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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.08.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110811010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911081101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911081101
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-08
- Tag 1911-08-11
-
Monat
1911-08
-
Jahr
1911
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Nr. 22l. los. Isvrg«««. Lrtprls« Tagetrirm. /ttttrr. tt. Srr«v lSli Walther Alsleben ist erloschen. Die Firma lautet künftig: Luet Spor»; 15) auf Blatt 14788. betr. die Firma Senft Winter in Leipzig: Ernst Albert Winter ist als Inhaber «msgeschteden. Gesellschafter sind die Klempner Richard Smil Hofmann und Bruno Franz Urban, beide in Leipzig. Die Gesellschaft ist am M. Mär; 1S11 errichtet worden: 16) auf Blatt 132)9, betr. die Firma Telemach-Eom- v«G«i« mit brsqritnlter Haftnna in Leipzig: Die Firma ist — nach beendeter Liquidation — er loschen : 17) auf Blatt 14627. betr. die Firma Wilhelm Schulz in Leipzig: Die Firma ist erloschen; 18) auf Blatt 13901, betr. die Firma Thörme, und Krödel Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig: Die Firma ist — nach beendetem Kon kursverfahren — erloschen. Leipzig, den 10. August 1911. m. Königliche» Amtsgericht, Abt. HL. Vouuabenb, de« 1L August 1S11, vormittags von ',1V Uhr an versteigere ich Matthüikirchhvf 29, dtv. Nachlaß und Pfandsachen, und zwar: »»lvtelvr, HVSt»«»«, «tue» L e»»t«w > «nv 8e>w>a»«r- r»»«t Htzlw»»rtttl>err«vbt<r, «Irlt» I tz^nkrrnet, Idtl lvr, >i«Iirelt»- ttmok im. öt«nnvl, »AvtlervvkiemmK, Kz»I»-r^l, dravldvr, I KoArvtl»!»»«« ktm«, L Hrrt«l- 1L1tt8Um^ur»i»i»r»r»t u. a m. rsus Uerwauu ^«tdvlw, Lokalrichter. Sus Leipzig und Umgegenü. Leipzig, 11. August. glt-Leutzlch. Alt-Leutzsch verschwindet immer mekr. »m neuen, städtisctien Bauten Platz zu machen. Fit inan doch soeben darüber her. das große, unter dem Rainen „der Cattelhof" bekannte Oekonomieanwcsen nieder- zulegen. Wie der Rame schon besagt, weist dessen Entstehung in frühe Jahrhunderte zurück, wo dieser Hof zweifellos zu der nahevclegencn Lurw Leutzsch in engen Beziehungen stand und jedenfalls lehnsver- traglich Ritierpferde in Kriegszeiten zu stellen hatte. Die Herren von Leutzsch, ein Meißner Ritter geschlecht, ist sehr alt und bezeichnete schon 1285 ihre diesige Burg als Stammsitz; Zweige der Familie leben jetzt noch in Preußen und Oesterreich. Das so genannte „Weihe Haus" ist der letzte Rest der alten Burgstätte; die Gräben, die noch deutlich zu sehen sind, sind in reizende Garten- und Parkanlagen ver wandelt. Auch die nahegelegene Kirche ist sehr alt, aber vielfach umgebaut worden; der Altarvlatz mag noch dem 15. Jahrhundert angehören, während der Turm, besonders im Unterbau, noch wesentlich älter erscheint. In den Kriegsjahren 1806 und 1813 hatte Leutzsch von den Franzosen viel zu erdulden. - Das Familien- und Ortswappen — ein Linde — ist das selbe wie das der Familie v. Lindenau, beide Familien sind eines Stammes. v. Ole Kitze. Wenn die Wetterwarten recht behalten, so ist eine neue Hitzeperiode zu erwarten Immer noch heiht es: „Und die Sonne versendet glühenden Brand." Wer eine Wanderung durch die Fluren vor den Toren der Stadt unternimmt, dem treten die durch Sonnenbrand und Trockenheit hervorgerufenen Ver heerungen erst richtig vor die Augen. Weite Strecken sonst üppig grüner Wiesen sind verdorrt und staub, bedeckt, welk und braun liegen die Grasnarben und verkünden, das, auf eine Grummeternte nicht zu e hoffen ist. Deshalb rettet der Landmann den spär lichen Ertrag dadurch, dah er seine Wiesen jetzt schon von Kühen und Schafen ausweiden lägt, was er sonst nur an schönen Herbsttagen nach dem letzten Grasschnitte geschehen lieh. Das Getreide ist allenthalben cmgebracht, aber der Stand auf den Kartoffelfeldern ist sehr ungünstig. Infolge der Dürre sind die Knollen klein geblieben und auf leichtem Boden sangen sie bereits zu welken an. Rur ausgiebige Negenfälle könnten noch eine Besse rung herbeiführen. Aber vorläufig ist keine Hoffnung dazu vorhanden. In den meisten Obstgärten sieht es gleichfalls trostlos aus: die Laubkronen tragen fahlgelben Dlätterschmuck, als sei schon der Herbst ge kommen. Auch der Obstfall stellt sich reichlich ver- früht ein. Klein und unansehnlich, fallen Pflaumen und Aepfel von den Zweigen und bedecken zu Hunderten den ausgedörrten Boden. Aehnlich sieht es in Busch und Wald aus. Mächtige Riffe durchqueren den trockenen Boden und das welke Moos lechzt vergeb lich nach einem Tröpflein Regen oder Tau. Wie öfter in den letzten Tagen, schien auch gestern das Mittags« ewölk zu segenspendendcn Gewitter wolken sich zu verdichten, doch die ausgetrocknete Luft saugte gierig jeden Tropfen auf. 2m Osten vor den Toren Leipzigs, im benachbarten Bors- darf, führen die Bewohner lebhafte Klagen über grohe Wassersnot. Unsere Stadt als Unternehmerin soll nächst der Hitze die Schuld daran tragen. Bet der Rohrlegung, für die neue Tanitzer Leitung näm lich, ist man auf Grundwaffer gestossen, da» so reich- lich fließt. dai, es mit Dampspumpen abgeleitet wer den mutz. In den hochgelegenen Teilen des ge- nannte« Ortes aber verstechten die Brunnen. Ob der Leitungsdau de» Leipziger Wasserwerkes daran die Schuld trägt oder die Trockenheit und Hitze, mutz di« Untersuchung ergeben. Wie überall, so hat mancher Brand seine Ursache in der benschenden Dürr« auch auf dem Lande. Am Bahnhof Jesewitz setzte Funkenrours einer Lokomotive ein Weizen stoppelfeld in Brand, so dah die Einwohner Mühe hatten, das Feuer von einer auf demselben Acker stehenden Feldscheune fernzuhalten. O Infolge der Hitze wurde gestern abend an der Querstraße «in ca. 60 Jahre alter Mann in einem Straßenbahnwagen plötzlich ohnmächtig. Der Be wußtlose wurde in eine Hausflur ntedergelegt und mit Krankenwagen in das Stadtkrankenhaus übergeführt. * — Der amtliche Metzwohnungsnachweis, der mit der diesjährigen Herbstmesse das erstemal in Wirk samkeit tritt, hat seine Tätigkeit bereits ausgenommen und sein Bureau in den Geschäftsräumen des Ber- kehrsvereins am Naschmarkt aufgeschlagen Die Tätigkeit des Nachweises ist eine sehr ausgedehnte, denn er befaßt sich nicht nur damit, die Wohnungs meldungen entgcgcnzunehmen, sondern jede einzelne Wohnung wird durch Veomte in Zivil geprüft. Hierbei kommt außer der Preiswürdigkeit auch die Lage, die Einrichtung, die Sauberkeit in Frage, und erst dann wird die Wohnung den Meßfremden empfohlen. Der Geschäftsgang wird sich so adwiüeln, daß die Meßsremden sich selbst in dem Nachweis über die freien Wohnungen orientieren können, und zwar wird der Nachweis in den Tagen vom 27. August bis mit -1. September Tag und Nacht geöffnet sein. Dies wird den ankommenden Fremden auf den Bahnhöfen durch große Plakate bekanntgegeben, dis außerdem auch noch durch Dienstmänner herumgetragen werden. Für diejenigen Fremden, die sich die Wohnung vor her bestellen wollen, liegen im Bureau Litten bereit, auf denen die in den Leipziger Hotels noch freien Zimmer mit Preisen verzeichnet sind. Dress Listen werden jedermann auf Wunsch gern zugeschickt. Findet d:r Fremde auf dieser Lifte nichts Paffendes, so erhält er auf Wunsch eine Fragekarte zugeschickt, auf der bis in die kleinsten Details alles vorgesehen ist, und er hat nur nötig, die Karle recht sorgfältig auszufüllen u»d sic durch event. Bemerkungen zu ergänzen. Der Wohnungsnachweis läßt dann durch seine Beamten die Wohnungen besichtigen, sucht für den Fremden das Gewünschte aus und mietet für ihn die Wohnung. So wird der Nachweis jedermann gerecht werden können, sofern er sich an ihn wenden Bemerkt sei noch, daß nur die beim Wohnungsnach meis angemeldetcn Wohnungen unter seiner Kon trolle stehen. Die Meßvermieter nehmen das neue Institut sehr rege in Anspruch, denn es sind bis jetzt bereits über 2000 Wohnungen angemeldet worden. ot. Universitätsnachrichten. Das Kultusministe rium hat Herrn Gilbert Waterhouse in Heywood zum Lektor der englischen Sprache und zum Assistenten am englischen Seminar der Universität Leipzig vom 1. Oktober 1911 ab ernannt. Lektor Dantzler scheidet am gleichen Tage aus diesem Lehramie. — Privatdozent Dr. phil. Herbert Freundlich, Assistent am Physikalisch-Chemischen Institut der Universität Leipzig, ist als außerordentlicher Professor an die Technische Hochschule Braunschweig berufen und wird dem Rufe mit Begin» des Wintersemesters 1911/12 Folge leisten. Dr. Freundlich wurde am 28. Januar 1880 in Lhar- lottenburg geboren. Nach Absolvierung seiner akademischen Studien in München und Leipzig promovierte er in Leipzig im Jahre 1903 und wurde gleichzeitig zum Assistenten am Physikalisch-Chemischen Institute unter Ostwald ernannt. 2m Jahre 1906 habilitierte er sich an der Universität Leipzig für physikalische und anorganische Chemie. Seine Arbeiten liegen auf dem Gebiete der physikalischen Chemie der Kolloide und verwandter Erscheinungen. — Die Anmeldungen zu den zahnärztlichen Vor prüfungen am Anfänge des Winterhalbjahres 1911/12 sind vom 16. bis 10. Oktober 1911, vormittags 10 bis 12 Uhr, in der Kanzlei der Prüfungs kommission, Roßplatz 11, part., abzugeben. Formulare für die Zulassungsgesuche sind daselbst zu entnehmen. Als Unterlagen sind beizusügen: Reifezeugnis, Studiennachweis und die Praktikantenscheine über Teilnahme an Len anatomischen Präparierübungen, an dem mikroskopisch-anatomischen und dem chemischen Praktikum und an dem Kursus in der Zahnersatzkunde. * Bom Poftscheckorrkchr. Im Reichspostgebiet ist die Zahl der Kontoinhaber im Poslscheckverkehr Ende Iuli 1911 auf 57 870 gestiegen. (Zugang im Monat Juli allein 880.) Auf diesen Postscheckkonten wurden im Iuli gebucht 1009 Millionen Mark Gutschriften und 1057 Millionen Mart Lastschriften. Das Ge samtguthaben der Kontoinhaber betrug im Iuli durchschnittlich 121 Millionen Mark. Im Verkehr der Ncichspostscheckämter mit dem Postsparkaffenamt in Wien, der Postsparkasse in Pest, den schweizerischen Postscheckbureaus und der belgischen Postverwaltung wurden fast 4'/. Millionen Mark umgesetzt, und zwar auf 2120 Uekertragungen in der Richtung nach und auf 9030 ttcdertragungen in der Richtung au» dem Auslande. * Z» den LqphnserkAMkLnve» im Rnnndärsch«, ist heute mitzuteilrn, daß gestern abend an» de« Grundstück Ranstädter Steinweg 10 ein 9 Jahre alter Markthelferssohn wegen Typhus verdacht hat in da» Krankenhau» llbergesührt werden müssen. Inwieweit dieser Fall mit den Erkrankungen im nahen Naun dörfchen in Verbindung zu bringen ist, wird die Untersuchung ergeben. Jedenfall» ist der Knabe zeit weilig mit Spielkameraden in Grundstücken des Naundörfchen» zusammen gewesen. * Der Kamps im Metall-ewerbe. Die Aus sperrung, di« täglich fortgesetzt wird, dürfte sich noch vis in die ersten Tage der kommenden Woche er strecken. Eine sichere Angabe über die Anzahl der ausaesperrten Arbeiter läßt sich jetzt noch nicht machen, da die Listen darüber noch nicht vollständig stud. Bei verschiedenen Firmen hat der Rest der noch i.n Betriebe Verbliebenen die Arbeit gleichfalls ntedergelegt. Außerdem haben in den meisten Eisengießereien die Former und Kernmacher die Arbeit eingestellt, des gleichen in den Maschinenfabriken die Dreher und Maschinenbauer. Zu der auch von uns mit geteilten Resolution des Christlich-nationalen Meratlarbeiterverbandes wurde uns von zu ständiger Stelle folgendes mitgeteilt: „Es war ge plant gewesen, am hiesigen Platze der Lhrtttlich- nationalen Gewerkschaft nach Möglichkeit Ein gang zu verschaffen. Nachdem sich diese aber rn ihrer Erklärung mit dem Deutschen Metall- arbeirerverband solidarisch erklärt hat, dürfte diese Absicht wohl nicht zur Ausführung kommen." Auf beiden Seiten werden Beratungen gepflogen, die aber noch nicht zu Unterhandlungen geführt haben. Denn die Industriellen beharren auf ihrem Standpunkte, nicht mit dem Metallarbeiter- veroandc zn verhandeln. Inzwischen zieht die Be wegung immer weitere Kreise. So hat der Bezirk Dresden des Verbandes sächsischer Metallindu- strieller in seiner Generalversammtung am 8. August einstimmig beschlossen, in seinen Betrieben zur Unterstützung der bestreikten Verbandsfirmen eben falls 60 Prozent auszusperren. Mit dieser Maß nahme dürste etwa Mitte dieses Monats begonnen werden. Chemnitz wird sich diesen Beschlüssen gleichfalls anschlicßcn. Da verschiedene außer- sächsische Bezirke der Metallindustrtellen sich mit sächsischen und thüringischen Firmen solidarisch er klärten, steht eine weitere Ausbreitung des Kampfes bevor. v. Aus Bnchhändlerkreisen. Dem Vorstand des Unterstützungsvereins Deutscher Buchhänd ler und Buchhandlungsgehilfen sind von Frau Emma V ö l ü e r, der Besitzerin der Firma K. Th. Nöicker. Verlag und Antiquariat in Frank furt a. M., zur Erinnerung an iyren verstorbenen Galten Georg Völcker die Summe von 300 über wiesen worden. * Das Leipziger Volksbnrea» (Erimuraischer Stein weg 15, I.) erteilte im Monat Juli 1911 an 25 Aus- kunststagen Rat und Auskunft an 16 männliche und 3 weibliche Arbeitgeber, an 388 männliche und 111 weibliche Arbeitneymer (Arbeiter und Gehilfen) und ferner an 143 andere Personen, insgesamt an 661 Personen. Der Tagesdurchschnitt der Besucher betrug 26,4, der Auskünfte 28,6. * Die Darlehns-Anstalt für Gewerbetreibende veröffentlicht ihren 55. Jahresbericht, begonnen am 1. Juli 1910 und beendet am 30. Juni 1911. Der Umsatz und auch die Zahl der Darlehnsgesuche sind bedeutend gestiegen und hat eine Höhe erreicht, wie sie in der Geschichte der Anstalt noch nicht vorge kommen ist. Co betrug die Zahl der bearbeiteten Kreditgesuche 10 381 mit 2 455 795.— Darlehns- summe, wovon nach reiflicher Prüfung 8723 Posten mit 1 824 505.— bewilligt wurden. Auch das Einlagen-Konto ist um ca. 61 000.— gestiegen. Allerdings erhöhte sich auch das Kosten-Konto, also die Jahresspesen, von 20 914.01 im Vorjahre auf ./L 22 024.06. An König!. Sächs. Urkundenstempel wurden auf Schuld- und Bürgscheine 3344.60 Stempel verwendet. Es wurden im laufenden Ge schäftsjahre 10381 Gesuche (im Vorjahre 9507) mit .>6 2 455 795.— (im Vorjahre ^6 2 214 L0.—) ringe- reicht, das sind 874 Gesuche und 241 575.— mehr gegen das Vorjahr. Hiervon gelangten zur Aus- Zahlung 8723 Gesuche mit 1 824 505.— (im Vor fahre 7892 mit 1640 060.—). Der Reingewinn betrügt .6! 38 561.94 (im Vorjahr 39299.54 .4!). Das Vermögen der Anstalt beträgt am Schluffe des 55. Geschäftsjahres 597 421.52. * Für die wandernde Jugend. Für Ferien- wandcrer hat auf Ersuchen des Zentralaus;chuffes für Ferienwanderungen im Königreiche Sachsen der Rat der Stadt Leipzig ein Heim einrichten lasten in der Turnhalle der 2. Bürgerschule, Löhr- straße 26. Es ist ausaestattct mit 20 Lagerstätten, den erforderlichen Waschgelegenheiten, Stühlen und Tischen, sowie einer Einrichtung zum Kaffeekochen und Milchwärmen. Dieses Quartier steht den Mit gliedern und Führern des Zentralausschusscs gegen Vorzeit« ei»« AueweHe» ««ch vorheriger An- Meldung zur Verfügung. e. Au, der christliche« Gewerkschaftsbewegung. Der christliche Server kl chastsoerband der Kranken pfleger und Krankenpflegerinnen Deutschland» hat sich nach de« Jahresberichte mtt entwickelt. Die Zahl ber Mitglieder ftiea «nf 1420. Die Iahresein- nähme betrug 18 K1K die Iabre»au»gabe 17 OKI an Kastenbestand verblieben 2M2 ^l Für Kranken- und Begräbni»unterftützn»a wurden 1463 .4t ausge- aeben. Zur besseren Regeluna der Stellenvermitte lung für das Krank,«Pflegepersonal wird die Errich tung eines Zentralstellennachweises im Verbände geplant. Weiter soll, um den Krankenpflegeberus zu heben und im Interest« der Kranken der Abschluß schriftlicher Verträge zwischen den Auftraggebern (Behörden, öffentlichen und privaten Körperschaften oder einzelnen Personen) und dem Pflegepersonal angestrebt werden. Diese den höheren Verwaltungs behörden von Aufsicht» wegen mitzuteilenden Ver träge sollen als Endziel zur Grundlage für ein zu «klaffende» Reichsgesetz über da» Pflegetarifrecht dienen. * Zeuge gesucht. In der Strafsache gegen einen galizischen Fabritarbeiter wegen versuchten Tot schlag» wird der Revolver gesucht, der vo« An geschuldigten bei der Tat benutzt und dannDtn ein- Kornfeld an der Diezmann- und verlängerten Anionienstraße in L.. Kleinzschocher weggeworfen worden ist. Bei der Aberntung des Feldes am 12. Iuli 1911 hat ein Dienstknecht den Revolver ge funden und einem vorübergehenden, bisher nicht ermittelten Herrn geschenkt. Der Besitzer des Revolvers wird gebeten, den Revolver in der König!. Staatsanwaltschaft, Elisenstraße 64, Zimmer 252, vor zuzeigen, da die Beschaffenheit des Revolvers von Bedeutung für die Beurteilung der Tat ist. pV. Die explodierte Spiritusplätte. Donnerstag mittag explodierte im Grundstück Kaiser-Wilbelm- Straße Nr. 31 infolge Luftzuges eine Spiritusplätte. Der brennende Spiritus setzte die Gardinen in Brand. Es gelang dem Personal aber, eine weitere Gefahr selbst zu beseitigen, so daß die alarmierte Feuerwehr der 3. Bez.-Wache nur noch die Aufräumungsarbeiten zu erledigen hatte. ff- Gasvergistvng. L» pia^ijorischen T>,ürinae: Bahnhofe erkrankte gestern nachmittag d« 4S Jahre alte Klempner Artur Zernack aus der Lsuchstädter Straße in L.«Plagwitz plötzlich unter Anzeichen von Gasvergiftung. Er hatte bei der Verlegung einer Rohrleitung eine solche angedohrt und dabet Leucht gas eingeatmet. Beim Verlassen der Grube wurde Z. von Schwindel befallen, so daß er nach Hilfe leistung durch den Samariterverein in das Stadi- lrankenhaus übergeführt werden mußte. 2«. Raseubräude! Am Bahndamme in der Wied eritzjcyer Straße, sowie in der Lothringer Straße fanden gestern nachmittag größere Rasendrände statt, zu deren Unterdrückung die Feuerwehren der V. Vs- zirkswache und der Hauptfcuerrvache herzugezogen werden wußten. i. vefchlagnahntte Lieber. Das Liederheft „Frei heits klänge", sozialistisches Liederbuch 1909, Verlag „Freiheit", Pest, und das Blatt „Liedertexte zum Mitsingen bei geselligen Zusammen künften der Anarchisten" — ohne Angabe des Druckes — find durch Gerichtsbeschluß beschlagnahmt, auch ist auf ihre Vernichtung erkannt worden. ff Selbstmordversuch. Im Revierort Probstei der „Alten Linie" des Lonnewitzer Holzes brachte sich gestern nachmittag ein in der Könneritzstraße in L.-Schleußig wohnhafter 17 Jahre alter Mechaniker lehrling aus Schwermut einen Schuß in die Brust ber. Der junge Mann erreichte den Zweck nicht ganz. Er wurde durch den Samaiiterverein in das Stadtkrankenhaus übergeführt. Ueber das Motiv zu der Tat ist nichts bekannt. ff- Unfälle. In einer Eisengießerei in L-Ltndenau geriet ein 26 Jahre alter Former unter einen um stürzenden Formlasten und erlitt dabei einen Bein bruch. — In die Kreissäge geriet in einer Glaserei aa der Alleestraße in L^Neustadt ein 38 Sine neue Methode zur Desinfektion der Mund- und Rachenhöhle. Die Infektionskrankheiten, wie Diphtherie, Scharlach, Typhus und andere, werde« besonders dadurch bervorgernfen, daß die Keime mit der Atmungslust durch di« Nahrung oder Hände in die Mundhöhle gelangen. Al» Schutz vor Ansteckungen bewähren sich die Formamint-Tadletten der Firma Bauer L Tie„ Berlin L vv. 48. Sie machen beim Aufsaugen im Munde den Speichel zum Desinfekttonsmittel, das in alle Fältchen der Schleimhäute emdringt und die dorthin gelangten Krankheitskeime vernichtet. — Wir verweisen aus drücklich auf den der heutigen Nummer beiliegenden Prospekt. cl,d,« Kirchliche Nachrichten. JsrieMkfch« Nrll«w»S-e»a«i»d< « vaddatgotteSdienst heute Kretta» «Send 7Zü Uhr, eonuabm» frvh 8Z4 Uhr. weitere Familien-Nachrichten. Verlobung zeige» an: Lehrer B. Hüttenrauch vnd Ara» LgneS geb. Reiht, Weimar, die Verlobung ihrer Tochter IkStbe mit Werner Gimm, Kan didat de« höheren Schulamt», Leipzig. Frieda verw. Wieprecht geb. Götz dir Äerlobunq ihrer Tochter Fritztl mit Georg Wagner, Plaue» i. B. Elsa Müller, Cdemnitz-Hilbertdorf, mit Richard Voigt, Dr»gtft, Chemnitz. Geburt eines Sohnes -eigen an: Hermann Fürstende!« und Fran Ida geb. Basch, Chemnitz. Ludwig Groß »nd Ara» Martha geb. üoche, Siegen. Geburt einer Tochter -eigen an: seminarlehrer Hirche uud Fran Käte grd. Scbrryer, Lnnaberg. Cutt Müller und Frau Greil geb. Waechter, Allstedt. Richard LIrwich uud Frau ged. Viertel, Chemnit». Gestorben: Herr Christian Schmidt, CrimmUfchau. Frau Sophie verw. Habrrkor» geb. Pfefferkorn, Görnitz. Herr Heinrich Otto Hötzel, Tapezierer- meister, 53 Jahre, Chemnitz. Walter Nusicka. 5 Jahre, Chemniv. Frau Laura verw. Schinkitz ged. Riedel, V7 Jahre, Chemnitz. Fritz Boigt, Chemnitz. Herr Josevd Grwald, Handarbeiter, Chemnitz. Frau Emma Lina Graopner, 38 Jahre, Cdemniu. tzerr Moritz Hermann Müller, 6« Jahre, Dresden. Fran Johanne Mlhclrmuc verw. Bergmann geb. Hänschen. 86Jabre, DreSLen. Fran Agnes verw. Döring geb. Uhlmann, 80 Jahre, Dresden. Anna Lomnitz, Radebeul-Oberlößnitz Frau Henriette verw. Millag geb. scheibe, 79 Jahre, Dresden. Herr Rein- hol» Leberecht Hohlield, Postschaffner a. D., Veteran von 1866 und 1870/71, 69 Jahre, Dresden. Herr Friedrich Max Steinert, Malermeister, 60 Jahre, IreSden. Frau Clara Springer, Dres den. Martha Reinhard, Dresden. Herr Kurt Winter, 22 Jahre, Döbeln s in Berlin). Herr Wilhelm Malier, Hilfsweichen, steiler, 66 Jahre, Erfurt. Herr Wilhelm Xottsledt, Landwirt, Kleinrettbach. Herr Friedrich Adolf Kluge, Reutier. 83 Jahre, Frankenberg. Arau Johanna Marie veno. Oebme geb. Henkel, 70 Jahr«, Franken berg. Herr Carl Anton Lixpmann, 78 Jahr«, Freiberg. Frau Juliane Christiane Brei- schneider geb. Stoll, 84 Jahre, Freiberg. Herr Willi Jrmscher, Gera. Herr Trau gott Böttger, Fleischer, 59 Jahre,Pörsdorf. Herr Ernst Reinhold Thiele, Bleich- meister, 81 Jahre, Jonsdorf. Herr Curt Reinhold Arthur Rauchfuß, Oberlehrer a. D„ Meißen. Frau Kolonie Lader!« geb. Wart-ek, 77 Jahre Meißen. Frau Pauline Friederike Prockett geb. Grohmau», Meißen. Herr Wilhelm Ruft, Merseburg. Frau Ida Glitzner verw. gew. Burk- koldt geb. Kühn, Reichenbach t. B. Herr Franz Louis Schneider. Materialwaren- Händler, 78 Jahre, Reichenbach i. B. Herr Christian Aug. Kießling, Privatier, 88 Jahre, Langenheffen. Frau Anna Marie Wolf verw. gew. Frank geb. Fischer, Copitz. Fran Amalie vcrw. Hentschel geb. Thomas, 66 Jahre, Altstadt bei Stolpen. Herr Friedrich Wilhelm Lfcheuborn Lagerhalter, 5t Jahre, Plaue« t. B. EU» Limmer, Plaue« i. L. Herr Carl Fischbach, 38 Jahre, Plaue« i. B. Fran Ida Preßler, 38 Jahr«, Rodau. Herr Engelbert »««einer, Bremer. 33 Jahre, Weimar. Gatt« Hüter, Weimar. Herr Joh. Gustav Adalf vch«H«ch Pvrs. Werkmeister, 63 Jahre, Zwtcka«. Alt«, kletwe, ans Gltznebel«, Bolz oderMataü aeewwlteVll- der, sogenwwwt« INintMtnre«, auch 1« Atnge« »de» -«tzweezeftadwki- dosen, «vende« siet« gekauft und angeuneffen vezahlt in -erCxpedittandiefenKeltnng. »ei» Reisekörbe billig *.g«t AuerbckchS Hoi. tteliailörde knuernw». Ma» soll »ur: kramdacdrr Zpruäel (Natnrl. SaUerbrunnenj und tLauerbruttnett mit Apscl,aft) trinken. Aerztlich empfohlen. General-Depot: »»» kei-zfg, Dnffestraße S. Tel. 7859. von -nrlvSltr bitt rugerogen: (Nachdruck »ur »Ü vollständiger Quellenangabe gestattet.) N am« < tan < ' r iverer W o >>. ock Ltznee, Albert Julius Pfister, Johann Friedr. Wtlh. Gastwirt Tipl.-Juge,ieur Geithain Regensburg
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