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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.12.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19131211021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1913121102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1913121102
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-12
- Tag 1913-12-11
-
Monat
1913-12
-
Jahr
1913
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Beilage. Donnerstag, 11. Dejembet 1913. : 1913. teipjiger Jageblatt. ne. 629. abenO*Hnogabe. gelte 5. Ißätjrenb bet s XII." oon texten bie Die Dffijiere. t bcfien ®er= :r oermunbet t SRcebe oon abttb roirb 11f a n i j d) e einen Ätad) tf|en be» ’ i e t a s finb inorben. 91 c g c n • im ©ebirge i Steigen be> oon Äetjt i SJlannljeint telrljein flieg n Unterlauf, jgcbirge unb nm oierjig reinigten i cf) t fyaben in non 12% eförbert. o n g melbet :t „baitfi", r oon einem jalten ljabe, :a t e n e tu jtere. Ser jtabtbejirf^ £Ioi)b, Ijat focben eine n ber (5nt» I beftimmt, rm befinb» n ber JJäfjc in fcljmai» 'nen fjabett. en bireften lerjönlicfjen seit, fo Ijat Greifen ber irufcn unb •er (Störte» JBerfügung idjt. Senn miann, um ragen, bafc wrt in fo für einen im 3i)lin- oeitcr bar» arität bcsS djgreifeitbe ie nioberne •nute eben» erljut aud) ifpijjc üor» jgefdjinad t Stfomman- in einem tragenben lanblungä» ««, |ugend> und ein d schöner s erzeugt iecht« > » Uchseif« Io., Rede« ’berall zu ,J)«d«“ ide Haut veiO und ibe53Pt laoaaaiaiaaisiaiag en b außer btn (Srofjntann . I., trüber . linfä. Lkiea ieparieren, i ©arberobe :ren beforgt billig Lktai Löpferftr. 4. Hfs'änftalt' itfl.SJungerS« erbeten $o» IL Lt« mibe ig gelcboren, dtanftioter iber 'Jiaun* LkSM iber on l l fanö- jenbaft unb 24. 1 Lkm iber qtroiffenbaft blut, ©ort« Ltwi fle olß, Slifen» idj, vdbert» r <k4io ter Sirafje »ar rftältniffen e Vlufnabme Kronprinz» Lut @tepnia( LkSU ittagdtifib. i (ijermaM •MM tetifcl , IL Lkw» UndElmitiiiig nd völkswirtschaftliuhG In dscliig. Konjnnkturumschwung auf dem Rohhäute- und Ledermarkt. Unser fachmännischer Berliner s-Mitarbeiter schreibt uns: Die mit banger Sorge erwartete Reaktion auf dem Rohhäute markte ist inzwischen einge treten. Die fortgesetzten sprungweisen Preis erhöhungen ließen eine ebenso schnelle Veränderung der Tendenz zwar schon befürchten, niemand hatte »ber erwartet, daß der Preisrückgang so schnell und unvermittelt eintreten würde. Als im September die Aufwärtsbewegung zum Stillstand gekommen war. glaubte man lediglich an eine Stagnation, nicht aber an den Anfang eines so rapiden Umschwunges. Die Preise bröckelten anfangs um eine Kleinigkeit ab, gaben dann aber stärker nach und dürften heute durchweg 10 bis 12 Pf. unter den höch sten Kur sen angelangt sein. Der Preisrückgang kam schon deshalb über raschend, weil im Angebot kaum eine Veränderung eingetreten war. Die Schlachtungen sind heute noch ebenso klein wie während der Zeit der Hausse. Der Bedarf dürfte ebenfalls kaum nachgelassen haben. Die rückläufige Bewegung dürfte vielmehr eine scharfe Reaktion auf die wilde Hast und un überlegte Forcierung des Einkaufs sein. Man hat sich seinerzeit durch die glänzenden Aussichten im Absatz zu unüberlegtem übereifrigen Vorgehen hin reißen lassen. Die Kriege in Afrika und im Orient, die Heeresverstärkungen Deutschlands, die Rüstun gen der übrigen Großmächte, die hohe Konjunktur im Inlande, der steigende Export, die Begünstigung des Leders durch die Mode usw. usw. waren freilich alles Momente, die den Lederbedarf ganz außer ordentlich steigerten und auch weiter zu steigern schienen. Inzwischen sind die eben angedcuteten Momente aber zum Teil erledigt, zum Teil ausge schaltet. Der Absatz hat in den meisten Artikeln wieder regelmäßigere Formen angenommen und die Zu r ü c k h a 11 u n g i m R o h h ä u t e c i n k a u f war die Folge hiervon, gleichzeitig aber auch die Ur sache des plötzlichen scharfen Preisrückganges. Der Markt fiel aus einem Extrem in das andere. Aeußer- lich dürften kaum Gründe für den starken Preisrück gang vorhanden sein. Große Vorräte lagern nir gends, es ist auch auf die Anhäufung solcher nicht zu rechnen, da eben die Schlachtungen nach wie vor klein sind. Wenn auch die Nachbarländer wie Oester reich, Holland und Belgien ähnliche Erscheinungen zeigen: Rußland meldet einen nach wie vor lebhaften Geschäftsgang. In Frankreich herrschen auch nor male Verhältnisse. In den Vereinigten Staaten Nordamerikas zeigt der Rohhäutemarkt sogar eine große Festigkeit mit entschieden steigender Preis tendenz. Es ist auch bei uns durchaus wahr scheinlich, daß schon der Januar eine neue Aufwärtsbewegung der Rohhäute preise bringen wird. Wie immer gegen Ende des Jahres, wenn die Einkäufe wegen der bevorstehen den Bilanzen usw. eingeschränkt werden, ist das Rohhäutegeschäft ruhiger und gewöhnlich auch mit Preisrückgängen verbunden. Diese alljährlich wie derkehrende Geschäftsnause dürfte nun in diesem Jahre um 2 Monate früher eingetreten sein infolge der in schwindelnde Höhe getriebenen Preise. Es ist somit kaum anzunehmen, daß der gegenwärtige Preisrückgang sich weiter in gleichem Tempo fort setzen wird. Die Lederindustrie wurde freilich durch diese Ereignisse unangenehm überrascht und in eine' überaus gefährliche Lage gebracht. So sehr mau auch überzeugt war. daß die hohen Rohhäutepreise ungesund und ruinös waren, so mußte inan doch mitgehen, um die Betriebe nicht leer stehen zu las sen. Es dürfte denn auch kaum ein Betrieb ohne namhafte Verluste davonkommen. Die jetzt zur Ausarbeitung gelangende Ware besteht aus Roh häuten. die aus der teuersten Zeit stammen. Deren Kalkulation ergibt Preise, die zu erzielen heute völ lig unmöglich ist. Der Verkauf ist augenblicklich an sich schon schwierig, da der Großhandel sowohl als auch der Konsum stark zurückhält. Aber auch an der Ware, die verkauft werden kann, dürften nen nenswerte Verluste nicht zu vermeiden sein. Wie weit sich nun das Preisniveau für fertiges Leder sen ken wird, wird naturgemäß vom Absatz während der nächsten Zeit abhängen. Die Aussichten sind aber auch hier nicht gerade sehr angenehm. Der Groß handel hält stark zurück, der Detailhandel verfügt vielfach noch aus den letzten Einkäufen über ge wisse Vorräte, die ihn über die nächsten Wochen leicht hinwegkemmen lassen. Die meisten Leder verarbeitenden Industriezweige befinden sich in so weit vorgeschrittener Saison, daß auch dort nicht mehr auf große Käufe zu rechnen ist. Die Schuh industrie dagegen läßt noch einige Hoffnungen zu. Sie ist sehr gut beschäftigt, sie hat zum Teil während der Herrschaft der höchsten Lederpreisc neue Einkäufe nur in bescheidenstem Umfange ge tätigt und sicht sich nunmehr gezwungen, laufend cinzugre-ifen. In den für die Schuhindustrie in Be tracht kommenden Artikeln war es nun auch noch ziemlich lebhaft und es wird noch ein ziemlich regelmäßiger Absatz zu erwarten sein. In den Fäl len ferner, in denen die Schuhfabrikanten ihren Be darf in langfristigen Schlüssen gedeckt haben, wird sich die Lederindustrie am wohlsten fühlen, sie hat ihre Ware placiert und es wird Aufgabe der Schuh industrie sein, sich mit den Verhältnissen abzufin den. Im allgemeinen aber wird von den näch sten Wochen ein flotter Absatz nicht erwartet werden können. Die Lederindustrie muß sich also darauf gefaßt machen, das, was sie jetzt und i:> den nächsten Wochen zur Ausarbeitung bringt, entweder auf Lager liegen zu lassen oder in Konsignation zu geben. Von dem Umfang dieser Quantitäten wird natürlich die Preisbildung wesent lich beeinflußt werden. Bisher haben sich nun erfreu licherweise nennenswerte oder gar drückende Be stände weder an den Stapelplätzen noch in den Ger bereien angesammelt, nur in schweren Unterledern sieht man etwas größere Vorräte. Unter den geschilderten Umständen ist es denn aucn außerordentlich schwierig, sich von der zu künftigen Gestaltung des Geschäfts ein annähernd richtiges Bild zu machen. Das Wetter hat den Verschleiß in Bedarfsledern bisher leider auch nicht mehr so begünstigt wie beim Eintritt in das Herbst geschäft. Sollte jedoch die nächste Zeit recht win terlich kalte und nasse Witterung bringen, dann wird dies natui gemäß den Absatz sofort wesentlich erhöhen und die Chancen der Lederindustrie stei gern. Auf allo Fälle aber sind die Aussichten für die nächste Zeit recht trübe. Es ist •l irchaiB nicht ausgeschlossen, daß die sich daraus ■rgebenden Schwierigkeiten für diejenigen Betriebe veihäugnisrull werden, die sich bei dem Einkauf der Rohh&ute wählend der Monate Juli-September etwas weit vergtwagt haben und deren Kapitalkraft nicht genügt, um den gegenwärtigen und kommenden Schwierigkeiten zu begegnen. —m. 39. Mitteldeutsche Zentralauktion. Der heu tige erste Tag der Mitteldeutschen Zentralauktion verlief bei gutem Besuch in ziemlich lebhafter Stim mung. Die Preise bewegten sich vor allem in leichteren Gewichten allerdings weiter nach unten, sie waren im Durchschnitt um 2 bis 3 Pf. bei Ochsen- und um 2 bis 5 Pf. bei Kuhhäuten nied riger als auf der letzten Auktion. Wicking und das Zementkartell. * Die Wickingschen Portland-Zcment- und Wasserkalk-Werke haben an uns eine Zuschrift ge richtet, in der sie sich gegen die allgemein verbreitete Darstellung wenden, als ob die Gründung eines neuen Rheinisch West fälischen Zementsyndikats lediglich durch die ablehnende Haltung der Wicking- Wcrke zu scheitern drohe. Dem gegenüber stellt die Wicking-Verwaltung fest, daß laut offiziellen Protokolls über die Sitzung vom 29. November die Frage: „Sind die Werke mit dem Inhalte des Rundschreibens vom 18. November d. J., mit der damit versandten Tabelle und des Gesellschaft«- und Lieferungsver trages im Prinzip einverstanden ?“ von 17 Werken mit Ja, dagegen von 13 Werken mit Nein be antwortet wurde. Unter den ersteren figuriert das Werk Meteor, unter den letzteren Wicking; 7 Werke waren in der -Versammlung nicht vertreten. Die an uns gerichtete Zuschrift fährt dann wört lich fort: Unter den zustimmenden Werken ist auch Meteor aufgeführt, für welche in der Liste ein Kontingent von 700 000 Faß angesetzt ist, wogegen das Werk das Doppelte, nämlich 1,4 Million Faß, Kontingent fordert. —« Was beabsichtigt man nun mit der absolut unwahren Angabe, lediglich unsere Gesellschaft sei der Störenfried, verhindere einen Zusammenschluß der rheinisch-westfälischen Ze mentwerke und schädige dadurch das gesamte deutsche Zementgewerbe ? Doch wohl nur zunächst im Kreise unserer Aktionäre und des weiteren im Kreise des gesamten Zementgewerbes Stimmung gegen unsere Verwaltung zu machen und um einen Druck auf die Entschließung unserer Verwaltung auszuüben, um dieselbe zum Beitritt geneigt zu machen, die Bedingungen, die die Werbekommission uns glaubt vorschreiben zu können, anzunchmen. Aufsichtsrat und Vorstand unserer Gesellschaft sind sich der Verantwort lichkeit, speziell auch unseren Aktionären gegenüber, voll bewußt, und unser Aufsichtsrat hat den Vorstand ermächtigt, auf einen Kartellvertrag zu verzichten und dem neuen Syn dikate beizutreten, falls unsere Be dingungen, die wir namentlich mit Rücksicht auf die beabsichtigte 12jährige Dauer des Syndikats glauben stellen zu müssen, anerkannt werden. — Die nächsten Tage werden ja in dieser Be ziehung eine Klärung bringen, auch darüber, ob mit sämtlichen obigen Werken, namentlich auch mit Meteor, ein Einverständnis erzielt ist, was bis heute nicht zutrifft. Soweit die Wicking-Aeußerung, die man in ver schiedenstem Sinne wird auslegen können. Während sie auf der einen Seite ihre Bereitwilligkeit des Bei tritts zum Syndikat erklären, bestehen sie andrerseits auf der Erfüllung ihrer Forderungen. Ohne eine ge wisse Nachgiebigkeit der Wicking-Werke ist aber kaum Hoffnung auf ein Zustandekommen des Syndi kats. Demgegenüber läßt sich aber der Hinweis auf das Bewußtsein der Verantwortlichkeit in dem Sinne deuten, daß die Wicking-Werke doch zu einem in Grenzen gehaltenen Entgegenkommen sich bereit finden werden. Für die Gründung eines neuen Syndikats ist jedoch ohne Zweifel die Haltung der Wicking-Werke ausschlaggebend. Darüber täuschen die mitgeteilten Ausführungen nicht hinweg. Wicking ist sozusagen der Führer der Opposition, dem. wohin er führe, die andern Fabriken folgen werden. Bank- and Geldwesen * Russische Staatsbank. Nach dem Wochen- ausweis vom 23. November/6. Dezember betrug der Goldbestand 1677 (in der Vorwoche 1676) Millionen Rubel, wovon sich als ‘Guthaben im Auslände 173,1 (174,4) Millionen Rubel befanden. Der Notenumlauf, abzüglich der im Portefeuille der Bank befindlichen Kreditbillette, betrug 1701,4 (1681,7) Millionen Rubel. Das Guthaben der Reichsrentei beziffert sich auf 521,5 (503.3) Millionen Rubel. Grundstücks- und Hypothekenmarkt — Abschluß einer Miilionen-Hypothek in Leipzig. Nach der „Frkf. Ztg.“ wurde die erste Hypothek im Betrage von 5 Millionen Mark auf den Neubau des Warenhauses Althoff in Leipzig abgeschlos sen, und zwar von der Rheinischen Hypothekenbank in Mannheim, von der Preußischen Hypotheken- Akticnbank in Berlin und der Versicherungsgesell schaft „Nordstern“ in Berlin. Montangewerbe. ug Vom Roheisenverband. Wie wir hören, findet die nächste Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 18. d. M. statt. Auf der Tagesordnung stehen neben der Erstattung des Marktberichtes nur Regu larien. Die Meldung eines Essener Blattes, wonach die Eisenindustrie zu Menden und Schwerte für den Verkauf der Quote ihres stillgelegten Hochofen werks Johanneshüttc an den Roheisen verband von diesem eine jährliche Entschädigung von 100 000 JH erhalte, wird uns von maßgebender Seite als un richtig bezeichnet, jedoch sind von den Beteiligten die richtigen Einzelheiten nicht in Erfahrung zu bringen. z * Vom Kohlensyndlkat. Am 22. Dezember findet bekanntlich eine Sitzung der Erneuerungskonunission statt In ihr wird, wie gemeldet, der neue Vertrags entwurf vorgelegt werden, der jetzt bei der Redak tionskommission sich befindet. Die Verhandlungen über die Verlängerung des Syndikats werden, wie man in beteiligten Kreisen annimmt, jetzt noch rascher vorangehen, weil in der letzten Sitzung der Beschluß gefaßt worden sei. daß bis zum 1. Mai 1914 die Arbeiten zur Verlängerung des Syndikats fertig sein müssen. XX Neue Ermäßigung der Bleiweißpreise. Wie uns das Deutsche Bleiweißkartell mitteilt, hat es neuerdings seine Preise für trockenes Bleiweiß mit sofortiger Wirkung um 1 M pro Doppelzent ner herabgesetzt. Die bisherige Spannung zwischen Pulver- und Oelbleiweiß bleibt unverändert. Bleiweiß in Stücken kostet also 50,50 Jt, in Pulver 51,50 und Oelbleiweiß 55,50 bei Abnahme von 10 t Frachtbasis Köln. * Ferreira Deep Limited. Dem Geschäfts bericht für 1912/13 zufolge stieg die Erzgewin nung von 663 081 t im Vorjahr auf 744 971 t und die Verpochung von 559 800 t auf 647 550 t. Das Poch werk und das Cyanidwerk ergaben eine Goldausbeute von 319 371 (266170) Unzen Feingold. Es würd' 1 einschließlich 125 105 '27 077) Pfd. St. Vorirag ein Reingewinn von 828 505 (584 157) Pfd. St. er zielt. woraus u. a. 490 000 (402 500) Pfd. St. als zwei Dividenden von je 25 (20 und 22%) Proz. aus- geschüttet und 268 267 Pfd. St. vorgetragen werden. Die zahlbaren Erzbestände arn Jahresschluß werden auf 397 13-1 (497 381) t geschätzt. * Die Pena Copper Mines Limited förderte im November 1913 4783 t Kupfererze gegen 4900 t im Oktober 1913. Es wurden etwa 66 t Feinkunfer im November gewonnen. $ Russischer .Montanexport. Der Kongreß der Vertreter der russischen Montanindustrie stellte einer Drähtmcldung aus Charkow zufolge fest, daß im Jahre 1913 die Ausfuhr an Produkten der Montanindustrie 1850 Millionen Pud erreichte, das ist ein Mehr von 181.4 Millionen P u d gegen über dem Jahre 1912. Stoffge werke. sp Wollauktion in Tourcoing. Zum Angebot ge langen am 12. Dezember u. a. 470 000 kg ver schiedene Sorten Kämmlinge. * Im Prozeß wegen der gefälschten Baumwoll konnossemente hat einer New Yorker Kabel meldung zufolge das Bundesappellationsgericht ein Urteil gefällt, das praktisch alle Ver fahren aufhebt, die wegen Verbindlichkeiten für die gefälschten Baumwollkonnossementc ein ge leit et wurden, die die verschiedenen Banken für die Firma Knight Yancey Company und deren Bankerott im Jahre 1910 diskontiert hatten. Die Entscheidung stößt das Urteil der ersten Instanz, um, das zugunsten der Liverpooler Firma Hannay Company und gegen die Guaranty Trust Company gefällt worden war. Die Richter nahmen jetzt den Standpunkt ein, daß. da die Transaktionen in England abgeschlossen worden waren, die Verbindlichkeiten nach englischem Rechte entschie den werden müssen. * Australische Wollverschiffungen. Die hiesige Firma Peter Brünjes stellt uns folgenden ihr von den Herren Lohmann & Co. in Bremen unter dem 6. Dezember zugegangenen Bericht zur Ver fügung: Die Verschiffungen betrugen vom 1. luli bis 30. November von New South Wales, Vic toria, Queensland, Südaustralien, Westaustralien und Tasmanien nach Deuschland 220 000 (gegen das Vor jahr 40 000) Ballen, nach Antwerpen 92 000 (4- 17 500) Ballen, nach Frankreich 300 000 (-|- 50 000) Ballen, nach Amerika 16 000 (-f-8000) Ballen, nach Japan 13 000 (—1500) Ballen, nach der englischen Industrie 83 000 (—17 500) Ballen und nach London 222 500 (+ 20 000) Ballen, zusammen 946 500 (4- 116 500) Ballen. — Angeboten wurden in der selben Zeit auf den australischen Auktionen 960 000 (i. V. 842 500) Ballen; davon wurden verkauft 900 000 (815 000) Ballen. Vom Januar bis 30. Juni 1914 wird noch ein An gebot von Sydney mit 190 000 (gegen 1912 mit 140 000) Ballen, von Melbourne und Geelong mit 100 000 (60 000) Ballen, zusammen 290 000 (200 000) Ballen erwartet. Wir schätzen die Gesamtschur vom 1. Juli 1913 bis 30. Juni 1914 gegenüber dem Vorjahre auf eine Total Zunahme von zirka 230 000 Bal len, die sich wie folgt verteilt: von Neu-Südwales ca. 100 000 Ballen, von Victoria ca. 50 000 Ballen, von Queensland ca. 80 000 Ballen, von Südaustralien, Westaustralicn und Tasmanien wie im Vorjahre. * Vom Baumwollmarkt in Alexandrien. Die Firma R. & O. Lindemann in Alexandrien berichtet unter dem 3. Dezember wie folgt: Während der Be- ricbtswoche hat sich etwas mehr Frage seitens der Spinnerei geltend gemacht, was ja auch begreiflich ist bei dem gegenwärtigen sehr vernünftigen Niveau, auf das unsere Preise gefallen sind. Starke Fluk tuationen hat es während der Woche nicht gegeben, und wir schließen heute ungefähr wie vor 8 Tagen, nämlich: Januar 1914 191/8, März 1914 1913/32, Mai 1914 1919/32, Juli 1914 19 21/32, November 1914 19 7/32 Doll. Auf dem Promptmarkt waren die Umsätze nur mäßig, und die Auswahl verteilte sich auf die verschiedene Qualitäten, wie in unserem letzten Be richt geschildert. — Ferner wird drahtlich unter dem 10. Dezember aus Alexandrien gemeldet: Lie ferung per Januar 1811/16, do. per März 1815/16 Dollar. Der Markt war ruhig. — Statistik der Woche vom 29. November bis 5. Dezember: Die An künfte dieser Woche betrugen ca. 392 000 (i. V. 435 000), do. seit dem 1. September 1913 ca. 4 688 000 (4 444 000), der Erport dieser Woche ca. 299 000 (405 000)). do. seit dem 1. September 1913 ca. 2 531 000 (2 674 000). Stock am 5. Dezember 1913 ca. 2 648 000 (2120 000)) Kantars. Genussmittelbranche. D Die Zuckerfabrik Körblsdorf verarbeitete nach einer Drahtnachricht in dieser Kampagne 833 680 Ztr. Rüben gegen 858 000 Ztr. im Vorjahr. Die Polarisation ergab einen geringeren Zuckergehalt als im Vorjahre. * Brauerei Ernst Engelhardt Nach!., Akt.-Ges. In der Generalversammlung teilte, wie wir von unserer Berliner Handelsredaktion drahtlich erfahren, die Direktion mit. daß im laufenden Jahre bis jetzt ein beachtenswerter Mehrumsatz erzielt worden ist. Ein Teil der Abnehmer, nament lich die Gastwirte, leide allerdings unter den ge drückten wirtschaftlichen Verhältnissen, so daß die Brauerei häufiger als früher durch geldliche Wünsche in Anspruch genommen werde. Da die Rohmateria lien erhebliche Ersparnisse ermöglichen, so könne man. falls in der wirtschaftlichen Lage keine weitere Verschlechterung eintritt, wieder einem günstigen Ergebnis entgegensehen. Transportwesen. $ Canadian Pacific-Bahn. Die Bruttoeinnahmen betrugen in der ersten Dezemberwocho 3 009 000 Dollar. Das bedeutet eine Zunahme von 288 000 Dollar gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. $ New York, Newhaven and Hartford-Bahn. Nach einer Kabelmcldung kommt auf die Aktion der New York. Newhaven and Hartford-Bahn eine Divi dende nicht zur Verteilung. Verschiedene Gesellschaften. Br Hermann und Alfred Escher. Akt.-Ges., i n Chemnitz. An der Dresdner Börse gelang ten heute nach einer Drahtnachricht 2 Mil lionen Mark Aktien der Gesellschaft zur Einfüh rung. Der erste Kur.« sti llte sich auf 124 bezahlt und Geld. * Reiniger. Gehbert «t Schall, Akt.-Ges., in Ber lin. Nach dem Abschluß für 1912/13 erhöhte sich der Rohgewinn auf 2 084 895 (i. V. 1 843 200) M. Die Unkosten erforderten 1 384 822 1 214 163) M, die Abschreibungen 218 35? 485 261; <(, so daß der Reingewinn einschließlich Vortrag 480 068 (448 595) beträgt. Die D i v i d e n d e wird wieder mit 12 Proz. vorgeschlagen. Die Ende Juni beschlos sene Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Million auf 3.5 Millionen Mark wird mit der Erweiterung d<* Hauptgeschäfts dei Röntgentechnik, begründet. Die Aussichten werden günstig beurteilt, da die Verwendung der Röntgenstrahlen im Zum limen be griffen ist. p Die Rülgerswerke, Akl.-Ges., haben auf Grund der bisher vorliegenden Ergebnisse einen erheblich höheren G e w i n n als im Vorjahre erzielt. Trotz dem ist f ine Erhöhung der Dividende (i. V. 12V. Proz.) auf das um 5 Millionen Mark vermehrte Kapital nicht in Aussicht genommen. * Aus der Linoleumindustrie. Unserer Ankündi gung gemäß haben die Verhandlungen wegen Ver längerung der L i n ol e u m k o n v e n t i o n um ein Jahr unter Teilnahme aller bestehenden deut- sehen Fabriken zum Abschluß geführt. Die Kon- tingentierungsabsicht wurde fallen gelassen. * Der Verband deutscher Tapetenfabrikanten hat in der Generalversammlung einstimmig be schlossen, Herrn Langhammer (Chemnitz) für die Zeit 1914/15 als 1. Vorsitzenden wiederzuwählen. Merktafel für Kapitalisten. 19. und 20. Dezember. 19. Dezember. Aktienbierbrauerei Mittweida. Ord. 4 Uhr in Mittweida. — Westfälische Draht industrie. Grd. 10% Uhr in Essen. — Phönix, Akt.-Ges. für Herd- und Ofenindustrie. Ord. 10 Uhr in Oberhausen. — Excelsior-Fahrrad- werke. Ord. 11 Uhr in Brandenburg. — Triumph-Werke. Ord. 4 Uhr in Nürnberg. — Norddeutsche Spritwerke. Ord. 3'/« Uhr in Ham burg. — Dampf-Kornbrennerei und Preßhefe- Fabriken, Akt.-Ges. (vorm. Heinrich Helbing). Ord. 2’/a Lhr in Hamburg. — Helios Elektrizi täts-Akt.-Ges. in Liqu. Ord. 10 Uhr in Köln. — Erfurter Elektrische Straßenbahn. Ord. 12 Uhr in Erfurt. — Waggonfabrik, Akt.-Ges., Uerdingen. Ord. 4W Uhr in Düsseldorf. — Norddeutsche Zuckerraffinerie. Ord. 11 Uhr in Hamburg. — Berliner Bock-Brauerei, Akt.-Ges. Ord. 16 Uhr in Berlin. — Hessische und Herkules-Bier brauerei. Ord. 4 Uhr in Kassel. — Renault Automobil-Akt.-Ges. Ord. l',i Uhr in Berlin. — Villengelände Zehlendorf-Süd, Akt.-Ges. Außer- ord. (Beschlußfassung über die Beschaffung eines Gerichtsvorschusses zwecks Eröffnung des Konkursverfahrens) 10 Uhr in Berlin. 20. Dezember. Tränkner & Würker Nacht, Akt.- Ges., in Leipzig-Lindenau. Ord. 9 Uhr. — Crimmitschauer Maschinenfabrik. Außerord. (Rückkauf von 2000 Aktien. Kap.-Erh. auf 200 000 .ÄJ 3 L’br in Crimmitschau. — Portland- Zementwerke „Saale“, Akt.-Ges., Granau bei Halle a. S. Ord. 1 Uhr in Berlin. — Aktienbier brauerei zum Plauenschen Lagerkelier. Ord. 4 Uhr in Dresden-Plauen. — A. Wernicke, Maschinenbau-Akt.-Ges. i. L. Ord. 10 Uhr in Halle a. S. — Vereinigte Farbwerke Wilhelm Urban & Co., Akt.-Ges. Außerord. (Erwerb des Farbenwerkes Wunsiedel. Kap.-Erh. um 350 000 Mark, Ausgabe einer Obligat.-Anl. von 250 000 Mark) 11 Ui Uhr in Kassel. — Verband der Deut schen Zuckerindustriellen. Abt. Raffinerien. Be ratung über einen mehrjährigen Zusammen schluß der deutschen Konsumzuckerfabriken für das Inland. — Brauerei Königstadt. Akt.- Ges. Ord. 10U» Uhr in Berlin. — Berliner Kindl- Brauerei. Ord. 11 Uhr in Berlin. — Schloß brauerei Schöneberg. Akt.-Gcs. Ord. 10 1 -, Uhr in Schöneberg. — Viersener Aktienbrauerei. Akt.-Ges. Ord. 5 Uhr in Viersen. — Brauerei Gottlieb Büchner. Akt.-Ges. Ord. 12 Uhr in Erfurt. — Akt.-Ges. Schwabenbräu. Ord. 11 Uhr in Düsseldorf. — Dortmunder Aktienbrauerei. Ord. 4'j Uhr in Dortmund. — Aktienbrauerei Friedrichshain. Ord. 10 Uhr in Berlin. — Oppelner Aktienbrauerei und Preßnefefabrik. Ord. 5 Uhr in Oppeln. — Dortmunder Union brauerei, Akt.-Ges. Ord. 5 Uhr in Dortmund. — Gebr. Heyl & Co.. Akt.-Ges. Ord. 11 Uhr in Charlottenburg. — Reiniger. Gebhert <£• Schall. \kt.-<-Ord. Uhr in Erlangen. — Kott buser Maschinenbau-Akt.-Ges. und Eisengießerei. Ord. 1 Uhr in Kottbus. — Nürnberger Hercules- Werke. Ord. 5 Uhr in Nürnberg. — Hütten werke G Wilhelm Kayser & Co. Ord. 11 Uhr in Berlin. Produktenbörse zu Chemnitz um 1t. Dezember, mittajr* l ’j1 Uhr. Mitgeteilt vom Vorstand der Produktenbörse. (Nachdr. verh> Witterung: Rogen. — Tendenz: Ruhig. Feinste Ware über Notiz. Preise für 1000 (bei Kleie und Mehl für 100. boi Heu und Stroh für 50> Kilo netto in Mark. Die per 100 Kilo notierten Mehlprciso verstohon sich für Ge- schürte unter 5010 Kilo. — Alle anderen Notierungen gelten für Geachüfto von mindestens 10 000 Kilo. Welsen.säch«.7t-7Jkg,1tt—178 Wleken. sächsische do. 73-77 kg l7l—HO preussische russischer rot 720—226 Leinnant, feinste be polnischer weiß 215—221’ satzfreio, russische amerikan. u. argent. 223—232 feine russische Koggen,«äohs.Gebrg 123— ISO. mittlere do. do. ’lll—IM Bombay preussischer 164—167' I.a Plata fremder 171 Kap« «•ernte, sächsische 160—180 WeiKcnklele. grob schlesische 177—187' fein 288-210 260—276 275 245 10.23—10.70 9.30-8.70 Posener böhmische Mahl- u. Futterw. Hafer, sä ehe. do. neuer do. beregnet do. preuse. do. neuer do. ausliindiacher •Wala, mixed grobkörnig Cinqaantin Frbaen, Kochware Mahl- u. Futt«rw. 177-187 Koggen kiele 10.50-11.60 180—205 russische o. böhm. 11.00—12.00 138—144 Hehl. Kaiserauslug 34,58—35.50 182-180 Weizen (Griesl-A.l 080 32.03—33.00 i — do. Nr. 00 31.00—32 00 126-140’ do. Nr. 8 30.81-31.00 158—184 Roggonmehl Nr. 0 25.26—25.75 - do. Nr. 1 23,80-24.88 1 — Me " — do. gebündelt 3jÖ—428 184—156 Mtroh, Flogeldrusch 2,11—2.30 182-182 Msseh.-Dr., Lang- 1,48-1.78 do. Krummsfroh 1.88—1 30
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