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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 22.12.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19131222017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1913122201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1913122201
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-12
- Tag 1913-12-22
-
Monat
1913-12
-
Jahr
1913
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Seite 12. Ur. 648. Iflorgen-Husgaöe. Hcip^cc datjebiatl. montan, 22. Dejembet 1913. tleue Romane. (Eine ganze '.Reihe neuer Domäne Ijat bet ftreb« tarne Verlag non Garl Meißner in Dresden auf ben 'Ißeibiiacbtsbüdjcrtifcp gelegt, unb wir finden belanntc unb beliebte Autoren barunter. Da bringt uns 3 r m a o« n Höfer in ihrem Doman „Off u Zierstöcpter“ ein joviales Bilb non überjeugenber kraft aus bem 2eben eines öiterrcid)ijd)cn Offizier» vaters. Die Hiutter ift bar jebes päbagogijcpen 2fer« ftänbniffcs, auch jonft ziemlich bejepränft unb gci)t auf im Beniüpcn, ben äußeren gejeUict>aftlid;cii Scpein Zu wahren unb ifjre Tödjter auf 'JEobltätigteitsfeften unb Sailen rcid) ju »erheiraten. Deren wiffenfepaft» lirtje unb ctljijdjc Grziebung ift bei bem Domaben» leben eines f. f. Offiziers, ber halb in Böhmen, bulb in Bosnien feine Belte aufbaucu muß, arg »ernacp» läfjigt worben, unp ber 'JRuttcr ift bei bem Umber» nieijen jebes Verjtänbnis für einen geregelten £>aus= Ijalt abpanben gefommen. So firtb bic fefdjen unb lieben üJläbels fiel) ftets fclbit überlaßen gewefen. Sei ber von ber 'JJJutter ererbten Veranlagung jur Domantil geraten fie natürlich auf faljdjc Jäprten: jie verlieben fid) aussichtslos, bi« eine in einen eit« len, Ijöchft oberflächlichen Gcpaufpicler, bie anbere in einen niept minber oberflächlichen Oberleutnant. Unb an biefer Siebe geben jie zugrunde. Sine pacfenbc 'JRilicujcbilbcrung, ein unbarmherziges fjineinleudjtcn in bie Gegenfätje jroijdjen Schein unb Sein paeft unb fejjclt uns bis zur leßten Seite. Gleichfalls ins 'JRilitärleben führt uns ber be» Bannte r p r. » o n c d) l i d) t in feinem bumoriftijdj fein foflcnben Doman „Der Dl a n ö o e r b c l b“. JJlid) hat biefer Schlicht, offen gejagt, arg cnttäufdjt. Gs fehlt ihm gang unb gar bie luftige fröplidjc Sßärinc, ber 5onnciifrf)ein. ber Sdjmung, ben man bei Baubiffr.t fonft gewöhnt ift. Dian pat ben Ginbrud, als fei aus einer Gpijobe hier frampfpaft ein Doman gemacht, als fei eine Dovelle aus bes ‘Autors litera* rijeher jugenbicit frifd) aufpoliert. Dod) ficht nian unter ber 'Bolitur bas etwas wurmftiepige alte fiolj. 3«, ja, bic Vieljefjreiberei . Aud) ft i l b e Gräfin Scplippenbajp ent« täufdit mit bem Doman „Die Sdjulb ber Surft in Henningen". Das alte Xpema ber jungen ftrau, bie einen viel älteren vornehmen Dlann ohne Siebe heiratet, einem jieggewobntcn gleidp altrigen bann rettungslos in bic Arme fällt, »on einem cbclbentenben Srcurtb bem verzeihenden Gat« teil wieder angeführt wirb unb bic Siebcsfcpulb fühnt, ift hier ohne neue Jarben gemalt. JUcit Peffer gefällt mir Diax 'Jlafjaucrs „Dcfjusbemb“, bas sroar umgefebrt bas gleiche Xhema hat, aber mit viel feiner 'Bji)d)ologie gefeprkben ift. Gin Stirtft »erlebt feine erften Gpe* japre glüdlid) in einem Heinen 'Jlejt, fällt nach feiner Vcrfetjung in eine anbere Stabt in bie IJCctje einer gefährlichen S^au, unterliegt, ringt ftd) aber wieber empor. Sehr fein ift bas Seelenleben bes Dlannes, ber betrogenen 3 rau unb bes ahnenben kinbes gc* fdjilbert, unb ber Grunbgebanfe, baß jeder Dlann ein Deffusbcmb einmal tragen muß, ift gut burepge» führt. Gin feparfjicptiger 'Bipdjologe, ein warm* herziger Dienfd) fdjricb bas Bud). Ginen erfreulidjen Doman läßt Charlotte ‘•liefe feeben bei J r. 2E i l !)• Grünow in 2cip* ,Üg erscheinen: „Das Tage bud) ber üttoni) non k e l d) b c r g “ (Ißrcis 4 bzw. 5 Jl). Hinein in bie Seit ber Jranzöfijd’en Devolution unb bes erften kaiferrcidjs führt uns Charlotte Dicfe, bereu Haupt* ftärfc ja in ber Behandlung biftorifdjer Stoffe liegt. Auch hier vermag fie uns meijterpaft bie 3eit ju fdjilbcrn, bie Dicnjcpcn, bie Tppen ber alten Arifto» traten, bes Dobcrpicrre, bes Direftoriums unb bes neuen napoleonijdien '.Jlbcls. Gin munbcrnoller, jeit. malcnber Stil lägt uns biefes „Tagebuch“ bejonbers bod))d)ät]en, unb mir leben uns fojort hinein in jene Veit, fehen Dttonp ron Relchberg, Subrotg XVI., Vtaric 'Jnioinette, ben SJlarquis oon 'JJlontmebi), ‘JJiabame Zonale, jrau von Xour^el, bann tvieber bic '-Bürgerin Duplag, 3°i e Phinc Vcauharnais ufro. faft leibhaftig vor uns, hören fie jprcchcn, gehen, lachen, meinen. So auficrorbentlich gejd^idt unb roa^m ift b.is vortrefflidje hifi^riidjc JJiatcrial »erarbeitet, fo lebhaft vermochte bic 'j-'hautafic ber prächtigen Autorin bic Bett unb ihre '.’Jlcnfchcn gu rctoiu ftruieren. 3m gleichen Verlag ift ein f>uinoriTtifcf>cr Vornan „Gr malt — fie f d) r i f t ft c 11 c r t “ oon Üli i b h e Im V o c d ('-preis 3,50 bpv. 1,50 J() erf djienen. OTan mug beit vamburger unb ^olftcincr £>umor unb Dialctt fennen, um bie wirtlich famofe Sdjilbcrung ber Grlebniffe eines Äünftlcrehcpaares in Swines münbe unb in Jamburg riditig *u würbigen. Scben» falls ift bas fchriftftcllernbc unb malenbc unb fifd)- effenbe Ghepaar (yranfa unb Georg Sjöhnemann prädjtig foloriert, unb ebenfo färben* unb lebens« warme 2lquarcllc nad» ber 'Jlatur finb .hanncs '-Bopp, 3an Jtirnill, ber Jjerr 'pomuchclsfopp, Tante Vergith«, unb alle aitbcrcn hanbelnben, rebenben, effenben, liebcnbeii unb jid) oerlobenben 'perfonen. Gin frifdjer Sceroinb weht burdj biefe 'Blätter unb führt uns im Geilte hinaus in bie hi’rrlidje §olitciner Gegcnb, au „fürtrefflidjen OTinfchcn“, bic fnaden, wie ihnen ber „Snabcl“ gcwachfen ift, echte, rcdjtc, bratx 'Ulcnjchcn. Ginen Schriftsteller, ben td) unter ben geitgenöffi* fdjcit Autoren bes fogenannten Gcfcllfdiaftsromans an bie Spitze ftellen möchte, treffe id> auf bem SBcih : c * Tr> •r J ui» r in* -i. jcv.ra. r■ ■— h 11 m iT.ncKV—M-jniur.- AB&wj-uau nadjtssbüchertifch erfreulicherweife auch wieber mit einem neuen '.Roman: '-Bau! Sange nfdjeibt mit bem 'Brachtbud) „Taumel“. Gcwifj, biefer neue Sangenfcheibt reicht bei weitem nicht an ,,'JJluttcr hilf mir ‘ heran, er behanbelt aud) lein neues Thema, '.über w i c es behanbelt wirb, bas ift bas erfreuliche, bas Spannenbe, bis julctjt jcfielnbc. Geiftvoll, mit Gjprit, ift hi« r bas Thema ber unoerjtanbencn, an einen pebantifchen Strebet gefeffelten Jrau be« hanbclt, bie natürlid) einem eleganten jungen Scbe« mann ohne befjen ßutun fid> in bie türme wirft, bis biefer ihrer überbrüfjig ift unb für ^rau ?>anna bic gren,icnlojc Gnttäujchuiig f)creiiibri(f)t, jd}merä»o'H oerftärtt nod) burd) bie Tatfad)c, baß ihre Coufinc Gilli) ben Jlancur '-Beterfen liebt unb heiratet. Gin deines Schidjal, unb bod) ift bic Twrgif ber ent« täufdjten ^rau erfchütternb gefdjilbert unb reißt uns am öerjen. Daß aud) fd)ließlid) ber pebantifchc Streber ein warmherziger, prächtiger 'JJlenfd) wirb, ber licbcnb nad) bem fchrocrcn Sturm fein armes 'JBcib in bie türme nimmt, oerföhnt uns mit bem tragifd)en Stoff unb läßt uns troß etwas reidjlidjcr Sentimentalität befriebigt bas '-Budj in ben Schrant ftellen. 'Iß. ». Buttlar. * Die 'Jlotburg. iRoman »on 3 r iß Ganßer. Verlag Jr. SBill). Grünow, Seipjig. Geheftet 3 J(, ge* bunben 4 Jl. Gin eigenartiges, feiten wohl erwähltes Gebiet betritt ber Vcrfafjer: bic traurige SBclt eines Ge* fängniffes. Ä'eine tenbcn’iöfen Silber entrollen ficf> vor ben 'üugen, es ift ein joviales 'IBert im heften Sinne. 3>t>ci 2lnfd:auungen ftchen fid) gegenüber: bas harte, brutale Bflichtbcwußtfein bes im täglichen Vcrfehr mit ben Häftlingen abgeftumpften unteren Beamten unb bie »on Humanität unb reinfter lüicn* fdjcnliebe bitrierte Hvnblungswcife bes Gefängnis» bireftors 3°hanncs Grasmus. Grasmus ift nad) 'Jlnficht feiner »orgefeßten Vehörbc ein 'Bhantaft, ja, ba er burd) fein mannhaftes Ginftchen für feine Grunbfäßc fid) in Gegenfaß zu biefer feßt, ein iReni* tent, ber auf fchärffte behördliche 'JJlaßregclungen ge» faßt fein muß. Troßbcm weicht Grasmus leinen Boll von feiner lleber,icuqung ab; auch vielerlei berufliche Gnttäufd)iingcn, ja fclbit bas geftörte Glüd feiner Ghe vermögen nicht, feine 3been ju änbern: er reid)t fein Gntlaffungsgeiud) ein. 3” biefen fchweren äuße* ren unb inneren Kämpfen finbet fein Sßeib ben 2ßeg ZU ihm zurüd, unb Grasm ts erlebt bie ftolze Genug« tuung, feine 2cbcnsanfd)auungen burd) Berufung Zum Seifer einer Grziehuagsanftalt für verwahrlofte Stinber anertannt zu fehen. Hier hat nun Grasmus bas weite, fd)öne SIrbeitsfelb. 3n formenfdjöne Sprad)e lleibet Ganßer ben Grunbton feines SBcrfes: Du follft ein Sümpfet fein, barum bift bu ein 'Dienfd). Der iRoman ift eine cmite, feine Dichtung, für ftide Stunben eine rechte Grßolung. Grnft veranlagte SRenfchen werben ihre Sreube baran haben. Friedr. Gottfr. Richter. 2Raj Äreßcr: Das 'Diäbchenausber r e m b e. iRoman. Verlag von V. Glifdjer 3iad)f- in Seip« Zig. 'Breis 4 Ji. Das ,,'JRäbdjcn aue ber Srembe" ift in biefem 3aH ein 'Baftorentöchicrlctn aus ber 'Brovinz, bas rcjolut nad) Berlin geht unb hier baut feinem gejunben 3 n ’ ftinct bie gefahrbringenden Strubel ber Grofjftabt heil burd)fd)wimmt. 'Baulichen Äempfe ift uns »or« trefflich gejchilbcrt, wie fie hilflos am 'Botsbamer Bahnhof antommt, bis z u bem 'JRomcnt, wo fie ohne ißt ÜBificn burch Dr. 'IBellner zur „gcfehenjten“ und „gclefcnftcn“ 'Bcrfon Berlins unb jchließlid) eine glüdliche Braut wirb. Die verfchiebenen Herren« trjpen, her Oberlehrer Dr. Sämpel, ber ewige IRe* ferenbar Vegenmüller ufw. finb vortrefflich gezeichnet und charatterifiert unb fo bietet biefer Vornan Kreßers wieber oftmals herzerfrijehenbe Situationen von über* wältigenber ÄomiL W. E. Slbolpß von SRenjcl, Stinberalbum, Voltsausgabe. Vcranftaitet von ber Siterarifdjcn Vercini« gung bes Berliner Sehrcrvereins. 25 Drei» farb’enbrudbilbcr nad) ben Originalen aus ber Stgl. fRationalgalerie in Berlin mit ein» leitendem Tcjt »on Dl. 'Jlede unb 'B. Sa* mulcit. Verlag »on G. '-M. Seemann in Seipjig. 'Breis gebunben 3,GO .H. Die löftlichcn Blätter bes Äinberalbjcms hat Slbolph von 'Dienzel auf ber Höhe feines Schaffens für bic JUnber feiner Sd)weftcr zu malen angefangen, als biefe noch fo Hein waren, baß ber liebenswürbigc öntel fic manchmal im Stinberwägelcßen »or bie Stabt hinauszog, wo fie bann in Sujet) unb Sßicfe, im 'Barl unb »or ben Käfigen bes 3oologijchen Gar tens fclbft beftimmen burften, was ber gute Dntel malen follte. So ernft nahm ber cs mit feine: 'Aufgabe, baß bic Blätter, bic auf bicjc SBeife ent» ftanben, ju bem 2IHcrfd)önften gehören, was wir heute an SJlenjcljdjcr Äunft befißen. 'Jlacfjbcm fic 3wci 3ahrjchntc in ben Diappen bes Zünftlers gerußt, tarnen fie in bie Stgl. tRationalgalcric zu Berlin, unb finb bisher nur in einer toftbaren Sujusausgabc vcröffcntlid)t worben. Um fo vcrbicnftooller ift bic vorliegende populäre Slusgabc, bie biefe Sdjäßc ber beutfdjen Sugcnb unb allen greunben beutfeher .Hunjt zugänglidj macht. Hcimatbilbcr bciitjcßer ftunft. Unter biefem 'Jia* men bringt ixt Verlag Stanz Schneider, Berlin« Sdjöneberg, eine 'Jlcilje farbiger Sßanbbilbcr in ber ftattlidjcn Blattgrößc von 62X$0 3entimctcr, »on denen jedes nur 1,80 dl foftet. Das bedeutet für bic Vopularificrung ber Äunft unb bes tünftlerjfchen Gefdjmadcs außerordentlich viel. Von ben Heimat* hilbern feinen zunädjft bie erften vier genannt: Ä a r l Biefe, '.iReeresbranbung an ber 'Jlorbfee. 2Eie Biefe uns hier burch öie gewaltige Schönheit bes Dleeres padt, fo umfpinnt er uns in bem zweiten Bilde „'-IBinterftille im Schwarzwald“ mit einem außerordentlich wohltuenden Gefühl bes Stiebens. Das dritte Bilb ift ein echter Äallmorgen „Sommerfonnenfthein in der Diart". Gine grüne, blumige SBicfe, ein gelbes Äornfelb, rote Dächer des Domes und ber Häufet von Havelberg, bic aus bem falten Grün ber Bäume hervorlugen, bas gibt einen befindenden (jarbenzufammentlang. Das vierte Bilb, „SBitcribijil in einem pommerfchen Stäbtdjen“, enblid) ift »on Hans Hartig. Gs läßt fid) feßon aus biefen 'Broben erfehen, baß bie Heimatbiiber beutfher Aunjt in d>aratteriftifcheit 'Jlaturausjdjnittcn bie Schönheit unferer Heimat wiebergeben. Georg Budjwalb. Doftor Dlartin Sutljcr. Gin 2e» bensbilb für bas beutfdjc Haus. 3weite verbeffertc 'Jluflagc. Verlag V. G. Teubner in Seipzig. Die erfte Auflage biefes SuthenBudjes erfd)ien im 3ahre 1901. Der SEunfd), ben ber Verfaffer, ber angefchene Seipziget Geistliche, damals feinem 'Uferte mit auf ben 3Beg gab, baß cs ein Volts» unb Sefc* bud) für bas evangelifdje Haus werben möge, hat fid) erfüllt. Dicht beftimmt, bie Gelehrten zu befchäftigen ober gar zu einer Unterlage für theologifchen Dtei» nungsftreit ju werben, hat fein Sßcrf burch feine gute, wahrhaftige Grzählungsweife gewiß vielen bas Herz warm gemacht. Das Große im Sehen Sathers fann nicht gut lebendiger gejdülbert, feine Verfön» lichteit niefjt liebevoller bargcjtellt werben. Die neue Auflage bcrüct)id)tigt bie neueren Grgebnifje ber ^orfdjung unb wirb nun, mit vielem anzichenben Bilbwcrt gejehmüdt, gewiß auf manchen 'Ißcihnachts» tifd) als wiHtommenc Gabe wanbem. —ew. Shatefpeares Sonette. lleberfeßt »on Submig Julba. Stutt» gart, 3* H* G o 11 a. Brojeß. 3 Den »orhanbenen, nid)t allzu zahlreichen Heber» tragunaen ber Sonette Sljafefpeares reißt ber Dich* ter Sulba im Verein mit 2llois Brandt, bem Siterar» hiftoriter, ber bie feßr genau orientierende Ginleitung fdjrieb, eine neue an, mit ber bic äußerft fd)wierige 'Aufgabe mit plßlologijcher lütribie, auf Grunb ein* gehenbfter Sachforjchung nidjt nur, fonbern and; mit einer fein unb eigenartig nadjformenben Spradjtunit neu gelöft erfdjeint. JRejtlofc Treue bem Original* text gegenüber war ben Herausgebern erfte 'Bilidjt, nicht weniger, ben Shatelpeareidjeu Geift in biefer gebanflief) oft überfchwertcn, reflettierenben ^Socjie zu vollem klänge zu bringen, ohne jedoch bie finn» liehe Glut, bas fieber biefer Siebe zu Dlann unb SBeib zuriicf?ubrängen. 3u ber Ginleitung wirb ber Zeitliche Hintergrund, ber eine folche Sprit neritänb» lieber werben läßt, in banfenswerter Ißeife getenn* Zeichnet, benn allzulange ljat bie literarifdje 'Jßelt ratlos vor ben Slusbrüdjen einer inbrünftigen Siebe zum Sieunbe aejtanben, beffen 3üg« in bes Dichters Geift zu unirbi|d)er, ibealer Grenzenlofißteit, zu einem „XRuft er bilde ber Datur“ fid) ertläten, unb ratlos »or bem Sdjaufpiel, wie ber Dichter mit bämonifeber Ge* walt in bic magifdjen Äreife eines 'JBeibes, ber „bunflen Geliebten", gezogen wirb, ber er fid), all ihrer Schwächen unb Saftcr »ergeffenb, in anbetenber Rncdjtfchaft willenlos zu $üßen werfen muß, in ber Qual ber Selbftverzehrung, oßne kraft, fidb loszu» reißen. — Die feböne Deuausgabc wirb eine erneute Anteilnahme weiterer kreife an bic’jen einzigen per« fönlid)«intimen Dotumenten bes Sehens Sbafejpoarcs ZU weden berufen fein. Dstar Bcper. „Oh ne 'Jied)tsanroalt.“ Großes Hanbbuch bes gefamten Diahn* unb klagcwefens. Von Dr. jur. k a r l c * m e p e r. Verlag »on Gmil A b i g t - SBies» haben. Vieis brofd). 3,30 <K, geb. 4,30 .< portofrei. Diefes große, in britter »erbefferter Auflage er« fchienenc Handbuch des gefamten Dlabn* unb klage* wefens umfaßt in Icichtuerftänblicber Darftcllung ade nötigen 'JRaßnahmen unb Ginzelfällc zur Selbft» Vertretung not ben Amtsgerichten unb erörtert gleich» zeitig alle in Srage fommenben gefeßlichen Beitim» mungen. Durdj feine zahlreichen Formulare, Dluftcr* bcifpielc unb Tabellen unb insbefonbere burd) bic ausführliche Behanblung alles beffen, was »on ber Gntftehung ber Sorbcrung bis zur Anfechtung ber 'JJlaßnahmcn bes jurijtifch gefchulten, böswilligen Sdjulbncrs in Jyrage tommt, gibt bas Bud) bem Ge» fchäftsmann, bem Heinen Hanbwerter, wie über» haupt jebem Privatmann bie 'JJlöglidjfeit, feine Ded)tc vor Gcridjt fclbft mit Grfolg zu vertreten. Da bas Bud) außerdem aud) bie lRed)tsvcrfolgung im Austanbe berücffid>tigt, fo tonn cs als zu* vcrläffigcr Datgcber in allen Dcchtsftrcitigteiten nur empfohlen werben. Q. L. Gottfried Beith: SBörterbud) für die Deut* fd)cnallcrSänbcr. 2 Bänbc. Hammonia« Verlag. G. m. b. H- Hamburg. 'Breis geb. 15 ,K. Ulfenn ber fleißige Verfaficr, ein Scpriitftcllcr tn IBilhclmsburg bei Hamburg, in ber Vorrede jagt, cs fei ißm barum z« tun gewefen, allen Sdiidjtcn nnjeres Voltes im 3 n l°nb und Ausland Gelegenheit zur fchncllcn 3uformation über Begriff unb Ausbrud z« geben, fo ßat er biefe Aufgabe gut gelöft. Gs ift etn Heines Uniocrjallejiton, bas Beith bietet, 160 000 Begriffe crtlärt er unb bietet jo ein brauchbares Dad)fd)Iagewcrf für ben erften Hanbbcbarf. 3« feiner Gcfamtheit bilbet bas Bud) einen fichcrcn Rührer .WO*.rwRw.mi-.TT’ S-«r*r «atKwtnrwh.ri burch bie SBelt bet frembfprachlichen unb feltenen Be» griffe wie auch burch ^e Schwierigteiten unferer Dlutterfprache. Jur bie Angehörigen bes taufmänni» feßen Standes wirb es willtommen fein, baß hier auch bie gebräuchlichen Abtürzungen volljtänbig unb an richtiger Alphabctftellc eingefügt finb, z- B. H^ u. G. e. p., e. c., a. i ufw. ufw. Das'Ufert ift für ben billigen 'Breis von der Verlagsanftalt erftaunlid) gut aus* geftattet. Der beutfdjen Sanbe trübfte 3eit. Unter biefem Titel hat vor furzem bet 'B ä b a g o g i f dj c V c r e t n B l a f c w i ß»£ o j dj w i ß eine »on XI). S c u f d) n e t & k. 1R c i ß ma n n ausgewäljltc Sammlung im Bet* läge »on Alfreb Hah« in Seipzig herausgegeben. Bon bem Gcfid)tspuntt aus, baß jid) unfere 3ugenb unb bas Volt Begebenheiten aus wichtigen 3eitepod)en gern »on unjeren Dichtern barjtellen lafien, haben bte beiden Verfallet aus ber »orhanbenen reichen Sitcra* tur mit feinem Berftänbnis ausgewählt, wie unfere Dichter ben 30jährigen krieg erzählen, unb baburd) ein Bud) gejd)ajfen, Das in hervorragender 'Ißeijc ge» eignet ift, uii|ercr 3ugenb ein lebcns»ollcs Bilb Der trubjten 3eit Deutja)lanbs zu geben. Unter ben Gr* Zählern finden wir unfere betannteften SchriftiteUex, wie 3- Dofe, Die. Hud), G. <y. ÜJleper, 'JE. 'Daabe, SB. Diele, A. Sperl, Scpmitthenner u. a. Der reid)c Bilbcrjd)muci »on Benno Gggert in Dlüncpen paßt fid) vortrefflich bem geid)id)tlicben 3eitabfd)nitt an. C. I. 21. Hoffmann: „k r c i s l e r i a n a“, „Der Dichter unb ber komponi ft.“ Dcclams UniverjabBibliothet. Johannes Sdjlaf: „T a n t d) e n 'Di o h n h a it p t" unb andere Dingsba^Gejchichten. 'Dcclams Unt* verjahBibliothel. Paul Sinbcnbcrg: „Der könig ka rl am Steuer j a ß.“ Gine Grzäplung »on könig karl von '.Rumänien, bem Hohenzollern. Verlag Otto v. Holten, Berlin C. kuno Stande: „D c u t f d)e unb a in e r 11 a n i j dje 3 b e a l c.“ Verlag Dcutjcpe Bücherei, Otto koobs, Berlin W. 57. „Die tReidjsgejcßc übet bie 'Deidjs* und Staats« angepötigteit unb bie gteizügigteit nebft bem HEaljlgejeß für ben Deutjcpen Veicpstag unb bem 2Bal)lreglemeitt.“ Textausga.be mit turzen An* meriungen unb ausführlichen Sadjregiftcr, per« ausgegeben oon karl 'Bannicr. Äeclams Uni« oerfahBibliotbef. Dr. 2fr. Hampelmann: „Der IBirbcltier» törper.“ 18. Banb ber „Büdjer ber ‘Jlatur* wif|enjd)aft“, berausgegeben »on 'Brof. Dr. Sieg* munb Günther. Declams Uni»crfal=Bibliothet. 2llbett Geiger: „Der Bliß“ unb „Die Trom» m e l“. Declams UniverjabBibliothct. J. 2B. 3- Sdjelling: „G l a r a“, ober „U e b c r ben 3ufammenhang bet Jlatur mit ber G e i ft e r w e 11.“ Herausgegeben unb mit einer Ginführung unb Grläuterungen verfeben »on Brof. Dr. Submig kuhlenbecf. De da ms Unioerjal» Bibliotpet. Prof. A. 2. Hi<Hnann: „Ge 0 g r a p h i j d) * ft a t i ft i• fdjer Unioerfal»Iafd)cn»Atla$.“ Ber« lag G. greptag & Bernbt, G. m. b. H-, 'JEien unb 2eipzig. 'Jieclams UniocrfabBibliothe! 'Jlr. 5616, 5617, 5618, 5622, 5625, 5628, 5629, 5630. „kalenbet bes 3unfl’3feutjd)lanb»Bunbes 1914.“ Ber« lag SEieganbt & Grieben, Berlin. 3eit im Bilb. Dummer 49. Umjchlagzeidjnung »on Deinharbt: 2artin hält jetne Streitrebe — ‘Bolitifche Ghronit — '4Eirtfd)aftschronif — Die 3eit im Bilb — 'Bhilo* jophie unb Daturwiffenjd)aft — Sranz Blei — Die 3i»illifte bes neuen königs — tfifdjler »on Treu« berg — Dlpmpia am kurfürftenbamm. — Die Ge» Zeichneten — Die bange 'Jladjt (Doman »on Adolf kö|ter) — Dcgensburg/grantfurt im Gütermotorboot — Beim Dainenjcpnciber — Drganifation ber Gr* finberarbeit — kotowzow. — Das ajeptifepe grüp* ftücf — Ghronit bes tulturcllcn 2ebcns — kunft unb 2itcraturnad)ridjten. 'Dlüncpciter 3U»fttiette. Dummer 49. Bilbcr »om Tage. Stiefmutter — Gin neues Bud) übet bic Jllpen. Göttin 3ugenb (Die Gcjd)id;tc einer 2icbc. Doman von Borromäus 'JJlultaoibi). kabine 'Jlr. 11 (Gin Sceroman »on Oscar T. Schweriner). Unterpaltungscde. Bilb» fdjmud: 3m Stigclänbc. 3« ben kämpfen in 'JRexito. Das neue 'Bolizeibircttionsgebäube in 'Dlün« djen. 'Jlapoleon in 2cipzig 1813. Gin neuer Dct» tungsanzug. Sricbrid) kempfter, ber größte Gng» länber. Gleonore unb Garmen Saccpetto. Berfonen »om Tage. 3Uuftrierte 3 c ünng. Dummer 3675. Die kurscntwicHung ber beut« fepen unb der ausländifcpcn Staatspapierc. Familien» forfepung und ipre Dictpcdcn. General ber kaval* leric ». Saffert. Die Depublif 'JRexito. Totcnfdjau. Der Golbfcpmud ber kaiferin Gifcla. Der Ginfdjluß ber Dicnftbotcn in bic kranten»eriid)crung. (Eine neue 3ußenboercinigung. St. Anbreastag (Gine Ge» (epiebte aus ben Bergen, »on Auguft Steinmann, St. Gallen). Die Delegationstagung in SEien. Dobert 'B. SHnner. Theater unb SRujit. Gbgar Gfjabinc. Die 'JEunber ber Antarttis. Das klcinwobnljaus unb feine Gestaltung. Dcutf^cr Dcnnfport 1913. rs vcy«T»nF rrwWBHOVHBI R 1 l ■■■■!■ IIITilT^JWI H Diel pflegt, einheit tagen entrier die Sp auch s Zweite an (laue die zui haben ist in gerück die dei scheint tion, dio Be oft irr Spiele herunt Führer ausreic Elan v dann c dem M der an zwung das di« komm« Dai Kanad die 01 den In sein, u kompti Zeit se mehr 1 asitatif lloffnu immer lediglic •/.wisch riger. ZVie si fsich 111 falls is daß sii kulatio Ein gelaufe Dio Eil syndik; mn 12 sichten unter < hatte, liner M seitigt, für ein Am bewegt zuhebe Verhält Anleih« da die lU.'ilfe'l i'ichl Xiel hing <1 Aussiel I eberst im neu sich ab werden treten. Tagen w< >rden liiimisc lasten • ischie: Sachsei den nai die Ind serve 1 um dio ängstig Br zeigt*: eine ru tage n Aktien geltend Berline gehand den Al nament lieh im nach d liner K nach, ziemlicl terial a erfreute steigen* g e s e 1 sigt. 1 für D Zwicka besondc ten. 1) Wes auf: M.i Sehubei 5%. — 13, I Vercini) nußschc Weißen Sächs.-J — 1%, deutsch -r 3, Bi + 2. I — 1%. 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