Volltext Seite (XML)
Zählkarten für Februar Der heutigen Nummer liege» die Zahlkarten für Februar bei. Wer sie umgehend ausfüllt, ver meidet lästige Mahnungen. furter Straße a» der Angerbrücke mit seinem Fahrrade gegen einen stadtauswärtssahrenden Straßcnbahnzug der Linie 4 und stürzte zu Boden. Auf dem Transport nach dem Israelitischen Krankenhaus ist er seinen schweren Verletzungen erlegen. Zeu gen des Unfalls werden gebeten, sich beim Kriminalamt zu melden. ) Ein« Kinderunsitt«. Am 27. Januar wurde in Leipzig- Nohlis ein »jähriger Schulknabe von einem Personenkraft wagen angcfahrcn und zu Boden geworfen. Nach Zeugenaus sagen hat der Knabe sich mit einem Spielgefährten hinten auf ein einspänniges Pferdegeschirr aufgestiilzt. Als der Kraftwagen das Fuhrwerk überholte, hat sich der Verletzte vom Geschirr los gelöst, sprang nach der Mitte der Straße und in den Hinteren Teil des Kraftwagens hinein. — Eltern und Erzieher werden gebeten, ihre Pflegebefohlenen nachdrücklich aus die Gefah ren derartigen Tuns hinzumcisen. ) Nirgends Geld. In ganz kurzer Zeit sind verschiedene Einbrüche in Leipziger Fabrikkontore vcriibt worden, sichtlich in der Absicht, Geld zu bekomme». In allen Fällen sind die Einbrecher ohne Geld abgezogen, weil keines vorhanden ivar. Ob der Grund dafür in der Not der Zeit oder in der erhöhten Vorsicht der Besitzer zu suchen ist, mag dahingestellt bleiben: jedenfalls ist die Tatsaci-e dieses wiederholten einbrecherlichen Mißerfolges eine bemerkenswerte Feststellung. ^kemnikr, Iviclrsu. PIsuen Zeugenvernehmung im Brandstisterprozeß Pilz Chemnitz. 2». Januar. Nach der Lokalbesichtigung in Scharfenstein am Montag blieb der Dienstag im Pilz-Prozeß oerhandlungsfrei. Am Mittwoch wurde mit den Zeugenverneh mungen fortgcfahren. Die Verteidigung stellte Antrag auf La dung eines neuen Zeugen, der bekunden soll, daß schon früher in der Pilzschen Villa durch Kurzschluß Brand entstanden ivar. In zwischen werden zwei Angestellte des Kraftwerkes Westsachsen vernommen, die über die Slromlieferung nach der Villa in Schar fenslein Aussagen machen. Während der Zeugenvernehmung wurde es Frau Pilz wieder unwohl und sie mußte aus dein Saal geführt werden. Nach einer halbstündigen Unterbrechung der Verhandlungen wurde mit der Zeugenvernehmung fortgesahren. Der neu geladene Zeuge Eppcrlein gab an, daß er im Jahre 1923 Chauffeur bei Pilz war uud daß es in der Villa infolge Kurzschlusses auch gebrannt habe. Auf Bestimmtes kann sich der Zeuge aber nicht mehr besinnen. Dem Gericht ist ein anony mer Brief zugegangen, worin behauptet wird, der Brand- si i f I c r sei ein Freund des im Prozeß vielfach genannten Bruders Paul des Angeklagten. Vom Gericht wurde an schließend die vom Ehepaar Pilz unterschriebene Erklärung verlesen, daß sie das Schadensverzcichnis nach bestem Wisse/, und Gewissem zusammengeslellt hätten. Das Ehepaar Pilz hat einen Schaden von 103 OVO Mark angegeben. Die Scha denschätzung durch die Sachverständigen hat jedoch nur einen Schaden von 14 20» Mark festgestellt. Die Verteidigung stellte weitere Beweisanlräge, über die das Gericht noch Beschluß fassen muß. Die Verhandlung wurde heute fortgesetzt. tz. Ernennung. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende beim Arbeitsamt Burgstädt, Heine, ist zum Vorsitzenden des Arbeitsamts Thal hei in ernannt worden. tz. Der Lohnknmps in der sächsischen Textilindustrie. Wie wir Horen, finden die Lohnverhandlungen im Bezirk des Ver bands von Arbeitgebern der sächsischen Textilindustrie, Sitz Chemnitz, am kommenden Montag in Chemnitz statt. Die Ar beitgeber haben im Durchschnitt eine Herabsetzung der Tarif löhne um 13 bis 15 Prozent gefordert. Ein Verhandlungs- Theater Leipzig. Alte» Theater. sNen ein studiert Peer Gynt.) Henrik Ibsen nennt dieses sein eigenartiges Werk — ein Dramatisches Gedicht. — Ein „Gedicht" — selt sam ... In 16 Bildern zieht das Schicksal — das Leben dieses seltsamen, von der Witwe Mutter verhätschelten, unbeherrsch ten Sohnes der Norwegischen Berge am Zuschauer vorüber. . . . Man kennt den Ablauf dieser triebhaften Naturen: sie ver fallen der inneren, der seelischen wie geistigen Auslösung und werden sich und denen, die sich solchen egozentrischen Naturen vertrauensvoll nahen, zum verhängnisvollen Schicksal. . . Auch uns ist Ibsen der große Bühnendichter. AbcV diesen bis zu einem gewissen Grade saustischen Stoss vermochte der große Sohn des dunklen Nordens nicht zu bewältigen. Die erste Hülste — ein herzgewinnendes, Bühnengeschehen. Der zweite Teil erhält einen Stich ins Varietöhaste. Und der Rest ist, ge fühlsmäßig eingestelltes Milosophiercn über Ziel und letzten Ausgang dieses Lebens. Co kommt cs, daß man sich der Zu- sckauer zuerst mit warmer Anteilnahme an den Geschehnissen der Bühne trelciligt, im zweiten Teil aber sich nur bedingt angc- sproche» fühlt. Illach der Rückkehr des verlorenen Sohnes in die Heimat sicht cr sich der Langeweile ausqcliesert. Jede .Handl»> g hat so gut wie ganz aufaehört. Und doch lebt das Drama — uud ein solches ist Peer Gynt zweifellos — von der Handlung, von dem Gcscl>ehnis, von der dramatischen Span nung und Lösung. . . . Die starke Durchsetzung der Bühnenvorgünge mit siark romantischen Zwischenspiele» liegt dem Zuschauer von heule nicht mehr. Wenn das Spiel dennoch immerhin fühlbaren Ein druck hinterließ, so gebührt der Tank dafür dem gewandte», sachkundigen, seiucmpsiudendeu Szeneuleiter Erich Schön lank und den glücklichen Entwürfen der 16 Bühnenbilder von Nich. Lame». Sic habe» eine künstlerische Leistung vollbracht, die volle Anerkennung verdient. <Nnr schien es uns, als hätte inan durch die Aussormuug der türkischen Szene den Zusam- mcnhang mit der Grundidee des Werkes empfindlich geschwächt. In dieser Hinsicht lenkte die fesselnde Szene beim Schiffbruch — ein Wunder der Lichttechnik — wieder glücklich ein. . . . Die Musik von Edvard Grieg — besonders in ihrem zweiten Teil — führte lies in die Seele der «rgreisenden Dich Ans -er Deukschen Fugendkrafk Gau Freislaal Sachsen Bekanntmachungen des Gausportwartes. Leichtathletik: Die Bezirkssportwarte haben um gehend die Ergebnisse der erzielten Höchstleistungen in allen Disziplinen an den Gausportwan eiuzuscndeu. Turnen: Die Neuauslage mit einigen Aendcrungen ist ebensalls zum 1 Januar v. I. erschienen Naseaspie > e : An folgenden Tagen ist Spielver - bot: am ersten Oster und Weihnacktsseierlag, Psingslsonntag- vormittag, Karfreitag, Familiensonnlag und am Tag der Fron- leichnamsvrozesfion. — Sperrzeit ist für Hand- und Fuß ball der Atonal Juli. Ter Gau ist berechtigt, die Sperre bis 15. August auszudehnen. In dieser Sperrzeit sind nur Spiele van Städte- und Bezirks-Auswahlmannschaften erlaubt, die in Verbindung mit Bezirks- oder Gausesten staUsinden. Geneh migung nur durch die Gaubehörde. Austragung der M e i st c r s ch a f t e n: Die Bezirks- und Gaumeistersclzasten werde» alljährlich ausgetraczen. Eine Titelverteidigung findet nicht sta l l. D>« Bezirke n<rdeu gebeten, die Bezirksmeisler bis 30. April in allen Nascnspielc» zu melden. Der Gau Freistaat Sachsen gehört zum Landesverband Mitteldeutschland der DIK. (Niedersachsen. MiUcieibet. Den Bezirksspielivarlcn wird anheinmestellt, sich eine neue Spiel ordnung vom Reichsrrerband schicken zu lassen. Gausportwarl: Liebscher. Skikursus. Der Kreis Schlesien veranstaltet in der Zeit vom 22. bis 2». Februar 1931 in Hausdors bei Neurode im Eulengebirge einen Verbandsskikursus: offen für die Kreise Ostpreußen, Dan zig. Grenzmark, Brandenburg, Ober- und Niedcrschlesien und Gau Freistaat Sachsen. Der Skikursus dient zur Heranbildung von F ü hrer n für den Wintersport. Es ist kein Ansängerkursus und können daher nur solche Mitglieder zugelassen werden, die schon Skisport betrieben haben. Teilnehwen können alle Mitglieder der Deutschen Iugendkraft, die im Besitze eines gültigen Passes sind und das 20. Lebensjahr erreicht haben. Teilnehmergebühr beträgt 10 Mark. Iugendkraftler des Freistaates Sachsen, die gewillt sind an dem Kursus teilzunehmen, wollen ihre Anmeldung bis späte stens 1. Februar an den Gaugeschästssührer Paul Wara- czewski, Dresden-A 1», Hüblerplatz 4, abgeben. tcrmin wegen des aufgeküiidigten Arbeitszeilabkommens ist noch nicht festgesetzt worden. Grippe, Erkältungskrankheiten werden mit den hervorragend bewährten Togal Tabletten erfolg reich bekämpft. Im Anfangsstadium genommen, verschwinden die Krankheits-Erscheinungen sofort. Ueber 0000 nolar. beglaubigte ärztl. Gutachten, darun'er viele von namhaften Professoren und aus ersten Kliniken u. Krankenanstalten. Ueberraschende Ersalge! Togal beseitigt die Krankheitsstosfe aus natürlichem Weg, es löst die Harnsäure. Frag.SieIhr.Arzt Machen Sie noch heute einenBersuch! In all. Apoth. M.1,40. ir,L l.Mi.,o,4»c>>inin,74, Nciooc-i.^-i.-a wo-m/i. Dr. Alban Schachleitner, der freiresignierte Abt des Bene diktinerstiftes Emaus in Prag, Titulnr Abt von Spanheim, Hai am 20. Januar im Leoheim zu Bad Aibling in Bayern seinen 70. Geburtstag begangen. Er stammt aus Mainz, trat 1832 in die Abtei Seckau in Steiermark ein und wurde 1880 zum Prie ster geweiht: bis 18!>1 wirkte er in der Erzabtei Beuron als Organist, Kantor und Missionsprediger. Von hier kam cr nach Prag, ivo er im Juli 1008 zum Abt des Stiftes Emaus gewählt wurde. Am Tage des Zusammenbruchs verließ er endgültig die Abtei und begab sich erst nach Linz, dann nach München, von wo er sich vor kurzem in ein stilles klösterliches Heim zuriickzog. In München hatte er auf Anregung Papst Benedikts XV. eine Schola Gregoriana eingerichtet, die an Sonn- und Feiertagen in der Allerheiligen-Hofkirche den alten liturgischen Gottesdienst wieder zu Ehren brachte. Im Juli 1930 mußte Abt Schachleitner mit Rücksicht auf sein Alter diese anstrengende Tätigkeit aus geben und seine Sängerschar im Chorklcidc löste sich wieder auf. Auch auf literarischem Gebiet ist der Abt wiederholt erfolgreich tung ein. Die große Melancholie des Nordens hat bis heute noch keiner ergreifender zum Ausdruck gebracht, als der Kompo nist dieses Naturgesangs des Solvejg-Licdes, dieser künstlerischen Inkarnation der nordischen Heimat. . . Das Gesomtspiel stand auf achtunggebietender Höhe. Allen voran Ernst Sattler als der ruhelose Ntanüsrcr in der zur seelischen Wüste gewor denen weiten Welt. Als der Philosoph des nordischen Waldes. Ergreifend wußte Martina Otto, die Vielseitige, die Mutter mit der überqucllenden Liebe, mit dem seltsamen Einschläge des Romaniischen darzustcllen Voll Innigkeit mid edler Natürlich keit. Tas Bild unwandelbarer Treue der Solvcjg zeichnete Ruth Hcllberg in ergreifender Schlichtheit. (Nur ging akustisch fast die ganze SchlußSzene verloren.) Die Grün gekleidete — eine äußerst gelungene Maske — sand in Lina Carstens eine glaubhafte Verkörperung. Was diese große Künstlerin in die Hand nimmt, verwandest sich in Kunst von eminenter Eigenart. Und alle Künstler stellten wieder eine selten geschlossene Spiclgcmcinschasi dar, die das ausverkauste Haus bis zur letzten Szene in Spannung hielt. Tr. Hugo Löbmann. Feststunden im Katholischen Kasino Dresden Der 25. Januar 193t bracht« dem Verein die große Fest feier im Palmengarten aus Anlaß seines oojährigen Bestehens. Wohl an die 300 Festteilnehmcr halte» sich in dem überaus vor nehm hergestcllten Saal des Palmsngarlen. Mitglieder mit An- gebörigen, Freunde und Gönner des seslgebcnden Vereins ein gesunden. Die Festseier nahm durch die kiinsllcriscl)« Mit wirkung des Damenchors Lehmann-Osten unter Leitung des Herrn Direktor Lehmann-Osten und Frau Direktor Leh mann-Osten als scinsühstgc Begleiterin der Chöre, und des Orchcslervereins Tonkunst inst seinem Dirigenten Hans Fischer einen erhebenden Verlaus, dessen Höhepunkte die soiistischen Darbietungen der Konzertsängerin Gertrud Schön« und der Pianistin Gertrud Bengs darslelllen. Nach dem schwang vollen „Romantischen Festzug" von Carl Engler, den das Orchslcr glanzend bot. erfreute man sich an Beethovens Klavier konzert C Moll, 1. Satz, mit Orchester. Frl. Gertrud Beuys bewies sich als technisch hochvollendele Interpretin des groge Anforderungen stellenden Werkes, das durch die eingelegte Kadenz von Reinicke die Schwierigkeiten außerordentlich er höht. Aber die junge'Künstlerin wusste sie zu meistern, zudem Achtung! Gauvorstandsmitglieder, Bezirksleiter und Vertrete» der Standcsvereine. Am Sonntag, 1. Februar 193t, nachm. 2.30 Uhr findet i«l Dresden-A., Käufferstraße 4, im Kolpinghaus die 1. Gauvorstandssitzung stall, wozu hiermit eingeladen wird. Tagesordnung: 1 Sport abzeichen-Abnahme, 2. Gausporlsest 1931, 3 Turnerische und sportliche Führerkurse 1931, 4 Presse und Berichterstattung, 5. Verschiedenes. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung wird um voll zählige Teilnahme gebeten. Iugendkraft Heil! Paul Waraczewski, Gaugeschästssührer stnftbali LIK. Zwickau 1.—DIK. Glauchau 8:0 (5:0). Das Spiel fand 14 Uhr in Glaucha u statt Zwickau legte sofort das Leder vor des Gegners Tor und erzielte bereits in der 3. Minute den ersten Erfolg. Durch weitere vorzügliche Gesamt leistung der Zwickauer Elf fielen in der 8., 15., 28 und 35. Mi nute weiter« 4 Tore bis zum Seitenwechsel Nach Wiederanpsiss macht sich das belfere Können der Zwickauer wiederum stark be merkbar Glauchau wurde stark bedrängt, so daß man sehr oft gute Leistungen des Glauchauer Torwartes bewundern konnte E-n Elfmeter wurde von den Zwickauer» n-cht verwandelt An schließend erzielte Zwickau noch 3 weitere Tore, die in der 63. 75 und 8:' Minu'e fiel«» Der Schiedsrichter aus Glauchau war dem Spiele ein aufmerksamer und gerechter Leiter. KanbbaU St. Benno Gyinnastum 1.—Staatsbauschu!« Dresden 1. Am Sonnabend, 3l. Januar 14 15 Uhr auf de» Elbwieseu Hindeuburgstraße, treten beide Mannschaften zu einem Freund schaftstreffen sich gcaenüber Schon im Verbandsspiel beide» Gegner war das St.-Benno Gymnasium mit 2 :0 erfolgreich, die auch diesmal, in stärkster Besetzung antretend. als Favoriten anzusehen sind Es fragt sich nur. ob die lange Spielpause be hindernd eingreifen wird, sonst wird es einen bestimmt inter essanten Kampf geben. Wird es nun dem Gymnasium gelingen, ihren Siegeszug fortzusetzen, oder werden die Staatsbauscküler diesen unterbrechen? Die Beniwleute treten erstmalig in ibrer bewährten Aufstellung von früher an, welche lautet: Gnilka: Westphal. Wohlauf l: Hoyer. Kern. Friedrich: Kaschny, Rudolph, Frohberg, Jehmlich, Wohlauf II hervorgelreten, von 1898^ 1908 leitete er die in drei Sprachen über die ganze Donaumonarchie verbreitete Monatsschrift St Vo: ' - „s. * Neuer Domkapik-tlar in Fulda. Die Diözese Fulda hat durch das mir Preußen abgeschlossene Konkordat den Pader borner Anteil des Eichsscldes und das Geistliche Gericht Er furt erhalten, damit auch ein fünftes Kanonikat. Der hochw. Herr Bischof Damian hat zum Domkapitular den ersten Assessor beim Bischöflichen Kommissariat in Heiligen stadt. Geistlichen Nat Dr. Bernhard Mock, ernannt Dr. Mock wurde 1874 in Küllstedt (Eichsfeld) geboren, vollen dete seine Studien in Nom, war zunächst in der Seelsorge tätig, redigierte zehn Jahre die bekannte katholische Wochenschiiit „Leo", verwaltete von 1911 ab die geistlichen Fonds und milden Stistungen des Obercichsseldcs, war nebenher Präses des Ke- sellcnvcrcins Heiligcnstadt. Seit zehn Jahren ist er Assessor des Vijchöslichcn Kommissariats. Auch die Seelsorge in dem großen katholischen Krcmkcnhamse zu Heiligenstadt war ihm an« vertraut. * Proscssor Wilhelm Dibelius gestorben. Im Alter von 55 Jahren verstarb in Berlin heute sriih der Anglist Uni- vcrsitätsprosessar Dr. Wilhelm Dibelius. * Der Führer der Kölner Christlichen Gcwerkschaltostigeno plötzlich gestorben. Aus tragische Weise verstarb am Sonntag der weit über die Grenzen Kölns hinaus bekannte Führer der Kölner Christlichen Gewerkschastsjugend, Philipp Mols. Ei starb kurz nach Beendigung der Rede des Reichskanzlers D, Brüning, die dieser vor den Christlichen Gewerkschasten in der Messehalle --am Son»d-o nsi-mittnp kielt der Orchesterpari von der „Tonkunst" anschmiegend und dezent eine sichere Grnndlage gab. Der Damcnchor führte sich mit dem Schubertschcn „Tas große Halleluja" und dem 23 Psaim von Draescke auss vorleill)aslcsl« «in. Die sichere Leitung des Dirigenten, Herrn Direktor Lehmann-Osten, brachte die klangvollen Stimmen des Chores zu schönster Geltung. Ter große Vlülhnersliigel entfaltete unter den Kunstgeibien Hm. den von Frau Direktor Lehmann-Osten seine ganze Klangfülle die schon in Beethovens Klavierkonzert bestrickend aus d:e Hörer wirkte. So war der Boden aufs beste vorbereitet, nm die Sängerin des Abends. Frl. Gertrud Schöne, welche von Herrn Direktor Lehmann Osten persönlich begleitet wurde, jubelnd auszunehmen. Die große Arie der Agathe ans der Oper „Der Freischütz" gab der Künstlerin Gelegenheit ihre prachtvollen Stimmittel und ihre seelcnvolle Vortragsweise zu beweisen. Das gleiche zeigt« der weitere Vortrag von wer Schubertschen Liedern, so daß diese Darbietungen licsste W-o kung auslösten. Die gespendete Blumcngabe ivar nur «ni geringfügiger Ausdruck der Begeisterung aller Festteilnehm r. Und abermals ersangen sich die Damen des Chores weil.,! Erfolge mit verschiedenen nach gebotene» Liedern, die alle GlanzlBstungen darstellten. Nach einer kurzen Vegriil-un.'s. ansprache des Vorsitzenden. Herrn Direktor D ün neble r, der allen Anwesenden herzlichen Willkommcnsgrnß und her» liehen Dank aussprach, gedachte er -er verdienstvollen Man» welche das Katholische Kasino gründeten und mit Aufopferung alle» Liebe und Freudigkeir für die gute Sache des Verein« weilerführlen: Hochw. Präses Stall«, Baron Rochus von Roch.-m und Hofrat Dr. Honecker. Es dürfte ivenig Verein« gebe», di« in OOjähriger Arbeit für das Wohl der Gemeinde und seiner Mitglieder nur vier Vorsitzende ausweisen. Den Schluß der Darbietungen bot der Orcheslervcrein Ton- Kunst mit der zündend vorgeiragcnen Ouvertüre zur Operette „Grigri" von Lincke und mit Lehars Walzer „Gold und Silber dem »ach dem begeisterten 4K.isail noch ein Marsch folgte, und so di« rechte Slimmung für den folgenden Feslball schuf — Auch an dieser Stelle sei allen Darbictenden nochmals herz lichst gedankt. Das Kasino aber möge mit Zuversicht i» die Zukunft blicken, da der Festabend der beste Beweis war, daß der Verein in der Reihe der katholischen Vereine noch seine Steile behauptet und sich der Zuneigung vieler Freunde und Gömier erfreut. Und nun mit Vertrauen in eine hossentlich glückt- ne Zukunft mit der winkenden „75". T