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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 02.04.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191104023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19110402
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- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19110402
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-04
- Tag 1911-04-02
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Monat
1911-04
-
Jahr
1911
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kirchliche Gemeinschaft höher stellt al« die politische. Als ein anderes Hauptmerkmal gilt die Internationalität. deren Haupt das Papst tum ist. Um zu verstehen, warum di« Ultramon- tanen im Liberalismus ihren arimmigsteu Gegner erblicken, muh man bedenken, daß dieser den Aufbau der Kultur und de» Staates aus dem Be griff der Freiheit fordert. Der Ultramontanis- mus sieht darin eine Auflehnung gegen die Kirche und Gott; denn der einzelne hat nach seinen Lehren zu gehorchen, auch gegen bessere Ueberzeugung. Deshalb wurde auch die liberale Richtung des Katho lizismus bei ihrem Auftreten sofort mit Acht und Bann belegt. Die ungeheuere Gefahr aber des Ultra- montanismus liegt darin, daß er bestrebt ist^ seine Anhänger von den Andersgläubigen im gesellschaft lichen und geistigen Verkehr zu isolieren. Im Modernismus lebt die liberale Strö mung der katholischen Kirche wieder auf; er wird desbalb mit den schärfsten Waffen bekämpft. Ein solches Kampfmittel und eine Machtprobe zur Schei dung der Geister ist der A n t i m o d e r n i st e n e i d. Redner beurteilte die Folgen der Leistung des Eides vom Standpunkte der Wissenschaft und bewies, dass ein Mann, der diesen Eid geleistet hat, außer im engen Rabmen des Religionsunterrichts, als Lehrer nicht zugelassen werden dürfe. Leider hat der Ultra- montantsmus auch in der protestantischen Kirche Schule gemacht. Aus dieser Annäherung der ortho, dopen Kreise an den Ultramontanismus folgt eine ichwere politische Gefahr: Zentrum und Konser vativismus schlichen ein Bündnis, um gemeinsam den Liberalismus zu bekämpfen. Die Konservativen sind mitschuldig geworden daran, dog weite Kreise aus dem Rahmen der Volksgemeinschaft heraus gedrängt werden Darum gibt es für die Liberalen kein Zusammengehen mit den Konservativen, und sie handeln im Sinne Bismarcks, wenn sie allein die Interessen des Volkes für den Staat als ausschlag gebend Herstellen und das Zentrum bekämpfen. Brausender, langanhaltcnder Beifall, der sich nach dem offiziellen Dante des Versammlungsleiters wiederholte, wurde dem Redner gezollt. In der Debatte sprach zunächst Journalist Anton Heidorfer, der gleich zu Anfang mehrfach verwarnt werden muhte, die Formen des parlamentarischen Anstandes nicht zu überschreiten. Leider wurde dieser Redner von der Versammlung häufig unterbrochen. Seine Aus führungen gipfelten in einer Verteidigung des Ultra- montauismus. wobei er bemerkte, der Katholizismus achte jederzeit den orthodoxen Protestantismus. Pfarrer Dr. Mehl Horn widerlegte feilten Vor redner, wobei er an die Versammlung die Litte rich tete, den Gegner ruhig anzuhören, im Sinne jenes Parlamentariers, der gesagt hat, es fei niemandem verwehrt, sich unsterblich zu blamieren. Ferner sprachen noch Lehrer Stud. phil. Berger besonders gegen die Borromäus Enzyklika und Oberlehrer Gold acker sowie im Namen des Vereins der Fest, besoldeten Oberuostfekretär Otto. Als letzter De batteredner sprach ein Gegner, Faselt, der die einfachste Lösung aus der Knechtschaft Roms darin erblickte, daß die Männer, die den Modernisteneid nicht leisten können, aus der römischen Kirche aus treten. Im Schlußwort legte Professor Brandenburg nochmals ausdrücklich fest, wie sich Katholizismus und Ultramontanismus nach fernen Ausführungen von- «inander unte.scheiden. Hierauf wurde mit großer Stimmenmehrheit folgende Resolution gefaßt: Di« Versammlung spricht im Anschluß an einen 2fortrag des Herrn Universitätsprofessor Dr. Bran denburg die entschiedene Erwartung aus, daß die deutschen Staaten jeden Versuch einer Beeinträch tigung durch die Machtansprüche der römischen Kurie unbeugsam enlgegentreten werden. Sie er wartet von den deutschen Regierungen, daß sie die kirchenpolitifchen Hoheitsrechte des Staates un gemindert wahre. Besonders richtet sie an die nationalliberalen Fraktionen die Bitt«, dafür zu sorgen, daß Männer, die den Modernistcneid geleistet haben, zu keinem an deren als dem Religionsunterrichte zugelassen werden, hingegen solch«, die den Modernisteneid ver weigert haben, in ihrer amtlichen Stellung un bedingt geschützt werden. Sie ist gewiß, daß die nationalliberale Partei ken von Rom aus aufge zwungenen Kampf zur Wahrung unserer höchsten Güter, der Gewissens-, Glaubens-, Forschung?- und Lehrfreiheit, bis zum Siege tapfer durchführen werd«. Letzte DepelÄen irnü /ernlprechmelüungen. Die Rückkehr des sächsischen Königs. 'Q7 Alexandrien, 1. April. (Eigene Drahtmeld.) König Friedrich August von Sachsen ist an Bord des Dampfers „Semirami s" heute von dmr abgereist. D-e Reise des deutschen Kronprinzenpaar«s nach Rom. Achilleion, 1. April. (Eigene DrahtmeldungZ Der Kronprinz und die Kronprinzessin fahren nach Leu bisherigen Bestimmungen am 4. April vor mittags neun Uhr an Bord der „Hoheuzollern" nach Brindisi und von dort mit der Bahn nach R o m, wo sie am 5. April nachmittags eintresfen. Der Flügel- adjutant des Kaisers von Thelius begleitet den Kronprinzen von hier nach Nom. Eine offiziöse Stimme zur letzten Rede de» Reichs, kanzler». * Berlin, 1. April. (Eigene Drahtmeldung.) Di« ..Nordd. Alla. Ztg." schr«ibt; Der Reichskanzler lehnte «s in der letzten Reichstagsred« ab. den anderen Großmächten ein Programm für eine Einschrän kung der Rüstungen vorzulegen. Di« vom Reichstag angenommene Resolution der Fortschritt lichen Bolkspartei scheint gleichfalls die ungeheueren Schwierigkeiten anzuerkennen, welche der AlMtellung eines solchen Programms entgegcnstehen. Sie ver langt deshalb nur, daß Deutschland über das Pro gramm, das etwa ander« Mächte aufstellen sollten, verhandeln möge. Den Schiedsgerichten steht Deutsch land, wie der Reichskanzler ausgeführt hat, nicht ablehnend gegenüber. Es hat im Gegenteil den Abschluß von Schiedsoerträgeil gefördert und wird eg auch ferner Irin. Aber auch hier wird «s der praktischen Friedenspolitik dienen, wenn es der Schiedssprechung nicht die unmögliche Aufgabe zu meist, über die Unabhängigkeit, Ehre und Existenz der Staaten zu entscheiden, sondern nur klar zu über sehende Rechtsverhältnisse der Schiedssprechung unter wirft. Konform dieser Anschauung akzeptiert die Re gierung den von England vorgcschlagenen Nachrichten, austaüfch über die S ch i f f s d a u t e n. Eine Bin dung der beiderseitigen Streitkräfte liegt darin nicht, es soll nur Ueberraschungen oorgebeugt werden, di« Paniken und als deren Fol^e krampfhaftes Wett rüsten hrrvorrusen könnten, sowohl im In- wie im Ausland« hat die Presse in der überwiegenden Mehr- heit diese Grundgedanken der Rede des Reichskanzlers als zutreffend erkannt. Nur die Minderzahl er. blickte darin Tendenzen, die einer friedlichen Ent wicklung des Völkerlebens widerstrebten. Es ver- lohnt nicht der Mühe, ihnen im einzelnen entgegen zutreten. Sie lverden bündig widerlegt durch die Politik, die Deutschland seit vierzig Jahren führt und auch fernerhin führen wird. Die neuen niederländischen Eingangszölle. D Haag, 1. April. (Reutermeldung.j Die Regie rung ließ dem Parlament einen Gesetzentwurf betr. einen neuen Tarif für die Eingangszölle zu gehen. Der jährliche Ertrag wird auf 10 Millionen Gulden geschätzt. Der neue Tarif trägt nicht aus schließlich schütz zölln «rischen Charakter für die niederländische Industrie, er trägt aber den Schwierigkeiten, womit diese Industrie infolge des starken Protektionismus in fast allen Landern Europas zu kämpfen hat, Rechnung. Der neue Taris ist im Vergleich zu den Einaangszöllen des Aus landes sehr maßvoll. Die Zölle sind nicht so hoch, daß den ausländischen Importeuren die Unterbrin gung der Waren auf dem holländischen Markte un- möglich ist, und werden den niederländischen Indu striellen nicht Gelegenheit bieten, sich zu einer Steigerung der Preise zu vereinigen. Die Hauptgebrauchsstoffe für die Industrie und den Ackerbau, wie Kohle, Erze und Getreide, bleiben frei. .Halbfabrikate werden mit einem Wertzoll von 3 bis 6 Proz. belegt, beinahe fertigge stellte mit einem solchen von 10 Proz. und Ganz fabrikate mit einem solchen von 12 Proz. Der Tabak wird nicht höher besteuert als bisher. Der Kaffee bleibt frei. Die Regierung hält sich die Möglichkeit offen, bei Mehl, das als Nahrungs mittel dient, Retorsionsmaßregeln anzu wenden. Schlachtvieh bleibt frei. Fein stes Mehl wird mit 40 Tent pro 100 Kilogramm belegt. Petroleum bleibt frei. Zigarren werden mit 125 Gulden pro 100 Kilogramm plus 20 Proz. Wertzoll, Zigaretten mit 250 Gulden pro 100 Kilogramm plus 40 Proz. Wertzoll belegt. (-) Haag, 1. April. (Eig. Drahtmeld.) Nach dem neuen Tarif bleiben auch Garne zollfrei. KsblnettskrMs in Spanien. Madrid, 1. April. (Erg. Drahtmeld.) Die Lage des Kabinetts ist schwierig geworden infolge seiner Haltung, die es in der Kammer bei der Be sprechung des Ferrer-'Prozesses einnehmen mußte. Es wohnte dem Duell zwischen Konservativen . und Republikanern als Zuschauer bei, aber mit der Verpflichtung, die Grundsätze der Regierung und der Militärgerichtsbarkeit zu verteidigen. Militä rische Kreise hielten nicht mit ihrer Unzufrie- den heil darüber zurück, daß der Ministerpräsident die Angriffe der Republikaner auf die Militärge richt« nicht energischer zurückgewiesen habe. Man hebt auch die Tatsache hervor, daß der Kriegsministcr vor vollbesetzter Kammer den früheren konservativen Minister Lacierva nach dessen Rede beglückwünschte. Madrid. 1. April. (Eig. Drahtmeld.) Eine zum Schluß des Ministerrats herausgegebene halbamtliche Note besagt, daß die Minister zusammentraten, nm über den Fortgang der parla mentarischen Arbeiten zu beraten. Da bei dieser Gelegenheit eine Verschiedenheit der Mei. nungen innerhalb des Kabinetts zutage trat, be schlossen die Minister, beim König die E n t l a ss n n g nachzusuchen. Portugiesische Reformen. Lissabon, 1. April. (Eigene Drahtmeldung.) Der Minister des Aeußern erklärte den Vertretern der Presse, die Wahlen würden im Mai statt- finden. Di« Regierung beschäftigte sich auch mit der Frage des Frauenstimmrechts. Finanzielle Reformen würden demnächst veröffentlicht werden; der Kammer werde ein Gesetzentwurf über A ende rung des Zolltarifs vorgelegt werden. Das Befinden Ssasonows. >0^ Petersburg, 1. April. (Eig. Drahtmeld.) Minister Ssasonow schlief in der letzten Nacht weniger ruhig mit Unterbrechungen. Der Krank- heitsprozeß in der Lunge ist unverändert. Die Ausschreitungen montenegrinischer Soldaten. O Saloniki, 1. April. (Meldung des Wiener k. k. Korr.-Bureaus.) Von zuständiger türkischer Seite wird mitgeteilt, daß es, entgegen einem Dementi von feiten der Montenegriner, Tatsache ist, daß drei hundert montenegrinische Soldaten an der Zerstörung türkischer Blockhäuser tei nahmen. Der Aufstand in Französisch-Westafrika. S Conakry, 1. April. (Eigene Drahtmeldung.) Ueber den Kampf bei Gumba wird weiter ge meldet: Eine Kompanie unter Hauptmann lalay erhielt am 30. März den Befehl, den Marabut Tierno Aliu, der sich der Aufreizung zum Aufstande schuldig gemacht hatte, festzunehmen. Haupt, mann Talay, der ein Blutvergießen vermeiden wollte, zog unvorsichtigerweise nur in Begleitung eines Leutnants und einiger Tirailleure in das Dois und ließ, um sein« friedlichen Absichten zu beweisen, die F l i n t e n sch l ö s se r öffnen. Der Haupt mann, der zunächst Gegenstand freundlicher Kund gebungen war, wurde plötzlich angefallen und mit Säbelhieben niedergcmarht. Der Leutnant und zehn Tirailleure teilten sein Schicksal; nur zwei Unteroffiziere und drei Tirailleurs ent- kamen. Der Rest der Kompanie nahm das Darf im Sturm und schlug den mit Flinten bewaffneten Feind in die Flucht. F Conakry, 1. April. (Eigene Drahtmeldung.) Die Eingeborenen verloren bei dem Kampfe um Gumba dreihundert Tot«. Unter den Gefallenen be findet sich der Sohn des Malis von Gumba. DerUeberlanüvug üerMMtsrövlatlker. Braunschweig, i. April. (Eigene Drahtmeld.) Die Militärflieger Macke nthum und Ekler sind um 5 Uhr 12 Min. auf dem hiesigen Exerzier platz glatt gelandet. -<-« Braunschweig, 1. April. (Eigene Drahtmeld.) Bald nach der Landung des Militärzweideckers „Albatros" begrüßten der Herzog-Regent und die Herzogin die beiden Militärflieger aufs herz lichste. Die Rückfahrt nach Berlin ist wegen des unsichtigen Wetters auf morgen verschoben worden. Zur Ermordung Schlichtings. Konstantinopel, 1. April. (Eigene Drahtmel dung.) Heute nachmittag fand die Leichenfeier für Schlichting statt^ an der der deutsche Bot schafter, das Personal der Botschaft und des Konsulats, die Minister des Kriegs und der Marine, der Finanzen, des Unterrichts, das diploma tische Korps, di« Offizier« der .^Loreley", die deutschen Instruktionsoffiziere, alle höhere« türkischen Offiziere und sämtliche dienstfreien Subalternoffiziere teilnahmen. Der Sultan wurde durch den Prinzen Djemaleddin sowie den ersten Adjutanten vertreten. Der Großwesir und die übrigen Minister, die am Erscheinen verhindert waren, entsandten Vertreter. Nach der Trauerrede des Pastors trugen Matrosen der „Lorelei)" den barg zum protestantischen Friedhof, wo eine türkisch« Ehrenkompanie den Salut abgab. Die Straßen, die der Kondukt passierte, waren von einer großen Men schenmenge erfüllt. Die Leiche wird in den nächsten Tagen nach Deutschland iibergeführt werden. Konstantinopel, 1. April. (Prim-Tel.) Di« Hinrichtung wurde Sonnabend vor dem versammelten Regiment von 12 albanesischen Soldaten, also engeren Landsleuten des Täters, ausgeführt. Von deutschen Instruktionsoffizieren waren di« Oberleutnants Veit und Sauer anwesend. Oberleutnant Veit sowie der türkisch« Priester fragten den Mörder noch im letzten Augenblick, ob er bereue, seinen unglück lichen Kommandeur erschossen zu haben. Nein, war di« ruhige Antwort des Mörders. (Im Widerspruch hierzu stehen frühere Meldungen, die gerade von der tiefen Reue Resuls zu berichten wußten). Drei Personen vom Blitz erschlagen. Köln, 1. April. (Prio.-T«l.) In Sieg- bürg worden bei einem heute nachmittag nieder gegangenen Gewitter drei Personen vom Blitz getroffen und sofort getötet. Zum Tode Martin Greif». Z Kufstein, 1. April. (Eigene Drahtmeldung.) Die Stadt Kufstein hat die Veranstaltung der Leichenfeier für Martin Greif übernommen. Die Leiche wurde am Nachmittag in der städtischen Leichenkapelle aufgebahrt. Montag nachmittag er folgt die Ueberführung nach Bayern. Letzte Lsnüelsnschrickten. * Berlin, 1. April. (Eigene Drahtmeldung.) Der Auffichtsrat der Aktiengesellschaft für Anilinsabrika tion hat heute beschlossen, der am 2. Mai einberufe nen Generalversammlung die Verteilung einer Di vidende von 20 (18) Proz. vorzuschlagen. * Prag, 1. April. Zucker. Aussig Landungs platz April 23,95—21.05. Ruhig. s. New York, 1. April. (Eigenes Kabelgromm.) Der Ausweis der vereinigten Tlearinghousebanken zeigt in seinen definitiven Ziffern eine weitere Ver schlechterung der Surplusreserve um 4,4 Millionen Dollar, die Darlehen zeigen eine Abnahme um 2,9 Millionen, die Depositen find um 8 und ter Bar bestand um 5,9 Millionen zurückgegangen. s. New York, 1. Avril. (Eig. Kabelgramm.) Die Great Northern Railway Lo. verteilt eine un veränderte Ouartalsdividende von 1>i Proz. — Die New Park Central-Bahn zeigt für Februar eine Ab nahme der Bruttoeinnahmen um 1 370 000 Doll, und der Nettoeinnahmen von 1<60 000 Doll. — Di« Pennsylvania-Bahn zeigt für Februar eine Abnahme der Bruttoeinnahmen von 1873 000 Doll, und der Nettoeinnahmen von 1 831 000 Doll, s. Chicago, 1. April. (Eig. Kabelgramm.) Die Eetreidefirma Clemens, Curtis L Co. schätzt den Stand de» Winterweizens auf 83,8 Proz., die letzte amtliche Schätzung für 1. Dezember 1910 lautete auf 82,5 Proz. Der Ernteertrag stellt sich nach der Schätzung derselben Firma aus 508 Mil lionen Bushels gegenüber der Schätzung der Regie ¬ rung für 1. Dezember 1910 von 521,17 Millionen Busyels. Rew Port, 1. April. Fondsbörse. (Schluß.) § «euu > vorher s heul." öörh-r Sttder Amataamated Aineric. Sm eli. Stmer. Sug.R.f. I i ^2 Am»>ie. «ocont. .850 American Lau Anaconda Ntchitton ZS, Baltimore 101.50 Üanada ctenlral Lealber ZS.50 > ilbetapeale 81.- ! «Chicago, MUw. 120.75 stonsol. i«a4 14450 ! Dcnver Uonnn. ZI. - Erie iloinmon Z025 General Silktric 14825 GreaiSioNbircl t»c>'<ttNortd.Srr sOlltnoi-Uentrol Jnterbor. Meir 12v 75 i 'W i«elv bitt 20 Lt. nom. s oo.f.v. etzleDarl. Bechtel >.2onv. noin. ' io» rag«, London Kade.. 42147^ ud< rwcttung 42615 Wcchs. .>. Parts 620 Wechi. a. Berti» «ZouihtlN 4>ari, 45">. 4 Boiivo Ll. LouiS L. F. 4727 l r<l. Boilv» 8127 Slandara Ott 650.- Libiab Ballen Lutao.n.Nathve Missouri' aniar Missouri Sacitz National Lrad ^NrmBort ilrnrr New.'fortLniar NonukniPacifi« pennfnlvanta > «Nea ding «Mit .Island coinmonS vo. vretrrred ! 2oulb«rnNatlwi LvulhernPactNci Zi cl comnr. ! ila o.i Pacitze !Utah ijopper Biro. Uhemica'. wabafh prrf. U »inzclum stziic In 421425 Zleel» Union Pacific 42610 Neovtng 5.20 Nmal iämalev 66'/>« uiaaion Nc> ns'-ilvania 47.87 Norihcrn Poe. Baltimore 8127 850.- i ! s. New York, 1. April. (Eigenes Kabelqramm.) Die heutige Fondsbörse bot dasselbe Bild wie t-n den Vortagen. Die Spekulation zeigt« große Zurück Haltung, da für oen kommeitden Montag die Ent scheidung in den Trustprozessen erwartet wird. Das Publikum hielt sich fern, so daß das Geschäft unter den berufsmäßigen Kreisen abgewickelt wurde. In Leu zwei Stunden wurden 80 000 Shares umgesetzr. Bei Eröffnung war der Markt fest, da di« Baisse zu Deckungen schritt. Für Cauada-Shares wurden Re kurse oorgenommen, und in dem Verkehr setzte eine leichte Aufwärtsbewegung ein. Vor allem waren Canada gebessert, die im Kurse um 1^ Dollar an zogen. Auch Steels wurden neben Kupferwerten stark offeriert. Der Verkehr zog sich recht schleppend hin. Geizen Schluß trat eine leichte Abschwächung ein, weil von der Tagcsspekulation Versuche gemacht wurden, die kleineren Gewinne zu realisieren, die Kursrückgänge waren jedoch bei dem geringen Ge schäft sumfailit« nur unbedeutend. Die Börse schloß in stetiger Haltung. — Der Bondsmarkt zeigte nur geringe Veränderungen bei einem Gesamtumsatz von 1 Million Dollar. Rew York 1. April. Prov ktenbörse. (Schluß.) > heute § wrncu irolcr Wml.Nr.2)!o'o Mat Juli Mais Nr. u m«rcd !oto . vier Nr. 2 whtte wto , Pnumwouc ete April Mat äunt Juli August Lcptcmber Qkiober New Orl. lokv Hoheiten Nr. > Founor» -o. - Nr.- Loulhcrn goun- vrp Nr. l do. twetch) , Ziivltchc« Nob el len 'Nr. 2 siahttnlwpel sPuisaurg» Slahlschirnen (Pittsburgh) L4.S0 16.75 14.46 14.16 1428 14.16 fO 12» 1259 1417 15.25' 1526t 1525' 15.25' 1125 2Z 121 ' dl« Itz2S t di« 16.- varver > § »eule s vorher 4250 12.64 14.44 1525' 1525t 1525' 15.25' 11.25 2Z 1.2Z 54.50 66.-5 14.40 1426 1418 14:0 1452 NolS prompt gonnellsville «lei «uvter Ztan- ta>v loko elelirol. Zink Zinn .VtchtM'nn.Vai Schmal, choice ^.chweiiief!rti>i' wett. veef samily Mutter granui. intedr.Ncitovr. a ». i"« s. Kassa do. inuscovabc 80 len vetroleu:« regn. Parrett do. vo. Bul: vo. Lrude lerpentinLav. weirriorsrach, nach niverpoot nach Hamburg nachNottervam mitce Nio Nr. < toto Mat August Februar. 10112 420 536 11.77 12.25 4127 55 S.S5 20.75 1550 1.«7 1225 1054 10.44 5.» ' 150-1.60 44/ 6. 880 «.80 Z.Z6 ÜS 10.25 105.- 1.75 57 50 0.87 0.00 «. New York, 1. April. (Eigenes Kabelgramm.) Trotz fester Liverpooler Meldungen zeigte der Baum wollmarkt zu Beginn eine schwache Haltung auf Glattstellungen der Haussiers und günstige Wittc- rungsberichte. Später trat auf Baissedeckungen eine Erholung Les Marktes ein. Chicago, I.Apnl^ Produktenbörse. (Schluß.) v.ulr oorlxr l j ucui ! norucr iPetzen «roter BNnl. Nr.2Uoko 86.12 8627 Mui» Scpl. HnicrNr. 2loko Ma» 44.87 4'.- 50 50 10. Mai 86.12 1487 10.17 Füll 8L./5 Schumi, Mat 8.17 8.30 Zcpiember MatsNr. 2 lote Mat b6.i7 8/.12 Ntpven Mai 3.62 8./0 <6.25 46-5 46.1/ 4/27 Zchweinc- slritch Mai 1522 15.22 ÜUii 4850 4912 s. Chicago, 1. April. (Eig. Kabelgramm.) Auf hohe Ausfuhrförderungen, sowie auf Baisscdeckungcn verkehrte der Weizenmarkt anfangs in stetiger Hal tung. Die Befestigung machte iin weiteren Verlaus« Fortschritte auf die Schätzung einer Privatfirma, die den Stand des Winterweizens im Staate Oklahoma auf 54,6 Proz. beziffert. Gegen Schluß trat eine Abschwächung des Marktes ein, weil bessere Witte- rungsbcrichte einliefen. — Der Maismarkt zeigt« bei ruhigem Geschäft eine abgeichwächte Tendenz auf günstig« Witterungsberichte. Druck und Verlag dr» Letpilger 'S. yol» Thesredakleur: Ir. Ln»ntta »trUr«»»«». L'cruniwortiich« Ned-Meure: Für Politik Tr. A. Giinthrr, total, und sächsisch« Angelegenheiten, rageSchrontk und vermischte« W. v. Piiiilar. da) Feuilleton Paul Schaumburg. Mutzt <k. Segnitz, Sport und LerichtSlaal F. yaarfeld. Fllr dl, H indelSjeilung N. RUchraih. FUr von Hnse.atenteU Llt» Leder. Sitmtllch In Leipzig. Unverlangt,n Manultrlnk-n ist stet; bar Nü/- Port« betzutiigen. Für Aufbewahrung und Stllckgav« »lrv kein» iSewghr Übernommen. Zuschriften sind nicht persönlich zu adreltzeren, sondern an kr» Verlag, di» Nrdattion oder dt« ipeichüttSpell» de» tzrtpttge» »«grdlatle, ,« richten. Tie vorliegende Nummer umfaßt 36 Seiten. Lu selrr 6- 8. 8kllköü1ö?, Mmrkl 31/33 dvradKsuoMeu kreisen Ksklünen, 8tors8, kortitzren, lepsiieiie, Vorlsgen, lireb' o. üivsiiüeelcsii, liilödel- u. l)el(0l'stioll8- AM, koke- o. Aßlstteesleii. — keilt orieiitslmds leppieke.
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