. B«lsrr. Perl«»: Leidti««r T««eSl»t1, Bescllschas» ini»b6chr<inklcr Gispmg Druck: Fischer L Stickten. Sämtlich iu Leip>i,. Zuschriften sind »ich» verfäulich M «dressiere», sondern an den Sech«,, die Redaktion »der di« «eschäftästelle dr« Leipziger Ia-«Slattet, (Nesrllschast mit beschränkter dastung. zu richten Un»»rl«u,t«u Manuskripte« ist ftei» da» Rück« d»rt« boitukä^u. Für Rusbaduhru», »uw Rückgabe »ich keiue Badähr WovWmuii». Nr. * Don wurden g Straße verletzt. « * Der offizie Berlin tauschten A u g u st Pol. Hebe * Die Wechsel halbamtlü bes. Art.) * Im ! länger» mögens e i n st i m * Der i erste Lest r u h e im an eine be * Das am Freita Artikel.) * In d ein Stra Berliner wurden dr> letzt. (S. ! Märchi Vor An de: melwerkes Politik". » Die beiden Der ausw Kunst. Ai das Auge sonders do „vorgenom willkürlich den meiste marcks seh selbst: so i Drum ist i non der Zei wesen spril gemeistert. Parteitaktil werden so! Hauptsi „Parteipro; Abschnitt l Programm« der schwere würden nü dern die L grammen r recht. Was ste Parteiprogr stimmtes, g den „Regel sestgelegten Bett eines Programms fchriebenes, Bolksvertrel sagen das tionszimmer der Nachack ,m Fabrrksa Borsrellungk gehörigkeit > innere ich r artiger Par schweige den geben yätte. Natürlic gramm denk werden. Wo ungeschriebe, satzung köni von Mund sich unheilvt schrieben« P< zu. Ich ka irgendeiner Programmsa oder daß mo wäre, was s der politische ilüsse, die a oder denen nennen wie nicht.
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