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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 18.01.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191401187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19140118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19140118
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-18
-
Monat
1914-01
-
Jahr
1914
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»V. »V»-— >LU^uviatt. L»r. ot. vunttlatjS-ttusgnoe. Sette »2. Wert ca. 7000 80 Herrennadeln, Wert ca. 2000 Ul, 4 Uhrarmbänder, 585/1000 poliert und mattgold, Wert va. SOO «<t, Herrenketten (Kavalierketten) 585/1000 mit Platina und 333/1000, Wert ca. 2500 Mark, 8 lang« Damenketten 585/1000, matt (schwere Ketten, 1 Stück mit Turmaline), Wert ca. 2000 .tl, 1 langgliedertge Damenkette, Platina mit Perlen, Wert ca 2000 Ul, 2 goldene Taschen, 585/1000, matt, Wett ca. 1400 Ul, 2 Goldboxe (10- und 20-Mark- stücke), 585/1000, poliert, Wett ca. 220.4t, 150 Broschen und Brochelles, 585/1000, mit Brillanten und Pla tina, 585/1000 und 333/1000, mattgoldene Broschen und Brochelles, Wert ca. 5000 Ul, 50 Paar Man schetten-, 20 Paar Brustknöpse, Wert ca. 3500 <<t. 300 Ringe 585/1000, mit Brillanten und Platina, Trau ringe, desgl., mattzoldene Ringe, Wert ca. 10 000 ein Duplikat der Dresdner Oberbürgermeisterkette, Silber vergoldet, Wert ca. 600 -tl, 8 Paar Platin ohrringe mit Brillanten, Wert ca. 3000 .tl. Mit teilungen über den Verbleib der gestohlenen Gegen stände nimmt die hiesige Kriminalpolizei entgegen. ?. Diebstahl. Aus einem Schuhwarenladen in der Nordstraße sind vermutlich mit Hili« von Nach schlüsseln in der Nacht zum 16. d. M. 2 Paar Herren stiefel, 2 Paar neubesohlte Damenschuhe, ein zur Re paratur gebrachter FußbaN und verschiedene andere Sachen gestohlen worden. * Böhlitz-Ehrenberg, 16. Januar. Die Ein wohnerzahl des hiesigen Ortes ist im ständigen Stei gen begriffen. Nach der beim Einwohnermeldeamt fortgeschriebenen Einwohnerzahl sind im letzten Vierteljahr des Vorjahres 449 Personen, einschließ lich der Geburtsfälle, zur Anmeldung und 365 Per sonen, einschließlich der Sterbefälle, zur A »Meldung gekommen. Die Einwohnerzahl betrug am 31. De zember 1913: 6144, gegen 5941 am 31. Dezember 1912. * Mockau, 17. Januar. Ein schwerer Un glücks fall ereignete sich gestern nachmittag auf dem im Gelände des Bahnfistus beim Mockauer Luftschiffhcuen gelegenen Teich. Der Maurer Eduard Tläring half einen Eiswagen auf das Eis schieben, wobei er ausglitt und sich außer einer Quetschung des linken Oberschenkel« einen Bruch des rechten Unterschenkels zuzog. Der Verletzte mußte in bas Krankenhaus St. Georg übergeführt werden. — In dem auf bahnfiskalischem Gelände gelegenen Teich beim Mockauer Flugplatz wurde ein fast neues Fahr rad gesunden. Knautkleeberg, 17. Januar. Nach dem für 1914 aufgestellten Haushaltplan beträgt der Bedarf in der Gememdekasse 46 877,10 ^/L sl913: 45 616,85 ./l) Da an Deckungsmitteln 9329 vorhanden sind, so sind 37 548 ./L (1913 : 36 997 ^l) aufzubringen. Eine Erhöhung der Gemeindesteuer wird nicht eintrelen * Zwenkau, 17. Januar. Auch in hiesiger Stadt ist eine neue Lehrergehaltsstaffel zur Einführung ge kommen. Dieselbe gewährt dem Schuldirektor 5850.6, den ständigen Lehrern 2000 bis 4000 .6, der Nadel arbeitslehrerin 1240 bis 2440 Das Wohnungs geld wurde dabei bei dem Schuldirektor auf 650 6, bei den ständigen Lehrern auf 350 bis 509 .-2, bei den Hilislehrern und der Handarbeitslehrerin auf 240 .6 bemessen. — Die Anmeldung der schulpflichtig werdenden Kinder findet Donnerstag und Freilag, den 22. und 23. Januar ». c., vormittags 10—12 Uhr und nachmittags 2—4 Uhr statt. Wanöerlehrausstellung „Mutter un- Säugling". Sonnabend vormittag 10f4 Uhr eröffnete die Dolksborngesellschaft in den von den Behörden zur Verfügung gestellten Räumen des Neuen Handels hoses ihre erste Wonderlehrausstelluny. Dr. med. Ä. Luerssen, der verdienstvolle Leiter der Ge sellschaft, der während der Dresdner Hygiene-Aus stellung die Abteilung Hygiene in der Halle „Der Mensch" geleitet hatte, begrüßte in seiner Er öffnungsrede zunächst die Vertreter des Rates und des Stadtoerordnetenkollegiums, Herrn Stadtrat Dr. Koehler und Herrn Kommerzienrat Tobias, denen er den Dank für die Ueberlassung der Räume aussprach. Von Aerzten bemerkten wir Herrn Geh. Sanitätsrat Dr. Tauoe, der auch dem Ehrenausschuß der Aus stellung angehört, ferner den Stadtbrzirksarzt Herrn Medizinalrat Dr. Pölter, Herrn Privatdozent Dr. Seifsert, Herrn Dr. Bornstein, Herrn Dr. Eltzner u. a. Auch zahlreiche soziale Vereine waren durch Ab gesandte vertreten. Aus der Begrüßungsansprache des Herrn Dr. Luerssen möchten wir folgendes Hervorheden: „Die Volksbornaesellschaft verfolgt mit ihrer Arbeit und im besonderen mit dieser Wander ausstellung das Ziel, große Mafien heranzuziehen, sie zu fesseln durch die Schönheit, Neuartigkeit und zum Herzen gehende Darstellungsweise der An schauungsmittel, sie aufzuklären über die Zustände und Vorgänge auf dem vorliegenden Gebiete, sie zu belehren über die persönliche Gesundheitspflege und anzuregen zur Unterstützung der sozialen Fürsorge. Die Volksborngesellschaft hofft dadurch berzutragen zur schnelleren Gesundung des Volkes, des deutscyen im besonderen, aber auch der anderen Völker. Die Dolksoorngesellschaft hat diese Aufgabe aus sich heraus — ohne jede staatliche oder kommunale Unterstützung — begonnen. Sie konnte das nur, weil sie die tätige und moralisch« Unterstützung einer Reihe von Gönnern und Mitarbeitern fand, denen an dieser Stelle unser Dank ausgesprochen sei. Das Thema „Mutter und Säugling" hat die Dolksborn- gesellschaft für ihre erste Wanderausstellung des halb gewählt, weil es besonders zeitgemäß ist — vor allem für uns Deutsche, deren Volkstum bedroht wird und deren Volksgesundheit bedenklich schwankend ge worden ist —, denn bei dem Wunsche, die Volks gesundheit zu stärken, liegt es ja nahe, die Aufgabe im Kernpunkt anzugreisen — in der Fortpflanzung des Volkes. Ein zweiter Beweggrund sür die Wahl dieses Themas war der, daß gerade auf dem Gebiete der Mutter- und Säuglingspflege mit Aufklärung — also mit verhältnismäßig einfachen Mitteln — sehr schnell ein verhältnismätzig sehr großer Erfolg er rungen werden kann — wie die Erfahrung lehrt —, und ein dritter, daß die soziale Fürsorge und dir Belehrung über Mutterschaft und Säuglingspflege im großen ganzen und vielerorts nur gewisse Schichten des Volkes umfassen, während sic doch allen Schichten des Volkes not tun, weil eben in allen Volksschichten Aberglaube, Irrtum, Unkenntnis, Nach lässigkeit und Schwäche ihre bösen Wirkungen ent falten." Herr Stadtrat Dr. Koehler sprach in seiner darauf folgenden Erwiderungsrede seine Freude darüber aus, daß Leipzig als erste Stadt diese wich tige Ausstellung in städtischen Räumen beherbergen könne. Die Behörden hätten den großen Wett dieser Unternehmung, die sich selbstlos in den Dienst der Volksgesundheit stellt, voll anerkannt und wünschten ihr zum Besten des Volkes zahlreichen Besuch und volles Gelingen. Nach ter Eröffnungsfeier führte Herr Dr. Luerssen die Anwesenden durch die Ausstellung. Schon ein kurzer Blick genügte, um zu erkennen, daß hier Neues, Eigenartiges und Bestes geboten wird- Im Interne von Gesundheit und Gesundung unserer Mütter und Kinder, die tie Grundlage u"irrer Vollkraft bilden, ist diesem Unternehmen, auf das w>r noch ausführlich zurllckkommen werden, reichster Erfolg zu wünschen. Moria-Lichtspielhaus. Bon Berlin nach New Pork. Eine sehr willkommene Abwechselung bietet das Programm des Aftoriahauies in dieser Woche, ist doch das große Drama durch eine Neisebeschreibung ersetzt. Eine Reise von Berlin nach New Pott wird im Film vorgelührt, wozu ein Offizier der Handels marine des Norddeutschen Lloyd in Bremen in einem sehr interessanten Vortrage die notwendigen Er klärungen gibt. Wir sehen zunächst das Berliner Bureau des Lloyd, in dem sich die Reifenden ihreKarten zur Ueberfahrt lösen, dann mit dem Schnell uge in wenigen Stunden Bremen erreichen, wo sie die letzten Vorbereitungen sür die Reise im Zentral bureau des Lloyd treffen und dann in Extrazügen nach Bremerhaven befördert werden, um nun endlich den Ozeanneien „George Washington" zu betreten, der für die Tage der Ueoerfahrt die Heimat der Amerikasahrer sein wird. Es gibt nichts von Be deutung aus dem Dampfer, was uns nicht im Bilde vorge.ührt wird. Wir sehen in die Räume des Zwischendecks, der lll.» II. und schließlich l. Kajüle, sehen die Reisenden im Gesellschaf.ssalon, Rauch-, Speise- und Spielzimmer, bei Bordspielen, im Turn saal, bei der Siesta, kurz die Reisenden sind überall da gefilmt worden, wo es auch nur einigermaßen des Interesses wert war. Daneben sieht man alle maschinellen Einrichtungen von den Kesseln bis zur Steuermaschine, wo man erfährt, daß zu einer Ueber fahrt 4000 Tonnen Kohlen gebraucht werden, daß die große Schraubenwelle ca. 83 Umdrehungen per Minute leistet, daß das Schiff etwa 38 km in der Stunde zurücklegt und das Ruderwert in der Steuer maschine 35 000 kx schwer ist. Das sind nur einige Zahlen und Daten des interessanten Vortrages, aus denen man ergehen kann, datz es sich schon lohnt, diesen Film zu sehen. Cabaret pologne. Mit der zweiten Hälfte des Januar sind neue Kläffe in das Cabaret emgezoaen, die sich mit den bewährten Künstlern um den Erfolg bemühen. Eise Mann hat absolut nichts an sich, was ihren Namen rechtfertigen könnte, sie ist im Gegenteil eine reizende Soubrette, die alte und neue Chanions, von denen wir die „Cabaret-Parodie" noch nicht gehört haben, mit viel Verve vorträgt. Valerie Didier bringt Biedermeier-Stimmung durch alte Balladen und Soldatenlieder in das Publikum. Erwähnt seien die Ballade aus dem 16. Jahrhundert „Es trieb ein Madel die Gänse aus" und das Soldatenlied „Mir ist so traurig, so trübe". Ihr liegen mehr zarte Lieder, denen sie den richtigen Ton zu geben vermag und mit ihnen auch den leb- haitesten Erfolg erzielt. Lena Duvequö war be reits in der ersten Hälfte des Monats da, jedoch am Eröffnungstage, da sie mit dem Zuge nn Schnee stecken e.eblieben war, nicht anwesend und deshalb auch nicht besprochen worden. Sie hat den Erfolg ihrer eigenen Dichtungen in dieser Zeit erprobt, wenn es uns auch scheinen mag, als trüge sie oft etwas mehr als notwendig auf. Die Künst lerin hat etwas Excentrisches an sich, das die Grenze des Natürlichen leicht verwischt und so ein bestimmtes Urteil bei einmaligem Sehen schwer zuläßt. Von ihren Liedern geiällt am besten das dramatische Zigeunerlied, auch der Wackel tanz ist nicht schlecht. Neu ist ferner noch der säch sische Humorist Heinrich Lange, wohl der Senior unter seinen Berusskollegen Er schwimmt noch voll kommen un alten Fahrwasser und bewies schlafend, daß es doch noch möglich ist, ein Publtkum durch harmlosen Humor recht gut zu unterhalten und daß es auch ohne die jetzt üblichen Ein- und Zweideutig keiten geht. Das war eigentlich der größte Gewinn des Abends. Neben diesen neuen Künstlern sind dem Programm Heinz Fuß. der elegante Con ferencier. Lotte Hau-, die fesche Soubrette und das Malm ström - Sextett verblieben, deren Kunst wir bereits eingehend gewürdigt haben. L O. SScbsisOe NacvriÄtten * Plauen i. v., 17. Januar. Gestern vormittag wurden hier 18 Grad C. sestgestellt. Der 9.31 Uhr vormittags aus Leipzig fällige tt-Zug traf der Kälte wegen mit 35 Mm. Verspätung ein. Da mit dem Zuge mehrere Zeugen eintreffen sollten, tonnte die gestrige Schwurgerichtsverhandlung erst bedeutend später beginnen. — In Auerbach ist ein Gelegenheitsarbeiter namens Reinhard Dörfler in der Unterlunftshalle des Stadtparkes erfroren. Er hatte sich dort, nachdem er dem Alkohol reichlich zugesprochen, zum Schlafen niedergelegt. * Meißen, 17. Januar. Zum Vorsitzenden der All gemeinen Ortskrankenkasse Meißen ist im zweiten Wahlgange der bisherige Inhaber dieses Amtes, der frühere sozialdemokratische Stadtverordnete Virlicht gewählt woroen. Der Vorsitz im Ausschüsse soll einem Arbeitgeber übertragen werden. Rian ist auf diese Einigung schließlich zugetommen, um die Kasse vor den höheren Ausgaben zu bewahren, die die behördliche Bestellung eines Vorsitzenden zur Folge haben würde. * Riesa, 17. Januar. Die starke Eisdecke im hie sigen Haken macht eine Bewegung der Fahrzeuge unmöglich. Es können daher nur diejenigen Fahr zeuge entladen werden, die in unmittelbarer N'ähe des Users liegen. Die Ketreideausladungen mußten im Laufe der verflossenen Woche infolge des ein getretenen Eisganges fast gänzlich eingestellt werden, ebenso haben die Talgutverschiffungen aufgehört. Die Frachten haben eine geringe Aufbesserung erfahren. Ekngefan-t. (Für tzcn Inhalt ter Einicnsiinieii unicr dieser Rubrik übernimmt ti; Redaktion außer de.- vreßgcsctziichcii keine Verantwortung.) Neue Bahnhossnamen. Infolge der Bahnhofsumballten ist in Leipzig viel Schönes und Neues geschaffen worden. Wäre es da nicht angebracht, auch mit den bisherigen veralteten Namen der im Stadtgebiet von Leipzig liegenden Bahnhöfe bzw. Haltestellen aufzu räumen und hier einige zeitgemäße Neuerungen eintreten zu lassen? Da befindet sich z. B. im Westen der Stadt ein bedeutender Bahnhof, der noch die Namen von 2 vor mehreren Jahr zehnten eingemeindeten Orten (Plagwffz Lin- dcnau) trägt und von dem ein großer Teil des durchreisenden Publikums nicht ahnt, daß er zn Leipzig gehört, da jeder Hinweis fehlt. Würde nicht der Name „Leipzig Westbahnhof" hierfür sehr passend sein? Aehnlich ist es auch mit den Haltestellen: Gohlis Eutritzsch, Gohlis-Möckern, L.-Connewitz und L.-Stötteritz. Auch hier könn ten die alten Bezeichnungen neuzeitlicheren end lich Platz machen und die betr. Stationen nach den angrenzenden Straßen, z B. „Le pzig Kffffr- Friedrich-Straße, Leipzig siirchbergstrasze usw." benannt werden. Zum Schluß möchte ich noch hinzufügen, das; auch der Name Bahr. Bahnhof, seitdem der Hauptbahnhof den hauptsächlichsten Teil des bahr. Verkehrs an sich gezogen hat bzw. noch zieht, nicht mehr Zutreffend ist und die Bezeichnung „Leipzig-Südbahnhof^ ange brachter wäre. Da die betreffenden Behörden zurzeit wohl gerade mit der Aufstellung des neuen Sommer fahrplanes beschäftigt sind, lassen sich die ge gebenen Anregungen evtl, noch mit berück sichtigen. 6. 8p. Leipziger Vereinsleben. * T c r B c r e i n v o n K ü n st l e r i n n e n u n d K u n st- s r e u n d i n n e n hält seine nächste „Gesellige Vereinigung' am Mvnii», den 1». Januar, im Hotel Scdan ab. Ten Bor trag hat Fräulein Tr. Windicheid gütigst übernommen, welche über die „Grundsätze und Forderungen der Frauenbewegung" lim Anschluß an die Flugschrist des Bundes deutscher Frauen vereine) sprechen wird. Gemeinsames Abendessen vereinigt nach dem Vorträge die Mitglieder und Gäste. —- ES wir» schon jcnt aus das am 19. Februar stattsinücnde Winterfest des Vcrc.nS, das luil.r o.'ii Motto „Rekiamcsest" steht, ans- merksam gemacht. Alles Nähere wird noch bekanntgcgcbeu, * Ein Spaziergang von Leipzig nach Rom kFußreise durch Italien). Kunstmaler Rud. Böhm hält Dienstag, den 20. Januar, abends 8>/i Uhr, im Künstlervcrein „A k a d e m i a", Bauers Brauerei, Täubchenweg, einen Vortrag über obiges Thema, nartidem dec Maler bereits in einem früheren Vortrag seine Rejsc durch Skandinavien bis zum Nordkap lim Laiche der Mitternachtssonne) geschildert hat Auch obiger Vortrag ist verbunden mit einer Ausstellung zahlreicher Reise skizzen. Der Eintritt iit frei. * Thalia. Tas nach dem gleichnamigen vor Jahr zehnten in der Gartenlaube erschienenen bekannten Roman von E. Nenner bearbeitete vieraktigc Schauspiel von Wesel »Am Altar", wird heute abend 7 Uhr über die Biihne des Vereins Thalia, Elsterstraße 42, gehen. Tic hochinteressante Handlung des stilles nnirrstützt durch gute Vorbereitung der Ausführung, dürfte den Mitgliedern und Gästen der Thalia einen genußreiche» Abend bieten. Nach dem Theater wie immer Tanz. * Deutscher Reform verein in Leipzig. Heule Sonntag, abends 7 llbr. in den Fcsticilen des „Hotel de Pologne", Hainstraßc, RcichSgrundungsscier. Konzert, Män- nergeiang, Festrede sForschungsreijender Tr. Brocck aus Dresden), Tnrnvorftlhrung, Vabenverlosung, Ball. Vater- ländisch gesinnte Männer und Frauen find herzlich will- kommen. * In üer letzten B»rtr«ppversammlu»g gab Herr Lehrer Alfred Müller in seinem Vortrag über das Vülkerschiachtdenkmal als Sinnbild de» Friedens eine an schauliche Darstellung der künstlerischen Absicht des Erbauers. In Anschluß daran trug der Vorsitzende der Friedensgesell- schuft, Herr Schriftsteller W. Achilles, in einem mit Beifall ausgenommenen Bortrage die Ideen und Ziele der heutigen Friedensbewegung vor. Tie daraus folgende Wechselrede be wegte sich auf einer, der Bedeutung des Gegenstandes wür digen Höh«, so daß alle Anwesenden den Eindruck eines tnieressuntcu, anrcgungsreichcu Abends mit nach Hause nahmen. — In der nächsten Versammlung am 2». Januar lSll, abends >Ä> Uhr im Eafe Wintergarten, wird ein Vortrag über die »Tentsche Licdlcrbewegung" stattfindcn. Gäste sind will kommen. * Der Verband Deutscher Eisenbahn» Weichensteller und deren Hilssbeamten, O. B 155, Leipzig, hielt am 4. und 9. Januar seine General versammlung im Vereinslokal „Sängerhullen". L.-Eutritzsch, ab. Nach Erstattung des Rechenschaftsberichtes ersolgte die Neuwahl des Gesamtvorslundes, wobei die seitherigen Mitglieder sämtlich wiedergewählt wurden. Beschlossen wurde, die Feier von Kaisers Geburtstag am 25. Januar im Vereinslokal uns das Kostümfest am 18. Februar im Schloss TrachcmelS abzuhaltcn. Ferner wurde noch beschlossen, am 8. Februar eine autzerordcutliche Oleueralvcrsammlung abzuhaiteu, wegen des in diesem Jahre slattsindeiidcn Verbandstages und dec Wahl der Delegierten hierzu. * Der Arbeitsausschuß nationaler Ar beiter- und Gehilfen-Organisationen hielt in „Stadt Hannover" seine lyeneralversaminlung ab, die zahlreich von de» Vertreter» der ihm angeschlossencn Vereine besucht war. Ans dem vom Vorsitzenden Herrn Arbcitcrsekretär Schmede er statteten Jahresberichte war zu entnehmen, da» dem Ausichusse zurzeit 15 Vereine und Verbände mit über 15 000 Mitgliedern angchören. Die geleistete Arbeit war im verstossenen VereinS- jahr eine reichliche und segensreiche, der Ausschuß izat sich in Leipzig zu einem Machtsaklor in der Arbeiter- und Ge- hilienbeioegung entwickelt. Auch der Jahresbericht des kissicrers Schwabe zeigte ein erfreuliches Bild. Die Neuwahlen ergaben die Wicderivadl des bisherigen 1. Vorsitzenden ArbcitersekretärS Schwede und der meisten bisherigen Vorstandsmitglieder. Unser nationaler Vorslansevcrlrcter der Ortskrankenkasse Herr Sauer erstattete einen Bericht über die letzten Vorgänge in der Ortskrankenkasse, betonte besonders, da» er selbstverständlich Nir daS SclbstvenvalluiigSrecbt der kalse eintrete, aber sich allen einseitigen ParteiherrschastSgelüsten widersetzen werde. Mit Befremden wurde nach den Berichten über die letzte Stadtverordiietensivung sest gestellt, das; der Rat sür seine Beamtenstellen immer mehr ans die weiblichen Kräfte zurückgreise, die schon weit über ein D rittel aller städtischen Beamtenstellen aussüllen. E - wurde beschlossen, ganz energisch dagegen Stellung zu nehmen, da durch die Besetzung dieser Stellen mit männlichen Bewerbern, an denen doch gewiss kein Mangel vorhanden sei, manchem Gelegenheit geboten würde, sich eine Familie zu gründen Das Volksfest wurde am den 12. Juli festgesetzt. * In der K a r n e v a l s z e i tl Se. Tollität Prinz Karneval ist am Ruder — Maskenbälle, Kostümfeste, Narren- und Humor-Abende sind an der Tagesordnung — die Vor stände und Entrepreneure haben alle Hände voll zu tun, mir Arrangements und im Erfinden neuen Zugstossc», um ihr Publikum zu unterhalten und zn amüsieren. Aber die neuen Fdcen fallen nicht vom Gnmirl oder uns gar im Schlafe ein — da sieht man sich gern nach tatkräftiger Hilfe und Unterstützung nm. Tie findet man jederzeit und bereitwilligst bei dem hier seil einem Menschenalter als Gclegenheitsdichtcr mit großem Erfolge tätigen Herrn A u g u st Cosfier, L e i p z ig. N c u st a d t, Etsenbahnstraße 55 jTcl. 15110). Ter Genannte hat als ehemaliger Schauspieler, Regisseur und Kariievalist reiche Erfahrungen hinter sich und darf in allen einschlägigen Fragen als Sachverständiger gelten. Mit sicherem Blick ersaßt ei die Sunationen und weiß auch m;t geringem Material rasch und treffend etwas anzusaugen. Aber nicht nur auf vorerwähnten karnevalistischem Gebiete ist er zu Hause, auch bei allen anderen festlichen Gelegenheiten ist seine Hilfe zn gebrauchen. Reden. Toaste, Lieder jcoer Art, Hoch» zeitö- und sonstige Festzeitungen, verfaßt er inhaltsreich schnellstens — diskret — und zu ermäßigten Honorarsätzen. Bereinsnachrichten, veröffentlicht vom Verein Auguste-Schmidt-Haus und seinen angeschlossenen Bereinen. 1. Leipziger Lchrerinncnvercin, Lehrerinnenheim Hohe Straß' 85, 11. Gruppe sür Mädchcnsortüildungsschnlc: Montag, den 19. Jairuai, 8 Uhr, im Heim: Schluß des Referats von Fräulein Korschelt über „Levinstcin". — Pädagogische Gruppe: Donnerstag, den 22. Januar, >58 Mir. im Heim: Mönch- Wagner, Geographie als erweiterte HeimatSknnde. — Gesang, gruppe: Montag, den IS. Januar, abends 8 Uhr im Auguste- Schmidt Haus, Dresdner Straße 7. — Konferenz der Re» ligienSlehrerinnen Montag, den IS. Januar, Zh« Uhr tm I Heim. Herr Pastor Liz. Tietrich über Psalm 10—15, eine f ercgctischckatcchctische Studie. Sonnabend, den 21. Januar, abends 7 Uhr, Generalversammlung im Augustc-Schmidt-HauS, Dresdner Straße 7, I. Sonntag, den 25. Januar, Ausflug nach Delitzsch: Abfahrt vom Hauptbahnhof S Uhr nach Delitzsch. Fußweg 2—2ZL Lt. nach Landhbeog. 2. Verband kansinunnischcr Gehilfinnen, Leipzig, Neu- markt 9, A Ul. Anslumt und tauimännische Stellenvermittlung von 12—4 Uhr wochentags. Bibliothek wochentags 12—4 Uhr und Dienstag abend von 8—S Uhr. Dienstag, den 2l>. Januar, 8>/i Uhr, BereinSabend Neumarkt 8, A III. Vortrag des Herrn StainarztS Tr. med. Klengel über „Nervosität bei Frauen". ?. Kaufmännischer Verband für weibliche Angestellte, Ort», gruppe Leipzig. Freitag, den 23 Januar, Einführung Le» Vorstandcs und geselliges Beisammensein. 4. JraucnbildiingSvcrein. Mittwoch, den 21. Januar, Abcndunterhaltung im Musikzimnier des Augustc-Tchinidt- Hauses, Tresdncr Straße 7. Beginn ZH8 Uhr. 5. Verein von Künstlerinnen und Kunstfreundinnen, Ge- wandgasse 10. Verkauf von künstlerisch auögesührten Frauen arbeiten. 8. Verein HauSpslegc, Burgplatz, Stadthaus, Zwischengeschoß, Zimmer 737. 7. Gewcrkverein der Heimarbeiterinnen, Johamiisplatz 3, .Hof, 1, Etage. 8. Fralu'u-Gewcrbcverein, Königstraße 26 I. Bibliothek und Lesezimmer täglich (auch Sonntags) geöffnet nachmittags 3 Uhr bis abends >/-1O Uhr. 9. Allgemeiner Deutscher Verein sür Hausbeamlinnen, Königstraße 26 I. Sprechstunden und Stellenvermittlung wochen tags >/,1l—12 Uhr daselbst. 10. Verein Auguste-Schmid! Hans. Mitgliederversammlung Montag, den 19. Januar, abends 8 Uhr im Anguste-Schmidt- Haus, Dresdner Strafte 7 I. 11. Verein Leipziger Sprachlehrerinnen. Sprechzeit Diens tag und Freitag 3—5 Uhr, Passendorfer Straße 46. Cebensfrische und blühendes Aussehen Biomalz Das ist ein wohlschmeckendes, billiges Nährmittel, weit und breit geschätzt und beliebt. Er kräftigt den Körper ungemein. Schlaffe, welke Züge verschwinden, die Gesichtsfarbe wird frischer und rosiger, der Teint reiner. Bei blutarmen, blaffen, mageren, in der Ernährung heruntergekommenen Personen macht sich eine Hebung des Appetits, des Gewichts und eine mäßige Rundung der Formen bemerkbar, ohne daß lästiger Fettansatz die Schönheit der Formen beeinträchtigt. 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