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Nr. 2l9. lOS. Jalirynng. Fräulein Agnes Ida Wilhelmine Herrmann, die am i. Dezember IRL hier verstorben ist, Hai der B::ncrschcn Blindenanstalt 5000 Mark vermacht, die am 2. August dieses Jahre« an uns gezahlt worden sind. Wir haben beschlossen, diese hochherzige Spende nnzunehmen, und rufen der Verstorbenen für diesen schönen Beweis menschenfreundlicher Gesinnung unseren herzlichsten Dank nach. Leipzig, am 1. August 1911. Stift.-A. 11 Nr.563--. ko« Der Rat der Stadt Leipzig. St^Äbriel-Grlfamnng. Der gegen den Mairoien Franz Gustav Bern hard Ruder der !!. Compagnie 1>. Akatrosendivision wegen Fahnenlluch: unter dein 29. März l!>09 cr- lastenc Steckbrief in erledigt. «72 Bericht der ll. Marine-Jnspeltion. Für den Neubau der Bauschule in Leipzig sollen die sörauitarbeiten vcrgcocn werden. Die Auswahl unter den Be Werbern, die Verteilung der Arbeiten in ernzctnc Lose sowie das Recht der Zurückweisung sämtlicher Angebote bleiben ausdrücklich Vorbehalten. Prers- und Arbeitsverzcichnis-Vordrucke sind, soweit der Vorrat reicht, bei dem unterzeichneten Landbauamte unter Vorzeigung eines Ausweises gegen Hinter legung des Selbstkostenpreises von 1.90 M zu ent nehmen oder werden aus Antrag mit der Post unter Nachnahme der Selbstkosten zugcscndet. Rach Ein gang des ausgcsülltcn und rechtzeitig eingereichten Arkeitsverzeichnisjes wird der hinterlegte Betrag unter Abzug des Portos zurückgezahlt. Die Angebote sind verschlossen und mit der Auf schrift „Gränitardeiten Banschulncndau Leipzig" ver sehen bis spätestens den 23. August 1911 pojljrci an das LandbauanU einzuseichen. Für die Ausfüllung der Angebote wird nichts vergütet. Vcr später eingereichtc oder ungenügend ansgefüllte An gebote bleiben unberücksichtigt. Zuschlagssrist: 4 Wochen. Beginn der Arbeit: schort. König!. Landbauamt Leipzig, am 8. August 1911. Freitag, den 11. August, nachmittag» 3 Uhr sollen die Pflaumen hiesiger Gemeinde an Ort und Stelle öffentlich meistbietend verpachtet werden. Rackwitz, den 0. August 1911. es»« Der Gemeindevorsteher. Aparknsse Akrhren* Geschäftsstelle: Rathaus, Erdgeschoß Irnks, Zimmer Nr. 1. Zinsfuß für Einlagen /-2*/o bei täg licher Verzinsung. Gcfchäftszeit: 8—1 und 3—5 Sonnabends nur 8—2 Uh: »our ketnt-er Lasrvvm. Konkursmasse-Vertaus. Da» zum Konkurse Ros« hier, Gerberstraße 2V, gehörende im Fakturenwert« von 71X18,50 soll Donnerstag, den 10. August u. o., nachm. 3 Uhr, Gerberstraße 2», im ganzen ost'entlich und meistbietend unter den vorher betanntgegebenen Bedingungen versteigert werden. Die Besichtigung kann Mittwoch nachm. 3—6 Uhr und Donnerstag vorn». 9—1 Uhr erfolgen. .6 3009.— Bietunaskaution sind vorznzeigen. Leipzig, den 5. August 1911, Ferdinand-Nhode-Straße LI. »„di? Max Tippmann, Konkursverwalter. LouLursMitsss -VvrllLÜl. Das zum Konkurse Gaßmann, L.-Volkmar»dorf, Eisenbahnstrasze 134, gehörende Lager, bestehend aus Vriri- unä Voilwsren aller Arten, ZlrsM, Ikrswstten new. im Fakturenwerte von Rl 4105,29 soll nebst dem In ventar, Taxwert ./<l 739,—, Freitag, den 11. d. M., nachm. 3 Uhr, im Laden unter den vorher bekannt gegebenen Bedingungen öffentlich und meistbietend im ganzen verkauft werden. Die Besichtigung kann Freitag vorm. 9—1 Uhr erfolgen. 1000.— Bietungs- laution sind vorzuzeigen. «ors-.i Leipzig, Ferdinand-Nhode-Straße 28, den 8. August 1911. ^Irix I i »iim iiin 5ionkursoerwalter. GmuildtlpiMlNjje Oklilch. Gemeindeamt: lsiähe Staats- und Straßenbahn. Geschäftszeit 9—1 und 3—5, Sonnabends 9—2 Uhr. ^inssttfr: V». Xti^ltcl»« V«rLlu^un». «nm Uns Leipzig nnü Mmgegenü. Leipzig. 9. August. Historischer Tagcstaleuder für Leipzig. 9. August: 181K Der Schriftsteller Ioh. Ang. Apcl ch. Der ^jnüer. Verschiedenheit und Eigenart der Menschen pflegt sich glänzend zu bewähre», wenn sie etwas finden. Die Mehrzahl von uns versetzt der Fund von Din gen selbst geringfügigen Werts in eine neugierige Freude. Wir deuten dabei gewiß weniger daran, das; uns das Geschick in dem Finderlohn einen Tri ¬ but für unser Glück zol.lt Was uns fröhlich stimmt, ist vielmehr wohl dr« Tatsache, daß der uns inne wohnende Sensationshunaer durch einen blinden Zu fall wieder cln wenig Nahrung erhalten hat. Leider nicht allzu gering ist freilich auch die Schar derer, die da meint, gefundene Dinge hätten ausschließlich den Zweck, die leeren Taschen des Finders etwa« auszuvolstern. sv« ihren Augen spielt das Fundob- jekt etwa die Rolle eines Lotteriegewinnes. Und zwar sollen sich solche Anschauungen nach den An gaben der Fundbureaubeamten gerade gegenüber wertvolleren Dingen erschreckend häufig betätigen, mährend di« Ehrlichkeit de: Menschen bei der Ab lieferung geringwertigen Tands keine Grenzen kennt. Ter Laie spricht hier von Funddiebstahl, während er das unerlaubte Behalten gefundener Dinge richtiger weise Fundunterschlagung nennen müßte. Schließ lich kennen wir auch Peoanten. denen es besonders peinlich ist, etwas zu finden, und die sich ihrer Pflich ten am bequemsten zu entledigen meinen, wenn sie das Gefundene sorglich wieder am gleichen Fleck nie derlegen, an dem es bisher lag. Wenige Worte sollen nun hier allen Findern die oft etwa-- verworrenen Begriffe über den Fund ein wenig zurechtrücken. Da sei zunächst vor der landläufigen Verkennung des sogenannten Mein- oder Bagatellfunds gewarnt. Gewiß gibt es einen solchen. Das Gesetz versteht dar unter den Fund von Sachen, die nicht mehr als einen Thaler wert sind. Nur ist die so vielfach vertretene Annahme, solche Dinge dürfe man einfach behalten, grundfalsch. Der Finder, nach dem Gesetze also der, welcher eine verlorene Sache findet und an sich nimmt, muß dem Verlierer unverzüglich Anzeige machen, ganz gleich, welchen Wert der Gegengand hat. Dagegen braucht er bei Unkenntnis über den Empfangsberechtigten den Fund von Sachen, die nicht mehr als 3 Mark wert sind, nicht bei der Po lizeibehörde anzuzeigen. Eine solch« Pflicht zur An zeige bei der Polizeibehörde wie zur Kundgabe der Umstände, die mutmaßlich zur Ermittelung des Ver lierers führen, besteh: nur gegenüber Oojckten im Werte von mehr als 3 M. Finde ich also ein Zwei markstück, dessen Eigentümer ich kenne, so mache ich mich durch Behalten des Geldes strafbar. Ist mir der Eigentümer unbekannt, so muß ich das Geld auf bewahren und Interessenten Aufschluß erteilen. Mein wird das Zweimarkstück erst ein Jahr nach dem Tage, an dem ich es gefunden habe, falls sich der Empfangsberechtigte währenddessen nicht ermitteln ließ. Finde ich dagegen ein Fünfmarkstück, ohne fest ncn Eigentümer zu kennen, so erwächst mir damit die unbedingte Pflicht zur Anzeige Lei de: Polizei behörde. Private Nachfragen vermögen mich eines solchen Zwang nicht zu erheben. Eigentümer werde ich hier erst, falls mit Ablauf eines Jahres nach der Anzeige kein Empfangsberechtigter bekannt geworden ist. Neben der Verpflichtung zur Anzeige besteht weiter die Pflicht zur Verwahrung der Sache. Ver fahre ich mit dem Fundobjekt absichtlich oder infolge einer groben Fahrlässigkeit schlecht, so werde ich er- «am«», «. Lyell »si». satzpflichtta, wenn der Feordgegeirstand dadurch zu Schaden kommt. So gibt es, wie schon erwähnt, Leute, denen der Besitz gefundener Dinge Unbehagen verursacht. Setzen wir nun einmal den Fall, solch ein Sonderling findet ans der Straße einen wert vollen Ring, nimmt ihn an sich, trägt ihn aber schließlich wieder an den Fundort. Wird die Sache ruchbar und der Ning bleibt nunmehr verloren, so wird der eigenartige Finder für den Verlust de« Ringes schadenersatzpflichtig. Hier ist indes nach zutragen. daß man sich durch Ablieferung der Sache bei der Polizeibehörde aller Scherereien auf das ein fachste entledigen kann. Im übrigen sind die Empfangsberechtigten ver pflichtet, dem Finder vernünftige Aufwendungen, also etwa die Kosten für ein Zeitungsinserat oder die Futterkosten für zugelaufene Tiere, zu ersehen. Neben diesem Anspruch besteht schließlich noch die Ehrlichke'tsprämie. Finderlohn geheißen. Der Fin derlohn beträgt von dem Werte der Sache bis zu dreihundert Mark fünf Prozent, von dem Mehrwert ein Prozent. Nun gibt es aber auch Dinge, deren Wert unbestimmbar ist, weil sie nur für den Ver lierer Interesse haben. Man denke an Photogra phien, liebe Erinnerungen, Urkunden und der gleichen. Hier ist der Finderlohn nach billigem Er messen zu bestimmen. Uebrigens kann der Verlierer selbst dann, wenn das Eigentum bereits auf den Finder überging, noch drei Jahre lang Ersatz«» sprüche erheben. Fordern darf er solchenfalls aber nur das, was von den gefundene» Gegenständen oder dem Erlös daraus bei dem Finder gerade noch da ist vr. IT I- * t. lluiverfttätsaachrichre». Die Schierholzsche Konviktstelle ist von Michaelis 1911 ab anderweit auf 1 Jahr und zwar zunächst an solche Studierende der Universität Leipzig zu vergeben, die in direkter oder in der Seitenlinie von dem ehemaligen Pastor Reinmann in Westeregeln bei Magdeburg ab stammen, in Ermangelung solcher Bewerber soll ein dem Königreiche Sachsen angehöriger bedürftiger Studierender mit Gymnasialmaturitat die Freistelle erhalten. — Ebenso sind die von dem weiland Dr. med. Albert Müller au» Waldheim gestifteten sechs Freistellen im Konvitt, und zwar in erster Linie an Verwandte des Stifter«, nachfolgend vorzugs weise an bedürftig« und würdige Studierende, die ans Waldheim gebürtig find, zu verleihen. — Von Michaelis 1911 ad ist serner die L und 4. Nadius Brandstetlerschc Konviktfreistelle für zwei deutsche Studierende an der Universität Leipzig in erster Linie an diejenigen bedürftigen Studierenden zu vergeben, die irgend eine Verwandtschaft mit dem Professor Justus Nadius ssowie dessen Ehefrau. Wilhelmine geb. Brandstetter nachzuwcisen ver möge». Die Bewerbungen um alle hier genannten Benefizien sind unter Beifügung eines Reife und BcdiirstigkeUszsugnisses bez. des Verwandt fchastsnachweises brs 10. Oktober d. I. an das Rektorat der Universität Leipzig zu richten t>73 Fortsetzung dcr Fa.rirlicnnachrichtcir nächste Leite. 2. »7 Vie Lvstattovf: kacket am zlittvoeb, clen 9. Xu-ni«, o^elc- mittupv '/,4 vkr in vcckbo, Tneckdok V, «tickt. ktntt Ke«? nckervr Am 5. August morgens '/.6 llbr entschlief sanft im 91. Lebens jahre meine geliebte Mutter krsll Selens VisUoemls. Leipzig, Len 8. August 1911. Ja tiefstem Schmerze I« VVisItoeurir» zugleich im Namen aller Hinrerbliebeae». Die Einäscherung hat aus Mansch der Entschlafenen in aller Sülle siattgefunden. Voracktern vormittag vorscbieck n«cü litacisrem Lebweren I.ei'lev io Lllckcmcio unsere trerzeos^uto, liebe Kutter, Le! ^io.'sr- mutter, (lrossmutter, 8obivekter nack Lekrvllgeria ?rgli LZSÄMK MV. ZvlrlieÄsr geb. kskvn. Vies zeigen tiekdetrlldt aa Leipzig, bückcncke b. Uerlin, Vresckea. Vari-Istr. II, pt. toll»»»» 8«IrII1r«oIi red. <»«r1ru«t »ob. IViItor 8oliltv«t«e «Pilo iriotttoe u. Z vor I'acr cler öccrckiannx in Veipüx virck veest bekguvt- xeeeben. 6. Zukost ancbmitt»krs ist meiae liebe Kutter siM Lima MV. kmat Utzzc Ued. Itottistetn nneb längerem l-eicken krackt eatAcdlrckea. votka, ckou 7. Xacrast 1911. LchcherSemkWW-Mlsil M. AllerLrLtMmrz ALrxttlrrxilLLx «lrlioL n k..-^ vi!Lirr:rr--<toi t. li-Öl'» :i«1«ti. L !. AAr äio «rblevickea voveiae iaaigvr ^otelloabwa, äi« ua« beim Siosebeickoa aoavrer lieben b'atavklnkeven k^au Lwilie V6?v/. Mlsls Zvb KIvpLig zuteil govearäou »iaä, kprsebca biormit bcrzliekatea Dank aas <I1e tranOrnelva L,.-(.'onllozrit?, »m 8. ^u^ust 1911. «o Aon dsv Reise zurnek Von cter» ttsiso ruriiLk vr. Mssubei's. ll o 7^ Sm «nvoistlaGftlkrst«»» bewähren sich ^Werß'r-ippakSie^ ^NI» lktu^aoriera «ml 8 »an Gemüsen, Früchte», Ktnvcrmilch ll unb alle» Fleifchürteu. Ä SebeauchSanweisaug and Neze-ibücher kaftenfret. cz Ermäßigte Preise. — Großer Vorrat von allen Ersatzteilen. ' 8 H 8sr»s»Ä!4, L.a«: L La. g ü XLQvIie>Nk«r ü1^- V«t»U»d1«l!aLr: s. H kc »«77» rz llnlien" 6rslr; Leipriger ?orothkei!- M. UKN-8ZÜ L, Elektrische Lichtbäder fzegen Rhenma, Gicht, JSchias, Erkältung, DiabetcS. LierMcnbäder, 3phas. Wechselstrombäoer bei Herr-ü. 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