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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.07.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110711018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911071101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911071101
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-07
- Tag 1911-07-11
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Monat
1911-07
-
Jahr
1911
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Dss Snüe Les Oeutlchen Nunülluges. Ueber den «estrigen Start in Halberstadt und die Ankunft Büchner» in Berlin haben wir bereits in unserer gestrigen Abendausgabe kurz berichtet. Wir erhalten darüber noch folgenden Bericht. . Zn Halberstadt war schon am frühesten Morgen alles auf den Beinen, teilweise strömten die Bewohner bereits um 2 Uhr nachts nach dem Flugplatz. Als Erster machte sich Bollmöller startbereit, dann folgten Büchner, König, Wiencziers, Laitsch und Schauen burg. Beim Start machte König den Anfang, der mit Leutnant Koch als Passagier um 3 Uhr 30 Minuten aufstieg. Dann folgten hintereinander Vollmöller, Büchner und Laitsch. Wien cziers kippte beim Anlauf um und beschädigte einen Flügel seines Apparates leicht. Er gab infolgedessen auf. Das gleiche taten Wittenstein und Schauenburg. Letzterer stürzte später bei einem nochmaligen Versuch, seine Maichine in der Luft zu erhalten, aus 15 Meter Höhe ab und zer trümmerte dabei seinen Apparat. Der Pilot selbst blieb unverletzt. Das Eesamtklassement stellt sich bis zur Etappe Halberstadt wie folgt: Flug-Km. Passagier-Km. 1. König. . . . 1303 1628,75 2. Vollmöller . . 1267 1583,75 3. Büchner . . . 1091 1363.75 4. Lindpaintner . 978 1222,50 5. Wittenstein . 840 941,50 6, Wiencziers . . 639 639 7. Schauenburg . 497 585,50 8. Thelen . . . 497 497 9. Laitsch . . . 143 178,75 10. Müller . . . 143 143 11 Jahnow . . 83 83 * König unü Vollmöller in Johannisthal. Wie wir bereits gestern abend meldeten, stiegen Büchner, Vollmoeller uird König in Halber st adt zum Fluge über die letzte Etappe auf. Wie bereits gemeldet, ist Büchner am gestrigen Nachmittag als Erster in Johannisthal eingetroffen. Ueber den Endflug der anderen Bewerber er halten wir folgende Meldungen. Dessau, 10. Juli. sEig. Drahtmeld.) Poll- moeller ist um 8 Uhr 49 Min. in Anwesenheit eines zahlreichen Publikums gestartet. Die großen Fabriken hatten ihren Arbeitern freigegeben. Die Mitglieder des herzoglichen Hauses waren ebenfalls erschienen. Der Wind war ziemlich böig, doch entschloß sich Vollmoeller gegen 6^ Uhr zum Start. Er machte zunächst eine Runde über dem Flugfelds, wobei es aussah, als ob er sehr schwer hochkommen würde. Dann jedoch nahm er die Rich tung nach der Elbe und verschwand im Osten. Treuenbrietzen, 10. Juli. sEig. Drahtmeld.) K ö n i g ist um 7 Uhr 34 Min. gestartet. Zur gleichen Zeit wurde Vollmoeller auf seinem Fluge Dessau—Berlin hier gesichtet. Die Landung in Johannisthal. Johannisthal, 1v. Juli, abends 9 Uhr. (Priv-Tel.) Soeben wurde .König vom Flugplatze ans gesichtet. Er näherte sich schnell dem Ziele, be schrieb einen wohlgelungenen Kreis und landete unter dem brausenden Jubel der Zuschauer 8 Uhr 38 Min. glatt. Kurz danach wurde die „Taube" Vollmocllers in stolzem Fluge sichtbar und letzte genau 8 Uhr 44 Min. am Start- und Zielplatze auf. Der Pilot wurde von der Menge mit Beifallsjubel empfangen. Da König Johannisthal vor schriftsmäßig erreichte, ist er somit der unbestrittene Sieger im Deut schen Rundflnge. Johannisthal, 10. Juli. sEig. Drahtmeld.) Vom kronprinzlichen Hofmarschallamt ist ein Telegramm eingegangen, daß der Kronprinz zwei Ehrenpreise stiftete, und zwar einen für den Sieger des Rundflugeo der Lüfte und den anderen für den heutigen Abendflug. Eine weitere Stiftung. Dessau, 8. Juli. Kommerz.enrat Seiler hat lausend Mark für die drec zuerst in Destau ankom menden Flieger als Zusayprecs zur Verfügung gestellt, und zwar 500 für den Ersten, 300 ./k für den Zweiten und 200 ./L für den Dritten. K Benno König Der Sieger im Deutschen Rundslug. Benno Koni gift geboren am 16. Juni 1885 in Untermenzing Bez. München. Von Berus ist er Auto mobiltechniker und wandte sich vor etwa zwei Jah ren der Flugkunst zu. Simon Brunnhuber, der In haber des deutschen Rekordes für einen Flug mit vier Passagieren, war sein Fluglehrer. Das Flieger zeugnis Nr. 45 erwarb König am 29. Dezember vo rigen Jahres auf Al alroszweidecker. Die ersten grö ßeren Preise holte er sich ans der nationalen Flug woche am 4. Juni in Johannisthal, di« als Einlei tung zum großen Rundfluge gelten sollte. Mit einer Gesamtflugzeit von einer Stunde 35 Minuten hatte er am ersten Tag« die beste Leistung vollbracht, die «r auch wieder am zweiten Tage «vielte, indem er mit einem Fluggaste 1 Stund« 21 Minuten flog. Mit einer Flugzeit von zusammen 8 Stunden 23 Minuten gewann er 2256H6 «K. Seine Leistungen im Deutschen Rundflug. Im Glanze der Morgensonne des 11. Juni stieg König früh 5,48 Uhr mit Leutnant Koch al, Flug- aast mit seinem „Albatros" in Johannisthal zum Fluge nach Magdeburg auf. Wie fast all« Mitbe werber um den Preis, mußte auch er eine Zwischen landung wegen des böigen Windes vornehmen, vi er bei lventhln glatt vollzog. Al, Dritter hinter Lind- paintner und Büchner erreichte er am andern Morgen Magdeburg und legte von hier au» die nächste Strecke nach Schw-rtn glatt zurück. Auf dem W«g« von hier naH Hamburg zwangen ihn heftige Wind« zu einer Zwischenlandung bei Siebeneichen, wo er übernach tet«. um am 16. Juni Hambnrg zu erreichen. Hier trugen ihm di« Echauflüqe den ersten Preis von 1649 Ut «in, außerd«m teilt« er sich mit Lindpaintner m den 1. und 2. Zusatzprei» von 1000 und 500 ^t, da beide mit Passagier genau 44 Minuten flogen. In zwischen wurde das Wetter staxk windig, stellenweise wurden Gewitter gemeldet. Er stieg daher erst am übernächsten Morgen 7,03 Uhr in Hamburg auf und traf schon 8,45 Uhr in Kiel ein, braucht« also nur 1 Stunde 15 Minuten Flugzeit. Da er aber am Sonn abend offiziell gestattet war, wurden ihm auf Grund der Ausschreibung 49 Stunden 23 Minuten Zeit an gerechnet. Dennoch zählt er von jetzt an mit Lind- paininer und Büchner zu den ersten Anwärtern auf den 100 000-.tl-Preis. Am 23. erfolgte der Wei terflug über Lübeck nach Lüneburg, der zwischen Kiel und Lübeck drei Zwischenlandungen brachte. Dann ging es weiter nach Lüneburg. Am 26. Juni, kurz vor 5 Uhr früh begann der Start zur Strecke Hannover-Münster. Auf der ganzen Strecke herrschte sehr schlechtes Wetter. Unser Flieger war daher gezwungen, b«i der Domäne Brandenburg niederzugehen und flog am nächsten Morgen weiter nach Minden. Am Morgen des 28. Juni stieg er in Minden auf und überquerte bei starkem Nebel den Teutoburger Wald. Er erreichte-glücklich Biele feld, doch machte das Wetter jede Orientierung un möglich, so daß er den Flugplatz nicht fand und in der Vorstadt in der Schillerstraße landete. Zum ersten Male seit Beginn des Rundfluges fan den die Bewerber in Köln ein leidliches Wetter. Hier stieg König als Erster zur Fahrt über die 138 Kilo meter lange Strecke nach Dortmund auf. Er nahm schnell 500 Meter Höhe und kam bisAIsum. wo er sich verflog und in Holten niederging. Nach kur- zem Aufenthalte stieg er wieder auf und landete kurz vor 9 Uhr vormittags in Dortmund. Von Dort mund aus erfolgte die Weiterfahrt wegen des dichten Frühnebels erst am Abend. Auch da herrschte noch sehr unsichtiges Wetter, so daß König die Richtung oer- lor und bei Paderborn landete, um am folgenden Tage di« Reise fortzusetzen. Am 4. Juli traf er aus entgegengesetzter Richtung auf dem Flugplätze in K a s- se l ein, da er sich wiederum im Nebel verirrt hatte. Da Lindpaintner bei Marburg seinen Apparat der art beschädigt«, daß er abmontievt werden mußte, verschob sich der Stand dahin, daß Benno König von hier an alsErster gilt. Von Kassel aus galt «s. die 102 Kilometer nach Nordhausen zu bewäl tigen. Doch konnte er nur geringe Höhen halten, da er die ganze Strecke nur mit 1000 Touren seiner Schraube durchflog. Dann kam der Flug über den Harz. Gleich zu Beginn desselben spielte das Schicksal unserem Flieger drei Streiche: den ersten Aufstieg unterbrach er im Anlauf, weil die Schraub« nicht die nötige Tourenzahl erreicht«, und vom zwei ten Abfluge kehrte er nach einer halben Stunde zu rück, weil sein Fluggast einen Teil der Karten mit zunehmen vergaß. Während nun sein Flugzeug auf dem Platze stand, geriet der startende Wiencziers mit ziemlicher Gewalt gegen denselben, so daß der „Al batros" die rechte untere Tragdecke zerbrach. Das Flugzeug wurde wieder fahrbereit gemacht, doch wählte König die Strecke östlich um das Gebirge un landete glatt in Halberstadt. Hier stieg er am 10. Juli früh als Erster zum Fluge nach Berlin auf und führte über Aschersleben den vorgeschrie- beneu Schleifenflug aus. Wenige Minuten nach Büchner traf er in Dessau ein. Don hier ging es Johannnisthal zu, doch zwang ihn böiger Wind nah« bei Treuenbrietzen zu einer Landung. Am Abend stieg er auf und laitt>ete abends 8 Uhr 38 Minuten auf dem Flugfelde Johannisthal. Äksü. Hltzmpis in Dresüen. Zu dem gestrigen Berichte ist noch folgendes nach zutragen: Dem Sechskampf (Reck, Barren, Pferd, Kugelstoßen, Stab, hoch, 100 Meter), dem die für das Breslauer Akadem. Olympia bestimmten, außer ordentlich schwierigen Geräteübungen zugrunde lagen, zeigten sich fast nur die Teilnehmer am A. T.-A. Leip zig, der von 7 Siegen 6 errang, einigermaßen ge wachsen. Lobende Erwähnung erhielten hier noch Stud. rer. nat. Tripto mit 94, Stud. jur. Werner mit 91 und Cand. rer. nat. Richter mit 90 Pkt. Im Fünf kampf (Kugelstoßen, Stabhoch, 100-Meter-Lauf, Weit sprung, Gewichtheben) sind noch nachzutragen als Sieger: Stud. Pollert-Jena mit 81 und theol.Schuncke mit 75 Pkt. Die laut deutscher Wetturnordnung er forderliche Punktzahl erreichten hier von 29 Teilneh mern 14 Mann; wie dieses Ergebnis, so bekundeten auch die erzielten Höchstleistungen einen hohen Grad vielseitiger Leistungsfähigkeit. Stabhoch: Stud. pH. Rudolph (A. T.-A. Leipzig) und Loos-Darmstadt 2,80 Meter: Weitsprung: pH. Sommer-Taucha 6,21 und jur. Vogt (A. T.-A.) 6,05 Meter; Kugelstoßen: Dr. Kuhr 10,30 Meter und pH. Sommer 10,20 Meter, und 100-Meter-Lauf II^Stud.Stüber-Leipzig. In den Einzelwettkämpfen, von denen sich der Schleuderball und Hochsprung besonderer Beliebtheit erfreuten, er reichten nicht weniger als 49 Akademiker die für den Sieg erforderliche, von Anfang an sehr hochgestellte Mindestleistung. Don den Turnspielen war als ge radezu vorbildliches Spiel hervorzuheben das Faust ballwettspiel der Burschenschaft „Arminia" (A. T.-I.) gegen di« Turnerschaft „Germania"-Dresden (84—81 Punkte), das auch den besonderen Beifall und die Be wunderung de» Kultusministers Dr. Beck fand. Die ser sowohl wie die anderen hohen Ehrengäste Wirkl. Geh. Rat Dr. Wach, S. Magn. Rektor Geh. Rat Dr. Lamprecht zollten den gezeigten Vorführungen un eingeschränkte Anerkennung. Im Musterriegenturnen war das Resultat: Akad. Turn- und Svielverein. Dresden (Barren) 35 Pkt., A. T.-A. (Recks 34 Pkt., A. T.-A (Sprungtisch) 34 Pkt., A. T.-A. (Freiübun gen) 32 Pkt., Akad. Turn- und Spielverein-Dresden (Pferd) 27fH Pkt. Im Tauziehen siegt« Dresden gegen Leipzig 3—0; im Eilboten-Lauf, 500 Meter, A. T.-A. gegen Akad. Turn- und Spielverein-Dreckden mit der vorzüglichen Leistung von 59^ Pkt. Be merkenswert ist, daß die im A. T.-A. vereinigt« Stu dentenschaft trotz der außerordentlichen Anstrengun- gen der vorhergeganaenen turnerischen Wettkämpfe auch noch in den sportlichen Konkurrenzen eine Anzahl bester Erfolg« verzeichnen durfte. So wurde im Dis kuswerfen Dr. Kuhr mit 32,9 Meter, Weitsprung ohne Br. Stud. pH. Tarpenter 6,11 Meter, Hochschul- m«ist«rschaft im Laufen, 100 Meter: Fehrmann mit II^Tek .Rtngkompf L Stud. m«d.Tuni(Kugelstohen L. Dr. Kuhr mit 10,55 Meter, wie der A. T.-A. auch in den Echwimmwettkämpfen 5 Sieg« von Stud. rer. nat. Engelmann 1. im Rücken- und 2. im Erstschwimmen und Stud Vogt 2. im Rückenschwimmen zu verzeichnen hatte. Alles in allem kann der A. T.-A. mit seinen Erfolgen recht zufrieden sein. So hat sich für ihn da» Dresdner Olympia den beiden ersten Olympien würdig anaereiht, und di« Erfolge berechtigen zu der frohen Hoffnung auf gleich« Resultat« in Breslau, um dort aufs neue z« beweisen, wie leicht eine Ver söhnung von Turnen und Sport zu ermöglichen ist. Pferdesport. Rennen zu Hoppegarten am 10. Juli. (Eig. Drtchttn.) Totalisator-Rennen. Garantierter Preis 3000 Für Zweijährige. 1200 m. Mr. F. Sollo- ways F.-H. „Rosenberg", 53'/, kx, L ü. d. D. Asche-Rennen. Garantierte Preise 5000 Für zweijährige Stuten, die nicht gesiegt haben. 1000 w. (Zw.-B.) Hrn. R. Erlers F.-St. „Husarenliebe",52'/, Ira (Shurgold), 1., Hrn. G. Buggenhaaens br. St. ,,Re- joice", 54 K?, 2., Gestüt Stiebitz' dbr. Et. „Festtva", 54 3. Tot.: Sieg 63:10, Platz 18, 27^15:10. Ferner liefen: „Banderilla", „Droma". „Senana", „La Turbie". Fürst zu Hohenlohe-Oehringen-Rennen Ehrenpreis und garantiert 13000 4k 2400 m (Gr. B.).. Hrn. A. v. Schmieders br. H. „Monostatos" 3j., 54 tcp, lFoy) 1., Frhrn. br. St. „Royal Flower", 3j. 51 lca, (W. Shaw) 2., Herren A. und E. v. Weinbergs dbr. H. „Fervor", 5j., 67 kx, (H. Aylin) 3. Tot.: Sieg 18:10. Platz 12; 15:10. Ferner liefen Adjunct, Gründer. Slaby-Rennen. Garantierte Preise 6000 1800 u>. Hrn. R. Haniel» F.-H. „Lamaneur", 3j., 55 Ka (Evans), 1., Hrn. F. Grünows F.-H. „Ordner", 3j.. 52 c- (Bullocr), 2., Hin. W. Lindenstädts br. W. „Marschall", 3j., 50'/, kr-, 3. Tot.: Sieg 99 : 10, Platz 41, 21 : 10. Ferner liefen: „Bluff", „Donora", „Libelle 11". Hahn-Memorial. Garantierte Preise 13000^. Für Zweijährige. 1000 m. Herren A. und E. v. Weinbergs br. H. „Ealigula", 56'/, Lx lJ. Childs) 1., Hrn. E. Buggenhagens schwbr. H. „Heimdall", 55 lcx, 2., Gestüt Stiebitz' br. H., „Ferro", 53'/, 3. Tot.: Sieg 17 :10, Platz 11, 11: 10. Ferner liefen: „Frühwach", „Sans-Atout". Sommer-Verkaufsrennen. Garantierte Preise 3800 Für Dreijährige. Lehrlinasreiten. 1600 m. Hrn. I. Beutlers br. H. „Walzer träumer", (4000 .>«), 52'/, k-r (Teichmann), 1., Hrn. Balduins br. St. „Lobelia" (3000 .^c), 48 Lzr, 2. Tot.: Sieg 27 :10, Platz 16, 21:10. Ferner liefen: „Abdul Hamid", „Strohfeuer", „Jeune femme". Dalberg-Handicap. Garantierte Preise 6200 1800 m. Frhrn. S. A. v. Oppenheims schwbr. H. „Hermidad", 3j., 56'/» (W. Shaw), 1., Hrn. H. Echultzes dbr. St. „Reveuse" 4j., 59'/, kp. 2., Hrn. Balduins br. H. „Tristan", 3j., 60 1c«:, 3. Tot.: aus geblieben. 9 liefen. Rennen zu Saint-Cloud am 10. Juli. (Eig. Drahtmeldung.) Prix des Tulipes 3000 Fr. 2000 m. Mons. I. Prats „Capoue", 3j., 51'/, lcx (Jennings), 1., Moni. A. Henriquets „Noöl", 5j., 59 L^, 2., Mons. M. Margilomans „Salvia", 4j., 51'/, k^>, 3. Tot.: Sieg 31:10, Platz 12, 19, 17 :10. Ferner liefen „Umpire", „Harmson", „North Pole", „Aigrelette 11", „Le Haha", Monawore". Prix des Saules 4000 Fr. 2000 m. Mons. W. K. Vanoerbilts „Reinhart, 4j., 62 tcq (O'Neill), 1., Mons. A. Mouniers „Imperator 111", 4t., W tc^, 2., Mons. Edmond Beers „Palmyra", 3i., 53'/, ><a, 8. Tot.: Sieg 22 :10, Platz 20, 22 :10. Ferner liefen „La Vaillante", „Beau Rivage II", „Lipari III", „Patisserie". Prix des Cytises 8000 Fr. 2200 m. Mons. A. Henriquets „Le Roumi", 3i„ 55'/, La (M. Ba rst), 1., Mons. L. Blancs „Cham", 4i„ 61'/, kg. 2., Mme. Cheremeteffs „Last Patron , 3z., 55', ka, 3. Tot.: Sieg 47 :10, Platz 21, 16 :10. Ferner liefen: „Flossie", „Mancini". Prix de la Source 3000 Fr. Für Zweijährige. 900 m. Mons. James Dodds „Rosalinde" 54 La (Hobbe), 1., Mons. A. Tarrides „Fille de l'Air ll^ 57 La, 2., Mons. P. Brunets „Driscoll". 58 kg, 3. Tot.: Sieg 39:10, Platz 16, 31, 27:10. Ferner liefen: „Tenedos", „Aressy", „Meg II", „Canta". „Khaisang", „Lovat", „Lisa 1l", „Sauvagine". Prix de la Coudraye 5000 Fr. Handikap. Baron Foys „Lompendiu m", 6j., 56 ka, (CH. Child»), 1., Mons. H. Rigaubs „Brünette", 5j., 57 Le, 2., Mons. Cazeneuves „Castelfranc", 3j., 44 kc-, 3. Tot. Sieg 174:10. Platz 44, 20, 25:10. Ferner liefen „Royal, „Brioche", „Delizia", „Sampicho", „Le Prioldy, „Orsanco . „Larcero Duro". Prix des Cedres 4000 Fr. Für Zweijährige. 900 m. Mons. Prats „Magrc Lantern", 56 Lg (G. Stern), 1., Vicomte Foys „Le Zagouan", 53'/, Irs, 2., Comte P. de St. Phalles „Lquateur IV", 56 La, 3. Tot. Sieg: 38:10. Platz: 18, 24, 25:10. Ferner liefen: Luna Park II, Lyphrine, Bennecoste, Deli- saire, lllema II, Ravaude, Gaston II, Sioux, Royal Fox, Fils de neiges. Radsport. * Bezirk Leipzig Deutscher Radfahrer-Vund. Er gebnis vom 100-L,»-Mannschaftsiahren am 9. Juli. Die Fahrer hatten starken Gegenwind. 1. „TriumpH ", 3 St. 15 Min. 7'/. Lek., 2. „Diana". 3 St. 17 Mm. 39'/» Sek., 3. „Oststern", 3 St. 28 Min. 50'/» Sek., 4. „Leipzig-Ost", 3 St. 35 Min. '/»Sek., 5. „Turner", 3 ^t. §7 Mm. 53'/, Sek., 6. „Concordia", 3 St. 39 Min. 38 Sek. Krastfahrwesen. * Prinz-Heinrich-Fahrt. Am Montagmorgen ver ließen die Wagen der Teilnehmer Southampton zur Fahrt nach Leamington. Das Wetter ist schön, aber kühler. Die Wege sind in gutem Zustande. Prinz Heinrich startete als Erster um 8', Uhr, wahrend die anderen ihm gleich nachfolgten. Eine gro^e Anzahl von Wagen erreichte im Laufe des Vormittags Oxford, wo die Teilnehmer ein Früh stück einnahmen und die Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigten. Am Nachmittag soll die Fahrt nach Leamington fortgesetzt werden. Futztrallsport. Universität Leipzig-Universität Berlin. Auf dem Sportplatz der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden standen sich am Sonntag die Studenten mannschaften von Leipzig und Berlin gegenüber, wobei unsere Akademiker einen überlegenen Steg mit 8:1 (Halbzeit 3:1) feierten. Die Elf aus der Reichshauptstadt setzte sich aus Soielern der Klubs „Preußen'^ und „Tennis-Borusfia" zusammen, wäh rend für Leipzig folgende Herren in die Schranken traten: (Tor) Schütz, (Verteidigung) Zürn, DegenkolL, (Läufer) H^se, Mehnert, Volker, (Angriff) Rehm, Reh, G. Richter, Hanne», Hörning, sodaß also von Leipziger Vereinen die „Bewegungsspieler, „Sporttreunde" und „Wacker" mitwirkten. Der Wett kampf, der schon bei Halbzeit Letozig in Front sah, zeigte fast durchgehend eine Ueberlegenheit Leipzig», von dessen Vertretern namentlich der Mittelstürmer, links außen, sowie die Läufer wesentlich zu dem guten Gelingen beitrugen; bei den Berlinern leisteten der Mittelläufer. Halbrechte sowie Unter Läufer und Verteidiger Hervorragendes. — Von der ElfLeipzig» hatten der Mittel- sowie Rechtsaußen-Stürmer be' reit» am Vormittag ein schweres Spiel um den Aus stellungspokal mitdestritten. I Die Krisis im Berliner Fußballsport hat in der letzten von 102 Vereinen besuchten Sitzung des Verbandes Brandenburgischer Ballspielvereine (V. B. B.) ihre Lösung gefunden. Nach einer lang wierigen Geschästsordnungsdebatte über die Gültig keit oder Ungültigkeit des in der SitzungVvom 24. Juni angenommenen Antrages auf Umänderung der gegenwärtigen Klasseneinteilung einigte man sich schließlich auf Beratung folgenden neuen Antrages: Die rn der Gründungssitzuna des V. B. B. be schlossene Einteilung der 1. Klasse in zwei Abtei lungen von je 10 Vereinen bleibt für die kommende Saison 1911/12 bestehen; in der Saison 1912/13 bilden dann die je 5 ersten Vereine aus beiden Abteilungen die neue erste sogenannte „Ligaklasse". Dieser An trag fand nach teilweise recht erregter Debatte schließlich mit 224 gegen 201 Stimmen bei 22 Enthal tungen Annahme. Die größere Anzahl der Vereine verhielt sich diesem Anträge gegenüber zwar ab lehnend, wurde aber von der anderen, stimmen stärkeren Gruppe überstimmt. Infolgedessen lehnte der langjährige 1. Vorsitzende Fr. Boxhammer, der sein Amt in der vergangenen Sitzung niedergelegt hatte, eine Wiederwahl ab und die Neuwahl ergab die Wahl von Dr. Ebelt-Rapide zum 1. Vorsitzen den. An seiner Stelle wurde zum 2. Vorsitzenden Paul Neumann-Victoria gewählt. Im übrigen ergaben die Vorstandswahlen die Wiederwahl aller bisher tätigen Herren. Lawn-Tcnnis-^porr. * Tennisturnier auf dem Leipziger Sportplatz. Trotzdem, daß am Sonntag früh bereits um 9 Uhr der Wettbewerb in vollem Gang war, konnten dce Spiele bis zum Abend nicht zu Ende geführt werden. Die Spieler waren so gleichwertig, daß meistens drei Sätze gespielt werden mußten, was außerordentliche Anforderungen an die Fähigkeit und Ausdauer der Spieler stellt. Das Entscheidungsspiel um den Wanderpreis des früheren Vorsitzenden, welches vor schriftsgemäß durch drei gewonnene Satze entschieden wird, machte fünf Sätze notwendig da mit vier Sätzen beide Spieler gleich standen. Die ein brechende Dunkelheit setzte dem außerordentlich interessanten Ringen um den wertvollen Preis ein Ende. Die Entscheidung dürfte Montagabend her beigeführt werden, allem Anschein nach aber wird der Vertheidiger des Wanderpreises nicht in der Lage sein, den Preis zum zweiten Male und somit endgültig zu gewinnen. Definitiv entschieden wurden folgende Spiele: Herren- und Damendoppelspiel ohne Vorgabe: Es schlagen Frl. Gaumitz, Hr. Blüher. Frl. Steinbrück — Herrn Krieger mit 6 : 2 und 6 :2 Frl. Persina — Hr. Knauer, Frl. Roth — Herrn Dietrich mit 6 : 2, 6 : 3. In der Entscheidung schlagen Frl. Gaumitz — Hr. Blüher, Frl. Persina — Knauer mit 8:6 und 6 : 4. Damen-Einzelspiel ohne Vorgabe: Es schlägt Frl. Gaumitz Frl. Meder mit 0:6, 6 :3, 6:3. Damen - Einzelspiel mit Vorgabe: Es schlägt Frl. Meder Frl. Helling mit 3:6, 6:4, 6:3. Frl. Steinbrück Frl. Weyle mit 6 : 3^6 :0. In der Entscheidung schlagt Frl. Steinbrück <zrl. Meder mit 3: E 6:4, 7:5. Schüler-Einzelspiel mit Vorgabe: Her mann schlägt Seiffert mit 6:2, 6:4. Helm Steyer mit 6:4, 5:1 aufgeaeben. In der Entscheidung schlägt Hermann — Heim mit 6 0 und 6 : o. Schüler-Doppelspiel mit Vorgabe: Es schlagen die Herren Schäfer — Steyer die Herren Franz — Seyffert mit 3:6, 6.4, 7:5. Unentschieden blieben bis jetzt: Herren-Einzelspiel ohne Vorgabe. Es schlägt Dr. Schmidt — Liesch mit 4:6, 8:6, 6: 1. Blüher — Dietrich mit 6:1, 6:2. Hermann — Blüher mit 6:4. 6:0. Knauer — Hermann mit 6 : 4 und 8 : 4. Äabmann schlügt Schmidt mit 6 : 3 und 7 :5. Die Entscheidung zwischen Knauer und Vahmann steht noch aus. Herren - Einzelsviel mit Vorgabe: Es schlägt Sperling — Blüher mit 5:1, aufgegeben. Hermann — Sperling mit 3 : 6, 6 :1, 6 : 2. Gläsel — F. Schmidt mit 6:1, 6:2. Franz schlägt Glaser mit 6:5, 6:2, Franz — Berliner mit 6:3, 5:1, Gläsel — Franz mit 4: 1, aufgegeben. Entscheidung am Montag. Herren-Doppelspiel mit Vorgabe: Es schlagen Dr. Schmidt — Knauer — Mädge — Schneider mit 6:3, 4 : 6, 6 :1. Krieger — Steyer schlagen Fritz — Hans mit 6: 3, 6 : 4. Herren-Doppelspiel schlagen Bahmann — Knauer die Herren Liesch — Dietrich mit 6:3, 6:1. Interessantes Endspiel am Montagnachmitiag. Wassersport. Der englische Königspreis im Schwimmen wurde von dem Australier Fr nley gewonnen. Der Magde burger Schiele wurde Zweiter. LuNlrhissahrt. * Auf dem Exerzierplatz Lindenthal unternahm der Aviatiker Mayer in den letzten Tagen einige wohlgelungene Probeflüge mit dem neuen Burck hardtschen Apparat. In den nächsten Tagen bcab sichtigt Mayer die Flüge fortzusetzen. Ballon „Leipzig". Der am Sonntagoorniittag geplante Aufstieg des Ballons „Leipzig" mußte unter bleiben, da in den frühen Morgenstunden die Fül lung des Ballone wegen unsicherer Witterung ver schoben werden mußte und dann später nach einge tretener Aufheiterung mit Rücksicht auf die auf dem Sportplatz stattfindenden Olympischen Spiele nicht mehr vorgenommen werden konnle. Die Fahrt wird voraussichtlich am Mittwochvormittag unternommen und dabei auch die geplante Automobilverfolgung durchgeführt werden. * Ter Flugtechnisch« - Verein Leipzig nahm am Sonntag, den 9. Juli, die Einweihung des Bereins-Gleitfliegers auf dem Platze neben der Autom obilfahrschule des Herrn Carl Iubrsch, Leipzia- Neuichönefeld, vor. Nachdem an dem Apparate alle Einzelheiten revidiert waren, führte der Leipziger Flugtechniker Schneider den ersten Flug aus. Der Absprung gelang vorriiglich, der Apparat schwebte frei und fast horizontal rn der Lust. Leider brachen dann einige Alumtniumteile, und Schneider stürzte au» etwa 4 Meter Höhe mit dem Apparate ab. Schneider ist unversehrt geblieben, der Apparat jedoch bedarf der Reparatur, die hoffentlich di» zum kommenden Sonntag, dem Tage weiterer Flug übungen, bewerkstelligt sein wird.
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