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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 09.12.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19131209026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1913120902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1913120902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-12
- Tag 1913-12-09
-
Monat
1913-12
-
Jahr
1913
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Frachtermässigungen in der Montan-lndustrie Morgen wird der Landes-Eisenbahnrat über ver schiedene Vorschläge wegen Frachtermäßigungen zu beschließen haben. In der Hauptsache handelt es eich dabei um zwei Fragen. Die erste betrifft die Verlängerung der Geltungs dauer des Ausnahmetarifs, der den Oberschle siern für den Bezug von Eisenerzen aus dem Sieg-, Lahn- und Dillgebiete gewährt worden ist. Dieser Ausnahmetarif ist den Oberschlesiern zunächst bis Ende 1914 zugestanden worden. Die Maßregel hat sich für alle beteiligten Parteien als vorteilhaft erwiesen. Inzwischen sind im Laufe dieses Jahres zwischen Oberschlesien und dem Siegerländer Erz revier sowie dem Lahn- und Dillgebiete auf drei Jahre neue Verträge abgeschlossen worden. Diese Verträge gelten für die Zeit 1915 bis 1917; für zusam men 165 000 t jährlich. Die Oberschlesier haben dabei 1 Jt bzw. 1,60 M pro Tonne mehr anlegen müssen. Die Erznot für Oberschlesien ist ja noch größer geworden, denn die Zufuhren aus Rußland werden bald gänzlich aufhören. Voraussetzung für die Gültigkeit des erwähnten neuen dreijährigen Vertrages ist die Verlängerung der Ausnahmetarife bis 1917. Die Industrie hat die Eisenbahnverwaltung ersucht, diese Genehmigung schon jetzt auszuspre chen. damit der Erzlieferungsvertrag perfekt werde. Die beteiligten Eisenbahn-Direktionen haben den An trag befürwortet. Die zweite Tarifmaßregel betrifft Kompen sationen. Es muß hierbei daran erinnert werden, daß Ende vorigen Jahres für Koks und Erze im Ruhr -Mosel- Verkehr Tarifermäßigungen vor gesehen wurden. Der Landes-Eisenbahnrat hat diese Vorschläge der Regierung befürwortet unter der Bedingung, daß den anderen Revieren Kompen sationen gewährt werden sollen, um Verschiebungen der Konkurrenz, die etwa durch die Ruhr-Mosel-Kon zessionen sonst eintreten könnten. auszuHeichen. Nach eingehender Beratung mit Sachverständigen unterbreitet jetzt die Eisenbahnverwaltung dem Landes-Eisenbahnrate Vorschläge über die Kom pensationen. die anderen Bezirken und Werken ge währt werden sollen. Da kommt zunächst der Eisenerz-Berg bau im Siegerlande sowie im Lahn- und Dillgebiete in Betracht. Diese Reviere fürchten, daß die Tarif ermäßigung für die Minette schließlich auf die Preise ihrer eigenen Erze drücken werde. Zum Ausgleich sollen den drei Revieren in der Hauptsache Fracht ermäßigungen um 1 bis 5 <.< bewilligt werden. Wei ter kommt für die Tarifermäßigung der Hoch ofenbetrieb in Betracht. Da soll dem S i e - g e r 1 a n d für Erze und Koks (Kokskohle) eine Tarifermäßigung gewährt werden, die auf die Tonne Roheisen äßi/o Pf- beträgt. Für das Lahn- und D i 11 g e b i e t ist eine Tarifermäßigung für Erz und Koks in Aussicht genommen, die auf die Tonne Roheisen 93 Pf. ausmacht, auch für mittelrhei nische Hochofenwerke, darunter Werke der Fried. Krupp Akt.-Ges., werden verschiedene Tarifermäßi gungen empfohlen. Die Georgs - Marienhütte soll für Brennstoffe eine Tarifermäßigung erhalten, die auf die Tonne Roheisen 60 Pf. betragen würde: der Mathildenhütte wird voraussichtlich für Koks eine Herabsetzung zugestanden werden, die pro Tonne 73 Pf. betragen dürfte; die II s oder Hütte soll eventuell eine Ermäßigung für Koks bekommen im Betrage von 61 Pf. auf die Tonne Roheisen: ferner will man der Maximilians- hütte eine Frachterleichterung im Außmaße von 59 Pf. auf die Tonne Roheisen bieten. Für die Durchführung des hart umstrittenen Ausgleichs zu gunsten Oberschlesiens sind empfohlen wor den erstens eine Ermäßigung der Frachten für Eisen erze auf mindestens 500 km Entfernung von Ober schlesien. abgesehen von den bereits erwähnten Be zügen aus dem Siegerlande, dem Lahn- und Dill gebiete; es handelt sich dabei um den Bezug von Erzen aus der Fränkischen Alp und dem Kreise Schmalkalden. Alsdann kommt eine Ermäßigung der Frachten für Abbrände und Eisenschlacken auf Entfernungen über 500 km in Betracht, ferner eine Frachtverbilligung für Alteisen zum Hochofen- und Stahlwerksbetrieb von allen Stationen in Oberschle sien und östlich der Linie Stettin-Grünberg, und schließlich verschiedene Frachtermäßigungen für Erze, Koksschlacken. Kalksteine, Dolomit usw. im engeren oberschlesischen Bezirk. Die Eisenbahnver waltung berechnet ihre Ausfälle aus allen diesen Frachtermäßigungen auf zusammen 2118 500 Jf. Auch Hochofenwerke an der See küste und Hoehofenwerke im Ruhrbezirke, die keine Minetteerze beziehen, hatten Ansprüche auf Gewährung ausgleichender Frachtermäßigungen er hoben. Diese Ansprüche sind aber von der Eisen bahn-Verwaltung abgelehnt worden. Hierzu soll sich der Landes-Eisenbahnrat ebenfalls äußern. Bank- und Geldwesen. * Postscheckverkehr. Im Reichs-Postge biet ist die Zahl der Kontoinhaber im Postscheck verkehr Ende November 1913 auf 85356 ge stiegen (Zugang im Monat November 968'). Auf die sen Postscheckkonten wurden im November gebucht 1554 Millionen Mark Gutschriften und 1543 Millionen Mark Lastschriften. Das Gesamtguthaben der Kontoinhaber betrug im November durchschnittlich 185.8 Millionen Mark. Im Verkehr der Reicbspost- scheckämter mit dem Postsparkassenamt in Wien, der Postsparkasse in Budapest, der luxemburgischen und belgischen Postverwaltung sowie den schweize rischen Postscheckbureaus wurden 8,1 Millionen Mark umgesetzt, und zwar 3270 Uebertragungen in der Richtung nach und auf 16 260 Uebertragungen in der Richtung aus dem Auslande. * A. Schaaffhausenscher Bankverein. Wie uns unsere Berliner Handelsredaktion drahtlich mit teilt, waren die Aktien des A. Schaaffhausenschen Bankvereins an der heutigen Berliner Börse Gegen stand stärkerer Vorstöße der Tagcsspekulation. Der Kurs der Aktien gab zeitweise bis auf etwa 104 Proz. nach (— 1% Proz.), da Gerüchte in Umlauf gesetzt wurden, daß die Verwaltung an ihrer bisherigen Schätzung der Dividende mit 5 Proz. an geblich nicht festhaltc und daß die Dividende unter diesen Satz gehen werde. Verwaltungs seitig wird eine derartige Annahme als unbegründet bezeichnet. Grundstücks- und Hypothekenmarkt * Di« Landbank In Berlin hat das Rittergut Wyschetzin mit dem Vorwerk Eichwalde, Kreis Neu ¬ stadt, Westpreußen, 5012 Morgen groß, an den Rittergutsbesitzer Herrn Werner von Manteuffel aus Hohenwardin b. Polzin, ferner das Gut Gisberts- hof. Kreis Sensburg, Ostpr., 750 Morgen groß, an den Landwirt Conrad Hermenau aus Kiauten verkauft. Montangewerbe. p Die Werschen - Weißenfelser Braunkohlen- Akt.-Ges. hat nach einer Drahtmeldung bisher einen größeren Absatz als im Vorjahr erzielt, da gegen lassen die Preise nach wie vor zu wünschen übrig. In unterrichteten Kreisen rechnet man jeden falls mit einem nicht ungünstigen Jahreserträgnis. * Feierschichten Im Ruhrrevier. Infolge des zunehmenden Absatzmangels vermehren sich auch die Feierschichten auf den Ruhrzechen. Wie war von unserem rheinischen ug-Mitarbeiter draht lich erfahren, muß heute z. B. wieder auf verschie denen Zechen wegen Absatzmangels die Förderung ausfallen, wodurch auch die Arbeiter empfindliche Ausfälle erleiden. * Die Eisenindustrie zu Menden und Schwerte, Akt.-Ges., hat die Beteiligung ihrer Johannes- hütte im Roheisenverbande in Höhe von 28 353 t an den Roheisenverband verkauft. Die Johannes- hütte, die bekanntlich seit Jahren mit Verlust arbei tete, soll nach der Verhüttung der noch abzunehmen den Erze stillgelegt werden. p Eintracht, Braunkohlenwerke und Brikett- fabriken in N e u - W e 1 z o w. Der Aufsichtsrat schätzt, wie uns d r a h 11 i ch gemeldet wird, die Dividende für 1913 auf wieder 27 Prozent. * Brakpan Mines Ltd. Im November wurden bei 23 (im Oktober 26) Arbeitstagen 45 715 (49 545) t Erz verpocht und 14 581 (15 032) Unzen Feingold im Werte von 61 364 (63 314) Pfd. St. gewonnen. Der Betriebsüberschuß beträgt 17 486 (16 833) Pfund Sterling. Stoffgewerbo. § Engerer Zusammenschluß in der Baumwoll industrie. In einer in Frankfurt a. M. unlängst abgehaltenen Konferenz haben sich die Verbände, die die deutsche Baumwollspinnerei vertreten, zu einer engeren Organisation behufs Wahrnehmung der Interessen der deutschen Baumwollspinnerei zu- sammengeschlosseu. Als gemeinschaftliches, beraten des und ausführendes Organ haben sie einen Ar beitsausschuß der deutschen Baumwollspinner verbände eingesetzt und für dessen Zusammen setzung und Tätigkeit Satzungen aufgestellt. An dieser Organisation sind der Verband Rheinisch- Westfälischer Baumwollspinner M.-Gl ad b ach, die Vereinigung Sächsischer Spinnereibesitzer, J. P., Chemnitz, das Elsaß-Lothringische Industrielle Syndikat, Mülhausen, und der Verein Süd deutscher Baumwollindustrieller, Augsburg, be teiligt. Als geschäftsführender Verein ist auf die Dauer von drei Jahren der süddeutsche Verein be stellt worden. Die den Verbänden angehörigen Unternehmungen repräsentieren nahezu 10 Millio nen auf Baumwolle laufende Spindeln. Die Beratung der Garnzollfrage für die Revi sion des deutschen Zolltarifs und für die Erneuerung der Handelsverträge wird eine der ersten und wich tigsten Aufgaben sein, an die die neue Gesamtver tretung der deutschen Baumwollspinnerei-Industrie als hierzu besonders berufene Stelle heran treten wird. Der vom Bund der Industriellen zur Beh iud- lung der gleichen Angelegenheit eingesetzten Kcm- mission stehen dagegen die obengenannten Verbände, die ihrerseits sämtlich dem Zentralverband deutscher Industrieller angeschlossen sind, fern. it Vom französischen Textllmarkt. In den letzten Tagen sind für Rechnung inländischer wie auslän discher Verbraucher sowohl in französischen als auch in überseeischen Wollen etwas mehr Abschlüsse zu stande gekommen. Sie geschahen auf Grund der auf der Londoner Wollauktion festgesetzten Notie rungen und weisen irgendwelchen nennenswerten Rückgang der Preise nicht auf. Zurückhaltung der Käufer bestand auch fernerhin für Kammzüge, Kämmlinge und Wollabfälle, ganz besonders aber für die bei beiden letztgenannten Sorten, da die Konsumenten wie die Händler erst das Ergebnis der bevorstehenden französischen Wollauktion abwarten wollen. Die Geschäftslage der Wollgarnspinnereien hat sich wenig geändert. Von größeren Abschlüssen in Web- oder in Strickgarnen ist auch in der letzten Woche nichts bekannt geworden. Ebenso lag das Geschäft in wollenen und halbwollenen Geweben außerordentlich ruhig, doch haben sich die Abgeber trotz der geringfügigen Kauflust nicht veranlaßt ge sehen, ihre Preise zu ermäßigen, sondern gehen lia her mit Betriebseinschränkungen vor, um einem Weichen der Preise Einhalt zu tun. Größere Ver käufe fanden in der letzten Woche in wollenen Wirk- und Strickwaren statt. Das Exportge sell ä ft mitden Vereinigten Staaten hat sich etwas lebhafter gestaltet. In der Seiden Industrie bleiben die Käufer be müht. nur ihren Bedarf zu decken. Mit Ausnahme von Scbirmstoffen werden Meinungskäufe kaum ire tätigt Auch in Krawattenstoffen war das Geschäft rilliger als in den Vorwochen. Die Preislage ent spricht der der letzten Wochen. In der B a ii m - w < i 1 Spinnerei sind die Betriebe vielfach freiw'Uig reduziert worden. Es bestehen Zweifel, ob es mög lieh sfin wird, eine organisierte Betriebseinschrän kung zu beschließen. Auch in der Baumwnll- wtlerci dauern die Bctriebareduktionen in verschie denen Teilen des Landes fort. Die Lage der Baum will Weberei zeigt keinerlei Besserung. Unver ändert ist das Geschäft in der Lei ne n industm. Die Aussichten für den Export in Leinengeweben werden als recht günstig bezeichnet. Bei niedrige ren Preisen lag das Geschäft in der Jutebranche still Genussmittelbranche. * Vereinsbrauerei Artern, Akt.-Ges. Der Be- triebsüberschuß beläuft sich auf 501 506 (i. V. 510 171) vÄ, der Reingewinn nach 46 929 (44 356) Mark Abschreibungen und einschließlich 3118 (3219) Vortrag auf 96 499 (91 427) X. Die Divi dende beträgt, wie bereits gemeldet, wieder 5% Proz. Zum Vortrag gelangen 7492 J(. Die Aussichten für das neue Geschäftsjahr erscheinen nicht ungün stig. Die ersten Monate brachten einen nicht unbe deutenden Mehnnnsatz. ♦ Löwenhrauerei vorm. Peter Overbeck in Dort mund. In dem abgelanfenen Geschäftsjahre hat die Gesellschaft einen Bruttogewinn von 2.54 (i. V. 2.33) Millionen Mark erzielt. Die Abschreibungen wurden auf 111000 (99 400) Jl bemessen. Der Rcinge- w i n n beträgt 3^0 300 (320 !K)0) V, woraus wieder eine Dividende von 10 Proz. vorgcs^hla/^n wird. Nach dem Berichte des Vorstandes hat das Geschäftsjahr der Gesellschaft eine recht er ¬ hebliche Steigerung des Verkaufs gebracht, damit aber auch die Inangriffnahme des seit längerer Zeit ins Auge gefaßten Ausbaus der Brauerei zur Notwen digkeit gestaltet. Diese soll nach einem einheit lichen Plan, dem jeweiligen Bedürfnis folgend, durch geführt werden. In der Bilanz erscheinen Debitoren mit 3,01 (2.88) Millionen Mark; Kreditoren hatten 386100 (307 300) JK zu fordern. Br Höcherlbräu, Akt.-Ges., in Cu 1 m. Die Ver waltung beabsichtigt, wie wir drahtlich erfah ren, der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von wiederum 5 Proz. in Vorschlag zu bringen. nh Die Ausfuhr von Zucker aus dem Deutschen Reiche ist im Monat November nach den jetzt erschienenen amtlichen Berechnungen weniger umfangreich gewesen, als man zu Beginn des laufenden Betriebsjahres anzunehmen geneigt war. Die Gründe für dieses Zurückbleiben sind in der Hauptsache in dem Verhalten Englands zu suchen. Seit geraumer Zeit werden von England her nur die notwendigsten Erwerbungen vorgenommen, urd nur dem Umstande, daß Zucker aus anderen Ländern unter etwas schwierigeren Umständen zu beschaffen ist, hat zu der zahlenmäßig noch immer recht an sehnlichen Ausfuhr deutschen Rübenzuckers von 2,94 (i. V. 3,35) Mill. Zentner im Monat November ge führt. Im November der weiter zurückliegenden Jahre hat der deutsche Export die diesjährige Zahl nicht im entferntesten erreicht; das ist allein im Jahre 1906 der Fall gewesen, als er den diesjährigen um rund 1019 600 Zentner überstieg. Seit Beginn der Kampa g n e wurden rund 5 703 300 (5 340 600) Zentner Zucker (in Rohzuckerwert) aus dem deut schen Zollgebiet ausgeführt. Transportwesen. $ Kanadabahn. Der Verwaltungsrat errientote laut Kabelmeldung aus Montreal einen Trust fonds in Höhe von 55 Mill. Dollar, der ■"rill In vestment Fund genannt werden . er Fonds wird aus aufgeschobenen Zahlungen in Verbindung mit Landverkäufen sowie aus Wertpapieren bestehen, in denen der Erlös ans Landverkäufen angelegt vird. Der Verwaltungsrat beschloß ferner, den In habern von Stammaktien 52 000 000 Dollar ßprozentlger Notes Certificates z u 80 P r o z. a n za hl e t e n, die am 2. März 1924 zu pari ein lösbar sind. * Baltimore and Ohio-Bahn. In dem am 30. Juni beendeten Betriebsjahr haben die Roheinnahmen der seit 87 Jahren bestehenden Bahn zum ersten Male die Summe von 100 000 000 Dollar über schritten. Trotz der Zunahme von 8 964 808 Doll, an den Roheinnahmen blieben die Reineinnahmen hinter denen des Vorjahres um 108 291 Doll, zurück, da die Betriebsausgaben um 9 070 100 Doll, stiegen. Diese Mehrausgabe rührte zum Teil von den größeren Zuwendungen für die Instandhaltung des Bahnober baues her, verursacht durch die Beschädigung des Bahnbetts durch Hochwasser im letzten Frühjahr. Von den Roheinnahmen wurden von den eigentlichen Betriebskosten im Berichtsjahr 36,70 Proz. bean sprucht gegenüber 35,37 Proz. im Vorjahr. Für die Gewinnverteilung auf Stammaktien blieb etwas mehr übrig als im Jahre 1910/11, aber um 565 000 DolL weniger als im Vorjahre. Immerhin hatte derUeber- schuß nach Zinsen und Dividenden auf Vorzugs aktien hingereicht, um auf das etwas größere Stamm kapital 7,22 Proz. zu verteilen gegenüber 7,58 Proz. im Vorjahr. Im V erm ö gen saus wei s wird der Wert der Bahn nebst Ausrüstung mit 333 789 569 Doll, be ziffert, der des Wertpapierbestandes mit 252 151 768 Dollar, und es betragen die Gesamtbestände 654 051 843 (+22 674 601) Doll. Das Stammaktien kapital wurde um 70 480 Doll, auf 152 317 460 Doll, und der Nennbetrag der 4proz. Vorzugsaktien um 10 753 Doll, auf 60 000 000 Doll, erhöht, während die gesicherte Schuld von 365 674 325 Doll, um 21 791 546 Dollar im Vergleich mit dem Vorjahr ermäßigt wor den ist. Auf Verbesserung der Bahn wurden 10 390 303 Doll, angewandt und während des Jahres 54 Lokomotiven und 6977 Frachtwagen mit einem Aufwande von 8 008 747 Doll, angeschafft. Es wur den während des Jahres 172 neue gewerbliche Be triebe im Bereich des Verkohrsgebietes angelegt und 200 neue Industriegeleise hergestellt. Verschiedene Gesellschaften. gk Zum Konkurse der Deutschen Glühlampen fabrik, Akt.-Ges., in Plauen i. V. Nach Mitteilung des Sächsisch-Thüringischen Gläubigerschutzverban- des beziffern sich die buchmäßigen Aktiven auf 903 638 Jl. Nach Abzug der Vorrechtsforderungen, Masseschulden usw. in Höhe von 843 526 Jl sowie nach Abschreibungen an den Werten selbst verbleibt ein Massebestand von rund 60 000 Jl. Die voraussichtliche Dividendenquote wird erst nach Beilegung des schwebenden Prozesses mit der Auer- Gesellschaft festgestellt werden, bei dem ein Ver gleich angestrebt werden soll. Nach Mitteilung des Konkursverwalters hat bereits bei der Gesellschaft von Anfang an U e b e r s c, h u 1 d u n g Vorge legen und die Gesellschaft hat sich nur durch Dar lehen längere Zeit halten können. * Fabrik isolierter Drähte zu elektrischen Zwecken (vormals C. J. V’ o g e 1), Telegraphen- drahtfabrik. Akt.-Ges., in Berlin. Nach einer Drahtmeldung unseres p-Mitarbeiters be antragt der Aufsichtsrat, wieder 18 Proz. Di vidende zu verteilen. Nach 141 130 (i. V. 131 804) Mark Abschreibungen stellt sich der Reinge winn auf 622 746 (612 885) J(. X,X Verein deutscher Eisengießereien. Wie der Verband der Tempergießereien durch ein Rundschrei ben mitteilt, ist er n i c h t in der Lage, eine Er mäßigung vorzunehmen, weil die Selbstkosten eher gestiegen als niedriger geworden sind und weil speziell auch die Ermäßigung der Roheisenpreisc an läßlich ihres kleinen Umfanges auf die Reduzierung der Selbstkosten in den Gießereien kaum irgend welchen Einfluß gehabt habe. * Schrauben- und Mutternfabrik vorm. S. Riehm & Söhne. In der Generalversammlung teilte die Verwaltung nach • einer Drahtnach richt unserer Berliner Handelsredaktion auf An frage mit. daß für das laufende Jahr größere Aufträge in sicherer Aussicht stehen. Eine Reduk tion der Verkaufspreise seit Abfassung d^s Ge schäftsberichtes nicht eingetreten. * Reinhche Schuckert-Gesellschaft für elektrische Industrie. Akt.-Ges., in Mannheim. Für das am 31. Juli <1. J. beendete Geschäftsjahr 1912/13 wird ein Bruttogewinn von 2 688^68 (i. V. 1 735 163) .< ausfewiesen. Hiervon erforderten Unkieten 419879 (349 596) Zinsen 243 0008 (157 500) t <, Abschrei ¬ bungen und Rücklagen 261 197 (221 157) M. Es verbleibt ein Reingewinn von 1 132 589 (591 403) Mark. Die Dividende wird bekanntlich mit 8 (7)4) Proz. auf 5 506 000 Jt alte, mit 8 Proz. p. r. t. auf 2 500 000 X neue Aktien vorgeschlagen. d Aus der Zelluloidwaren-Industrie wird uns be- berichtet, daß der Absatz im In- und Ausland im nunmehr zu Ende gehenden Jahr verschiedentlich recht lebhaft und im allgemeinen nicht unbefriedi gend gewesen sei. Die Industrie habe zum Teil sehr hübsche Neuheiten auf den Markt gebracht und be mühe sich in dieser Beziehung auch weiter, im gro ßen und ganzen mit Erfolg, indem die Artikel beim Publikum lebhaften Anklang fänden. Andrerseits sei aber die Preislage im Verkauf viel fach durchaus unbefriedigend. d Eine Konvention für Markenfahrräder. Nach dem die seit einigen Jahren verfolgten Bestrebungen, eine Konvention der deutschen Fahrradindustrie zu stande zu bringen, bis jetzt ergebnislos geblieben waren, sind seit jüngster Zeit, soviel wir hören, B e - Strebungen im Gange, um wenigstens die Markenmaschinen vor einem weiteren Preisrückgang zu schützen, da diese Ka tegorie von Fahrrädern, wie uns unser Gewährs mann versichert, ebenfalls bereits einen Preisstand erreicht hätten, der vielfach die Selbstkosten der Fabriken nicht mehr decke. * Die Excelsior-Fahrradwerke G e b r. Conrad & Patz, A k t. - G e s., in Brandenburg a. H. bringt, wie bereits gemeldet, für das am 15. September d. .1. beendete Geschäftsjahr 1912/13 eine Dividende von wieder 25 Proz. zur Ausschüttung. Der Vorstand macht davon Mitteilung, daß die Gesellschaft schon seit mehreren Monaten mit den Vorarbeiten zum Bau einer Schreibmaschine beschäftigt ist und daß man hofft, in allernächster Zeit ein neues, brauch bares Modell herauszubringen. Es bestehe die Ab sicht, auch diese Fabrikation in größerem Umfange ohne Erhöhung des Aktienkapitals zur Durchführung zu bringen. Die Aussichten für das nächste Geschäfts jahr werden als zufriedenstellend bezeichnet, denn die Gesellschaft verfügt heute über einen nicht un wesentlich größeren Bestand an Aufträgen als um die gleiche Zeit des Vorjahres. Freilich mußten bei der jetzigen rückläufigen Konjunktur die Preise etwas ermäßigt werden. Es werde aber möglich sein, dieses wieder auszugleichen, da die Gesellschaft große Poeten Rohmaterial zu sehr vorteilhaften Preisen abgeschlossen hat. * E. Wunderlich & Co., Akt-Ges., in Altwas ser i. Schloß. Der Aufsichtsrat schlägt einer uns von unserem Br-Korrespondenten zugegangenen Drahtmeldung zufolge der Generalversamm lung die Verteilung einer Dividende von wie. derum 14 Proz. vor. Vermischtes. $ Todesfall. In Hamburg ist Freiherr John v. Berenberg-Goßler, Seniorchef des Bank hauses Job. Berenberg, Goßlcr & Co., im Alter von 74 Jahren gestorben. * Die argentinischen Verschiffungen nach Europa betrugen in der letzten Woche von Weizen 0 t gegene 500 in der Vorwoche und 11000 gleichzeitig 1912, von Mais 45 000 t gegen 18 000 bzw. 109 000 u von Hafer 0 t gegen 0 t bzw. 1000 t; nach außereuropäischen Bedarfsgebieten an Weizen 3000 t gegen 10 000 bzw. 19 000 t, an Mais 17 000 gegen 21000 bzw. 2000 t. Die kontrollierbaren Weizenvorräte werden diesmal als geräumt angegeben gegen 10 000 Tonnen in der Vorwoche. Gleichzeitig 1912 hatten sich die Bestände auf 20 000 t behauptet. * Die Weltverschiffungen von Weizen nach Europa betrugen in der letzten Woche von Nord amerika (einschließlich Mehl) 100 000 t, von Argen tinien 0 t, von Indien 9000 t. von Australien 5000 t. von Rußland 100 000 t, von der Donau 41 000 t, von verschiedenen 6000 t. zusammen 261 000 t gegen 351 000 t in der Vorwoche und 265 000 t gleichzeitig 1912. voriger 1 176-183» B 185—1E8bz 0 185-188 bz 8. 170—IPCoz B. 172-182» 8. Notiz. 172-182» 8. 174-183» 8. Weizen, Koggen und Hafer ruhig. Küböl still. Börsen notlc. (iu 876 1653 31 5%fcwni4«rf I.Hj».,103n. I — 4t% VlrterU LeWMt | - 2's 134 137 2259 180 1550 11t 100 31 B. 98 235 23t 232 33 II 224-229» B. 215-223» B 213-220» B 158-162» 8 158-162» B 173—183oi B 136 -160bzB 153-166» B G. Ui 100 40 775 975 2350 e 131 134 141 »0 B2 224-229» B. 215—2?3oz B. 213-220» B. 158—162fiz 8. 158-152oz B. 171 —181 bz 8. 137-158» B. 152-165» B. heutiger 176-183» B. G. 93 225 245 238 31 14 90 112 •4 3* 111 140 121 Notiz, schlesischo 0.40 15» i i i’» 3’4 2 2% b. Kuxe (in Mark) BrtuniOrf OJlitzer Eiserner Union Hohonioliernhit Rtfiiw Sanuouci Viktoria lotitidi 0 63 IS IS •?* 300 075 725 15G-155» 9. 182—192» 9 13-13S»B. 64.23 nom. 150—155tz B 1B2-192» B i U-ÜMzB. 64.25 B. Vor- bzw. Ultimo Rückprämien « 0». 3 r üi.Reichsani. Deutsche Bank Disconto-Comm Dresdner Bank Hande santeiie kussenbank Baltimore Canada lierdd. L.oyd Hambq Packelt. Hansa Aumetz ri”. 1S 3 5 0 1% Werte ohne Proz.) a. Aktion Bau-Ikt.-Gee. Brühl Del itncher Schokoiadonfab r t'eut.che Celluloid«. Plag» Deutlet Erdöl, junge Heldburg Aktien Letpz. Centraltheater Leipziger Credilbank loipt. Fuhrwesen Ritter le.pz Kraftomnibut leipr. tuttschiffhafen Ltiptlqer Trlkotegenlabr* i leipziger Verolnibank lliumann Brauerei <ex. Di. " Penioer Meech. Vorz.-A. I Rh. Penin Gummi Riesaer Bank Sächsische tOllfabrlk | Leipziger Produktenbörse. Lokoprel««* «leis 9 Dezember 1913. Durch den Börsonvorstund, 11. Abteilung, wurden heute nach den Angaben der Notierungskommissionon in (ieiniissheit des § 20 der Börsenordnung für Jxiipzig vom 31. Dez. 1896 folgende Preise amtlich fostgoatellt. welche sich für Ware, prompt und schwimmend, Parität liachtfrei Loi|>zig, gegen bare Zahlung verstehen. — Wetter: Regen Weisen, hiesiger (75 78 kgi . . . Feuchter und defekter unter Notiz- Brauner <77-89 kgi , Argentinischer Kansas Russischer Manitoba .... . . . ItoEKCn, hiesiger <71-73 kg) . . . Preussischer <71-73 kg Posener ausländischer . . faeiwte. Brau-, hiesige Feinste über Saalgerste Feinste über Posener und Mahl- und Futtcrwaro Hntei-, inländischer Feuchter und dolcktcr unter Notiz. Uni«, amerikanischer runder Cinquantin IlniiHkiicheii .... . • Ktilibl, rohes Stahlnrk Beckor C. F. Wabor Woir A Noumani Zoologisch. Sorten da Mark) 325 Prüiuionnotieriingen der Firma Miegfi-lcd W einberg, Bank-Kommissionsgeschäft Leipzig. Katliarinenstra.se 17. Teleph. 2549 Telegramm-Adresse: Weinberg, Krotachmannshof. Fobr, Vor- bzw Rückprämien n Ultimo Dez. Jan. Febr. i 0 75 Bochumer Guss 1»s 2^„ 3». i 2». Laurahülte 1’s 2 T » 34 1 *10 Ph5nu 2 SS t 2 Je'oenk'rcherer 1% 2 T a 3% 1 2 Harpener V« JT® 3% 2’« Ailg'. Elektr. 11s 2’s 34 11s Atchlson 2»« 3». 1 4’U Eries 1*u 14 2’a Missouri K. <t 1. 14 14 2^ 3oulhirn Pacific 24 3 7’1. Sfee Commcn —. 24 3 3S Union Boe. Corn. — 94 4'U
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