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auen »arten Lust- hem- n ein cltung naßen l un- aus- Recht, Nur - Ent- t sind. legen r den »tteric ihrts- d nur irden n mit h L^4 ich in « .it) politische Umschau. LtnttMLüerniltenetü üer Schüler. Was in der Aera des Modernisteneides noch alle» geschehen kann, dafür find Vorgänge in Ungarn von klärender Bedeutung. In Großwardein hat, nach einer Meldung der Wiener „Zeit" vom 14. Mai. der Religionsprofessor Nowak des dor tigen Gymnasiums, um seinem Direktor zu seinem Geburtstag eine Freude zu bereiten, sämtlichen Schülern der höheren Klassen den Antimoder- nisteneid abnehmen wollen. Die Eltern der Schüler protestierten gegen dieses Vorhaben. Nun drohte Nowak den schillern der obersten Klasse mit Zurückweisung vom Abiturienten examen, wenn sie die Leistung des Anti modernisteneides verweigerten. Vier Abiturienten erklärten sich bereit, die übrigen zwölfverweiger ten den Eid. Der Fall, der in der Stadt großes Aufsehen erregte, steht nicht vereinzelt da. 2n der letzten Konferenz der Regierungspartei rügte der Abg. Vorady, daß ständig katholische Priester zu Professoren an den staatlichen Gymnasien ernannt wurden. Dazu komme das Entstehen marianischer Kongregationen an den Schulen, die einen konfessio nellen Gegensatz in der Jugend großziehen. Diese Konyregatronen gehen soweit, ihren Mitgliedern, auch zwölf- bis vierzehnjährigen Krndern, das Gelöbnis abzunehmen, kein Theater zu besuchen und keinem von der Kirche nicht genehmigten Verein beizutreten. Sie sind es, die in neuester Zeit in mehreren Städten die Schuljugend zur Leistung des Antimodernisten eides gezwungen haben. Der Unterrichtsminister hat versprochen, die weitere Ernennung von Katecheten zu Mittelschulprofessoren zu suspendieren; er will auch dafür sorgen, daß die marianischen Kongregationen die Grenzen des Erlaubten nicht fürderhin über schreiten. Man kann nicht sagen, daß es sich hier um Dinge handelt, die nur in Ungarn möglich wären. Oie 30. Ssuptverlsmmluns Les Vereins kür üas Deutschtum im Llusisnü. Zn der Pfingstwoche begeht vom 6.-8. Juni der Verein für das Deutschtum im Ausland (Allg. Deut scher Schulverein) E. V. zu Lob lenz das Fest seines 30jährigen Bestehens. Der Verein darf mit Genugtuung auf die bisher geleistete Arbeit zurüä- blicken. Heber 3'^ Millionen Mark hat er für natio nale Unterstützungszweckc zugunsten des Deutschtums im Auslande verausgabt. Hunderte von deutschen Schulen und Kindergärten in bedrohten deutschen Sprachgebieten Europas und in Uebersee, Hundert tausende guter deutscher Bücher in den Volksbüche reien der brasilianischen Urwaldgemeindcu wie der deutschen Dörfer Galiziens, der Sudeten und Alpen länder geben Zeugnis von seiner unermüdlichen Tätigkeit zum Schutz und zur Ausbreitung deutscher Sprache und Kultur auf der ganzen Erde, Hunderte tüchtiger deutscher Lehrkräfte sind dank seiner Ver mittlung dem Auslanddeutschtum dienstbar geworden, das in allen seinen Nöten und Sorgen an ihm einen stets bereiten treuen Helfer, Berater und Anwalt ge funden hat. Vor allem ist es auch seiner unermüd lichen Aufklärungsarbeit in Wort und Schrift zu danken, daß im deutschen Volke die Erkenntnis der Bedeutung allmählich durchdringt, welche diese über 30 Millionen Deutsche im Ausland für die Erhaltung des deutschen Dolksbodens und Sprachbesitzes, für die deutsche Kulturstellung auf der Erde, für die För derung friedlicher Beziehungen zwischen dem Deut schen Reiche und den anderen Mächten und nicht zu letzt für di« Ausbreitung des deutschen Außenhandels und der deutschen Erportindustrre über die ganz« Erde hin besttzt. Der Verein hat es verstanden, über alle ständiscyen, konfessionellen und parteipolitischen Gegensätze hinweg Mitarbeiter au» allen Lagern des deutschen Volkes zu gewinnen, und das gesteigerte Tempo des Anwachsens seiner Mitglicderzahl (heute iiber 44 000) läßt hoffen, daß er bald «ine stärke er reichen wird, die es ihm möalich macht, seiner un vergleichlich bedeutsamen Arbeit für des deutschen Volkes Große und Zukunft in noch ganz anderem Maße gerecht zu werden als bisher. Auf der Coblenzer Tagung werden Vertreter der verschiedensten deut schen Gebiete erscheinen, um die dankoare Anerkennung der Auslanddeutschen für die Arbeit des Vereins zu bekunden. In dem Bewußtsein, daß eine rege Mit arbeiterschaft der deutschen Presse diesem wichtigen nationalen Verein eine wertvolle Bundesgenossen- jchast bedeutet, werden wir nicht verfehlen, über den Verlauf der Tagung eingehender zu berichten. Jeder Deutsche, dem dre Lage seiner um ihres Deutschtums willen bedrängten Stammesbrüder an der Sprach grenze, dem Die Erhaltung der deutschen Pioniere un seres Welthandels in Uebersee am Herzen liegt, sollte di« 3 im Jahre übrig haben, um die Arbeit des Vereins für das Deutschtum im Ausland durch seinen Beitritt zu fördern. Wir verweisen zu diesem Zwecke gern auf den in den verschiedensten Städten blühenden Ortsgruppen und auf die in Berlin 62, Kur fürstenstraße 10S, befindliche Zentralstelle des Ver ein». Der Marokkaner als Solüat. Zu dem Kampf« in Marokko wird der Korrespon denz „Heer und Politik" von einem Kenner des Lan des geschrieben: Der Marokkaner wird den Franzosen noch recht viel zu schaffen machen, wie er schon Jahr hunderte lang mit Spaniern und Franzosen im Krieg« liegt, ohne völlig unterworfen zu werden. Die llrsacye dafür ist darin zu suchen, daß der Marokkaner ein vor züglicher Soldat ist. Besonders die Araber, die im Gebirge leben und ein Nomadenleben führen, sind vom vultan recht unabhängig und wissen stets ihre Freiheit zu behaupten. Schmerzen und Wunden kennt der Marokkaner nicht und achtet ihrer gar nicht. Er stirbt mit dem edlen Gleichmut des Mohamme daners, ebenso wie er mit völliger Ruhe die furcht baren Martern erträgt, denen er bei llebertretung der Gesetze ausgesetzt ist. Die Bastonnade erträgt er, ohne mit der Wimper zu zucken, und Entbehrungen aller Art scheinen ihn überhaupt nicht im geringsten zu be unruhigen. Besonders die Sekte der Handuschi leisten hierin Hervorragendes und sind auch die besten Sol daten. Sic werden darin nur von dem Stamm der Gasin übertroffen, aus denen auch Mulei Hafid seine Leibwache genommen hat. Von seinem Pferde ist der MaroNaner unzertrennlich, wie ja auch der Sultan von Marokko seine Audienzen zu Pferde abhält. Die Herrschaft hat der Araber inne, der auch als Soldat überall den Befehl ausübt. Sein ganzes Leben führt dieser tapfere Soldat in den sogenannten Duars, d. h. in den Zeltlagern, die ständig auf Kampf und Kriegs geschrei eingerichtet sind. Der Traber kennt eine fried liche Beschäftigung im eigentlichen Sinne des Wortes nicht. Die Feldarbeit wird vom Stamme der Berber oder von den freien Frauen ausaeführt, di« im allge meinen von ungewöhnlicher Schönheit und stolzem, prächtigem Körperbau sind. Nit diesem Menschen schlag ist von vornherein ein iampf ziemlich aussichts los, da er erst dann unterworfen ist, wenn er völlig vernichtet ist. Eine Unterwerfung kann schon au» dem Grunde niemals endgültig stattftnden, weil der rich tige Beduine oder Araber ein Leben in Knechtschaft als Schmach empfindet, das er entweder sofort beendet oder aus dem er sich durch Empörung befreit. Die Bewaffnung de» rriegstüchtigen Marokkaners bestehl hauptsächlich in seiner Büchse, di« selten ihr Ziel ver fehlt, daneben führt er einen verhältnismäßig sehr großen und scharfen krummen Dolch. Sein treuester Lebensgefährte ist sein Pferd, aus dessen Rücken er Len größten Teil des Tages verbringt, und das ihn aus den gefährlichsten Lagen sehr ost durch eine unge wöhnliche Schnelligkeit errettet. Wie der Kosak, ist er mit diesem Pferde zulammengewachsen, er ist nur, was bemerkt werden muß, ein viel besserer Reiter als der Kosak. So bilder er durch seine Lebensweise und Charaktereigenschaften einen gefcchrlichen Gegner, den jeder Feind sehr zu fürchten hat. Deutsches Selch. Leipzig, 21. März. * Wünsche zur Reichsversicherunasorduung. Nach dem bei der Beratung der Reichsversicherungsordnung die Gehaltsgrenze für die Verficherungspflicht der Angestellten auf 2000.6 belassen worden ist, während die Angestellten-Organisationen eine, den heutigen Verhältnissen entsprechende Erhöhung dieser Ee- haltsgrenze fordern, hat der Deutschnationale Handlungsgehilfen-Verband durch seinen Gau Königreich Sachsen und die sächsischen Orts gruppen und Kreise dem Reichstage und den Reichs- ragsabgeordneten in eindringlichen Entschließungen nahelegen lasten, bei der 3. Lesung der Reichsver- sicherungsordnung die Erhöhung der Gehalts grenze auf mindestens 3000 zu beschließen. * Die Wirkungen des Gesetz es über Entlast»« des Reichsgerichts. Von einigen Seiten waren be kanntlich Zweifel über die genügende Wirksamkeit des Gesetzes über die Entlastung des Reichsgerichts vom 22. Mai 1910 geäußert worden. Die Annahmen über eine nicht hinreichende Wirkung der gesetzlichen Maßnahmen dürften aber keineswegs zutrcffen. Es läßt sich jetzt bereits sagen, daß die Entlastung des Gerichtes ganz wesentlick ist. Die Revisionen haben sich in den letzten Monaten bereits erheblich verringert. Schon im Dezember 1910 wurden be reits 116 Revisionen weniger als im Dezember 1909 gezählt, und im Januar 1911 gingen 100 Revisionen weniger ein als im gleichen Monat des Vorjahres. Hierdurch ist bereits eine bedeutende Besserung der Verhältnisse erzielt worden, und es wird allgemein anerkannt, daß die Termine, die früher nach 11 bis 12 Monaten anberaumt wurden, jetzt in sämt lichen Senaten 3 Monate weniger beanspruchen. * Zur Entschädigung bei elrbeitseinstellungen. In der am 18. Mai d. I. im Hotel Bristol zu Dresden abgehaltenen, von 130 Personen besuchten General versammlung der Gesellschaft des Verbandes Sächsi scher Industrieller zur Entschädigung bei Arbeits einstellungen erstattete der Vorsitzende Landtagsabge ordneter Dr. Zöphel - Leipzig den mit großem Bei. fall aufgenommenen Geschäftsbericht, dem zu ent nehmen ist, daß die Mitgliederzahl sich von 1296 am 1. Januar 1910 auf jetzt 2408 mit erner Jahreslohn. summe von 191 Millionen Mark und einer Arbeiter, zahl von 192 000 gehoben hat. Di« 15« Arbeitvein- stellungen des letzten Jahres «forderten einen Entschädigungsauswand von 229 539 ^t. 151 Streiks konnten unter voller Wahrung der Ar beitgeberinteressen verhütet werden. In anerkennen den Worten gedachte der Vorsitzende der verdienst vollen Tätigkeit des die Geschäfte der Gesellschaft führenden Direktors Grützner, sowie d«r Mitwirkung der L«m Ausschuß und dem Vorstand der Gesellschaft angehörenden Mitglieder. Hieraus hielt Direktor G r ü tz n e r - Deuben einen interessanten, mit lebhaf tem Beifall aufgenommenen Vortrag über „Arbeit- geberorganisation und Streikbewegungen". An der anschließenden Diskussion beteiligten sich insb^ondere Landtagsabgeordneter Dr. Niethammer, Reichstags abgeordneter Dr. Stresemann, Syndikus Dr. Stapft und Fabrikdirektor Bürger. Nach dem vom Schatz meister Herrn Anger erstatteten Bericht über die Jabresrechnung wurde den Organen der Gesellschaft Entlastung erteilt. Nach vollzogener Wahl des Aus- schustes und der Rechnungsprüfer wurde in längerer Debatte als Neubenennung der Gesellschaft ent sprechend der Ausdehnung über alle Gebiet« des Reiches der Name „Deutscher Industrie- sch u tz o e r ba n d", Sitz Dresden, mit weit über wiegender Mehrheit gewählt. Den weiteren An trägen des Vorstandes auf Aenderung der Satzungen wurde nach längerer Debatte stattgegeben. * * Der Kaiser und ein englischer Sozialdemokrat. Aus London wird der „Wien. N. Fr. Presse" fol gendes gemeldet: „Es wird viel bemerkt, daß unter den Gästen bei dem Dejeuner, das Lord Haldane lKriegsminister) heute zu Ehren des Deutschen Kaisers gab, sich auch der Abgeordnete Ramsay Macdonald von der Arbeiterpartei befand. Mr. Macdonald, obwohl gemäßigter Taktiker, ist anerkannter Sozial demokrat. Man glaubt, daß seine Einladung durchaus nicht Zufall war. Der Kaiser zog Mr. Macdonald in ein längeres Gespräch, das deutsche und englische Verhältnisse zum Gegenstand hatte. Mr. Macdonald war vor etwas mehr als Jahres frist in Deutschland gewesen und hatte sich mit dem Studium der Lebenslage der deutschen Arbeiter befaßt. Aus begreiflichen Gründen kann über den Inhalt des Gespräches nichts mitgeteilt werden. Es war aber interessantester Natur und jedenfalls kein alltägliches Ereignis, daß der Deutsche Kaiser mit einem Sozialistenführer angeregt konversierte. Auf fallend ist auch, daß Mr. Macdonald das einzige Unterhausmitglied unter den Gästen Lord Hal- danes war." * Das Kronprinzenpaar in Rußland. Vor dem Großen Palais rn Zarskoje Sselo sand in Gegen wart des Kaiserpaares und des Kronprinzenpaares eine glänzende Parade der Truppen der Garnison von Zarskoje Sselo und Pawlowsk statt. Der Kaiser trug bas Band des Schwarzen Adlerordens, der Kronprinz die Uniform des 14. Kleinrussischen Dra gonerregiments mit Band und Kette des Ändreas- ordens. Die Kaiserin Alexandra, die Kronprinzessin und der russische Thronfolger fuhren in einer ä I-» Daumont bespannten Equipage. Das deutsche und das russische Gefolge schlossen sich an. Die Truppen defilierten zweimal vorbei Hierauf führte der Kon voi des Kaisers eine Dshigitowka aus. Von dem zahlreichen Publikum mit Zurufen begrüßt, begaben sich sodann die Majestäten und das kronprinUiche Paar ins Alexanderpalais, wo ein FamilienfrllhstUck stattfand. t dem :g des )hnen, ge ZU g vcr- Drei- :r der Mit- s zu :n, im rputa- ! über ,g des Graß etzung immt. es ist cuszu- lussee- der i des u des iebeck ungcn Goh- siarkt- ärung Bau- hmigt be- r die t der amm- ' den m Er ie Er leiden st den 6—8 > buch- » Buch- Nutrttt hr ae- Ist au -r Uhr -I Uhr c i bl« mtttastS " «für ir von i West- "OK k 028. 7* 145. k 902. k'rsnrölilcbe l^inZerie Koben I^ranrolilcbe Foulard » Kleider k>r2nröliscbe Leinen-Kleider D fageacllkbes Kleicl «» Voile wir eleg-mter äpitren- cnxl äcboar-Osrwtar D sageaclKch« Kleicl -n» V^oll» wvllelm, reieb m. llorclüreo, Knöpteo aoä polswevteo gurvlert X4-ric 3^.—* 2 p» 8ticjrerei--IÄei6er mir beübftaem ftewen-^aliUr, lwlsstei kür junge Osmeo 22, — V^ettcrpelerinen oäer olive mel. remvoll- ftoclev l.5ng«60cm 4.90 Der Preis steigt bei ft 5 am nm S04 preiswerte Kleiner ver*e lQetcier, SS<w >*og« fmte wir Spiegel a. 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