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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 23.05.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110523027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911052302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911052302
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-05
- Tag 1911-05-23
-
Monat
1911-05
-
Jahr
1911
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Stt. ) r a » aj i, ta der Bram« stehende von fünf xn Hals Hsten er« !llt«r von d leichter ng« legen. lna der gischen en Sonn- ,naen ge« : hiesiaen beitgeber, und 1913 , ange- etzt einen 2 65 Pf. LNg wird :n Bezirk bald ge- ndlungen nckau als z.) Von rarbeiten zt. Er Schädel- Der Be rt. e Auto- auf der mmer, „ einem eßen Len so schnell volle die nte. Der ourde in > es Er- hmann s G a s ch. de der Eilen» Zorsitz des iburg. neller ,er jüngst ldcne Uhr r Kleider orf auf- tterungs- hat der en. dafür die Klei- -f.) Der ;ncke, ein sehr ver- ; Jahren <in einer urg-Mei- i Ein- d in be- aeschafft. 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In der vergangenen Nacht ist vor dem Restaurant Königsbura in Fortsetzung eines Wirtshausstreites der 29jährige Handarbeiter Meter von dem verheira teten Malermeister Genk durch einen Stich ins Herz getötet worden. Serichtslssl. Königliches Schwurgericht. 1 Leipzig, 23. Mai. verbrechen gegen das Sprengstosjgejetz. Auf der Anklagebank sahen der 23jährige Bäckergeselle Karl Julius Heidenreich aus Großböhla und der 21jährige Arbeiter Karl Hermann Thomas aus Dösen, beide Angeklagte sind wegen schweren Dieb stahls schon wiederholt bestraft. Heidenreich und Thomas hatten sich im vergangenen Winter mit dem 27jührigen Pfleger Moritz Max Hippner. einem Schlosser Dr. und einem gewissen „Oskar", den man Lis jetzt aber noch nicht hat fasten können, zu einer Diedesgesellschaft zusammengetan und eine ganze Reihe Einbrüche verübt. Bei einem nächtlichen Be suche in dem Eisenbahnstationsaedäude in Brandts fielen ihnen ein Posten Eisenbahnfahrkarten. eine Quantität Zigaretten und bare» Geld in die Hände: in Weickertsdorf bei einem Gutsbesitzer 450 «<t. bei crnem Gutsbesitzer in Kleinsteinberg Bargeld und Postwertzeichen, hier in Leipzig in der Tichoriusstrahe Schmuck und Kleider im Gesamtwerte von 100 und in der Heilanstalt Thonberg Pretiosen im Werte von 1000 ^t. Bei zwei Einbrüchen in Reudnitz und in Kämmerei wurden die Diebe verscheucht. Vom Land gericht wurde Heidenreich am 22. April d. I. zu fünf Jahren und Thomas zu drei Jahren sechs Monaten Zuchthaus und je fünfjährigem Ehrenrechtsverluste. Hippner zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt: gegen den Schlosser Dr. ist das Verfahren wegen Un zurechnungsfähigkeit eingestellt. Heute wird den bei den Angeklagten Herdenreich und Thomas zur Last gelegt, einen schweren Ginbruchsdiebstahl verübt und sich gegen die Bestimmungen Les Reichsgesetzcs vom 9. Juni 1884 vergangen zu haben, indem sie in der Nacht zum 8. Dezember o. I. auf der Flur von Brandts in dem Steinbruche der Firma Preiher L To. mittels Brechstange und Spitzhacke eindrangen und drei Dynamitpatronen. dann ein Säckchen mit Schwarzpulver und einige Meter Zündschnur, weiter aus dem Kontor der Deutschen Tonwerke in Brandis, in das sie nach Eindrücken eines Fensters eingestiegen waren. Fahrkarten und Stempel gestohlen haben, nachdem sie vergeblich versucht hatten, den Geldschrank mit Dynamit zu sprengen. Sie sollen die Absicht ge habt haben, mit den Dynamitpatronen Geldschränke zu »mengen, wenn die Tresors ihren Versuchen, sie zu öffnen. Widerstand entgegensetzten. Der Angeklagte Heidenreich behauptete, daß sie von dem ge nannten Hippner auf den Gedanken gebracht worden seien, sich in den Besitz von Dynamitpatronen zu bringen, Hippner habe ihnen vorgestellt, daß solche Patronen den stärksten Geldschrank sprengten, und sie gebeten, ihm solche Patronen zu verschaffen. Heiden reich hat sich mit Thomas die Sache überlegt: Thomas erklärte sich einverstanden und sie haben dann gemein schaftlich Len Diebstahl ausgeführt. Beide Angeklagte bestritten, Last sie die Patronen selbst hätten benutzen wollen, Hippner habe ihnen aber eine Belohnung ver sprochen. — Das Urteil lautete gegen beide An geklagte auf Zusatzstrafen von je fünf Jahren Zucht haus. Spurt. Luftschisfahrt. * Pilotenausjtieg in Dresden am 23. Mai. Erd boden Westwinde, 500 Meter Westnordwest 7, 1000 Meier Westnordwest 12, 1500 Nieter Westnord west 14, 1800 Nieter Nordwest 16. 8 Parseval-Flugjchifs i» Naumburg. Aus N a u m- burg wird uns geschrieben: Wie nunmehr bestimmt ist, soll eins der Parseoal-Luftschiffe am Sonntag, den 28. Mai. bei schlechtem Wetter am 30. oder 31. Mai, von Bitterfeld hierher fahren. Die Landung soll zwischen 11 und 12 Uhr vormittags auf dem großen Exerzierplätze füberm Bürgergarten am Buchholzel erfolgen. Das Luftschiff unternimmt dann nach Bedarf mehr...' Rundfahrten, die. je nachdem, über Kosen, Freyburg. Sveißenfels usw. - führen würden. * Wettflug Paris—Rom—Turin. Wie aus Paris gemeldet wird, soll der vom „Petit-Journal" veranstaltete Wettflug P a r i s—R o m—T u r i n am nächsten Sonntag stattfinden. Aus Gründen der Sicherheit wird jedoch der Startplatz nicht Jssy- lex-Moulineaux. sondern ein vorläufig noch goheimgehaltenes Flugfeld in der Nähe von Paris gewählt werden. Das Publikum wird zur Veranstal tung überhaupt nicht zugelassen werden. Die Flieger werden lediglich unter der Kontrolle eines Sport ausschusses starten. )) Der UeberlanLslug Paris—Madrid, der nach der Katastrophe am Start polizeilich verboten worden, aber auf Wunsch des Ministerpräsidenten Monis wieder freigegeben worden ist, hatte bisher einen glatten Verlauf Die erste Etappe Paris — Angouleme gewann der Morane-Pilot Vedri- nes, der die über 400 Kilometer lange Strecke in 3 Stunden 49 Min. bewältigte. Vedrines war erst am Montag gestartet. Der am Sonntag bereits in Angouleme eingetrosfene Bleriot-Pilot Gaues hatte für di« Strecke 4 Stunden 52 Min. gebraucht. Der Aviatiker Gibert, der gleichfalls eine Blöriot- Maschine benutzte, war am Sonntag in Pont le Roy gelandet. Er flog am Montag früh um 4 Uhr weiter, traf aber erst 6 Uhr 25 Min. m Angouleme ein. Der dritte Blenot-Pilot, Beaumont, der gleichfalls be reite am Sonntag abgefahren war, hatte nach einer Zwischenlandung in Etampes Azay erreicht, wo er zur Orientierung niederging. Bei dem Wiederauf stieg geriet er in eine Böe und zerbrach an einem Baume einen Flügel der Maschine. Beaumont gab daraufhin auf. Der vierte BlLnot-Fliegcr, Laffeur, verirrte sich und ist nach bisher vorliegenden Mel- dunaen nicht writergeflogen. — Der Flieger Frey ist oei Lardy abgestürzt. Sein Flugzeug wurde zertrümmert. Frey selbst kam ohne Verletzungen davon. * Oberrheinischer Zuoerläsfigkeitsflug. Jean, nin ist am Dienstagabend mit einem Offizier als Mitflieger in Straßburg gelandet. Zehn Minuten später traf Laemmlin ein. — Witterstätter landete nach 8 Ubr in Mülhausen im Elsaß. — Der Prinz Heinrich traf früh um 9 Uhr in Kolmar «in, wo er beim Bezirk-Präsidenten v. Puttkamer abgestiegen ist. — Flugunfall. Auf dem Flugfeld« von B 6 th 6 ny bet Reims verunglückte der Aviatiker Bardot, dessen Eindecker durch einen deftigen Windstotz aus zehn Meter Höh« zu Boden geschleudert wurde. Der Apparat ging vollständig in Trümmer. Bardot zer. schmetterte sich di« recht« Schalter, Radsport. -A- Der Radfahrerverein „Eoucorbia", D. R -B, eröffnete am Montagabend sein« Bahnrennsaison. Zum Austrag kam ein 5000-Meter-Verrol- gungsrennen, das nachstehendes Resultat brachte: 1. die Mannschaft E. Kirsten/W. Otto in 8 Min. 15)L S«k-, 2. die Mannschaft A. Schilde/ I. Lemnitz 220 Meter zurück. — Am Himmelfahrts tage kommt ein 30-Kilometer-Rennen für die Klasse L zum Austraa. Dieses Rennen hat 10 Meldungen erhalten. Bei der Gleichwertigkeit der Fahrer wird es einen scharfen Kampf um die Plätze geben. Den Siegern winken 4 Preise. Treff punkt der Rennfahrer ist früh 7 Uhr am Mende- b r u n n e n. Futzballsport. * Spielergebnisse. Gautzscher „Sachsen" I schlugen „Eintracht" III mit 3 : 0, „Sachsen" II schlugen „Wettin" III 7 :0, „Sachsen" IV spielten gegen „Wettin" IV resultatlos. Au» der Schachwelt. 8 Im Wettkampf Lowtzkq gegen Verbündete ge- wann Lowtzky die vierte Partie. In der fünften verteidigte er sich französisch. Da Weitz lang. Schwarz aber kurz rochiert« und beid« Teile sofort einen hef tigen Königsangriff inszenierten, wurde die Partie bald recht spannend. Nach einem schwachen Zuge des Meisters erzwangen die Verbündeten den Sieg. Jetzi ger Stand -j- 2. — 2 — 1. Di« sechste Partie wird am Freitag gespielt. Turmoelen. * Ei»« neue Freilichtturnstätte für die Turner Leipzigs und Leipzigs weiterer Umgebung hat der in Turnerkrersen wohlbekannte Turnfreund und Inhaber des Ehrenbriess der Deutschen Turnet- schaft. Herr Kulturtechniker T. W. Wießner- Leipzig, auf der Pyrnaer Höhe bei Wurzen errichtet und am vergangenen Sonntag offiziell in Anwesenheit der Turner des Mittelmuldengaues Wurzen—Grimma, sowie verschiedener geladener Ehrengäste ihrer Bestimmung übergeben. Genau wie die vor Jahresfrist vom Leipziger Schlachtfeld turngau geweihte Klingaer Höhe mit Freilichtturn platz und Aussichtsturm (Jahnturm) ist auch die Pyrnaer Höhe mit einem Ausfichtsturm gekrönt und von einem Turnplatz umrahmt, der mit Turngeräten ausgestattet ist. Der Weiheakt vollzog sich unter gemeinsamem Gesang, Begrüßungsansprache und Weiherede des Erbauers Herrn Kulturtechnikers Wießner, Uebernahme durch den Ehrengauvertreter Birnbaum-Grimma mit sich anschließendem Turnen allgemeiner Freiübungen und an den Geräten unter Leitung des Gauturnwarts Feldmann. Der Leipziger Schlachtfeldturngau hatte ein Be grüßungsschreiben in poetischer Form dem Erbauer und Turnveteranen W. Wietzner übersandt, das zur Weihe mit zur Verlesung kam und bei den Turnern beifällige Aufnahme sand. Letzte Nachrichten. Die ellstz-lmtrrlngllche verfsllungs- reform lm Reichstage. O. Berlin, 23. Mai. (Privattelegramm.) Bei vollbesetztem Hause und überfüllten Tribünen begann heute im Reichstage die zweite Lesung der elsatz-lothringischen Vorlagen. Als erster drückte Wagner-Sachsen das Nein der Konservativen gegen die Reform aus. Reichskanzler von vethmann Hollweg erhob sich so fort danach und erklärte, er hätte nicht geglaubt, daß die Konservativen ihren Widerstand, der sich auf grundsätzliche Bedenken stütze, auf geben würden. Weiter führte er aus: Wer die Reichslande selbständig machen will, hält die Verleihung der Bundesratsstimmen für eine erhebliche Verbesserung: dadurch wird den Reichslanden die Möglichkeit gegeben, ihre Lan- desinreressen im Bundesrat für die übrigen Bundesstaaten zu vertreten. Diese selbständigen Lan- desinteressen bestehen schon heute, ihre Existenz ist ganz unabhängig von irgendeiner Verfassungsreform. Dah politische Interessen gegenwärtig nicht so wie di« der übrigen Bundesstaaten mitsprechen können, wird in den Rcichslanden als eine Zurücksetzung emp funden. Wenn wir dieses Gefühl beseitigen, werden wir denjenigen, die gegen die Verschmelzung der Reichslande mit dem Reiche sind, eine gewichtige Waffe aus der Hand nehmen. Bei der Gründung des Reiches haben alle Bundesstaaten Opfer gebracht, und die Opfer, die Preußen gebracht hat, sind wahrlich nicht die kleinsten gewesen. Aber Preußen wird sich seine Stellung im Reiche nur dann wahren, wenn es von dem gleichen, weitherzigen und selbst bewußten Geiste belebt bleibt, den es früher bei Gründung des Reiches gezeigt hat. Hätte er — der Kanzler — an den BundesraIs st im men die Vorlage scheitern lasten, dann hätte er kleinlich gehandelt, dann wäre er von dem deutsch-nationalen Standpunkt preußischer Politik abgewichen. (Zustimmung.) Trotz allen Angrif fe n , die gegen ihn gerichtet worden, halte er an der Ansicht fest, daß die Fortbildung der reichsländischen Verfassung ein« Notwendigkeit sei. Es ist schwer zu sagen, ob ein Volk zu diesem oder jenem Wahlrecht reif ist. Ein fremdes Wahlrecht könne man nicht in die Reichslande importieren. Den passiven Widerstand der Konservativen be. dauere« r. Er wolle, daß sich die Elsaß-Lothringer als Bürger fühlen. Ich will die Verantwor tung in dieser Hinsicht nicht tragen. Wir kön nen die Konservativen nicht hindern, gegen das Gesetz zu sein, ebensowenig können wir aber auch die Sozialdemokraten hindern, dafür zu sein, wenn sie wollen. Von einer Morgengabe der Sozialdemokraten ist keine Rede. (Lebhafter Beifall.) Die Ansicht der Sozialdemokraten wurde sofort durch den «lsaß-lothringischen Genossen Böhle dar- aelegt. Elsaß-Lothringen soll im wahren Sinne des Wortes selb ständig werden und Bundes ratsstimmen ohne Einschränkung er halten. Abg. Schädler (Ztr.) forderte im Gegensatz zu Wagner die Verleihung der Bunoesratsstimmen. Im Namen der Nationalliberalen erklärt Baller- «a»n die volle Zustimmung zu den Beschlüssen der Kommission. Es stimmen ferner zu, die Abag. Müller-Meinin- gen (Fortschr. Vpt.), ». Dirksea (Rpt.), dieser nur für «inen Teil seiner Parteigenossen, und Graf Mielzynski (Pole), scharf dagegen sprach wieder Abg. Gräf. Weimar (Wirtsch. Baz.). Der Elsässer Abg. Preis, erregt Heiterkeit durch die Erklärung, er stimme des halb gegen den H 2 (Bundesratsstimmen), weil dieser eine Ausnahme für Preußen festsctzc und er, der Red ner, gegen all« Ausnahmegesetze (es. Abg. Hauß (Ztr.) lehnt die Vorlage ab, weil sie nicht genug Konzessionen machte. Da» Gr»ßherzog»paar von Mecklenburg-Schwerin in Dresden. «»I. Dresden, 23. Mai. sEigene Drahtmeldung.) Der Großherzog und die Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin besichtigten heute vormittag in Begleitung des Prinzenpaares Johann Georg sowie des Ehrendienstes die Gemäldegalerie und fuhren später nach Moritzburg, wo König Friedrich August inzwischen eingetroffen war. Man besichtigte gemeinsam die Gärten und da» Kö nigliche Jagdschloß, worauf um 1 Uhr eine Königliche Frühstuckstafel stattfand. Am Nachmittag er folgt die Rückkehr nach Dresden, wo das Groß- herzogspaar bei dem Prinzen und der Prinzessin Johann Georg den Tee einnimmt. Um 4 Uhr 20 Minuten reifen der Großherzog und die Groß herzogin, vom König und dem Prinzenpaar Johann Georg zum Bahnhof geleitet, von Dresden wieder ab. Dresden, 23. Mai. (Eigene Drahtmeldung.) Bei dem Galadiner im hiesigen Residenzschlosse zu Ehren des Großherzogspaares von Mecklenburg- Schwerin wurden herzliche Trinksprllche ge- wechselt, in Lenen der Künigdie hohen Gäste will kommen hieß, der Großherzog für die liebens würdige Aufnahme seinen Dank aussprach und in denen beide Herrscher auf die seit langem bestehenden herzlichen Beziehungen zwischen beiden Herrscher häusern himoiesen. Landtagsersatzwahl Berlin IV. 0. Berlin, 23. Mai. (Privattelegramm.) Bei der Landtagsersatzwahl im 4. Berliner Wahlbezirk erhielt Rentier Kreitling (Bpt.) 245 und Schriftsteller Grünewald (Soz.) 194 Stimmen. Kreitling ist mit hin wiedergewählt. Seine Wahl war auf Grund em«s sozialdemokratischen Protestes für ungültig er klärt worden. Diaz erkrankt. O. London, 23. Mai. (Prio.-Meld.) Nach einer Depesche d«s „New Pork Herald" ist der Präsident Diaz, der im Begriff ist, sein Amt niederzulegen, ernstlich erkrankt. Die Aerzie befürchten eine Blutvergiftung. * Zur Sachsenwoche. vsl. Chemnitz, 23. Mai. (Eigene DrahtmelLung.) Nach Erkundigung an zuständiger Stell« steht bisher noch nicht fest, ob die Flieger heute nachmittag zu dem Fluge nach Dresden starten. Die Ant wort der Interessengemeinschaft auf das Telegramm der Flieger, in welchem diese um Ver schiebung des Fluges nach Dresden um einen Tag ersuchten, da vom Programm des gestrigen Tages alle Konkurrenzen bis auf den Er öffnungspreis wegen des schlechten Wetters ausfallen mußten, ist noch nicht eingegangen. Explosion. D Berlin, 23. Mai. (Eigene Drahtmeld.) Heute vormittag gegen 11 Uhr explodierte auf dem Hoft der Gasfabrik von I. G. Riedel Aktienaesell- schäft in der Gerichtsstraße ein mit ätherischer Flüssigkeit gefüllter großer Ballon. Die brennende Flüssigkeit ergoß sich über den Hinteren Teil des Hofes und gefährdete die großen Baulich, ketten. Es gelang der Feuerwehr, den Brand zu löschen. verbrannt. Berlin, 23. Mai. (Eigene Drahtmeld.) Als die 25jährige Ehefrau des Kaufmanns Buch heister in der Hussitenstraß« gestern abend im Dunkeln ein Streichholz anzündete, fingen ihre Kleider Feuer, und sie wurde so schwer verletzt, daß sie von der Feuerwehr nach dem Krankenhaus über geführt wurde, wo sie bald darauf starb. Erschlagen. vsl. Thalheim, 23. Mai. (Eig. Drahtmeld.) Zn Affalter wurde gestern Leim Abladen von Holz masten für die elektrische Leitung der 17jährige Sohn des Strumpfwirkers Werner von einem abstürzenden Mast getroffen und erschlagen. Hochwasser in Schlesien. O. Breslau, 23. Mai. (Privattelegramm.) Da sich neuer Regen eingestellt hat, ist ein weiteres Steigen der Oder zu befürchten. In Nie- botschau und Buckau ist je ein Arbeiter im Hoch wasser ertrunken. 1200 Kubikmeter Schlag holz sind weggeschwemmt. Baron Friedrich von Erlanger s. 0. Pari», 23. Mai. (Prio.-Tel.) Im 79. Lebens- jähre ist hier Baron Friedrich Emil von Erlanger ge storben. Er stammte aus einer Frankfurter Bankiersfamilie. Vom König von Portugal wurde er zum Baron ernannt. Bluttat eines Geisteskranke». L Paris, 23. Mai. (Eigene Drahtmeld.) In Angers erschlug gestern vormittag der geistig nicht ganz normale l'Hermitte seine Schwester, eine Malerin, weil sie die dritte Medaille im diesjährigen Salon erhalten hatte, mit einem Ham mer und einem Beil. Die Schwester hatte sichkürz - l i ch verlobt und dadurch des Bruders Eifersucht erregt. Sech» Personen ertrunken. 0. Havre, 23. Mai. (Priv.-Tel.) Sechs junge Leute fuhren zum Vergnügen in einer Fischerbarke ins offene Meer. Infolge dichten Nebels ver irrten sie sich. Die jungen Leute sind sämtlich er- trunken. Selbstmord eines Millionär». In. Mailand, 23. Mai. (Eigene Drahtmeld.) Der frühere Stadtrat von Venedig und mehrfache Mil lionär Angelo Levi stürzte sich aus unbekannter Ursache aus einem Fenster des Kasinos am Markus- platze und war sofort tot. »okdü ris 2 vbr chi Uto NI.N 128.7S N.87 2SZ.50 ^«.Ir ^»1». 5UI» 1»»b»«i>»r ü.t,„ilir«»«» ^»r»»»»r ar. «,si. §if,»,d. »»Md. p»»il,tl»drt 8»«»» L»mot»vd. dtI»HU>»biI,!> N«r>6i«a»Id»t» U>lt,t,»<>,d»b» en« W»r««t>»,-ei»» r-l« n,i«i>»,»i»„>« 4-, ci>i»»».». dt ISO!" ü««»» UnilirliN» IlsK«« .>»»»,. »s«»« tiSkkum» l»i»«d»fx»r »»!> »»>»»», ml. Lvldv» 178./5 !>»d«»»« IN,— c>»w. llt»-»-a>— 8«» ». »M« inuur. Letzte Sanüelsnschrickten ' L Mat. Uvld. lotdl. loko 7S»,. Rut>t««r. I», »i»»lt<i»p»»»ii»k». »»rmNUt« >»»>> ll»»u«t>« 8«a 8»»t »,tl»»»ld»t! 5ekl»«M>»»»»« l'»,S»»t 9.».- 'cd»l«»or t>»a»d. f»»»»»«« l.»i»d»s<N» -AI, t»»t»N» 8»NI»»s» !/ »Mi,« i„,4»»t, H,it»«d» ömn ll»,ea»e«»i>»«n! »r-e,», e«» ra>»»n»»»» f»»r«»i tmNers«» »»»«» «.Id»«»» 1t» l. SaNIaaakiu»« »»>» c»m,«,,» tif. L,rt. 8t,», »d. IlNlmit»», ?»>«,». »lat»,» i»or» ,» »»4» S«>» »,»»„ > Odr 18 »>a. e»i,»»iltk»»„ z»md»»»m >>»»»U i»»t». 8l»v ltit»» !>«».» t tt»I»«e LUU. O-7.1. Berlin, 23. Mai. (Prio.-Tel.) Auf dem Ne» Yorker Rohseidenmarkt hielten sich die Fabri kanten äußerst reserviert. Die Preise waren unregel mäßig. M W8MP L Lo. ZtarlstiÄiIvr 8pöria!tiLU8 lür» »r«, I)roM» iiiiö Mei-almiMi'. ««lttarrkr ttai'rei' LLllei-bnunnsu „LrLuturl" sovte allo »uckoroa >11»«- «'»treitnnvr tu krlseker I'illlunjx tret 11 aus, fs milisn - piokW. Montag, nachmittag» ",2 Uhr, entschlief sanft und ruhig unser lieber Vater, Schwieger-, Großvater und Lnkel Sottlob Lüptttr im 70. Lebensjahr«. Die- -eigen tiefbetrüdt hierdurch a» L-Eutrltzsch, deu 22. Mai 1911. Theresienstraße 77. Die Beerdigung findet Donnerstag, nachmittags '/.3 Uhr, vom Trauerhause auS »ach dem Eutritzscher Friedhöfe statt. Idaalr, Für di« überaus liebevollen und zahlreichen Be weise wohltuendster Teilnahme sowie stlr den schönen Blumenschmuck bei den« Hinscheideu meiner inntgst- geliebten Frau, unserer gute», uovergeßlichen, treu- sorgendeu Mutter, Pflegemutter, Schwester, SchwS- gerio, Schwieger- und Großmutter und Tante Kl sm Ii!lt L» -IkiitMli geb Oletelel» sagen wir hiermit unser» aufrichtigsten, herzlichen Tank. Ganz besonder- Dank Herrn Pfarrer Jacobi für seine tiesergleisende und trostreiche Grabrede so wie Herrn Kantor Roßbrch nebst Schulju^eno für den erhebenden Gesang, den Gärtnern der Umgegend und dem Äesangvere a sür da- bereitwillige Tragen. Tie- alle» hat unser» wunden Herzen wohlgetan. Gctt möge allen ein reicher Vergelter sein und ror solchem Schicksalsschlag bewahren. Dir aber, liebe, teure Ent schlafene, ruseu wir ««a „Ruhr sanft- tu die Ew g- keit uach. Leicht fe» dir di« Erdei Beucha, den 20. Mai 1911. Ile MrMrnüeo WleklMbMii. ,§amilien-rracl>ri<htcn. Verlobung zeigen an: Wilhelm PaeS und ürau Lou.se geb. Herrmann die Ver lobung ihrer Tochter Louise mit Friy ttöpven, Leipzig. Als Vermählte empfehlen sich: Felix steil uno Frau Fannv geb. Groh, Erimmitschau. Geburt eines Sohnes zeigen an: Oswald Sauerbrcy und Frau geb. Leppert. Heinrich Modersohu und Frau Engel Margarete geborene Rodewaik, Leipzig. Gestorben: Herr Erich Weiß, 23 Jahre, L.-GohliS, Ctockstraße 6, III. Beerdigung Tonnrretag vormittag '/,12 Uhr von ler Kapelle L«S Johaniiisfriedhofes aus. Herr Gustav Köhler, L.-GodttS, Nückertstr. 21, III. Ein äscherung Mittwoch nachm. '/,4 Uhr auf dem Lüdirie^hof. Martechen Rausch, 8 Jahre, Leipzig, Wiesenstraße 23. Beerdigung Mittwoch vorm. '/, 12 Ubr auf d. Südsriedhos. Lothar Martin, L.-Lindenan, Gundorfer Straße 4H II. Herr Ernst Richter, pens. Gendarm, Böhlip-Ebrenberg bei Leipzig. Beerdigung Mittwoch nachmittag 4 Uhr von Ler Leichenhalle in Gundorj aus. Herr Paul Theodor rammenkain, Privatmann lfr. Wasser- müblenbksitzer), 54 I., L.-Probttheida. Beerd. TonnerStag nachm. 3 Uhr vom Trauerhauje, Grimmaijch« Str. 6, aus. Herr Otto Faust, Kaufmann, 36 Jahre, Leipzig, Czermaks Garten 5, p. Beerdigung TonnerLtag nachmittag 3 Uhr auf dem Lüdfriebhof. Fran Christiane Mühnert geb. Rust, 68 Jahr«, L.-Plagwitz, Cchmirteslroße 5. Beerdigung Donnerstag mittag 12 Uhr von der Kapelle des Plagwixer Friedbofes aus. Frau Johanna Frtberike verw. Pickenhahn, 76 Jahre, Groß-PöSna. Beerdigung Mittwoch nachm. 3 U. in Leipzig von der Kapelle des Johannissriedhoses auS. Ida Srtbmacher, IO I., Leipzig, Große Flrischrrgasse ll. Beeid. Toanerstag uachm. */,4 Uhr aus dem Norbirieddof. Herr Wilhelm CarlI, privat. Schuhmachermeister, 80'/» L.-Eutritzfch, Theresienstraße II. Beerdigung Donnerstag nachm. 4 Uhr v. d. Kapelle des Schöneselcer Friedh. aus. Frau Elise Scherjfig geb. Kratt. 47 Jahre, Leipzig. Be erdigung Mittwoch vorm. ','»12 Uhr auf dem Sübsriedhof. Herr Heinrich Winkler, Flaschenbierhändler, Inhaber d. Fa. H. A. Claus, 49 I., L.-Plagwiv, Weißenfelser Str. 37, HI. Beerd. TouncrSlag mtttag 12 Uhr com Lrauerhause aus. Lhetredaveur: Dr. 8,»«»« »erUe«»et«. Verantwortliche Stedakteure: gltr Pottttk Dr.«. »Rattzer, lokale und sächsisch« AugelegenheUeu, LageSchroatk und vermischte» ES. ». Vattlar, da» firutlleto» Paal «ch»,»»«», Musik «. Sega»», Sport und <»«richt»saal g. Haarsel». gür bi« Handels,ettung N. »irchrattz. Für den Inseratenteil «a, Ihle, «amtlich t» 8etp»l». Unverlangten Manuskripten ist stet» da» Aiick. porio bcijusugcn. F»r »nsbewotzrung und vtückn»be wird keine «Sewühr übernommen. »"schritt— »Ich« per,»mitch „ adressier^ ,«»«, « »r, W«la», dd« «a»aktt— »der »t« «eschdst»^« de» Letp^ge, - M rtchtW. "
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