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Sächsische Volkszeitung : 29.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193101295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19310129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19310129
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-01
- Tag 1931-01-29
-
Monat
1931-01
-
Jahr
1931
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.01.1931
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Etwas Schnee Schars und kalt wehte heule früh der Wind. Später drehte er sich nach Westen und es schien, als sei er etwas gelinder ge- worden. Da — schneit es nicht? Wirklich, ein ganz leichtes Ge stielte hob zunächst an. Kaum sichtbar erst, tanzten winzige Flöckchen durcheinander Dann wurde cs etivas dichter und flaute wieder ab — kaum ein Hauchseiner Schneeschleier blieb auf den Wegen und Plätzen liegen. Indes war der Himmel aber immer dunkler geworden. Es scheint, als wolle es Abend werden noch vor der doch in dieser Jahreszeit so frühen Däm merstunde. Ta beginnt es wieder weih herunterzufallen, aber diesmal sind es große, dichte Flocken, in lautlosem Gleiten, von dem fast ganz eingeschlafenen Wind nur ein wenig gerichtet Jetzt dauert es gar nicht mehr lange, und eine weihe Decke legt sich auf Dächer, Straßen und alle Hausvorsprünge, wo sich nur eben ein Plätzchen zum Hasten bietet. Die Leute, die auf der Straße gehen, weiß wie die Schnee männer, entbieten sich beim Begegnen fröhlichen Gruß. „Ob nun der Winter dableibt? Da haben wir doch auch Hoffnung aus einen richtigen Sommer." „Ja, wenn nur nicht gleich wieder die ganze Herrlichkeit zu Wasser werden wird, wie immer in den letzten Wochen" Und wirklich, bis Mittag war es mit der weißen Pracht wieder vorbei! brrrrlen unr> Umgebung Aenderung der Umsteigebestimmungen? Dresden, 28. Januar. Wie wir erfahren konnten, hat der Stadtverordnete Müller (Zentrum) die Direktion der Dresdner Straßenbahn- A.-v. In seiner Eigenschaft als Mitglied des Verwaltungsratea und Aussichtsrates ersucht, die elngesührten umständlichen Um- ftelgebeslimmungen sobald als möglich zu beseitigen und Bor- schlüge über Umsteigebestlmmungen vorzulegen, die das Um- steigewesen in großzügiger Weis« so regeln, wie es einer Groß stadt vom Range Dresdens besonders auch mit Rücksicht auf den starken Fremdenverkehr geziemt. Dabei ist die Direktion gleichzeitig gebeten worden, Berechnungen darüber anzustellen, ob sich nicht gleichzeitig damit eine Senkung der Fahrpreise ver binden läßt. Die vom Stadtverordneten Müller unternommenen Schritte werden wohl von allen Kreisen der Einwohnerschaft begrüßt werden. Die Klagen Uber die im Umsteigeverkehr entstehenden Unzulänglichkeiten sind leider nicht geringer geworden, so daß Abhilfe dringend nötig ist. Hoffentlich führen diese Bemühungen zum Erfolg. Forderungen der protestantischen Elternschaft Der Gesamtvorstand des Landesverbandes der christlichen Elternvereine Sachsens e. D. hat in seiner Sitzung vom 25. Ja- - nuar 1981 nachstehende Entschließung zur Rcichserziehungs- woche einmütig gefaßt: „Zu Beginn der Reichscrziehungswoche fordern wir erneut di« Beseitigung des sächsischen Uebergangsschul- grsetzes. Es hat uns die evangelische Schule genommen. Wir lassen unseren Kindern nicht die Unterweisung und Erziehung Im evangelischen Glauben nehmen Wir müssen auch unsere leb haftesten Bedenken gegen die Einführung eines neunten Schul jahres und gegen die Beseitigung der Sitten- und Fleißzeugnisse der Schüler geltend machen. Beide Maßnahmen würden un heilvolle Auswirkungen auf unsere Jugend herbeiführen. Die christliche Elternschaft erwartet von den gesetzgebenden Körper schaften und insbesondere auch von den mit der Volksschulbil- dung betrauten Behörden eine entschiedene Förderung der Be strebungen der christlichen Elternschaft." Die katholische Elternschaft wird den Ruf nach Förderung der christlichen Schule nur begrüßen, da jeder Tag neue Beweise der unheilvollen Auswirkung antichristlicher Schulerzichung bringt. : Den 50. Geburtstag konnte am 20. Januar Kaufmann Johannes Figelius, Dresden, Borsbergstraße 84, feiern. Herr Figelius genießt in allen Kreisen der Gemeinde Dresden-Iohann- stadt das höchste Ansehen. Als Vorsitzender des Kath. Bürger vereins, Vorstandsmitglied im KKV. Columbus und in der Orts gruppe Dresden der Zentrumspariei ist er in allen katholischen Gemeinden Dresdens bekannt geworden. Wir beglückwünsche» Herrn Figelius herzlich zur Vollendung dieses bedeutsamen Lebensabschnittes. Ad inultos annosi 75 Lahre Dresdner Konservatorium Tas Dresdner Konservatorium kann am 28. Januar aus ein 75jährigcs Bestehen zurückblicken. Das erste künstlerisch« Direktorium bestand aus Hofkapcilmeisler Reißiger, Konzertmeister Franz Schubert, Musikdirek tor Julius Otto. Hosorganist Ioh. Schneider und Kam- mermusikus Friedr. Tröstler, der den Plan zur Verwirk lichung gebrach! hatte. Mit einem Stab von 86 Lehrern wurden sämtliche Instrumentalsächer, Theorie »nd Sologesang mit Opernrollenstudium sosort eingeführt, während bereits'1857 eine SchauspielabteUnng angegiiedert wurde. Unter der Leitung von Karl Heinrich Döring entstand 1867 ein Seminar siir Musiklehrer. das erste seiner Art in Deutschland, wodurch das Dresdner Konservatorium siir die Privalmusiklehrerbiidung bahnbrechend wurde; die Bezeichnung „konscrvatoristisch ge prüft" bürgte für ein« pädagogische Vorbildung. Der Nach folger Dörings wurde Hosrat Eugen Krantz, der seine Er fahrungen durch den Unterricht im Seminar in einem aus- gezclchieten Werke „Lehrgang Im Klavierunterricht" sRies u. Erler. Berlin) niederlegle. Eine größere Erweiterung erfuhr das Konservatorium 1868 durch deu Anschluß einer Elemenlar- schule während das Kriegsministerinm 180l dem Konserva torium die Ausbildung der Mililnrmusikdirigente» Sachsens M>erlrug. Durch das Gesetz von 1024 für die höher« Lehrerbildung in Sachsen wurde den Hochschulen in Dresden und Leipzig in Verbindung mit der Techniscl)«n Hochschule Dresden und der Universität Leipzig diele Ausbildung zugewicsen. So «ul- wickeNe sich das Dresdner Konservatorium zu einer musi kalischen Hochschule. Zu besonderem Maße verdankt es seine Entwicklung der umsichtigen, künstlerischen Leitung berühmter Musiker, die als artistisch« Leiter der Anstalt einan der folgten. 'Nach dem Tode Reißigcrs wirkten Hoskapell- meistcr Krebs. Generalmusikdirektor Rietz, Prof. Dr. Franz Wüilner, Hoskapellmeisier Adolf Hagen, Hofrat Prof. Eugen Krantz und Henle der Komponist Prof. Paul Bütt ner an dieser Stelle. Eine Reihe hervorragender Künstler haben im Lause dieses Drelviertel-Iahrhnndcris an der Hoch- sckule pädagogisch gewirkt. : Todesfall. In der Nacht zum Dienstag verstarb nach langer Krankheit der Vezirksarzt i. R., Obermedizinalrat Dr. Iol-annes Petzholdl im 76. Lebensjahre. : Ortsausschuß Dresden der deutschen Iugendverbände. Vollvorstellung im Opernhaus Montag, 2. Februar: „Rhein gold". Karten sind täglich von 4 bis 6 Uhr und Sonnabends von 11 bis 2 Uhr Schiibenplatz 14, Zimmer 8, zu haben. : Borlesungsbeginn in der Hygiene-Akademie. Am Frei tag, 30. Januar, 16 Uhr beginnt im Deutschen Hygiene-Museum die Vorlesung Dr. med. Freund „Einführung in die Probleme der Seelischen Hygiene". Meldungen noch möglich. Näheres Ge schäftsstelle der Hygiene-Akademie, Lingnerplatz (Rus 25201). Spritungen durch die Technische Nothilfe Die Technische Nothilfe hat in dem Grundstück Dresden. Niedergrabe» 5, Mitte Dezember «ine Notstands k ü ch e ein gerichtet, in der im Einvernehmen mit den Dresdner Pfarr ämtern zweimal wöchentlich gutes schmackhaftes Essen kosten- los an Beüürjlige ausgegeben wird Im Dezember und Ja nuar wurden bisher insgesamt 1550 Portionen Essen aus gegeben. Zur Durchführung der Speisung haben zahlreiche Dresdner Firmen beigetragcn. d. Dienstentlassung eines Gendarineriehauptwachtmeisters. Vor dem Sächsischen Disziplinarhof, der obersten Instanz In Disziplinarsachen, hatte sich der Gendarmeriehauptwachtmeister Ernst Heinrich Wahner in Arnsdorf zu verantworten. Wäh- ner ist im vorigen Jahr zweimal wegen Dienstvergehen zu Ver weisen und 200 bzm. 600 RM. Geldstrafe verurteilt worden, weil er sich betrunken und Gäste in Wirtschaften belästigt, sich auch ohne Erlaubnis ans seinem Dienstort entfernt und zur Ver deckung falsche Eintragungen im Dienstbuch vorgenommen hatte. Vor dem Disziplinarhof wurden die Berufungen gegen beide Urteile der ersten Instanz miteinander verbunden und Wähner zur Dienstentlassung verurteilt. Das Gericht beließ ihm jedoch auf einige Jahre einen Teil seines Ruhegehaltes. d. Ein Gesundheitörekord. Am heutigen Mittwoch, den 28. Januar, kann Frau Johanna Rosine verw. Starke geb. Hanke, wohnhaft in Riesa-Weida, ihren 08. Geburtstag feier». Die Greisin ist bis zum heutigen Tage noch nie in ärztlicher Behandlung gewesen. Gemeines«- unrl Vereinteren ! Dresden. Donnerstag, 29. Januar, nachm. 15.30 Uhr, Recollcctio der Unio apostolica in Käusferstrohe 2. Alle hochw. Herren sind dazu eingeladen. Dresden. Katholischer Vegräbnicbund St. Benno hält am Freilag, den 30. Januar 1031, abends 8 Uhr, im Kolpinghause, Käusscrstraße 4, seine Monatsversammlung ab. Dresden-Iohannstadt. Arbeitsgemeinschaft „Kin de r iv o h l". Es ist doch etwas eigenartig Bezauberndes um die Theateraufsührung eines deutschen Märchens. Alt und jung wird in seinen Bann geschlagen, der heraushebt aus den Alltags stunden und alle Beteiligten in kindliche Stimmung versetzt. Wer das bezweifelt, hätte die Ausführung von „Hänsel und Gretel" von Humperdinck am Sonntag, 25. Januar, im klei nen Saale von Hammers Hotel, die die Arbeitsgemeinschaft „Kinderwohl" Dresden-Iohannstadt veranstaltet hatte, mlt- erleben müssen. Obwohl der Saal geradezu beängstigend über füllt war, soigte groß und klein begeistert der ja hinlänglich be kannte» Handlung. Gespielt wurde unter der Spielleitung von Hans Siegel, der selbst die Hexe meisterhaft personifizierte. Schulkinder der 4. kath. Volksschule waren die meisten Spieler. Wie der kleine Hänsel sAlfred Pittner) und seine kleine Part nerin sElsriede Iugl) sich in ihre Rolle eingelebt hatten, Ivar geradezu erstaunlich, wenn man bedenkt, daß es sich um els- jährige Schulkinder handelt. Vater und Mutier spielten Herr und Frl. Hacker II mit gewohnter Fertigkeit, so daß eine Auf führung zustande kam, die keinen Wunsch ossen ließ. Kolpings- bruder Rudi Schlechter hatte als Kulissen ein Pfefferkuchen haus erstellt, das großen Beifall fand. Kurzum: Es war mit viel Liebe und Arbeit die Veranstaltung ausgezogen worden, so daß der Erfolg gar nicht ausbleibcn konnte. H. H. Kaplan Dänhardt machte vor Beginn der Aussührung nochmals mit den Zielen der Kindersreundebewegung bekannt und forderte von den Eltern weitere Mitarbeit Ein Quartett des Kath. Män- nergesangvereins wußte die Pausen mit ansprechenden Weisen zu verschönen. G. H. ' Kirchenchor Cacilia Dresden-Strehlen. Die Uebungs- stundcn finden wie bisher jeden Donnerstag von '/P bis 1411 Uhr im Pfarrhaus Dresden Strehlen, Gustav Adolf Straße 3, nicht mehr im Königshof. statt. Sangeslustige Herren und Damen sind hierzu herzlichst ringelnden. Von den ehemalige» Schülern wurden weit über Hundert Mitglieder der Staatskazxüle in Dresden. Die heute amtieren den Kapellmeister der Dresdner Over Kutzschbach uns Kurt Striegler sind ebenlalls aus der Anstalt hervorgegangen. Korrepetitoren sanden leitende Stellungen wie Otto Lohse. Leipzig, Generalmusikdirektor Franz Jung, Erfurt, Rudi Boruvka, Lübeck, Dr. Ermin Huth, München. Pani Schein Pflug, Dresden, usw Als Opcrngcsangskrästc von Rus mögen erwähnt werden: Melitta O t t o - A l v « n s le be n. Kammersänger Emil Götze, Katharina Fleischer-Edel, Erika Wedekind, Edyth Walker, Elisabeth Relhberg. Kurt Böhme und die Schauspieler Anton Mitte »wür ze r, Max Stage mann, Irma Strunz, Heinz Woe- ster. unter den Pianisten: Percy Sherwood, Richard Buch mayer, Walther Bachmann, Hedwig Meyer. Emil Kranke, Rudolk Feigerl, Helene Z i m m erma n n , Theodor Blümer, Walter S cha u f u tz - B o n i n i, Haral- dur Slgurdsson, Pros, am Kgl. Konservatorium zu Koven- liagen. In jährlich etwa 70 Ausführungen und Orchester- prüfungskon'.ericn haben die Studierenden Gelegenheit von ihren Fortschritten Zeugnis abzuicgcn. Anläßlich des 25jährigon Bestehens erhielt das Konser- vatorium den Titel „Königlich", das von Anfang an unter dem Protektorat des Königs Albert und seiner Nachfolger gestan den hatte. Damals wurde auch ein Patronatverein zur Unter stützung minderbemittelter Schüler gegründet, der jetzt auf eine 50jährige segensreiche Tätigkeit zurückblickcn kann. In gleicher Weise ermöglichen Staat und Stadt einer An'ahi minderbemit telter Schülern das Studium durch Verleihung von Freistellen. Am 30. Januar begeht das Dresdner Konservatorium sein 75jähriges Bestehen durch ein Festkonzert im Gewcrbehaus, in dem die Solisten ehemalige Studierende der Anstalt sind. Es wirken mit: Milda Goldberg-Thiele iBerlin). Kurt Böhme <Slaaisoper). Adrian Rappoldi. Waller Schau- sutz-Vonini und Heinz Woester. Außerdem wird eine Komposition von Paul Büttner ausgcsührt mit Sopransolo sHelga Petr i), Chor und Orchester. Berönqs ungarisch« Zigeuner-Symphoniker stellen einen neuen Musiktyp dar: die symphonische Zigcunermnsik. Es er gibt sich somit mit 'unseren Symphonieorchestern eine gewisse Aehiiiichkeit, wenigstens hinsichtlich des Streichcrkörpers. Zentrvmsarbett in Sachsen Parielkalender. Markneukirchen. Donnerstag, 29 Januar im Vereinszimmer. — Redner: Pfarrer L. Kirsch tReichenbach). Annab«rg l. E. Sonntag, 1. Februar lm Hotel „Goldene Sonne". Redner: Pfarrer L. Kirsch (Reichenbach). Glauchau. Sonntag. 1. Februar, nachm 3 30 Uhr. Flöthers Restaurant (am Markt). Redner: Dr Desczyk (Dresden). Bischofswerda. Montag, 2. Februar, abends 8 Uhr Im Restau rant Zur Erholung, Bautzener Stratze 13: Politischer Bil dungsabend Thema: Wie denken wir Katholiken und wie denken andere über die Friedensfrage? Settendorf. Donnerstag, 5. Februar, abends 8 Uhr im Kret scham: Generalversammlung. Redner: Pfarrer Grohmann (Settendorf). Leipzig. Montag, 9 Februar, 20 Uhr, Kath Gescllcnhaus, Wiesenstraße: I u g e n d k u n d ge b u n g. Redner: Reichs- tagsabg. August Winkler, M. d. R.. Köln a. Rh. — An schließend Sitzung des Gesamtvorstandes der Ortsgruppe. Löbau. Montag, 9. Februar, abends 8 Uhr, Restaurant Reichs adler. Jahreshauptversammlung der Zentrums- zwriei. Dr Desczyk, Dresden, spricht über „Christen tum, Sozialismus und Nationalsozialismus". Radeberg. Dienstag, 10. Februar, Vercinszimmer: Pfarrer Kirsch (Reichenbach). Schirgiswalde. Mittwoch, 11 Februar, Elisabethheim: Pfarrer Kirsch (Reichenbach) über: „Das Zentrum vor und nach dem Kriege. — Haben wir uns geändert?" Freiberg. Freitag, 13. Februar, „Drei Raben": Pfarrer Kirs ch (Reichenbach). Dresden. Sonntag, 22. Februar, nachm. 2 Uhr, Speiscsaal des Bahnhofes Dresden Neustadt: L a n d e sj u ge n d t a g u n g (Programm wird noch bekanntgegeben) Oelsnitz I. E. Sonntag, den 15. Februar. Vertrauens, männerversammlnng nach dem Gottesdienst im „Deutschen Herz". — Sonntag, den 8. März, Versammlung mit aus- wärtigem Redner im „Deutschen Herz" abends 7 Uhr. (Red ner und Thema wird noch bekanntgegcben.) Reichenbach i. V. Freitag, 20. Februar, Voreinshaus: Staats bürgerlicher Kursus, 1. Abend: Lehrer Hoffmann (Rei chenbach): „Weltwirtschaft". Dresden. Sonntag, 22. Februar, abends 8 Uhr, Kolpingssaal: Kundgebung der Dresdner Zentrums j u gend Auerbach t. V. Sonntag. 1. März. Vereinssaal. Redner: Pfar. rer Kirsch, Reichenbach. Reichenbach. Sonntag. 1. März, Verelnshaus: Hauptversamm lung. Seltendors. Sonntag, 1. März, abends 8 Uhr lm Kretscham. Redner: Stadtv. Müller (Dresden). Reichenbach i. V. Dienstag, 3. März, Vereinshauo: Staats- bürgerlicher Kursus, 2. Abend: Pfarrer Klrsch: „Die Ver fassung von Weimar". Dresden. Freitag, 6. März, abends 8 Uhr: Generaloer« sammlung der Ortsgruppe Dresden. — Stadtv Mtll 1 er spricht über „Die Arbeit der Dresdner Bürger In den städ tischen Ausschüssen". Meißen. Sonntag, 15. März, 20 Uhr, Gesellenhauo. — Redneri Pfarrer Kirsch tReichenbach). Reichenbach i. V. Freitag, 20. 'März, Verelnshaus: Staats bürgerlicher Kursus, 3. Abend: Arbeitsrichter Engel (Rel- chenberg): „Das moderne Arbcitsrecht und seine Anwen dung". Kirchenein« und -austritte in Gachfen Nach einer Uebersicht, die die Regierung dem Landtag unterbreitet hat, sind Im Jahre 1029 in die Evangelische Kirche nach den Angaben der Standesämter in Sachsen 2414 und nach den Angaben des Landeskonsistoriums 5527 Personen einge- Iretcn, dagegen 26160 Personen ausgetreten. In die Katho lische Kirche sind 65 Personen nach den amtliche», dagegen 319 nach den kirchlichen Angaben eingetreten und 2185 ausge treten. In sonstige christliche Gemeinschaften sind nach den An gaben der Standesämter 126 Personen eingetreten und 251 Per sonen ausgetreten. Noch eine Autolinie Aussig-Dresden. Die aus Mitteln der Stadt Aussig ins Leben gerufene Autobuslinie Aussig— Landesgrenze wird eine Konkurrenz in einer von privaten Aulsiger Autounternehmern bereits gebildeten Gesellschaft er halten. die einen Fahriwrk von 6 bis 8 modernen Großau!os zu je acht Sitzen zur Verfügung haben und zu denselben billigen Preise» fahren wird, wie das städtische Unternehmen. Denn siir die Bläßergruppen sind nur Klarinetten und das Taregato (Kriegsschalmei) zur Vcrsügung, während Blech instrumente und Schlagzeug jehlen. Dafür geben aber dir Zimbais eine reizvolle Klangwirkung. Typisch für die Zigeu nermusik ist gleich-ailö, daß alles ohne Noten gespielt wird. Wie es in den einiuhrenden Worten heißt, nach dem Gehör und nur rein »ach dem Empfinden, da der Zigeuner keine Noten kennt". Di« Zigeunermusik schöpft aus der ungarischen Volks musik, jenen sehnsuchtsvollen und wild leidensci>asllichen Wei sen und Harmonien, die einen Haydn, Mozart, Beethoven, Liszt und Brahms entzündeten und ihnen Anregung für Ihr Schassen gaben. Und diese Bollblut-Naturmniikeryatur, dieses rassige Temperament, die Popularität, die Virtuosität aus den Instrumenten und der schöne Klang wirkten aus die Besucher hinreißend. Unter Führung der Primas Arpad Karolyi und Iancyi Riga, musikalisch geleitet durch den temperament vollen Ber-'ny, lTarogato-Schalmey: Laßlo Vadasz) ent fesselte die Wiedergabe der Koniertstücke, u. a. Liszt. 2. Rhapso die; Kalma». Fantasie aus ..Gräfin Maritza"; Ioh. Strauß „An der schönen blauen Donau" laute Beifallsstürme. In Rosz- Cegledi lernte man eine ausgezeichnete Pianistin kennen —ei— Musikalische Veranstaltung für Dresdner Arbeitslose. Das Arbeitsamt Dresden veranstaltet Sonntag, 1. Februar, vorm 11 Uhr im Gcmerbehaus Dre«den-A., Ostra Alice 13, ein Kon -ert für Arbeitslose. Das Programm bringt internationale Tanzweisen Ausführende ist die ocsamte Dresdner Philharmo nie unter Leitung von Kavcilmeister Florenz Werner. Die Einführung erfolgt durch Dr. phil. Kurt Kreiser. — Ein trittskarten sind in allen Fachabteilungen des Arbeitsamtes z» entnehmen. Es wird daraus aufmerksam gemacht, daß außen der Eintrittskarte die grüne oder gelbe Kontrollkarte vorzu zeigen ist. Programme können am Eingang des Saales unent geltlich entnommen werden. „Junge unbekannte Dresdner Künstler" nennt sich eine Ausstellung mit Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen, die von der Galerie Junge Kunst, Dresden, Lütlichnustraße 21, ver anstaltet wird. Gleichzeitig wird eine Kollektion von Aquarel len, Zeichnungen und Graphik des Dresdner Malers Inqrois Rudolf Treutier gezeigt. Die Ausstellung ist täglich geöffnet von 10 bis 6 Uhr.
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