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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 08.07.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110708014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911070801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911070801
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-07
- Tag 1911-07-08
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Monat
1911-07
-
Jahr
1911
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Nr. l87. los. Ianrysng. Leionser Tsyelttrm. Ackerba» »nd Viehzucht treibeude Ameise». Au» New Port wird uns geschrieben: Professor Dr. Linkekum machte bei seinen Unter suchungen in Texas interessante Beobachtungen über die mertwürdiMen aller Ameisen, die grossen braunen Insekten, di« vollkommen Ackerbau und Viehzucht treiben. Sie sammeln nicht nur Körner, sondern sie säen und ernten auch. Sie treffen auch zweckentsprechende Anordnungen je nach der Jahres zeit. Don der Viehzucht der Ameisen hatte schon Linne ein« Vorstellung, indem er die Blattläuse die Die Abschaffung der Briefmarke. Henle ist der Postverkchr grosser Häuier in das Rieseuhafte angeschwollcn, und eine scheinbar so ein fache Arbeit wie das Marlenileben erfordert be sondere Arbeitskräfte. Arbeit ist aber Geld, Arbeits ersparnis ist volkswirtschaftlich nützlich. Es ist des halb kein Wunder, wenn man sich mehr und mehr mit dem Problem beschäftigt, wie man unbeichadet der Interessen der Post die Briefmarke beseitigen kann. An Vorschlägen hierzu fehlt es nicht. Bayern bat am 1. Februar 1910 die Barfrankierung von Massensendungen bei einigen grösseren Postanstalten beseitigt und stempelt diese nur ab. und zwar auf maschinellem Wege. Die Verlehrsinteressenten sind auf diese Neuerung gern eingegangen, denn allein beim Postamt München II sind bis Ende 1910 in 4691 Sendungen 10 009 501 Stück Postsachen sMassen- sachen) eingegangen, die ohne Marken befördert wurden. Der Betrag wurde bar einbezahlt und dafür lediglich zu Berechnungszweckcn etwa 75100 Marken zu 5 verwendet. Und es ging auch so! Die Post ersparte Papier und Druckkosten für 10 Millionen Marken, die Geschäftswelt ersparte Zeit und Geld: denn das Bekleben von 1000 Sendungen mit Marken erfordert 1', Stunde Arbeitszeit. Nun ist aber diese Art der Behandlung noch primitiv, sie lässt sich ausbilden, und diese Ausbil dung würde der Technik keine unüberwindlichen Schwierigkeiten bieten, meint die „Umschau". Ein mit genauem Zähler versehener handlicher Apparat für die hauptsächlich vorkommenden Beträge, der zu gleich als Datumstempel arbeitet, unter Mttverschluss der Postverwaltung würde es gestatten, dass zunächst einmal grosse Unternehmungen ihre Post sozusagen selbst abfertigen. Die Post brauchte allmonatlich bloss noch ihre Beamten zu schicken, die ähnlich wie vom Gas- und Elektrizitätsmesser die einzelnen Post beträge vom Apparat ablesen und einkassieren. Hier liegt die Möglichkeit von sehr bedeutenden Er sparungen, die den Verkehr nicht nur nicht schädigen, sondern ihn erleichtern! vermischtes. Die Marokkanerin. Die Frauen von Marokko, dem Lande, das augen blicklich >m Mittelpunkt aller Interessen steht, haben bedeutend weniger Pflichten als ihre abendländi schen Schwestern, wenngleich sie andererseits ja auch viel geringere Rechte haben. Die marokkanischen Ehemänner sind selbst in den begüterten Kreisen in bezug auf Tisch und Küche recht anspruchslos, wenigstens nach unseren Begriffen. Das Land gibt den Menschen das. was sie brauchen. In dem Haus halte der marokkanischen Ehefrauen spielen denn auch die Gemüse die bedeutendste Rolle, sie werden in allerhand Zubereitungen, welche unseren Gaumen gewiss nicht entsprechen würden, auf den Tisch gebracht. Das Hauptnahrungsmittel, das auch im Haus halte die grösste Rolle spielt, ist die Dattel. Sie ist wegen ihres grossen Nährwertes ungemein ge schätzt, man isst sie des Morgens im rohen Zustande, man macht aus ihr das Frühstück, bereitet aus der Dattel das Mittagsmahl und serviert sie zum Abend brot. Die Kinder der ärmeren Bevölkerung kennen sie oft genug als einziges Nahrungsmittel, sie essen sie roh. gekocht, als Beigabe zu anderen Gerichten oder aber auch als einzigen Gang, selbst bei den Hauptmahlzeiten. Sonst wird Durrah und Mais von der marokkanischen Hausfrau in ihrem Haus halte sehr geschätzt. Der Mais kommt in Gestalt von Maiskolben, in grüne Blätter einaewickelt, auf den Tisch. Da, wo man nnt den Pfennigen zu rechnen nicht nötig hat, wird er nicht selten mit Essig und Oel angemacht, die Sauce, welche die Hausfrau dazu bereitet, ist so scharf, dass sie für unseren Gaumen ungeniessbar wäre, da auch zumeist noch eine starke Dosis Pfeffer dazukommt. Aber die Marokkaner geniessen sie als besondere Delika teste, und wohl hauptsächlich deswegen, weil die In- gredinzien aus dem Auslande bezogen werden müssen und daher ziemlich teuer bezahlt werden. Für die Dienstboten kocht man ein Gemisch von Weizen und Gerste, und des erhöhten Wohl geschmackes wegen gibt man bei besonders feierlichen Anlässen noch ein wenig Zucker dazu. Der Zucker ist gleichfalls ein Produkt, das aus dem Auslande im portiert wird, und wird daher besonders geschätzt. Die Marokkanerin kümmert sich im allgemeinen wenig darum, wie es in ihrem Hause zugeht. Sie hat Dienstboten, meistens Berberinnen oder Nege rinnen, denen sie ihre Arbeit anjaat, und von denen sie die Ausübung der Pflichten verlangt. Ihre Stellung als Frau ist durchaus nicht angesehen. Der Marokkaner heiratet, weil es die Gesetze des Landes vorschreiben. Wenn er seine Frau nicht mehr schätzt oder nicht mehr gern hat, dann darf er sie, ohne weitere Umstände zu machen, verlassen und sich mit einer anderen Frau zusammentun. Die erste muss er „abfinden", aber er macht sich das ziemlich leicht. Es genügt schon, wenn er ihr eine Hammel keule oder einen Sack voll Gerste überlässt, damit sie wenigstens lür einige Zeit Lebensmittel hat. Dann kümmert er sich nicht weiter um sie und über lässt sie ihrem Schicksal. Das ist denn oft sehr traurig. Die Frauen können höchstens durch Verrich tung niederer Arbeiten ihren Lebensunterhalt ge- winnen, aunerdcm haftet ihnen der Makel an, dass sie von ihrem Manne verstossen worden sind. Daber besibt die Marokkanerin äusserlich sehr viele Reize. Man trifft unter den reinrassigen Frauen selten eine, die nicht den Gesetzen der Schönheit durchaus entspräche. Sie sind gross, schlank gebaut, sie haben wundervolle Augen voll sprühenden Lebens und prachtvolles langes Haar. Ihr geistiges Niveau ist aber recht tief. Die Frauenbewegung der heutigen Zeit warf einem Funken gleich den Gedanlen an Freiheit und Erhebung auch in dieses Land. Doch nur wenige Frauen zündeten an diesem Funken eine Flamme an. Die größte Mehrzahl blieb auf der Stufe stehen, auf die sie die Jahrhunderte lange Unterdrückung gestellt hat. Ihr Interessenkreis er hebt sich nicht über den Besitz farbenfreudiger Kleider, über den Wunsch, alle Zeit Gutes zu eisen und zu rauchen zu haben. Mit dem Manne verbindet die Frau nichts anderes wie der Haushalt, das Mahl, das sie ihm oorsetzt. Der Herr des Hauses nimmt mit seinen Söhnen die Mahlzeit allein ein, die Frau muss dafür sorgen, dass sie zur Zeit bereitet ist, und dass der Herr nichts daran auszusetzen findet. Die mechanisch arbeitenden Berberinnen und Nege rinnen versäumen niemals ihre Pflicht. Ebenso wie sie atmen, wie sie essen, bereiten sie zur festgesetzten Zeit das, was der Haushalt von iynen erfordert, und setzen es zurecht. Erst nachdem die männlichen Mit glieder gespeist haben, dürfen die Hausfrau und ihre Töchter an die Stillung des Appetites denken. ! Kühe der Ameisen nennt. Eine Ameisenkolonie ist um so reicher, je mehr Blattläuse sie hält: denn sie sind ihre Herde, von der sie Nahrung ziehen. Die süsse Abscheidung der Blattläuse ist für die Ameisen ein gesuchter Leckerbissen. Deshalb suchen sie aber auch derselben habhaft zu werden und bewachen sie dann mit Argusaugen. Sie treiben sie alle auf einen Haufen und umgeben den Platz, wenn es irgend an geht, durch einen Erdwall und stellen besondere Wachen aus, um sie zu bewachen und zu beschützen. Ja, sie gehen teilweise noch weiter. Sie sammeln die Eier der Blattläuse, nehmen lie mit in ihre Woh nung, erziehen die Larven und Puppen und pflegen die entwickelten Tiere mit grösster Sorgfalt. Wenn in der Nähe eines Ameisennestes sich keine Blatt läuse befinden, so gründen die Ameisen Blattlaus kolonien. So berichtet Bauinspektor Nettebohm folgendes Beispiel: Er bemerkte, dass von zwei gleich kräftig gepflanzten jungen Trauereschen die eine kräftig ge dieh, während die andere regelmässig im Frühling beim Ausschlagen der Blätter von Millionen von Blattläusen besetzt war, die die Entwicklung der Blätter störten, wodurch natürlich der Baum im Wachstum zurückblieb. Eines Frühjahrs reinigte er die Zweige im März vor Aufbrechen der Knospen durch Bürsten und Abwaschen vollständig von den Blattläusen. Bis Ende Mai blieb der Baum von ihnen verschont und er entwickelte gesunde Triebe und Blätter. Eines Morgens jedoch bemerkte Nette bohm, dass eine Menge von Ameisen sich am Boden hastig auf und ab bewegten; bei näherer Betrach tung merkte er, dass jeder Trupp eine Anzahl Blatt läuse den Stamm in die Höhe transportiert«. Die unteren Blätter waren bereits mit Blattlauskolo nien besetzt. Nach wenigen Wochen war das Uebel stärker als zuvor. Der Baum stand vereinzelt auf einem Rasenplatz in der Nähe eines Ameisennestes und bot die einzige Gelegenheit zu einer Blattlaus kolonie, die die Ameisen, nachdem sie zum erstenmal zerstört war, wiederherstellten, indem sie Blattläuse von entfernten Sträuchern kerbeibolten. Oft hat man auch schon erbitterte Kämpfe zwischen verschiedenen Ämeisenkolonien um eine Blattlaus kolonie beobachtet. Auch Hindernisse wissen die Tiere geschickt zu überwinden, um zu ihren geliebten Milch kühen zu gelangen. Die Flucht des Diebes irn Luftballon. Dass die Fortschritte in der Luftschiffahrt der Polizei noch manche Nüsse zu knacken geben werden, beweist ein Fall, der sich in Oklahama ereignet hat und über den „Daily Ehronicle" berichtet. Man feierte ein Volks fest, und dabei sollte auch ein Luftschiffer in seinem Ballon aufsteiaen. Im letzten Augenblick der Abfahrt drängte sich hastig ein Mann durch die Menge, rannte über den Flugplatz, schwe.ng sich in die Gondel und befahl dem Luftschiffer, sofort aufzusteigen. Der sträubte sich, aber der Mann zog einen Revolver, und dem Lenker des Ballons blieb schliesslich keine Wahl: er musste gehorchen und schleunigst das Kommando „Los!" geben. Majestätisch entschwand der Ballon in den Lüften, während unten heftig gestikulierend eine Schar von Schutzleuten zusammenströmte. Der Mann, der so plötzlich eine Luftfahrt unternommen hatte, war ein berüchtigter Taschendieb, der wenige Minuten vorher von der Polizei beobachtet worden war und verhaftet werden sollte. Der Dieb sah sich erkannt, es gab keine Möglichkeit des Entkommens, und so stürzte er sich auf die Gondel des Ballons. Als einige Stunden später der Ballon landete, verschwand der unwillkommene Fahrgast spurlos. Die Verschwendungssucht der Königin Maria Pia, der Grossmutter Emanuels, soll, wie behauptet wurde, der eigentliche Grund zu der Katastrophe in Portugal gewesen sein. Mana Pia begnügte sich aber auch nicht damit, für ihre Person Unsummen auszugeden, sie war geradezu eine Künstlerin im Verschwenden, im Anlegen von Geld, und sie erfand immer neue Mittel und Wege, um das rollende Gold unter die Menschen zu bringen. So lieh sie sich ein- mal in ihrem Arbeitszimmer eine Lampe anbringen, deren Glocke aanz nnt auswechselbaren Edelsteinen besetzt war. Je nach ihrer Laune mussten von dem damit vertrauten Kammerdiener die Steine hinein- gebracht werden, damit die Königin entweder rotes, grünes oder wersses Licht bekam. Sie war zuweilen in der Stimmung, nur eine dieser Farben vertragen zu können, und es kam auch vor, dass sie die Licht reflexe an einem Abend mehrere Male wechseln Uetz Diese Lampe verschwand eines Tages, man welss nicht, ob die Königin sie verbannt hat, oder ob sie von der Dienerschaft beiseite gebracht wurde. Nach forschungen hat man jedenfalls nicht angestellt. Hitzrekorde. Gegenwärtig haben die Vereinigten Staaten unter einer Hitzewelle zu leiden, die, wenn man nach der Anzahl der Opfer schliesst, die sie bis her in wenigen Tagen gefordert, in der Geschichte bisher kein Seitenstück gehabt nat. Werden doch Temperaturen von über 40 Grad Celsius im Schatten als regelmässig dabei auftreiend angegeben! Dieses ist jedoch noch eine verhältnismässig niedrige Tem peratur gegenüber den wirklichen Temperaturrekorden, die in den Vereinigten Staaten gemessen worden ist. Der höchste Stand, den das Thermometer an einem Orte der Vereinigten Staaten jemals erreichte, war 119 Grad Fahrenheit, was 48,3 Grad Celsius gleich bedeutend rst; diese Temperatur wurde an dem Orte Phönix in Krizona gemessen. In Puma erreichte das Thermometer einmal einen Stand, der hinter diesem nur um einen Grad (Fahrenheit) zurückblied; San Francisco verzeichnet einen Rekord von 114 Grad Fahrenheit, was immerhin noch 45,5 Grad Celsius bedeutet. Mit Temperaturen, die über 100 Grad Fahrenheit l37,7 Grad Celsius» liegen, stehen noch zahlreiche andere Orte der Vereinigten Staaten in einer Liste, die „Technical World Magazine" einmal ousammengestellt hat, z. B. Milescity mit 111 Graden. Fraueuraub im moderneu Italien. Von einer seltsamen Hock»zeitssttte, die dem alten Frauenraub nachgebildet ist und augenscheinlich auf ihn zurück geht, erzählt der „Messagero". Sie findet sich noch in Vacri, in Orsogna und wahrscheinlich auch an manchen anderen Orten. An dem Tag«, an dem die standesamtliche und die kirchliche Trauung stattfinden sollen, ziehen alle Verwandten des Bräutigams zu dem Hause der Braut, wo sie eine richtige Komödie durchspielen, die den Raub darstellt. Sie fragen zu nächst die Nachbarn, ob sie nicht ein „verirrtes Schäfchen" sich in der Gegend haben herumtreiben sehen, worauf die Nachbarn mit erstauntem Kopf schütteln antworten. Die Frage wird nun immer dringender wiederholt, hierauf tun der Bräutigam und seine Verwandten so. als durchsuchen sie mit grösstem Eifer die Nachbarschaft, und da die Suche ergebnislos verläuft, kommen sie zu der Einsicht, die Gesuchte sei in dem Hause, vor dem sie stehen, ver steckt. Das Haus aber ist inzwischen verriegelt worden. Nun klopfen sie und drohen mit Gewalt cinzudringen, wenn man ihnen die Wahrheit länger vorenthielte. Die Bewohner des Hauses aber streiten durch die Fenster hindurch gegen die Drohworte an, und wirklich kommt es zur Erstürmung des Hauses: der Bräutigam, dem die anderen Leitern besorgen, steigt mit Gewalt durch das Fenster ein, dann riegelt er auf und nun dringen auch seine Begleiter mit Ee- öei'iofll Ü68 ^6tt6l'vul'6LU8 vom 7. «lull. -z-ro -c-'S -i-il -«-'S 4-20 -t- S , Wg^cNsu L0 I ti? 1L- -i ra Srioch,' r 770 -«-IS 4-1» -i-'g »r> -i-ir 4-lk -i-io -z-ro - pari» 770 « / toriwm . . . Keitum, KM . . . tirmdor« . . , '»iosmLiui« . . . tlixeimslklermiti«!«. ievl,dr»!isser - d'«m»I.... Zacken . , . . Srenorer. , . trrli« .... irer»«» . . . IrerM» . (-omdsre- > . Veit . . . l rrotlorl d. - '»rsirud«. > - Vsmedo» . . . lüricti . ... - iaillik 2tve m e«n« ... islenei» - > - il'Ist .... rd«rc!e»e ... tevtiriivic! 'iklrrii sivrrt">«n llikicki i d.irUrrrre« tnseeirxe, . . riveiiolm - . t SPSIÜllÜ» , . tnendiirx . . V lliw . . , enui ... irmdux . . . »i«i> . . . . 7ri«e' . . 'lukmxe« . . ld«d»«rx . . f,re! , . . . durii .... O»wN<enlos, <2 Keller, O Na'd bedeck«, E-oo>1<.'K,»d«ljscic',«lleLen. * 8cNree <»l)un5l, s »iydefllüewllfer^^mllLtiüe IVi t t crr u v o»ti b ersi ob t: Wudrevä clie isläncbscbo llarometviäcprckcsioo sieb nacb äem .^öräbebeu bösmeer vvt» tervt bat, -st öiu lloc-köruc^gebiet iu mebiere getrennte »laxima vcrlallon. öie aber riu-ammen rioeb äeu grSssten l eit von IVest- uwl Alitteivuropa umliissov. Leivabe iv gaur l vutseblsnä «lauert öemgemäc-s clis Irookons ^Vitte- rull- weiter fort, nur in clor V.bv äer Weiei>8vlmull«lung ist in «ier b»e>t au verselüeclenen Orten liv-en «etallen; «loeb bat aueb im oürcllieben llinoenlalläo bei scbwaebvu sbclw«stlieben ^Vinclen clis l.ewöllcung mebr un«l mebr ru- genommon, wo-vgen im 8ääea nabe^u wolkenloser llimwel berrsebt. lleborall ist eine övtraebtliobo blrwarmung em20trot«m, in vielen Segenclea würgen gestern 25°O überscbrittea, aueb morgens kaben üsrlin unä riwuiomNucke sckon 21" 0. , .... . W ettern» «siebten: Ltwns kubier, vielkaeb wolkig, stricbweise leiebte Oewitterregeu. Vorlwstw incke. «I (mm crl- tettor o> pv -po 7öS Olt 1 >>«llv les N > »oll"« les NLN r »oll«'? /S8 n r lislddollecti ?e 8« « »vlltts r velleett lkl r beoeci«' /es siill tviie« les i «ollix les 8 « «e^ 88U i ceg u i ceoeclci lSz > teüscici -öS so 4 »ollieolor les Sy I les s« 2 »olllerllo» «es v Z .ollceiuor id,i «vllceillor bl^ li 4 »oi»eiuvs l-ü S I »ollleo MV > lSv »l« l^g i les 8* i «oll>eiuor ldZ n b »ollu^ iS »8ä lex». ibl «»iä 2 «er 8* 4 «olla^ lbl Lx 2 delleekl le« 8 I »olliomos le« S i «i»'dd«o»ekl — — — — — les «IU. 1 d»ldds<!ecll« ,ss 0!«0 1 »oll. >8 le^ 1 —— l-s 0>lU 1 oollieiilor lkl rill' l-b Z »Mir ltt 4 1 »oltsolvr Wetterbericht «Ier ir. 8. I »ml« vrSS w ilteiung in Lae^ »en nm 7. 3uli 19ll. itrlio« 8-skSks m 7, Nr«,'»' Mr<1 . . . ielpt'r . . . Imttm . . . lredrll«»»» . . llltm .... cdoinottt . . . PI,»« .... scs'dwe . . . 8e"i>„b,rg . . kl»t»r .... «»„doeg . . . ,",»d,rz. . . siedteldorg Witterinirsc 11, 111 2ü> rro 2bS srl «es ess 4ZS roo eri l»i lk« irir l«I i»uk - in I- 2Z. - 2'.S - re.o - 2 .ü - IS.» - rr.r - 22.« - ra.4 - 21.4 . rs.s -1»; - il.r - ik.l - 1Ü.0 »SC . 14.8 - 14.0 - i Z.a - 18.S - 12.' - I'.s - S.S - 1«.4 - 1O.b - S.2 - S.6 - ".I - 7.7 - 8.2 n «on 8« 1 8 1 1 2 8 2 «» 2 » > « 1 t» 2 u 2 8» 2 8» - ä 2 »» 8 « 2 <» bl» 7. - - -lull. k. -liili weebselte äufkmteruvg mit starker He- wblkung ab. Xieck«rsebläro smck aber nir'«ncks ein getreten. Heute trilb wirck von allen 8tntionvn volle ^ukbcitvruog gemelcket. Vie 1'ompi.ratur ist seit gestern im Steigen bestricken. Iler Tuktckruok ist noob bdornorwal, se/gt aber bereit» einen leicbten Rückgang. Wett6l'i)6lrtrL0il1ullg6.) m i,siprig. « I ' m sie«. llrli n«lv- mm kitt- rvmos- k»lU' ,llN- «ieo- »'kN' Nmo- ildr»» S. u lllr ldl.S Z-U.S b8 «till 0 1 irSd, iwet«, l Ira, 7 »dr ldl« -t IS.. > 27.0 S» 8 trtd, Iroell», 7. "»eai». 2 lldr MO 3S d» > IrSd. twMm „ I. mb. - am. SSriuts ««moviior !t.8 N.ü ' -> ' OH. M?,i,«i,v IrSd«, wttrerungsvertcht au» dem Bayerischen Hochland vom 7. I»li. Das Internationale öffentliche Verkehrsbureau Berlin Unter den Linden 14, teilt uns mit: München 18 Grad, vorwiegend heiter. Zugspitze: 2 Grad, vorwiegend heiter. Kempten i. Alaau: 25 Grad, prächtiges wolkenloses Wetter. vormsvenL. 8. 3uU lSI I. walt ein. Laut schreierck) sucht man nach der Braut, bis man sie schliesslich irgendwo versteckt en^«ckt. Dem nächsten Verwandten de» Bräutigam» ist es vor- behalten, sie «mszufi^en, wcchrend der Bräutigam selbst und sein übriger Anhang die Zeit benutzen, um in dem Hause zu „rauben und zu plündern", was alles recht geschickt gespielt wird. Der glückliche Finder ter Braut führt sie schliesslich dem Bräutigam zu, jedoch nicht, ohne vorher mit ihr in der Küche ge tanzt zu haben. Hiermit scheint das Spiel ein Ende zu haben, denn nach den Aufregungen des langen „Kampfes" tut man sich nun an Speise und Trank gütlich, und dann erst sucht man das Standesamt und dann die Kirche auf. Nettuugsapparate für Bergwerke. Di« Royal Society of Ärts in London hatte vor einigen Monaten ein Preisausschreiben für den besten trag baren Apparat oder eine sonstige Vorrichtung er lassen, die bei Rettungsdiensten in Bergwerken oder an anderen Plätzen mit verpesteter Luft dienen könnten. Das verdienstliche Unternehmen scheint einen befriedigenden Erfolg erzielt zu haben, da zwei goldene und zwei silbern« Medaillen für die Er findung neuer oder wesentliche Verbesserungen alter Apparate der bezeichneten Art haben verliehen werden können. Von den neuen Modellen, die dem Sachoerständigenausschuss der Gesellschaft zur Prüfung vorgelegen haben, bedienten sich vier des kompri mierten Sauerstoffs, eines der Zufuhr frischer Lust durch die Verdampfung flüssiger Luft und wiederum eins der Erzeugung von Sauerstoff aus dem so genannten Oxylith. Als die wesentlichen Fortschritte bei den neuen Apparaten erwiesen sich die grössere Leichtigkeit und Transportbequemlichkeit und die Vorrichtungen für den Träger, das belebende Gas entweder durch di« Benutzung eines Helms oder durch Mundstücke verschiedener Konstruktion einzu atmen. Der Apparat, der mit flüssiger Luft arbeitet, ist nach dem Urteil des Ausschusses bisher noch nicht so vollkommen, dass ihm der Vorzug vor älteren Systemen gegeben werden könnte. Bis auf weiteres wird die Benutzung von Sauerstoff aus einem Be hälter, der das Gas unter hohem Druck enthält, als das beste Mittel bezeichnet werden müssen. Ein neuer Fischfeind ist an der landwirtschaft lichen Versuchsstation in Münster durch Dr. Thiene mann entdeckt worden. Es waren der Anstalt meh rere Karpfen eingesandt worden, die mit zahlreichen Gefährten in einem westfälischen Karpfenteich aus unbekannter Ursache fast gleichzeitig zu Grunde ge gangen waren. Der Sachverständige hielt die Krank heit, der die Fische erlegen waren, im äussern An schein für die weit verbreitete Rotseuche. Die nähere Untersuchung lehrte jedoch, dass nicht das für diese Krankheit verantwortliche ttacterium cz«pcillici«m lKarpfentöter). sondern ein andererKeim alsErreger an gesprochen werden musste. Diesem hat der Forscher einen neuen Namen geben müssen, da er bisher der Wissen schaft noch nicht bekannt gewesen ist. Nach der Be schreibung, die Dr. Thienemann in der „Allgemeinen Fischereizeitung" veröffentlicht, waren die Bakterien namentlrch in der Leibeshöhle und in Leber, Milz und Niere vorhanden. Durch Jmpfversuche wurde festgestellt, dass diese neuen Krankheitskeime nicht nur für Karofen, sondern auch für Schleien, Aale, Hechte, Barsche, Goldfische und Forellen tödlich sind, und zwar binnen kurzer Zeit. Nur wenn die Temperatur des Wassers, in dem die Fische gehalten werden, sehr niedrig ist, kämpfen die Fische länger gegen die Krankheit an und können ihr zuweilen sogar entgehen. Wurden die Bakterien den Fischen nnt dem Futter eingeführt, so gingen Schleie wiederum zu Grunde, während Forellen, Barsche und Aale nicht erkrankten. Die Entdeckung erscheint noch besonders dadurch wichtig, dass das gefundene Kleinwesen sogar noch für andere 'Tiergruppen ge fährlich ist. Krebse erlagen schon in 1 dis 2 Tagen, ebenso Schildkröten, Ringelnattern und Eidechsen, diese freilich nur im Sommer. Auch Kröten, Unken, Laubfrösche und Salamander konnten auf diese Weise hingerichtet werden, während Frösche uns Wassermolche der Ansteckung Widerstand leisteten. Das Wachstum der Lokomotiven. An den mo dernen Lokomotiven ist alles gewachsen, nur der Schornstein ist immer kleiner geworden. Die In genieure, die für die Dampfmaschinen im allgemei nen und für die Lokomotiven im besonderen zu sor gen haben, konnten sich eben des Wettbewerbs der Elektrizität nur durch besondere Anstrengungen er wehren, die zu einer ungeahnten Entwicklung dieser Maschinen geführt haben. Dadurch ist es gekommen, dass die Herrschaft der Dampfmaschinen jetzt noch auf lange Zeit gesichert erscheint, während man ihnen vor etwa zehn Jahren eine volle Niederlage gegen über dem Vordringen der Eelektrizität prophezeite, und zwar ist diese Entwicklung in fast allen Industrie ländern in gleicher Weise vor sich gegangen. Auch in Amerika, wo doch die Elektrotechnik gewiss nicht zurückgeblieben ist, hat der Bau der Dampflokomotiven ganz ausserordentliche Wege eingeschlagen, und man ist zu wahren Riesenmaschinen an Grösse und Lei stungsfähigkeit gelangt. Einen solchen Leviathan unter den Lokomotiven, der vor kurzem eine amerika nische Werkstatt verlassen hat, wird von Professor Bellet im „Cosmos" beschrieben. Die Maschine selbst ruht auf zehn Rädern, die in zwei Gruppen verteilt sind. Die vier vorderen werden durch Niederdruck Zylinder von fast 1 Meter Hubhöhe angetrieben. Die Hinteren Zylinder dagegen sind für Hochdruck be stimmt, und ausserdem gibt es noch ein vaar Räder unter dem Feuerraum. die nur als Stütze dienen. Äusser diesen zehn Rädern, die zum Tragen und Treiben der eigentlichen Maschine bestimmt sind, sind noch vier weitere vorhanden, die an einem ge wissermassen vor der Maschine herlaufenden Rahmen hefestigt sind. Durch diese Verteilung der Achsen wird der aanzen Maschine eine grosse Biegsamkeit gegeben, die um so notwendiaer ist. als sie im aanzen eine Länge von 21 Meter besitzt, mit dem Tender so gar eine solche von fast 31*4 Meter. Der Tender lasst 35 Kubikmeter Wasser und über 18 Kubikmeter Petroleum/, denn die Maschine ist lür Teuerung mit klMia-nn Brennstoff eingerichtet. Ihr Gesamtgewicht beläuft sich auf 150 Tonnen kunUksienoer. Theater. Gtottttzeater. Im Neue» Theater wird heute Lonnabend »Der Troubadour" gegeben; die Partie des Luna singt Kammersdnger Bahltng vom Hostbeater in Mann- heim als Mast. Morgen gelangt in neuer Einstudierung LortzingS komische Oper »Tie beiden Schützen" zur Aufsührung hierauf solgt erstmalig ein von Frl. Grondona etnstudtericS Tanzarrangemcut .Scherzo". Tiefer Titel umfaßt eine Reih« rhythmischer, schnell bewegter, aber harmonischer Tänze. Di« Lolotänzerinnen bringe» dabei die einzelnen tkunstsormea de» Tanze» zum Ausdruck, während da» riallettkorps söhne Fuh- bckletduug« in charaktrristyche» choreographischen Tanzbewegun gen tätig ist. Da» Scherzo umsaßt: Impromptu von Schuber«, Schmetterling von Grieg, valse trist« von Sibeliu», Pizzicato- Polka von Deltbe», Grand galop chromattqu« von Liszt. — Ja, Ulte» Theater täglich die »vummelstudente»". Leipziger Gchaasptelh««». Heute Sonnabend gastiert Herr Anton Aranct al» Moritz Aböls Meyer in de» Friedmann- Frederichschen Schwank »Meyer»". Morgen Sonntag findet mit Anton Franck al» Gast i» der Rolle de» Dr. Franz Heyn« die Erstaufführung de» Schwa icke« Leander i« Frack" von Wilhelm Wolter» statt. Am Montag wird dieser Schwank erstmalig wiederholt. Die Borst,Nnngen beginnen um 8 Uhr. Rene» Operettentheater. Heute und folgende Tage finde» Wiederholungen von »Ta« Himmelbett" statt. Vattraderg-Theale». Heut« Sonnabend: »Die Else von, Srlendos", BolkSstUck von Staack. Morgen: »Der Bräutigam ans Probe."
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