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pslitiscde Umschau. 23 neue Gmjshrjgen-IeuyMe kür üsnüwerker. Die Anzahl der an Handwerker für hervorragende gewerbliche Leistungen zuerteilten Zeugnisse mir der Berechtigung zum einzährig - frei willigen Dienst hat in den letzten Tagen eine gwnz ungewöhnliche Zunahme in einem einzigen Armeekorps erfahren. Vom Generalkommando des 9. Armeekorps sind nämlich -3 junge Handwerker auf Grund des Paragraphen 89 der Deutschen Wehrord nung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst zuge lassen worden, ohne das; sie den üblichen Nachweis der wissenschaftlichen Bildung zu erbringen hatten, da ihre gewerblichen Leistungen den Ansprüchen der Ge- werbekammer entsprachen. Vom Generalkommando waren der Eewerbekammer 39 Arbeiten junger Hand werker vorgelegt worden, denen die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Dienst zuerkannt werden sollte, es wurden aber nur 23 für würdig befunden. Diese Zahl stellt trotzdem einen Rekord dar und beweist aufs neue das Entgegenkommen der militärischen Kreise gegenüber dem Handwerk. Es wurden erst vor kurzer Zeit Klagen laut, die aus Handwerkerkrersen kamen und die die mangelnde Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienst zum Gegenstand hatten. Wir wie sen schon damals daraufhin, daß eine allgemeine Ver leihung des Einfährigenrechtes an Handwerker, die eine Handwerksschule besucht Haden, von der Heeres verwaltung nicht beabsichtigt ist und auch nicht in die Wge geleitet werden kann, daß aber in allen den Fällen, in denen hervorragende Leistungen auf ge werblichem Gebiete vorliegen, die Berechtigung zum einjährigeen Dienst erteilt werden soll. Der Umstand, daß auf einmal 23 junge Handwerker den Berechti gungsschein erhielten, beweist, daß es dem Handwerker setzt, durchaus nicht unmöglich ist, bei guten Lei stungen und bei Pflichttreue das Recht zum einfälfrig- freiwilligen Dienst zu erchalten, das den vermögen deren Klassen nur auf Grund eines sechsjährigen er folgreichen Besuches einer höheren Lehranstalt er teilt wird. Oie Fortschritte üer üeutlchen Sprache in üer Türkei. Die deutsche Sprache hat in den letzten Jahren auf türkischem Boden erheblich an Ausbreitung gewonnen. Zu den schon bestehenden deutschen Schulen von Konstantinopel, Jedikule, Karagatsch bei Adria- nopel und Salonik, sowie den kleinasiatischen von Haidar-Pascha, Eski Chehir, Smyrna, Beirut, Haifa, Sarona, Jaffa und Jerusalem wird in nächster Zeit noch die Schule von Aleppo treten. In Bagdad hat ein deutscher Lehrer abendliche Unterrichtskurse einge richtet, die von Einheimischen stark besucht werden. Unentgeltliche Unterrichtskurse für Erwachsene wurden in den deutschen Schulen von Pera und Haidar-Pascha mit großem Erfolge abgehalten. Der Besuch überstieg die Zahl 200. Unter den Teilnehmern befanden sich neben Offizieren Kommunalbeamte, Staatsbeamte, Kaufleute, Schriftsteller und Lehrer. Unter den Tür ken selbst macht sich nach den Mitteilungen des Ver eins für das Deutschtum im Ausland eine Strömung für Einführung der deutschen Sprache als obliga torischer Lehrqegenstand an den höheren und mitt leren Staatssckxulen der Türkei immer stärker geltend. Diese.VMvegMg sollte deutscherseits durch Vermitte lung und Beschaffung geeigneter deutscher Lehrkräfte für diese türkischen Schulen entgegengekommen wer den. Von größter Bedeutung für die Steigerung des deutschen wirtschaftlichen und kulturellen Einflußes in der Türkei wäre die Errichtung einer Hochschule mit deutscher Unterrichtssprache auf kleinasiatischem Boden, ähnlich wie sie für Ostasien in Tsingtau kürzlich geschaffen worden ist. Deutsches Reich. Leipzig, 13. Juli. * Die Entschließungen des Bundesrats auf die Beschlüsse des Reichstags werden aus Anordnung des Reichskanzlers in Zukunft alljährlich dem Reichstage mit dem Reichsetat zusammen zugehen. * Zum Handelsvertrag mit Japan. Nachdem der Bundesrat zufolge der ihm vom Reichstag erteilten Ermächtigung den am 24. v. M. unterzeichneten Handels- und Schiffahrtsvertrag mit Japan nebst dem zugehörigen Zollabkommen unterm 28. o. M. genehmigt hat, wird, sobald die Ratifizierung des Vertrages erfolgt sein wird, eine Reihe von Aenderungen und Ergänzungen des Warenverzeichnisses zum Zolltarif und der Anleitung für die Zollabfertigung notwendig werden. Der Vertrag tritt bereits am 17. t. M. in Kraft. Im Reichsschatzamt sind Vorkehrungen getroffen, um die bezeichneten Aenderungen und Ergänzungen der Zollbestimmungen durch Veröffentlichung in den» Zemralblatt für das Deutsche Reich und dem Nach richtenblatt für die Zollstellen den beteiligten Han delskreisen und Abfertigungsbeamten rechtzeitig zur Kenntnis zu bringen, so daß Stockungen und Ver zögerungen in der Zollabfertigung tunlichst ver mieden werden. * Die Avfahrt des umcnlnnischen Schul- schifsgejchwaders. Das amerikanische Schulschiff geschwader, bestehend aus den Linienschiffen „Iowa", „Indiana" uno „Massachusetts", ver ließ Mittwoch vormittag den Kieler Hafen und dampfte nach Norwegen ab. Bei der Abfahrt tauschten die amerikanischen und deutschen Schiffe Flaggengrüßc aus. * Zur Beschlagnahme des deutschen Dampfers „Gemma". Die Pressemeldung, daß die tu Eorubion erfolgte Beschlagnahme des deutschen Dampfers „Gemma" begründet war und rechtmäßig erfolgte, dürfte zutreffen. Der deutsche Generalkonsul in Madrid war nach Eorubion entsandt worden, um gemeinsam mit den spanischen Behörden die Um stände des Falles fesrzustellen. Es scheint, als ob der Kapirän des Dampfers sich mit Beziehung auf den Charakter der Ladung in gutem Glauben be funden hat. Denn die Beschlagnahme ist nur für die Ladung — Kriegsmaterial —, nicht aber für das Schiff erfolgt. * Das Reichs-Viehseuchengesetz wird, wie wir hören, im Frühjahr des nächsten Jahres in Kraft gesetzt werden, nachdem das preußische Ausfiihrungsgesctz vom preußischen Landtage noch kurz vor Schluß der Session verabschiedet worden war. Es werden bei Inkrafttreten des Gesetzes bei nahe drei Jahre verflossen sein, seitdem der Reichs tag dieses Gesetz angenommen hat. Die Ausarbeitung der Ausführnnqsgesetze für die einzelnen Bundes staaten hatte diese Zeit in Anspruch genommen. Die meisten Bundesstaaten haben bisher Ausführungs gesetze erlaßen, die kleineren Bundesstaaten werden dies noch in diesem Herbst tun. Im Herbst wird auch der Bundesrat die Ausführungsbcstimmungen zum Reichs-Viehseuchengesetz festsetzen, nachdem die dieserhalb befragten Organisationen ihre Gutachten im Laufe des Frühjahrs abgegeben hatten. * Zu den Bestrebungen über die Festlegung von Festtagen erfahren wir, daß vorläufig die Angelegen heit der Festlegung des Osterfestes von der Negierung nicht weiter verfolgt werden wird, da die Regierung auf dem Standpunkte steht, daß eine Re formierung des gregorianischen Kalenders nicht von Deutschland oder von Preußen allein vorgenommen werden kann, und eine Neuregelung nur im Einver nehmen mit den andern großen Kulturstaatcn er folgen kann. Es ist noch unbestimmt, ob in abseh barer Zeit mit den andern Nationen sich ins Einver nehmen gesetzt werden wird. Dagegen sollen wegen eines gemeinsamen Buß- und Bcttages in Deutschland Verhandlungen zwischen den Bundes staaten «»gebahnt werden. Auch hier ist unbestimmt, ob über diese Maßnahmen eine Einigung erfolgen wird. * lleber die Vorarbeiten für die „Große japanische Ausstellung Tokio 1917" erfährt die „Ständige Ausstellungs-Kommission für die Deutsche Jndustr.i e", daß nach einer Nachricht der in Tokio erscheinenden Zeitung „Jiji" im Budget des laufenden Rechnungsjahres der Betrag von 420 000 Pen ll den gleich 2,09 .K) für die Veranstal tung ausgeworsen ist. Der Gesamtplan ist zunächst dem Finanzministerium zur Genehmigung unterbrei tet worden. Als sicher gilt, trotzdem der Voranschlag noch geheim gehalten wird, daß der ursprünglich in Aussicht genommene Betrag von 10 Millionen Pen infolge der allgemeinen Preissteigerung nicht aus reichen, sondern auf 15 bis 20 Millionen erhöht wer den wird. Der Voranschlag soll dem Parlament in der nächsten Seßion vorgelegt und die Verteilung der Kosten auf fünf Jahre beantragt werden. Inzwischen ist kürzlich im „Japanischen Staatsanzeiger" ein Ausschreiben zur Erlangung von „Allgemeinen Plänen für die Baulichkeiten der Großen Japanischen Ausstellung" veröffentlicht worden (Anordnung der Haupt- und Spezialgebäude, Flächenverteilung, Grup pierung von Gärten, Teichen, Waßerfällen usw. sowie die wichtigsten Erdarbeiten). Für den Wettbewerb, der auch Ausländern offensteht, sind drei Preise aus gesetzt, und zwar einer von 3000, zwei von 2000 und drei von 1000 Pen. Eine Uebersetzung der Ausschrei bung sowie der bezüglichen Pläne ist an der Ge schäftsstelle der ständigen Ausstellungskommißion (Berlin Roonstraße 1) einzusehen. Di« Ent würfe sind bis zum 30. September 1911 dem Bureau für die Große Japanische Ausstellung, Ministerium für Ackerbau und Handel, in Tokio, einzureichen. * Schaffung eines Petroleummonopols. Im nächsten Reichstag dürfte, wie das „B. T." meldet, vom Bundesrat der Entwurf eines Petroleummono pols oorgelegt werde». Bekanntlich forderte eine Resolurion Stresemann und Genossen schon während der diesjährigen Etatsberatungen ein Ver- kaussmonopol für Petroleum. Der Kampf zwischen dem amerikaniichen und österreichischen Petroleum hat im letzten Jahre Forme» anaenommcn, die die Rcichsregierung zwingen, cinzuschreiten. Die un unterbrochenen Preisunterbietungen derRocke- fellcrgruppe bringen die Gefahr mit sich, daß sich die österreichischen Raffineure ganz vom deutschen Markte zuriickziehcn und den Amerikaner» das Feld überlassen. Wenn die Amerikaner diele letzte Kon kurrenz beseitigt haben, werden sie unzweifelhaft dem deutschen Konsum die Preise diktieren. Um der dem deutschen Nationalvermögen drohenden Schädigung zu begegnen, soll ein Reichspetroleum- monopol vorgeschlaoen werden. * Ein Zwischenfall an der deutsch-russischen Greuze. Ein Thorner Dergnügungsdampfer machte am Sonn tag einen Ausflug nach dem russischen Badeorte Ciechocinek und blieb in der Nähe der russischen Grenze auf einer Sandbank sitzen. Als die Fahrgäste das Land betreten wollten, wurden von russischen Grenzsoldaten mehrere Schüsse" ab gegeben. Der Leiter des Ausflugs, Pfarrer G o l l n i ck, ließ sich an Land bringen, um mit dem Offizier der Grenzwache zu verhandeln, jedoch wurde die Weiterfahrt des Dampfers und auch das Ueber- schreiten der Grenze zu Fuß untersagt, weil der Dampfer nicht gemeldet sei und um 3 Uhr die Grenze geschloßen werde. Als trotzdem der Versuch gemacht wurde, die Grenze zu überschreiten, wurde etwa siebenmal, angeblich scharf, geschossen. * Der Hansabund ruft zum Herbst einen Kongreß zur Behandlung der wichtigsten Fragen des Hand werks und des Kleinhandels ein, der ein Gegen gewicht gegen den im September zu gründenden Reichsdeutschen Mittelstandsverband bil den wird. * Auf der Ketzersuche. Wie nach der „Voß. Ztg." verlautet, ist von orthodoxer Seite für die libe ralen Theologen ein Ueberwachungskomitee ge bildet worden, um etwaige Lrrlehrer zu ermitteln. — Nur immer jo weiter! * Zur Befestigung Helgolands. Wie jetzt be stimmt worden ist, wird vom 1. August d. I. ab auf Helgoland eine zunächst provisorische Fortifi- kation errichtet, die jetzige fortifikatorische Leitung auf Helgoland von Kuxhaven abgezweigt und selb ständig gemacht werden. Die Leitung der Helgo länder Befestigungen, die lange Zeit der Oberst leutnant Brohm, jetzt Inspekteur der 2. Festungs inspektion, inncgehadt hat, wird jetzt -er Hauptmann Friedrich von der 1. Jngenieurinspektion über nehmen. Mit -er jetzigen fortifikatorischen Ein richtung und dem im vergangenen Mai eingerichteten selbständigen Artilleriedepot ist Helgoland in seinen militärischen Verwaltungszwcigen nunmehr selb ständig. * Der preußische Finanzminister über Verträge der Krankenkassen mit Apothekern. Wie -er „Inf." mitgcteilt wird, ist jüngst vom preußischen Finanz minister eine prinzipielle Entscheidung über die Ver träge der Krankenkassen mit Apothekern und die hier notwendigen Stemvelsteueru ergnngcn. Der Finanz minister hat entschieden, daß es sich bei den Ver trägen, die die Krankenkassen mit Apothekern abge schlossen haben, nicht um Lieferungsoerträge nach Tarifstelle 32 des preußischen Stempelsteuergesetzcs handelt, und daß demgemäß von den Steuerbehörden ein jährlicher Stempel von Prozent des Preises der Lieferung nicht erhoben werden darf. Die Apo- ihekenerträge mit Krankenkassen erfordern nach der Entscheidung des Finanzministers nur Len Dreimark stempel der Tankstelle 71. * Der diesjährige Berbandstag des Verbandes der Rabattsparvereine Deutschlands, e. V., Sitz in Bremen, der 300 auf Selbsthilfe gegründete ge meinnützige Rabattsparvereine mit 60 000 Detail kaufleuten und Handwerkern als Mitglieder umfaßt, findet vom 16. bis 19. Juli in Braunschweig statt. Da es sich um die größte detailkaufmännische Orga nisation des Reiches handelt, wird mit einem Besuch von über 600 Delegierten zu rechnen sein. Aus der Tagesordnung ist hervorznheben eine Rede des Land tagsabgeordneten Hammer über die gesetzgeberische Behandlung von Detailhairdelssragen im preußischen Abgeordnetenhaus«, ferner ein Vortrag des General sekretärs Beythien über das bisherige Wirken der gemeinnützigen Rabattsparvereinsbewegung. Ueber das Gesellschaftsrecht für Handel- und Gr- werbetreibente wird Rechtsanwalt Dr. Lemke- Bremen sprechen, während den Entwurf des Ver* sicherungsgesetzes für Angestellte Verbandsvorsitzen- der C. A. Nicolaus in Bremen behandeln wird. Weiter kommen zur Besprechung die Themen: Sonn tagsruhe, der heimliche Warenhandel, die Forde rungen des Verbandes an Gesetzgebung und Ver waltung, dckd Konsumvereinswesen betreffend, -ie Wettbewerbsformen uird das Gesetz gegen den un lauteren Wettbewerb, das Vorgehen des Verbandes gegen Fabrikanten, die unter Umgehung des Detail handels an die Privatkundschaft liefern, Besteuerung der Filialen usw. Bei der Tagung werden sich eine große Anzahl wirtschaftspolitischer Verbände ver treten laßen. Auch werden zahlreiche Parlamentarier den Verhandlungen beiwohnen. * Zur Erleichterung der Eheschließung zwischen deutschen Kolonialbcamten und deutschen Frauen hatte das Neichskolonialamt in letzter Zeit ver fügt, daß Len deutschen Bräuten von Schutzgebiets beamten eine staatliche Beihilfe zu gewähren sei, wenn sie zwecks Vornahme einer Eheschließung ihre Ausreise »ach den Kolonien antreten. Die Aus zahlung der Beihilfe sollte erst nach vollendeter Ehe schließung erfolgen, um Mißbräuchen entgegenzu treten. Diese Vergünstigung ist in Len letzten Mo nate» sehr häufig in Anspruch genommen worden, so daß die Eheschließung von Kolonial beamten mit deutscl;en Frauen in den Kolonien sich in einer a u fst« i g e_n d e n Linie bewegt. Bisher hatte einer Eheschließung der Umstand im Wege gestanden, daß -ie Reise -er Braut nach den Kolonien und der Transport des Heiratsgutes wegen Geldmangels nicht ausführbar war. Durch diese neue Verfügung dürfte auch den Mischehen entgegen gearbeitet werden. Da das Reichskolonialamt mit seinem Vorgehen gute Resultate gezeitigt hat, so ist seinem Beispiel auch die Reichspostverwaltung für die in den Kolonien tätigen Postbeamten gefolgt. Kuslrmü. OrNerrrich-Ungarn. * Ein altslawischer Sokoltag. Mitte August findet in Agram ein allslawischer Sokoltag (Sokol-Turner Die Red.) statt, zu dem große Vorbereitungen ge troffen werden. Man erwartet die Teilnahme von einigen tausend slawischen Sotols. Auch aus Amerika werden Vertreter der dortigen slowakischen Sokols eintreffen. Bürgermeister Holjac hat die Bürger meister der Städte Petersburg, Belgrad, Sofia, Prag, Scrajewo, Zara, Brünn, Laibach, Eßegg, Warasdin und Semlin zum Sokoltag eingeladen. Franlrrrich. * Versteigerung alter Kriegsschiffe. In Cherbourg wurde eine Anzahl alter Kriegsschiffe versteigert. Djiei Unterseeboote wurden für 80000 Franken von einer deutschen Firma erstanden. * Meuterei in Algier. Im Arsenal von Algier weigerten sich die Soldaten, ihren Dienst zu ver richten, mit der Begründung, daß derselbe zu schwer sei. Zwei Rädelsführer wurden zu 30 Tagen, die übrigen zu 14 Tagen Arrest verurteilt. * Der Verband der Syndikate des Seinedeparte ments lieg einen Aufruf anschlagen, in dem das Proletariat aufgesordert wird, am 14. Juli, dem Tag des Nationalfestes, St raßen kundgeb ungen zu veranstalten und dadurch an den Kampf zu er innern, den das Voll gegen die herrschende Klasse führen müße, um ein wenig bessere Daseins bedingungen zu erlangen. England. * Der Verfaßungslampf. Balfour, der Führer der Konservativen im Unterhaus«, hatte gestern eine geheim gehaltene Unterredung mit den Tory- süh rern des Oberhauses. Das will also sagen, daß diese Führer, nämlich die Lords Landsdowne, Cromer, Curzon, Derby und Salisbury, sich immer noch nicht klar sind über den Weg, de» sie gegenüber der Veto bill und dem drohenden Pcerschub einzuschlagen haben. Diese Vertreter der höchsten Aristokratie und der ältesten Privilegien der bevorrechteten Klaßen möchten offenbar Balfour in die schärfste Opposition hineindrängen, ohne aber gleichzeitig die Folgen Wie äh-ndcö Wift KLKL Haut. Myrrholinseife dagegen ist wegen ihrer her vorragend milden, kosmetischen Eigenschaften die größte Wohltat für die empfindliche Haut. 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