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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.02.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140221014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914022101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914022101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-02
- Tag 1914-02-21
-
Monat
1914-02
-
Jahr
1914
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Leipziger Tageblatt. Sonnaveno, 2i. Februar lSli Amtliche Kekanntmachnngen »444» Vermögens Neberficht 13 235 23 1»mo»rilir 8)iliai «liä 4 738 279 15 Die Lparkaffen-Berwalturrg 1914 1». dis 20. b'e >> nar 44 ettvrZLsrtv v«ru 2«. L «I»ru»r 7? ! /so ! « ! 747 , »! oämr knns M2. '-rckioi. 4-'° 4 620 931 104112 67 25 llvost diöseU ossscil viöieni dsssen: «oldiz »alxil r s z z r s 2 8 3 r > 4 t>»dl em 12j Au 8 80 8 8 dN 8* 8« 8X * »UV sran ^cke be- Der Auf An- hat. < was Hau ¬ wied einer Loh ilud wer die L Si kann dem al» ! ö»en! Stad gehö Pet läng^ aber beda verg, und Man noch sicher Zahr werd rin i einge er ge von jüng> 2 jcma Bega brän> denke in a r nord! oder slußt barei liche wart längs muitz zerbr Boje Seele es ke hetzte E ruht gerat religi freie, luitie Ber die 2 dcnz es je Jeit wie i menb tritt Mens Insti übero -s- s -1- r - 8 —18 - 7 Sic Hau, ihren wie I ihr f len ( die .( ( UsMde s ni Uirimvm s -ynimvm Vermögen: Hypotheken Kapitalien . . Darlehne an Gemeinden . Bank- usw. Guthaben . . Wertpapiere Zinsen- usw. Reste.... Sparkassenbücher, Formulare Inventar Kassenbestand Ende 1913 . Sette 6. Nr. 94. Morgen-Nusgavr. uttsic aesm wohl schne Se. Tägliche Benins, Gautzsch, am 19. Februar 1914. »ep v K 1t1ecii0ir»üb«c»Iedt: Vom »tl»i>ti»ckeo Oroau ist ein neue« tictc» llaroniotermioimiun bis ondo so 8ebott- Innck vor^tiksttNLvn iw'i bst 6io aul Xorzlinvere gelolrono Depression io sein Oodiet mit lotueoommev, nükremt Uns Lestern in d'iitkseb'Vl <teo -xviegevc .Vioimum oacd 3er Ostsee t-elsiyxt ist. In Deutselilaml liakeo sieb ävm^emLss «jio Xiecjerselibtxü im Kestru iiltcr ^iolcrbolt Ullti aueb i»ul lii« dstiiebsten 1,Lo6osteiie nus>tec)olmt. Dsezvisetien )»l4rto >-i,:a «ins IVctter :n 6en meisleu (ieaecvleo vontderiredenö nnk, bents krttk ist es »der vücier tsst vbernll trübe, >m »vo>tliebvn Dwuevlitoäv, vc> 6ie LrnLruiumr nocb rugenommeu dnt, kiillt »in Kornea versedieileotliek lle^eo, iw Osten bei stress uieärixeroa Tempernlurso txchoce. Rktteraaxsausslobtr Lin oeoix Wirmer, vornriegeorl nrollcizr, «reriviro düeöerseklnge, Sürlvestzvjnüe. KunstkalenSer. Theater. städtische Theater. Im Neuen Th en ter hcuie Sonnabcnv „Acic", morgen unter Lperiivireklor Loyscs niusi- kalischcr Leitung „Tristan lind Isolse", Beginn 6 Uhr — Im Alten Theater heute Uraufführung des Schauspiels „Tie Augen der Liebe", morgen >/:3 Uhr zu crmüjzigte» Preisen (keine -heute abend 8 . des beliebten Seoeik(Lhotsky)-Quartetts unter Mib Wirkung des bekannten Pianisten Hugo Zkroemer 3ur Ausführung geäugt: Borodin, Streichquartett T-Tur: Thuille, Mavierquinteit Es-Dur, Op. 20; Debussy, Streichquartett Ä« Moll, Op- 10. Tilly (Lahnbley-tzinken; die hervorragende Sän gerin, gibt morgen Sonntag im Kaushans einen Liederabend unter Mitlvirkuug von Map Ludwig (Klavierbegleitung). Zum Borirag gelangen nur Kompositionen moderner Tonseßcr. Morgen, Sonntag, vormittags 11 Ubr, findet im Kaushaus saale die Matinee von Catharina Bosch (Violine) unter Mitwirkung von Julius WeiSman» (Klavier) statt. Tas Programm lautet: Weismauu, Sonate JiL Moll, Op. 17, für Violine und Klavier: Sonate T Moll, Op. 30, für Violine allein (zum ersten Male!): Klaviersolo: Ans meinem Garten (5 Stücke), zum erste» Male; Variationen und Juge über ein altes „Ave Maria", Op. 37, für Violine und Klavier. (Siche Anzeige) >. Februar 1914. Der Rat der Stadt Leipzig vrisäi» leiprir . kautrolt . siodiäri» Z'lti» . . vdimiitr . plros» kr-idir^ 8edss«d«rg üiä tiilsr snoidirx ^stsadorq 8sckr,i,d»j, fiebtslbor!! ) 8» IS 8S 8 u IS S 8S »Ni, 8S 8 a S SB 8«l 8S s 88 V » 8 8 «Li» St o 8!) SM SSt S Ü 8» *8«' s it>z « 50^ 110 119 ro2 r^u Ü45 szr l-69 898 43b cO0 b3L 781 772 1213 ^LO/ Verzinsung von Spar- der /o einlaqen durch die >SHFtAVArAfseBau- genossenschast des Leipziger Mieteroereins, e.G. m. b. H., Markgrafenstr. 8, 1. (Fahrstuhl). Ausgabe von 4'//'/.igen Schuldverschreibungen. Anlage des Kapitals in unverkäuflichen Grundstücken. Dsi«« K r i st a l l p a l a st - T h e a t e r. „Exzellenz L. vaskel. Vlriurestauraut konzertiert bis 3 Uhr narbiS eine crstklasfig' Küustlertavelle. " ' Sonnabend '» »Ihr: Tee, Kaffee, Schokolade, Kakao, pro Portion 40 Pf. Reichhaltiges Konditoreibüsett. zwei Konzerte des Berliner Metrovol^Enseinbles, Tirektiou: Kmn- ponist und Kapellmeister Adolf Grünow, nachmittags von >,» bis 7 Uhr und abends von l)—2 Uhr. Varietee Battenberg. „Japanische Universal- Artisten" nennt sich die R i o g o t n - I a m i l i e, und mit Recht können sie diese» Namen behaupten, denn ihre Leistungen sind geradezu phänomenal. 7«9 74s 747 > l" 74S 784 , Zoll 7,9 Zot I 731 74t 733 7,3 734 7,3 7S9 üot 78) 743 749 748 730 74s lichke fliesst cs ei leit Schle wenn mals gen riesel Zuspi lichke beril^ sich e 2oha fachsb schwe dunkl fünf Rebe) datz < nicht 2l Buch tiefer Trau vepieitt des bvk'Iinek' Wettei'duk'esuL rom 20. Vebvuar. 7.4 8.7 7.0 4.4 7.3 8.8 8.9 8.6 4.6 b.ll 1.5 r.D LS 1.6 1.4 i.a 1.U 0.7 N. S 1.1 O. 3 0.6 a.5 2.6 r.7 IVlttorunesrerlauk rom Dio rrm 19. k'obrukr boodsobtetoa >u:t1crLcdlä.(>o liokorton ^Vussorwoogev von 0.9 dis 3.0 mm. Von LoO m auszvürts sebnoit cs. Heute trüb bst ^ieäorscblitK au- zrodrilteo. Dio VVivilo vodov »vänueroä nus L^V „ucl VV. Dio Temperatur ist llurcksodnittliod üdoroormnl. Dor Dultckruok ist um 0.1 bis 1.7 mm scsallou. Dio uvtor- vormnlo ^bzvoicbua>r dctrLxt 10.0—12.0 mm. gvrkvm railluv, 8rlt hambvr« I xoinemüno« »qoeevselsermaml» Is,iilo8r»»s»»r I I «,odei> l tOmnuwr I öerÜ" I vresb»» I keerl»" 18roml>«rx I t etr ItrenUvtl ». ». I«» t,r,5« iKqneke» 17 Lew 8 fsöntir, 230V m L,,i »olencw reül» 4d«r0e»i> 8«r<ll»b»et1 (Olinch l8ver8»,i, zf«rör„ s)iri,ii»n»«iul Illooeatwg,» Isloezbolm füsve.-each p«ter,8«rz; ! l>w«. comdeex ISici, biert tbrriezes cd,-dor,j 1»ti, «tltt, Hom beiochü Reel)n«ng» Uebersicht der Genreinde-Spavkaffr zu Gautzsch auf das Jahr «otici? 8«qsa .eit»»» 8c5n»4 8s0»e<t »ol»t8 es,,« 8 titlet ö»ll««)lt ool«! «oirealot d»s»o)< »»Nix »,)),), deaoetct rekne» 8»t5„6se'«l d»0«e)a beoeeil! it«v» b-äecict 5»Idd»0«e)lt des«««» 8»<l»«U Bedü wollt ( Der sein becvt un«I Serievt. Der Prozeß gegen Sen Grafen Mielczzmski. x. Meseritz, 2. Februar. Heute früh begann, wie schon berichtet, vor dein diesigen Schwurgericht der Prozess gegen den früheren Rcichstagsabgeordnetcn Graf Matthias Miel- czynski. Der Zutritt zum Berhandlungssaal ist nur gegen Karten gestattet, die jedoch nur in schränktein Umfange ausgcgeben worden sind. Zuhörerraum ist fast nur von Damen besetzt, dem Gerichtstisch liegt die Flinte, mit der der geklagte Graf Matthias Mielczynski geschossen Außerdem liegen auf dem Gcrichtstisch die Loden joppe, die der erschossene Graf Miaczynski getragen hat und der hellfoidcne Schlafrock, den die Gräfin Mielczhnski trug, als beide getötet wurden. Der Verhandlung wohnt Oberstaatsanwalt Zitz la ff aus Posen bei. Im <5erichtssaal sind auch zwei grotze Tafeln ausgestellt, auf denen die Cituations- plänc der Wohnrüumc des Schlosses Dakowymokrc ausgezeichnet sind. Um punkt 9 Uhr eröffnet der Vor sitzende Landgcrichtsdircktor Eoutenius die Sitzung und ordnet an, datz der Angeklagte herein geführt wird, li-estützt auf seinen Hausarzt Dr. Malk witz aus Wolkenstein kommt der Angeklagte Graf Matthias Mielczyinski, der einen gebrochenen, krau ten Eindruck macht, in den Saal. Man sieht ihn: an. datz er schwer leidend ist. Graf Mielczynski leidet unter Lungenbluten, das eine Folge des Eelbstmord- rersuctxs ist, den er vor 19 Jahren untern-ommen hat. Vorsitzender: Sind Sie der Graf Matthias Mielczynski aus Dakowymokrc? — Angeklagter: Jawohl? — V o r s: Sie lmben einen doppelten Wohnsitz in Berlin und auch in Dakowymokrc? — Ange kl.: Jawohl. — Der Vorsitzende gestaltet darauf dem Arzt Dr. Malkwitz bei dem Ange- ! klagten Platz zu nehmen und ihm zur Seite zu bleiben -- Vors.: Es ist dem Angeklagten zur Last gelegt, datz er in der Nacht vom 20. Dezember 1913 seine Ehefrau und seinen Neffen Graf Miaczynski erschossen hat. Als verletzt im Sinne des Gesetzes find die beiden Getöteten anzusehen. Der Vorsitzende erörtert dann die Ausschlietzungsgründe, die für die Geschworenen geltend gemacht werden können. Es werden 13 Geschworene und auch ein Ergänzungs- I geschworener ausgelost. Die Verteidigung und der I Staatsanwalt halvn das Recht, je 8 Geschworene I abzulehnen. — Vorsitzender Landgcrichtsdirektor I Eoutenius: Angeklagter, ich frage Sie, ob Sie I selbständig das Abtehnungsrecht ausüben oder es I einem Ihrer Verteidiger überlassen wollen? — An- I geklagter: Nein, ich will das Ablehnungsrecht I nicht selbst ausüben, sondern ich überlasse es dem I Liertcidiger Drenski. — Bei der Bildung der Ge- I fchworcnenbank werden vom Staatsanwalt alle Ge- » swworenen mit polnischem Namen abgelehnt. Von I der Verteidigung werden im weitesten Umfange ab- j gelehnt alle Beamten und adligen Gutsbesitzer mit j deutschklingendem Namen. Die Verteidigung macht I von dem Abtehnungsrecht weitgehenden «iebrauch I Unter den Geschworenen befinden sich hauptsächlich I Kaufleute, Gewerbetreibende, mehrer« Acrzt« und I (14. ttrschäftdjahr) Rechnnngs-Abschlntz Beleuisvorstrllung) „Maria Stuart", abends Schnitzlers Komödie „Prosessor Bernhardt". — )in Operettentheater heul« mü> morgen LÜirdrrholnngen von Rudi Gialler» Operette „Der Windelkavalier". Hchosptelh«»». Sonnabend, erstes Gastspiel Agnes Sorinas, Erstausführung de» Lustspiels „Marys grostes verz" von Korsiz V'olm — Sonntag, <Kastspiel Agnes Sonno. „Marys grostcs Herz". Die BorsteUunqen beginnen 7>, Uhr Gs gelten erhöhte Preise. Am Tiensiag spielt die Künstlerin in Sudermanns „Glück im Winkel" und an, Donnerstag die Mary in . , Battenbers»rtz<«1«r. Svnnabeiüi: „Mag auch die Liebe von Ritterseldt. — Morgen und über« die Lieb« weinen." Konzert«. Uhr sinket der 4. Kammermusikabend statt. -Mische LMenMalt Illi» l. Mm M-cheischch mitVorklaffeniWetierplG. Aufnahmeprüfung für die Klassen 8—2: Mittwoch, den 25. Februar, vorm. 6 Uhr (Versammlung in der Aula). Schreibmaterialien sind mitzubringen. "Aufnahmeprüfung für Klasse I und für die Studienanstalt: Montag, den 20. April, vorm. 6 Uhr. kisis Prof. Dr. tlioib. HklenMlhe Versteigerung Sonnabend den 21. Februar 1914 nachmittags 1'/« Uhr im Börsensaal zu Leipzig Tröndlinring 2 meist bietend für Rechnung dessen den es angeht circa 300 Zentner geröstete Mslzkeime Lieferung circa 200 Ztr sofort und 100 Ztr Ende März: waggonsrei Halle Saale Fadrikgleis; Leipziger Handelsgebräuche: Muster werde ich vorlegen. Während der Versteigerung ist der Zutritt zur Börse frei. Leipzig, 19. Februar 1914 .^tb3 Q' Pfaffendorfer Stratze 56 öffentlich angestellter vereidigter Handelsmakler Aus üen übrigen Amtsblättern. In das Giiterrechtsregister ist eingetragen worden: Die Verwaltung und Nutznießung des Bäcker meisters Gustav Kurt Herrmann in Leipzig an dem Vermögen seiner Ehefrau Anna Fanny geb. Lang ist durch Ehevertrag vom 16. Februar ausgeschlossen worden. — Der Schriftsteller Karl Hermann Oscar Röhr in Leipzig-Gohlis hat das Recht seiner Ehe frau Anna Elsa geb. Hempel, innerhalb ihres häus lichen Wirkungskreises seine Geschäfte für ihn zu besorgen und ihn zu vertreten, ausgeschlossen — Die Verwaltung und Nutznießung des Leutnants Arthur von Briesen in Leipzig an dem Vermögen seiner Ehefrau Fanny Vera Renate geb. Simon ist durch Eheoertrag vom 31. Januar ausgeschlossen worden. SäebsisGe NacbriGten Dresden, 19. Februar. * Der gerettete Karneoalsfestzug. Zwei Vertreter der Studierenden an der Kal. Kunstakademie und der Vorsitzende des Vereins zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs, Hofrat Behrens, erschienen heute beim Nate zu Dresden und teilten mit, daß die Kunstakademiker zusammen mit den Studierenden an der Kunstaewerbeschule und den Studierenden der Kgl. Technischen Hochschule sich ent schlossen haben, den Karnevalsfestzug, der nach den Ergebnissen der letzten Tage als gescbeitert angesehen werden mußte, nunmehr doch durchzuführen. Auch hat sich eine Reihe angesehener Korporationen angeschloffen. Die Kgl. Polizeidirektion hat bereits die Genehmigung erteilt. Der Rat hat hierauf die Gewährung einer Beihilfe zur Durchführung des Festzuges erneut zugesagt. Somit ist der Karnevals- sestzug nunmehr endgültig gesichert. O- vs). Pirna, 20. Februar. Die seit länger als einem Monat in der Sächsischen Schweiz zwischen Wehlen und Rathen bestehende feste Eisbrücke über die Elbe ist heute morgen aufgebrochen und tal abwärts gesck'wommen. In der 9. Vormittagsstunde trat hier starker Eisgang ein. die. Buchholz, 19. Februar. Nach Genehmigung der Errichtung einer vrcrtenElcmentarklasse beschloßen die Stadtverordneten in ihrer gestrigen Sitzung, den Turnunterricht in der Fort bildungsschule als Pflichtfach cinzuführeu. Das Lesen soll als fakultatives Fach eingeführt werden und die dadurch freiwerdende Zeit zum Turnen oder zur Stenographie nacy Wahl verwendet werden. WM LZ O"MUc«.i!o4,Sk»äe<', akildbkckecla. a»k)un»1,« Kedel, 0 LewiNerOU7in0ruUc 8i«a»c- 8e5i>„ »eliUqt mm 1.2 L4 0.9 0.6 l>3 2.2 70 2.0 1.8 1.2 1.5 r.9 3.0 Gutsbesitzer. Einer der nicht ausgelosten Geschwo renen stellt darauf im Namen der anderen den An trag, ihnen zu gestatten, der Verhandlung beizu wohnen. — Vorsitzender Landgerichtsdirektor Cou- t c n i u s : So lange kein Antrag auf Ausschluß der > Oeffcntlichkeit gestellt ist, habe ich nichts dagegen. — Es werden darauf die Zeugen aufgerufen. Es > sind 22 im ganzen. — Vorf.: Ich habe die Zeugen auf ihre Eidespflicht aufmerksam zu machen. Sie werden, was Sie hier aussagen, vorher oder vielleicht nachher beeiden müssen. Unter den Zeugen befinden sich auch mehrere Verwandte des Angeklagten. Diese werden das Recht haben, ihre Aussagen zu ver weigern. — Darauf beurlaubt der Vorsitzende sämk- lickze Zeugen bis nachmittags 3 Uhr. Es bleiben nur 6 Zeugen an Gerichtsstclle, die gleich am Vor mittag vernommen werden sollen, in erster Linie die Gesellschafterin Fräulein v. Koszorowska, der Kammerdiener Pusch, der Kutscher Deutsch und > der Untersuchungsrichter Amtsrichter Hagen- Grätz. Als Sachverständige sind geladen: Kreisarzt Dr. Fast-Grätz, Nervenarzt Dr. v. Janta-Poles- ! z y n s k i - Posen, Sanitätsrat Professor Dr. Zinn- Berlin, Geheimrat Leppmann Berlin, ferner der I Leiter der wissenschaftlich-technischen Versuchsanstalt, Karl P r e n ß - Berlin. Weiter ist noch auf Antrag I der Verteidigung in letzter Stunde geladen worden Professor Dr. Henneberg- Berlin. — Es folgt so- I dann die Feststellung der Personalien des Ange klagten. Hierauf wird der Eröffnungs beschluß verlesen. Er lautet: Auf Antrag der I Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den Grafen Matthias Mielczynski, geboren am 13. Ok tober 1669 zu Doebnitz. katholisch, verwitwet, das Verfahren eröffnet, welcher hinreichend verdächtig ist, durch zwei selbständige Handlungen in der Nacht zum 20. Dezember 1913 zu Dakowymokrc erstens seine I Ehefrau Felicya geborene Potocka. zweitens den Grafen Alfred Miaczynski vorsätzlich getötet zu haben, jedoch mit der Maßgabe, daß er ohne eigene Schuld durch eine ihm zugefügte schwere Be leidigung von den Getöteten zum Zorn gereizt und hierauf auf der Stelle zur Tat hingerissen wor den war. Vergehen gegen 88 212, 213 des Strafgesetz buches (vorsätzliche Tötung). — Hierauf erhebt sich der Erste Staatsanwalt Böhle fahr: Ich muß nunmehr den Ausschluß der Oeffcntlichkeit beantra gen. So sehr es wünschenswert wäre, daß diese Sache vor aller Ocffcntlichkcit verhandelt würde, damit volle Aufklärung über den aufsehenerregenden Fall geschaffen wird, so würde sich doch nicht vermeiden lassen, daß bei allen Vernchniungen das sexuelle Ge biet berührt wird. Es ist daher eine Gefährdung der öffentlichen Sittlichkeit zu befürchten. — Verteidiger Iustizrat Jarecki: D«r Gerichtshof wird begreifen, daß dem Herrn Angeklagten dieser Antrag auf Aus schluß der Oeff«ntlichkeit nicht gelegen kommt. Er hat ebenso wie der Staatsanwalt ein Interesse daran, daß die Sache in der Oeffcntlichkeit vollste Aufklärung findet. Er will den Nachweis er bringen. daß sein Schild rein ist und das, was von ihm begangen ist, jedem Ehrenmann passieren kann, der in gleicher Lage ist. Auch deshalb hätte er ein besonderes Interesse an der öffentlichen Klarstellung des Falles, weil den Vorgängen in manchen Kreisen ein« andere Deutung gegeben worden ist, und weil man in Kreisen, die dem Angeklagten nicht wohlgesinnt sind, gcsliffsntlich die Cache zu seinen Ungunsten darstellt. Er würde in der Lage sein, vor aller Oeffent- lichkeit die Unrichtigkeit dieser Darstellung nachzu weisen, aber er verschließt sich auch nicht, den vom Ersten Staatsanwalt norgebrachten Gründen für den Ausschluß der Ocffentlichleit. Nach den Ergebnissen der Voruntersuchung muß vermutet werden, daß eine Reihe unerfreulicher Dinge hier zur Sprache kommen wird. So bewegt das Gemüt des Ange klagten auch ist, und so lebhaft er den Wunsch nach öffentlicher Klarstellung hegt, so hat er doch keinen andern Wunsch, als im Interesse seiner Kinder jeden Schmutz fernzuhalten von derjenigen, die doch nun einmal die Mutter seiner Kinder ist. Deshalb kann die Verteidigung, so schwer es ihr wird, dem Antrag des Ersten Staatsanwalts nicht cntgegentreten. — Nach kurzer Beratung verkündet der Vorsitzende, wie schon telegraphisch gemeldet, als Gerichtsbeschluß, daß für die ganze Dauer der Verhandlung in vollstem Umfange die Oefsentlichkeit auszuschließen ist, da eine Gefährdung der Sittlichkeit zu befürchten ist. Das gelte auch für die Vertreter der Presse in vollstem Umfange. Der Saal sei zu räumen, auch von den nichtausgelosten Geschworenen. Es wird nur dem Landrat. dem Meseritzer Kreisarzt und einem Assessor die Anwesenheit gestattet. * Kassel. 20. Februar. (Drahtnachricht.) Wegen Betruges in S53 Fällen verurteilte heute das hiesige Landgericht den Kaufmann Harry Hörle aus Wandsbek zu drei Jahren Gefängnis und 3000 ./ä Geldstrafe oder weiteren 300 Tagen Gefängnis, sowie zu vier Jahren Ehrverlust. Der Angeklagte hatte gemeinschaftlich mit seinem Stief sohn Martin Hoppe aus Hamburg von Kopenhagen und Amsterdam aus durch betrügerische Vor spiegelungen und marktschreierische Reklame viele Leute aus allen Teilen Deutichlands zur Beteiligung an Serienlosgesellschaften gewonnen. Diesen Spielern wurden die schlechtesten Serienlose aus ganz Europa zugesandt, so daß auf rund 390 ./L Spieleinlagen im besten Falle eine Mark Gewinn entfiel. Den Angeklagten erwuchs aus diesem Schwindel eine Jahreseinnahme von 100009 bis 120 000 .>6 Hoppe wurde am 17. Oktober 1913 wegen Beihilfe zu diesem Betrüge zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Nach vieler Mühe gelang es der hiesigen Staats anwaltschaft, den Angeklagten im Dezember 1913 in Genf ausfindig zu machen und verhaften zu lassen. Bekanntmachung. Die Allgemeine Deutsche Lredit Anstalt in Leipzig hat den Antrag gestellt: nom. Gold-Lei 250 000 000.- — 202 500 000.— 4'/o"/o Goldanleihe de» Königreich» Rumänien von ISIS zum Handel und zur Notiz an der hiesigen Börse zu,«lassen. Leipzig, den 20. Februar 1914. Die Zulassung»itelle für Wertpapiere an der Börse zu Leipzig. Friedr. W. Dodel, Vorsitzender. Dr. Kiefer, Börsensetretär. Brennholz-Verlteigerung. Donnerstag, den 2«. Februar d I., sollen im Burgauer Revier 60 Durchforstungshaufen gegen Barzahlung meistbietend an Ort und Stelle verkauft werden. Zusammenkunft: Früh 9 llhr an der Friesen straße bei Lindenau, am Eingang des Waldes. Leipzig, den 19. 1U» .7 3 § bessert »8« 2 3 3 s 3 4 3 4 2 r s 8 3 3 6 4 v 2 3 5 1 3 3 > 3 6 2 r 4 6 1 3 Schulden: Guthaben der Einleger einschließl. 135 0s0,76 ./4 gutaeschr. Zinsen. . Rücklagcvermöaen Ende 1912 . . . Rechnungsuberschuß . 23 644,43 >4 abz. Kursminderung 10 409 20.6 Reingewinn im Rechnungsjahre . . Turnwesen. * Turngau des Leipziger Schlachtfeldes. Zur Förderung des Frauenturnens findet in dieiem Frühjahre ein Spielkursus für Turnerinnen unter Leitung des Ausschusses für Frauenturnen im Schlachtfeldgau statt. Die durch Veranstaltung des Kurses entstehenden Kosten übernimmt die Gaukasse. Ferner veranstaltet der Gau ein allgemeines Schauturnen seiner gesamten Turnerinnen-Ab- teilungen. Gegenwärtig verfügen 47 Eauvereine über Turnerinnen - Abteilungen, die insgesamt 2000 aktive Mitglieder zählen. Dieses Turnerinnen schauturnen findet am 24. Mai im Brauerei garten zu Leipzig-Stötteritz statt und besteht in all gemeinen Freiübungen, Spielen, Wetturnen und turnerischen Sondervorführungen. Wettvr'bsobaotlluosell in IsSiprIZf. 120 m Uber dZV. Sc. Postscheckkonto Leipzig 14 601. IM 19. ftzbfiv Idins, 9 lldr: tiöedits limpiriloe: 4- 7.4. lnm» Iimpieilis: 1.8. 8,genmin?s in titien p5a giiösitmslsn: L4 zUzemiine, IVütle-ssslsuI: Vansiegsnö Nüds uns ni5i«nös IVitteruox In 8»vbsoa am 20. 1'vdraav 1014. 747 75, 7,0 70 — 754 ! 7,4 7,8 754 757 767 L Vergnügungen. Täglich abends 8 Nhr: komm t", Burleske in zwei Akten von ferner Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Im Im Krisiallpalast-Case jeden Mittivos, uns Ausjcrdcm täglich -Marys großes Herz". ioeineir." Schauspiel morgen: „Mag auch Einnahme: .6 Ausgabe: Kassenbestand aus 1912 ...... 74 610 27 ! 4022 zurückgezahlte Spareinlagen. . 1019330 41 7759 Spareinlagen 1 729 973 36 Stückzinscn 4 715 97 Einaegangene Kapitalien Zinsen von ausaeliehenen Kapitalien .'»33 479 95 Ausgeliehene Kapitalien 1 316 123 45 171588 69 i Angekaufte Wertpapiere 85 813 45 Sonstige Einnahmen 3 631 50 Verwaltungsaufwand ...... 14 763 12 I Kassenbestand Ende 1913 72 537 37 Se. 2 513 263 77 ! I Sc. 2513 283 77 kedriiv Lira- m«,r- ilinö t»ll- ««mgs- rilur Lslsin catt- liiied- tiLlmil lVor. Mi>ä- Nsk- !i"e Mas- zltrks Villsrmiliss 19. idiaä, 9 lldr 74r,r 4- 1,8 78 y 3 dulir, ttoelie» 20 krSd 7 Ulir 739,5 4- 89 2 ttüd, särsssö 20. nscdm. 2 lldr 743.2 -l-«r 100 3 ttüd. baeksa , .6 i 3 !«00 600 — D 130 000 — 162 175 47 461 746 — 8 383 71 1 536 60 ! 1 300 —— I 72 537 37 4 738 279! 15 j! ii g mit 3^/ ."/o- liiliaiii Erven i.lterrse- '«ISrÄ (MA iLl-R pei ivv)v»!p-pv,. «eilsr cs"-
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